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Das Ostasiatische Kreuzergeschwader war ein Schiffsverband der Kaiserlichen Marine zur Durchsetzung und Sicherung nationaler Interessen im ostasiatischen und sudpazifischen Raum Unter dem weiter gespannten Begriff Ostasiengeschwader entwickelte es sich von 1859 bis 1897 in mehreren Etappen Zu dieser Zeit verfugte die deutsche Marine im Pazifik noch nicht uber eigene Stutzpunkte Somit waren die Schiffe bei Reparaturen und der Brennstoffversorgung auf fremde Hafen angewiesen was oftmals Wartezeiten und hohe Kosten mit sich brachte Dies anderte sich im Jahre 1897 Die Ostasiatische Kreuzerdivision mit dem Flaggschiff Kaiser fuhrte 1897 die Besetzung der Bucht von Kiautschou durch Mit einem festen Stutzpunkt bestand das Ostasiatische Kreuzergeschwader unter diesem Namen und mit Kreuzern als Flaggschiffen von 1898 bis zu seiner Vernichtung 1914 Zeitgenossische Postkarte die Panzerfregatte SMS Deutschland 1876 und der Kleine Kreuzer SMS Gefion 1893 unten links die Hafeneinfahrt nach KiautschouInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung 1 2 Die Ostasiatische Kreuzerdivision 1 3 1900 bis 1914 1 4 Erster Weltkrieg 2 Schiffe des Ostasiengeschwaders 2 1 1859 bis 1861 2 2 1876 Juni bis August 2 3 1881 bis 1893 2 4 1894 bis 1900 2 5 1899 bis 1914 2 6 1914 3 Chefs des Ostasiengeschwaders 4 Anmerkungen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Filme 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Mit Beginn des 19 Jahrhunderts ruckte der asiatisch pazifische Raum in das Interesse europaischer Machte und der USA Grossbritannien erzwang in den Opiumkriegen von 1839 bis 1842 und 1856 bis 1860 eine weitgehende Offnung Chinas fur fremden Handel und die Vereinigten Staaten erreichten 1854 in ahnlicher Weise die Offnung Japans Auch deutsche Reedereien beteiligten sich fruh am Ostasienhandel Schon ab Mitte des 18 Jahrhunderts hatten Schiffe der preussischen Emder Ostasiatischen Handelskompanie in der Region Seehandel betrieben Der Besuch des Vollschiffs Mentor der staatlichen Preussischen Seehandlung in der Region 1824 stellte den Beginn regelmassiger Schifffahrtsverbindungen in der Zeit nach den Koalitionskriegen dar Es zeigte sich schnell dass die auslandischen Kaufleute in China ohne militarische Unterstutzung aus ihrer Heimat nur sehr schwer ihren Geschaften nachgehen konnten Deutsche und vor allem Hamburgische Kaufleute waren auf die Hilfe anderer Marinen wie zum Beispiel der britischen Royal Navy angewiesen da das nur lose im Deutschen Bund organisierte Deutschland keine eigene Marine besass Vgl Geschichte der Deutschen Marine Erst nach der Grundung einer preussischen Marine konnte man auf eigene Mittel zuruckgreifen nbsp Die Thetis vor Anker Die Thetis war ein Schiff der 1859 aus Deutschland ausgelaufenen Preussischen Ostasienexpedition Im Jahre 1859 entsandte Preussen erstmals ein Geschwader von vier Schiffen die Preussische Ostasienexpedition unter Fuhrung des Grafen Friedrich zu Eulenburg nach Ostasien um dort die militarische Unterstutzung fur den deutschen Handel zu unterstreichen und Handelsvertrage abzuschliessen Am 2 September 1860 geriet das Geschwader vor Yokohama in einen Taifun in dem der Schoner Frauenlob mit seiner gesamten Besatzung von funf Offizieren und 42 Mann sank Der Verband blieb bis 1861 in der Region Zugleich begannen Bestrebungen im ostasiatischen Raum einen eigenen Marinestutzpunkt zu erwerben Diese Bemuhungen wurden erst 1897 mit der Besetzung Kiautschous durch ein Expeditionskorps des Kreuzergeschwaders von Konteradmiral Otto von Diederichs abgeschlossen Eine standige deutsche Marineprasenz in Ostasien wurde 1869 durch Schaffung der Ostasiatischen Schiffsstation begrundet die zunachst nur mit einem Schiff der Korvette Medusa besetzt wurde Zu diesem Zeitpunkt war die preussische Marine bereits in der Marine des Norddeutschen Bundes aufgegangen aus der 1871 nach der Reichsgrundung die Kaiserliche Marine entstand Die Station wurde zeitweise durch kleine Geschwader verstarkt die die Region fur bestimmte Auftrage besuchten nach deren Erledigung aber wieder aufgelost wurden Am 1 April 1881 wurde die Gedeckte Korvette Stosch in Dienst gestellt um in Ostasien die Funktion als Flaggschiff der dort stationierten Kriegsschiffe zu ubernehmen Am 3 September 1881 waren die Schiffe des neu gebildeten Ostasiengeschwaders erstmals in Tschifu vereint Kommodore Louis von Blanc war von 1881 bis 1882 gleichzeitig Kommandant der Stosch und erster Chef des Geschwaders Er wurde 1883 zum Konteradmiral befordert Das Ostasiengeschwader wurde Anfang 1885 aufgelost nachdem die Stosch inzwischen als Kreuzerfregatte klassifiziert zur Aufstellung eines neuen Ostafrikanischen Kreuzergeschwaders nach Mauritius verlegt worden war Die Ostasiatische Kreuzerdivision Bearbeiten nbsp Die Irene in ChinaIm darauf folgenden Jahr 1886 wurde das Ostafrikanische Kreuzergeschwader in ein permanentes Kreuzergeschwader unter Konteradmiral Eduard von