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Mit dem Kopf durch die Wand ist eine erstmals 1959 veroffentlichte Erzahlung von Wolfgang Weyrauch Inhalt BearbeitenDie alleinstehende und stark kurzsichtige Erzahlerin betreibt einen Schreibwarenladen der ihr einziger Lebensinhalt ist Eines Tages verbarrikadiert sie sich von Verfolgungswahn getrieben in ihrer Wohnung Aus dem anschliessenden inneren Monolog zeigt sich dass ihre Eltern im Holocaust umkamen und sie nur uberlebte weil ein Wachmann der das kleine Madchen mit einem Birkenstamm erschlagen wollte nicht genau traf Noch nach Jahren spurte sie die Distanz ihrer Umgebung zumal auch Kinder offenbar von den Eltern angestiftet sie belastigten An ihrem Geburtstag ging die einsame Frau spazieren und sprach mit mehreren Menschen uber die Judenverfolgung im Dritten Reich Nach vielen verstandnisvollen Reaktionen deutete ihr aber ein Mann an dass er selbst daran beteiligt war und fur sie nur Ablehnung empfindet Die Frau glaubte ihre fruheren Peiniger wieder um sich zu sehen und lief nach Hause womit der Erzahlverlauf in die Gegenwart zuruckkehrt In ihrer Panik schreibt sie nun mehrere motivierende Satze an die Wand und mochte selbige gern durchdringen glaubt aber zugleich einen Pfeil auf sich zufliegen zu sehen Auf der Wand erblickt sie plotzlich einen nicht von ihr geschriebenen Satz in dem der Pfeil zum Angriff aufgefordert wird Veroffentlichungen BearbeitenDas Werk war Teil des Erzahlbandes Mein Schiff das heisst Taifun der 1959 im Walter Verlag erschien Volk und Welt gab die Geschichte in dem Sammelband Erkundungen in der DDR heraus 1 Einzelnachweise Bearbeiten Werner Liersch Hrsg Erkundungen 19 westdeutsche Erzahler Verlag Volk und Welt Berlin 1965 2 Auflage S 220 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mit dem Kopf durch die Wand Erzahlung amp oldid 220202512