www.wikidata.de-de.nina.az
Steffie Spira eigentlich Stephanie Spira verheiratet Stephanie Spira Ruschin geboren 2 Juni 1908 in Wien Osterreich Ungarn gestorben 10 Mai 1995 in Berlin war eine deutsche Schauspielerin Sie pragte als Volksschauspielerin stark die sozialistische Theaterkultur der DDR Spira spielte unter anderem in Theaterstucken von Bertolt Brecht Gerhart Hauptmann und Nikolai Wassiljewitsch Gogol und wirkte in Film und Fernsehen mit Steffie Spira am 4 November 1989 auf dem AlexanderplatzDas Grab von Steffie Spira und ihrem Ehemann Gunter Ruschin auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in BerlinGedenktafel am Haus Bonner Strasse 9 in Berlin Wilmersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Filmografie Auswahl 3 Theater 4 Horspiele 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenSteffie Spira war die Tochter des Schauspielerehepaars Lotte und Fritz Spira 1924 besuchte sie eine Schauspielschule und erhielt 1925 ihr erstes Engagement 1926 arbeitete sie bei der Gewerkschaft der Schauspieler Ab 1928 spielte Spira bei der Berliner Volksbuhne 1931 trat sie in die KPD ein und wurde dort Mitbegrunderin der Theater Truppe 1931 Verheiratet war sie ab 1931 mit dem Regisseur Gunter Ruschin 1904 1963 1933 emigrierte sie in die Schweiz In 14 Jahren Exil erfolgte Theaterarbeit in Paris und dem Kabarett Die Laterne sowie Brecht Urauffuhrungen Nach der Trennung von ihrem Mann wurde sie im Gefangnis in La Roquette und dem Frauenlager Camp de Rieucros inhaftiert von wo aus die Flucht der Familie nach Mexiko erfolgte wo sie wieder auf Anna Seghers traf In Mexiko engagierte sie sich unter anderem im Heinrich Heine Klub 1 1947 kehrte sie auf einem sowjetischen Frachter nach Deutschland zuruck und spielte ab 1948 am Deutschen Theater unter Wolfgang Langhoff vorwiegend in der Volksbuhne in vielen grossen Rollen beispielsweise auch die Mutter Wolffen in Der Biberpelz von Gerhart Hauptmann und am Theater am Schiffbauerdamm Im ersten Ernst Thalmann Film Ernst Thalmann Sohn seiner Klasse 1954 Regie Kurt Maetzig der das offizielle Geschichtsbild der SED noch kurz vor der Entstalinisierung widerspiegelt spielt sie die Clara Zetkin Am 4 November 1989 hielt sie auf dem Berliner Alexanderplatz wahrend der Alexanderplatz Demonstration eine Rede vor rund einer halben Million Menschen und sprach sich gegen die Arroganz der Macht und fur die Freiheit ihrer Nachkommen aus Ich wunsche fur meine Urenkel dass sie aufwachsen ohne Fahnenappell ohne Staatsburgerkunde und dass keine Blauhemden mit Fackeln an den hohen Leuten vorubergehen Ihre Grabstatte befindet sich mit der ihres Mannes auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin 2 Ihr Sohn Thomas Ruschin arbeitet als Synchronregisseur Ihre Schwester Camilla Spira war ebenfalls Schauspielerin Filmografie Auswahl Bearbeiten1927 Wenn die Mutter und die Tochter 1929 Des Haares und der Liebe Wellen 1948 Der grosse Mandarin 1949 Die Brucke 1950 Burgermeister Anna 1955 Ernst Thalmann Fuhrer seiner Klasse 1956 Thomas Muntzer Ein Film deutscher Geschichte 1958 Der Prozess wird vertagt 1959 Das Feuerzeug 1960 Alwin der Letzte 1960 Fernsehpitaval Der Fall Dibelius Schnoor Fernsehreihe 1961 Schneewittchen 1962 Josef und alle seine Bruder Fernsehfilm 1963 Die Glatzkopfbande 1968 Frauen in Ravensbruck Dokumentarfilm Sprecherin 1969 1977 Die seltsame Reise des Alois Fingerlein Theateraufzeichnung 1971 Avantgarde Theateraufzeichnung 1972 Die grosse Reise der Agathe Schweigert 1972 Die Bilder des Zeugen Schattmann TV Vierteiler 1972 Florentiner 73 TV 1974 Neues aus der Florentiner 73 TV 1977 Du und icke und Berlin TV 1977 inklusive Totenschein TV 1979 Gelb ist nicht nur die Farbe der Sonne TV 1982 Die Beunruhigung 1984 Eine sonderbare Liebe 1984 Klassenkameraden TV 1986 Blonder Tango 1986 Fahrschule 1986 Neumanns Geschichten TV Serie 1988 Die Schauspielerin 1988 Die Geschichte von der Ganseprinzessin und ihrem treuen Pferd Falada 1990 Polizeiruf 110 Allianz fur Knete TV Reihe Theater Bearbeiten1926 Fritz Stavenhagen Der dutsche Michel Tochter Regie Erwin Kalser Theater Volksbuhne am Bulowplatz Berlin 1927 Bertolt Brecht Mann ist Mann Regie Erich Engel Theater Volksbuhne am Bulowplatz Berlin 1928 Johann Nestroy Das Madl aus der Vorstadt Regie Jurgen Fehling Theater Volksbuhne am Bulowplatz Berlin 1928 William Shakespeare Was ihr wollt Regie Viktor Schwanneke Theater Volksbuhne am Bulowplatz Berlin 1933 Gustav von Wangenheim Die Mausefalle Regie Gustav von Wangenheim Truppe 1931 1948 Gerhart Hauptmann Der Biberpelz Frau Wolff Regie Robert Trosch Volksbuhne Berlin 1949 Anatoli Sofronow Der Moskauer Charakter Regie