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Kat Kampmann genannt Kathinka 29 Dezember 1908 in Berlin als Emma Kate Krischke 1 26 Februar 1997 in Rangsdorf war eine deutsche Malerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grabstatte auf dem Friedhof Stubenrauchstrasse 43 45 in Berlin FriedenauKate Krischke wurde 1908 als Tochter von Bruno und Emma Krischke geboren 2 Sie besuchte nach dem Lyzeum von 1925 bis 1928 die Textil und Modeschule der Stadt Berlin an der Warschauer Brucke Dort lernte sie als 17 jahrige Schulerin den Maler Grafiker und Bildhauer Walter Kampmann kennen der ebenda seit Anfang der 1920er Jahre als Lehrkraft arbeitete und die Entwurfsklasse sowie die Arbeitsgemeinschaft fur angewandte Kunst leitete Krischke war bis 1932 Meisterschulerin bei Kampmann und wurde danach seine Mitarbeiterin in der Arbeitsgemeinschaft 3 Daneben war sie ab 1930 freiberuflich tatig sie arbeitete fur verschiedene Auftraggeber und stickte ausserdem Bilder mit Stoffen in Collagenform die sie auf Messen und bei der Grossen Berliner Kunstausstellung ausstellte Im Januar 1934 4 heiratete sie Walter Kampmann der drei Kinder mit in die Ehe brachte 3 Als Mitglied der Kunstlervereinigung Novembergruppe 5 verlor Kampmann nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten seine Anstellung an der Modeschule es folgten Arbeitsverbot und weitere Repressalien Am 15 Marz 1933 sturmten SA Truppen die Wohnungen der Berliner Kunstlerkolonie 6 Kampmann zog daraufhin mit Kate und den Kindern von Berlin nach Rangsdorf und trat aus dem offentlichen Leben zuruck 7 Nach dem Tod ihres Mannes 1945 sorgte Kat Kampmann fur die aus der Ehe hervorgegangenen Kinder indem sie aus Mantelstoffen Handschuhe fertigte Stoffe webte und nebenher Postkarten malte die sie dann verkaufte 1952 zog sie mit ihren Kindern nach West Berlin Ausgehend von der Gelegenheitsmalerei begann sie als freie Malerin zu arbeiten wobei sie verschiedene Techniken ausprobierte Kugelschreiber Faserstifte Aquarellmalerei spater folgten Radierungen Linolschnitte und Arbeiten mit Ol und Buntstiften Entgegen der modernen Zeitstromung arbeitete sie zunachst gegenstandlich doch Ende der 1950er Jahre wandte sie sich der abstrakten Malerei zu Sie bezeichnete ihren Stil selbst als lyrisch expressiv 8 Erstmals stellte sie ihre Bilder 1958 auf der Grossen Berliner Kunstausstellung offentlich aus Es folgten weitere Ausstellungen u a vor allem in Berlin 9 10 11 und in Stuttgart 12 Ihre abstrakten Motive orientieren sich an der Natur und deren Strukturen Sie griff dabei zu kraftigen leuchtenden Farben In ihren Bildern verarbeitete sie Impressionen ihrer Heimat wie auch Eindrucke von Reisen die sie gemacht hatte z B nach Verona Venedig Florenz und an den Gardasee 1960 nahm sie den auf den ersten Blick geschlechtsneutralen Kunstlernamen Kat an Bis zu ihrem Tod lebte sie als freie Malerin in Berlin Zu ihrem 85 Geburtstag ehrte sie die Berliner Kunstlerkolonie mit einer umfassenden Werkretrospektive in der Kommunalen Galerie in Berlin Charlottenburg 13 Von 1973 bis Anfang der 1990er Jahre lebte sie in der Kunstlerkolonie Berlin spater in Rangsdorf Sie wurde in Berlin auf dem Friedhof Stubenrauchstrasse beigesetzt Ihr dokumentarischer Nachlass befindet sich in der Berlinischen Galerie 14 Kat Kampmann hatte drei Kinder der Bildhauer Rudiger Utz Kampmann Isa Gabriele 2 und die Kostumbildnerin Cornelia Angelika Kampmann Tennstedt 15 Literatur BearbeitenAngelika Kampmann 26 Seelenbaume Mein Leben mit und ohne Hundertwasser Books on Demand Norderstedt 2009 ISBN 978 3 8370 8835 9 Kat Kampmann In Jula Dech Hrsg Bildraume Lebensraume Kunst und Biographie 13 Februar bis 31 Marz 1991 Haus am Kleistpark und Ausstellungshalle Rathaus Schoneberg GEDOK Berlin Berlin 1991 S 86 90 Gerlinde Forster Die Kampmanns Eine Kunstlerfamilie in Rangsdorf Hrsg Kulturverein Rangsdorf e V Rangsdorf 2012 ISBN 978 3 934532 35 9 Weblinks BearbeitenWerke in der Sammlung des n b k Einzelnachweise Bearbeiten Laut Heiratsurkunde ist die Geburt vermerkt im Geburtsregister des Standesamtes Berlin IVa Nr 1562 1908 a b Angelika Kampmann 26 Seelenbaume Mein Leben mit und ohne Hundertwasser Books on Demand 2011 ISBN 978 3 8423 0149 8 google de abgerufen am 11 November 2021 a b Gerlinde Forster Zum 100 Geburtstag der Kunstlerin Kat Kampmann am 29 Dezember In Markische Allgemeine 30 Dezember 2008 StA Steglitz Heiratsurkunde Nr 24 1934 Helga Kliemann Die Novembergruppe Gebr Mann Berlin 1969 S 50 51 Berliner Kunstlerkolonie Chronik der Ereignisse SPO Hohenems Bilder der Gedenkstatte fur Walter Kampmann Memento des Originals vom 7 Dezember 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berlin friedparks de Thomas Munzer Totenrede fur Kat Kampmann Memento vom 14 Dezember 2007 im Internet Archive Kunstlerkolonie Berlin 7 Marz 1997 Galerie am Abend Berlin 1961 Vera Ziegler Archiv Akademie der Kunste Galerie Nierendorf Hrsg Jubilaum Ruckblick Dokumentation 1920 1980 sechzig Jahre Galerie Nierendorf 1955 1980 funfundzwanzig Jahre seit dem Neubeginn Ausstellung vom 13 6 18 11 1980 Galerie Nierendorf Berlin 1980 S 224 Deutscher Kunstlerbund Stuttgart 1979 Memento vom 17 Mai 2008 im Internet Archive Retrospektive Kat Kampmann In Berliner Zeitung 30 August 1994 Dokumentarischer Nachlass Kat Kampmann In Berlinische Galerie Abgerufen am 11 November 2021 Philip Engelbrecht Ausstellung Kampmann eine Berliner Kunstlerfamilie In Architekten und Ingenieurverein zu Berlin Brandenburg e V 20 Februar 2018 abgerufen am 11 November 2021 Normdaten Person GND 1141321297 lobid OGND AKS VIAF 5149150808973219000006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kampmann KatALTERNATIVNAMEN Kampmann Katinka Kampmann Kathe Krischke Emma Kate Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 29 Dezember 1908GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 26 Februar 1997STERBEORT Rangsdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kat Kampmann amp oldid 220898275