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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu dem Schiff siehe Kiautschou Schiff Zu der ehemaligen Arbeitersiedlung in Worms siehe Kiautschau Kiautschou chinesisch 膠州 Pinyin Jiaozhōu war ein 1898 vom Kaiserreich China an das Deutsche Kaiserreich verpachtetes Gebiet im Suden der Shandong Halbinsel an der chinesischen Ostkuste Deutsches Pachtgebiet KiautschouLage Deutsches Pachtgebiet KiautschouFlaggen in den Kolonien des Deutschen Kaiserreichs Flaggen ab 1891 Bundeswappen Deutschlands Deutsches Kaiserreich Details Details Hauptstadt Berlin Deutsches ReichVerwaltungssitz TsingtauVerwaltungsorganisation durch das ReichsmarineamtOberhaupt der Kolonie Kaiser Wilhelm II vertreten durch den GouverneurGouverneur der Kolonie siehe Liste der Gouverneure von KiautschouEinwohner 200 000 ca 400 Deutsche jeweils 1912 Wahrung Silberwahrung gangigste Kurantmunze mexikanischer Peso Dollar 1 sowie lokale TaelBesitzergreifung 1897 1914Heutige Gebiete Teil der Volksrepublik ChinaStadtplanHauptstadt war Tsingtau heute meist Qingdao geschrieben deutsch grune Insel Die Stadt Kiautschou nordwestlich der Bucht war nicht Teil der Kolonie lag aber im Bereich der unter deutscher Kontrolle stehenden Neutralen Zone um die Kolonie Grund fur den Erwerb der Kolonie durch die Erzwingung des Pachtvertrages vom 6 Marz 1898 mit China war der Wunsch nach einem Flottenstutzpunkt fur die Kaiserliche Marine in Ostasien Mit der Erkundung war Georg Franzius beauftragt Im Ersten Weltkrieg kam Kiautschou nach der Belagerung von Tsingtau im November 1914 unter die Verwaltung des Japanischen Kaiserreichs Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Pachtgebiet 1 2 Hinterland 2 Politik 3 Geschichte 3 1 Hintergrunde der Expansion nach China 3 2 Besetzung der Bucht 3 3 Deutscher Pachthafen 3 4 Erster Weltkrieg 3 5 Nach dem Ersten Weltkrieg 4 Wirtschaft 4 1 Wahrung 4 2 Zoll 4 3 Wirtschaftsbetriebe 5 Sonstiges 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Film 9 Weblinks 10 Einzelnachweise 11 AnmerkungenGeografie BearbeitenPachtgebiet Bearbeiten Das Pachtgebiet umfasste die Wasserflache der Bucht von Kiautschou bis zum hochsten Wasserstand und die zwei Halbinseln beiderseits des Eingangs dieser Bucht 2 Hinzu kam das vorgelagerte Kustengewasser Das Gebiet hatte eine Grosse von 552 km also etwa der des Bodensees Dazu gehorten auch 25 Inseln wobei die zwei grossten Inseln in der Bucht heute Teil des Festlandes sind Die Stadt Kiautschou gehorte nicht zum Pachtgebiet sie lag in einer neutralen Zone fur die ein Gebiet von 50 km um die Bucht vereinbart wurde Nach der Besetzung der Bucht ordnete Otto von Diederichs ein Vorkaufsrecht fur alles Land im Pachtgebiet an und erwarb so das Land auf dem die Stadt Tsingtau erbaut werden sollte Die Stadt Tsingtau teilte man in ein Europaer und ein Chinesenviertel auf Fur die Chinesen in Tsingtau galt seit Juli 1900 die Verordnung betreffend Chinesenordnung fur das Stadtgebiet Tsingtau 3 wahrend fur die Europaer deutsches Recht galt Der europaische Stadtteil wurde im wilhelminischen Baustil erbaut wahrend die chinesischen Viertel im lokalen Stil bebaut wurden Zudem baute man einen Hafen mit einer Werft einen Bahnhof eine Universitat und verschiedene Fabriken Es entstanden Kasernen und weitere militarische Infrastruktur ein Lazarett das durch die Berliner evangelische Mission errichtet wurde 4 ein Gericht mehrere Schulen eine evangelische Kirche eine Post ein Elektrizitatswerk eine Filiale der Deutsch Asiatischen Bank und das Gouvernementsgebaude nbsp Prinz Heinrich Strasse Tsingtau ca 1914 nbsp Albert Strasse Tsingtau ca 1914 nbsp Schantung Strasse Tsingtau ca 1914 nbsp Wohnhaus des Gouverneurs Tsingtau nbsp Filiale der Deutsch Asiatischen Bank Tsingtau 1914 danach japanisches Konsulat nbsp Schwimmdock im Hafen von Tsingtau ca 1907 nbsp Syfang Strasse in der Chinesenstadt nbsp Gouverneurspalast Tsingtau 1913 nbsp Panorama beim Kloster Hoa jun an 19041897 bewohnten insgesamt nur etwa 83 000 Menschen das kunftige Pachtgebiet Mit dem Aufbau der Stadt