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Die Belagerung von Tsingtau engl Siege of Tsingtao jap 青島の戦い fand in der Anfangsphase des Ersten Weltkriegs statt Das im Besitz des Deutschen Reiches befindliche Tsingtau nach der heute ublichen Transkription Qingdao in China wurde wahrend des Ersten Weltkriegs zwischen dem 13 September und dem 7 November 1914 von vereinigten japanischen und britischen Truppen belagert Die Belagerung endete mit einem japanisch britischen Sieg Belagerung von TsingtauTeil von Erster Weltkrieg ausserhalb EuropasPostkarte von Tsingtau nach 1914Datum 2 September 1914 bis 7 November 1914Ort Tsingtau heute Qingdao Ausgang Japanisch britischer SiegKonfliktparteienDeutsches Reich Deutsches ReichOsterreich Ungarn Osterreich Ungarn Japanisches Kaiserreich JapanVereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes KonigreichBefehlshaberAlfred Meyer Waldeck Kamio Mitsuomi Katō SadakichiTruppenstarke4 700 Japan etwa 56 000 Grossbritannien 1 500Verluste194 Tote etwa 400 Verwundete Japaner 507 Tote 236 Armee 271 Marine 1 282 Verwundete Briten 12 Tote 53 VerwundeteErster Weltkrieg ausserhalb Europas Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Aufstellung 3 Die Verteidiger 4 Der Angriff 5 Die Kapitulation und Folgen 6 Siehe auch 7 Literatur 7 1 Zeitgenossische Literatur 7 2 Spatere Literatur 8 Anmerkungen 9 WeblinksHintergrund BearbeitenIm spaten 19 Jahrhundert versuchte das deutsche Kaiserreich ebenso wie andere europaische Grossmachte auch seinen Einfluss in der Welt durch imperialistische Expansion zu erweitern In China mischte sich das Kaiserreich in lokale Angelegenheiten ein Nach der Ermordung zweier deutscher Missionare 1897 zwang man die Chinesen das Gebiet Kiautschou auf der Shandong Halbinsel ab 1898 fur 99 Jahre an das Deutsche Kaiserreich zu verpachten Die Deutschen begannen daraufhin ihren Einfluss auf die restliche Provinz Shandong auszuweiten und bauten den Hafen von Tsingtau Der Hafen wurde zum Hauptstutzpunkt des Ostasiengeschwaders der Kaiserlichen Marine welches vorrangig zum Schutz der deutschen Kolonien im Pazifischen Ozean diente Die Briten betrachteten die deutsche Prasenz in China als eine Bedrohung ihrer eigenen Interessen und pachteten daraufhin Weihaiwei welches ebenfalls in der Provinz Shandong lag wahrend Russland und Frankreich Pachtgebiete in Port Arthur heute Lushunkou und Kwangtschouwan in Besitz nahmen Russische Kolonien Franzosische Kolonien Zudem begannen die Briten damit enge Beziehungen zu Japan zu knupfen Japan erwarb zu dieser Zeit ebenfalls Kolonialbesitz auch auf dem asiatischen Festland Die Annaherung von Japan und Grossbritannien mundete am 30 Januar 1902 in der Unterzeichnung der Anglo Japanischen Allianz Japan sah darin einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Erlangung einer Weltmachtstellung Durch den Sieg im Russisch Japanischen Krieg 1905 gewann Japan gegenuber den europaischen Grossmachten enorm an Prestige Die Allianz wurde weiter gestarkt und blieb bis zum Ersten Weltkrieg bestehen Mit Beginn des Ersten Weltkriegs bat Grossbritannien um japanische Hilfe Die Regierung unter Premierminister Ōkuma Shigenobu sah im Erstarken des Militars und dessen Einfluss auf die japanische Politik eine ernste Bedrohung und glaubte durch Hilfeleistung an Grossbritannien auch