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Die Kunstlerkolonie Berlin ist eine Wohnsiedlung im Suden des Berliner Ortsteils Wilmersdorf in sudostlicher Fortsetzung des Rheingauviertels an der Grenze zu den Ortsteilen Friedenau und Steglitz Sie wird begrenzt durch den Sudwestkorso die Laubenheimer Strasse die Kreuznacher Strasse und den Steinruckweg Das Zentrum der Kunstlerkolonie bildet der Ludwig Barnay Platz Die Siedlung wurde von den damaligen Interessenvertretungen der Kunstler und Schriftsteller ab 1927 errichtet Die Kunstlerkolonie BerlinDie Kunstlerkolonie am sudlichen Ende des Ortsteils Wilmersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Bau der Siedlung 2 Zeit der Weimarer Republik 3 Zeit des Nationalsozialismus 4 Nachkriegszeit 5 Die heutige Siedlung 6 Der Verein KunstlerKolonie Berlin e V 7 Bewohner seit 1927 Auswahl 8 Strassen und Platze 8 1 Laubenheimer Platz Ludwig Barnay Platz 8 2 Barnayweg Steinruckweg 8 3 Gustav Rickelt Weg 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseBau der Siedlung BearbeitenDie Kunstlerkolonie entstand von 1927 bis 1930 auf Initiative der Genossenschaft Deutscher Buhnenangehoriger GDBA und des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller Ziel der Koloniegrundung war es auch fur sozial nicht abgesicherte Kunstler und Schriftsteller preiswerten und komfortablen Wohnraum zur Verfugung zu stellen Der Volksmund erfand fur die Siedlung den Namen Hungerburg 1 Die Anlage wurde in den Jahren von 1924 bis 1927 geplant und von 1927 bis 1930 erbaut Sie wurde zu 75 von der GDBA und zu 25 vom Schutzverband deutscher Schriftsteller finanziert Sie grundeten fur die Errichtung der Siedlung die Gemeinnutzige Heimstattengesellschaft mbH Kunstlerheim Den Grundstein der Siedlung mit der Inschrift AUS DEM NICHTS SCHAFFT IHR DAS WORT UND IHR TRAGT S LEBENDIG FORT DIESES HAUS IST EUCH GEWEIHT EUCH IHR SCHOPFER UNS RER ZEIT legte am 30 April 1927 der damalige Vorsitzende der GDBA der Schauspieler Gustav Rickelt Die Wohnblocks der Kunstlerkolonie entstanden im Rahmen des stadteplanerischen Konzepts der Gartenstadt das schon vor dem Ersten Weltkrieg entstanden und von 1911 bis 1915 um den Rudesheimer Platz herum realisiert worden war Dieses Siedlungskonzept stellte mit dem Verzicht der Hofbebauung eine bewusste Alternative zu den Mietskasernen dar Die drei Wohnblocks der Kunstlerkolonie wurden von den Architekten Ernst und Gunther Paulus entworfen Ein vierter Wohnblock vom Steinruckweg zum Breitenbachplatz war zwar ab 1931 geplant der Bau wurde aber vom nationalsozialistischen Regime unterbunden Im Zentrum der Wohnanlage wurde ein grosser Platz Ludwig Barnay Platz ehemals Laubenheimer Platz als Kommunikationszentrum vorgesehen Auch die Gestaltung der Block Innenbereiche sollte die Begegnung der Bewohner erleichtern und fordern Zeit der Weimarer Republik BearbeitenSchnell wurde die Kunstlerkolonie zu einer Heimat vorwiegend linker Intellektueller und Kunstler Die Bewohner der Kunstlerkolonie die uberwiegend mit der SPD und der KPD sympathisierten stellten einen roten Block inmitten eines nationalkonservativ und nationalsozialistisch gepragten Umfeldes dar Die Weltwirtschaftskrise fuhrte gerade unter den Kunstlern zu grosser Arbeitslosigkeit etwa 75 der Bewohner waren zu dieser Zeit ohne Einkommen Viele Bewohner konnten die Miete nicht mehr aufbringen und die GEHAG strengte Zwangsraumungen an die jedoch meist am solidarischen Widerstand in der Kunstlerkolonie scheiterten Um die Interessen der Mieter zu vertreten und Mietminderungen zu erreichen wahlten die Bewohner Mieterrate Gewahlt wurden die Schriftsteller Karl Otten und