Tsingtau entwickelte sich deren Einwohnerzahl rasant von ca 15 600 im Jahr 1902 auf uber 55 000 im Jahr 1913 Ahnlich war die Entwicklung im ubrigen Pachtgebiet mit seinen rund 275 Dorfern Bis 1913 war die Gesamteinwohnerzahl auf ca 200 000 angewachsen Die nicht chinesische Bevolkerung Kiautschous konzentrierte sich im Wesentlichen in Tsingtau und dessen naherer Umgebung und entwickelte sich moderat Ihre Zahl betrug 1913 ca 4 500 ein Grossteil davon Marinesoldaten Im Jahr 1910 beispielsweise waren es 2 275 Angehorige der militarischen Besatzung gegenuber 1 531 Zivilisten im Jahr 1913 dann 2 401 gegenuber 2 069 von denen mehr als 90 deutscher Nationalitat waren Hinterland Bearbeiten Um das Pachtgebiet herum gab es eine Neutrale Zone von 50 Kilometern um die Bucht herum in der sich deutsche Truppen frei bewegen durften und chinesische Anordnungen mit deutscher Zustimmung gegeben werden durften Im Osten liegt das Lao Shan Gebirge das damals weitgehend entwaldet war und unter Erosion litt Auch dort an der Grenze des Pachtgebietes entstanden vereinzelt deutsche Kolonialbauten etwa das Genesungsheim Mecklenburghaus und die Berghutte Irenebaude Eine Eisenbahnverbindung Schantung Bahn wurde von Tsingtau zur Provinzhauptstadt Jinan gebaut die etwa auf halber Strecke zum weiter nordlich gelegenen Peking liegt Da 15 Kilometer beiderseits der Bahnlinie Bergbau betrieben werden durfte wurde die Linienfuhrung nach Tsingtau so gelegt dass mehrere Kohlengebiete und ein Eisenerzgebiet erschlossen werden konnten Der deutsche Einfluss und Interessensraum umfasste somit den Sudwesten der Provinz Schantung und wurde bisweilen auch als Deutsch China bezeichnet 5 6 Im Nordosten der Provinz Schantung etwa 250 km entfernt lag das britische Pachtgebiet Weihaiwei Politik Bearbeiten nbsp Flagge des Gouverneurs seit 1898 nbsp Die Reichsdienstflagge der Marine Flagge aller zivilen Einrichtungen in Kiautschou nbsp Siegelmarke K Gouvernement von KiautschouAufgrund seiner Hauptfunktion als Flottenstutzpunkt fur die kaiserliche Marine wurde das Gebiet nicht vom Reichskolonialamt sondern vom Reichsmarineamt RMA verwaltet An der Spitze der Kolonie stand der Gouverneur stets ein Marineoffizier der direkt dem Staatssekretar des RMA Grossadmiral Alfred Freiherr von Tirpitz verantwortlich war Innerhalb des Schutzgebietes gab es neben der Militar die Zivilverwaltung Erstere wurde vom Stabschef dem Stellvertreter des Gouverneurs letztere vom Zivilkommissar geleitet die beide dem Gouverneur untergeordnet waren Weitere wichtige Funktionare der Kolonie waren der Hafenbaubeamte und ab 1900 der Kaiserliche Richter und der Kommissar fur chinesische Angelegenheiten Als Beratungsorgane des Gouverneurs fungierten der Gouvernementsrat und ab 1902 das Chinesenkomitee Die Abteilungen Finanzen Bauwesen und Lazarett unterstanden dem Gouverneur direkt da diese im Hinblick auf das Konzept der Musterkolonie die wichtigsten waren Da die Kolonie vor allem der Flottenpropaganda dienen sollte wurde auf die wirtschaftliche spater auch die kulturelle Entwicklung grosster Wert gelegt Der erste Gouverneur Carl Rosendahl vernachlassigte diese Aspekte jedoch und kummerte sich allein um militarische Belange des Stutzpunktes Im Jahre 1899 wurde er deshalb durch Paul Jaeschke ersetzt wahrend dessen Amtszeit die Entwicklung der Kolonie rasch voranschritt Wahrend der deutschen Kolonialzeit wurden 26 Grundschulen eine Gouvernementsschule 10 Missionsschulen eine Spezialhochschule und 4 Berufsschulen gegrundet nbsp Marineartilleristen mit Einheimischen um Tsingtau 1898 nbsp Gouverneur Oskar Truppel trifft den Gouverneur der Provinz Shandong Chou Fu 1903 nbsp Tsingtau Ausflug der Marinesoldaten mit Offizieren nbsp Besuch Gouverneurs Sun Pao Chi in Tsingtau 1910 Geschichte BearbeitenHintergrunde der Expansion nach China Bearbeiten Hauptartikel China Expedition nbsp Zeitgenossische Postkarte Die Panzerfregatte SMS Deutschland und der Kleine Kreuzer SMS Gefion unten links die Hafeneinfahrt nach Kiautschou vor 1899 Im Zuge der Weiterentwicklung des Kolonialismus zum Imperialismus entstand