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Axel Constantin August Eggebrecht 10 Januar 1899 in Leipzig 14 Juli 1991 in Hamburg war ein deutscher Journalist und Schriftsteller Axel Eggebrecht im Jahr 1988 Portrat des Berliner Fotografen Werner Bethsold Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Gedenktafel 4 Axel Eggebrecht Preis 5 Werke Auswahl 6 Filmografie als Drehbuchautor 7 Horspiele 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp 12 April 1949 bei einer Tagung des Deutschen PEN Zentrums in Hamburg dritter von rechtsAxel Eggebrecht wuchs als Sohn eines Arztes in Leipzig auf und besuchte die Thomasschule 1 Er meldete sich 1917 als Kriegsfreiwilliger zur Teilnahme am Ersten Weltkrieg und wurde schwer verwundet An den Nachwirkungen litt er zeitlebens Unentschlossen wechselte er politisch von rechts nach links gehorte nach dem Krieg zunachst nationalistischen Verbanden an und war von 1920 bis 1925 Mitglied der KPD Eggebrecht hielt sich 1923 1924 zweimal in Moskau auf kehrte aber vom Bolschewismus enttauscht nach Berlin zuruck 1925 begann seine Mitarbeit als Filmdramaturg und Regieassistent bei der UFA bei Siegfried Jacobsohns Weltbuhne und als Filmkritiker beim Berliner Tageblatt ausserdem schrieb Eggebrecht als freier Schriftsteller in der Literarischen Welt In Berlin gehorte er zu den Bewohnern der Kunstlerkolonie Berlin 1933 war Eggebrecht fur einige Monate im Konzentrationslager Hainewalde inhaftiert Unter Decknamen schlug er sich nach seiner Freilassung in der Filmbranche als Drehbuchautor Assistent und Kritiker durch nbsp Anonymer Urnenhain beim Riedemann Mausoleum Friedhof OhlsdorfNach Ende des Zweiten Weltkrieges holten ihn im Juni 1945 britische Besatzungsoffiziere ins Funkhaus des vormaligen Reichssenders Hamburg So gehorte Eggebrecht zu den Mitbegrundern des im September 1945 ins Leben gerufenen Nordwestdeutschen Rundfunks NWDR und war dort Abteilungsleiter Als Journalist zahlte Axel Eggebrecht zu den Pionieren des Radio Features 1963 bis 1965 berichtete er uber den Auschwitz Prozess in Frankfurt am Main Er schrieb Gedichte Romane Horspiele Filme und Essays Mit Peter von Zahn grundete Axel Eggebrecht 1946 die Nordwestdeutschen Hefte deren Mitherausgeber er bis 1948 war Eggebrecht wurde 1965 Mitglied des PEN Clubs Deutschland und war von 1972 an dessen Vizeprasident In den letzten Lebensjahrzehnten betatigte sich Eggebrecht weiterhin journalistisch und hielt zeitkritische Vortrage 1982 heiratete er als zweite Ehefrau die Publizistin Inge Stolten mit der er seit 1957 zusammengelebt hatte 2 Sein Nachlass befindet sich im Staatsarchiv Hamburg Axel Eggebrecht wurde auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat AD 10 im Anonymen Urnenhain vor dem Riedemann Mausoleum gegenuber Kapelle 8 beigesetzt 3 Ehrungen Bearbeiten nbsp Verleihung der Carl von Ossietzky Medaille 1979 dritter von links1976 Ehrensenator der Universitat Hamburg 4 1979 Carl von Ossietzky Medaille gemeinsam mit Fritz Eberhard 1983 Gerrit Engelke Preis 1989 Burgermeister Stolten Medaille 2009 Auf Beschluss des Leipziger Stadtrates erhielt eine Strasse im Stadtbezirk Mitte Ortsteil Zentrum Sudost den Namen Eggebrechtstrasse 2011 Auf Beschluss des Leipziger Stadtrates 5 wurde die ursprungliche Eggebrechtstrasse in Landsteinerstrasse umbenannt Mit gleicher Beschlussfassung tragt nun eine andere Strasse im selben Stadtgebiet seinen Namen Gedenktafel Bearbeiten nbsp Gedenktafel am Haus Bonner Strasse 12 in Berlin WilmersdorfDie Inschrift der Gedenktafel in der Bonner Strasse 12 in der Kunstlerkolonie Wilmersdorf lautet Hier lebte von 1931 bis 1933Axel Eggebrecht10 1 1899 14 7 1991Schriftsteller und JournalistIn den 20er Jahren Mitarbeiter der Weltbuhne und der Literarischen Welt wegen seines radikaldemokratischen Engagements wurde er 1933fur einige Monate im KZ Hainwalde inhaftiert1945 Mitbegrunder des Nordwestdeutschen Rundfunks in HamburgKommentator und Horspielautor des NDRAxel Eggebrecht Preis BearbeitenZum Gedachtnis des Rundfunkautors stiftete die Medienstiftung der Stadt und Kreissparkasse Leipzig 2006 