Knorr umgebildet das in der Region zwischen der Ostkuste Afrikas Australien und der Westkuste Sudamerikas operierte Dieses Geschwader wurde am 6 April 1893 aus Kostengrunden aufgelost Der chinesisch japanische Krieg 1894 jedoch zwang alle Grossmachte ihre Prasenz in Ostasien erneut zu verstarken Daraufhin wurde der Auflosebefehl wieder geandert und die verbliebenen Schiffe des Geschwaders die Kreuzerkorvetten Arcona und Alexandrine die Korvette Marie sowie die Stationare der Ostasiatischen Marinestation die Kanonenboote Wolf und Iltis bildeten die Ostasiatische Kreuzerdivision Arcona das Flaggschiff der Division Alexandrine und Marie trafen nach einem Einsatz vor Peru allerdings erst im Herbst 1894 vor Ort ein und lagen zunachst im chinesischen Yantai Im Februar 1895 traf die Irene ebenfalls in Yantai ein und unter Konteradmiral Paul Hoffmann wurde nun die Irene zum Flaggschiff der Division 1 Nachdem am 1 November 1897 die beiden deutschen katholischen Missionare Franz Xaver Nies und Richard Henle der Steyler Mission in China ermordet worden waren befahl Kaiser Wilhelm II der einen Vorwand zur Errichtung eines deutschen Stutzpunktes in China gesucht hatte die Besetzung der Kiautschoubucht Die Kreuzerdivision besetzte unter Konteradmiral Otto von Diederichs mit Kaiser Prinzess Wilhelm und Cormoran am 14 November das Fischerdorf Tsingtau Die Schiffe setzten ein Landungskorps von 717 Mann unter dem Kommandanten der Kaiser Kapitan zur See Hugo Zeye an Land und verkundeten dem Befehlshaber der dort stationierten chinesischen Einheit ein Ultimatum das ihn zum Abzug aufforderte Am 17 November traf dann noch die Arcona aus Shanghai und am 2 Dezember auch noch die Irene aus Hongkong ein Alle deutschen Kriegsschiffe waren damit vor Ort versammelt Militarischen Widerstand hatte es nicht gegeben und die Deutschen hatten am 2 Dezember auch im 33 km entfernten Kiautschou die deutsche Fahne gehisst Da die deutsche Reichsregierung und das Reichsmarineamt erhebliche Schwierigkeiten in der Durchsetzung der Stutzpunktfrage erwarteten wurde noch 1897 aus der Heimat eine II Kreuzerdivision unter dem Bruder des Kaisers Prinz Heinrich von Preussen entsandt Im Mai 1898 wurden beide Kreuzerdivisionen zum Ostasiatischen Kreuzergeschwader vereint und von Diederichs zum Chef des neugebildeten Ostasiatischen Kreuzergeschwaders ernannt 1900 bis 1914 Bearbeiten Chronik der wichtigsten Ereignisse des Kreuzergeschwaders bis zu seinem Ende im Dezember 1914 nbsp Admiral Bendemann in China um 1901 nbsp Soldaten der Kaiserlichen Marine in Tsingtau1900 Der neue Panzerkreuzer Furst Bismarck marschierte von Kiel nach Tsingtau und wurde dort am 17 August vom Geschwaderchef Vizeadmiral Bendemann als Flaggschiff ubernommen Bendemann leistete seine politische und militarische Bewahrungsprobe mit der Fuhrung des Ostasiengeschwaders im Boxerkrieg Zu diesem Zweck wurde es erheblich vergrossert Kreuzer Geier Schwalbe Bussard Seeadler Kanonenboote Tiger Luchs Torpedoboote S 90 S 91 S 92 und Lazarettschiff Gera Als weitere Verstarkung lief eine Detachierte Division bestehend aus den Linienschiffen Kurfurst Friedrich Wilhelm Brandenburg Weissenburg Worth und dem Kleinen Kreuzer Hela am 28 August in Hongkong ein Zum Eingreifen standen eine internationale Flotte mit zeitweise bis zu 250 Kriegsschiffen aus zwolf Landern darunter 24 deutsche ferner etwa 70 000 Mann Landtruppen darunter rund 17 000 deutsche im Einsatz Bei der Besetzung der befestigten Hafenorte Shan hei kwan und Chin wan tau zog Bendemann die vier Linienschiffe heran doch zu einem artilleristischen Einsatz der Kriegsschiffe kam es nicht 1901 Planmassige Einzel und Verbandsubungen wurden durchgefuhrt Im Juni lief der Kreuzer Hansa zur Teilnahme an Grundungsfeiern des Australischen Bundes nach Sydney und Melbourne Charter des Frachters Titania als standigen Begleitdampfer Die Kreuzer Hela Irene und Gefion wurden im Mai zuruck in die Heimat befohlen Nach Beendigung des Boxerkrieges trat im Juli wieder die friedensmassige Organisation der deutschen Land und Seestreitkrafte in Kraft Die Furst Bismarck besuchte mit Geier S 91 und S 92 japanische Hafen danach Tschifu und Port Arthur Im Oktober unternahm das Geschwader eine Kreuzfahrt in japanischen Gewassern dann ging die Furst Bismarck zu Reparaturarbeiten nach Nagasaki 1902 In Singapore ubergab Vizeadmiral Bendemann am 15 Februar die Fuhrung des Geschwaders an Vizeadmiral von Geissler Der Kreuzer Thetis trat zum Verband Der Kreuzer Geier ersetzte die Schwalbe Im April wurden die Geier die Schwalbe und die Luchs gegen Unruhen im Hinterland von Ning Po eingesetzt Anschliessend folgten Besuche des Geschwaders in Japan Singapur und Niederlandisch Indien Die Furst Bismarck hielt sich das Jahr uber hauptsachlich im nordlichen Stationsbereich auf 1903 Das Flaggschiff lag mit der Hansa und der Thetis bis Mitte Marz vor dem Jangtsekiang Anschliessend stattete es Japan einen Besuch ab Kaiser Mutsuhito gewahrt den Gasten eine Audienz Anfang August