die Kontrolle uber das eigene Militar aufrechterhalten zu konnen Die japanische Marine deren Struktur jener der Royal Navy ahnelte und auch das japanische Heer verlangten immer drangender nach einer Expansion des japanischen Einflussbereiches Die japanische Regierung entschied sich den Briten im Krieg beizustehen Am 15 August 1914 stellte Japan ein Ultimatum an das Deutsche Reich nach dem alle deutschen Kriegsschiffe aus chinesischen und japanischen Gewassern abzuziehen und Tsingtau an die Japaner zu ubergeben sei Tags darauf erhielt Generalmajor Kamio Mitsuomi Befehlshaber der japanischen 18 Infanteriedivision den Auftrag die Einnahme von Tsingtau vorzubereiten Nach Ablauf des Ultimatums am 23 August erklarte Japan dem Deutschen Reich den Krieg und bereits ab dem 27 August begann die Blockade Tsingtaus von See her Zu diesem Zeitpunkt hatte das Ostasiengeschwader unter Maximilian von Spee den Hafen von Tsingtau verlassen da es noch planmassig im Juni eine Sudseekreuzfahrt begonnen hatte und befand sich nahe der deutschen Kolonie Pagan in den Marianeninseln Mit Ausnahme des Kreuzers Emden der Richtung Indischer Ozean entsandt wurde fuhr das Geschwader von dort aus weiter durch die Sudsee und dann an die Westkuste Sudamerikas Dort vernichtete es im Seegefecht bei Coronel ein britisches Geschwader wurde jedoch wenig spater selbst im Seegefecht bei den Falklandinseln zerstort Qingdao 31 Oktober 1914 7 November 1914 nbsp Deutsche Truppen auf dem Weg zu den ausseren Verteidigungsstellungen nbsp Deutsche Marineinfanteristen in ihren Stellungen nbsp Das japanische Linienschiff Suwō war bei der Schlacht um Tsingtau das Flaggschiff der japanischen Expeditionsflotte nbsp Das japanische Flugzeugmutterschiff Wakamiya von dem aus die weltweit ersten schiffsgestutzten Luftangriffe gegen deutsche Stellungen in Tsingtau geflogen wurden nbsp Zerstortes deutsches Geschutz in der Bismarck Festung nbsp Batterie Bismarck Berg nbsp Japanische Truppen nahern sich der Kuste bei Tsingtau nbsp Britische Truppen bei der Ankunft vor Tsingtau nbsp Soldaten der japanischen 18 Division in einem aufgegebenen deutschen Schutzengraben nbsp Ein japanisches 75 mm Feldgeschutz Typ 31 der 18 Division wahrend der BelagerungAufstellung BearbeitenDie japanische Marine entsandte am 27 August zunachst einige Schiffe unter Vizeadmiral Katō Sadakichi auf dem Linienschiff Suwō ex russisch Pobeda zur Blockade des unter deutscher Kontrolle stehenden Kiautschou Wahrend des Manovers von Tsingtau schlossen sich den Japanern das britische Linienschiff HMS Triumph und der Zerstorer HMS Usk an Die britischen Schiffe wurden ohne grosse Probleme in das zweite Geschwader integriert Das japanische Geschwader bestand aus uberwiegend veralteten aber auch einigen moderneren Schiffen darunter die Schlachtschiffe Kawachi und Settsu der Schlachtkreuzer Kongō und das Flugzeugmutterschiff Wakamiya Die 18 japanische Infanteriedivision bildete mit 23 000 Mann die Speerspitze bei den ersten Landungsoperationen Sie wurde dabei von 142 Artilleriegeschutzen unterstutzt Die britische Regierung und auch andere Grossmachte waren uber die moglichen Absichten Japans in der Region besorgt und beschlossen ein symbolisches britisches Kontingent aus Tientsin zu entsenden Die 1 500 Mann starke Truppe wurde von Brigadegeneral Nathaniel