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Fahrschule ist eine deutsche Filmkomodie der DEFA von Bernhard Stephan aus dem Jahr 1986 Sie beruht auf dem gleichnamigen Horspiel von Bernd Schirmer der auch das Filmdrehbuch verfasste FilmTitel FahrschuleProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1986Lange 85 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Bernhard StephanDrehbuch Bernd SchirmerProduktion DEFA KAG Berlin Musik Christian SteyerKamera Peter BadelSchnitt Margrit BrusendorffBesetzungJorg Gudzuhn Steinkohler Otto Mellies Benno Hempel Kata Kanya Gisela Steinkohler Detlef Heintze Lothar Reschke Daniela Hoffmann Elvira Simone von Zglinicki Maria Bodo Kramer Triefaugiger Steffie Spira Resolute alte Dame Jaecki Schwarz Arzt Hilmar Baumann Hauptwachtmeister Schaarschmidt Mona Stein Bardame Horst Krause Schaufenstergaffer Stefan Kamarys Marylu Poolman Carl Hermann Risse Ursula Staack Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Dresdner Mechaniker Steinkohler ist Fussganger aus Passion Als sich sein Freund Reschke von seiner Frau scheiden lassen will muss Reschke seinen liebevoll gepflegten Wartburg verkaufen Nach einer Fahrt unter Alkohol hat er fur zwei Jahre seinen Fuhrerschein verloren und uberredet Steinkohler ihm den Wagen abzukaufen Sobald er seinen Fuhrerschein wiederbekommt will Reschke den Wagen zuruckkaufen Widerwillig stimmt Steinkohler zu wird der Wagen bei ihm doch sowieso nur in der Garage stehen Steinkohler will seine Frau Gisela mit der Nachricht des Autokaufs uberraschen Gisela hat die gleiche Nachricht fur ihn nach jahrelanger Wartezeit hat sie nun endlich erfahren dass ihr neuer Wartburg zur Abholung bereitsteht Sie hat den Wagen sofort gekauft Nun hat die Familie Steinkohler zwei Wagen aber keinen Fuhrerschein Durch Giselas Einsatz kann Steinkohler die Fahrschule sofort beginnen obwohl er eigentlich gar nicht will Parallel zu ihm beginnt auch Gisela mit Fahrstunden ohne dass ihr Mann etwas davon erfahrt Beide haben denselben Fahrlehrer und wahrend Steinkohler von Lehrer Hempel so heftig kritisiert wird dass er irgendwann entnervt aufgeben will erhalt Gisela mehr Lob Sie ubt heimlich mit Reschkes Wartburg und unter der Leitung von Reschke Bald wird Steinkohler misstrauisch zumal Gisela ihre Nachtfahrstunden als Kinobesuche tarnt Als er eines Tages mit einer eigenen Fahrstunde anfangen will erfahrt er von einer jungen Fahrschulerin dass Lehrer Hempel gerade mit Frau Steinkohler unterwegs ist Nachdem die Fahrschulerin Andeutungen uber eine Affare gemacht hat nehmen beide die Verfolgung des Wagens auf da die Schulerin glaubt Steinkohler sei selbst Fahrlehrer Dennoch verlieren beide den Wagen bald aus den Augen Weil die Schulerin schon uber 100 Fahrstunden vorzuweisen hat und ihre Prufung nur nicht ablegt weil sie keinen eigenen Wagen hat verkauft Steinkohler ihr Reschkes Auto Gisela wird unterdessen von Hempel zu dessen Wohnung geleitet und flieht als Hempel ihr kurze Zeit spater im Bademantel gegenubersteht Sie verkauft ihren Neuwagen im Affekt kurzerhand uber ein Inserat Am Ende stehen die Steinkohlers ohne Wagen da und mussen in den Urlaub auf die autofreie Insel Hiddensee trampen Auch auf der Insel kommt ihnen jedoch ein Auto entgegen und vor allem Herr Steinkohler resigniert Produktion BearbeitenFahrschule wurde ab 1985 in Dresden und Umgebung sowie in Berlin gedreht Gisela arbeitet in einem Geschaft auf der Hauptstrasse zur Drehzeit noch Strasse der Befreiung und besucht mit ihrem Mann eine Auffuhrung in der Semperoper Die Fahrschultouren fuhren unter anderem zum Blauen Wunder zum Terrassenufer uber die Augustusbrucke und am Furstenzug entlang Die Bar in der sich Steinkohler und Hempel treffen und in die zufallig auch die mit Reschke verabredete Gisela kommt war die damalige Tagesbar Minidrink auf der Strasse der Befreiung 1b im selben Gebaude befand sich auch die Meissner Weinstube Die Kostume schuf Ursula Strumpf die Filmbauten stammen von Marlene Willmann Siegfried Stallner und Gunter Stotzel Der Film erlebte am 20 November 1986 im Berliner Kino International seine Premiere und kam am folgenden Tag in die Kinos der DDR Am 20 Juni 1989 lief er erstmals auf DFF 1 im Fernsehen der DDR und wurde am 6 Januar 1990 erstmals im ZDF im bundesdeutschen Fernsehen gezeigt Kritik BearbeitenRenate Holland Moritz stellte manche handwerkliche Ungenauigkeit des Regisseurs fest die angesichts der darstellerische n Brillanz jedoch weniger ins Gewicht fallt Vor allem die Szenen der Fahrstunden seien gelungen Die Dialoge verdichten sich zu entlarvenden treffsicheren Pointen die wie Sektkorken knallen 1 Fur den film dienst war Fahrschule eine gut gespielte Komodie die durch ironische Schlaglichter auf den Alltag in der DDR Interesse verdient 2 Hervorragende Darsteller zeigen auf ausserst amusante Art die auch heute noch bekannten Angste und Argernisse vieler Fahrschuler schrieb der Progress Film Verleih 3 Literatur BearbeitenFrank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 158 159 Weblinks BearbeitenFahrschule in der Internet Movie Database englisch Fahrschule bei filmportal de Fahrschule bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Renate Holland Moritz Fahrschule In Renate Holland Moritz Die Eule im Kino Neue Filmkritiken Eulenspiegel Berlin 1994 S 110 Fahrschule In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Vgl Fahrschule auf progress film de Memento vom 11 Februar 2013 im Webarchiv archive today Normdaten Werk GND 4677446 4 lobid OGND AKS VIAF 190455680 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fahrschule 1986 amp oldid 227912432