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Max Rudolf Frisch 15 Mai 1911 in Zurich 4 April 1991 ebenda war ein Schweizer Schriftsteller und Architekt Mit Theaterstucken wie Biedermann und die Brandstifter oder Andorra sowie mit seinen drei grossen Romanen Stiller Homo faber und Mein Name sei Gantenbein erreichte Frisch ein breites Publikum und fand Eingang in den Schulkanon Daruber hinaus veroffentlichte er Horspiele Erzahlungen und kleinere Prosatexte sowie zwei literarische Tagebucher uber die Zeitraume 1946 bis 1949 und 1966 bis 1971 Max Frisch ca 1974 Der junge Max Frisch empfand burgerliche und kunstlerische Existenz als unvereinbar und war lange Zeit unsicher welchen Lebensentwurf er wahlen sollte Infolgedessen absolvierte er nach einem abgebrochenen Germanistik Studium und ersten literarischen Arbeiten ein Studium der Architektur und arbeitete einige Jahre lang als Architekt Nach dem Erfolg seines Romans Stiller entschied er sich fur ein Dasein als Schriftsteller und verliess seine Familie um sich ganz dem Schreiben widmen zu konnen Frisch war zweimal verheiratet mit Gertrud von Meyenburg 1942 1959 und Marianne Oellers 1968 1979 und hatte unter anderem eine Beziehung mit Ingeborg Bachmann 1958 1963 Im Zentrum von Frischs Schaffen steht haufig die Auseinandersetzung mit sich selbst wobei viele der dabei aufgeworfenen Probleme als typisch fur den postmodernen Menschen gelten Finden und Behaupten einer eigenen Identitat insbesondere in der Begegnung mit den festgefugten Bildern anderer Konstruktion der eigenen Biografie Geschlechterrollen und ihre Auflosung sowie die Frage was mit Sprache uberhaupt sagbar sei Im literarisch ausgestalteten Tagebuch das Autobiografisches mit fiktionalen Elementen verbindet findet Frisch eine literarische Form die ihm in besonderem Masse entspricht und in der er auch seine ausgedehnten Reisen reflektiert Nachdem er jahrelang im Ausland gelebt hatte beschaftigte Frisch sich nach seiner Ruckkehr zudem zunehmend kritisch mit seinem Heimatland der Schweiz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Elternhaus und Schulzeit 1 2 Germanistikstudium und Arbeit als Journalist 1 3 Hinwendung zur Architektur und Familiengrundung 1 4 Arbeiten fur das Theater 1 5 Durchbruch als Romancier und freier Schriftsteller 1 6 Erfolge am Theater und Beziehung zu Ingeborg Bachmann 1 7 Zweite Ehe mit Marianne Oellers und rege Reisen 1 8 Spatwerk und Alter 2 Literarisches Werk 2 1 Gattungen 2 1 1 Das Tagebuch als literarische Form 2 1 2 Erzahlendes Werk 2 1 3 Dramen 2 2 Stil und Sprache 2 3 Themen und Motive 2 3 1 Bildnis und Identitat 2 3 2 Beziehung zwischen den Geschlechtern 2 3 3 Spatwerk Verganglichkeit und Tod 2 3 4 Politisches Engagement 3 Rezeption 3 1 Erfolg als Schriftsteller 3 2 Stellung in der Schweiz und im Ausland 3 3 Bedeutung und Einfluss 3 4 Film 4 Auszeichnungen und Ehrungen 5 Werke Auswahl 5 1 Originalausgaben 5 1 1 Erzahlungen und Romane 5 1 2 Tagebucher 5 1 3 Essays und sonstige Prosawerke 5 1 4 Theaterstucke 5 1 5 Horspiele und Filmvorlagen 5 1 6 Sammelbande 5 2 Postum erschienen 6 Literatur 7 Dokumentationen 7 1 Film 7 2 Tonaufnahmen und Horbucher 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLebenElternhaus und Schulzeit Max Frisch wurde am 15 Mai 1911 in Zurich als zweiter Sohn des Architekten Franz Bruno Frisch und dessen Frau Karolina Bettina Frisch geb Wildermuth geboren 1 Er hatte eine Halbschwester aus der ersten Ehe des Vaters Emma Elisabeth 1899 1972 und einen acht Jahre alteren Bruder 1903 1978 der nach dem Vater Franz hiess Die Familie lebte in einfachen Verhaltnissen und die finanzielle Lage verscharfte sich als der Vater wahrend des Ersten Weltkriegs seine Anstellung verlor Frisch hatte kaum eine emotionale Beziehung zum Vater stand seiner Mutter dagegen sehr nah Wahrend seiner Zeit als Gymnasiast 1924 1930 am Zuricher Realgymnasium schrieb Frisch erste Stucke die er erfolglos zur Auffuhrung zu bringen versuchte und spater vernichtete Am Gymnasium lernte er daruber hinaus Werner Coninx kennen dessen Kenntnisse uber Literatur und Philosophie Frisch im Laufe ihrer langjahrigen Freundschaft zahlreiche Impulse gaben Germanistikstudium und Arbeit als Journalist nbsp Hauptgebaude der Universitat Zurich an der Frisch ab 1930 Germanistik studierteDem Wunsch seiner Eltern gemass die ihren Kindern ein Studium nach freier Wahl ermoglichen wollten begann Frisch im Wintersemester 1930 31 ein Germanistik Studium an der Universitat Zurich Auf der einen Seite traf er hier auf Professoren die ihn beeindruckten und ihm Kontakte zu Verlagen und Zeitungen vermitteln konnten darunter Robert Faesi Schriftsteller und Professor fur neuere und schweizerische Literatur und den Romanisten Theophil Spoerri Auf der anderen Seite stellte er fest dass der akademische Lehrplan ihm nicht das solide schriftstellerische Handwerkszeug vermitteln konnte das er sich von dem Studium erhofft hatte 2 Im Nebenfach belegte Frisch Forensische Psychologie von der er sich tiefere Einsichten in den Kern menschlicher Existenz versprach Frischs erster Beitrag in der Neuen Zurcher Zeitung NZZ stammt aus dem Mai 1931 Als im Marz 1932 sein Vater starb konzentrierte er sich zunehmend auf die journalistische Arbeit um sich und seiner Mutter ein Auskommen zu sichern Dieser Schritt ist Thema des im April 1932 entstandenen Essays Was bin ich der als eigentlicher Auftakt seiner freiberuflichen Tatigkeit gilt und bereits ein Grundproblem des gesamten spateren Werks zu erkennen gibt In den folgenden drei Jahren entstanden uber 100 journalistische und literarische Arbeiten die sich weitgehend auf autobiografische Selbsterforschung und die Verarbeitung privater Erlebnisse konzentrieren etwa der Trennung von der 18 jahrigen Schauspielerin Else Schebesta in die Frisch sich verliebt hatte Nur wenige dieser Texte wurden spater in die Werkausgabe aufgenommen Schon wahrend ihrer Entstehung hatte der Autor selbst bisweilen den Eindruck dass die Selbstreflexion uberhandnehme und versuchte sich durch korperliche Arbeit abzulenken etwa bei einer studentischen Arbeitskolonie im Strassenbau 1932 Von Februar bis Oktober 1933 erfullte Frisch sich den Wunsch einer ausgedehnten Auslandsreise die er durch wahrend der Reise verfasste Feuilletonbeitrage finanzierte So berichtete er unter anderem fur die NZZ von der Eishockey Weltmeisterschaft in Prag Weitere Stationen waren Budapest Belgrad Sarajevo Dubrovnik Zagreb Istanbul Athen Bari und Rom Aus den Erlebnissen dieser Reise entstand Frischs erster Roman Jurg Reinhart der 1934 erschien Die Romanfigur Jurg Reinhart ist hierin ein Alter Ego Frischs der im Zuge einer Balkan Reise versucht seine Position im Leben zu bestimmen Hierbei kommt er zu dem Schluss sich nur durch eine mannliche Tat seiner Reife vergewissern zu konnen und vollzieht diese indem er der todkranken Tochter seiner Pensionswirtin aktive Sterbehilfe gewahrt Frisch griff damit das zu jener Zeit weltweit diskutierte Konzept der Euthanasie auf ohne die ethischen und politischen Konsequenzen die sich wenige Jahre spater durch die praktische Umsetzung der Nationalsozialisten ergaben zu durchschauen Neben seiner Arbeit fur verschiedene Zeitungen belegte Frisch bis 1934 weiterhin Kurse an der Universitat 3 Im Sommersemester 1934 4 lernte er die drei Jahre jungere Kate Rubensohn kennen mit der ihn in den folgenden Jahren eine Liebesbeziehung verband Als deutsche Judin war Rubensohn aus Berlin emigriert um weiter studieren zu konnen Als Frisch 1935 zum ersten Mal ins Deutsche Reich reiste bezog er in seinem Kleinen Tagebuch einer deutschen Reise kritisch Stellung gegenuber dem Antisemitismus ausserte sich jedoch bewundernd uber die rassekundliche Ausstellung Wunder des Lebens von Herbert Bayer 5 Frisch konnte seine unpolitischen ersten Romane problemlos bei der Deutschen Verlags Anstalt veroffentlichen die der nationalsozialistischen Zensur unterlag Erst im Laufe der 1940er Jahre begann Frisch ein kritisches politisches Bewusstsein zu entwickeln Diese zogerliche Entwicklung wird heute zum Teil mit dem konservativen Klima an der Universitat Zurich erklart an der einzelne Professoren sogar Sympathien fur Hitler und Mussolini pflegten 3 Dass Frisch solche Sympathien fremd waren erklarte er spater selbstkritisch mit seiner Liebe zu Kate Rubensohn 6 Hinwendung zur Architektur und Familiengrundung nbsp Hauptgebaude der ETH Zurich an der Frisch ab 1936 Architektur studierteIm Gefuhl bei seinem Germanistikstudium keinen echten Beruf erlernt zu haben suchte Frisch nach einer nicht literarischen aber ebenfalls kreativen Alternative zum Journalismus Mit einem Stipendium seines Freunds Werner Coninx ausgestattet begann er 1936 ein Studium der Architektur an der ETH Zurich Zu diesem Schritt hatte ihn auch Kate Rubensohn angeregt Im gleichen Jahr zog sie ihre Zustimmung zu einer bereits beim Standesamt angemeldeten Heirat zuruck weil sie nicht aus Mitleid wegen ihrer unsicheren Situation als deutsche Judin in der Schweiz geheiratet werden wollte Zuvor war es lange Frisch gewesen der sich der Ehe widersetzt hatte fur die er sich nicht geschaffen glaubte Im Herbst 1937 trennten sich beide im Fruhjahr des Folgejahres zog Rubensohn nach Basel 7 1937 erschien Frischs zweiter Roman Antwort aus der Stille uber den er spater vernichtend urteilte Er greift das Thema der mannlichen Tat auf bezieht nun aber ausdrucklich Stellung fur einen burgerlichen Lebensentwurf Aus dieser Haltung zog Frisch auch privat Konsequenzen Er liess die Berufsbezeichnung Schriftsteller aus seinem Pass loschen und verbrannte alle bisherigen Schriften Frischs Vorsatz das Schreiben aufzugeben wurde 1938 durch den Gewinn des Conrad Ferdinand Meyer Preises konterkariert der mit 3000 Schweizer Franken dotiert war sein Jahresstipendium betrug zu diesem Zeitpunkt 4000 Franken Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 wurde Frisch Kanonier der Schweizer Armee er leistete bis 1945 insgesamt 650 Aktivdiensttage Wahrend dieser Zeit begann er wieder zu schreiben und veroffentlichte seine Notizen 1939 unter dem Titel Aus dem Tagebuch eines Soldaten in der Zeitschrift Atlantis im Folgejahr auch als Buch unter dem Titel Blatter aus dem Brotsack In ihm kommt eine weitgehend unkritische Haltung zum Soldatenleben und der Stellung der Schweiz im Zweiten Weltkrieg zum Ausdruck die Frisch 1974 in seinem Dienstbuchlein aufarbeitete und auch revidierte Nach Frischs Architekturdiplom im Sommer 1940 bot ihm sein Lehrer William Dunkel eine feste Stelle in seinem Architekturburo an so dass Frisch Ende 1940 die erste eigene Wohnung beziehen konnte In Dunkels Atelier lernte er auch die Architektin Gertrud von Meyenburg kennen die er am 30 Juli 1942 heiratete Mit ihr hatte er zwei Tochter Ursula 1943 und Charlotte 1949 sowie einen Sohn Hans Peter 1944 Seine Tochter Ursula spater Ursula Priess hat in ihrem 2009 erschienenen Buch Sturz durch alle Spiegel 8 ihr schwieriges Verhaltnis zu ihrem Vater reflektiert nbsp 10 Meter Sprungturm am Sportbecken des Freibads Letzigraben nbsp Von Frisch entworfener Restaurantpavillon im Freibad Letzigraben1943 gewann Frisch unter 65 eingereichten Arbeiten den Architekturwettbewerb der Stadt Zurich fur den Bau des Freibads Letzigraben umgangssprachlich auch Letzibad oder Max Frisch Bad genannt 9 Er eroffnete daraufhin sein eigenes Architekturburo und beschaftigte zeitweise zwei Zeichner Wegen kriegsbedingter Materialknappheit konnte der Bau erst 1947 beginnen Das 1949 eroffnete Bad steht heute unter Denkmalschutz und wurde 2006 2007 im Zuge einer Totalsanierung wieder weitgehend in den Originalzustand gebracht Es ist Frischs einziger offentlicher Bau und gilt mit seinen gestalterischen Qualitaten aus architekturgeschichtlicher Sicht als Referenzentwurf 10 Insgesamt entwarf Frisch ein gutes Dutzend Bauwerke von denen neben dem Freibad