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Herbert Theodoro 1 Heinicke 14 Marz 1905 in Porto Alegre Brasilien 4 April 1988 in Hamburg war ein deutscher Schachspieler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schachlicher Werdegang 3 Sonstiges 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Kindheit verbrachte er in Brasilien wo er als Sohn von reichen Grossgrundbesitzern geboren wurde 1914 wurden Heinickes Eltern enteignet und die Familie kehrte nach Deutschland zuruck wo sie zunachst in Wiesbaden spater in Arnstadt lebte Heinicke besuchte das Gymnasium in Erfurt und bestand 1924 das Abitur Ein Studium war aber wegen der Enteignung der Familie nicht finanzierbar Anschliessend absolvierte er in Hamburg eine Banklehre und arbeitete als Angestellter bei einer Kaffee Importfirma Von seinem Arbeitgeber finanziell unterstutzt wagte Heinicke 1937 2 den Schritt in die Selbstandigkeit und grundete eine Firma fur Edelstahl die er bis ins hohe Alter leitete 1988 starb Herbert Heinicke nach einem Herzinfarkt Er wurde auf dem Friedhof Nienstedten beigesetzt Schachlicher Werdegang BearbeitenHeinicke lernte in Arnstadt Schach vom Anderssen Schuler Fritz Riemann Nach seinem Umzug nach Hamburg trat er dem Hamburger SK bei und hatte in den 1930er Jahren nach Anderung des Vereinsrechts durch die Nationalsozialisten grossen Einfluss auf die Vereinsleitung Heinicke wurde von seinen Zeitgenossen als uberzeugter Nationalsozialist beschrieben 3 Mit dem Hamburger SK wurde er 1956 und 1958 Deutscher Mannschaftsmeister wurde 1972 war er Grundungsmitglied der Schachabteilung des Ruder Clubs Favorite Hammonia der er bis zu seinem Tod angehorte Heinicke gewann nach eigener Angabe siebzehn Mal die Hamburger Meisterschaft und nahm zwischen 1934 und 1970 an acht deutschen Meisterschaften teil Sein grosster Erfolg war der Gewinn der Vizemeisterschaft 1953 4 Auch in internationalen Turnieren schnitt er erfolgreich ab z B Dritter in Bad Elster 1939 hinter Erich Eliskases und Josef Lokvenc 5 Turniersieg in Graz 1941 zweite Platze in Oldenburg 1948 und Travemunde 1951 so dass er 1953 zum Internationalen Meister ernannt wurde 6 In Munchen 1936 und Helsinki 1952 vertrat er die deutsche Mannschaft auf den Schacholympiaden 7 daruber hinaus gehorte er in mehreren Freundschaftskampfen und bei der Europaischen Mannschaftsmeisterschaft 1957 zur deutschen Auswahl Obwohl sich Heinicke aufgrund seiner beruflichen Tatigkeit nach 1955 kaum noch an Turnieren beteiligte war er bis ins hohe Alter ein starker Spieler Bis 1982 spielte er mit der Mannschaft der Schachabteilung des Ruderclubs Favorite Hammonia Hamburg in der ersten Bundesliga von 1982 bis 1987 in der zweiten Bundesliga Sonstiges BearbeitenHeinicke widmete sich auch aktiv dem Boxsport Hier wurde er deutscher Vizemeister im Leichtgewicht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herbert Heinicke Sammlung von BildernLiteratur BearbeitenHerbert Heinicke Kunst des Positionsspiels Schach Archiv Hamburg 1981 Einzelnachweise Bearbeiten Todesanzeige im Hamburger Abendblatt 12 April 1988 Seite 10 Historie Herbert Th Heinicke KG Abgerufen am 28 Juli 2018 Andre Schulz HSK Gedenken an judische Mitglieder 26 Juli 2018 abgerufen am 28 Juli 2018 Deutsche Schacheinzelmeisterschaft 1953 in Berlin auf TeleSchach Kreuztabelle und Partien Das Internationale Turnier 1939 in Bad Elster auf TeleSchach Kreuztabelle und Partien Willy Iclicki FIDE Golden book 1924 2002 Euroadria Slovenia 2002 S 88 MEN S CHESS OLYMPIADS Heinicke Herbert Germany auf OlimpBase englisch Normdaten Person VIAF 20269400 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 31 Januar 2021 PersonendatenNAME Heinicke HerbertALTERNATIVNAMEN Heinicke Herbert Theodoro vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SchachspielerGEBURTSDATUM 14 Marz 1905GEBURTSORT Porto Alegre BrasilienSTERBEDATUM 4 April 1988STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Heinicke amp oldid 238871886