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Oskar Homolka 12 August 1898 in Wien 28 Janner 1978 in Tunbridge Wells Kent 1 war ein osterreichischer Schauspieler Oskar Homolka 1932 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Filmografie Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHomolka war der Sohn des Waffenschmieds Heinrich Homolka und seiner Ehefrau Anna geborene Handl Er absolvierte seine Schauspielausbildung von 1915 bis 1917 an der Akademie fur Musik und darstellende Kunst in Wien 1918 gab er sein Theaterdebut am Wiener Komodienhaus Er spielte dann an verschiedenen Wiener Buhnen und in Graz 1924 wurde er an die Munchner Kammerspiele verpflichtet und spielte hier u a als von Herbert Ihering wegen offensichtlicher Betrunkenheit kritisierter Darsteller in der Welturauffuhrung von Bertolt Brechts Leben Eduards II von England Ab 1925 wirkte er unter Max Reinhardt in Berlin am dortigen Deutschen Theater 1926 gab Homolka sein Spielfilmdebut Aufgrund seiner massigen Statur und seiner buschigen Augenbrauen wurde er oft fur dustere Rollen in Kriminal Abenteuer und Spionagefilmen besetzt Unter anderem spielte er in Dirnentragodie einen Zuhalter an der Seite von Asta Nielsen Auch mit dem Aufkommen des Tonfilms anderte sich sein Rollentypus nicht Nach der Machtergreifung der Nazis emigrierte Homolka 1934 zunachst nach Wien und dann 1935 nach England Er nannte sich von nun an Oscar Homolka spielte Theater und beim Film 1936 als Spion Verloc in Alfred Hitchcocks Thriller Sabotage 1937 ging er schliesslich in die Vereinigten Staaten wo er sowohl am Broadway arbeitete als auch Rollen in Hollywood Produktionen ubernahm Er spielte neben Marlene Dietrich und John Wayne in der Filmkomodie Das Haus der sieben Sunden neben John Barrymore als Parodie eines Mafia Bosses in dem Science Fiction Film Die unsichtbare Frau neben Ronald Reagan in dem Kriegsdrama Kriegsgefangener Prisoner of War neben Marilyn Monroe in der Literaturverfilmung Das verflixte 7 Jahr und neben Katharine Hepburn in einer Verfilmung von Jean Giraudouxs gleichnamigen Stuck Die Irre von Chaillot Haufig wurde Homolka aufgrund seines Aussehens und seines starken europaischen Akzents als Russe besetzt und ebenso fur einen solchen gehalten so etwa in der Rolle als zaristischer General Kutusow neben Audrey Hepburn und Henry Fonda in der Tolstoi Verfilmung Krieg und Frieden als KGB Chef und Gegenspieler Oberst Stock in den Harry Palmer Thrillern mit Michael Caine nach Len Deighton oder als General Golitsyn in Blake Edwards Die Frucht des Tropenbaumes Fur seine Rolle in dem Filmdrama Geheimnis der Mutter erhielt Homolka 1948 eine Oscar Nominierung als bester Nebendarsteller 1951 kehrte der Schauspieler nach Osterreich zuruck um in der Berthold Viertel Inszenierung von Kleists Lustspiel Der zerbrochne Krug bei den Salzburger Festspielen den Dorfrichter Adam zu spielen Seine Partnerin als Frau Marthe Rull war Therese Giehse Die Inszenierung wurde anschliessend am Wiener Burgtheater gezeigt Ab 1959 lebte er abwechseln in London und den USA Oskar Homolka war viermal verheiratet zunachst mit der Schauspielkollegin Grete Mosheim 1928 bis 1933 dann mit der Baronin Vally von Hatvany 1937 bis zu ihrem Tod 1938 der Verlegerstochter Florence Meyer Scheidung 1946 und mit der Schauspielerin Joan Tetzel von 1949 bis zu ihrem Tod 1977 Homolka starb 1978 in England an einer Lungenentzundung Auszeichnungen Bearbeiten1949 