erfolgte ein Besuch in Wladiwostok Am 15 November loste Konteradmiral von Prittwitz und Gaffron den Geschwaderchef ab Die Furst Bismarck ging zur Uberholung nach Nagasaki Der Kreuzer Sperber traf im Stationsgebiet ein 1904 Es kam zum Hegemoniestreit zwischen Russland und Japan im Bereich des Japanischen Meeres Deutschland versuchte die Neutralitat zu wahren Ab Sommer fuhrten russische Hilfskreuzer Krieg auf den Ozeanen Obwohl auch deutsche Handelsschiffe in Mitleidenschaft gezogen wurden beschrankte sich das Eingreifen deutscher Kriegsschiffe auf das Abschiessen russischer Treibminen und die Internierung russischer Kriegsschiffe in Tsingtau Die Hertha erhielt in Niederlandisch Indien den Befehl zur Heimreise Die Furst Bismarck kreuzte im Gebiet des Gelben Meeres 1905 Neue Unruhen in den mittelchinesischen Provinzen erzwangen dort bis Marz die Stationierung von Kriegsschiffen Die Geier trat die Heimreise an die Sperber wechselte zur Westafrikanischen Station Beim Anmarsch des russischen II Pazifikgeschwaders gegen die japanische Flotte zog der Geschwaderchef die deutschen Schiffe nach Tsingtau zusammen Nach der Seeschlacht von Tsushima begannen die deutschen Schiffe wieder ihre Kreuzfahrten Die Seeadler und die Thetis wurden nach Ostafrika gerufen Am 11 November ubernahm Konteradmiral Breusing das Geschwader Unruhen in Shanghai erzwangen Uberwachungsfahrten von Kanonenbooten vor der Kuste und Landungseinsatze 1906 Im Januar und Februar kreuzte die Furst Bismarck durch den indonesischen Archipel Die vor Shanghai stationierten Schiffe konnten zuruckgezogen werden Im Mai erfolgte ein Besuch in Japan Von dort aus erfolgte eine Reise nach Peking und ein Empfang durch den chinesischen Kaiser Der Kreuzer Hansa trat die Heimreise an Die Niobe ersetzte die Thetis Im Dezember trat der Kreuzer Leipzig ins Geschwader ein 1907 Indonesien und Japan wurden bereist Am 13 April loste KAdm Coerper den Geschwaderchef ab Er informierte sich zunachst auf einer Reise mit der Tiger auf dem Jangtsekiang uber deutsche Wirtschaftsinteressen in China Anschliessend besuchte er mit seinem Flaggschiff Japan Der neue Tender und Minenleger Lauting erreicht in Teile zerlegt Tsingtao wurde dort wieder zusammengebaut und in Dienst gestellt Im Oktober trat der Kreuzer Arcona zum Geschwader 1908 Noch immer erfolgte keine Reise in das nordliche Stationsgebiet Erwahnenswert ist lediglich ein Besuch beim Konig von Siam im Januar 1909 nbsp 1 Januar 1910 auf der ScharnhorstAnfang des Jahres wurden die Leipzig die Arcona und die Titania zur Niederschlagung von Unruhen nach Deutsch Samoa detachiert siehe Artikel Mau a Pule Die Niobe und die Furst Bismarck traten die Heimreise an Am 29 April ubernahm die Scharnhorst in Colombo von der Furst Bismarck den Dienst als Geschwaderflaggschiff Am 18 Mai wurde Konteradmiral Friedrich von Ingenohl neuer Geschwaderchef Im Juli und August erfolgte eine Bereisung des nordlichen im November des sudlichen Stationsgebiets Weihnachten und die Jahreswende verbrachte das Geschwader in Hongkong 1910 Im Januar reisten die Scharnhorst die Leipzig und die Luchs uber Bangkok Sumatra und Borneo nach Manila Der Kreuzer Arcona wurde durch die Nurnberg ersetzt Im April und Mai unternahmen die Scharnhorst und die Leipzig eine Inspektion in japanischen Gewassern Zuruck in Tsingtau ubernahm Konteradmiral Erich Guhler am 6 Juni von Konteradmiral von Ingenohl die Fuhrung des Geschwaders Anschliessend erfolgte die Bereisung des Stationsgebietes in der Sudsee Dort trat der Kleine Kreuzer Emden zum Geschwader Am 19 September traf die Scharnhorst mit der Emden wieder in Tsingtau ein Im November begann eine Reise nach Nanking und Hongkong Geschwaderchef Guhler brach sich den Fuss und musste nach Hongkong ins Krankenhaus dort zog er sich eine schwere Typhus Infektion zu 1911 Die Nurnberg und die Emden wurden zur Befriedung des Aufstands der Sokehs in Ponape entsandt Die Scharnhorst reiste in das Stationsgebiet Sudostasien nach Saigon Singapore und Batavia Es begann die Xinhai Revolution in China Die Scharnhorst kehrte aus diesem Grund nach Tsingtau zuruck In Hongkong verstarb Geschwaderchef Guhler er wurde am 25 Marz durch Konteradmiral Gunther von Krosigk ersetzt Die Gneisenau trat zum Geschwader Im April und Mai reiste die Scharnhorst in japanische Gewasser im Juli in das nordliche Stationsgebiet Anschliessend besuchte sie Hafen am Gelben Meer Im Oktober kam die revolutionare Bewegung in China unter Sun Yat sen im Raum Nanking zu vollem Durchbruch Geschwaderchef Krosigk fuhr mit dem Torpedoboot S 90 den Jangtsekiang hinauf nach Hankau Ein Eingreifen der Schiffe an den Brennpunkten der Revolution wurde indes nicht notwendig Die Scharnhorst besuchte Taku Shifu und Shanghai 1912 Die Revolution in China ging weiter Patrouillenfahrten vor der mittelchinesischen Kuste wurden durchgefuhrt Im April kreuzte die Scharnhorst in japanischen Gewassern Anschliessend erfolgte die Bereisung des Jangtsekiang durch Konteradmiral von Krosigk auf