einzig zwei Einfamilienhauser fur seinen Bruder Franz sowie ein Landhaus fur den Haarwasserfabrikanten K F Ferster umgesetzt wurden Letzterer stellte vor Gericht hohe Schadensersatzanspruche gegen Frisch nachdem dieser ohne Rucksprache die ursprunglich vereinbarten Masse des Treppenhauses geandert hatte Frisch rachte sich indem er dem Protagonisten seines Dramas Biedermann und die Brandstifter den Beruf eines Haarwasserfabrikanten zuschrieb 11 Auch wahrend seiner Tatigkeit als Architekt hielt Frisch sich meist nur vormittags in seinem Buro auf Einen grossen Teil seiner Zeit widmete er weiterhin der Schriftstellerei 12 Arbeiten fur das Theater Frisch besuchte schon wahrend des Studiums regelmassig Vorstellungen am Schauspielhaus Zurich das in der Zeit des Nationalsozialismus deutsche Exilanten aufnahm und ein hochkaratiges Programm bot Der Dramaturg und spatere Vizedirektor Kurt Hirschfeld ermutigte Frisch 1944 zu Arbeiten fur das Theater und bot ihm Unterstutzung bei deren Umsetzung an In seinem ersten Stuck Santa Cruz 1944 Urauffuhrung 1946 stellte der seit Kurzem verheiratete Frisch die Frage wie sich Traume und Sehnsuchte des Einzelnen mit dem Eheleben vereinbaren lassen Schon in dem 1944 veroffentlichten Roman J adore ce qui me brule oder Die Schwierigen hatte er die Unvereinbarkeit von kunstlerischer und burgerlicher Existenz betont und dabei in Weiterentwicklung des Protagonisten seines ersten Romans eine misslingende Liebesbeziehung des Malers Jurg Reinhart geschildert Im Prosatext Bin oder Die Reise nach Peking griff er die Problematik 1945 nochmals auf nbsp Schauspielhaus ZurichDie beiden folgenden Theaterstucke stehen unter dem Eindruck des Kriegs Nun singen sie wieder 1945 wirft die Frage nach der personlichen Schuld von Soldaten auf die unmenschliche Befehle ausfuhren und behandelt sie aus subjektiver Perspektive der Betroffenen Das Stuck vermeidet undifferenzierte Wertungen und wurde 1946 47 auch auf deutschen Buhnen gespielt Die NZZ warf Frisch hingegen auf der Titelseite vor den Terror des Nationalsozialismus zu verbramen und weigerte sich eine Erwiderung des Autors abzudrucken Die Chinesische Mauer 1946 setzt sich mit der Moglichkeit auseinander dass die Menschheit sich mittels der gerade erfundenen Atombombe selbst ausrotten konnte Das Stuck sorgte fur offentliche Diskussionen heute ist es im Vergleich zu Friedrich Durrenmatts Die Physiker 1962 und Heinar Kipphardts In der Sache J Robert Oppenheimer 1964 weitgehend in Vergessenheit geraten Die Zusammenarbeit mit Hirschfeld ermoglichte Frisch Bekanntschaften die ihn wesentlich beeinflussten So lernte er 1946 Carl Zuckmayer kennen und 1947 den jungen Friedrich Durrenmatt mit dem ihn trotz Differenzen im kunstlerischen Selbstverstandnis eine langjahrige Freundschaft verband in der jedoch auch eine gewisse Rivalitat mitschwang Im selben Jahr traf Frisch Bertolt Brecht dessen Arbeit er bewunderte und mit dem er sich nun regelmassig uber kunstlerische Fragen austauschte Brecht ermunterte Frisch zu weiteren Stucken und wies ihn auf die gesellschaftliche Verantwortung des Kunstlers hin Obwohl Brechts Einfluss in Frischs kunsttheoretischen Ansichten und einigen praktischen Arbeiten erkennbar ist zahlt Frisch nicht zu den Schulern Brechts 13 Er bewahrte sich eine eigenstandige Position die insbesondere durch Skepsis gegenuber der traditionellen politischen Lagerbildung gekennzeichnet war Dies kommt besonders in dem Stuck Als der Krieg zu Ende war zum Ausdruck in dem Frisch Augenzeugenberichte uber die Rote Armee als Besatzungsmacht verarbeitet Im April 1946 reiste Frisch zusammen mit Hirschfeld ins Nachkriegsdeutschland Im August 1948 besuchte er einen internationalen Friedenskongress in Breslau zu dem zahlreiche Intellektuelle eingeladen waren die zur politischen Vermittlung zwischen Ost und West beitragen sollten Da die Gastgeber den Kongress jedoch als Propagandaplattform missbrauchten und kaum ein Austausch zwischen den Gasten stattfand reiste Frisch vorzeitig nach Warschau weiter um in seinen Notizheften weiter eigenstandige Eindrucke zu sammeln Dennoch unterstellte ihm die NZZ nach seiner Ruckkehr Sympathien mit dem Kommunismus und weigerte sich wiederum eine Gegendarstellung abzudrucken so dass Frisch die Zusammenarbeit mit der Zeitung aufkundigte 14 Seine Teilnahme am Kongress hatte noch eine weitere Konsequenz Die Schweizer Bundespolizei legte uber Frisch eine Fiche an und bespitzelte ihn bis fast an sein Lebensende siehe auch die postume Veroffentlichung Ignoranz als Staatsschutz 15 Durchbruch als Romancier und freier Schriftsteller nbsp Max Frisch 1955 Aus den etwa 130 Notizheften die Frisch in der Nachkriegszeit anlegte ging 1947 zunachst das literarische Tagebuch mit Marion hervor Peter Suhrkamp ermutigte Frisch das Konzept weiter auszubauen und gab durch personliche Ruckmeldung zu den Texten konkrete Anregungen 1950 erschien im neu gegrundeten Suhrkamp Verlag das Tagebuch 1946 1949 ein Mosaik aus Reiseberichten und autobiografischen Betrachtungen politischen und literaturtheoretischen Essays sowie literarischen Skizzen die Frischs Dramen und wesentliche Motive seines erzahlerischen Schaffens des kommenden Jahrzehnts vorwegnahmen Kritiker bescheinigten dem Werk dass es der Gattung des literarischen Tagebuchs neue Impulse gebe und seinem Autor den Anschluss ans europaische Niveau gefunden zu haben 16 Der kommerzielle Erfolg setzte erst mit der Neuauflage 1958 ein 1951 folgte das im Tagebuch bereits skizzierte Drama Graf Oderland um einen Staatsanwalt der vom burgerlichen Leben gelangweilt ist und sich auf die Suche nach absoluter Freiheit begibt wobei er mit einer Axt jeden ermordet der sich diesem Ziel in den Weg stellt Oderland endet als Anfuhrer einer revolutionaren Freiheitsbewegung und erhalt durch diese Position Macht und Verantwortung die ihn ebenso unfrei machen wie er es zu Beginn des Stucks war Das Drama wurde bei Publikum und Kritik zu einem klaren Misserfolg es wurde vielfach als Ideologiekritik missverstanden oder als nihilistisch verurteilt Frisch hingegen betrachtete Graf Oderland als eines seiner bedeutendsten Werke und arbeitete es fur weitere Auffuhrungen 1956 und 1961 um ohne damit eine wesentlich beifalligere Rezeption zu erreichen Mit einem Stipendium der Rockefeller Stiftung ausgestattet bereiste Frisch zwischen April 1951 und Mai 1952 die USA und Mexiko Wahrend dieser Zeit arbeitete er unter dem Titel Was macht ihr mit der Liebe an einem Vorganger des spateren Romans Stiller sowie an dem Theaterstuck Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie das im Mai 1953 gleichzeitig in Zurich und Berlin uraufgefuhrt wurde In diesem Stuck kehrt er zur Thematik des Widerstreits zwischen ehelichen Pflichten und intellektuellen Interessen zuruck Die Hauptfigur des Stucks ist ein parodierter Don Juan der sich in erster Linie fur geometrische Studien und das Schachspiel interessiert und Frauen daher nur einen episodischen Platz in seinem Leben einraumt Nachdem sein gefuhlloses Verhalten zahlreiche Tote gefordert hat verliebt er sich jedoch in eine fruhere Prostituierte 1954 erschien Frischs Roman Stiller dessen Protagonist Anatol Ludwig Stiller zunachst behauptet ein anderer zu sein im Zuge eines Gerichtsverfahrens jedoch gezwungen wird seine ursprungliche Identitat als Schweizer Bildhauer wieder anzuerkennen Bis zu ihrem Tod lebt er daraufhin wieder mit der Ehefrau zusammen die er in seinem fruheren Leben verlassen hatte Der Roman der Elemente des Kriminalromans mit einem authentisch wirkenden tagebuchartigen Erzahlstil verbindet wurde zu einem kommerziellen Erfolg und brachte Frisch eine breite Anerkennung als Schriftsteller ein Zugleich lobte die Kritik die komplexe Konstruktion und Perspektivik sowie die Verbindung von philosophischen Einsichten mit autobiografischen Erfahrungen Die These der Unvereinbarkeit von Kunst und Familie tauchte auch im Stiller wieder auf Nach dessen Erscheinen zog Frisch der wahrend seiner Ehe zahlreiche Liebschaften pflegte 17 die Konsequenzen trennte sich von seiner Familie und bezog in Mannedorf in einem Bauernhaus eine eigene kleine Wohnung Nachdem das Schreiben schon einige Jahre in Folge seine Haupteinnahmequelle gewesen war schloss er im Januar 1955 auch sein Architekturburo um nun ganz als freier Schriftsteller zu arbeiten Ende 1955 begann Frisch mit der Arbeit an dem Roman Homo faber der 1957 veroffentlicht wurde Er handelt von einem Ingenieur der mit seiner rein technisch rationalen Weltsicht am realen Leben scheitert Homo faber wurde in den Schulkanon aufgenommen und zu einem von Frischs meistgelesenen Buchern Die Routen des Protagonisten spiegeln Frischs eigene Reisen wahrend der Entstehungszeit des Romans wider Sie fuhrten ihn 1956 nach Italien dann nach einer Schiffspassage uber den Atlantik ein zweites Mal in die Vereinigten Staaten nach Mexiko und Kuba und im Folgejahr nach Griechenland 18 Erfolge am Theater und Beziehung zu Ingeborg Bachmann nbsp Bei den Proben zu Biedermann und die Brandstifter mit Oskar Walterlin 1958Das 1958 uraufgefuhrte Theaterstuck Biedermann und die Brandstifter etablierte Frisch als Dramatiker von Weltrang Es handelt von einem Kleinburger der Hausierern Unterschlupf gewahrt und trotz deutlicher Anzeichen nicht dagegen einschreitet dass diese sein Haus niederbrennen Erste Skizzen waren bereits 1948 unter dem Eindruck der kommunistischen Machtubernahme in der Tschechoslowakei entstanden und im Tagebuch 1946 1949 erschienen 1953 hatte der Bayerische Rundfunk eine Horspielfassung ausgestrahlt Frischs Absicht war es das Selbstvertrauen des Zuschauers zu erschuttern dass er in einer ahnlichen Gefahrensituation besonnener reagieren wurde Als das Schweizer Publikum das Stuck zunachst als reine Warnung vor dem Kommunismus auffasste fuhlte er sich missverstanden Fur die deutsche Urauffuhrung fugte er daher ein Nachspiel hinzu das nun als Warnung vor dem Nationalsozialismus verstanden und spater wieder gestrichen wurde nbsp Proben zu Andorra im Schauspielhaus Zurich 1961Auch das folgende Drama Andorra hatte Frisch bereits im Tagebuch skizziert Es behandelt die Macht die ein vorgefasstes Bild der Mitmenschen uber den Betroffenen hat Seine Hauptfigur ist das uneheliche Kind Andri dessen Vater es als Jude ausgibt In der Folge muss Andri sich mit antisemitischen Vorurteilen auseinandersetzen und nimmt mit der Zeit Wesenszuge an die in seiner Umgebung als typisch judisch gelten Der Stoff lag Frisch besonders am Herzen so dass er innerhalb von drei Jahren funf Fassungen des Stucks schrieb bevor es Ende 1961 zur Urauffuhrung kam Obwohl es bei Kritik und Publikum erfolgreich war brachte das Stuck Frisch insbesondere nach der Urauffuhrung in den USA 1963 auch den Vorwurf eines zu leichtfertigen Umgangs mit der jungsten historischen Wirklichkeit ein In der Tatsache dass der vorurteilsbehaftete Umgang mit anderen in Andorra als allgemeiner menschlicher Fehler dargestellt ist sahen einige Deutsche eine Relativierung der eigenen Schuld Im Juli 1958 lernte Frisch die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann kennen Nachdem er bereits seit 1954 von Frau und Kindern getrennt gelebt hatte liess er sich 1959 auch offiziell von seiner ersten Frau Gertrud scheiden Frisch machte Bachmann einen schriftlichen Heiratsantrag den diese jedoch ablehnte 1960 bezogen die beiden eine gemeinsame Wohnung in Rom wo Frisch bis 1965 seinen Lebensmittelpunkt behielt Zugleich hatten sie eine Wohnung in Uetikon bei Zurich Die beiden vereinbarten eine offene Beziehung zu fuhren die Affaren zuliess jedoch keine Liebe zu anderen Partnern Bachmanns Beziehungen zu Hans Magnus Enzensberger im Jahr 1959 und zu Paolo Chiarini im Fruhjahr 1962 gefahrdeten die Partnerschaft die schliesslich zerbrach als sich Frisch im Herbst 1962 in Marianne Oellers verliebte Frisch und Bachmann trennten