auch im Deutschen Reich ein zivilisatorisches Sendungsbewusstsein Dieses war bei dem Aufbau einer deutschen Kolonie in China von ganz besonderem Einfluss und bildete einen der wichtigsten Impulse hierfur Dazu trat die kolonialistische Sichtweise dass die Errichtung von Kolonien die beste Methode sei die Wirtschaft im Mutterland zu unterstutzen Damit geriet das dichtbesiedelte China als potenzieller Absatzmarkt ins Blickfeld der deutschen Kolonialagitation So forderten Denker wie Max Weber den Staat zur aktiven Kolonialpolitik in der Welt auf Insbesondere die Erschliessung Chinas wurde zur Uberlebensfrage stilisiert da es als wichtigstes aussereuropaisches Handelsgebiet galt Eine Weltpolitik ohne globale militarische Macht schien jedoch undurchfuhrbar weshalb eine Flotte deren erste Anfange das Ostasiatische Geschwader und die in Europa stationierte Hochseeflotte waren aufgebaut wurde Diese Flotte sollte im Frieden den deutschen Interessen Nachdruck verleihen Kanonenbootdiplomatie und im Krieg die deutschen Handelswege schutzen bzw die gegnerischen storen Kreuzerkriegskonzept Ein Netz globaler Stutzpunkte war fur diese Plane jedoch erste Bedingung Der Erwerb eines Hafens in China sollte allerdings noch einen weiteren Punkt erfullen In Anbetracht der schweren Belastungen durch die Flottenplane sollte eine chinesische Kolonie auch fur die deutsche Flotte im Reich Reklame machen Deshalb wurde Kiautschou von Anfang an dem Konzept einer Musterkolonie unterworfen Alle Einrichtungen die Verwaltung die Nutzung und dergleichen mehr sollten den Chinesen den Deutschen und der Welt die besonders effektive deutsche Kolonialpolitik vor Augen fuhren Besetzung der Bucht Bearbeiten nbsp Pachtgebiet Kiautschou BuchtBereits 1860 gelangte ein preussisches Geschwader nach Ostasien und erkundete die Gegend um die Kiautschou Bucht Im Jahr darauf wurde ein chinesisch preussischer Handelsvertrag unterzeichnet Nach seinen Reisen nach China zwischen 1868 und 1871 empfahl Freiherr Ferdinand von Richthofen die Bucht von Kiautschou als moglichen deutschen Marinestutzpunkt 7 1896 untersuchte Admiral von Tirpitz damals Chef des Ostasiatischen Geschwaders die Region Als am 1 November 1897 zwei deutsche Missionare der Steyler Mission deren Schutz das Reich bereits 1890 ubernommen hatte bei einem als Juye Vorfall bekannten Attentat ermordet wurden nahm Kaiser Wilhelm II dies zum Anlass die Bucht zu besetzen Anm 1 Noch bevor die chinesische Regierung von dem Mord erfuhr erging am 7 November an den Chef der Ostasiatischen Kreuzerdivision Konteradmiral Otto von Diederichs kaiserlicher Befehl die Besetzung durchzufuhren Am 14 November ging ein Landungskorps der Kreuzerdivision unter Kapitan zur See Hugo Zeye in der Bucht an Land und besetzte sie kampflos Der Besetzung wurde spater das Denkmal Diederichsstein gewidmet China versuchte erfolglos einen Abzug der Truppen zu erwirken Am 20 November begannen die deutsch chinesischen Verhandlungen welche in der Beilegung des Missionszwischenfalls am 15 Januar 1898 resultierten Wenige Monate darauf am 6 Marz 1898 pachtete das Deutsche Reich die Bucht fur 99 Jahre von der chinesischen Regierung 8 Nach Ostern wurde dem Reichstag ein Nachtragshaushalt in Hohe von rund 8 Millionen ℳ eingebracht wovon 6 Millionen ℳ entspricht heute etwa 46 5 Millionen EUR 9 fur Kiautschou vorgesehen waren 10 Eine Anordnung des Reichskanzlers legte die Schreibweise Kiautschou fur die neuen deutschen Besitzungen in China im amtlichen Verkehre fest 11 Ferdinand von Richthofen erklarte die Wortbildung in den Verhandlungen der Gesellschaft fur Erdkunde zu Berlin 1898 S 71 Kiau ist der Name eines in allen Schriften oft erwahnten Volkes das im 6 Jahrhundert v Chr unterworfen wurde Tschou ist die Bezeichnung der Rangstufe der Stadt in der Verwaltungsordnung die man in China jeder Stadt anhangt und bedeutet in diesem Falle eine Kreisstadt ersten Ranges 12 Die amtliche Festlegung der Schreibweise wurde ironisch kommentiert So waren wir also jetzt glucklich im Besitze einer amtlichen Schreibweise fur unser kleines Deutsch China Kiautschau