der Nurnberg Am 30 Juli verstarb der japanische Kaiser Mutsuhito An der Trauerfeier und an der Kronung von Kaiser Yoshihito nehmen Vertreter des Geschwaders teil Im September besichtigte Generalinspekteur Prinz Heinrich von Preussen in Tsingtau das Geschwader Anschliessend bereiste Konteradmiral von Krosigk den Jangtsekiang auf der Luchs Am 4 Dezember wurde der Geschwaderchef durch Konteradmiral Graf Maximilian von Spee abgelost 1913 Die Scharnhorst und die Gneisenau befanden sich auf Sudostasienreise von Amoy in den Sunda Archipel nach Singapore und Batavia Im April folgte eine Japanreise mit Empfang durch Kaiser Yoshihito Anschliessend wurde der Jangtsekiang uber Nanking bis Hankau auf der Nurnberg bereist Im Juli zog das Geschwader in das Stationsgebiet Sudsee Am 21 Juli wurde es in Rabaul nach China zuruckgerufen wegen eines Unruheherds im Raum Shanghai Wusung und an der Bahnlinie Nanking Tientsin Eine starke internationale Flotte fuhr auf Die chinesische Flotte blieb Premierminister Yuan Shih Kai treu Der Aufstand wurde ohne das Eingreifen auslandischer Streitkrafte niedergeschlagen Nach Eintritt politischer Ruhe im November Reise in japanische Gewasser 1914 Die Scharnhorst unternahm eine Sudseereise Uber Sumatra Borneo und Manila kehrte sie am 19 Marz wieder nach Tsingtau zuruck Im Mai besuchte der inzwischen beforderte Vizeadmiral von Spee Port Arthur und Taku Anschliessend rustete sich das Geschwader fur eine Reise in die Sudsee aus Auf Grund der politischen Spannungen in Europa Ermordung des osterreichisch ungarischen Thronfolgers in Bosnien Herzegovina zog Graf von Spee das Geschwader in Ponape zusammen wo ihm ein grosses Kohlelager zur Verfugung steht Am 1 August traf der Mobilmachungsbefehl ein Japan trat am 13 August auf Seiten der Entente in den Krieg ein Daraufhin konnte das Geschwader mit Tsingtau als Stutzpunkt nicht mehr rechnen Graf von Spee entschloss sich die militarische Auseinandersetzung mit den Briten zu suchen und fuhrte das Geschwader zum Kampf nach Sudamerika Der Kleine Kreuzer Emden wurde zum Kreuzerkrieg detachiert und dazu am 14 August aus dem Ostasiengeschwader entlassen Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Routen und Stationen des Ostasiengeschwaders 1914 15 nbsp Das Ostasiengeschwader im Hintergrund verlasst Valparaiso in Chile am 4 November 1914 Im Vordergrund chilenische KreuzerWegen des bevorstehenden Eintritts Japans in den Ersten Weltkrieg marschierte das Geschwader bestehend aus den Grossen Kreuzern Scharnhorst Flaggschiff und Gneisenau sowie den Kleinen Kreuzern Nurnberg 2 Leipzig und Dresden seit August 1914 unter dem Kommando von Vizeadmiral Maximilian Graf von Spee aus dem ostasiatischen Raum in Richtung ostlicher Pazifik In den Monaten nach Kriegsbeginn beschrankten sich die Marineeinheiten der Westalliierten und Russlands im Westpazifik zunachst auf die Sicherung der Seehandelswege Der Kriegseintritt Japans verfolgte insbesondere die Annexion der deutschen Besitzungen in der Sudsee weshalb die Japanische Flotte zunachst die Besetzung dieser Gebiete unterstutzte Das Geschwader Graf Spees konnte daher zunachst relativ unbehelligt operieren Die Flotte erschien zunachst vor der mittlerweile von neuseelandischen Truppen besetzten deutschen Kolonie Samoa griff die feindlichen Streitkrafte in der Hauptstadt Apia wider Erwarten jedoch nicht an und lief weiter nach Osten Schliesslich wurde Papeete auf dem franzosischen Tahiti erreicht und beschossen Dabei sank das Kanonenboot Zelee Ansonsten bestand neben Schiessubungen die Scharnhorst galt damals in dieser Beziehung als das beste Schiff der gesamten Marine die Versorgung mit Brennstoff Kohle immer im Vordergrund aller Planungen Graf Spees Als Versorgungstreffpunkt zur Kohlenubernahme von Begleitschiffen diente im Oktober 1914 eine Bucht bei Hanga Roa auf der Osterinsel Erst im Herbst 1914 verstarkten die Alliierten ihre Anstrengungen die deutschen Einheiten zu lokalisieren und zu stellen Zwischen dem Ostasiengeschwader und einem verfolgenden britischen Verband unter Vice Admiral Sir Christopher Cradock kam es so am 1 November 1914 vor Coronel Chile zum Seegefecht bei Coronel Das deutsche Geschwader konnte ohne eigene Verluste die beiden veralteten britischen Panzerkreuzer Monmouth 3 und Good Hope versenken Dies war die erste Niederlage der Royal Navy seit 1814 Allerdings hatten die deutschen Kreuzer bei diesem Gefecht etwa die Halfte ihrer Munition verschossen 4 Wegen der schlechten Versorgungslage des deutschen Geschwaders entschloss sich Graf Spee nach einem kurzen Aufenthalt in Valparaiso Chile zum Durchbruch in den Atlantik mit Ziel Deutschland Die britische Admiralitat war jedoch entschlossen den deutschen Verband zu vernichten Der damalige Erste Lord der Admiralitat Winston Churchill liess einen starken Schiffsverband zu den Falklandinseln entsenden um das deutsche Geschwader im Sudatlantik aufzuspuren und zu stellen Kern dieses Verbandes waren die beiden modernen Schlachtkreuzer