sich nach einem gemeinsamen Gesprach in Uetikon definitiv im Marz 1963 19 Die Beziehung zwischen den beiden war lange von Mythen und Legenden umrankt die durch den 2022 erschienenen Briefwechsel teilweise korrigiert wurden Frischs 1964 veroffentlichter Roman Mein Name sei Gantenbein gilt wie auch spater Bachmanns Roman Malina als literarische Reaktion auf die Beziehung Der Roman verarbeitet das Ende einer Ehe in einem komplexen Stil des Was ware wenn Identitaten und Biografien der Hauptpersonen wechseln wie auch Details des ehelichen Lebens Der Erzahler probiert alternative Geschichten an wie Kleider und kommt doch zu dem Schluss dass keine davon seiner Erfahrung vollig gerecht wird Hier greift Frisch die im Tagebuch 1946 1949 geausserte Auffassung wieder auf dass das Wesentliche fur die Sprache unsagbar bleibe Mit ahnlichen Mitteln gestaltete Frisch das Stuck Biografie Ein Spiel Von den Missverstandnissen um Biedermann und die Brandstifter und Andorra enttauscht wandte Frisch sich von der Parabelform ab und suchte nach einer neuen Ausdrucksform die er als Dramaturgie der Permutation bezeichnete Im Zentrum des Stucks steht ein Verhaltensforscher der die Moglichkeit erhalt sein Leben noch einmal zu fuhren und dabei letztlich keine wesentlich anderen Entscheidungen treffen kann Die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Rudolf Noelte scheiterte im Herbst 1967 eine Woche vor der angekundigten Premiere Auch die 1968 zur Auffuhrung gebrachte Umsetzung unter Leopold Lindtberg stellte weder den Autor noch Kritik und Publikum zufrieden Frisch hatte die Zuschauer aufrufen wollen die Moglichkeiten zur Veranderung im Bewusstsein ihrer Beschranktheit voll auszunutzen und empfand das Stuck auf der Buhne letztlich selbst als zu fatalistisch Erst elf Jahre nach dieser erneuten Enttauschung kehrte Frisch ans Theater zuruck Zweite Ehe mit Marianne Oellers und rege Reisen nbsp Max Frisch 1967 nbsp Frischs Haus in BerzonaIm Sommer 1962 begegnete der damals 51 jahrige Frisch der 28 Jahre jungeren Germanistik und Romanistik Studentin Marianne Oellers 1964 bezogen die beiden eine gemeinsame Wohnung in Rom im Herbst 1965 zogen sie in ein aufwandig renoviertes Hauschen in Berzona im Tessin um Als soziales Experiment lebte das Paar ab 1966 zeitweise auch in einer Zweitwohnung in der Wohnsiedlung Lochergut tauschte sie jedoch bald gegen eine Wohnung in Kusnacht am Zurichsee Ende 1968 heirateten die beiden Marianne Oellers begleitete ihren spateren Ehemann auf zahlreichen Reisen 1963 besuchten sie die amerikanischen Urauffuhrungen von Biedermann und Andorra 1965 reisten sie anlasslich der Verleihung des Man s Freedom Prize nach Jerusalem wo Frisch die erste offizielle deutschsprachige Rede nach Ende des Zweiten Weltkriegs hielt Im Bemuhen um ein eigenstandiges Urteil uber das Leben hinter dem Eisernen Vorhang bereisten sie 1966 die Sowjetunion Anlasslich eines Schriftstellerkongresses kehrten sie zwei Jahre spater dorthin zuruck und trafen unter anderem die DDR Schriftsteller Christa und Gerhard Wolf mit denen sie von nun an eine Freundschaft verband Nach der Hochzeit folgten 1969 eine Reise nach Japan sowie 1970 1972 ausgedehnte Aufenthalte in den USA Viele Eindrucke dieser Reisen sind im Tagebuch 1966 1971 wiedergegeben Nach der Ruckkehr aus den USA nahm das Ehepaar Frisch 1972 eine Zweitwohnung in Berlin im Ortsteil Friedenau die zunehmend zum Lebensmittelpunkt wurde und 1973 1979 einen intensiven und anregenden Kontakt zu den dortigen Intellektuellen ermoglichte Auszuge eines Tagebuchs aus dieser Zeit erscheinen erst 2014 unter dem Titel Aus dem Berliner Journal In seinen Berliner Jahren verstarkte sich Frischs kritische Haltung gegenuber der Schweiz die sich in Werken wie Wilhelm Tell fur die Schule 1970 und dem Dienstbuchlein 1974 niederschlug aber auch in der Rede Die Schweiz als Heimat die Frisch im Januar 1974 anlasslich der Verleihung des Grossen Schillerpreises der Schweizerischen Schillerstiftung hielt Obwohl er keine politischen Ambitionen hatte hegte Frisch Sympathien fur Ideen der Sozialdemokratie Aus personlicher Verbundenheit mit Helmut Schmidt begleitete er ihn 1975 auf dessen China Reise und hielt 1977 eine Rede auf dem SPD Parteitag Im April 1974 hatte Frisch auf einer Lesetour in den USA eine Affare mit der 32 Jahre jungeren Amerikanerin Alice Locke Carey Diese Begegnung im Dorf Montauk auf Long Island nahm er als Ausgangspunkt der 1975 erschienenen gleichnamigen Erzahlung die sein autobiografischstes Buch wurde und von allen seinen bisherigen Liebesbeziehungen berichtet einschliesslich der Ehe mit Marianne und deren Seitensprung mit dem amerikanischen Schriftsteller Donald Barthelme Anlasslich der Veroffentlichung kam es zwischen den Eheleuten zu einem offenen Streit uber das Verhaltnis von Offentlichem und Privatem und in der Folge zu einer zunehmenden Entfremdung 1979 wurde die Ehe geschieden Spatwerk und Alter nbsp Max Frisch ca 1974 Nachdem Frisch 1978 ernsthafte gesundheitliche Probleme durchlebt hatte wurde im Oktober 1979 unter seiner Mitwirkung die Max Frisch Stiftung gegrundet die mit der Verwaltung seines Nachlasses beauftragt wurde Ihre wichtigste Einrichtung bildet das Max Frisch Archiv das sich an der ETH Zurich befindet und seit 1983 offentlich zuganglich ist Alter und Verganglichkeit ruckten nun zunehmend ins Zentrum von Frischs Werk 1976 nahm er die Arbeit an dem im Totenreich spielenden Theaterstuck Triptychon auf das im April 1979 in einer Horspielfassung gesendet wurde und im Oktober desselben Jahres in Lausanne zur Urauffuhrung kam Eine Auffuhrung in Frankfurt am Main scheiterte am Widerstand des dortigen Ensembles das das Stuck als zu unpolitisch ablehnte Die Premiere am Burgtheater in Wien betrachtete Frisch als gelungen das Publikum reagierte jedoch zuruckhaltend auf das komplex konstruierte Werk 1980 nahm Frisch erneut Kontakt zu Alice Locke Carey auf und lebte mit ihr bis 1984 abwechselnd in New York und in Berzona In den USA war Frisch inzwischen ein geschatzter Schriftsteller unter anderem erhielt er 1980 die Ehrendoktorwurde des Bard College und 1982 die der City University of New York Die Ubersetzung von Der Mensch erscheint im Holozan wurde von den Kritikern der New York Times als beste Erzahlung des Jahres 1980 ausgezeichnet Der Text berichtet von einem pensionierten Industriellen der unter dem Verlust eigener geistiger Fahigkeiten und dem Schwund mitmenschlicher Beziehungen leidet Frisch bemuhte sich in diesem Text um Authentizitat wehrte sich jedoch gegen eine allzu autobiografische Deutung Nach Abschluss der 1979 erschienenen Arbeit erlebte Frisch eine Schreibblockade die er erst im Herbst 1981 mit dem Prosatext Blaubart uberwand nbsp Staatsschutzfiche uber Max Frisch 1948 1990 1984 kehrte Frisch nach Zurich zuruck wo er nun bis zu seinem Tode lebte 1983 20 begann die Beziehung zu seiner letzten Lebensgefahrtin Karin Pilliod mit der er 1987 am Moskauer Forum fur eine atomwaffenfreie Welt teilnahm Nach Frischs Tod berichtete Pilliod davon dass er in den Jahren 1952 1958 eine Liebesbeziehung mit ihrer Mutter Madeleine Seigner Besson unterhalten habe 20 Im Marz 1989 wurde bei Frisch unheilbarer Darmkrebs diagnostiziert Im selben Jahr erfuhr er im Rahmen der Fichenaffare dass er seit seiner Teilnahme am internationalen Friedenskongress 1948 wie viele andere Schweizer Burger von den Behorden bespitzelt worden war Am 1 August 1990 erhielt er zensurierten Zugang zu den behordlichen Aufzeichnungen und verfasste vor Ende 1990 dazu den Kommentar Ignoranz als Staatsschutz in dem er zu einzelnen Aktenteilen Stellung nahm Seine Fiche sei ein Dokument der Ignoranz der Borniertheit der Provinzialitat Der Text wurde 2015 bei Suhrkamp als Buch veroffentlicht 21 nbsp Gedenktafel in BerzonaFrisch regelte die Umstande seiner Bestattung Er engagierte sich noch im Rahmen der Diskussion uber die Abschaffung der Schweizer Armee und veroffentlichte den Prosatext Schweiz ohne Armee Ein Palaver sowie eine Buhnenfassung davon Jonas und sein Veteran Max Frisch starb am 4 April 1991 mitten in den Vorbereitungen zu seinem 80 Geburtstag Die Trauerfeier fand am 9 April 1991 in St Peter statt Es sprachen seine Freunde Peter Bichsel und Michel Seigner Karin Pilliod verlas eine Erklarung es kam kein Geistlicher zu Wort Frisch war ein Agnostiker der jedes Glaubensbekenntnis fur uberflussig befand 22 Die Asche Max Frischs wurde bei einem Erinnerungsfest seiner Freunde im Tessin in ein Feuer gestreut eine Tafel an der Friedhofsmauer des Ortes Berzona erinnert an ihn Literarisches WerkGattungen Das Tagebuch als literarische Form Das Tagebuch gilt als die fur Frisch typische Prosaform Hiermit ist weder ein privates Tagebuch gemeint dessen Veroffentlichung der voyeuristischen Befriedigung der Leserschaft dienen wurde noch ein journal intime im Sinne Henri Frederic Amiels sondern vielmehr eine literarisch gestaltete Bewusstseinsschilderung in der Tradition James Joyce und Alfred Doblins die neben der Schilderung realer Fakten Fiktionalitat als gleichberechtigtes Mittel der Wahrheitsfindung akzeptiert 23 Nach dem Vorsatz die Schriftstellerei aufzugeben hatte Frisch unter dem Eindruck einer als existenziell empfundenen Bedrohung durch den Militardienst angefangen ein Kriegstagebuch zu fuhren das 1940 unter dem Titel Blatter aus dem Brotsack veroffentlicht wurde Anders als seine fruheren Arbeiten konnten die literarischen Ergebnisse in Tagebuchform vor ihrem Autor bestehen Frisch fand so zu der Form die sein weiteres Prosawerk bestimmte Er veroffentlichte zwei weitere literarische Tagebucher aus den Zeitraumen 1946 1949 bzw 1966 1971 Das Typoskript fur ein drittes 1982 begonnenes Tagebuch wurde 2009 in den Unterlagen von Frischs Sekretarin entdeckt 24 Bis dahin war man davon ausgegangen dass Frisch dieses Werk als 70 Jahriger vernichtet hatte weil er sich dessen kreativer Gestaltung aufgrund eines zunehmenden Verlusts seines Kurzzeitgedachtnisses nicht mehr gewachsen fuhlte 25 Als das Typoskript 2010 veroffentlicht wurde erhielt es aufgrund seines fragmentarischen Charakters den Titel Entwurfe zu einem dritten Tagebuch Viele zentrale Werke Frischs sind als Skizze bereits im Tagebuch 1946 1949 angelegt darunter die Dramen Graf Oderland Andorra Don Juan und Biedermann und die Brandstifter aber auch Elemente des Romans Stiller Gleichzeitig sind die Romane Stiller und Homo faber sowie die Erzahlung Montauk als Tagebuch ihres jeweiligen Protagonisten angelegt Sybille Heidenreich weist darauf hin dass auch die offene Erzahlform des Romans Mein Name sei Gantenbein eng an die Tagebuchform angelehnt ist 26 Rolf Kieser sieht in der Tatsache dass die unter Mitwirkung Frischs 1976 herausgegebenen Gesammelten Werke nicht nach Textart sondern streng chronologisch geordnet sind die Tagebuchform sogar als Schema auf das Gesamtwerk ubertragen 27 Frisch selbst vertrat die Auffassung dass die Tagebuchform die einzige ihm entsprechende Prosaform sei und er sie daher ebenso wenig wahlen konne wie die Form seiner Nase 26 Von fremder Seite gab es dennoch Ansatze Frischs Wahl der Textform zu begrunden So sieht Friedrich Durrenmatt darin die rettende Idee die es Frisch im Stiller ermoglicht habe aus sich selber eine Gestalt einen Roman zu machen ohne dabei der Peinlichkeit zu verfallen 28 Insbesondere sieht er in der Figur James Larkin Whites der in Wirklichkeit mit Stiller identisch ist dies in seinen Aufzeichnungen uber Stiller aber stets bestreitet die Verkorperung des Schriftstellers der in seinem Werk nicht umhinkann sich selbst zu meinen dies im Interesse der literarischen Qualitat seines Ergebnisses aber standig verbergen muss Rolf Kieser weist darauf hin dass in der Tagebuchform am deutlichsten Frischs Auffassung Rechnung getragen wird dass Denken immer nur fur einen bestimmten Standpunkt und Kontext stimme und es