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Alfred Wilhelm Moritz Meyer seit April 1903 Meyer Waldeck 27 November 1864 in Sankt Petersburg Russisches Reich 25 August 1928 in Bad Kissingen war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Vizeadmiral sowie Gouverneur des deutschen Schutzgebietes Kiautschou 1911 1914 Alfred Meyer Waldeck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Meyer Waldeck als Kapitan zur SeeMeyer trat am 21 April 1884 als Kadett in die Kaiserliche Marine ein und absolvierte seine Grundausbildung auf der Segelfregatte Niobe Er absolvierte vom 26 September 1884 bis 14 April 1885 die Marineschule und kam dann bis 18 April 1887 auf die Kreuzerfregatte Moltke Dort erfolgte zwischenzeitlich am 16 April 1885 die Ernennung zum Seekadett sowie zwei Jahre spater die Beforderung zum Unterleutnant zur See Als solcher wurde er anschliessend bis 7 Oktober 1887 auf dem Panzerschiff Konig Wilhelm eingesetzt Meyer kam vom 8 Oktober 1887 bis 14 September 1888 ein weiteres Mal an die Marineschule und im Anschluss daran bis zum 30 April 1889 als Wachoffizier auf die Moltke In gleicher Funktion setzte man ihn bis 28 September 1889 auf der Niobe ein Es folgte seine Versetzung zur I Matrosen Artillerie Abteilung als Kompanieoffizier bis zum 30 September 1890 Dann war er als Wachoffizier bis 6 April 1891 auf dem Panzerschiff Kaiser im Einsatz und wurde am 15 Dezember 1890 zum Leutnant zur See befordert Vom 7 April bis 30 September 1891 fungiert Meyer als Wach und Ausbildungsoffizier auf der Brigg Musquito Er war dann Kompanieoffizier in der Schiffsjungenabteilung und wurde vom 1 April 1892 bis 12 Januar 1893 als Wachoffizier auf dem Schulschiff Gneisenau verwendet Als Ersten Offizier setzte man Meyer auf den Aviso Wacht ein Vom 1 April 1893 bis 31 Marz 1895 kommandierte man ihn zur Dienstleistung zum Oberkommando der Marine Darauf erfolgte die Versetzung zur I Torpedo Abteilung in der man Meyer folgend als Kompanie Wach und Ersten Offizier sowie als Torpedobootskommandanten einsetzte Zeitgleich fungierte er vom 3 August bis 21 September 1897 als Kommandant des Torpedodivisionsbootes D 1 und Flaggleutnant der II Torpedobootsflottille und wurde am 12 April 1897 Kapitanleutnant nbsp Gesamtansicht von TsingtauVom 22 September 1897 bis 31 Mai 1898 absolvierte Meyer den I Coetus an der Marineakademie in Kiel Fur drei Monate hatte man ihn zur Dienstleistung zur Inspektion des Torpedowesens kommandiert ehe er den II Coetus absolvierte Meyer trat nach erfolgreichem Abschluss am 1 Mai 1899 die Ausreise nach Panama an um als Erster Offizier auf dem Kleinen Kreuzer Geier Stationsdienst zu versehen Nach seiner Heimkehr am 26 Juni 1901 war er zunachst Erster Offizier auf dem Vermessungsschiff Hyane Fur zwei Monate setzte man ihn in gleicher Funktion auf dem Kustenpanzerschiff Hagen ein um dann bis 28 Januar 1905 Dienst im Admiralstab der Marine zu versehen und zwischenzeitlich am 28 Marz 1903 zum Korvettenkapitan befordert zu werden Im April 1903 erhielt Meyer durch den Landesdirektor des Furstentums Waldeck und Pyrmont die Genehmigung zur Fuhrung des Namens Meyer Waldeck nbsp Besuch des Gouverneurs Sun Pao Chi 1910 Als Nachfolger von Oskar von Truppel wurde Kapitan zur See Meyer Waldeck am 19 August 1911 Gouverneur von Kiautschou Als am 23 August 1914 die japanische Kriegserklarung an das Deutsche Reich erfolgte telegrafierte er an Kaiser Wilhelm II Einstehe fur Pflichterfullung bis zum Aussersten Am Ende der mehrwochigen Belagerung von Tsingtau musste er am 7 November vor den britischen und japanischen Truppen kapitulieren nachdem die Artilleriemunition grosstenteils verbraucht worden war Damit geriet er in japanische Kriegsgefangenschaft wurde in das Lager Fukuoka gebracht und von dort aus 1918 in das Lager Narashino Uber diese Zeit schrieb er spater etwas pauschal die Gefangenen waren uber funf lange Jahre in verschiedenen Lagern der Willkur untergeordneter Stellen ausgesetzt gewesen Von ritterlicher Behandlung wussten nur die deutschen Zeitungen zu erzahlen Ende Dezember 1919 aus der Gefangenschaft entlassen wirkte er bei der Auflosung der Lager und den Ubergabeformalitaten mit und verliess Japan am 25 Marz 1920 mit dem Dampfer Nankai Maru Mit Verfugung vom 30 Januar 1920 wurde er ruckwirkend gleichzeitig zum Konteradmiral RDA vom 22 Marz 1915 und zum Vizeadmiral RDA vom 27 Januar 1918 befordert nach Ankunft in der Heimat zur Disposition gestellt und am 31 August aus dem aktiven Dienst verabschiedet Obwohl uneingeschrankter Verfechter des Kolonialgedankens hielt er sich danach bis zu seinem Tode der aktuellen Politik fern 1898 hatte Meyer Waldeck die aus Charlottenburg stammende Johanna Ney 1880 1964 in Kiel geheiratet wo auch ihr Sohn und ihre beiden Tochter geboren wurden 1 Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden III Klasse mit der Schleife 2 Kronenorden II Klasse 2 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 2 Komtur I Klasse des Ordens Heinrichs des Lowen 2 Zweiter Grad des Ordens vom Doppelten Drachen I Klasse 2 Grosskreuz des Chia Ho Ordens 2 Grosskreuz des Franz Joseph Ordens 2 Russischer Orden der Heiligen Anna III Klasse 2 Russischer Sankt Stanislaus Orden II Klasse 2 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 2 H O Biblio Verlag Osnabruck 1989 ISBN 3 7648 2481 6 S 484 485 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alfred Meyer Waldeck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Alfred Meyer Waldeck in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Biografie bei tsingtau org a b c d e f g h i Marinekabinett Hrsg Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 110 Gouverneure von Kiautschou Carl Rosendahl Paul Jaeschke Max Rollmann m d W d G b Oskar von Truppel Alfred Meyer Waldeck Normdaten Person GND 117570370 lobid OGND AKS VIAF 64787874 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer Waldeck AlfredALTERNATIVNAMEN Meyer Waldeck Alfred Wilhelm Moritz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Vizeadmiral und Gouverneur von Kiautschou 1911 1914 GEBURTSDATUM 27 November 1864GEBURTSORT Sankt Petersburg Russisches ReichSTERBEDATUM 25 August 1928STERBEORT Bad Kissingen Deutsches Reich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Meyer Waldeck amp oldid 238699721