Invincible und Inflexible Am 8 Dezember 1914 unternahm Graf Spee den Versuch den britischen Marinestutzpunkt Port Stanley auf den Falklandinseln anzugreifen um sich aus den dort vermuteten Kohlenvorraten fur den geplanten Marsch nach Deutschland zu versorgen Nach der Vernichtung von Cradocks Geschwader bei Coronel erwartete Graf Spee den Stutzpunkt leer vorzufinden Stattdessen traf er auf ein weit uberlegenes Geschwader unter Vice Admiral Sir Frederik Doveton Sturdee das den Auftrag hatte von den Falklandinseln aus die Ostkuste Sudamerikas nach dem deutschen Geschwader abzusuchen und nur zufallig noch in Port Stanley lag Als Graf Spee die Lage erkannte liess er sofort abdrehen Sturdee war uberrascht den Gegner hier anzutreffen und entsprechend unvorbereitet So dauerte es eine Weile bis auf den britischen Schiffen genug Dampfdruck zur Verfugung stand um auslaufen zu konnen Das gab dem Ostasiengeschwader vorerst einen Vorsprung Als die Briten schliesslich ausliefen konnten insbesondere die beiden Schlachtkreuzer ihre hohe Geschwindigkeit zum Tragen bringen und Graf Spees Geschwader bald einholen Graf Spee sah sich gezwungen sich mit Scharnhorst und Gneisenau dem Kampf zu stellen um wenigstens den Kleinen Kreuzern das Entkommen zu ermoglichen nbsp Kleiner Kreuzer SMS DresdenSo kam es zum Seegefecht bei den Falklandinseln in dem vier der funf deutschen Schiffe gestellt und versenkt wurden Uber 2 000 deutsche Seeleute unter ihnen Graf Spee und seine beiden Sohne kamen ums Leben 5 Lediglich der Kleine Kreuzer Dresden mit max 26 kn das schnellste Schiff des deutschen Geschwaders mit modernem Turbinenantrieb konnte zunachst mit Hilfe einer aufziehenden Nebelbank entkommen wurde jedoch am 14 Marz 1915 in einer Bucht der zu Chile gehorenden Robinson Insel von britischen Schiffen darunter der Glasgow die die Schlacht vor Coronel uberlebt hatte entdeckt und unter Missachtung der chilenischen Neutralitat beschossen Da die Dresden kaum noch Munition und nur noch 80 Tonnen Kohle hatte waren weder ein Kampf noch ein Entkommen moglich und das Schiff wurde von der Besatzung selbst versenkt Damit endete die Geschichte des Ostasiengeschwaders Schiffe des Ostasiengeschwaders Bearbeiten nbsp Segelkorvette Arcona1859 bis 1861 Bearbeiten Unter Kommodore Henrik Ludvig Sundevall Segelkorvette Arcona Flaggschiff ab 1884 als Zielschiff verwendet und dann abgewrackt Segelfregatte Thetis ab 1879 Hulk und 1894 abgewrackt Schoner Frauenlob im Taifun vor Yokohama auf dem Weg nach China gesunken Transportschiff Elbe1862 kehrten die verbliebenen Schiffe nach Deutschland zuruck nbsp SMS Vineta nbsp Die Kreuzerkorvetten SMS Olga und SMS Carola im Trockendock in Singapur 1880er Jahre nbsp Kreuzerkorvette SMS Arcona nbsp Grosser Kreuzer SMS Kaiserin Augusta1876 Juni bis August Bearbeiten Unter Kommodore Graf Alexander von Monts Gedeckte Korvette Vineta Flaggschiff Juni bis August 1876 Gedeckte Korvette Hertha Marz 1874 bis Juni 1876 Gedeckte Korvette Ariadne Januar 1875 bis Juni 1876 Gedeckte Korvette Vineta Juni 1876 bis Januar 1877 Gedeckte Korvette Luise Juli 1876 bis Mai 1877 Kanonenboot Cyclop August 1875 bis Januar 1881 Kanonenboot Nautilus September 1876 bis Mai 18811881 bis 1893 Bearbeiten Kreuzerfregatte Stosch April 1881 Flaggschiff ab September 1881 bis November 1885 Kreuzerfregatte Bismarck Flaggschiff Januar 1886 bis Juli 1888 Kreuzerfregatte Leipzig Flaggschiff Juli 1888 bis April 1893 Gedeckte Korvette Hertha Juni 1881 bis Marz 1882 Gedeckte Korvette Elisabeth November 1881 bis April 1883 Gedeckte Korvette Leipzig Juni 1883 bis Marz 1884 Gedeckte Korvette Prinz Adalbert April bis September 1884 Kreuzerkorvette Olga Juli 1886 bis Dezember 1886 Kreuzerkorvette Carola August 1886 bis Juli 1888 Kreuzerkorvette Sophie Dezember 1886 bis Mai 1892 Kreuzerkorvette Alexandrine September 1890 bis Marz 1895 Kreuzerkorvette Arcona Februar 1893 bis Mai 1899 Kanonenboot Wolf Februar 1879 bis April 1884 Kanonenboot Iltis September 1880 bis April 1886 Kanonenboot Nautilus April 1884 bis September 1885 Kanonenboot Nautilus Juli 1886 bis Mai 1887 Kanonenboot Wolf Juli 1886 bis Mai 1895 Kanonenboot Iltis Juli 1887 bis Juli 1896 Kanonenboot Eber April 1888 bis Marz 1889 Kanonenboot Adler Oktober 1886 bis Marz 18891894 bis 1900 Bearbeiten Im Oktober 1894 wurde die Ostasiatische Kreuzerdivision aufgestellt Kreuzerkorvette Arcona Flaggschiff Oktober 1894 bis Februar 1895 Kleiner Kreuzer Irene Flaggschiff Februar bis Juli 1895 Panzerschiff Kaiser Flaggschiff Juli 1895 bis April 1899 Grosser Kreuzer Deutschland Flaggschiff April 1899 bis Februar 1900 Kanonenboot Wolf Juli 1886 bis Mai 1895 Kreuzerkorvette Marie September 1894 bis Juni 1895 Kreuzerkorvette Arcona Oktober 1894 bis Januar 1899 Kleiner Kreuzer Irene November 1894 bis Juni 1901 Kleiner Kreuzer Prinzess Wilhelm Mai 1895 bis Juni 1899 Panzerschiff Kaiser Mai 1895 bis Juni 1899 Ungeschutzter Kreuzer Cormoran September 1895 bis Marz 1899 Kanonenboot Iltis April 1899 bis August 1914Im Dezember 