Walter Barnardiston kommandiert und bestand aus 1 000 Soldaten des 1 Bataillons der South Wales Borderers zu denen spater 500 Soldaten der 36th Sikhs stiessen Die Landung begann am 2 September bei Lungkow wo sich zu diesem Zeitpunkt ein Uberschwemmungsgebiet befand und spater am 18 September in der Bucht von Laoshan 30 km ostlich von Tsingtau Insgesamt wurden nicht weniger als 58 000 Soldaten der Alliierten gegen Tsingtau aufgeboten die neben der ublichen Feldartillerie auch mit etwa 100 Belagerungsgeschutzen ausgerustet waren Die Verteidiger BearbeitenDie Deutschen reagierten auf diese Bedrohung mit der Mobilmachung Tsingtaus und der Konzentration aller vorhandenen asiatischen Hilfstruppen in der Stadt eingeschlossen die Marinedetachements aus Tientsin und Peking Kaiser Wilhelm II erklarte die Verteidigung von Tsingtau zur obersten Prioritat denn er furchtete einen Prestigeverlust beim Fall der Stadt Dabei war der Stutzpunkt nur unzureichend gegen einen Angriff von der Landseite her befestigt denn das die Stadt verwaltende Reichsmarineamt hatte dem Ausbau der Hafenanlagen den Vorzug gegeben Die deutsche Garnison unter Gouverneur Kapitan zur See Alfred Meyer Waldeck bestand aus den etwa 1 300 Soldaten des III Seebataillons vier Kompanien Marineinfanterie eine Batterie Feldartillerie und eine berittene Kompanie sowie ungefahr 3 400 weiteren Marineangehorigen unter diesen vier Kompanien der Matrosenartillerie Abteilung Kiautschou und das Ostasiatische Marinedetachement unter Paul Kuhlo Soldaten Kolonialpolizisten und Kriegsfreiwilligen Zusammen kamen die Verteidiger auf etwa 180 Offiziere und 4 550 Kombattanten darunter chinesische sowie osterreich ungarische Krafte Die Befestigungen Tsingtaus bestanden aus Fort Hui tschien Huk auf der gleichnamigen Landzunge an der Iltis Bucht mit 3 15 cm Schnellladegeschutzen in Panzerturmdrehlafetten und 2 24 cm Krupp Langrohrgeschutzen Fort Yu ni san auf der gleichnamigen Halbinsel am Hafen mit 4 21 cm Krupp Langrohrgeschutzen Tsingtaubatterie am Hafen mit 2 15 cm Schnellladekanonen und 2 15 cm Krupp Langrohrgeschutzen Batterie Bismarckberg mit 4 28 cm Kustenhaubitzen in Panzerkuppeln mit 360 Wirkbereich montiert und im gewachsenen Felsen eingelassen Batterie Iltisberg mit 2 feststehenden 10 5 cm Schnellladegeschutzen mit Splitterschild in der oberen Batterie sowie 6 freistehenden 12 cm Festungsgeschutze mit hohen Radern auf Holzlafetten in der unteren Batterie funf Infanteriewerke von Suden nach Norden durchnummeriert zur Landseite hin Viele der schweren Geschutze waren bei der Einnahme der Taku Forts im Jahr 1900 erbeutet worden die 12 Zentimeter Geschutze der Iltisbergbatterie waren veraltete Belagerungsgeschutze und hatten bereits die Belagerung von Paris 1870 mitgemacht Die Panzerkreuzer Scharnhorst und Gneisenau des Ostasiengeschwaders hatten die Stadt am 20 Juni 1914 zu einer geplanten Sudsee Kreuzfahrt verlassen Der einzig verbliebene Kreuzer Emden lief am 31 Juli aus und kehrte am 6 August nochmals mit seiner ersten Prise dem russischen Dampfer Rjasan nach Tsingtau zuruck um noch am gleichen Tag mit seinem kunftigen Begleitdampfer Markomannia und dem Hilfskreuzer Prinz Eitel Friedrich wieder auszulaufen und zum Kreuzergeschwader unter Vizeadmiral Maximilian von Spee bei Pagan zu stossen Man verfugte noch uber einige