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Johannes Hoffmann von Schweidnitz auch Johann Hoffmann lateinisch Johannes Hofmannus Swidnicensis tschechisch Jan Hofman ze Svidnice um 1375 in Schweidnitz Herzogtum Schweidnitz 15 April 1451 auf Burg Stolpen Mark Meissen war romisch katholischer Theologe und Rektor der Universitaten von Prag und Leipzig sowie als Johannes IV Bischof von Meissen Johannes Hoffmann von Schweidnitz 1451 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHoffmann studierte ab 1393 an der fur Schlesien zustandigen Prager Universitat Theologie 1396 wurde er Bakkalaureus vier Jahre spater Lizenziat Wenig spater erlangte er den Titel eines Magister artium 1408 war er Dekan der Philosophischen Fakultat in Prag sowie Rektor dieser Universitat im schicksalhaften Jahr 1409 Nach dem Kuttenberger Dekret 1409 organisierte er mit Johannes Otto von Munsterberg den Auszug der deutschen Studenten aus der Universitat Prag nach Leipzig Sein Nachfolger als Rektor wurde Magister Jan Hus An der von ihm mitbegrundeten Universitat Leipzig war er Professor der Theologie im sog Furstenkolleg Im Sommersemester 1413 wurde er zum Rektor der Universitat gewahlt Um 1415 wurde Hoffmann daneben auch Kanoniker am Dom zu Meissen sowie Propst des Kollegiatkapitels zu Grossenhain Fur seine Teilnahme am Konzil von Konstanz soll er dem Kloster Altzella die Stadt Nossen verkauft haben 1422 verwirklichte er nach dem Tode seines Freundes Johannes Otto von Munsterberg in Leipzig die Stiftung eines Kollegiums Unserer lieben Frau spater Frauenkollegium genannt fur schlesische Professoren 1427 wurde er als Johannes IV zum Bischof von Meissen gewahlt Auch in diesem Amt galt er als klug und umsichtig und fuhrte das Bistum durch schwierige von Hussiteneinfallen und geistigen Anfechtungen gepragten Zeiten Er beendete den Exemtionsstreit mit dem Erzbistum Magdeburg der seit 1400 bestand Seine philosophisch theologischen Werke weisen ihn als papsttreuen Scholastiker und Gegner der Hussiten aus Er starb 1451 auf der Residenz der Bischofe von Meissen der Burg Stolpen und liegt im Dom zu Meissen begraben Seine Grabplatte aus Sandstein zeigt ihn auf einer Ritzzeichnung mit dem Krummstab und einer segnend erhobenen rechten Hand Werke BearbeitenQuaestionum theologicarum cum solutionibus liber De missae officio et actionibus omnibus ll VI ad Fridericum et Guilielmum fratres Marchiones MisnenisLiteratur BearbeitenConstantin von Wurzbach Hoffmann Johann III In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 9 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1863 S 171 Digitalisat Adolf Schimmelpfenning Hoffmann von Schweidnitz Johannes In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 244 f Josef Joachim Menzel Hoffmann Johannes In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 427 Digitalisat Matthias Donath Die Grabmonumente im Dom zu Meissen Leipziger Universitatsverlag 2005 ISBN 978 3937209456 S 322 324 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes Hoffmann von Schweidnitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Johannes Hoffmann von Schweidnitz im Professorenkatalog der Universitat LeipzigVorgangerAmtNachfolgerRudolf von der PlanitzBischof von Meissen 1427 1451Caspar von SchonbergNormdaten Person GND 124651399 lobid OGND AKS VIAF 47699938 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schweidnitz Johannes Hoffmann vonALTERNATIVNAMEN Hoffmann Johann Meissen Johannes IV vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe katholisch Rektor der Universitaten Prag und Leipzig Bischof von Meissen 1427 1451 GEBURTSDATUM um 1375GEBURTSORT Schweidnitz Herzogtum SchweidnitzSTERBEDATUM 15 April 1451STERBEORT Stolpen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Hoffmann von Schweidnitz amp oldid 224379870