unmoglich sei mit Sprache ein geschlossenes Bild der Welt oder auch nur eines einzelnen Lebens zu entwerfen 27 Erzahlendes Werk nbsp Schutzumschlag der Erstausgabe des Romans StillerObwohl Max Frisch seine ersten Erfolge im Theater feierte und auch selbst spater oft betonte dass er eigentlich vom Theater komme zahlten neben dem Tagebuch vor allem der Roman und die langere Erzahlung zu seinen wichtigsten literarischen Formen Insbesondere in spateren Jahren wandte sich Frisch von der Buhne ab und der Prosa zu Nach eigenen Angaben fuhlte er sich unter den subjektiven Anforderungen des Erzahlens wohler als unter den objektiven Anforderungen die die Arbeit am Theater an ihn richtete 29 Frischs Prosawerk lasst sich grob in drei Schaffensphasen einteilen Sein Fruhwerk bis 1943 entstand ausschliesslich in Prosa Darin enthalten waren zahlreiche kurze Skizzen und Essays die Romane Jurg Reinhart Eine sommerliche Schicksalsfahrt und seine Fortsetzung J adore ce qui me brule oder Die Schwierigen sowie die Erzahlung Antwort aus der Stille Alle drei sind autobiografisch gepragt alle kreisen um die Entscheidung des jungen Autors zwischen einer burgerlichen und einer Kunstlerexistenz und lassen ihre Protagonisten unterschiedliche Wege aus Frischs personlichem Dilemma finden in der Entwicklung zur Autonomie im Erstling der an einen klassischen Bildungsroman erinnert im Scheitern des Lebensentwurfs in seiner Fortsetzung in der Absage an kunstlerische Verwirklichung in der Erzahlung Mit seiner zweiten Erzahlung Bin oder Die Reise nach Peking war Frisch im Jahr 1945 im burgerlichen Milieu angekommen und formulierte aus dieser Warte bereits die Ausbruchssehnsucht 30 Frisch distanzierte sich im Nachhinein von seinem Fruhwerk nannte den Erstling einen sehr jugendlichen Roman 31 die folgende Erzahlung eine sehr epigonale Geschichte 32 die zweite Erzahlung Fluchtliteratur 33 Frischs Prosa Hauptwerk besteht aus den drei Romanen Stiller Homo faber und Mein Name sei Gantenbein Unter diesen Werken wird laut Alexander Stephan Stiller allgemein als Frischs wichtigstes und komplexestes Buch angesehen 34 sowohl was seine Form als auch seinen Inhalt betrifft Gemein ist den drei Romanen die Thematik der Identitat und des Verhaltnisses zwischen den Geschlechtern Dabei nimmt Homo faber eine Komplementarposition zu Stiller ein Hatte Stiller sich gegen die Festlegungen durch andere gewehrt legt sich Walter Faber der Protagonist aus Homo faber selbst auf die Identitat des rationalen Technikers fest 35 Eine dritte Variation des Themas bietet Mein Name sei Gantenbein dessen Titel bereits die Umkehr des Einleitungssatzes aus Stiller in sich tragt Statt Ich bin nicht Stiller heisst es nun Ich stelle mir vor Statt der Suche nach der festen Identitat steht das Spiel mit den Identitaten im Mittelpunkt das Ausprobieren von Biografien und Geschichten 36 Auch die drei Erzahlungen aus Frischs Spatwerk Montauk Der Mensch erscheint im Holozan und Blaubart werden in Untersuchungen oft zusammengefasst Inhaltlich zeichnen sich alle drei Texte durch eine thematische Hinwendung zum Tod einer Lebensbilanz aus Formal stehen sie unter dem Motto einer Reduktion von Sprache und Handlungselementen Volker Hage sah in den drei Erzahlungen eine untergrundige Einheit nicht im Sinn einer Trilogie wohl aber im Sinn eines harmonischen Akkords Die drei Bucher erganzen sich und sind doch selbstandige Einheiten Alle drei Bucher haben den Tenor der Bilanz des Abschlusses bis hinein in die Form die nur noch das notigste zulasst verknappt zugeknopft 37 Frisch schrankte ein Die letzten drei Erzahlungen haben nur eins gemeinsam dass sie in der Erprobung der mir moglichen Darstellungsweisen weiter gehen als die Arbeiten vorher 38 Dramen nbsp Schutzumschlag der Erstausgabe von Biedermann und die BrandstifterDie Dramen Max Frischs bis Anfang der 1960er Jahre unterteilte Manfred Jurgensen in drei Gruppen die fruhen Kriegsstucke die poetischen Stucke wie Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie und die dialektischen Stucke 39 Vor allem mit letzteren namentlich den Parabeln Biedermann und die Brandstifter von Frisch als Lehrstuck ohne Lehre betitelt und Andorra feierte Frisch seine grossten Buhnenerfolge Sie gehoren zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Theaterstucken 40 Dennoch blieb Frisch unzufrieden wegen der Missverstandnisse die ihre Aufnahme begleitet hatten In einem Gesprach mit Heinz Ludwig Arnold wandte er sich explizit gegen die gleichnishafte Parabelform Ich habe einfach festgestellt dass ich durch die Form der Parabel mich notigen lasse eine Botschaft zu verabreichen die ich eigentlich nicht habe 41 Ab den 1960er Jahren zog sich Frisch verstarkt vom Theater zuruck seine folgenden Stucke Biografie Ein Spiel und Triptychon wurden unpolitischer erreichten aber auch nicht mehr den Publikumserfolg der fruheren Werke Erst kurz vor seinem Tod kehrte Frisch mit Jonas und sein Veteran der Theaterfassung von Schweiz ohne Armee Ein Palaver noch einmal zur politischen Botschaft auf der Buhne zuruck Fur Klaus Muller Salget war den meisten Buhnenstucken Frischs gemein dass sie auf der Buhne keine realistischen Situationen darstellen sondern zeit und raumubergreifende Gedankenspiele seien So treten in Die Chinesische Mauer historische und literarische Figuren auf in Triptychon Tote In Biografie Ein Spiel wird das Leben nachtraglich korrigiert Santa Cruz und Graf Oderland spielen im Traumhaften oder in der marchenhaften Moritat Typisch seien karge reduzierte Buhnenbilder Brechungen wie zweigeteilte Buhnen ein Chor oder die direkte Ansprache des Publikums Immer wieder vergegenwartige das Stuck dem Publikum dass es Theater sei auf einer Buhne stattfinde Im Stile von Brechts epischem Theater solle sich der Zuschauer nicht mit dem Geschehen auf der Buhne identifizieren sondern durch das Dargestellte zu eigenen Gedanken angeregt werden In Abweichung zu Brecht wolle Frisch dem Zuschauer aber keine vorgegebene Einsicht vermitteln sondern lasse ihm die Freiheit einer eigenen Interpretation 42 Frisch selbst bekannte dass ihn die Theaterarbeit in den ersten Proben am meisten fasziniere wenn ein Stuck noch nicht festgelegt sondern in seinen Moglichkeiten offen sei So sah Hellmuth Karasek Frischs Stucke auch dominiert von dessen Misstrauen gegen die Form was sich etwa in Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie in der Offenlegung der theatralischen Mittel aussere Frisch fuhre die Unglaubwurdigkeit des Theaters vor er strebe seine Durchschaubarkeit an Dabei herrsche keine Lust am theatralischen Effekt wie etwa bei Durrenmatt vor die Effekte brachen sich an Zweifeln und skeptischen Einsichten Wirkungen entstunden aus Wortlosigkeit Verstummen oder Missverstandnissen Wo Durrenmatts Stucke auf die schlimmstmogliche Wendung zusteuerten endeten Frischs Dramen oft mit einer dramaturgischen Ruckkehr zu ihrem Anfang das Schicksal seiner Protagonisten sei es kein Schicksal zu haben 43 Stil und Sprache Frischs Stil wandelte sich in verschiedenen Phasen seines Werks Wahrend sein Fruhwerk noch stark unter dem Einfluss Albin Zollingers und dessen poetischer Metaphorik stand dabei nicht frei von epigonalen Lyrismen distanzierte sich Frisch im Ruckblick von vermeintlich falscher Poetisierung Seine spateren Arbeiten zeichneten sich durch einen wesentlich knapperen unpratentioseren Stil aus zu dem Frisch erlauterte Ich schreibe im allgemeinen sehr gesprochen 44 Walter Schenker sah das Zurichdeutsch mit dem Frisch aufgewachsen war als seine Grundsprache Dennoch wurde in seinen Werken das Hochdeutsch das er vor allem als Schrift und Literatursprache kennengelernt hatte die bevorzugte Ausdrucksform wobei er aber immer wieder mundartliche Wendungen als Stilmittel einsetzte 45 Frisch war gepragt durch eine grundlegende Sprachskepsis In Stiller lasst er seinen Protagonisten ausrufen ich habe keine Sprache fur meine Wirklichkeit 46 Im Tagebuch 1946 1949 fuhrte er weiter aus Was wichtig ist das Unsagbare das Weisse zwischen den Worten und immer reden diese Worte von Nebensachen die wir eigentlich nicht meinen Unser Anliegen das eigentliche lasst sich bestenfalls umschreiben und das heisst ganz wortlich man schreibt darum herum Man umstellt es Man gibt Aussagen die nie unser eigentliches Erlebnis enthalten das unsagbar bleibt und das eigentliche das Unsagbare erscheint bestenfalls als Spannung zwischen diesen Aussagen 47 Werner Stauffacher sah in Frischs Sprache eine Sprache des Suchens der unaussprechlichen menschlichen Wirklichkeit die Sprache eines Sehens und Erforschens ohne dass sie ihr dahinterliegendes Geheimnis tatsachlich enthulle 48 Frisch ubertrug Prinzipien des epischen Theaters Bertolt Brechts sowohl in sein dramatisches als auch sein erzahlendes Werk Bereits 1948 schloss er eine Betrachtung uber den Verfremdungseffekt mit den Worten Es ware verlockend all diese Gedanken auch auf den erzahlenden Schriftsteller anzuwenden Verfremdungseffekt mit sprachlichen Mitteln das Spielbewusstsein in der Erzahlung das Offen Artistische das von den meisten Deutschlesenden als befremdend empfunden und rundweg abgelehnt wird weil es zu artistisch ist weil es die Einfuhlung verhindert das Hingerissene nicht herstellt die Illusion zerstort namlich die Illusion dass die erzahlte Geschichte wirklich passiert ist 49 Insbesondere in seinem Roman Mein Name sei Gantenbein brach Frisch mit dem geschlossenen Handlungskontinuum zugunsten der Darstellung von Varianten und Moglichkeiten Das Theaterstuck Biografie Ein Spiel erhob die Probe zum dramatischen Prinzip Bereits in Stiller ubertrug Frisch mit den eingebetteten Geschichten die Form des fragmentarischen episodenhaften Erzahlens seines literarischen Tagebuchs in einen Roman 50 In seinem Spatwerk radikalisierte Frisch die Montagetechnik weiter bis zur Collage aus Texten Notizen und Abbildungen in Der Mensch erscheint im Holozan 51 Themen und Motive Das literarische Werk Max Frischs ist von einigen grundlegenden Themen und Motiven gepragt die entweder im Zentrum einer bestimmten Schaffensperiode stehen oder durch das gesamte Werk hindurch immer wieder aufgegriffen und variiert werden Bildnis und Identitat nbsp Max Frisch mit Portrat 1967 In seinem Tagebuch 1946 1949 formulierte Frisch einen zentralen Gedanken der sein Werk durchzieht Du sollst dir kein Bildnis machen heisst es von Gott Es durfte auch in diesem Sinne gelten Gott als das Lebendige in jedem Menschen das was nicht erfassbar ist Es ist eine Versundigung die wir so wie sie an uns begangen wird fast ohne Unterlass wieder begehen Ausgenommen wenn wir lieben 52 Frisch bezog das biblische Gebot auf das Verhaltnis der Menschen untereinander Nur in der Liebe sei der Mensch bereit sein Gegenuber mit all seiner Wandelbarkeit den ihm innewohnenden Moglichkeiten anzunehmen Ohne Liebe banne der Mensch sein Gegenuber und die gesamte Welt in vorgefertigte Bilder Ein zum Klischee erstarrtes Bild werde zur Versundigung des Menschen gegen sich selbst und gegen den anderen Hans Jurg Luthi unterschied in Frischs Werk zwei Kategorien des Umgangs mit dem Bildnis in der ersten werde das Bildnis als Schicksal erlebt Hierzu gehore das Stuck Andorra in dem Andri von den Andorranern das Bildnis eines Juden zugewiesen werde sowie der Roman Homo faber in dem Walter Faber im Bildnis des Technikers gefangen bleibe Die zweite Kategorie thematisiere die Befreiung vom Bildnis etwa in Stiller oder Mein Name sei Gantenbein in denen sich die Hauptpersonen neue Identitaten entwerfen um vorgefertigten Bildnissen zu entkommen 53 Im Gegensatz zum Fremdbild steht die menschliche Identitat Fur Frisch besitzt jeder Mensch seine einzigartige Individualitat die ihre Berechtigung aus sich selbst beziehe und verwirklicht werden musse Es vollzieht sich das menschliche Leben oder verfehlt sich am einzelnen Ich nirgends sonst 54 