kleinere Kriegsschiffe den osterreich ungarischen Geschutzten Kreuzer Kaiserin Elisabeth das deutsche Torpedoboot S 90 sowie die funf Kanonenboote Iltis Jaguar Tiger Luchs und Cormoran deren Bewaffnung und Personal der Ausrustung der beiden Hilfskreuzer Prinz Eitel Friedrich und Cormoran diente Von den Kanonenbooten blieb nach der Ausrustung der Hilfskreuzer nur Jaguar einsatzfahig Die Besatzung der Kaiserin Elisabeth wurde zum Teil zur Verstarkung der Landtruppen abgezogen auch wurden ihre Bug und Heckgeschutze zur Verstarkung der Landbatterien ausgebaut wahrend die verbliebene Artillerie den Verteidigern Feuerunterstutzung gab Ausserdem befanden sich in Tsingtau zwei Flugzeuge zwei Rumpler Tauben die mit einem der letzten Schiffe vor Errichtung der Seeblockade den Hafen erreicht hatten und von denen eines von Gunther Pluschow geflogen wurde der spater als der Flieger von Tsingtau bekannt wurde Der Angriff Bearbeiten nbsp Tsingtau Unterstand nbsp Erste Tote nbsp Ein Massengrab deutscher Soldaten nbsp Brand der Werft nbsp Tsingtau SplitterwirkungDie erste Landungswelle die am 2 September bei Lungkow an Land ging bestand aus 2 300 japanischen und 2 000 britischen Soldaten Die Befestigungen der Stadt wurden von den Verteidigern um behelfsmassige Feldbefestigungen erweitert um den Japanern die Annaherung zu erschweren Als die Angreifer anmarschierten zog Meyer Waldeck seine Truppen von den ausseren zwei Verteidigungsringen zuruck und konzentrierte sie auf der innersten Verteidigungslinie Bereits am 26 und 27 September versuchten die Angreifer vergeblich die Befestigungen mit rollenden Sturmangriffen zu uberrennen und erlitten dabei schwere Verluste Am Tage darauf war die Stadt vollig eingekreist und die eigentliche Belagerung begann Vorsorglich versenkten die Verteidiger in der folgenden Nacht die abgerusteten Kanonenboote Iltis Tiger Luchs und Cormoran und den Minenleger Lauting Wahrend die Japaner sich immer naher an die Befestigungen heranarbeiteten ihre Belagerungsartillerie in Stellung brachten und mehrere parallele Grabenlinien aushoben bemuhten sich die deutschen Verteidiger nach Kraften die Arbeiten der Belagerer zu storen Eines der beiden Flugzeuge sturzte bereits beim ersten Flug ab wobei der Pilot Leutnant Friedrich Mullerskowsky schwer verletzt wurde Das andere von Gunther Pluschow geflogene leistete wertvolle Dienste durch Luftaufklarung und Lieferung von Zieldaten fur die deutsche Land und Schiffsartillerie Zudem versetzte Pluschow den Japanern standig lastige Nadelstiche und die deutsche Propaganda machte aus ihm den heldenhaften Flieger von Tsingtau der jedoch auch bei seinen Gegnern durchaus Respekt genoss Pluschow gab an ein japanisches Farman MF 7 Flugzeug abgeschossen zu haben und warf hin und wieder kleine aus Artilleriegranaten gebastelte Bomben auf ihre Stellungen und Schiffe Die Japaner waren in der Luft jedoch weit uberlegen und die Maschinen des Flugzeugmutterschiffes Wakamiya schrieben Geschichte als die ersten Flugzeuge die erfolgreich von einem Schiff aus Land und Seeziele angriffen Der osterreichisch ungarische Kreuzer Kaiserin Elisabeth und das deutsche Kanonenboot Jaguar wurden vor Tsingtau am 6 September 1914 mittags Ziel des ersten seegestutzten Luftangriffes in der Geschichte beide Schiffe wurden dabei nicht getroffen 1 