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Im Geheimdienst ist ein 1931 entstandenes deutsches Spielfilmdrama aus dem Kriegsspionage Milieu zur Zeit des Ersten Weltkriegs Unter der Regie von Gustav Ucicky spielen Willy Fritsch Brigitte Helm und Oskar Homolka die Hauptrollen FilmTitel Im GeheimdienstProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1931Lange 106 MinutenStabRegie Gustav UcickyDrehbuch Walter ReischProduktion Noe BlochGregor Rabinowitschfur die UFA BerlinMusik Werner Schmidt BoelckeKamera Carl HoffmannBesetzungWilly Fritsch Thomas Higgins alias Thomas Hagen Brigitte Helm Vera Lanskaja Oskar Homolka General Lanskoi Theodor Loos Dubbin Agent Karl Ludwig Diehl Hauptmann Wassilieff Harry Hardt Kaulwitz Ferdinand Hart Tomilin Tamara Desni Natascha Tomilin seine Tochter Eduard von Winterstein Chef des Nachrichtendiensts Friedrich Kayssler Reichskanzler Bethmann Hollweg Alfred Beierle Sekaluk Ferdinand Bonn Dr Kaempff Reichstagsprasidentund Aenne Gorling Paul Mederow Alexander Murski Georg H Schnell Walter Steinbeck Andre Mattoni Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Einzelnachweise 5 WeblinksHandlung BearbeitenErster Weltkrieg Man schreibt das Jahr 1916 Die alliierte Gegenseite hat das deutsche Friedensangebot abgelehnt und da in Berlin die OHL ein letztes militarisches Aufbaumen der schwachelnden russischen Zarenarmee befurchtet wird zum Jahresende der deutsche Geheimdienst aktiv Der Spitzenagent Agent Thomas Hagen soll unter dem Deckmantel eines amerikanischen Geigenvirtuosen namens Thomas Higgins nach St Petersburg reisen um vor Ort die russischen Angriffsplane gegen deutsche Stellungen aufzudecken Die Offensive wird fur das Fruhjahr 1917 erwartet In Russland soll sich ein bis dahin unbekannter deutsche Spion durch ein bestimmtes musikalisches Zeichen einen Dreiklang Thomas zu erkennen geben Auslander werden zu diesen Zeiten im zaristischen Russland mit grosstem Argwohn beaugt und so nimmt die Ochrana den sich betont harmlos gebenden Amerikaner unmittelbar nach der Ankunft im Petersburger Hotel Astoria unter die Lupe Als Higgins alias Hagen von einem Besuch in der US amerikanischen Botschaft zuruckkommt findet er sein Hotelzimmer durchwuhlt vor Dann taucht auf einmal der mysteriose Dubbin auf der zunachst Hagens Hauptgegner von der Gegenseite zu sein schien und gibt sich ihm gegenuber als eben jener deutscher Verbindungsmann zu erkennen auf den Hagen gewartet hatte Higgins Hagen beginnt nunmehr Kontakte in die feinen Kreise der altrussischen Oberschicht zu knupfen und wird als amerikanischer hier in Russland konzertierender Kunstler und Musikliebhaber in die beste Gesellschaft St Petersburgs eingefuhrt Er erhofft sich davon auch hohe Militars kennen zu lernen und auf diesem Wege etwas uber die Fruhjahrsoffensive zu erfahren Hagen lernt Vera Lanskaja kennen die deutsche Ehefrau des russischen General Lanskoi Diese ist zwischen der Treue zu ihrem russischen Ehemann und ihrer alten Heimat hin und hergerissen Als sie sich in Thomas verliebt bricht sich ihr deutsch pochendes Herz endgultig Bahn und sie versucht dem deutschen Meisterspion zu helfen Ihr Gatte der Generalmajor beginnt allerdings rasch Verdacht zu schopfen lasst Higgins Hagen uberwachen und kommt so dem falschen US Musiker auf die Spur Wahrend Dubbin seinen Auftrag zu Ende fuhren kann muss sich Hagen sputen um nicht in die Hande der Gegenseite zu fallen Es kommt zu einer atemberaubenden Verfolgungsjagd durch Petersburger Schneegestober uber Brucken und Stufen bis der verletzte Hagen seinen Haschern von der Ochrana im letzten Moment entwischen kann Von seiner Gattin tief enttauscht veranlasst Lonskoi dass Vera Russland verlassen muss Sie reist nach Stockholm aus wo sie ihre neue Liebe Thomas Hagen der sich in einem Hospiz behandeln lasst in Empfang nimmt Mit dabei hat sie die neuesten Informationen aus Dubbins Hand uber die russischen Offensivplane kommenden Ostern Diese Nachricht wird Tausenden von deutschen Soldaten das Leben retten Produktionsnotizen