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Richard von Geissler auch Geissler geschrieben 20 Juni 1848 in Ahlen 28 September 1922 1 war ein kgl preussischer Marineoffizier und deutscher Admiral Konteradmiral Richard von GeisslerHeinrich Hellhoff Portrat des Admirals Geissler 1903 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Archivalien 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Amtsgerichtsrats trat im Alter von 17 Jahren 1865 als Kadett in die Preussische Marine ein und absolvierte die Marineschule in Kiel 1869 wurde er zum Leutnant und 1871 zum Oberleutnant zur See befordert 1873 wurde er Kommandant des Dampfkanonenboots Salamander Wenige Jahre spater unternahm er seine erste Reise nach Ostasien als Wachoffizier an Bord der Vineta Zuruck in der Heimat besuchte er die Kaiserliche Marineakademie in Kiel und fand kurze Zeit bei der II Matrosendivision und in der Admiralitat Verwendung 1876 wurde er zum Kapitanleutnant befordert 1883 trat er im Rang eines Korvettenkapitans eine weitere Ostasienreise an dieses Mal als Erster Offizier der Fregatte Prinz Adalbert Vorubergehend als Artillerieoffizier vom Platz in Friedrichsort tatig wurde er in die Admiralitat ubernommen aus der er in das Reichsmarineamt uberwechselte 1890 zum Kapitan zur See ernannt wurde ihm 1891 das Kommando uber das Panzerschiff Bayern ubertragen das er jedoch bald wieder abgab um Chef des Stabes der Marinestation der Ostsee in Kiel zu werden 1895 erhielt er fur ein Jahr das Kommando uber das Linienschiff Brandenburg Anschliessend organisierte er als Chef des Stabes des Manovergeschwaders die Ubungen des 1 Geschwaders Ab 1897 fuhrte er die in Wilhelmshaven stationierte Inspektion der Marineartillerie Im Marz 1899 wurde er zum Konteradmiral befordert Nach der Ermordung des deutschen Gesandten Freiherr Clemens von Ketteler am 20 Juni 1900 in Peking wahrend des sogenannten chinesischen Boxeraufstands engagierte sich das Deutsche Reich im Rahmen einer Kooperation von acht Staaten bestehend aus dem Deutschen Reich Frankreich Grossbritannien Italien Japan Osterreich Ungarn Russland und den USA an dessen Niederschlagung Im Sommer 1900 wurde die Kurfurst Friedrich Wilhelm als Flaggschiff von Konteradmiral Richard von Geissler gemeinsam mit ihren Schwesterschiffen Brandenburg Weissenburg und Worth der Brandenburg Klasse der I Division des Ersten Linienschiffsgeschwaders und dem Kleinen Kreuzer Hela nach Ostasien entsandt 2 Von Kiel und Wilhelmshaven aus lief der Verband am 9 bzw 11 Juli nach Gibraltar aus passierte den Sueskanal und erreichte am 19 August Singapur und am 28 August Hongkong Anschliessend beteiligte er sich an der Blockade der chinesischen Marine bei Shanghai Am 15 Februar 1902 ubergab Vizeadmiral Felix von Bendemann in Singapur Geissler die Fuhrung des kaiserlichen Ostasiengeschwaders Sein Vertreter wurde Friedrich von Baudissin Kommandant des Kreuzers Hansa Ab dem 28 April 1902 befuhr Geissler an Bord des Kleinen Kreuzers Thetis den Jangtsekiang uber Nanking bis Hankau um Flagge zu zeigen Am 15 Mai lief die Thetis Tsingtau an und kehrte anschliessend nach Singapur zuruck Am 1 September 1902 lief er mit dem Flaggschiff Furst Bismarck und einem Kreuzer Chemulpo in Korea an 3 1903 besuchte Geissler den japanischen Kaiser Mutsuhito und im August die russische Pazifikflotte in Wladiwostok Am 15 November 1903 ubernahm Konteradmiral ab 1904 Vizeadmiral Curt von Prittwitz und Gaffron das Kommando des Geschwaders 1904 erfolgte die Verleihung des Ordens Stern zum Roten Adler Orden 2 Klasse mit Eichenlaub und der koniglichen Krone an Geissler 4 Archivalien BearbeitenErinnerungsalbum des Konteradmirals Richard von Geissler 1848 1922 uber seinen Einsatz in Ostasien Juli 1900 August 1901 Mit Bandschnalle mit China Denkmunze und Zentenarmedaille 12 mont Photographien einigen Telegrammen Briefen und Postkarten sowie zahlreichen montierten Zeitungsausschnitten 16 Blatt https de zisska de section handschriften buecher page 126 Literatur BearbeitenDeutscher Hausschatz 26 Jahrgang 1899 1900 Nr 44 S 827 828 Mit Portratfotografie Adress Buch des Deutschen Kiautschou Gebiets Tsingtau 1902 Otto Rose Tsingtau S 18 Kreuzergeschwader Flaggschiff S M S Furst Bismarck Vize Admiral Geissler S 19 Kommandant Kapitan zur See Friedrich mit Auflistung samtlicher Offiziere S 20 S M S Thetis Kommandant Fregattenkapitan von Semmern Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die Deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 5 Mundus Verlag Ratingen 1993 Markus A Denzel Hrsg Jahrbuch fur europaische Uberseegeschichte 9 Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2009 S 153 Anm 90 https www uni bamberg de jahrbuch fuer europaeische ueberseegeschichte Jurgen Prommersberger Seeschlachten des 1 Weltkriegs 1914 1918 Der Kampf um die Ostsee Regenstauf 2016 Einzelnachweise Bearbeiten http www deutsches marinearchiv de Archiv 1871 1919 Personen admirale f h htm Besatzung 91 Offiziere einschl Arzte Ingenieure Zahlmeister 1522 Matrosen 789 Heizer in J Seibert Der Krieg in China 1900 1901 A Schroder Berlin 1903 Horace N Allen A Chronological Index Some of the Chief Events in the Foreign Intercourse of Korea Supplement to Chronical Index Seoul Korea Press of Methodist publishing house 1901 S 12 online Militar Wochenblatt 39 Jahrgang Band 1 Nr 9 Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin 1904 S 21PersonendatenNAME Geissler Richard vonKURZBESCHREIBUNG deutscher AdmiralGEBURTSDATUM 20 Juni 1848GEBURTSORT AhlenSTERBEDATUM 28 September 1922 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard von Geissler amp oldid 239112577