Die Flugzeuge der Wakamiya waren auch die ersten welche nachts einen Bombenangriff flogen Die Seestreitkrafte der Verteidiger blieben ebenfalls nicht untatig die Artillerie des Kanonenbootes Jaguar und des k u k Kreuzers Kaiserin Elisabeth gab der Infanterie Feuerunterstutzung In der Nacht des 17 Oktober versuchte das Torpedoboot S 90 aus dem Hafen auszubrechen und versenkte dabei mit einem einzelnen Torpedo den japanischen Geschutzten Kreuzer Takachiho der mit 271 seiner 354 Besatzungsmitglieder unterging Das Boot konnte jedoch den Blockadekraften nicht entkommen und versenkte sich nach Aufbrauch der Brennstoffvorrate in chinesischen Gewassern selbst Am 31 Oktober unternahmen die Japaner einen Generalangriff um die Stadt punktlich zum Geburtstag des japanischen Kaisers zu Fall zu bringen Sie wurden jedoch abgeschlagen und so begannen sie mit einer siebentagigen planmassigen Beschiessung der Festungsanlagen wobei sie eine ahnliche Vorgehensweise wahlten wie neun Jahre zuvor bei der Belagerung von Port Arthur Wie schon damals beschossen landgestutzte japanischen 28 cm Haubitzen die Befestigungen und Forts wahrend die Infanterie unter dem Schutz des Sperrfeuers ihre Laufgraben naher an die Stadt herantrieb um zum Sturm ansetzen zu konnen Die Deutschen leisteten zahen Widerstand und erwiderten das Feuer mit ihren schweren Geschutzen bis die Munition ausging Am 2 November versenkte die Restbesatzung der Kaiserin Elisabeth ihren Kreuzer nachdem diesem die Munition ausgegangen war In der Nacht zum 6 November gelang der japanischen Infanterie der Einbruch in die letzte Verteidigungslinie und trotz heftigen Widerstandes wurden die Verteidiger in die Stadt zuruckgeworfen Die Angreifer beherrschten nun die Hohen uber der Stadt und da die Deutschen ihre Munition verschossen hatten und weiterer Widerstand sinnlos war zerstorten sie die noch intakten Verteidigungsanlagen versenkten in der Nacht das letzte verbliebene Kriegsschiff das Kanonenboot Jaguar und baten um die Aufnahme von Kapitulationsverhandlungen Die Kapitulation und Folgen Bearbeiten nbsp Ankunft der ersten Kriegsgefangenenruckkehrer in Wilhelmshaven Februar 1920 nbsp Gefallenendenkmal Tsingtau 1931Am 7 November 1914 ergaben sich die deutschen Truppen gemeinsam mit ihren osterreich ungarischen Alliierten Die Stadt wurde unter ehrenvollen Bedingungen ubergeben und die Soldaten und viele deutsche Beamte wie Karl Joseph Wilhelm Juchheim wurden in Japan interniert unter anderem im Kriegsgefangenenlager Bandō Die meisten deutschen Zivilisten konnten in Tsingtau bleiben und ihre Geschafte fortfuhren Allein Gunther Pluschow entkam mit einer Etrich Taube als einziger Deutscher aus Tsingtau er fuhrte dabei die letzten Depeschen des Gouverneurs und die Spitze der Bataillonsflagge des III Seebataillons mit sich 76 Schwerverwundete wurden an die Briten abgegeben die zwar keine Gefangenen gemacht hatten aber gegenuber Japan das Abstellen von Gefangenen gefordert hatten Die meisten Gefangenen wurden im Dezember 1919 und im Januar 1920 entlassen Am 7 November 1931 wurde in Tsingtau ein Denkmal in Erinnerung an die Gefallenen der Belagerung von 1914 eingeweiht Siehe auch BearbeitenErster Weltkrieg ausserhalb EuropasLiteratur BearbeitenZeitgenossische Literatur Bearbeiten Otto von Gottberg Die Helden von Tsingtau Ullstein