Siegmund Reis sowie der Schauspieler Rolf Gartner Im Januar 1933 wurde tatsachlich eine Mietsenkung um acht Prozent erreicht jedoch erhielten die drei Mieterrate die Kundigung ihrer Wohnungen zum 1 April 1933 Zu diesem Zeitpunkt im Fruhjahr 1933 lebten etwa 300 Schriftsteller und Kunstler in der Kunstlerkolonie 2 Beginnend mit dem Wahlkampf fur die Reichstagswahl 1930 wurden die Bewohner der Kunstlerkolonie Ziel nationalsozialistischer Provokationen und Ubergriffe Es wurde zu dieser Zeit gefahrlich abends alleine den Heimweg vom nahegelegenen U Bahnhof Breitenbachplatz anzutreten Bald reichten auch eine Verabredung und der Schutz einer Gruppe nicht mehr aus Die Bewohner der Kunstlerkolonie grundeten deshalb einen Selbstschutz der als bewaffneter Geleittrupp im Konvoi System von bestimmten spaten U Bahn Zugen die Bewohner abholte und nach Hause begleitete Etwa 400 der rund 1000 Bewohner der Kunstlerkolonie beteiligten sich am organisierten Selbstschutz 3 Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten nbsp Mahnmal fur die politisch Verfolgten der KunstlerkolonieNach der Machtergreifung durch die NSDAP im Jahr 1933 wurde das Leben fur die Bewohner der Kunstlerkolonie immer gefahrlicher Erstmals im Februar 1933 fuhrte die SA die sich als Hilfspolizei oder Schutzpolizei ausgab uberfallartige Hausdurchsuchungen und Verhaftungen durch Knapp drei Wochen nach dem Reichstagsbrand in dessen Folge die Nationalsozialisten die Grundrechte der Weimarer Verfassung mit der Reichstagsbrandverordnung ausser Kraft setzten kam es am 15 Marz 1933 zu einer grossangelegten Durchsuchungs und Verhaftungsaktion in der Kunstlerkolonie In den Morgenstunden wurde die Kunstlerkolonie von Polizei und SA umstellt und abgeriegelt Bis 15 Uhr wurden zahlreiche Wohnungen durchsucht Wo nicht geoffnet wurde drang die Polizei uber Feuerwehrleitern in die Wohnungen ein 14 Personen unter ihnen Theodor Balk Peter Martin Lampel Gunther Ruschin Manes Sperber Curt Trepte und Walter Zadek wurden festgenommen Eine unbekannte Anzahl auslandischer Staatsangehoriger die sich nicht ausweisen konnten wurden zur Personenfeststellung auf das Polizeiprasidium gebracht Mehrere Lastwagen voller Akten wurden beschlagnahmt ebenso wie zahlreiche Waffen 4 Literatur die die Nationalsozialisten fur kommunistisch oder marxistisch hielten wurde auf den Laubenheimer Platz geschafft und verbrannt 5 Zahlreiche Bewohner der Kunstlerkolonie wie Ernst Bloch Ernst Busch Walter Hasenclever Alfred Kantorowicz Arthur Koestler Susanne und Wolfgang Leonhard Gustav Regler Gunter Ruschin Manes Sperber Steffie Spira Walter Zadek und Hedda Zinner verliessen noch 1933 Deutschland Andere organisierten trotz der Gefahren die die Grossrazzia vom 15 Marz 1933 verdeutlicht hatte den politischen Widerstand So grundete Alexander Graf Stenbock Fermor in seiner Wohnung im Herbst 1940 zusammen mit Beppo Romer und Willy Sachse die Widerstandsgruppe Revolutionare Arbeiter und Soldaten RAS Weitere Mitglieder der RAS wurden Irene und Hans Meyer Hanno Fritz Riedel und Alja Blomberg Stenbock Fermor vermerkte zur Arbeit der RAS in seinen Erinnerungen Wir trafen uns abwechselnd bei mir in der Wohnung von Alja Blomberg am Sudwestkorso und oft bei Meyer Hannos am Laubenheimer Platz 2 Hans Meyer Hanno und seine Frau Irene wurden die eifrigsten Mitarbeiter 5 Helene Jacobs und andere versteckten politisch Verfolgte in ihren Wohnungen Nachkriegszeit BearbeitenErst 1952 ging die Kunstlerkolonie die 1933 der Reichskulturkammer zugeordnet wurde zuruck in den Besitz der GEHAG Nach 1952 errichtete diese zwischen Steinruckweg und Breitenbachplatz auf der ehemaligen Erweiterungsflache