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Geno Hartlaub Pseudonym Muriel Castorp 7 Juni 1915 als Genoveva Hartlaub in Mannheim 25 Marz 2007 in Hamburg war eine deutsche Schriftstellerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 4 Herausgeberschaft 5 Ubersetzungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 BelegeLeben BearbeitenGeno Hartlaub war die Tochter des Kunsthistorikers und Museumsdirektors Gustav Friedrich Hartlaub Sie wuchs in einem musisch gepragten Umfeld auf und besuchte die Odenwaldschule in Heppenheim wo sie 1934 ihr Abitur machte Da ihr Vater von den Nationalsozialisten als politisch missliebig seines Direktorpostens enthoben worden war verweigerte man seiner Tochter das Studium an einer Hochschule Sie absolvierte eine kaufmannische Lehre und war anschliessend als Fremdsprachenkorrespondentin tatig 1938 verbrachte sie studienhalber ein Jahr in Italien 1939 wurde sie als Wehrmachthelferin dienstverpflichtet Sie arbeitete als Hilfskraft bei Staben in Frankreich und Norwegen wo sie 1945 in norwegische Kriegsgefangenschaft geriet aus der sie nach einem halben Jahr entlassen wurde 1 Von 1945 bis 1948 war sie Lektorin bei der von Dolf Sternberger gegrundeten Zeitschrift Die Wandlung in Heidelberg Anschliessend arbeitete sie als freie Lektorin in verschiedenen Verlagen In den 50er Jahren gab sie den literarischen Nachlass ihres verschollenen Bruders Felix Hartlaub heraus Von 1962 bis 1975 war sie Redakteurin beim Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt in Hamburg wo sie seitdem ihr Leben verbrachte Hartlaubs Werk umfasst in erster Linie Romane und Erzahlungen die anfangs von Krieg und Nachkriegszeit gepragt sind spater aber auch das Zusammenleben der Geschlechter zum Thema haben Charakteristisch ist die haufige Vermischung von realistischer Alltagsbeschreibung mit der Schilderung marchenhaft mythischer Traumwelten Neben dem erzahlerischen Werk verfasste die Autorin auch Bucher uber ihre ausgedehnten Reisen und Horspiele Geno Hartlaub gehorte zur Gruppe 47 und war seit 1956 Mitglied des PEN Zentrums der Bundesrepublik Deutschland seit 1960 der Freien Akademie der Kunste in Hamburg und seit 1969 der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung in Darmstadt Auszeichnungen BearbeitenSie erhielt 1988 den Alexander Zinn Preis des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg 1992 den Irmgard Heilmann Preis sowie 1995 anlasslich ihres 80 Geburtstags die Biermann Ratjen Medaille fur ihre kunstlerischen Verdienste um die Stadt Hamburg Werke BearbeitenDie Entfuhrung Wien 1941 Noch im Traum Geschichte des jungen Jakob Stellrecht Hamburg 1943 2 Anselm der Lehrling Hamburg 1947 Die Kindsrauberin Hamburg 1947 Die Tauben von San Marco Frankfurt 1953 Der grosse Wagen Frankfurt 1954 Windstille vor Concador Frankfurt 1958 Gefangene der Nacht Hamburg 1961 Mutter und ihre Kinder Heidelberg 1962 Der Mond hat Durst Hamburg 1963 Die Schafe der Konigin Hamburg 1964 Unterwegs nach Samarkand Hamburg 1965 Nicht jeder ist Odysseus Hamburg 1967 Gaste im Stern Freiburg 1969 Rot heisst auch schon Hamburg 1969 Eine Frau allein in Paris Witten 1970 Leben mit dem Sex Gutersloh 1970 unter dem Namen Muriel Castorp Lokaltermin Feenteich Munchen 1972 Wer die Erde kusst Munchen 1975 Das Gor Hamburg 1980 Freue dich du bist eine Frau Freiburg 1983 Die glaserne Krippe Freiburg 1984 Muriel Bern u a 1985 Noch ehe der Hahn kraht Freiburg 1985 Die Uhr der Traume Bern 1986 Einer ist zuviel Hamburg 1989 Der Mann der nicht nach Hause wollte Munchen 1995 AutobiografieSprung uber den Schatten Orte Menschen Jahre Erinnerungen und Erfahrungen Scherz Bern 1984 Herausgeberschaft BearbeitenScheherezade erzahlt Stuttgart 1949 Felix Hartlaub Von unten gesehen Stuttgart 1950 Felix Hartlaub Das Gesamtwerk Frankfurt am Main 1955 Clemens Brentano Werke in einem Band Hamburg 1964 Unser ganzes Leben Munchen 1966 Ubersetzungen BearbeitenUgo Betti Im Schatten der Piera Alta Bamberg 1951 ubersetzt zusammen mit Carl M Ludwig Jean Genet Der Balkon Hamburg 1966 ubersetzt zusammen mit Georg Schulte Frohlinde Literatur BearbeitenAsuncion Sainz Lerchundi Realidad y fantasia en la produccion narrativa de Geno Hartlaub Anubar Zaragoza 1996 ISBN 84 7013 262 8 Reihe Textos de filologia Bd 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Geno Hartlaub im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Geno Hartlaub in der Deutschen Digitalen BibliothekBelege Bearbeiten Gisela Brinker Gabler Karola Ludwig Angela Woffen Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800 1945 dtv Munchen 1986 ISBN 3 423 03282 0 S 126 Der Name der Titelfigur verbirgt einen politischen Scherz In der Liste des NS Reichstags 1933 1945 der keinerlei Bedeutung hatte folgte auf einen Sporrenberg Jakob unmittelbar Stellrecht Dr Helmut Zieht man die beiden Namensteile dieser Nazi Gestalten zusammen kommt man auf Hartlaubs Untertitel Das Buch wurde erst nach dem Krieg ausgeliefert wegen der militarischen LageNormdaten Person GND 118701797 lobid OGND AKS LCCN n80104394 VIAF 10640436 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hartlaub GenoALTERNATIVNAMEN Castorp Muriel Pseudonym Hartlaub Genoveva Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche SchriftstellerinGEBURTSDATUM 7 Juni 1915GEBURTSORT MannheimSTERBEDATUM 25 Marz 2007STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geno Hartlaub amp oldid 230720697