1897 wurde die II Kreuzerdivision aufgestellt Grosser Kreuzer Deutschland Flaggschiff Dezember 1897 bis Mai 1898 Grosser Kreuzer Deutschland Dezember 1897 bis 1900 Grosser Kreuzer Kaiserin Augusta Dezember 1897 bis Marz 1902 Kleiner Kreuzer Gefion Dezember 1897 bis April 1901Im Mai 1898 wurden beide Kreuzerdivisionen zum Ostasiatischen Kreuzergeschwader vereint nbsp Grosser Kreuzer Panzerkreuzer Furst Bismarck1899 bis 1914 Bearbeiten Grosser Kreuzer Hertha Februar bis August 1900 Flaggschiff des Geschwaders Grosser Kreuzer Furst Bismarck August 1900 bis April 1909 Flaggschiff des Geschwaders Grosser Kreuzer Kaiserin Augusta 8 November 1897 von Smyrna nach Ostasien ausgelaufen 6 Marz 1902 Antritt der Heimreise Grosser Kreuzer Hertha 11 April 1899 nach Ostasien Februar bis August 1900 Flaggschiff 31 Dezember 1904 Antritt der Heimreise Grosser Kreuzer Hansa 16 August 1899 nach Ostasien 4 Juli 1906 Antritt der Heimreise Grosser Kreuzer Furst Bismarck 30 Juni 1900 nach Ostasien August 1900 bis April 1909 Flaggschiff 8 April 1909 Heimreise angetreten Kleiner Kreuzer Irene 17 November 1894 nach Ostasien 27 Juni 1901 Heimreise mit der Gefion angetreten Kleiner Kreuzer Gefion 16 Dezember 1897 nach Ostasien 27 Juni 1901 Heimreise angetreten Kleiner Kreuzer Thetis 1 Dezember 1901 nach Ostasien 28 August 1905 Heimreise uber Ostafrika angetreten Kleiner Kreuzer Sperber 9 Oktober 1903 von Ostafrika nach Ostasien kommandiert 25 April 1905 nach Westafrika kommandiert Kleiner Kreuzer Niobe 9 Juli 1906 nach Ostasien 31 Januar 1909 Heimreise angetreten Frachtschiff Titania 1916 BRT am 4 Mai 1901 vom Deutschen Reich als Begleitdampfer des Ostasiengeschwaders gechartert Korrespondenzreederei H Diederichsen 28 Marz 1910 gekauft und bis 1914 aufgebraucht nbsp Grosser Kreuzer ScharnhorstGrosser Kreuzer SMS Scharnhorst 1 April 1909 nach Ostasien April 1909 bis Dezember 1914 Flaggschiff des Geschwaders 8 Dezember 1914 im Seegefecht bei den Falklandinseln versenkt Grosser Kreuzer SMS Gneisenau 10 November 1910 nach Ostasien 8 Dezember 1914 im Seegefecht bei den Falklandinseln versenkt Kleiner Kreuzer SMS Leipzig 8 September 1906 nach Ostasien 8 Dezember 1914 im Seegefecht bei den Falklandinseln versenkt Kleiner Kreuzer SMS Arcona 27 August 1907 nach Ostasien 24 Marz 1910 Heimreise angetreten 1930 gestrichen im Krieg Flak Batterie Kleiner Kreuzer SMS Nurnberg 14 Februar 1910 nach Ostasien 8 Dezember 1914 im Seegefecht bei den Falklandinseln versenkt Kleiner Kreuzer SMS Emden 12 April 1910 Anreise uber Sudamerika und den Pazifik 14 August aus dem Ostasiengeschwader entlassen 9 November 1914 bei den Kokosinseln versenktKanonenboote Kanonenboot Iltis 6 Februar 1899 nach Ostasien 1914 Selbstversenkung im Hafen von Kiautschou Kanonenboot Jaguar 1 Juni 1899 nach Ostasien 1914 Selbstversenkung im Hafen von Kiautschou Kanonenboot Tiger 17 Juni 1900 nach Ostasien 1914 Selbstversenkung im Hafen von Kiautschou Kanonenboot Luchs 7 Juli 1900 nach Ostasien 1914 Selbstversenkung im Hafen von Kiautschou Dampfbarkasse Schamien Oktober 1900 auf Perlfluss in Dienst Februar 1904 verkauft Flusskanonenboot Tsingtau Februar 1904 auf Perlfluss in Dienst 1914 aufgelegt 1917 Selbstversenkung Flusskanonenboot Vorwarts Marz 1901 auf Jangtse in Dienst Juni 1910 verkauft Flusskanonenboot Vaterland Mai 1904 auf Jangtse in Dienst 1914 aufgelegt 1917 beschlagnahmt Flusskanonenboot Otter Februar 1910 auf Jangtse in Dienst 1914 aufgelegt 1917 beschlagnahmtTorpedoboote Torpedobootzerstorer SMS Taku 17 Juni 1900 von China erbeutet 30 Dezember 1913 verbraucht ausser Dienst 1914 im Hafen von Kiautschou selbstversenkt Grosses Torpedoboot SMS S 90 Ausreise 26 Juli 1900 mit S 91 S 92 und Lazarettschiff Gera am 17 Oktober 1914 nach der Versenkung des japanischen Kreuzers Takachiho bei Tsingtau selbstversenkt nbsp Kleiner Kreuzer SMS SchwalbeVerstarkung im Boxerkrieg Kleiner Kreuzer Schwalbe 5 Juli 1900 von Ostafrika nach China befohlen 16 August 1902 Heimreise Kleiner Kreuzer Bussard 10 Juli 1900 von Ostafrika nach China befohlen 26 April 1904 Ruckkehr zur Ostafrika Station Kleiner Kreuzer Geier 9 Juli 1900 von Acapulco nach China befohlen 14 Januar 1905 Heimreise angetreten kam spater wieder zum Ostasiengeschwader Kleiner Kreuzer Seeadler August 1900 von der Sudsee Station zum Ostasiengeschwader detachiert am 28 Juni 1905 wieder als Sudsee Stationar freigegeben Torpedoboot S 91 26 Juli 1900 Ausreise 6 Marz 1902 Heimreise mit Kaiserin Augusta und S 92 angetreten Torpedoboot S 92 26 Juli 1900 Ausreise 6 Marz 1902 Heimreise mit S 91 und Kaiserin Augusta angetreten Lazarettschiff Gera vom 26 Juli 1900 bis 24 Mai 1901 diente der gecharterte Dampfer des NDL dem Ostasiatischen Expeditionskorps als Lazarettschiff auf ihrer Ausreise am 6 Oktober Shanghai erreicht wurde sie von den Torpedobooten S 90 S 91 und S 92 begleitet nbsp Die 1900 zur Verstarkung des Ostasiengeschwaders nach Ostasien entsandte Linienschiffsdivision in chinesischen Gewassern nbsp Kleiner Kreuzer