Oscarnominierung als bester Darsteller fur Geheimnis der Mutter 1956 Look Award als bester Nebendarsteller fur Krieg und Frieden 1967 Filmband in Gold fur langjahriges und hervorragendes Wirken im deutschen FilmFilmografie Auswahl Bearbeiten1926 Die Abenteuer eines Zehnmarkscheines 1926 Brennende Grenze 1927 Dirnentragodie 1927 Petronella 1927 Die Leibeigenen 1927 Furst oder Clown 1928 Die Rothausgasse 1928 Schinderhannes 1930 Masken 1930 Hokuspokus 1930 Dreyfus 1930 1914 die letzten Tage vor dem Weltbrand 1931 Der Weg nach Rio 1931 Zwischen Nacht und Morgen 1931 Im Geheimdienst 1932 Moral und Liebe 1933 Spione am Werk 1933 Unsichtbare Gegner 1936 Rhodes of Africa 1936 Sabotage 1940 Das Haus der sieben Sunden Seven Sinners 1940 Comrade X 1940 Die unsichtbare Frau The Invisible Woman 1941 Gefahrliche Liebe Rage in Heaven 1941 Die merkwurdige Zahmung der Gangsterbraut Sugarpuss Ball of Fire 1948 Geheimnis der Mutter I Remember Mama 1950 Holle am weissen Turm The White Tower 1951 Der schweigende Mund 1954 Kriegsgefangener Prisoner of War 1955 Das verflixte 7 Jahr The Seven Year Itch 1956 Krieg und Frieden War and Peace 1957 In einem anderen Land A Farewell to Arms 1958 Der Schlussel The Key 1961 Der unheimliche Mr Sardonicus Mr Sardonicus 1962 Die Wunderwelt der Gebruder Grimm The Wonderful World of the Brothers Grimm 1962 Sexy Boys Night Out 1963 Raubzug der Wikinger The Long Ships 1966 Finale in Berlin Funeral in Berlin 1967 Das Milliarden Dollar Gehirn Billion Dollar Brain 1968 Die Geschichte des Dr Jekyll amp Mr Hyde The Strange Case of Dr Jekyll amp Mr Hyde Fernsehfilm 1969 Die Irre von Chaillot The Madwoman of Chaillot 1970 Der Vollstrecker The Executioner 1970 Song of Norway 1972 Van der Valk und das Madchen 1973 Die Frucht des Tropenbaumes The Tamarind Seed Literatur BearbeitenWolfgang Jacobsen Tise Vahimagi Oskar Oscar Homolka Schauspieler In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 7 1986 C Bernd Sucher Hg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 1995 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 319 f Rudolf Ulrich Oskar Homolka Schauspieler In Osterreich Journal Ausgabe 87 31 August 2010 online S 90 91 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 4 H L Botho Hofer Richard Lester Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 44 f Kay Weniger Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben Lexikon der aus Deutschland und Osterreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945 Eine Gesamtubersicht S 249 f ACABUS Verlag Hamburg 2011 ISBN 978 3 86282 049 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oskar Homolka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oskar Homolka in der Internet Movie Database englisch Oskar Homolka bei filmportal de Oskar Homolka In Virtual History englisch Oskar Homolka in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in WikidataEinzelnachweise Bearbeiten Biografie Seite 90 91 PDF 11 1 MB auf OE Journal at abgerufen am 14 Mai 2011 Normdaten Person GND 116976586 lobid OGND AKS LCCN no91001440 VIAF 69115766 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Homolka OskarALTERNATIVNAMEN Homolka OscarKURZBESCHREIBUNG osterreichisch amerikanischer SchauspielerGEBURTSDATUM 12 August 1898GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 28 Januar 1978STERBEORT Tunbridge Wells Kent Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Homolka amp oldid 219787213