Hans Rodenberg Haus der Kultur der Sowjetunion 1949 James Gow Tiefe Wurzeln Mammy Bella auch Regie Volksbuhne Berlin 1950 Aristophanes Lysistrata Lampito aus Sparta Regie Franz Reichert Volksbuhne Berlin 1950 Henrik Ibsen Stutzen der Gesellschaft Regie Fritz Wisten Theater am Schiffbauerdamm 1952 Maxim Gorki Die Feinde Regie Fritz Wisten Theater am Schiffbauerdamm 1952 Peter Karvas Menschen unserer Strasse Regie Gottfried Herrmann Theater am Schiffbauerdamm 1953 Georgi Mdiwani Wo der Schuh druckt Regie Werner Strewe Theater am Schiffbauerdamm 1953 Nikolai Gogol Die Heirat Fjokla Regie Franz Kutschera Theater am Schiffbauerdamm 1953 Hedda Zinner Der Teufelskreis Regie Fritz Wisten Volksbuhne Berlin 1954 Wassili Schwarkin Ein fremdes Kind Regie Robert Trosch Volksbuhne Berlin 1954 Leo Tolstoi Anna Karenina Grafin Stscherbazkaja Regie Werner Stewe Volksbuhne Berlin 1956 Gerhart Hauptmann Die Ratten Frau Hassenreuter Regie Walther Suessenguth Volksbuhne Berlin 1956 Jean Paul Sartre Nekrassow Landstreicherin Regie Fritz Wisten Volksbuhne Berlin 1956 Pierre Augustin Caron de Beaumarchais Die Hochzeit des Figaro Der tolle Tag Regie Kurt Jung Alsen Volksbuhne Berlin 1957 Franz und Paul von Schonthan Der Raub der Sabinerinnen Regie Rochus Gliese Volksbuhne Berlin 1959 Herbert Keller Begegnung 1957 Regie Hagen Mueller Stahl Volksbuhne Berlin Theater im 3 Stock 1959 Slatan Dudow Michael Tschesno Hell Der Hauptmann von Koln Regie Otto Tausig Volksbuhne Berlin 1960 Ludwig Thoma Moral Regie Ernst Kahler Volksbuhne Berlin 1960 Gerhart Hauptmann Fuhrmann Henschel Regie Erich Alexander Winds Volksbuhne Berlin 1961 Friedrich Wolf Beaumarchais oder Die Geburt des Figaro Provinzschauspielerin Regie Rudi Kurz Volksbuhne Berlin 1961 Robert Adolf Stemmle Erich Engel Affare Blum Frieda Bremer Regie Hagen Mueller Stahl Volksbuhne Berlin 1961 Walter Hasenclever Ein besserer Herr Frau Schnutchen Regie Emil Stohr Volksbuhne Berlin 1970 Bertolt Brecht Der gute Mensch von Sezuan Teppichhandlerin Regie Benno Besson Volksbuhne Berlin 1983 Gunther Weisenborn Ramilie von Nevada Puppe Ohme Regie Herbert Fischer Szenische Lesung in der Akademie der Kunste der DDR 1984 Paul Gratzik Die Axt im Haus Ehemalige Grossbauerin Regie Harald Warmbrunn Volksbuhne Berlin Theater im III Stock 1985 Swetlana Alexijewitsch Der Krieg hat kein weibliches Gesicht Regie Kurt Veth Theater im Palast Horspiele Bearbeiten1948 Gunter Dahn und Willi Perck Kampf um die Ruhr Regie Gottfried Herrmann Berliner Rundfunk 1958 Henrik Ibsen Stutzen der Gesellschaft Frau Holt Regie Erich Alexander Winds Horspiel Rundfunk der DDR Auszeichnungen Bearbeiten1985 Ehrenmitglied im Verband der Theaterschaffenden der DDRLiteratur BearbeitenTrab der Schaukelpferde Aufbau Verlag Berlin DDR 1984 So wie es ist bleibt es nicht Die Geschichte von Camilla und Steffie Spira Filmbiographie 1991 Theaterspielen als Uberlebensmittel Exil in Mexico Steffie Spira in Lebenswege 15 Biographien zwischen Europa und Lateinamerika Hg Gert Eisenburger Hamburg Libertare Assoziation o J identisch Assoziation A 1995 ISBN 3 922611 48 6 Matthias Braun Christian Krause Spira Ruschin Stephanie Steffie In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Volker Kuhn Spira Steffie In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 705 f Digitalisat Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 1102 C Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher 2 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 03322 3 S 666 f Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 7 R T Robert Ryan Lily Tomlin Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 425 als Steffi Spira Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steffie Spira Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Steffie Spira in der Internet Movie Database englisch Steffie Spira bei filmportal de Literatur von und uber Steffie Spira im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie Nachruf und Interview Steffie Spira Archiv im Archiv der Akademie der Kunste BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Steffie Spira auf zeitzeugen tv com Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zeitzeugen tv com knerger de Das Grab von Steffie SpiraNormdaten Person GND 11876165X lobid OGND AKS LCCN n91046153 VIAF 45097874 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spira SteffieALTERNATIVNAMEN Spira Ruschin Stephanie Spira StephanieKURZBESCHREIBUNG deutsche SchauspielerinGEBURTSDATUM 2 Juni 1908GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 10 Mai 1995STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steffie Spira amp oldid 233586081