der Kunstlerkolonie fur einen vierten Wohnblock moderne Neubauten Diese verfolgten jedoch nicht den ursprunglichen Bauplan und konnen den Gemeinschaftsgeist der Kolonie architektonisch nicht mehr zum Ausdruck bringen Lange Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg blieb das schwere Schicksal der zahlreichen Bewohner der Kunstlerkolonie unsichtbar Erst in den 1980er Jahren wurde begonnen Gedenktafeln an den Hausern anzubringen teilweise aus der Reihe Berliner Gedenktafel Im Jahre 1988 wurde ein Mahnmal auf dem Ludwig Barnay Platz aufgestellt Es tragt eine Bronzeplatte mit der Inschrift MAHNMAL FUR DIE POLITISCH VERFOLGTEN DER KUNSTLERKOLONIE Zum Gedenken an Hans Meyer Hanno der am 22 April 1945 in Bautzen von der SS ermordet wurde wurde vor dem Haus Ludwig Barnay Platz 2 ein Stolperstein in das Pflaster eingelassen Er hatte sich geweigert als Soldat fur die Nationalsozialisten zu kampfen Die heutige Siedlung BearbeitenIm Jahr 1990 wurde die Gartenstadt am Sudwestkorso unter Denkmalschutz gestellt Diese beinhaltet auch die Kunstlerkolonie die etwa 20 Prozent der Flache ausmacht Gut vier Jahre spater wurde am 31 Dezember 1994 die Kunstlerkolonie an die Veba spater Viterra Deutschbau Deutsche Annington heute Vonovia verkauft Viele aus der Kunstlerkolonie vertriebene Bewohner kehrten nach dem Krieg zuruck teilweise als Gaste Einige liessen sich jedoch auch dort wieder nieder Auch fur Kunstler der Nachkriegsgeneration besitzt die Kunstlerkolonie heute mehr aus Grunden der Historie als wegen preiswerten Wohnraums wieder Anziehungskraft Der Verein KunstlerKolonie Berlin e V BearbeitenDer Verein KunstlerKolonie e V wurde am 13 Dezember 1987 gegrundet und nach Vorbereitungen durch die Burgerinitiative Kunstlerkolonie seit 1984 am 27 Januar 1988 in das Vereinsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter 9295 NZ eingetragen Die Hauptziele des Vereins sind die Dokumentation der Geschichte der Personen und ihrer Werke die Forderung von der Kunstlerkolonie verbundenen Kunstlern die Herausgabe von Schriften sowie die Veranstaltungsorganisation Der Verein besitzt ein umfangreiches Archiv mit Materialien zur Kunstlerkolonie bestehend aus Fotografien Zeitungsartikeln und Literatur In unregelmassigen Abstanden gibt der Verein die Zeitschrift KunstlerKolonieKurier heraus Satzungsgemass organisiert der Verein Strassenfeste die sogenannten Steinruckfeste im Garten des Steinruckwegs und beteiligt sich an der Organisation und Forderung von Veranstaltungen wie Theater Opern und Kabarettauffuhrungen Konzerte Gemalde und Foto Ausstellungen Buchvorstellungen und Lesungen Gedenkveranstaltungen Seit 13 September 2020 stellt Vonovia dem Verein den sogenannten KunstRaum am Breitenbachplatz fur Ausstellungen Lesungen kleinere Konzerte Filmvorfuhrungen und Treffen zur Verfugung 6 Seit 2021 ist Christian Sekula 1 Vorsitzender des Vereins Am 30 Juli 2021 eroffnete eine Ausstellung im KunstRaum des Kunstlerkolonie e V uber die Familie Karl Wagner der als Opernsanger in den Jahren 1936 1945 am Laubenheimer Platz wohnte Der zentrale Angelpunkt der Ausstellung ist die Wirkung dieser Jahre auf das weitere Leben und Arbeiten der Sohne Karlheinz und Hansjorg Wagner ebenso wie die Bedeutung der kunstlerischen Weitsicht Karl Wagners auch auf die folgende Generation der Familie Wagner die in der Ausstellung durch die Bildhauerin Caroline Wagner vertreten ist Der Regierende Burgermeister von Berlin Michael Muller hat die Schirmherrschaft dieser Ausstellung ubernommen Bewohner seit 1927 Auswahl Bearbeiten nbsp Ernst Bloch nbsp Ernst Busch nbsp Axel Eggebrecht nbsp Walter Hasenclever nbsp Peter