Der Prozess der Selbstannahme und der folgenden Selbstverwirklichung sei ein Akt der Freiheit der Wahlmoglichkeit Die Wurde des Menschen scheint mir besteht in der Wahl 55 Dabei sei die Selbstwahl kein einmaliger Akt sondern das wahre Ich musse hinter den Bildnissen immer wieder neu erkannt und gewahlt werden Die Furcht das Ich zu verpassen und damit das Leben zu verfehlen hat bereits in Frischs Fruhwerk eine zentrale Stellung Eine misslungene Selbstwahl fuhre zu einer Entfremdung des Menschen von sich selbst und von der Welt Nur in der begrenzten Frist eines wirklichen Lebens konne sich die menschliche Existenz erfullen da ihre Erlosung im Zustand der endlosen Unveranderbarkeit des Todes ausgeschlossen sei In Stiller formulierte Frisch als Kriterium eines wirklichen Lebens dass einer mit sich selbst identisch wird Andernfalls ist er nie gewesen 56 57 Beziehung zwischen den Geschlechtern nbsp Proben zu Andorra im Schauspielhaus Zurich 1961Die mannlichen Protagonisten in Frischs Werk lassen sich laut Claus Reschke auf den gemeinsamen Grundtyp eines modernen Intellektuellen zuruckfuhren egozentrisch entscheidungsschwach unsicher in Bezug auf ihr Selbstbild verkennen sie oft ihre tatsachliche Situation Sie sind Agnostiker in der Beziehung zu anderen Menschen fehlt es ihnen an echter Hingabe so dass sie das isolierte Leben eines Einzelgangers fuhren Wenn sie tiefere Beziehung zu Frauen entwickeln verlieren sie ihre emotionale Balance werden ihres Partners unsicher besitzergreifend und eifersuchtig Immer wieder fallen sie in uberkommene Geschlechterrollen und maskieren ihre sexuellen Unsicherheiten durch Chauvinismus Gleichzeitig ist ihre Beziehung zu Frauen uberschattet von Schuldgefuhlen Im Verhaltnis zur Frau suchen sie das wirkliche Leben die Vervollstandigung und Erfullung ihrer selbst in einer Beziehung die frei von Konflikten und einer lahmenden Wiederholung ist die nie das Element von Neuheit und Spontaneitat verliert 58 Auch die Frauenfiguren in Frischs Werk fuhrte Mona Knapp auf ein Stereotyp zuruck Sie haben in den Texten die auf ihre mannlichen Protagonisten zentriert sind eine zweckgebundene strukturelle Funktion und erweisen sich als austauschbar Oft werden sie als grossartig und wunderbar verherrlicht sind scheinbar emanzipiert und dem Mann uberlegen Tatsachlich zeichne sich ihre Motivation aber zumeist durch Kleinlichkeit aus Treulosigkeit Besitzgier und Gefuhlsmangel In Frischs spaterem Werk werden die Frauenfiguren zunehmend eindimensionaler folienhafter und zeigen keine innere Ambivalenz Oft werde die weibliche Figur auf die Bedrohung der mannlichen Identitat oder auf ihre Rolle als Objekt der Untreue reduziert werde zum Katalysator des Gelingens oder Scheiterns der mannlichen Existenz und liefere dem mannlichen Protagonisten bloss den Anlass fur seine Selbstbetrachtung Zumeist gehe in Frischs Werken die Aktivitat in Partnerbeziehungen von der Frau aus der Mann verbleibe passiv abwartend und reflektierend Scheinbar werde die Frau vom Mann geliebt in Wahrheit aber gefurchtet und verachtet 59 Karin Struck sah Frischs mannlichen Protagonisten letztlich abhangig von den Frauenfiguren Dabei blieben die Frauen fur sie Fremde Die Manner hingegen seien von Beginn an bezogen auf den Abschied sie konnen nicht lieben weil sie vor sich selbst ihrem Versagen und ihrer Angst fliehen Oft vermischen sich Bilder der Weiblichkeit mit jenen des Todes so in Frischs Don Juan Version Das Weib erinnert mich an Tod je bluhender es erscheint 60 In immer wieder neuen Beziehungen zu Frauen und der anschliessenden Trennung werde fur Frischs Mannerfiguren der Tod korperlich erfahrbar ihre Angst vor Frauen korrespondiere mit der Angst vor dem Tod die Reaktion auf die Beziehung zur Frau sei Flucht und Schuldgefuhl 61 Spatwerk Verganglichkeit und Tod Obwohl der Tod ein durchgangiges Motiv im Werk Frischs ist wird er im Fruh und Hauptwerk durch Identitats und Beziehungsproblematiken uberlagert Erst mit dem Spatwerk wird er zur zentralen Frage Frischs zweites veroffentlichtes Tagebuch leitet den Themenkreis ein Ein Schlusselsatz des Tagebuchs 1966 1971 ist ein mehrfach wiederholtes Zitat Montaignes So lose ich mich auf und komme mir abhanden 62 Im Zentrum der Aufzeichnungen steht das Altern als private und gesellschaftliche Problematik Obwohl noch politische Forderungen gestellt werden rucken die sozialen Bindungen in den Hintergrund zentral wird die Beschaftigung mit dem eigenen Ich Das Tagebuch gibt in seiner Fragmenthaftigkeit und formalen Reduktion den Stil vor der neben einer melancholischen Grundstimmung fur die folgenden Werke bestimmend bleibt Auch die Erzahlung Montauk behandelt das Altern Der Mangel an Zukunft des autobiografischen Protagonisten richtet den Blick auf die Verarbeitung der Vergangenheit und den Wunsch nach Erleben von Gegenwart Im Theaterstuck Triptychon wird der Tod an sich dargestellt allerdings in metaphorischem Bezug aufs Leben Der Tod spiegelt die Erstarrung der menschlichen Gemeinschaft und wird damit eine Anweisung zur Lebensgestaltung Die Erzahlung Der Mensch erscheint im Holozan schildert den Sterbeprozess eines alten Mannes als Eingehen in die Natur Laut Cornelia Steffahn zeichnet Frisch im Spatwerk kein einheitliches Todesbild die Werke geben vielmehr den Prozess seiner eigenen Auseinandersetzung mit der Thematik wieder und wandeln sich im gleichen Masse in dem Frisch selbst altere Dabei verarbeite er philosophische Einflusse von Montaigne Soren Kierkegaard Lars Gustafsson bis Epikur 63 Politisches Engagement nbsp In Schweiz ohne Armee Ein Palaver bezog Frisch Position fur eine Abschaffung der Schweizer ArmeeWahrend Frischs fruhe literarische Arbeiten noch weitgehend unpolitisch waren und er sich etwa im Militartagebuch Blatter aus dem Brotsack vom Leitbild Schweiz und der Geistigen Landesverteidigung beeinflusst zeigte wandelte sich sein politisches Bewusstsein in der Nachkriegszeit Vor allem die Trennung zwischen Kultur und Politik prangerte Frisch nun an und 1948 notierte er in seinem Tagebuch Wer sich nicht mit Politik befasst hat die politische Parteinahme die er sich sparen mochte bereits vollzogen er dient der herrschenden Partei 64 Laut Sonja Ruegg zeichnete sich Frischs Asthetik durch eine grundsatzlich kritische und antiideologische Haltung aus ein Selbstverstandnis des Schriftstellers als Emigrant innerhalb der Gesellschaft den Widerstand gegen die herrschende Ordnung die Parteinahme nicht fur eine Klasse sondern fur das einzelne Individuum die Betonung des Fragens sowie die Ubernahme moderner Literaturformen 65 Frischs Gesellschaftskritik entzundete sich insbesondere auch an seinem Heimatland der Schweiz In seiner Rede zur Verleihung des Grossen Schillerpreises bekannte er unter dem Titel Die Schweiz als Heimat Ich bin Schweizer nicht bloss Inhaber eines schweizerischen Reisepasses geboren auf schweizerischem Territorium usw sondern Schweizer aus Bekenntnis Doch er schrankte auch ein Heimat ist nicht durch Behaglichkeit definiert Wer Heimat sagt nimmt mehr auf sich 66 Frischs veroffentlichte Auseinandersetzung mit seiner Heimat dem Leitbild und der Sonderrolle der Schweiz reichte von der Streitschrift achtung Die Schweiz bis zur Demontage des Nationalepos von Wilhelm Tell in Wilhelm Tell fur die Schule worin der Grundungsmythos als eine Geschichte von Zufallen Unzulanglichkeiten sowie Beschranktheit und Opportunismus dargestellt wird Mit dem Dienstbuchlein rechnete Frisch mit seiner eigenen Vergangenheit in der Schweizer Armee ab die er auch in seinem letzten umfangreichen Text Schweiz ohne Armee Ein Palaver in Frage stellte Charakteristisch fur Frischs Werk war dass sich immer wieder Phasen starken politischen Engagements mit Phasen der Erfahrung von Wirkungslosigkeit und des Ruckzugs auf private Themen abwechselten Bettina Jaques Bosch sah den Autor deswegen zwischen Perioden der Kritik und der Melancholie pendeln 67 Hans Ulrich Probst verortete das Spatwerk zwischen Resignation und republikanischer Alters Radikalitat Frischs letzte publizierte Satze ein Brief an Marco Solari in der Wochenzeitung richteten sich noch einmal an die Schweiz 1848 eine grosse Grundung des Freisinns heute unter der jahrhundertelangen Dominanz des Burgerblocks ein verluderter Staat und was mich mit diesem Staat noch verbindet ein Reisepass den ich nicht mehr brauchen werde 68 RezeptionErfolg als Schriftsteller nbsp Frisch 1958 bei der Verleihung des Literaturpreises der Stadt ZurichFur Max Frisch kennzeichnete sich seine literarische Karriere dadurch dass er keinen frappanten Durchbruch erlebt habe und der Erfolg sehr langsam gekommen sei 69 Dennoch erreichten auch seine fruhen Veroffentlichungen bereits einen gewissen Erfolg Schon als Zwanzigjahriger wurde er in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften veroffentlicht Mit seinem Erstling fand er in der Deutschen Verlags Anstalt einen renommierten Verlag dem sich als Frisch nicht langer im nationalsozialistischen Deutschland veroffentlichen wollte der Schweizer Atlantis Verlag und ab 1950 der Suhrkamp Verlag anschlossen Auch seine Dramen wurden ohne Verzogerung angenommen und am bedeutenden Schauspielhaus Zurich gespielt Frischs Werke wurden in Rezensionen positiv besprochen bereits sein Fruhwerk wurde mit Preisen bedacht erst Graf Oderland wurde 1951 ein erster Misserfolg auf der Buhne 70 Gemeinsam mit dem ersten Tagebuch leitete das Drama aber auch eine Beachtung Frischs uber die Schweizer Grenzen hinweg ein besonders in der Bundesrepublik Deutschland wo der Roman Stiller zum ersten grossen Erfolg wurde und ihm ein Leben als Berufsschriftsteller ermoglichte 71 Ausgehend von 3000 verkauften Exemplaren im ersten Jahr 69 erreichte Stiller durch bestandig wachsende Nachfrage als erstes Buch des Suhrkamp Verlages eine Millionenauflage 72 Zu einem weiteren Bestseller wurde der Folgeroman Homo faber mit einer deutschsprachigen Gesamtauflage von vier Millionen Exemplaren bis zum Jahr 1998 73 Biedermann und die Brandstifter und Andorra gehoren nach Einschatzung Volker Hages zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Theaterstucken mit 250 beziehungsweise 230 Inszenierungen bis zum Jahr 1996 74 Beide Dramen und Homo faber wurden zum vielfachen Unterrichtsstoff an Schulen im deutschen Sprachraum Bis auf wenige Fruhwerke Frischs lagen bis 2002 von jedem Werk Ubersetzungen vor uberwiegend in rund 10 Sprachen wobei Homo faber mit 25 Sprachen am haufigsten ubersetzt wurde 75 Stellung in der Schweiz und im Ausland nbsp Max Frisch und Friedrich Durrenmatt in der Kronenhalle in Zurich 1961Sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Schweiz wurde Frisch oft mit dem zweiten grossen Schweizer Schriftsteller seiner Generation dem zehn Jahre jungeren Friedrich Durrenmatt in einem Atemzug genannt Hans Mayer bezeichnete sie etwa als Dioskuren aber auch als miteinander dialektisch verknupfte Antagonisten 76 Die enge Freundschaft zu Beginn ihres literarischen Werdegangs wurde spater von personlichen Differenzen uberschattet In einem letzten Versuch eines Versohnungsbriefs Durrenmatts zu Frischs 75 Geburtstag der unbeantwortet blieb fand Durrenmatt fur ihre Beziehung die Formulierung wir haben uns wacker auseinander befreundet 77 Auch literarisch wurden beide zunehmend unterschiedlich gesehen so galt laut Heinz Ludwig Arnold Durrenmatt in der Offentlichkeit trotz seines erzahlenden Werks als der geborene Dramatiker Frisch trotz seiner Buhnenerfolge als geborener Erzahler 78 Beide Frisch und Durrenmatt trugen in den 1960er Jahren gemeinsam durch ihre Fragen nach unbewaltigter Schweizer Vergangenheit stark zu einer Revision des dominanten Schweizer Geschichtsbildes bei Spatestens seit Veroffentlichung des Dienstbuchleins 1974 war Frischs Rezeption in der Schweiz stark gespalten in Zuspruch und heftige Ablehnung Vor die Alternativen der