HelaDetachierte Division Linienschiff Kurfurst Friedrich Wilhelm Flaggschiff der Linienschiffsdivision 11 Juli 1900 entsandt 1 Juni 1901 Beginn des Ruckmarsches Linienschiff Brandenburg Linienschiffsdivision Linienschiff Weissenburg Linienschiffsdivision Linienschiff Worth Linienschiffsdivision Kleiner Kreuzer Hela als Aviso der Linienschiffsdivision1914 Bearbeiten Am 8 Dezember 1914 im Gefecht bei den Falklandinseln versenkt Grosser Kreuzer Scharnhorst um 16 17 Uhr Grosser Kreuzer Gneisenau um 18 02 Uhr Kleiner Kreuzer Nurnberg um 19 27 Uhr Kleiner Kreuzer Leipzig um 21 23 Uhrdie anderen Schiffe hatten folgendes Schicksal Kleiner Kreuzer Dresden am 14 Marz 1915 in einer Bucht der chilenischen Robinson Crusoe Insel liegend von britischen Schiffen unter Missachtung der chilenischen Neutralitat beschossen Nach Verbrauch der Munition selbstversenkt um Erbeutung zu verhindern Kleiner Kreuzer Emden am 9 November 1914 nach Gefecht vor den Cocos Inseln Indischer Ozean mit australischem Leichten Kreuzer Sydney schwer beschadigt und von der eigenen Besatzung auf den Strand der Insel gesetzt und aufgegeben Kanonenboote Iltis Tiger und Luchs am 28 September 1914 Selbstversenkung im Hafen von Tsingtau Torpedoboot S 90 am 17 Oktober 1914 nach der Versenkung des japanischen Kreuzers Takachiho bei Tsingtau selbstversenkt Kanonenboot Jaguar am 7 November 1914 Selbstversenkung im Hafen von Tsingtau Flusskanonenboote Otter 1909 und Vaterland 1914 in Nanjing aufgelegt 1917 von China beschlagnahmt Flusskanonenboot Tsingtau 1914 in Kanton aufgelegt 1917 selbstversenkt Hilfsdampfer Yorck am 28 Oktober 1914 in Valparaiso interniert Begleitdampfer Titania 19 November 1914 bei Mas a Fuera selbstversenkt da nicht mehr benotigt Hilfskreuzer Prinz Eitel Friedrich 6 August 1914 aus Tsingtau am 11 Marz 1915 in Newport News eingelaufen und interniert Hilfskreuzer Cormoran ex russisch Rjasan 10 August 1914 aus Tsingtau 14 Dezember 1914 in Guam eingelaufen und interniert 1917 selbstversenktzahlreiche Versorgungsschiffe Anm 1 zuletzt Hilfsdampfer Baden und Santa Isabel am 8 Dezember 1914 im Gefecht bei den Falklandinseln versenkt Versorgungsschiff Seydlitz am 24 Januar 1915 in Argentinien interniertChefs des Ostasiengeschwaders BearbeitenKommodore Louis von Blanc 18 Juli 1881 bis 1883 Konteradmiral Max Freiherr von der Goltz 26 August 1883 bis 1884 Kommodore Carl Paschen 4 Marz 1884 bis 1885 Konteradmiral Eduard von Knorr 17 August 1886 bis 1887 Kommodore Karl Eduard Heusner 15 April 1887 bis 1888 Kapitan zur See Franz Strauch 21 Juli 1888 bis 30 August 1888 Konteradmiral Karl August Deinhard 31 August 1888 bis 16 Marz 1889 Konteradmiral Victor Valois 20 Mai 1889 bis 1892 Konteradmiral Friedrich von Pawelsz 23 Februar 1892 bis 6 April 1893 Konteradmiral Paul Hoffmann 25 November 1894 bis 1896 Konteradmiral Alfred von Tirpitz 15 Juni 1896 bis 29 Marz 1897 Konteradmiral Vizeadmiral Otto von Diederichs 11 Juni 1897 bis 1899 Konteradmiral Prinz Heinrich von Preussen 14 April 1899 bis 1900 Vizeadmiral Emil Felix von Bendemann 17 Februar 1900 bis 1902 Vizeadmiral Richard von Geissler 15 Februar 1902 bis 1903 Konteradmiral Vizeadmiral Curt von Prittwitz und Gaffron 15 November 1903 bis 1905 Konteradmiral Alfred Breusing 11 November 1905 bis 12 Mai 1907 Konteradmiral Carl Coerper 13 Mai 1907 bis 26 Januar 1909 mit der Fuhrung beauftragt Vizeadmiral Carl Coerper 27 Januar bis 17 Mai 1909 Konteradmiral Friedrich von Ingenohl 18 Mai 1909 bis 26 Januar 1910 mit der Fuhrung beauftragt Vizeadmiral Friedrich von Ingenohl 27 Januar bis 5 Juni 1910 Konteradmiral Erich Guhler 6 Juni 1910 bis 21 Januar 1911 Kapitan zur See Hugo Kraft Januar 1911 bis Marz 1911 mit der Wahrnehmung der Geschafte beauftragt Konteradmiral Gunther von Krosigk 25 Marz 1911 bis 1912 Konteradmiral Vizeadmiral Maximilian Graf von Spee 4 Dezember 1912 bis 8 Dezember 1914Spee sollte im Herbst 1914 durch Konteradmiral Friedrich Gadecke abgelost werden was aber der Kriegsbeginn verhinderte Anmerkungen Bearbeiten Zum Tross des Ostasiengeschwaders im Ersten Weltkrieg zahlten ausserdem u a die Schiffe Ahlers Amasis Gottingen Gouverneur Jaeschke Mark Prinz Waldemar und Yorck Siehe auch BearbeitenKreuzergeschwader der Kaiserlichen Marine Fernost VerbandLiteratur BearbeitenGeoffrey M Bennett Coronel and the Falklands B T Batsford London 1962 In deutscher Sprache Die Seeschlachten von Coronel und Falkland und der Untergang des deutschen Kreuzergeschwaders unter Admiral Spee Aus dem Englischen ubersetzt erganzt und mit einem Nachwort von R K Lochner Heyne Munchen 1980 ISBN 3 453 01141 4 Heyne Buch 5697 Barry Bingham Falklands Jutland and the Bight J Murray London 1919 archive org British Naval Staff Hrsg Review of German Cruiser Warfare 1914 1918 O U 6337 40 The Admiralty London 1940 Textarchiv Internet Archive Robin Bromby German Raiders of the South Sea Doubleday Sydney u a 1985 ISBN 0 86824 093 1 E Keble Chatterton The Sea Raiders Hurst amp Blackett London 1931 Julian S Corbett History