www.wikidata.de-de.nina.az
Curt Trepte 12 August 1902 in Eisenberg Moritzburg 19 April 1990 in Berlin war ein deutscher Schauspieler Regisseur und Intendant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Theater Darsteller 4 Theater Regie 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCurt Trepte wurde 1902 als Sohn eines Zimmermanns in Moritzburg geboren und besuchte die Realschule bis zur Primareife Nach dem Besuch der Staatsbauschule fur Hoch und Tiefbau studierte er von 1923 bis 1924 am Staatstheater Dresden wo er auch sofort sein erstes Engagement erhielt Von 1924 bis 1930 spielte Curt Trepte an verschiedenen Buhnen des burgerlichen Theaters bis er 1930 an die Piscator Buhne in Berlin kam Hier schloss er sich 1931 der Truppe 1931 an die vorwiegend aus Bewohnern der Kunstlerkolonie Berlin Wilmersdorf bestand und die 1933 umgehend von den Nationalsozialisten verboten wurde Wegen seiner kommunistischen Weltanschauung musste er auch Deutschland verlassen In der Emigration uber Paris in die Sowjetunion gekommen reiste er mit dem Tourneetheater Kolonne Links durch die Sowjetunion In Dnjepropetrowsk leitete er ein deutschsprachiges Kolchostheater und spielte dann spater unter Maxim Vallentin am Wolgadeutschen Staatstheater in Engels 1935 wurde er von seiner Frau Luisrose Fournes mit der er einen gemeinsamen Sohn hatte geschieden Ab 1938 verlagerte er sein Exil nach Schweden Mit seinem Namen ist die Tatigkeit des Arbeitertheaters Vasteras und der Freien Buhne Stockholm verbunden Curt Trepte war in Schweden auch Redakteur bei der deutschsprachigen Wochenzeitung Die politische Information Mitglied des Nationalkomitees Freies Deutschland gehorte zur Leitung des Freien Deutschen Kulturbundes und wirkte an Rundfunksendungen nach Deutschland mit Nach seiner Ruckkehr in die Sowjetische Besatzungszone im Mai 1946 gehorte er nach vorubergehender Tatigkeit in der Horspielabteilung des Berliner Rundfunks und als Rundfunkintendant in Schwerin Oktober 1946 zum Wiederaufbaukollektiv des Volksbuhnenensembles Er vermittelte fur Nelly Sachs die Veroffentlichung ihrer Gedichte und ihrer Ubersetzungen beim Aufbau Verlag im Jahre 1947 1 Dann wirkte er zunachst ab 1948 am damaligen Haus der Kultur der Sowjetunion arbeitete ab 1951 als Schauspieler Dramaturg und Regisseur in Leipzig und war dann von 1953 bis 1963 als Intendant am Stadttheater Quedlinburg und am Harzer Bergtheater tatig Ab 1963 widmete sich das Mitglied der Akademie der Kunste Berlin hauptsachlich seiner Forschungstatigkeit als Theaterhistoriker legte zahlreiche Publikationen zum Theater im Exil vor und portratierte die antifaschistischen Schauspieler Hans Otto und Heinrich Greif Von 1961 bis 1963 war er als Nachrucker von Erich Franz fur den Deutschen Kulturbund Mitglied der Volkskammer der DDR Wahrend seines Wirkens gestaltete er 241 Rollen und besorgte 46 Inszenierungen Er war Autor und Herausgeber verschiedener Bucher wie des Hans Otto Buchs Heinrich Greif Harzer Bergtheater mehrerer Theaterschriften sowie zahlreicher Artikel in Zeitungen und Zeitschriften Im Januar 1968 ubergab er der Deutschen Akademie der Kunste in Berlin sein Privatarchiv 2 3 4 5 6 Die Beisetzung fand am 22 Mai 1990 statt Seine Urne ist auf dem Zentralfriedhof Berlin Friedrichsfelde in der Graberanlage fur Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes bestattet Filmografie Bearbeiten1936 Kampfer 1948 Grube Morgenrot 1949 und wenn s nur einer war 1951 Zugverkehr unregelmassig 1956 Thomas Muntzer 1960 Seilergasse 8 1979 Polizeiruf 110 Am Abgrund 1984 