Vorbilder Durrenmatt und Frisch gestellt entschieden sich laut Janos Szabo die meisten jungen Schweizer Schriftsteller fur Frisch und dessen Rolle als Erzieher und Aufklarer Frisch wurde in den 1960er Jahren zur Leitfigur einer Schweizer Autorengeneration zu der etwa Peter Bichsel Jorg Steiner Otto F Walter oder Adolf Muschg zahlten Noch 1998 als die Schweiz als Gastland der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wurde vernahm Andreas Isenschmid in den Buchern einer jungen Schriftstellergeneration aus der Schweiz wie Ruth Schweikert Daniel de Roulet Silvio Huonder und Peter Stamm einen merkwurdig vertrauten alten Ton aus allen Richtungen klingen und oft fast Seite fur Seite seltsame Echos auf den Stiller von Max Frisch 79 80 Auch in der Bundesrepublik Deutschland nahmen die Werke des Schweizers Max Frisch eine zentrale Rolle ein Heinrich Vormweg bezeichnete Stiller und Homo faber als z wei der fur die deutschsprachige Literatur der funfziger Jahre bezeichnendsten sie beispielhaft reprasentierenden Romane 81 In der DDR wurden in den 1980er Jahren umfangreiche Ausgaben von Frischs Prosa und Dramen herausgegeben ohne dass es zu intensiveren literaturwissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit Frischs Werk kam Leichter verfugbar waren Ubersetzungen von Frischs Werken in anderen sozialistischen Staaten was Frisch selbst darauf zuruckfuhrte dass etwa in der Sowjetunion von offizieller Seite geurteilt wurde seine Werke stellen Krankheitserscheinungen einer kapitalistischen Gesellschaft dar die in einer Gesellschaft mit verstaatlichten Produktionsmitteln nicht vorhanden seien 82 Trotz einiger ideologisch motivierter Kritiken an ihrem Individualismus Pessimismus oder Modernismus wurden Frischs Werke in der UdSSR rege ubersetzt und publiziert sowie in rund 150 Aufsatzen besprochen 83 Erfolgreich war Frisch auch in seiner zeitweiligen Wahlheimat den Vereinigten Staaten Dabei wurde von der Kritik positiv vermerkt dass sich die Handlungen wiederholt in Amerika zutragen und der Autor frei von europaischer Arroganz sei 84 Bedeutung und Einfluss Nach Einschatzung Jurgen H Petersens hatte Frischs Buhnenwerk nur geringen Einfluss auf andere Dramatiker Auch seine spezielle Form des literarischen Tagebuchs habe keine Nachahmer gefunden Dagegen seien die Romane Stiller und Mein Name sei Gantenbein sowohl in ihrer Thematik der Identitatsfrage als auch in ihrer literarischen Gestaltung in der personale Identitat nicht durch Beschreibung oder Innenansichten sondern durch erfundene Geschichten dargestellt werde zu literarischen Modellen geworden Haufig mit diesem stilistischen Einfluss in Bezug gebracht werden etwa Nachdenken uber Christa T von Christa Wolf oder Malina von Ingeborg Bachmann Andere beeinflusste Autoren sind Peter Hartling und Dieter Kuhn Max Frisch wurde auch selbst Gegenstand von Literatur So schrieb Wolfgang Hildesheimer 1983 die Mitteilungen an Max uber den Stand der Dinge und anderes Uwe Johnson stellte 1975 eine Sammlung von Frisch Zitaten unter dem Titel Max Frisch Stich Worte zusammen 85 Gottfried Honegger veroffentlichte 2007 elf Portratskizzen und vierzehn Texte zur Erinnerung an seinen Freund Adolf Muschg fasste an Max Frisch gerichtet zusammen Deine Stelle in der Literaturgeschichte wie beschreibt man sie Ein formaler Neuerer bist Du nicht gewesen Du hast auch nicht Identitatsproblem in Ehren von Dir reden gemacht durch eine nie dagewesene Thematik Ich glaube Du hast Epoche gemacht durch etwas zugleich Unauffalliges und Fundamentales ein neues Ethos und Pathos des Versuchs Deine Bucher machen die literarische Probe auf ein Exempel der Phantasie 86 Marcel Reich Ranicki standen Frischs Werke naher als die anderer Autoren aus seiner Generation Anders als Durrenmatt oder Boll als Grass oder Uwe Johnson schrieb Frisch uber die Komplexe und die Konflikte der Intellektuellen und er wandte sich immer wieder an uns die Intellektuellen aus der burgerlichen Bildungsschicht Er hat wie kein anderer unsere Mentalitat durchschaut und erkannt 87 Friedrich Durrenmatt bewunderte an seinem Kollegen die Kuhnheit mit der er vom ganz Subjektiven ausgeht Frisch ist immer der Fall Sein Fall ist der Fall 88 In seinem letzten Brief an Frisch pragte er dafur die Formulierung Frisch habe in seinen Werken seinen Fall zur Welt gemacht 77 Film Zum Film hatte Max Frisch laut Alexander J Seiler eine weitgehend glucklose Beziehung obwohl sein Stil oftmals an filmische Mittel erinnerte Seiler erklarte dies damit dass Frischs Werk sich bemuhe das Weisse zwischen den Worten auszudrucken dessen Umsetzung in Filmbildern zumeist nur zum Abklatsch werden konne Bereits im Tagebuch 1946 1949 findet sich unter dem Titel Der Harlekin Entwurf zu einem Film 89 eine fruhe Beschaftigung Frischs mit dem Genre Film Die ersten praktischen Erfahrungen waren jedoch gescheiterte Projekte Aus dem Film SOS Gletscherpilot von 1959 stieg Frisch aus sein Entwurf zu Wilhelm Tell Burgen in Flammen von 1960 wurde abgelehnt und der Film ganz gegen seine Intentionen realisiert Die unter dem Titel Zurich Transit im Jahr 1965 geplante Verfilmung einer Episode aus Mein Name sei Gantenbein scheiterte zuerst an Differenzen mit dem Regisseur Erwin Leiser dann an der Erkrankung seines Nachfolgers Bernhard Wicki 1992 erfolgte eine Verfilmung durch Hilde Bechert Auf die Romane Stiller und Homo faber wurden mehrfach Filmoptionen vergeben letztere an Anthony Quinn doch die Realisierungen zerschlugen sich Zwar wurden Frischs Dramen oft in Fernsehproduktionen verfilmt doch zu ersten Adaptionen seiner Prosa kam es erst durch Georg Radanowicz Das Ungluck nach der Tagebuchskizze Skizze eines Unglucks 1975 90 Richard Dindo Max Frisch Journal I III nach der Erzahlung Montauk 1981 91 und Krzysztof Zanussi Blaubart nach der gleichnamigen Erzahlung 1985 92 Wenige Monate nach Frischs Tod gelangte mit Volker Schlondorffs Verfilmung Homo Faber eine erste grosse Produktion in die Kinos Frisch hatte am Drehbuch noch mitgearbeitet der Film blieb allerdings ohne positives Echo in der Kritik 93 1992 erreichte Holozan Heinz Butlers und Manfred Eichers Verfilmung von Der Mensch erscheint im Holozan beim Internationalen Filmfestival von Locarno den Spezialpreis der Jury 94 Volker Schlondorffs Spielfilm Ruckkehr nach Montauk aus dem Jahr 2017 ist von Frischs autobiografischer Erzahlung Montauk inspiriert und dem Andenken des Freundes gewidmet 95 Im gleichen Jahr wurde Frischs kurzer Auftritt in Der Besuch 1964 einer Filmadaption des Theaterstuckes Der Besuch der alten Dame erstmals offentlich bekannt Uber die Hintergrunde des Cameos in der Verfilmung seines Freundes und Rivalen Durrenmatt hatten sowohl Frisch als auch Regisseur Wicki geschwiegen 96 Auszeichnungen und Ehrungen nbsp Max Frisch auf der 20 Franken Gedenkmunze der Schweiz 2011 nbsp Max Frisch Brunnen im Rosenhof in Zurich nbsp SBB ICN Intercity Neigezug RABDe 500 014 6 mit Taufname Max Frisch1935 Einzelwerkpreis fur Jurg Reinhart der Schweizerischen Schillerstiftung 1938 Conrad Ferdinand Meyer Preis der Stadt Zurich 1940 Einzelwerkpreis fur Blatter aus dem Brotsack der Schweizerischen Schillerstiftung 1942 Erster Preis in einem Architekturwettbewerb der Stadt Zurich 1945 Preis der Welti Stiftung fur das Drama fur Santa Cruz 1954 Wilhelm Raabe Preis der Stadt Braunschweig 1955 Gesamtwerkspreis der Schweizerischen Schillerstiftung 1955 Schleussner Schueller Preis des Hessischen Rundfunks 1958 Georg Buchner Preis 1958 Charles Veillon Preis der Stadt Lausanne 1958 Literaturpreis der Stadt Zurich 1962 Ehrendoktorwurde der Philipps Universitat Marburg 1962 Grosser Kunstpreis der Stadt Dusseldorf 1965 Jerusalempreis fur die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft 1965 Schiller Gedachtnispreis des Landes Baden Wurttemberg 1973 Grosser Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung 1974 Ernennung zum auslandischen Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters 1976 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 97 1979 Ehrengabe aus dem Literaturkredit des Kantons Zurich abgelehnt 1980 Ehrendoktorwurde des Bard College Staat New York 1982 Ehrendoktorwurde der City University of New York 1984 Ehrendoktorwurde der Universitat Birmingham 1984 Ernennung zum Commandeur dans l ordre des arts et des lettres Frankreich 1985 Commonwealth Preis Chicago 1985 Ernennung zum auslandischen Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences 1986 Neustadt International Prize for Literature der University of Oklahoma 1987 Ehrendoktorwurde der Technischen Universitat Berlin 1989 Heinrich Heine Preis der Stadt Dusseldorf 2000 Benennung des Asteroiden 14836 Maxfrisch nach ihmIm Gedenken an Max Frisch vergibt die Stadt Zurich seit 1998 den Max Frisch Preis nbsp Ausstellung zum 100 Geburtstag von Max Frisch Strauhof Zurich 2011Zu Max Frischs 100 Geburtstag fanden im Jahr 2011 verschiedene Veranstaltungen statt so auch eine Ausstellung im Strauhof 98 in Frischs Heimatstadt Zurich sowie eine Ausstellung im Literaturhaus Munchen und im Museo Onsernonese in Loco Im Jahr 2016 ist der Max Frisch Platz beim Bahnhof Zurich Oerlikon eroffnet worden 99 Der Niemands Brunnen im Zurcher Rosenhof fur den Frisch 1967 eine Inschrift verfasste wird im Volksmund auch Max Frisch Brunnen genannt 100 In Gedenken an Max Frisch wurde eine Zugskomposition der SBB des Typs RABDe 500 nach ihm benannt Werke Auswahl Hauptartikel Liste der Schriften von Max Frisch Originalausgaben Erzahlungen und Romane Jurg Reinhart Eine sommerliche Schicksalsfahrt Roman Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1934 Antwort aus der Stille Erzahlung Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1937 J adore ce qui me brule oder Die Schwierigen Roman Atlantis Zurich 1944 Neufassung als Die Schwierigen oder J adore ce qui me brule Atlantis Zurich 1957 Bin oder Die Reise nach Peking Atlantis Zurich 1945 Neuausgabe in der Bibliothek Suhrkamp BS 8 Frankfurt am Main 1952 Stiller Roman Suhrkamp Frankfurt am Main 1954 Homo faber Ein Bericht Suhrkamp Frankfurt am Main 1957 Mein Name sei Gantenbein Roman Suhrkamp Frankfurt am Main 1964 Montauk Eine Erzahlung Suhrkamp Frankfurt am Main 1975 Der Mensch erscheint im Holozan Eine Erzahlung Suhrkamp Frankfurt am Main 1979 Blaubart Eine Erzahlung Suhrkamp Frankfurt am Main 1982Tagebucher Blatter aus dem Brotsack Geschrieben im Grenzdienst 1939 Atlantis Zurich 1940 Tagebuch mit Marion Atlantis Zurich 1947 Tagebuch 1946 1949 Suhrkamp Frankfurt am Main 1950 Tagebuch 1966 1971 Suhrkamp Frankfurt am Main 1972 daraus entnommen Fragebogen Suhrkamp BS 1095 Frankfurt am Main 1992Essays und sonstige Prosawerke Achtung Die Schweiz Ein Pamphlet zusammen mit Lucius Burckhardt und Markus Kutter Handschin Basel 1955 Offentlichkeit als Partner Reden und Essays Suhrkamp edition suhrkamp es 209 Frankfurt am Main 1967 Erinnerungen an Brecht erste Einzelausgabe Friedenauer Presse Berlin 1968 Wilhelm Tell fur die Schule Mit alten Illustrationen Suhrkamp Frankfurt am Main 1971 ISBN 978 3 518 36502 1 Dienstbuchlein Suhrkamp als Taschenbuch st 205 Frankfurt am Main 1974 Stich Worte Ausgesucht von Uwe Johnson Einmalige Ausgabe zur Suhrkamp Buchwoche im September 1975 Suhrkamp Frankfurt am Main 1975 Wir hoffen Rede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1976 Suhrkamp Frankfurt am Main 1976 Forderungen des Tages Portraits Skizzen Reden 1943 1982 Suhrkamp Frankfurt am Main 1983 Schweiz ohne Armee Ein Palaver Limmat Zurich 1989 Schweiz als Heimat Versuche uber 50 Jahre Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Walter Obschlager Suhrkamp Weisses Programm Schweiz Frankfurt am Main 1990Theaterstucke Santa Cruz Eine Romanze Schwabe Basel 1947 geschrieben 1944 Urauffuhrung am 7 Marz 1946 am Zurcher Schauspielhaus Regie Heinz Hilpert Nun singen sie wieder Versuch eines Requiems Schwabe Basel 