und Kiaotschau sind verworfen Kiautschou ist das einzig Richtige Es ist wirklich ruhrend damit wir ja den chinesischen Namen moglichst genau so aussprechen wie es die mongolischen Zopftrager thun damit ja nicht irgend ein Mandarine uber unsere Aussprache lacht wird uns verwehrt das bequeme Kiautschau zu gebrauchen das uns nicht schwerer wird als etwa Zwickau oder Lindau und wird uns par ordre de mufti durch einen Befehl des Reichskanzlers die Schreibart mit ou auferlegt eine Lautverbindung die das Deutsche gar nicht kennt Wie sollen wir denn dieses ou aussprechen Franzosisch wie u oder wie ein dunkles au Das musste uns doch auch noch gesagt werden denn die deutsche Grammatik gibt daruber keine Auskunft Artikel in der Ostdeutschen Rundschau vom 9 April 1898 13 Knapp sechs Wochen spater am 27 April 1898 wurde sie offiziell unter deutschen Schutz gestellt 8 Dies erklarte Staatssekretar Alfred von Tirpitz am 28 April in der Budgetkommission des Reichstags und erganzte dass zugleich die Konsulargerichtsbarkeit eingefuhrt wurde 14 Zu dieser Zeit zahlte die Region ca 83 000 Einwohner Als Ergebnis des deutsch chinesischen Pachtvertrages gab die chinesische Regierung alle Hoheitsrechte innerhalb des Pachtgebietes zu dem die Stadt Kiautschou nicht gehorte sowie einer 50 km breiten Sicherheitszone auf Das Gouvernement Kiautschou blieb zwar Teil Chinas ging aber in deutschen Besitz uber 15 Zudem erteilte die chinesische Regierung dem Deutschen Reich Konzessionen zum Bau zweier Eisenbahnlinien und dem Abbau ortlicher Kohlevorkommen Auch die ausserhalb der Kolonie liegenden Teile Shandongs wurden so zum deutschen Einflussbereich Obwohl der Pachtvertrag der deutschen Expansion Grenzen setzte wurde er zum Ausgangspunkt fur die folgende Abtretung Port Arthurs an Russland Weihais an Grossbritannien und Kwangtschouwans an Frankreich Deutscher Pachthafen Bearbeiten nbsp Hafen 1914 Die Verwaltung unterstand nicht dem Reichskolonialamt sondern dem Reichsmarineamt 1898 wurde eine deutsche Postagentur eingerichtet Im gleichen Jahr nahmen zwei neue Schiffslinien von Bremerhaven sowie Hamburg nach Deutsch Kiautschou ihren Betrieb auf 16 1899 bestand eine 14 tagliche Postdampferverbindung nach Shanghai Kiautschou wurde zu einem Vorzeigebeispiel deutscher Kolonialpolitik 1914 zahlte die Hauptstadt der Kolonie das ehemalige Fischerdorf Tsingtao uber 60 000 Einwohner verfugte uber einen Naturhafen Trinkwasseranlagen und die Brauerei Tsingtao 1909 wurde die Deutsch Chinesische Hochschule gegrundet Die Stadt war an das Telegraphen und Eisenbahnnetz angeschlossen Seit Fertigstellung der Eisenbahnlinie Tsingtao Tsinan 1904 war Kiautschou uber die Transsibirische Eisenbahn von Deutschland aus zu erreichen die Reisezeit betrug circa 13 Tage In weiten Teilen der deutschen Offentlichkeit waren grosse Erwartungen an den Erwerb Kiautschous geknupft worden Sie reichten von der Offnung des riesigen chinesischen Marktes fur den deutschen Handel uber die maritime Weltgeltung bis hin zur Entstehung eines glanzvollen Kolonialreiches In der Realitat konnten diese Erwartungen in der kurzen Zeit des Bestehens der Kolonie von 1898 bis 1914 nicht erfullt werden Kiautschou selbst erwies sich sehr schnell als ein finanzielles Fass ohne Boden In den ersten zehn Jahren nach 1897 beliefen sich die Reichszuschusse auf 100 Millionen ℳ entspricht heute etwa 681 Millionen EUR 17 wahrend die Einnahmen nicht einmal ein Zehntel erreichten Allein die Postdampferlinie Shanghai Kiautschou erforderte um 1909 einen jahrlichen Zuschuss von 328 000 ℳ entspricht heute etwa 2 2 Millionen EUR 18 19 Im Jahre 1905 genehmigte der Reichstag fur Armierungszwecke 2 5 Millionen ℳ entspricht heute etwa 18 Millionen EUR 9 Erster Weltkrieg Bearbeiten Hauptartikel Belagerung von Tsingtau Kiautschou war zu Beginn des Ersten Weltkriegs durch das III Seebataillon besetzt 1400 Mann das bei Kriegsbeginn um 3 400 Mann an Reservisten und Freiwilligen verstarkt wurde Am 10 August 1914 stellte Japan ein Ultimatum in dem die vollstandige Ubergabe des Gebietes verlangt wurde Am 15 August