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Aufruhr im Junggesellenheim ist ein deutsches Stummfilmlustspiel aus dem Jahre 1929 von Manfred Noa mit Siegfried Arno und Kurt Gerron in den Hauptrollen als Komiker Duo Beef und Steak FilmTitel Aufruhr im JunggesellenheimProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1929Lange 116 MinutenStabRegie Manfred NoaDrehbuch Bobby E LuthgeViktor AbelProduktion Beef Steak Film GmbHAma Film GmbH BerlinMusik Werner Schmidt BoelckeKamera Willy HameisterBesetzungSiegfried Arno Beef Kurt Gerron Steak Trude Hesterberg die lustige Witwe Kathe von Nagy Kathe ihre Tochter Adele Sandrock Tante Adele Albert Paulig Onkel Theobald Yvette Darnys die lustige Ehefrau Angelo Ferrari ihr Ehemann Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Wissenswertes 4 Kritiken 5 WeblinksHandlung BearbeitenBeef und Steak sind zwei unzertrennliche Freunde Junggesellen und Lebemanner und standig finanziell klamm Als es ihnen wieder einmal besonders schlecht geht hat der dicke Steak eine wie er glaubt geniale Idee Er will der Erbtante des durren Beefs Adele und deren Bruder Onkel Theobald vorgaukeln dass Beef Vater eines unehelichen Kindes geworden sei Steak will in dieser Posse in die Rolle des tugendhaften emporten Vaters der geschandeten Kindsmutter schlupfen Ziel dieser Farce ist es der reichen Tante soviel Geld wie moglich abzuluchsen auf das man in der nachsten Zeit erst einmal ausgesorgt haben moge Der Plan gelingt Die beiden verschlagenen Manner haben erst einmal eine gute Zeit doch das dicke Ende lasst nicht lange auf sich warten Erbtantchen Adele stirbt und verfugt in ihrem Testament dass Neffe Beef nunmehr das uneheliche Baby zu sich nehmen und versorgen musse Somit muss ganz dringend ein Kind her Kathe die langst erwachsene Tochter einer ziemlich heiratslustigen Witwe soll beider rettender Engel werden Sie wird kurzerhand als Baby kostumiert und zieht in das Junggesellenheim zu Beef und Steak Doch der Schwindel fliegt naturlich auf Da es sich hier um ein Lustspiel handelt endet alles doch harmonisch Beef nimmt Kathe zur Frau und Onkel Theobald schnappt sich Kathes Mutter die lustige Witwe Produktionsnotizen BearbeitenDer im Marz und April im Berliner Efa Film Studio gedrehte Streifen Arbeitstitel Revolte im Junggesellenheim passierte am 7 Mai 1929 die Zensur Die Urauffuhrung des Sechsakters mit einer Lange von 2924 Metern erfolgte am 1 Juli 1929 im Berliner Capitol Ein Jugendverbot wurde erlassen Die Bauten stammen von Max Heilbronner Helmut Schreiber war der Aufnahmeleiter Wissenswertes BearbeitenDer Film Aufruhr im Junggesellenheim ist einer von zwei Lustspielen in denen das Komiker Duo Beef Arno und Steak Gerron 1929 ihr humoriges Unwesen trieb Im September 1929 folgte mit Wir halten fest und treu zusammen eine weitere Lustspielklamotte diesmal unter der Regie von Herbert Nossen Die Figuren Beef ein langer Durrer und Steak ein kleiner Dicker sind an die Typologie der danischen Vorbilder Pat und Patachon angelehnt einem Komiker Duo das zu dieser Zeit im deutschsprachigen Raum grosste Popularitat genoss Der Kopier Versuch misslang grundlich dem Film um Beef amp Steak war kein Erfolg beschieden Kritiken BearbeitenDie Kritiken fielen durchgehend mau aus Nachfolgend vier Beispiele Ein Grosslustspiel Diese kriegsmassige Bezeichnung hat sich der Film Aufruhr im Junggesellenheim beigelegt Er verdient sie denn alle Schwankmotive werden in ihm wie Tanks aufgefahren Sie richten sich drohend gegen den Zuschauer ihn zu zermalmen bereit wenn er nicht lachen will So suchen sie mit Gewalt fertigzubringen was eigentlich mit Witz hatte erreicht werden mussen Der aber ist fern Siegfried Kracauer in Frankfurter Zeitung Stadt Blatt vom 11 Oktober 1929 Es wird ein grundanstandiger Film aber er wirkt gezwungen Ausgezeichnete Effekte aber man kann nicht lachen Es fehlt etwas der groteske tragikomische Grundsinn Eine fast mathematische exakte Kopfarbeit mit kaltem Herzen Hier lauft alles so sicher am Schnurchen dass man die Schnurchen deutlicher sieht als das Kasperle Es fragt sich ob die deutsche Art des Filmens von Natur aus auf das familiare primitive Lustspiel eingestellt ist Es muss wohl so sein Leo Hirsch im Berliner Tageblatt Nr 316 vom 7 Juli 1929 Deutschland hat groteske Schauspieler in Hulle und Fulle Zwei von ihnen haben beschlossen endlich den deutschen Lustspielfilm zu schaffen Zwei Typen Es fehlt diesen Figuren alles Alles Typische wie alles Charakteristische Gerron und Arno erreichen nicht einmal die beiden danischen Komiker Pat und Patachon Walter Kaul im Berliner Borsen Courier Nr 311 vom 7 Juli 1929 Was die gesamte Winterproduktion der deutschen Filmindustrie bewiesen hat zeigen in beinahe noch starkerem Masse die jetzt herauskommenden Filme die hoffnungslose Verblodung des sogenannten leichteren Spielfilms Auch das Lustspiel Beef und Steak zeigt weder einen neuen Gedanken noch sonst etwas was nicht schon in Dutzenden ahnlichen Filmen schon gesehen hatte Die Rote Fahne Berlin Nr 117 vom 6 Juli 1929Weblinks BearbeitenAufruhr im Junggesellenheim in der Internet Movie Database englisch Aufruhr im Junggesellenheim bei filmportal de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aufruhr im Junggesellenheim amp oldid 231995209