1946 Urauffuhrung am 29 Marz 1945 am Zurcher Schauspielhaus Regie Kurt Horwitz Die Chinesische Mauer Eine Farce Schwabe Basel 1947 Urauffuhrung am 10 Oktober 1946 am Zurcher Schauspielhaus Regie Leonard Steckel Zweite Fassung Suhrkamp Frankfurt am Main 1955 Erstauffuhrung am 18 September 1955 am Berliner Kurfurstendamm Theater Regie Oscar Fritz Schuh Dritte Fassung unpubliziert Erstauffuhrung am 26 Februar 1965 am Deutschen Schauspielhaus Regie Oscar Fritz Schuh Vierte Fassung Suhrkamp Frankfurt am Main 1972 Erstauffuhrung am 8 November 1972 am Theatre National de l Odeon Regie Jean Pierre Miquel Als der Krieg zu Ende war Schauspiel Schwabe Basel 1949 Urauffuhrung am 8 Januar 1949 am Zurcher Schauspielhaus Regie Kurt Horwitz Graf Oderland Ein Spiel in zehn Bildern Suhrkamp Frankfurt am Main 1951 Urauffuhrung am 10 Februar 1951 am Zurcher Schauspielhaus Regie Leonard Steckel Zweite Fassung unpubliziert Erstauffuhrung am 4 Februar 1956 an den Stadtischen Buhnen Frankfurt Regie Fritz Kortner Dritte Fassung Suhrkamp Frankfurt am Main 1961 Erstauffuhrung am 25 Oktober 1961 am Berliner Schillertheater Regie Hans Lietzau Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie Eine Komodie in funf Akten Suhrkamp Frankfurt am Main 1953 Urauffuhrung am 5 Mai 1953 gleichzeitig am Zurcher Schauspielhaus Regie Oskar Walterlin und am Berliner Schillertheater Regie Hans Schalla Neufassung Suhrkamp Frankfurt am Main 1962 Erstauffuhrung am 12 September 1962 am Deutschen Schauspielhaus Regie Ulrich Erfurth Biedermann und die Brandstifter Ein Lehrstuck ohne Lehre Mit einem Nachspiel Suhrkamp Frankfurt am Main 1958 Urauffuhrung am 29 Marz 1958 am Zurcher Schauspielhaus Regie Oskar Walterlin Urauffuhrung des Nachspiels am 28 September 1958 an den Stadtischen Buhnen Frankfurt Regie Harry Buckwitz Die grosse Wut des Philipp Hotz Ein Sketch In hortulus 32 Heft 2 1958 Illustrierte Zweimonatsschrift fur neue Dichtung hg von Hans Rudolf Hilty Urauffuhrung am 29 Marz 1958 am Zurcher Schauspielhaus Regie Oskar Walterlin Andorra Stuck in zwolf Bildern Suhrkamp Frankfurt am Main 1961 Urauffuhrung am 2 3 und 4 November 1961 am Zurcher Schauspielhaus Regie Kurt Hirschfeld Biografie Ein Spiel Suhrkamp Frankfurt am Main 1967 Urauffuhrung am 1 2 und 3 Februar 1968 am Zurcher Schauspielhaus Regie Kurt Hirschfeld Neufassung Suhrkamp Frankfurt am Main 1985 Erstauffuhrung am 15 September 1984 im Ludwigshafener Pfalzbau Regie Christian Quadflieg Triptychon Drei szenische Bilder Suhrkamp Frankfurt am Main 1978 Urauffuhrung am 9 Oktober 1979 Centre dramatique de Lausanne Regie Michel Soutter Neufassung Suhrkamp Frankfurt am Main 1980 Erstauffuhrung am 1 Februar 1981 am Wiener Akademietheater Regie Erwin Axer Horspiele und Filmvorlagen 1946 Nun singen sie wieder Versuch eines Requiems Regie Theodor Muhlen Horspiel Berliner Rundfunk Rip van Winkle Horspiel erstmals ausgestrahlt 1953 Erste Einzelausgabe Reclam Stuttgart 1969 Erstdruck in Kreidestriche ins Ungewisse Zwolf deutsche Horspiele nach 1945 hg v Gerhard Prager Moderner Buch Club Darmstadt 1960 Herr Biedermann und die Brandstifter Mit einem Nachwort von C E Lewalter Hans Bredow Institut Hamburg 1955 Erstdruck des im Marz 1953 im Bayerischen Rundfunk ausgestrahlten Horspiels Herr Biedermann und die Brandstifter Rip van Winkle Zwei Horspiele Suhrkamp st 599 Frankfurt am Main 1980 ISBN 3 518 37099 5 Zurich Transit Skizze eines Films Suhrkamp es 161 Frankfurt am Main 1966Sammelbande Stucke 2 Bande Suhrkamp Frankfurt am Main 1962 I Santa Cruz Nun singen sie wieder Die Chinesische Mauer Als der Krieg zu Ende war Graf Oderland II Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie Biedermann und die Brandstifter Die grosse Wut des Philipp Hotz Andorra Neuausgabe in einem Band Samtliche Stucke ISBN 978 3 518 38917 1 Gesammelte Werke in zeitlicher Folge Jubilaumsausgabe 1931 1985 hg v Hans Mayer Suhrkamp Frankfurt am Main 1976 Bande 1 bis 6 bzw 1986 Band 7 Band 1 1931 1944 Kleine Prosaschriften Blatter aus dem Brotsack Jurg Reinhart Die Schwierigen oder J adore ce qui me brule Bin oder die Reise nach Peking Band 2 1944 1949 Santa Cruz Nun singen sie wieder Die Chinesische Mauer Als der Krieg zu Ende war Kleine Prosaschriften Tagebuch 1946 1949 Band 3 1949 1956 Graf Oderland Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie Kleine Prosaschriften Der Laie und die Architektur achtung Die Schweiz Stiller Rip van Winkle Band 4 1957 1963 Homo faber Kleine Prosaschriften Herr Biedermann und die Brandstifter Biedermann und die Brandstifter Mit einem Nachspiel Die grosse Wut des Philipp Hotz Andorra Band 5 1964 1967 Mein Name sei Gantenbein Kleine Prosaschriften Zurich Transit Biografie Ein Spiel Band 6 1968 1975 Tagebuch 1966 1971 Wilhelm Tell fur die Schule Kleine Prosaschriften Dienstbuchlein Montauk Band 7 1976 1985 Kleine Prosaschriften Triptychon Der Mensch erscheint im Holozan Blaubart Taschenbuch Ausgabe 12 Teilbande in Kassette textidentisch mit Band 1 6 Suhrkamp edition suhrkamp Frankfurt am Main 1976 neu in 7 Banden 1986 ISBN 978 3 518 06533 4 Der Traum des Apothekers von Locarno Erzahlungen 1978 Romane Erzahlungen Tagebucher Mit einem Nachwort von Volker Hage Suhrkamp Frankfurt am Main 2008 ISBN 3 518 42005 4Postum erschienen Jetzt ist Sehenszeit Briefe Notate Dokumente 1943 1963 Im Auftrag der Max Frisch Stiftung hg von Julian Schutt Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 518 40981 6 Max Frisch Friedrich Durrenmatt Briefwechsel Hrsg von Peter Ruedi Diogenes Zurich 1998 ISBN 3 257 06174 9 als Taschenbuch ISBN 3 257 23289 6 Max Frisch Uwe Johnson Briefwechsel 1964 1983 Hrsg von Eberhard Fahlke Suhrkamp Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 518 40960 3 als Taschenbuch ISBN 3 518 39735 4 Im ubrigen bin ich immer vollig allein Briefwechsel mit der Mutter 1933 Berichte von der Eishockey Weltmeisterschaft in Prag Reisefeuilletons Hg von Walter Obschlager Suhrkamp Frankfurt am Main 2000 ISBN 3 518 41156 X Journalistische Arbeiten 1931 1939 Hg von Carsten Niemann unter Mitwirkung von Walter Obschlager Niedersachsisches Staatstheater Hannover 2001 ISBN 3 931266 07 9 Schwarzes Quadrat Zwei Poetikvorlesungen Hrsg von Daniel de Vin unter Mitarbeit von Walter Obschlager Mit einem Nachwort von Peter Bichsel Suhrkamp Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 518 41999 1 Entwurfe zu einem dritten Tagebuch Hrsg und mit einem Nachwort von Peter von Matt Suhrkamp Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 518 42130 7 Helen Wolff Max Frisch Briefwechsel 1984 1990 In Sinn und Form 1 2012 S 102 128 einleitend Marion Detjen Spiritual Companionship Max Frisch und Helen Wolff In Sinn und Form 1 2012 S 91 101 Aus dem Berliner Journal Hrsg von Thomas Strassle unter Mitarbeit von Margit Unser Suhrkamp Frankfurt am Main 2014 ISBN 978 3 518 42352 3 Alfred Andersch Max Frisch Briefwechsel Hrsg von Jan Burger Diogenes Zurich 2014 ISBN 978 3 257 06879 5 Ignoranz als Staatsschutz Hrsg von David Gugerli und Hannes Mangold Suhrkamp Berlin 2015 ISBN 978 3 518 42490 2 Wie Sie mir auf den Leib rucken Interviews und Gesprache Hrsg von Thomas Strassle Suhrkamp Berlin 2017 ISBN 978 3 518 42584 8 Ingeborg Bachmann Max Frisch Wir haben es nicht gut gemacht Der Briefwechsel Herausgegeben von Hans Holler Renate Langer Thomas Strassle und Barbara Wiedemann Suhrkamp Berlin 2022 ISBN 978 3 518 43069 9 LiteraturBiografienUrs Bircher Vom langsamen Wachsen eines Zorns Max Frisch 1911 1955 Limmat Zurich 1997 ISBN 3 85791 286 3 220 S Urs Bircher Mit Ausnahme der Freundschaft Max Frisch 1956 1991 Limmat Zurich 2000 ISBN 3 85791 297 9 274 S Daniel de Vin Hrsg Max Frisch Citoyen und Poet Wallstein Verlag Gottingen 2011 ISBN 978 3 8353 0858 9 Ingeborg Gleichauf Jetzt nicht die Wut verlieren Max Frisch eine Biografie Nagel amp Kimche Zurich 2010 ISBN 978 3 312 00989 3 271 S Volker Hage Max Frisch Rowohlt rm 719 Reinbek 2011 ISBN 978 3 499 50719 9 160 S Volker Hage Max Frisch Sein Leben in Bildern und Texten Suhrkamp Berlin 2011 ISBN 978 3 518 42212 0 Brigitte Marschall Max Frisch In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 1 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 646 f Beatrice von Matt Mein Name ist Frisch Begegnungen mit dem Autor und seinem Werk Nagel amp Kimche Zurich 2011 ISBN 978 3 312 00476 8 Julian Schutt Max Frisch Biographie eines Aufstiegs Suhrkamp Berlin 2011 ISBN 978 3 518 42172 7 101 102 103 Karin Tantow Jung Lutz Tantow Max Frisch Ein Klassiker der Moderne Heyne Biographien Band 222 Munchen 1994 ISBN 3 453 05755 4 253 S Lioba Waleczek Max Frisch Deutscher Taschenbuchverlag dtv portrait 31045 Munchen 2001 ISBN 3 423 31045 6 159 S Volker Weidermann Max Frisch Sein Leben seine Bucher Kiepenheuer amp Witsch Koln 2010 ISBN 978 3 462 04227 6 Untersuchungen zum WerkHeinz Ludwig Arnold Was bin ich Uber Max Frisch Wallstein Gottingen 2002 ISBN 3 89244 529 X 72 S Heinz Ludwig Arnold Hrsg text kritik 47 48 3 erweiterte Auflage 1983 ISBN 3 88377 140 6 152 S Thomas Beckermann Hrsg Uber Max Frisch I Suhrkamp Frankfurt am Main 1971 ISBN 3 518 10852 2 298 S Hellmuth Karasek Max Frisch Friedrichs Dramatiker des Welttheaters Band 17 Friedrich Verlag Velber 1974 130 S Gerhard P Knapp Hrsg Max Frisch Aspekte des Buhnenwerks Peter Lang Bern 1979 ISBN 3 261 03071 2 517 S Gerhard P Knapp Hrsg Max Frisch Aspekte des Prosawerks Peter Lang Bern 1978 ISBN 3 261 02996 X 367 S Hans Mayer Frisch und Durrenmatt Suhrkamp Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 518 22098 5 184 S Klaus Muller Salget Max Frisch Literaturwissen Reclam Stuttgart 1996 140 S ISBN 978 3 15 015210 2 Jurgen H Petersen Max Frisch Realien zur Literatur Metzler Sammlung Metzler Band 173 Stuttgart 1978 3 akt A 2002 ISBN 3 476 13173 4 231 S Marcel Reich Ranicki Max Frisch Aufsatze Ammann Zurich 1991 ISBN 3 250 01042 1 125 S Albrecht Schau Hrsg Max Frisch Beitrage zu einer Wirkungsgeschichte Becksmann Freiburg 1971 360 S Walter Schmitz Max Frisch Das Werk 1931 1961 Studien zu Tradition und Traditionsverarbeitung Peter Lang Bern 1985 ISBN 3 261 05049 7 455 S Walter Schmitz Max Frisch Das Spatwerk 1962 1982 Eine Einfuhrung Francke Tubingen 1985 ISBN 3 7720 1721 5 188 S Walter Schmitz Hrsg Max Frisch Suhrkamp Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 518 38559 3 422 S Walter Schmitz Hrsg Uber Max Frisch II Suhrkamp Frankfurt am Main 1976 ISBN 3 518 10852 2 567 S Alexander Stephan Max Frisch C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09587 9 178 S Materialien und SonstigesLuis Bolliger et al Jetzt Max Frisch Suhrkamp Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 518 39734 6 348 S Fernand Rausser Fotos Funf Orte im Leben von Max Frisch gesehen von Fernand Rausser Suhrkamp Frankfurt am Main 1981 ISBN 3 518 02843 X Siegfried Unseld Hrsg Begegnungen Eine Festschrift fur Max Frisch zum siebzigsten Geburtstag Ill v Gunter Grass Suhrkamp Frankfurt am Main 1981 ISBN 978 3 518 02842 1 DokumentationenFilm Gesprache im Alter Regie Philippe Pilliod Schweiz 1985 142 Min aus 27 Stunden Videomaterial Wenn es die Literatur nicht gabe Stichworter zu Max Frisch Regie Peter K Wehrli Schweiz 1998 57 Min Max Frisch Citoyen Regie Matthias von Gunten Schweiz 2008 94 Min Tonaufnahmen und Horbucher Heinz Ludwig Arnold Max Frisch Leben und Werk Der Horverlag Munchen 2001 ISBN 3 89584 576 0 Nicht weise werden zornig bleiben Ein Portrat in Originalaufnahmen Max Frisch Der Horverlag Munchen 2011 ISBN 978 3 86717 688 0 Max Frisch spricht Reden und ein Gesprach mit Hans Ulrich Probst Christoph Merian Verlag 2011 ISBN 978 3 85616 453 9 Heinz Ludwig Arnold Meine Gesprache mit Schriftstellern 1974 1977 Quartino Munchen 2011 ISBN 978 3 86750 088 3 u a ca 3 5 stundiges Interview mit Frisch Weblinks nbsp Wikiquote Max Frisch Zitate nbsp Commons Max Frisch Sammlung von Bildern und Audiodateien Max Frisch in Swisscovery