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Dieser Artikel behandelt den Schriftsteller fur den Zoologen siehe Wolfgang Karl Weyrauch Wolfgang Weyrauch 15 Oktober 1904 in Konigsberg 7 November 1980 in Darmstadt Pseudonym Joseph Scherer war ein deutscher Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Werke 4 1 Allgemein 4 2 Ubersetzungen 4 3 Herausgeberschaft 4 4 Horspiele 5 Literatur 6 Siehe auch 7 WeblinksLeben BearbeitenWolfgang Weyrauch war der Sohn eines Landvermessers Nach dem Besuch des Gymnasiums und der Ablegung der Reifeprufung besuchte er ab 1924 eine Schauspielschule in Frankfurt am Main Es folgten zwischen 1925 und 1927 Engagements als Schauspieler an Buhnen in Munster Bochum und am Harztheater in Thale Von 1927 bis 1929 studierte Weyrauch Germanistik Romanistik und Geschichte an der Universitat Frankfurt Ab 1929 war er als freier Schriftsteller tatig Von 1929 bis 1933 als freier Mitarbeiter der Frankfurter Zeitung von 1932 bis 1938 des Berliner Tageblatts und von 1933 bis 1934 der Vossischen Zeitung Gleichzeitig begann er mit dem Verfassen von Horspielen Wahrend der 1930er Jahre arbeitete Weyrauch auch als Verlagslektor und veroffentlichte seine ersten Bucher Von 1940 bis 1945 nahm er als Obergefreiter einer Luftnachrichteneinheit am Zweiten Weltkrieg teil 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er bereits im August desselben Jahres entlassen wurde Von Dezember 1945 bis 1948 war Weyrauch Redakteur der in Berlin erscheinenden Zeitschriften Ulenspiegel und Ost und West Von 1950 bis 1958 war er Lektor im Hamburger Rowohlt Verlag ab 1959 dann wieder freier Schriftsteller zuerst in Gauting bei Munchen und ab 1967 in Darmstadt Wolfgang Weyrauch war Mitglied des PEN Zentrums der Bundesrepublik Deutschland und des Verbandes Deutscher Schriftsteller Seit 1951 nahm er an den Tagungen der Gruppe 47 teil seit 1967 war er Mitglied der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung in Darmstadt Leistungen BearbeitenWolfgang Weyrauch der in den 1930er Jahren als Journalist und Autor des neuen Mediums Horspiel hervorgetreten war pragte 1949 in der von ihm herausgegebenen Anthologie Tausend Gramm die Richtung einer Kahlschlagliteratur Hiermit charakterisierte er den von ihm geforderten radikalen Neubeginn der deutschen Literatur nach dem Ende des Dritten Reiches Weyrauch selbst verfasste nach 1945 vor allem Horspiele Erzahlungen und gab zahlreiche Anthologien heraus Die von Weyrauch 1947 herausgegebene Sammlung Die Pflugschar war die erste Sammlung neuer deutscher Dichtung nach Kriegsende und gehort zu den bleibenden editorischen Leistungen der Nachkriegszeit Sie enthalt u a Erstveroffentlichungen von Max Frisch Stephan Hermlin und Peter Huchel Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1962 Horspielpreis der Kriegsblinden 1972 Johann Heinrich Merck Ehrung der Stadt Darmstadt 1973 Andreas Gryphius Preis 1979 Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI EhrengabeWerke BearbeitenAllgemein Bearbeiten Der Main Eine Legende Berlin 1934 Strudel und Quell Berlin 1938 Ein Band fur die Nacht Leipzig 1939 Eine Inselgeschichte Berlin 1939 Studie zu einem Roman Jena 1942 In Das XX Jahrhundert Nov 1942 S 498 500 Das Liebespaar Leipzig 1943 Auf der bewegten Erde Berlin 1946 Von des Glucks Barmherzigkeit Berlin 1946 Die Liebenden Munchen 1947 Die Davidsbundler Hamburg u a 1948 Lerche und Sperber Munchen 1948 An die Wand geschrieben Hamburg 1950 Bitte meiner alteren Tochter Wien 1952 Die Feuersbrunst Karlsruhe 1952 Bericht an die Regierung Frankfurt a M 1953 Die Minute des Negers Hamburg 1953 Gesang um nicht zu sterben Hamburg 1956 Nie trifft die Finsternis Berlin 1956 Anabasis Hamburg 1959 Mein Schiff das heisst Taifun Olten 1959 enthalt u a Mit dem Kopf durch die Wand Das Jahr Munchen 1961 Die japanischen Fischer Weinheim 1961 Dialog mit dem Unsichtbaren Olten 1962 Das grune Zelt Die japanischen Fischer Stuttgart 1963 Die Spur Olten 1963 Dialog uber neue deutsche Lyrik Itzehoe Vosskate 1965 Komm Munchen 1965 Das erste Haus hiess Frieden Munchen 1966 uber SOS Kinderdorfer Albert Schweitzer Buchpreis Etwas