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Das Frauenkolleg genauer Liebfrauenkolleg bzw Collegium Beatae Mariae Virginis war das viertalteste der Kollegien der Universitat Leipzig und bis 1856 der Name eines diesem Kolleg zugeordneten Gebaudekomplexes am Bruhl Die beiden Vorderhauser des Frauenkollegs vor ihrem Abriss 1856 Links hinten das GeorgenpfortchenDas Frauenkolleg markiert auf einem Stadtplan von 1749Das kleine Siegel des Frauenkollegs Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Frauenkolleg entstand als private Stiftung einiger schlesischer und preussischer Magister an der Universitat Leipzig Federfuhrend dabei waren Johannes Otto von Munsterberg der die Stiftung 1416 in seinem Testament verfugte und Johannes Hoffmann von Schweidnitz als Testamentsvollstrecker Johannes Otto von Munsterberg war der Grundungsrektor der Leipziger Universitat 1422 wurden der Stiftung durch den Markgrafen Friedrich IV die vollen Rechte eines Kollegs erteilt Nachdem vorher Hoffmann von Schweidnitz sein Privathaus zur Verfugung gestellt hatte erwarb die Stiftung nun ein Haus auf der Sudseite am ostlichen Ende des Bruhls gegenuber einer Marienkapelle woraus sich uber Unsere Liebe Frau der Name ableitete Das Frauenkolleg diente der Versorgung und Unterkunft von funf schlesischen und einem preussischen Magister Das Kolleg war mit Gemeinschafts und weiteren Wohnraumen das Zentrum der natio Polonorum der polnischen Nation einer der vier Regionalkorporationen der Universitat die sich auf Schlesien und Preussen bezog Das Anwesen des Kollegs vergrosserte sich unter anderem dadurch dass Johannes Hoffmann von Schweidnitz der inzwischen Bischof von Meissen geworden war 1440 sein dem Frauenkolleg benachbartes Haus diesem schenkte 1 1510 bis 1513 wurde eines der beiden Haupthauser zu einem dreigeschossigen Haus umgebaut 1613 wurden drei steinerne Hinterhauser auf dem Areal des Kollegs erneuert Weitere Umbauten folgten 1817 wurde noch ein neues Hinterhaus errichtet 1856 kaufte der Rat der Stadt das Gelande und liess fur den Bau der Georgenhalle die Gebaude des Kollegs abreissen Die Georgenhalle beherbergte im Erdgeschoss die Fleischbanke und von 1879 bis 1895 das neu gegrundete Reichsgericht Literatur BearbeitenSenatskommission zur Erforschung der Leipziger Universitats und Wissenschaftsgeschichte Hrsg Geschichte der Universitat Leipzig 1409 2009 Band 5 Geschichte der Leipziger Universitatsbauten im urbanen Kontext Leipziger Universitatsverlag 2009 ISBN 978 3 86583 305 1 Ernst Muller Die Hausernamen von Alt Leipzig Schriften des Vereins fur die Geschichte Leipzigs 15 Band Leipzig 1931 Reprint Ferdinand Hirt 1990 ISBN 3 7470 0001 0 S 12Weblinks BearbeitenFrauenkolleg im Universitatsarchiv Die Kollegien der UniversitatEinzelnachweise Bearbeiten Uni Archiv Chronik ab 1409 Eintrag 11 Memento des Originals vom 10 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archiv uni leipzig deHistorische Gebaude der Universitat Leipzig im Innenstadtbereich Albertinum Augusteum Beguinenhaus Bernhardinerkolleg Bornerianum Frauenkolleg Fridericianum Furstenhaus Goldener Bar Grosses Kolleg Johanneum Juridicum Kleines Kolleg Konigliches Palais Konvikt Mauricianum Mittelpaulinum Paulinum Rotes Kolleg Senatsgebaude Universitatsrentamt Universitatskirche St Pauli Vorderpaulinum 51 34194 12 38052 Koordinaten 51 20 31 N 12 22 50 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frauenkolleg Leipzig amp oldid 227616985