Huchel nbsp Helene Jacobs nbsp Alfred Kantorowicz nbsp Hans Meyer Hanno nbsp Erich WeinertLeo Balet Niederlandisch deutscher Musikwissenschaftler und Kunsthistoriker Theodor Balk Schriftsteller Bonner Strasse 3 Karl Hans Bergmann Theaterwissenschaftler Bonner Strasse 10 Essad Bey eigentlich Lew Abramowitsch Nussimbaum Pseudonym Kurban Said Schriftsteller Ernst Bloch deutscher Philosoph Kreuznacher Strasse 52 Eva Busch Schauspielerin Bonner Strasse 11 Ernst Busch Schauspieler Sanger Bonner Strasse 10 spater 11 Laubenheimer Platz 1 Dirk Cornelsen Journalist Buchautor Laubenheimer Strasse 23 Franz Cornelsen Verleger Laubenheimer Strasse 23 Hildegard Cornelsen Friedrichs Schulbuchautorin Grafikerin Laubenheimer Strasse 23 Lil Dagover Schauspielerin Laubenheimer Strasse Axel Eggebrecht Schriftsteller Bonner Strasse 12 Erich Engel Regisseur Kreuznacher Strasse 36a Fritz Erpenbeck Dramaturg Regisseur Rundfunkintendant Barnayweg 3 Karin Evans Schauspielerin Laubenheimer Strasse 1 Rudolf Fernau Schauspieler Hertha von Gebhardt Schriftstellerin Kinderbucher RIAS Kinderfunk u a Hansjakob Groblinghoff Schauspieler Laubenheimer Strasse 19 Erich Guhne Schauspieler Laubenheimer Platz 2 Sebastian Haffner burgerlich Raimund Pretzel Publizist Historiker Bonner Strasse 1a Walter Hasenclever Lyriker Dramatiker Prosaist Laubenheimer Platz 3 Brigitte Helm Schauspielerin z B Stummfilm Metropolis Regie Fritz Lang u v a Barnayweg 5 Georg Hermann Schriftsteller Kreuznacher Strasse 2 jetzt Nr 28 Heinz Hilpert Regisseur Laubenheimer Strasse 1 Peter Hirche Horspielautor Kreuznacher Strasse 22 Peter Huchel Lyriker Kreuznacher Strasse 52 Helene Jacobs Rechtsanwaltsgehilfin Bonner Strasse 2 Hans Kaempfer Schriftsteller und Ubersetzer Kreuznacher Strasse 66 Kat Kampmann Malerin Laubenheimer Strasse 15 Alfred Kantorowicz Schriftsteller Kreuznacher Strasse 48 Sophie Karbjinski Schauspielerin Bonner Strasse 1 Max Kaus Maler Professor an der Hochschule der bildenden Kunste Berlin Kreuznacher Strasse 32 Eva Kemlein Theaterfotografin Martin Kessel Schriftsteller Lyriker Kreuznacher Strasse 46 Klaus Kinski Schauspieler als Untermieter des Schauspielers Eduard Matzick Bonner Strasse 9 Arthur Koestler Journalist Schriftsteller Wissenschaftler Bonner Strasse Walter Kollo Komponist Dirigent Sudwestkorso 46 Willi Kollo Komponist Sudwestkorso 46 Heinrich Kurella Journalist Widerstandskampfer Susanne Leonhard Schriftstellerin Bonner Strasse 12 Wolfgang Leonhard Schriftsteller Ostexperte Bonner Strasse 12 Eva Lissa Schauspielerin Manfred Maurenbrecher Liedermacher und Autor Laubenheimer Strasse 1 Trude Marlen Schauspielerin Laubenheimer Strasse 1 Hans Meyer Hanno Schauspieler Widerstandskampfer Mitglied der Roten Kapelle Laubenheimer Platz 2 Jo Mihaly Tanzerin und Schriftstellerin Frau von Leonard Steckel Bonner Strasse 12 Ludwig Misch Musikschriftsteller Sudwestkorso 45 nach 1945 Laubenheimer Strasse 15 Dinah Nelken Schriftstellerin Karl Otten Schriftsteller Andreas Rank Maler Buhnen und Kostumbildner Bonner Strasse 5 Gustav Regler Schriftsteller Journalist Bonner Strasse 8 Wilhelm Reich Psychoanalytiker Schlangenbader Strasse 87 Ludwig Renn Schriftsteller Romancier Steffi Ronau Schauspielerin Laubenheimer Strasse 15 Gunter Ruschin Schauspieler Bonner Strasse 9 Hans Sahl Journalist Schriftsteller Robert Wolfgang Schnell Maler Dichter Drehbuchautor Musiker Regisseur Schauspieler Ernst Schroder Schauspieler Regisseur Laubenheimer Strasse 23 Klaus Schutz ehem Regierender Burgermeister von Berlin Bonner Strasse 2 Douglas Sirk burgerlich Detlef Sierck Regisseur und Drehbuchautor Steinruckweg 5 Alfred Sohn Rethel marxistischer