Berlin Wien 1915 Digitalisat Gunther Pluschow Die Abenteuer des Fliegers von Tsingtau Ullstein Berlin 1916 Digitalisat Neuauflage Deutscher Verlag Berlin 1939 Tageblatt fur Nord China Hrsg Kriegstagebuch der Belagerung von Tsingtau 23 Juli bis 29 November Tientsin 1915 Digitalisat Otto Wiesinger 2 Als Kriegsfreiwilliger in Tsingtau Bilder und Erlebnisse aus der Belagerungszeit Nossler Shanghai 1915 Carl Johannes Voskamp Aus dem belagerten Tsingtau Tagebuchblatter Berliner Evang Missionsgesellschaft Berlin 1915 Digitalisat Spatere Literatur Bearbeiten Charles B Burdick The Japanese Siege of Tsingtao 1976 Cyril Fallsm The Great War 1960 S 98 99 Edwin P Hoyt The Fall of Tsingtao 1975 John Keegan The First World War Alfred A Knopf New York 1998 S 206 Gerhard Hirschfeld Hrsg Enzyklopadie Erster Weltkrieg Schoningh 2004 S 930 Donko Wilhelm M Osterreichs Kriegsmarine in Fernost Alle Fahrten von Schiffen der k u k Kriegsmarine nach Ostasien Australien und Ozeanien von 1820 bis 1914 Hans Martin Hinz Christoph Lind Hrsg Tsingtau Ein Kapitel deutscher Kolonialgeschichte 1897 1914 Deutsches Historisches Museum u a Berlin 1998 ISBN 3 86102 100 5 online Peter Andreas Popp Der Kampf um Kiautschou und Tsingtau August bis November 1914 In Markus Pohlmann Harald Potempa Thomas Vogel Hrsg Der Erste Weltkrieg 1914 1918 Der deutsche Aufmarsch in ein kriegerisches Jahrhundert Im Auftrag des Zentrums fur Militargeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr Bucher Munchen 2014 ISBN 978 3 7658 2033 5 S 274 281 Anmerkungen Bearbeiten Donko Wilhelm M Osterreichs Kriegsmarine in Fernost Alle Fahrten von Schiffen der k u k Kriegsmarine nach Ostasien Australien und Ozeanien von 1820 bis 1914 Verlag epubli GmbH Berlin 2013 Seite 4 156 162 und 427 GND 127325476 Otto Karl Wiesinger am 14 Januar 1885 in Waldsassen Bayern am 1 Juli 1956 in Hamburg dort begraben auf dem Ohlsdorfer Friedhof war ein deutscher Geschaftsmann in China und den Vereinigten Staaten Er kampfte in beiden Weltkriegen und geriet im Ersten in japanische Kriegsgefangenschaft Da seine Tochter Edith Wiesinger 1917 2009 mit dem US Amerikaner Julius W Gilbert 1902 1984 verheiratet war befindet sich sein Nachlass seit 1986 im Archiv der Hoover Institution bei Palo Alto Sammlungs Uberblick Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Belagerung von Tsingtau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das Ende des deutschen Pachtgebietes Kiautschou Tsingtau ein Kapitel deutscher Kolonialgeschichte in China 1897 1914 Deutsches Historisches Museum Tsingtau und Japan 1914 bis 1920 Historisch biographisches Projekt Die Verteidigung von Tsingtau im Jahr 1914 Tsingtao Campaign englisch Sven Saaler Qingdao Siege of in 1914 1918 online International Encyclopedia of the First World War ed by Ute Daniel Peter Gatrell Oliver Janz Heather Jones Jennifer Keene Alan Kramer and Bill Nasson issued by Freie Universitat Berlin Berlin 2020 doi 10 15463 ie1418 11482 englisch Deutsche Kolonial Uniformen englisch Kolonial Ehrenmal Bremen Gedenkbuch Kiautschou 1932 Gerhard Krebs Der Chor der Gefangenen Die Verteidiger von Tsingtau in japanischen Lagern Aufsatz in Tsingtau ein Kapitel deutscher Kolonialgeschichte in Chine 1897 1914 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Belagerung von Tsingtau amp oldid 239363093