wiederholte es seine Forderung Der Gouverneur Kapitan zur See Alfred Meyer Waldeck liess das Ultimatum unbeantwortet und war fest entschlossen das Pachtgebiet bis zum Aussersten zu verteidigen Am 27 August eroffneten japanische und britische Kriegsschiffe eine Blockade und bereits am 2 September landeten die ersten Alliierten 4300 Mann in China Am 26 September begannen Sturmangriffe auf die deutschen Stellungen die jedoch erfolgreich zuruckgeschlagen werden konnten Nach den erfolglosen Angriffen zogen die Alliierten einen Belagerungsring um die Festung so dass das Pachtgebiet bis zum 28 September komplett eingeschlossen war Seit Oktober wurden die alliierten Truppen standig verstarkt bis auf schliesslich uber 60 000 Mann Am 31 Oktober nach einem neuntagigen Artillerie Dauerbeschuss begannen die Alliierten einen grossangelegten Angriff auf die Festung der wiederum abgewehrt werden konnte Die zunachst erfolgreiche Verteidigung basierte zum Teil auf der erfolgreichen Luftaufklarung durch den Marineflieger Gunther Pluschow der als Der Flieger von Tsingtau bekannt wurde Anfang November ging den eingeschlossenen deutschen Verteidigern die Munition aus worauf man sich entschloss samtliche Artillerie und Kampfboote zu vernichten Am 7 November 1914 erfolgte schliesslich die Kapitulation und die Besetzung durch Japan Die deutschen Verteidiger wurden nach Japan in Kriegsgefangenschaft verbracht Sie lebten dort in mehreren Lagern und wurden teilweise erst 1920 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen Die bekanntesten Lager waren Matsuyama und Bandō Die Befugnisse des deutschen Gouvernements in Kiautschou wurden nach der Kapitulation Kiautschous von der deutschen Regierung an die deutsche Gesandtschaft in Peking unter Paul von Hintze der von 1915 bis zur chinesischen Kriegserklarung an Deutschland im August 1917 Gesandter in Peking war ubertragen nbsp 50 Pfennig Notgeldschein von 1922 Der Text beklagt den Verlust der Kolonie Kiautschou nach dem Friedensvertrag von Versailles Nach dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten Durch den Versailler Vertrag wurde bestimmt dass Deutschland alle Kolonien und damit auch Kiautschou abzutreten hatte Bis 1922 blieb das Gebiet unter japanischer Verwaltung bevor es auf Drangen der USA an China zuruckgegeben wurde Die Bestimmungen des Versailler Vertrages hatten im Jahr 1919 heftige Studentenproteste in China zur Folge Diese Proteste sind als Bewegung des 4 Mai bekannt und hatten weitreichende Folgen fur die chinesische Kultur und Gesellschaft 1923 verzichtete Deutschland gegenuber China endgultig auf das Pachtrecht 20 Wirtschaft BearbeitenStatistik des Handelsverkehrs in Dollar 21 Jahr Einfuhr von Waren Ausfuhr Gesamt handelnicht chinesischenUrsprungs chinesischenUrsprungs1899 1900 0 0 945 000 0 3 383 000 0 1 650 000 0 5 928 0001900 01 0 1 803 000 0 3 600 000 0 4 320 000 0 9 723 0001901 02 0 4 217 000 0 2 512 500 0 2 644 500 0 9 374 0001902 03 0 8 320 069 0 4 502 395 0 4 454 568 17 276 7321903 04 11 985 041 0 5 501 887 0 7 374 334 24 862 2521904 05 16 339 478 0 6 095 646 0 9 991 472 32 426 5961905 06 22 269 057 0 6 796 528 10 385 375 39 450 9701906 07 27 239 943 0 9 208 650 15 143 847 51 592 4491907 08 21 449 510 0 9 838 297 18 416 548 49 704 9851908 09 25 463 680 13 106 701 26 449 426 65 019 8771909 10 25 800 000 0 9 100 000 29 200 000 64 109 0001910 11 28 700 000 0 8 400 000 32 300 000 69 400 0001911 12 30 903 000 22 000 000 37 000 000 90 000 000 1 Dollar mexikanisch etwa 2 Mark jeweils beginnend am 1 Oktober nbsp Eine Reise durch die Deutschen Kolonien Kiautschou hrg von Kolonie und Heimat 1912 nbsp Briefmarke der Kolonie Kiautschou in chinesischen Cent 1905 nbsp Briefmarke in Pfennig Motiv Kaiseryacht Hohenzollern nbsp Postkarte 1900 Unsere ostasiatische Kolonie ist wie wir gesehen haben kein selbstandiges Wirtschaftsgebiet Das Land das wir von den Chinesen gepachtet haben hat in seiner Kleinheit an sich einen geringen Wert Wertvoll ist es erst dadurch geworden dass wir es durch unsere Verkehrsanlagen zum Ein und Ausfuhrhafen des Hinterlands der Provinz