Polizeiruf 110 Das vergessene LaborTheater Darsteller Bearbeiten1924 Ernst Toller Hinkemann Zeitungsjunge Staatstheater Dresden 1933 Gustav von Wangenheim Die Mausefalle Angestellter Fleissig Regie Gustav von Wangenheim Truppe 1931 1937 Friedrich Wolf Floridsdorf Angeklagter Weissel Deutsches Theater Kolonne Links 1938 Bertolt Brecht Die Gewehre der Frau Carrar Odeon Theater Stockholm 1939 Bertolt Brecht Die Gewehre der Frau Carrar Arbeitertheater Vasteras 1944 Sekel Nordenstrand Schwarzer Granit Freie Buhne Stockholm 1947 Boris Lawrenjow Die Bresche Regie Heinz Wolfgang Litten Haus der Kultur der Sowjetunion 1948 Ludwig Thoma Moral Gymnasialprofessor Regie Peter Bejach Volksbuhne Berlin in der Kastanienallee 1948 Konstantin Trenjow Ljubow Jaworaja Regie Hans Rodenberg Haus der Kultur der Sowjetunion 1949 Anatoli Sofronow Der Moskauer Charakter Saitzew Regie Hans Rodenberg Haus der Kultur der Sowjetunion 1960 Friedrich Karl Kaul Ernst Eylt Die blaue Akte Arbeiter Stadttheater Quedlinburg 1966 Friedrich Schiller Wilhelm Tell Walter Furst Regie Werner Peter Stadttheater Quedlinburg Theater Regie Bearbeiten1937 Friedrich Wolf Floridsdorf Kolonne Links 1951 Andrej Upsjenskij Dem Leben entgegen Landesbuhnen Sachsen 1957 Heinrich von Kleist Die Hermannschlacht Harzer Bergtheater 1960 Hedda Zinner Lutzower Harzer Bergtheater 1960 Friedrich Karl Kaul Ernst Eylt Die blaue Akte Stadttheater Quedlinburg 1961 Theun de Vries Signale aus dem Dunkel Stadttheater Quedlinburg 1961 Heinrich von Kleist Das Kathchen von Heilbronn Harzer Bergtheater 1961 Friedrich Wolf Was der Mensch saet Stadttheater Quedlinburg 1963 Heinrich von Kleist Die Fehde des Michael Kohlhaas Harzer Bergtheater Auszeichnungen Bearbeiten1962 Johannes R Becher Medaille in Silber 7 1962 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 8 1976 Johannes R Becher Medaille in Gold 9 1977 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 10 1978 Neuberin Plakette der Stadt Reichenbach im Vogtland 11 1982 Ehrendoktor der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald 12 1985 Ehrenmitgliedschaft im Verband der Theaterschaffenden der DDR 13 1987 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 14 Literatur BearbeitenTrepte Curt in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 1173f Weblinks BearbeitenCurt Trepte in der Internet Movie Database englisch Vorlage IMDb Wartung Unnotige Verwendung von Parameter 2 Curt Trepte bei filmportal de Curt Trepte Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Nelly Sachs Poesie in Dieter Sevin Die Resonanz des Exils Rodopi 1992 S 271ff Neues Deutschland vom 25 November 1972 S 16 Neues Deutschland vom 13 August 1977 S 4 Neues Deutschland vom 11 August 1982 S 4 Neue Zeit vom 12 August 1982 S 4 Neue Zeit vom 12 August 1987 S 4 Neues Deutschland vom 17 August 1962 S 5 Neue Zeit vom 6 Oktober 1962 S 4 Berliner Zeitung vom 11 Juni 1976 S 2 Neues Deutschland vom 28 Juni 1977 S 5 Goldenes Buch der Stadt Reichenbach Recherche des Stadtarchivs Neues Deutschland vom 24 April 1990 S 4 Berliner Zeitung vom 13 November 1985 S 2 Berliner Zeitung vom 6 Oktober 1987 S 4Normdaten Person GND 117414042 lobid OGND AKS LCCN nr88011392 VIAF 216611839 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trepte CurtALTERNATIVNAMEN Trepte Waack CurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und Regisseur und TheaterintendantGEBURTSDATUM 12 August 1902GEBURTSORT Moritzburg Sachsen STERBEDATUM 19 April 1990STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Curt Trepte amp oldid 228824007