of the Great War Naval Operations Band 1 2 Longmans Green amp Co London u a 1920 1921 Carl Dick Das Kreuzergeschwader sein Werden Sieg und Untergang Mittler Berlin 1917 Arno Dohm Geschwader Spee Bertelsmann Gutersloh 1939 Heiko Herold Das Fliegende Kreuzergeschwader der Kaiserlichen Marine als Instrument der deutschen Kolonialpolitik 1886 1893 In Tanja Buhrer Christian Stachelbeck Dierk Walter Hrsg Imperialkriege von 1500 bis heute Strukturen Akteure Lernprozesse Schoningh Paderborn u a 2011 ISBN 978 3 506 77337 1 S 383 400 Heiko Herold Reichsgewalt bedeutet Seegewalt Die Kreuzergeschwader der Kaiserlichen Marine als Instrument der deutschen Kolonial und Weltpolitik 1885 bis 1901 Beitrage zur Militargeschichte 74 Oldenbourg Munchen 2013 ISBN 978 3 486 71297 1 Teilweise zugleich Dusseldorf Heinrich Heine Universitat phil Dissertation 2010 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart 7 Bande Koehler Herford 1979 1983 Lloyd Hirst Coronel and After Davies London 1934 Richard Hough The Pursuit of Admiral von Spee Allen amp Unwin London 1969 ISBN 0 04 943013 0 John Irving Coronel and the Falklands Philipot London 1927 In deutscher Sprache Coronel und Falkland Der Kreuzerkrieg auf dem Ozean Kohler Leipzig 1928 Hermann Kirchhoff Hrsg Maximilian Graf von Spee Der Sieger von Coronel Das Lebensbild und die Erinnerungen eines deutschen Seemanns Unsere Seehelden 1 ZDB ID 520190 1 Marinedank Verlag Berlin 1915 Andreas Leipold Die deutsche Seekriegsfuhrung im Pazifik in den Jahren 1914 und 1915 Quellen und Forschungen zur Sudsee Reihe B Forschungen 4 Harrassowitz Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 447 06602 0 Joachim Lietzmann Auf verlorenem Posten Unter der Flagge des Grafen Spee H Lhotzky Ludwigshafen am Bodensee 1922 Naval Staff Training and Staff Duties Division Hrsg The Atlantic Ocean 1914 1915 including the Battles of Coronel and the Falkland Islands Naval Staff Monographs Historical 9 The Admiralty London 1923 Hans Pochhammer Graf Spee s letzte Fahrt Erinnerungen an das Kreuzergeschwader Verlag der Taglichen Rundschau Berlin 1918 archive org Erich Raeder Der Krieg zur See 1914 1918 Der Kreuzerkrieg in den auslandischen Gewassern Band 1 Das Kreuzergeschwader 2 verbesserte Auflage Mittler Berlin u a 1927 Henry Spencer Cooper The Battle of the Falkland Islands Before and after Cassell London u a 1919 archive org Rudolf Verner Hrsg The Battle Cruisers in the Action of the Falkland Islands Edited by Willoughby Verner Bale amp Danielsson London 1926 Hugo von Waldeyer Hartz Der Kreuzerkrieg 1914 1918 Das Kreuzergeschwader Emden Konigsberg Karlsruhe Die Hilfskreuzer Stalling Oldenburg 1931 Marinearchiv Einzeldarstellungen des Seekrieges 1914 1918 2 ZDB ID 1157553 0 Heinrich Walle Deutschlands Flottenprasenz in Ostasien 1897 1914 Das Streben um einen Platz an der Sonne vor dem Hintergrund wirtschaftlicher machtpolitischer und kirchlicher Interessen In Jahrbuch fur Europaische Uberseegeschichte Band 9 2009 ISSN 1436 6371 S 127 158 Gerhard Wiechmann Hrsg Vom Auslandsdienst in Mexiko zur Seeschlacht von Coronel Kapitan zur See Karl von Schonberg Reisetagebuch 1913 1914 Winkler Bochum 2004 ISBN 3 89911 051 X Kleine Schriftenreihe zur Militar und Marinegeschichte 9 Keith Yates Graf Spee s Raiders Challenge to the Royal Navy 1914 1915 Naval Institute Press Annapolis MD 1995 ISBN 1 55750 977 8 Das nach Ostasien entsendete deutsche Kreuzergeschwader In Die Gartenlaube Heft 51 1894 S 857 875 Volltext Wikisource Filme BearbeitenThe Battle of Coronel and Falkland Islands GB 1928 Regie Walter Summers Die Manner der Emden Deutschland 2013 Regie Berengar Pfahl Weblinks Bearbeiten nbsp Commons German East Asia Squadron Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Galerie des deutschen Bundesarchivs zur Seeschlacht bei Coronel bei Bundesarchiv Deutschland Ausstellung beim Google Cultural Institute zur Seeschlacht bei Coronel bei Google Arts amp Culture Kreuzergeschwader Graf Spee bei www deutsche schutzgebiete de Die Kaiserliche Marine bei www kaiserliche marine deEinzelnachweise Bearbeiten SMS Irene als Kohlenfresser in Ostasien In Fehntjer Kurier 8 Marz 1990 michaeltillheinze de Bericht uber die Vereinigung des Kreuzers Nurnberg mit dem Kreuzergeschwader 6 August 1914 Memento vom 5 Marz 2015 im Internet Archive Bundesarchiv abgerufen am 12 August 2016 Bericht des Kommandanten der Nurnberg uber die Versenkung des britischen Panzerkreuzers Monmouth 1 November 1914 Memento vom 8 Marz 2015 im Internet Archive Bundesarchiv abgerufen am 12 August 2016 Ubersicht uber den Munitionsverbrauch des Kreuzergeschwaders in der Seeschlacht von Coronel Memento vom 5 Marz 2015 im Internet Archive Bundesarchiv abgerufen am 12 August 2016 Telegramm an den Admiralstab uber den Untergang des Kreuzergeschwaders in der Seeschlacht bei den Falklandinseln im Bundesarchiv abgerufen am 12 August 2016 Memento vom 3 Marz 2015 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ostasiengeschwader amp oldid 239111699