Schantung gemacht haben Tsingtau ist also abgesehen von seiner Eigenschaft als Flottenstation zunachst Handelsplatz wird aber voraussichtlich mit der Zeit wenn sich die Provinz Schantung mehr entwickelt hat auch Industrieplatz werden Dieser Entwicklung sucht man schon heute durch geeignete Massnahmen den Boden zu bereiten In erster Linie dadurch dass man das Pachtgebiet am 1 Januar 1906 an das chinesische Zollgebiet angegliedert hat Fruher fand die Verzollung der Einfuhrwaren erst an der Landesgrenze statt Jetzt ist nur noch das engere Gebiet des Grossen Hafens Freihafenbezirk und die Verzollung erfolgt schon am Hafen Damit wird bezweckt industriellen Unternehmungen in unserer Kolonie welche die Rohstoffe des Hinterlandes verarbeiten und ihre Produkte auch dort wieder absetzen wollen den Zoll zu ersparen KOLONIE UND HEIMAT Eine Reise durch die Deutschen Kolonien 1912 22 Kiautschou der Platz an der Sonne kostete das Deutsche Reich jahrlich Millionensummen Eine positive Handelsbilanz erreichte das Gebiet nie Im Budget 1901 betrug der Zuschuss 537500 bei einem Haushaltsansatz von 552500 Wahrung Bearbeiten Ausser dem im Deutschen Reich ausgegebenen Geld gab es seit 1907 Banknoten der Deutsch Asiatischen Bank zu 1 5 10 und 20 Tael deren Shantung Version neben Kupfer Kasch allgemein umlief Die Hypothekenbank durfte nur Immobilien in der konsularischen Konzession und dem eigentlichen Protektorat beleihen und hatte dafur eine 25 ige Steuer zu entrichten Zoll Bearbeiten Anfangs stand das gesamte Gebiet ausserhalb der auslandisch kontrollierten chinesischen Zollverwaltung 1906 schloss man ein Abkommen wonach alle die Guter die die kleine Freihandelszone verliessen nach chinesischem Tarif zu verzollen waren Die deutschen Zollner galten als Angestellte der chinesischen Zollverwaltung Die Importe entwickelten sich von 4 1 Millionen davon 1 04 Mio aus China bis zum Spitzenjahr 1912 auf 6 06 Millionen 1 62 Mio aus China Die wichtigsten Guter aus China waren Papier Lebensmittel und Baumwollprodukte Aus Deutschland kamen Maschinen Zigaretten Streichholzer und Anilin Farben Zucker und Petroleum importierte man grosstenteils aus Niederlandisch Indien Japan schloss mit China bereits 1915 ein neues Wirtschaftsabkommen Wirtschaftsbetriebe Bearbeiten Die chinesischen Kleinbetriebe waren im Rahmen der traditionellen Gilden organisiert denen nur Ortsansassige beitreten durften Sie betrieben hauptsachlich Korbflechtereien und handelten Obst und Lebensmittel fur den regionalen Bedarf Wie uberall in China traten Kompradore als Mittelsmanner auf die ublicherweise eine 1 ige Provision erhielten Die 1906 gegrundete Deutsch Chinesische Seiden Industriegesellschaft Kapital 100 000 konnte 1911 auf 130 Maschinen 200 000 Kokons einer speziellen Seide von Wurmern die auf Eichenlaub gefuttert wurden verarbeiten 1908 eroffnete eine Baumwollspinnerei im Vorort Chi mo hsien Albumin produzierten Karl Elbers und Columbia Eine Ziegelei betrieb H Diederichsen amp Co Kleinere Betriebe stellten Seife und Sodawasser her An Brauereien gab es Gomoll und die Germania Ableger der Anglo German Brewery Co Hong Kong aus der die grosse chinesische Brauerei Tsingtao hervorging Hauptgrund fur die Erwerbung des Pachtgebiets waren die reichen Kohlevorkommen die von der chinesischen Ching Hsing Coal Co gegr 1880 der Schantung Bergbaugesellschaft und der Deutschen Gesellschaft fur Bergbau und Industrie im Auslande gegr 1900 in Berlin ausgebeutet wurden Den Transport besorgte die Schantung Bahn Sonstiges BearbeitenIn Deutschland sind bzw waren eine Reihe von Objekten oder Einrichtungen nach Kiautschou benannt die historische Arbeitersiedlung Kiautschau in Worms In Esslingen am Neckar gibt es die Marinekameradschaft Tsingtau In Cuxhaven ist das Gebaude der ehemaligen Kiautschou Kaserne in der heutigen Gorch Fock Strasse erhalten 23 Strassen Im Berliner Ortsteil Wedding gibt es eine Kiautschoustrasse In Munchen Trudering gibt es die Tsingtauer Strasse Siehe auch BearbeitenListe von erhaltenen offentlichen deutschen Kolonialbauten in KiautschouLiteratur BearbeitenJork