Nationalokonom Erkenntnistheoretiker und Industriesoziologe Laubenheimer Strasse 1 zur Untermiete bei seiner Schwester Lissi Steinruck ab 1932 Kreuznacher Strasse 34 bei seinem jungeren Bruder Hans Joachim Sohn Rethel Hans Joachim Sohn Rethel Maler und Gerauschimitator Kreuznacher Strasse 34 7 Manes Sperber Schriftsteller Journalist Laubenheimer Platz 5 Steffie Spira Schauspielerin Bonner Strasse 9 Leonard Steckel Schauspieler Regisseur Bonner Strasse 12 Lissi Steinruck Schauspielerin Laubenheimer Strasse 1 Alexander Graf Stenbock Fermor Schriftsteller Der Rote Graf Widerstandskampfer Steinruckweg 5 Anton Maria Topitz Tenor Kammersanger Musikreferent Laubenheimer Platz 1 spater Nr 3 Alice Treff Schauspielerin Bonner Strasse 1 Aribert Wascher Schauspieler Erich Weinert Schriftsteller Kreuznacher Strasse 34 Wolfgang Weyrauch Schriftsteller Stefan Wolpe Komponist Walter Zadek Journalist Schriftsteller Fotograf Bonner Strasse 3 Hedda Zinner Schriftstellerin Barnayweg 3Strassen und Platze BearbeitenLaubenheimer Platz Ludwig Barnay Platz Bearbeiten Im Jahr 1909 als der Platz angelegt wurde erfolgte die Namensgebung nach der Gemeinde Laubenheim in Rheinland Pfalz Am 1 November 1963 wurde der zentrale Platz in der Kunstlerkolonie von Laubenheimer Platz in Ludwig Barnay Platz umbenannt Hierdurch soll an Ludwig Barnay der 1870 einer der Begrunder der Buhnengenossenschaft war erinnert werden Bis 1940 hatte diese Funktion der Barnayweg Barnayweg Steinruckweg Bearbeiten Am 17 Dezember 1932 wurde der Weg der die Kunstlerkolonie nach Westen abschloss zu Ehren Ludwig Barnays benannt Am 21 Februar 1940 wurde dieser Weg von den Nationalsozialisten nach dem 1929 verstorbenen Schauspieler Albert Steinruck in Steinruckweg umbenannt 8 Nach dem Zweiten Weltkrieg existierten Plane zur Ruckbenennung in Barnayweg die jedoch nicht realisiert wurden 9 Gustav Rickelt Weg Bearbeiten Im Gedenken an den Grunder der Kunstlerkolonie Gustav Rickelt wurde am 22 November 1999 ein privater Verbindungsweg zwischen Sudwestkorso und Kreuznacher Strasse im Neubaubereich der 1950er Jahre in Gustav Rickelt Weg benannt Die Initiative zur Erinnerung an Gustav Rickelt ging von seinem Sohn Martin Rickelt aus der auch die feierliche Enthullung der Strassenschilder vornahm 1 Literatur BearbeitenManfred Maurenbrecher Die Kunstlerkolonie Wilmersdorf Berliner Orte be bra Verlag Berlin 2016 ISBN 978 3 89809 128 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kunstlerkolonie Berlin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintragung der Gartenstadt am 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Materialfunde in der Kunstlerkolonie In Der Westen 16 Marz 1933 a b Alexander Stenbock Fermor Der rote Graf Baltischer Aristokrat Weissgardist Bergarbeiter Widerstandskampfer Schriftsteller Verlag der Nation Berlin 1973 S 312 ff Silke Schendel Vonovia feiert offiziellen Start fur KunstRaum in der Berliner Kunstlerkolonie Wilmersdorf In Aus den Mitgliedsunternehmen Verband Berlin Brandenburgischer Wohnungsunternehmen 16 September 2020 abgerufen am 14 Juli 2021 Rethel Hans Joachim In Berliner Adressbuch 1932 Teil 1 S 2680 Kunstmaler Kreuznacher Str 34 Steinruckweg In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Jurgen Karwelat Bernhard Muller Hrsg Nachdruck Stadtplan von Berlin von 1946 des Verlages Richard Schwarz Dokument einer verpassten Vergangenheitsbewaltigung im Berliner Stadtbild Berliner Geschichtswerkstatt e V Berlin 1988 ISBN 3 925702 09 1 52 468333333333 13 315277777778 Koordinaten 52 28 6 N 13 18 55 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kunstlerkolonie Berlin amp oldid 238581789