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Heinrich Fraenkel 28 September 1897 in Lissa 25 Mai 1986 in London war ein britischer Schriftsteller und Schachkomponist deutscher Herkunft Er trat bei seiner schachlichen Tatigkeit unter dem Pseudonym Assiac auf dem Ananym des Namens der fiktiven Schachgottin Caissa Besondere Bekanntheit erfuhr Fraenkel in seinen spaten Lebensjahren durch seine Biografien uber fuhrende Nationalsozialisten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Als Drehbuchautor Auswahl 3 Schach 4 Werke 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFraenkel wurde als Sohn judischer Eltern geboren Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 hielt er sich zufallig in Grossbritannien auf wurde festgenommen und wahrend des Krieges als Enemy Alien auf der Isle of Man interniert Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland studierte er in mehreren Universitaten um schliesslich in den 1920ern als Filmkorrespondent und Drehbuchautor zunachst in Berlin und spater zwei Jahre lang in Hollywood zu arbeiten Nach seiner Ruckkehr nach Berlin begann Fraenkel sich fur Politik zu interessieren Einer Warnung einer Freundin folgend verliess Fraenkel in der Nacht des Reichstagsbrands vom 27 auf den 28 Februar 1933 Berlin um einer bevorstehenden Verhaftung durch die Nationalsozialisten zu entgehen Nachdem Fraenkel in London sesshaft wurde verfasste er dort seine erste Serie von Buchern uber Deutschland die in der nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verfassten Autobiografie Lebe wohl Deutschland gipfelten 1943 gehorte Fraenkel zu den Grundungsmitgliedern der Freien Deutschen Bewegung FDB in Grossbritannien trat jedoch 1944 wegen der Haltung der UdSSR und KPD in der Deutschlandfrage wieder aus In einer 25 jahrigen Zusammenarbeit mit Roger Manvell verfasste Fraenkel eine Reihe biografischer Studien fuhrender Personlichkeiten des Dritten Reiches und des Widerstands gegen den Nationalsozialismus Fur diese Arbeiten wurde er 1967 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland erster Klasse ausgezeichnet 1 Fraenkel verstarb im Londoner Stadtteil Ealing Als Drehbuchautor Auswahl Bearbeiten1930 Der Tanz geht weiter 1930 Die heilige Flamme 1934 Jud SussSchach BearbeitenWahrend des Ersten Weltkriegs spielte Fraenkel auf der Isle of Man viel Schach Fraenkel fuhrte als Assiac ab 1949 eine Kolumne im New Statesman die vorwiegend Studien behandelte Nach dem Tod des Chefredakteurs Kingsley Martin verschlechterten sich die Beziehungen zwischen Fraenkel und dem New Statesman bis 1976 die Kolumne von der Redaktion ohne Vorwarnung an Tony Miles ubergeben wurde Werke BearbeitenHeinrich Fraenkel Unsterblicher Film 2 Bande Kindler Munchen 1956 1957 Roger Manvell Heinrich Fraenkel Doctor Goebbels His Life amp Death 1960 Roger Manvell Heinrich Fraenkel Goering The Rise and Fall of the Notorious Nazi Leader Simon and Schuster 1962 Roger Manvell Heinrich Fraenkel The July Plot englischer Originaltitel The Men Who Tried to Kill Hitler amerikanischer Originaltitel Deutsche Ausgabe Der 20 Juli Berlin 1964 Roger Manvell Heinrich Fraenkel Heinrich Himmler The SS Gestapo His Life and Career Putnam 1965 Roger Manvell Heinrich Fraenkel The men who tried to kill Hitler Poed Books London 1966 DNB 366591207 Roger Manvell Heinrich Fraenkel Hess A Biography MacGibbon and Kee London 1971 Roger Manvell Heinrich Fraenkel The German Cinema London 1971 Roger Manvell Heinrich Fraenkel The Hundred Days to Hitler St Martin s Press New York 1974Fraenkel schrieb das Vorwort zu Sex and Society in Nazi Germany und bearbeitete dieses ursprunglich unter dem Titel Das saubere Reich Scherz Verlag Bern und Munchen 1972 auf deutsch erschienene Buch von Hans Peter Bleuel in der englischen Ubersetzung von John Maxwell Brownjohn J P Lippincott Philadelphia 1973 Seine Schachbucher The pleasures of chess 1952 und The delights of chess 1960 wurden ins Deutsche ubersetzt und erschienen unter den Titeln Vergnugliches Schachbuch 1953 und Noch ein vergnugliches Schachbuch 1974 Ausserdem schrieb er zusammen mit Kevin O Connell das Buch Opening preparation 1982 Fur Herbert Heinickes Kunst des Positionsspiels 1981 verfasste Fraenkel den biographischen Teil Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinrich Fraenkel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Einige Kompositionen von Heinrich Fraenkel auf dem PDB ServerEinzelnachweise Bearbeiten Obituaries In eg 85 September 1986 S 99 Dort nach einem Nachruf in The TimesNormdaten Person GND 11669081X lobid OGND AKS LCCN nb2002072952 VIAF 29040362 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fraenkel HeinrichALTERNATIVNAMEN AssiacKURZBESCHREIBUNG britischer Schriftsteller und SchachkomponistGEBURTSDATUM 28 September 1897GEBURTSORT LissaSTERBEDATUM 25 Mai 1986STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Fraenkel amp oldid 235711040