geschieht Olten 1966 Unterhaltungen von Fussgangern Munchen 1966 Lyrik aus dieser Zeit Munchen 1967 Geschichten zum Weiterschreiben Neuwied 1969 Flug uber Franken und Hessen Braunschweig 1970 Ein Clown sagt Weinheim 1971 Wie geht es Ihnen Neuwied 1971 Mit dem Kopf durch die Wand Darmstadt 1972 Das Ende von Frankfurt am Main Stuttgart 1973 Gedichte Darmstadt 1974 Beinahe taglich Darmstadt 1975 Lieber T Dusseldorf 1976 Das Komma danach Pfaffenweiler 1977 2 Litaneien Dreieich 1977 Fussganger B Ebene Hauptwache Rolltreppe hinauf hinab Frankfurt am Main 1978 Hans Dumm Koln 1978 Ein Schluck von Vernunft Lichtenberg Darmstadt 1978 Blickpunkt Darmstadt Darmstadt 1979 Ein Gedicht was ist das Hannover 1980 zusammen mit Fritz Deppert Epilog fur Darmstadt Darmstadt 1981 Anders war s besser Wurzburg 1982 Zeugnisse amp Zeugen Budingen 1982 Dreimal gekopft Assenheim 1983 Proust beginnt zu brennen Frankfurt am Main 1985 Atom und Aloe Frankfurt 1987 Lebenslauf Dreieich 1988 Das war uberall Darmstadt 1998Ubersetzungen Bearbeiten Jehanne Jean Charles Schrei wenn du kannst Bonn 1960 zusammen mit Margot Weyrauch Herausgeberschaft Bearbeiten 1940 Junge deutsche Prosa Berlin 1940 Das Berlin Buch Leipzig 1941 Die Pflugschar Sammlung neuer deutscher Dichtung Aufbau Verlag Berlin 1947 Lesebuch fur Erwachsene Lorch Wurtt u a 1948 Tausend Gramm Hamburg u a 1949 Expeditionen Munchen 1959 Ich lebe in der Bundesrepublik Munchen 1960 Alle diese Strassen Munchen 1965 Lyrik aus dieser Zeit 1965 66 Esslingen 1965 zusammen mit Johannes Poethen Ausnahmezustand Munchen 1966 Unser ganzes Leben Munchen 1966 zusammen mit Geno Hartlaub Martin Gregor Dellin Heinz Piontek und Heinrich Vormweg Federlese Munchen 1967 zusammen mit Benno Reifenberg Lyrik aus dieser Zeit 1967 68 Munchen u a 1967 zusammen mit Johannes Poethen 11 Autoren uber 1 Jahrzehnt Berlin 1970 Von Darmstadt nach Darmstadt Darmstadt 1972 zusammen mit Fritz Deppert Das Kellerbuch Darmstadt 1973 Neue Expeditionen Munchen 1975 Kalenderbuch Koln 1977 Das Lacheln meines Grossvaters und andere Familiengeschichten Dusseldorf 1978 Aufschlusse Modautal Neunkirchen 1978 Liebeserklarungen Darmstadt 1978 zusammen mit Fritz Deppert Liebesgeschichten Gutersloh 1979 Literarischer Marz Munchen 1979 zusammen mit Fritz Deppert und Karl Krolow Mein Gedicht ist die Welt Frankfurt am Main Bd 1 1780 bis 1912 1982 Bd 2 1912 bis 1982 1982Horspiele Bearbeiten 1955 Ein Zimmer in Marseille Regie Franze Roloff HR 1956 Die japanischen Fischer Regie Hans Goguel Horspiel Rundfunk der DDR 1957 Woher kennen wir uns bloss Regie Peter Thomas Rundfunk der DDR 1961 Totentanz Regie Martin Walser BR NDR 1963 Das grune Zelt uber die letzten Tage des Polarforschers Robert Falcon Scott 1967 Ich bin einer ich bin keiner Regie Heinz Hostnig SR BR SWF Literatur BearbeitenIrmela Schneider Hrsg Zu den Horspielen Wolfgang Weyrauchs Siegen 1981 Ulrike Landzettel Mein Gedicht ist mein Messer Darmstadt 1991 Ulrike Landzettel Wolfgang Weyrauch In Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur Hrsg von Heinz Ludwig Arnold 56 Nachlieferung text kritik Munchen 1997 Ulrike Landzettel Identifikationen eines Eckenstehers Der Schriftsteller Wolfgang Weyrauch 1904 1980 Dissertation an der Universitat Marburg 2003 Werner Bellmann Wolfgang Weyrauch Uni In Deutsche Kurzprosa der Gegenwart Interpretationen Hrsg von W B und Christine Hummel Reclam Stuttgart 2006 S 85 93 Roland Dotzert et al Stadtlexikon Darmstadt Konrad Theiss Verlag GmbH Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 1930 3 und ISBN 978 3 8062 1930 2 S 987 Siehe auch BearbeitenWolfgang Weyrauch ForderpreisWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang Weyrauch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118632078 lobid OGND AKS LCCN n50014990 VIAF 67706546 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weyrauch WolfgangALTERNATIVNAMEN Scherer Joseph Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und HorspielautorGEBURTSDATUM 15 Oktober 1904GEBURTSORT KonigsbergSTERBEDATUM 7 November 1980STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Weyrauch amp oldid 236830662