Artelt Tsingtau deutsche Stadt und Festung in China 1897 1914 Dusseldorf 1984 ISBN 3770006461 Dirk Bittner Grosse illustrierte Geschichte von Kiautschou Melchior Verlag 2012 ISBN 3 942562 61 8 Cord Eberspacher Die deutsche Yangtse Patrouille Deutsche Kanonenbootpolitik in China im Zeitalter des Imperialismus Bochum 2004 ISBN 3 89911 006 4 Georg Franzius Kiautschou Deutschlands Erwerbung in Ostasien Schall amp Grund Berlin 1898 Digitalisat Sabina Groeneveld Zweite Heimat Tsingtau Qingdao 1897 1914 im Spiegel deutscher Selbstzeugnisse Transpositionen australische Studien zur deutschen Literatur Philosophie und Kultur Bd 11 Rohrig Universitatsverlag St Ingbert 2019 ISBN 3 86110 739 2 Zugleich Sydney University Dissertation 2015 Heiko Herold Deutsche Kolonial und Wirtschaftspolitik in China 1840 bis 1914 Unter besonderer Berucksichtigung der Marinekolonie Kiautschou 2 Auflage Koln 2006 ISBN 3 939424 00 5 Chun Shik Kim Deutscher Kulturimperialismus in China Deutsches Kolonialschulwesen in Kiautschou China 1898 1914 Franz Steiner Verlag Stuttgart 2004 ISBN 3 515 08570 X Kiaochow and Weihaiwei Peace Handbooks of the Foreign Office London 1920 H M Stationery Office Mechthild Leutner Kiautschou Deutsche Musterkolonie in China In Ulrich van der Heyden Joachim Zeller Hrsg Macht und Anteil an der Weltherrschaft Berlin und der deutsche Kolonialismus Unrast Verlag Munster 2005 ISBN 3 89771 024 2 Vorschrift D E 12 Organisatorische Bestimmungen fur die Besatzung des Schutzgebiets Kiautschou und deren Stammarineteile 1911 Deutsche Kolonialgesellschaft Kleiner Deutscher Kolonialatlas Verlag Dietrich Reimer Berlin 1899 Torsten Warner Deutsche Architektur in China Architekturtransfer Ernst amp Sohn Berlin 1994 ISBN 3 433 02429 4 328 Seiten deutsch englisch chinesisch Torsten Warner Die Planung und Entwicklung der deutschen Stadtgrundung Qingdao Tsingtau in China Der Umgang mit dem Fremden Dissertation an der Technischen Universitat Hamburg Harburg Hamburg 1996 Reichsmarineamt Hrsg Denkschrift betreffend die Entwicklung des Kiautschou Gebiets Berlin 1902 1910 1900 1901 1901 1902 1902 1903 1903 1904 1904 1905 1905 1906 1907 1908 1908 1909 Film BearbeitenDietmar Schulz Tsingtau Auf deutschen Spuren in China Deutschland 2008 Dokumentation Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kiautschou Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Kiautschou Quellen und Volltexte nbsp Wiktionary Kiautschou Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Virtuelle Ausstellung des Bundesarchivs Katalog einer Ausstellung uber die Kolonie Deutsches Historisches Museum umfangreiche Hintergrundinformationen Deutsches Kolonial Lexikon 1920 Private Internetseite zur Geschichte des ehemaligen Pachtgebietes Moritz Deimling Die Kolonie Kiautschou in den ersten beiden Jahren ihrer Entwickelung Ubersichten und Abbildungen zu Kiautschou Tsingtau bei deutsche schutzgebiete de Dossiers zum Thema Kiautschou in der Pressemappe 20 Jahrhundert der ZBW Leibniz Informationszentrum Wirtschaft Einzelnachweise Bearbeiten www dhm de Deutsche Dollars fur Tsingtau Aufgerufen am 27 Mai 2014 Bernd G Langin Die deutschen Kolonien Schauplatze und Schicksale 1884 1918 Mittler Hamburg Berlin Bonn 2005 ISBN 3 8132 0854 0 S 282 Klaus Muhlhahn Herrschaft und Widerstand in der Musterkolonie Kiautschou ISBN 3 486 56465 X S 229 235 Wolfgang U Eckart Medizin und Kolonialimperialismus Deutschland 1884 1924 Schoningh Paderborn 1997 hier Kiautschou S 458 1945 Bibliotheca Geographica Band 13 Gesellschaft fur Erdkunde zu Berlin W H Kuhl Berlin 1908 S 323 Ernst von Hesse Wartegg Schantung und Deutsch China J J Weber Leipzig 1898 archive org Georg Wegener Hermann von Wissmann Ferdinand Freiherr von Richthofen 1833 1905 In Hermann Heimpel Theodor Heuss Benno Reifenberg Hrsg Die grossen Deutschen Deutsche Biographie Band 5 Von Bonifatius bis Bert Brecht Ullstein Frankfurt am Main Berlin Wien 1983 ISBN 3 548 04785 8 S 390 398 hier S 393 a b Vertrag zwischen dem Deutschen Reiche und China wegen Ueberlassung von Kiautschou Vom 6 Marz 1898 Sowie Allerhochster Erlass betreffend