BearbeitenGedreht wurde ab Februar 1931 in den Ufa Ateliers in Neubabelsberg und in Danemark Aussenaufnahmen Die Urauffuhrung erfolgte am 14 August 1931 sowohl in Berlin Ufa Palast am Zoo als auch in Breslau Funf Tage darauf lief Im Geheimdienst auch in Wien an Die Filmbauten stammen von Robert Herlth und Walter Rohrig Eduard Kubat diente als Aufnahmeleiter Hermann Fritzsching sorgte fur den Ton Kritiken BearbeitenIn Oskar Kalbus Vom Werden deutscher Filmkunst heisst es Der Weltkrieg hat Helden mancherlei Art geboren wie jeder heroischer Kampf Umstrittenes Heldentum ist das aus dem Geheimdienst Geborene aus der Spionage Der Film Im Geheimdienst spielt in dieser Welt ist aber etwas beeindruckt durch den Krieg im Dunkeln der als Stummfilm mit der Garbo vor mehreren Jahren starke Eindrucke vermittelte Bei Ucicky reist ein junger Mensch im auftrage der deutschen Regierung als Konzergeiger nach Petersburg um die Plane der Russen 1916 gegen die Deutschen zu erkunden Willy Fritsch macht in der Rolle des militarischen Spions dank seiner sympathischen Mannlichkeit und naturlichen Ungezwungenheit eine ausgezeichnete Figur Die starkste schauspielerische Leistung dieses Films bietet Oskar Homolka als General Lanskoi eine Gestalt aus einem Guss Hier triumphiert der Regisseur uber die Schauspieler Der Regisseur Gustav Ucicky entrollt das ganze Spionagegemalde mit einer zwingenden dramatischen Sicherheit Kein einziges nichtssagendes Bild uberall Handlung Bewegung Leben Photo und Tonmontage sind auf hochster Stufe 1 Die Osterreichische Film Zeitung berichtete in ihrer Ausgabe vom 22 August 1931 Das Geheimgetriebe hinter den Kulissen der Weltgeschichte es interessiert immer besonders seit dem grossen Krieg Und das Publikum hat in diesem Film die Gelegenheit einen Blick hinter die Kulissen zu tun und das Bild das es sich von den verborgenen Federn auf deren Druck Welten zusammensturzen macht bestatigt zu finden Wie es wirklich war Higgins ist Willy Fritsch gewinnend wie immer Brigitte Helm spielt in ihrer bildhaften Schonheit mit sparsamsten Ausdrucksmitteln die Rolle der Landskaja Homolka ist ein General von unerbittlicher Strenge und Wucht Diehl und Loos verleihen den Rollen Dubbins und des Hauptmanns Wassiliew ihr entschiedenes Konnen 2 Fraulein Helms Schauspielkunst als deutsche Gattin eines russischen Offiziers deren Liebe zu ihrem Vaterland sie das Land ihres Ehemanns verraten lasst und die sich schliesslich in den deutschen Spion verliebt ist gut Herr Fritsch ist so erfolgreich wie man es von jedem Filmspion erwartet und die Herren Homolka und Loos agieren gleichfalls kompetent Die Kameraarbeit und die Tongestaltung sind bewundernswert aber es gibt auch eine Reihe von Schnitzern im Detail Mordaunt Hall in The New York Times vom 28 November 1931Einzelnachweise Bearbeiten Oskar Kalbus Vom Werden deutscher Filmkunst 2 Teil Der Tonfilm Berlin 1935 S 55 f Im Geheimdienst In Osterreichische Film Zeitung 22 August 1931 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung filWeblinks BearbeitenIm Geheimdienst in der Internet Movie Database englisch Im Geheimdienst bei filmportal deFilme von Gustav Ucicky Tingel Tangel Cafe Elektric Ein besserer Herr Herzen ohne Ziel Vererbte Triebe Der Strafling aus Stambul Der unsterbliche Lump Hokuspokus Das Flotenkonzert von Sans souci Im Geheimdienst Yorck Mensch ohne Namen Morgenrot Fluchtlinge Der junge Baron Neuhaus Das Madchen Johanna Savoy Hotel 217 Unter heissem Himmel Der zerbrochene Krug Frau Sixta Aufruhr in Damaskus Mutterliebe Der Postmeister Ein Leben lang Heimkehr Spate Liebe Am Ende der Welt Der gebieterische Ruf Das Herz muss schweigen Singende Engel Nach dem Sturm Der Seelenbrau Cordula Bis wir uns wiederseh n Der Kaplan von San Lorenzo Ein Leben fur Do Die Hexe Zwei blaue Augen Der Jager von Fall Der Edelweisskonig Die Heilige und ihr Narr Das Madchen vom Moorhof Der Priester und das Madchen Das Erbe von Bjorndal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Im Geheimdienst 1931 amp oldid 237776018