den Axel Eggebrecht Preis fur Radio Features der ab 2008 alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Gunter Eich Preis fur Horspiele verliehen werden soll Beide Preise sind mit 10 000 Euro dotiert Werke Auswahl BearbeitenKatzen Stuffer Berlin 1927 vom Autor rev Neuausgabe Arche Zurich 1967 Weltliteratur Ein Uberblick Springer Hamburg 1948 Meine Weltliteratur Dietz Bonn Berlin 1985 ISBN 3 8012 0106 6 Der halbe Weg Zwischenbilanz einer Epoche Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1975 ISBN 3 498 01612 1 Bange machen gilt nicht Uber die Kraft des gesunden Menschenverstandes Goldmann Munchen 1969 Volk ans Gewehr Chronik eines Berliner Hauses 1930 34 J H W Dietz Nachf Berlin 1980 ISBN 3 8012 0047 7 Als Herausgeber und Mitautor Die zornigen alten Manner Gedanken uber Deutschland seit 1945 Rowohlt Reinbek 1979 ISBN 3 499 15007 7Filmografie als Drehbuchautor Bearbeiten1928 Die Republik der Backfische 1929 Der Kampf der Tertia 1934 Fraulein Frau 1934 Pappi 1935 Das Geschenk 1935 Der Ammenkonig 1936 Vier Madel und ein Mann 1936 Fraulein Veronika 1936 Maria die Magd 1938 Das Madchen mit dem guten Ruf 1938 Ihr Leibhusar 1938 Musketier Meier III 1938 Steputat amp Co 1939 Bel Ami 1939 Marguerite 3 1939 Ich bin Sebastian Ott 1939 Gold in New Frisco 1940 Operette 1941 Komodianten 1942 Anuschka 1942 Wiener Blut 1944 Ein Mann wie Maximilian 1951 Der Verlorene 1952 Das Land des Lachelns 1954 Rittmeister Wronski 1954 Eine Liebesgeschichte 1955 Die Frau des Botschafters 1956 Stresemann 1960 Wer uberlebt ist schuldig 1967 Der Rohm PutschHorspiele Bearbeiten1947 Was ware wenn Mit Einleitungsvortrag des Autors Regie Ludwig Cremer NWDR Hamburg 1947 Wenn wir wollen Fortsetzung des Horspiels Was ware wenn Regie Ludwig Cremer NWDR Hamburg 1947 Die Ameisen Regie Ludwig Cremer NWDR Hamburg 1947 Das Jahr 1948 findet nicht statt Regie Erik Ode NWDR Hamburg 1950 Der halbe Weg Regie Karl Peter Biltz SWF 1950 Einer zahlt seine Schuld Regie Fritz Schroder Jahn NWDR Hamburg 1950 Einer zahlt seine Schuld Regie Theodor Steiner HR 1950 Einer zahlt seine Schuld Regie Heinz Gunter Stamm BR 1951 Einer zahlt seine Schuld Regie Karl Peter Biltz SWF 1951 Europa Traum oder Wirklichkeit Regie Fritz Schroder Jahn NWDR Hamburg 1956 Stresemann Regie Ludwig Berger SFB 1956 Der Falschspieler Regie Ludwig Cremer NWDR Hamburg 1956 Akte 414 Wilhelm Voigt Regie Kurt Reiss NDR 1958 Der Nobelpreis Regie Fritz Schroder Jahn SWF 1960 Spiegel Regie Otto Kurth SWF Literatur BearbeitenAlexander Gallus Heimat Weltbuhne Eine Intellektuellengeschichte im 20 Jahrhundert Wallstein Verlag Gottingen 2012 ISBN 978 3 8353 1117 6 Uwe Herms und Joachim Fuhrmann Hrsg Lieber Axel Eggebrecht Freunde und Kollegen zum 90 Geburtstag von Axel Eggebrecht Neue Presse Hamburg 1989 Ingrun Spazier Axel Eggebrecht Autor In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 19 1992 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren 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Die Lehrer und Abiturienten der Thomasschule zu Leipzig 1912 1932 Im Auftrag des Thomanerbundes Selbstverlag Leipzig 1934 S 31 Biografie bei Leipziger Medienstiftung Prominenten Grabstellen Memento des Originals vom 29 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ohlsdorf familien nachforschung de Ehrensenatorinnen und Ehrensenatoren der Universitat Hamburg Memento vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive Ratsversammlung vom 18 05 2011 Beschluss Nr RBV 822 11 amtliche Bekanntmachung Leipziger Amtsblatt Nr 11 vom 04 06 2011 bestandskraftig seit dem 5 Juli 2011 bzw 05 08 2011 Vgl Leipziger Amtsblatt Nr 16 vom 10 September 2011 Normdaten Person GND 11852903X lobid OGND AKS LCCN n86851252 VIAF 24729651 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eggebrecht AxelALTERNATIVNAMEN Eggebrecht Axel Constantin August vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und SchriftstellerGEBURTSDATUM 10 Januar 1899GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 14 Juli 1991STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Axel Eggebrecht amp oldid 238089900