die Erklarung Kiautschous zum Schutzgebiete Vom 27 April 1898 Und Verordnung betreffend die Rechtsverhaltnisse in Kiautschou Vom 27 April 1898 In Marine Rundschau Hefte 7 bis 12 Juli bis Dezember 1898 S 835 839 Digital S 13 18 Memento im Internet Archive a b Diese Zahl wurde mit der Vorlage Inflation ermittelt ist auf volle 100 000 EUR gerundet und bezieht sich auf Januar 2023 Deutsches Reich Parlamentarisches In Reichspost 7 April 1898 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung rpt Deutsches Reich Kurze Nachrichten In Vorarlberger Landes Zeitung 1 April 1898 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung vlz Ueber die Rechtschreibung des Namens Kiautschou In Ostdeutsche Rundschau Wiener Wochenschrift fur Politik Volkswirthschaft Kunst und Literatur Ostdeutsche Rundschau Deutsches Tagblatt 8 April 1898 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung odr Kiautschou In Ostdeutsche Rundschau Wiener Wochenschrift fur Politik Volkswirthschaft Kunst und Literatur Ostdeutsche Rundschau Deutsches Tagblatt 9 April 1898 S 6 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung odr Kiautschou deutsches Schutzgebiet In Ostdeutsche Rundschau Wiener Wochenschrift fur Politik Volkswirthschaft Kunst und Literatur Ostdeutsche Rundschau Deutsches Tagblatt 30 April 1898 S 8 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung odr vgl Georg Jellinek Die staats und volkerrechtliche Stellung Kiautschous In DJZ 1898 S 253ff MPIER mpg de Karl Hessler Erdkunde am Globus In Zeitschrift fur Schul Geographie Jahrgang 1898 S 249 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung sgg Diese Zahl wurde mit der Vorlage Inflation ermittelt ist auf volle 1 000 000 EUR gerundet und vergleicht 1908 mit Januar 2023 Diese Zahl wurde mit der Vorlage Inflation ermittelt ist auf volle 100 000 EUR gerundet und bezieht sich auf Januar 2023 Aus dem deutschen Reichstag In Das Vaterland 10 Marz 1909 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung vtl Karlheinz Graudenz Die deutschen Kolonien Geschichte der deutschen Schutzgebiete in Wort Bild und Karte 3 Auflage Weltbild Augsburg 1988 ISBN 3 926187 49 2 S 311 Kiautschou In Deutsches Kolonialhandbuch 13 Ausgabe Hermann Paetel Verlag Berlin 1913 S 51 KOLONIE UND HEIMAT Eine Reise durch die Deutschen Kolonien Band VI Kiautschou Herausgegeben von der illustrierten Zeitschrift Kolonie und Heimat Kolonie und Heimat Verlagsgesellschaft Berlin 1912 Hartmut Braun und Hartmut Mester Kiautschou Kaserne In Stadtwiki Cuxhaven 9 Juni 2013 abgerufen am 11 Januar 2022 Anmerkungen Bearbeiten Es gab auch eine evangelische Mission in der Provinz zu der Kiautschou gehorte Diese legte jedoch Wert auf die Feststellung Die evangelische Mission hat nie und nirgends den Schutz weltlicher Machte nothig oder gesucht und sie sucht ihn auch dort nicht Sie glaubt vielmehr dass es der katholischen Mission nicht znm Segen gereichen werde wenn sie fur sich so schwere Rache an den Heiden nehmen lasst wie jetzt an den Chinesen Denn dadurch wird die Meinung verbreitet dass die Missionare den Volkern die europaischen Machte auf den Hals bringen sie werden dann die Missionen wohl furchten aber kein Vertrauen zu ihnen fassen und wo das fehlt ist ihre Wirksamkeit umsonst Heiden Mission In Evangelische Kirchen Zeitung fur Oesterreich 1 Mai 1898 S 7 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ekz Kolonialgebiete und projekte des Deutschen Kaiserreiches Deutsch Ostafrika Deutsch Sudwestafrika Deutsch Westafrika Kamerun Kapitai und Koba Mahinland Togo Deutsche Schutzgebiete in der Sudsee Deutsch Neuguinea Deutsch Samoa Marshallinseln bis 1906 WituKonzessions und PachtgebieteHankau Kiautschou TientsinProjekte nur geplant Mittelafrika Somalikuste SudostafrikaGouverneure von Kiautschou Carl Rosendahl Paul Jaeschke Max Rollmann m d W d G b Oskar von Truppel Alfred Meyer Waldeck 36 123333333333 120 24555555556 Koordinaten 36 7 N 120 15 O Normdaten Geografikum GND 4110253 8 lobid OGND AKS VIAF 240842351 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kiautschou amp oldid 233224552