dem schweizerischen Suchportal der wissenschaftlichen Bibliotheken Publikationen von und uber Max Frisch im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Max Frisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Max Frisch in der Deutschen Digitalen Bibliothek Max Frisch Archiv an der ETH Zurich mit Katalog zur Online Recherche Walter Obschlager Frisch Max In Historisches Lexikon der Schweiz Eintrag uber Max Frisch im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz Max Frisch in der Internet Movie Database englisch Kommentierte Linksammlung der Universitatsbibliothek der FU Berlin Memento vom 11 Oktober 2013 im Webarchiv archive today Ulrich Goerdten Max Frisch Biografie und Bibliografie auf Viceversa LiteraturBiographie Biographie Zeittafel beim Suhrkamp Verlag Irmgard Zundorf Nadine Chmura Regina Haunhorst Max Frisch Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Audio Tondokument Lesung und Gesprach mit Walter Hollerer Juni 1987 App Auf den Spuren von Max Frisch Drei Stadtspaziergange in Zurich mit Audio GuideEinzelnachweise Die im Biografieteil angegebenen Daten sind sofern nicht separat gekennzeichnet entnommen aus Lioba Waleczek Max Frisch Lioba Waleczek Max Frisch S 21 a b Lioba Waleczek Max Frisch S 23 Lioba Waleczek Max Frisch S 36 Lioba Waleczek Max Frisch S 39 In einem Interview vom 1978 sagte Frisch Falling in love with a Jewish girl in Berlin before the war saved me or made it impossible for me to embrace Hitler or any form of fascism Deutsch Dass ich mich in Berlin vor dem Krieg in ein judisches Madchen verliebt hatte hat mich davor bewahrt oder es mir unmoglich gemacht Hitler oder jegliche Art des Faschismus zu begrussen Zitiert nach Alexander Stephan Max Frisch In Heinz Ludwig Arnold Hrsg Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur 11 Nachlieferung Edition text kritik Stand 1992 Urs Bircher Vom langsamen Wachsen eines Zorns Max Frisch 1911 1955 S 70 73 Ursula Priess Sturz durch alle Spiegel Eine Bestandsaufnahme Ammann Zurich 2009 ISBN 978 3 250 60131 9 Bericht der Preisgerichtssitzung vom 9 August 1943 In Schweizerische Bauzeitung Vol 121 122 1943 Heft 8 S 94 Claude Lichtenstein Die Architektur des Bades Letzigraben In Ulrich Binder Pierre Geering Hrsg Freibad Letzigraben Neue Zurcher Zeitung Zurich 2007 ISBN 978 3 08 323378 7 S 97 104 Urs Bircher Vom langsamen Wachsen eines Zorns Max Frisch 1911 1955 S 220 Urs Bircher Vom langsamen Wachsen eines Zorns Max Frisch 1911 1955 S 211 Lioba Waleczek Max Frisch S 70 Lioba Waleczek Max Frisch S 72 73 Julian Schutt Max Frisch Biographie eines Aufstiegs Suhrkamp Berlin 2011 ISBN 978 3 518 42172 7 S 400 Lioba Waleczek Max Frisch S 74 Urs Bircher Vom langsamen Wachsen eines Zorns Max Frisch 1911 1955 S 104 Walter Schmitz Kommentar In Max Frisch Homo faber Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 518 18803 8 S 255 Thomas Strassle Barbara Wiedemann Gegenseitiges Verhangnis In Ingeborg Bachmann Max Frisch Wir haben es nicht gut gemacht Der Briefwechsel Piper und Suhrkamp Munchen Berlin 2022 S 599 601 a b Volker Hage Feige war er nie In Der Spiegel Nr 10 2011 online Max Frisch Ignoranz als Staatsschutz Hrsg von David Gugerli und Hannes Mangold ISBN 978 3 518 42490 2 Auszuge Die Akte F Max Frisch uber seine Fiche und den Schweizer Staatsschutz In NZZ Geschichte Nr 3 Oktober 2015 S 23 ff Kommentar zu Ignoranz als Staatsschutz Warum Max Frisch bei der Lekture seiner Fiche die grosse Wut packte S 37 f Neue Zurcher Zeitung Ein Bewusstsein von dem was fehlt Memento vom 13 Februar 2007 im Internet Archive 10 Februar 2007 Rolf Kieser Das Tagebuch als Idee und Struktur im Werke Max Frischs In Walter Schmitz Hrsg Max Frisch Materialien Suhrkamp 1987 ISBN 3 518 38559 3 Seite 21 Sekretarin findet unbekanntes Max Frisch Tagebuch tagesanzeiger ch abgerufen am 14 August 2009 Alexander Stephan Max Frisch In Heinz Ludwig Arnold Hrsg Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur 11 Nachlieferung Edition text kritik Stand 1992 Seite 21 a b Sybille Heidenreich Max Frisch Mein Name sei Gantenbein Montauk Stiller Untersuchungen und Anmerkungen Joachim Beyer Verlag 2 Auflage 1978 ISBN 3 921202 19 1 Seite 126 a b Rolf Kieser Das Tagebuch als Idee und Struktur im Werke Max Frischs In Walter Schmitz Hrsg Max Frisch Materialien Suhrkamp 1987 ISBN 3 518 38559 3 Seite 18 Friedrich Durrenmatt Stiller Roman von Max Frisch Fragment einer Kritik In Thomas Beckermann Hrsg Uber Max Frisch Suhrkamp 1971 Seite 8 9 Heinz Ludwig Arnold Was bin ich Uber Max Frisch S 17 Walburg Schwenke Was bin ich Gedanken zum Fruhwerk Max Frischs In Walter Schmitz Hrsg Max Frisch S 70 88 Alexander Stephan Max Frisch S 26 Heinz Ludwig Arnold Gesprache mit Schriftstellern Beck Munchen 1975 ISBN 3 406 04934 6 S 11 Heinz Ludwig Arnold Gesprache mit Schriftstellern S 24 Alexander Stephan Max Frisch S 68 Klaus Muller Salget Max Frisch Literaturwissen S 88 89 Alexander Stephan Max Frisch S 89 Volker Hage Max Frisch Rowohlt rm 616 Reinbek 2006 ISBN 3 499 50616 5 S 119 120 Volker Hage Max Frisch 2006 S 125 Manfred Jurgensen Max Frisch Die Dramen Francke Bern 1976 ISBN 3 7720 1160 8 S 10 Volker Hage Max Frisch 2006 S 78 Heinz Ludwig Arnold Gesprache mit Schriftstellern S 35 Klaus Muller Salget Max Frisch Literaturwissen S 38 39 Hellmuth Karasek Max Frisch S 13 15 98 99 Jurgen H Petersen Max Frisch S 28 Walter Schenker Die Sprache Max Frischs in der Spannung zwischen Mundart und Schriftsprache De Gruyter Berlin 1969 S 10 19 Max Frisch Stiller In Gesammelte Werke in zeitlicher Folge Dritter Band Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 436 Max Frisch Tagebuch 1946 1949 In Gesammelte Werke in zeitlicher Folge Zweiter Band Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 378 379 Werner Stauffacher Sprache und Geheimnis In Walter Schmitz Hrsg Materialien zu Max Frisch Stiller Erster Band Suhrkamp Frankfurt am Main 1978 ISBN 3 518 06919 5 S 58 Max Frisch Tagebuch 1946 1949 In Gesammelte Werke in zeitlicher Folge Zweiter Band Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 601 Tildy Hanhart Max Frisch Zufall Rolle und literarische Form Scriptor Kronberg 1976 ISBN 3 589 20408 7 S 4 7 Klaus Muller Salget Max Frisch Reclam Stuttgart 1996 ISBN 3 15 015210 0 S 35 Max Frisch Tagebuch 1946 1949 In Gesammelte Werke in zeitlicher Folge Zweiter Band Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 518 06533 5 S 374 Vgl Hans Jurg Luthi Max Frisch Du sollst dir kein Bildnis machen Francke Munchen 1981 ISBN 3 7720 1700 2 S 7 10 Zu den beiden Kategorien S 16 50 und S 51 103 Max Frisch Mein Name sei Gantenbein In Gesammelte Werke in zeitlicher Folge Funfter Band Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 68 Max Frisch Tagebuch 1946 1949 In Gesammelte Werke in zeitlicher Folge Zweiter Band S 488 Max Frisch Stiller In Gesammelte Werke in zeitlicher Folge Dritter Band Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 417 Vgl Hans Jurg Luthi Max Frisch Du sollst dir kein Bildnis machen S 10 15 Claus Reschke Life as a Man Contemporary Male Female Relationships in the Novels of Max Frisch Peter Lang New York 1990 ISBN 0 8204 1163 9 S 341 350 361 364 Mona Knapp Die Frau ist ein Mensch bevor man sie liebt manchmal auch nachher Kritisches zur Gestaltung der Frau in Frischtexten In Gerhard P Knapp Hrsg Max Frisch Aspekte des Buhnenwerks Peter Lang Bern 1979 ISBN 3 261 03071 2 S 73 105 Max Frisch Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie In Gesammelte Werke in zeitlicher Folge Dritter Band S 144 Karin Struck Der Schriftsteller und die Frauen In Walter Schmitz Hrsg Max Frisch Suhrkamp Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 518 38559 3 S 11 16 Max Frisch Tagebuch 1966 1971 In Gesammelte Werke in zeitlicher Folge Sechster Band Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 64 107 131 Cornelia Steffahn Altern Sterben und Tod im Spatwerk von Max Frisch Dr Kovac Hamburg 2000 ISBN 3 8300 0249 1 S 1 6 70 71 226 233 Max Frisch Tagebuch 1946 1949 In Gesammelte Werke in zeitlicher Folge Zweiter Band S 632 Sonja Ruegg Ich hasse nicht die Schweiz sondern die Verlogenheit Das Schweiz Bild in Max Frischs Werken Graf Oderland Stiller und achtung die Schweiz und ihre zeitgenossische Kritik Chronos Zurich 1998 ISBN 978 3 905312 72 0 S 109 117 Max Frisch Die Schweiz als Heimat In Gesammelte Werke in zeitlicher Folge Sechster Band Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 517 Vgl Bettina Jaques Bosch Kritik und Melancholie im Werk Max Frischs Zur Entwicklung einer fur die Schweizer Literatur typischen Dichotomie Peter Lang Bern 1984 ISBN 3 261 03436 X S 136 139 Hans Ulrich Probst Zwischen Resignation und republikanischer Alters Radikalitat Spuren des Citoyen Max Frisch im Spatwerk In Daniel de Vin Leben gefallt mir Begegnung mit Max Frisch LTB Brussel 1992 ISBN 90 6828 003 1 S 27 a b Heinz Ludwig Arnold Gesprache mit Schriftstellern C H Beck Munchen 1975 ISBN 3 406 04934 6 S 33 Max Frisch Zu Graf Oderland In Gesammelte Werke in zeitlicher Folge Dritter Band Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 90 Vgl zum Abschnitt Jurgen H Petersen Max Frisch S 183 185 Volker Hage Max Frisch 2006 S 63 Walter Schmitz Kommentar In Max Frisch Homo faber Suhrkamp BasisBibliothek 3 Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 518 18803 8 S 261 Volker Hage Max Frisch 2006 S 78 81 Jurgen H Petersen Max Frisch S 183 184 Hans Mayer Frisch und Durrenmatt S 8 9 a b Heinz Ludwig Arnold Was bin ich Uber Max Frisch S 64 Heinz Ludwig Arnold Max Frisch und Friedrich Durrenmatt Zwei Moglichkeiten literarischer Artikulation In Acta Universitatis Wratislaviensis 441 36 1980 S 8 Andreas Isenschmid Stillers Kinder In Die Zeit 8 Oktober 1998 Zum Abschnitt Walter Schmitz Max Frisch im Werkdialog Zeitgenossische Schriftsteller aus drei deutschen Literaturen uber einen Schweizer Autor In Bart Philipsen Clemens Ruthner Daniel de Vin Hrsg Was bleibt Ex Territorialisierung in der deutschsprachigen Prosa seit 1945 Francke Tubingen 2000 ISBN 3 7720 2748 2 S 106 115 119 Dieter Lattmann Hrsg Kindlers Literaturgeschichte der Gegenwart Die Literatur der Bundesrepublik Deutschland Kindler Munchen 1973 ISBN 3 463 22001 6 S 234 Jurgen H Petersen Max Frisch S 185 186 Frank Gobler Hrsg Max Frisch in der Sowjetunion Materialien zur Rezeption Liber Mainz 1991 ISBN 3 88308 057 8 S XIII XV Sigrid Bauschinger The American Reception of Contemporary German Literature In Detlef Junker Hrsg The United States and Germany in the Era of the Cold War 1945 1990 A Handbook Volume 2 1968 1990 Cambridge University Press Cambridge 2004 ISBN 0 521 83420 1 S 323 Jurgen H Petersen Max Frisch S 186 192 Adolf Muschg Hunger nach Format In Siegfried Unseld Hrsg Begegnungen Eine Festschrift fur Max Frisch zum siebzigsten Geburtstag S 166 167 Marcel Reich Ranicki Max Frisch S 110 Heinz Ludwig Arnold Was bin ich Uber Max Frisch S 16 Max Frisch Tagebuch 1946 1949 In Gesammelte Werke in zeitlicher Folge Zweiter Band Suhrkamp Frankfurt am Main 1998 S 648 693 Das Ungluck Internet Movie Database abgerufen am 8 Juni 2015 englisch Max Frisch Journal I III Internet Movie Database abgerufen am 8 Juni 2015 englisch Blaubart Internet Movie Database abgerufen am 8 Juni 2015 englisch Vgl zum Abschnitt Alexander J Seiler Zu filmisch fur den Film In Luis Bolliger Hrsg jetzt max frisch S 127 134 Holozan Internet Movie Database abgerufen am 8 Juni 2015 englisch Volker Schlondorffs Ruckkehr nach Montauk orf at 10 Mai 2017 abgerufen am 11 Mai 2017 Roman Bucheli Max Frisch goes Hollywood und keiner merkt es In Neue Zurcher Zeitung 26 Mai 2017 Hartmut von Hentig Wahrheitsarbeit und Friede Stadt Zurich Max Frisch Archiv Strauhof 2011 Neben dem Max Frisch Platz ist ein Provisorium Memento vom 27 November 2018 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index php title Max Frisch amp oldid 237128072