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Oskar Truppel seit 1911 von Truppel 17 Mai 1854 in Katzhutte 20 August 1931 in Berlin Frohnau war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Admiral sowie von 1901 bis 1911 Gouverneur von Kiautschou Truppel um 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTruppel war Sohn des Pastors Johann Christian Truppel und Bertha Schwartz Bereits im Alter von sechs Jahren wurde er Vollwaise Er besuchte zunachst das Gymnasium in Rudolstadt bevor er am 31 Mai 1871 als Kadett in die Kaiserliche Marine eintrat wo er bis 1886 verschiedenste Aufgaben und Positionen sowohl an Land als auch zu Wasser innehatte Er hatte fast alle Gewasser befahren war sowohl Torpedodivisionschef als auch Artillerieinstrukteur gewesen und hatte ausserdem an der Marineakademie gelehrt 1891 heiratete er in Bremen Anna Muller Sauvalle mit der er zwei Sohne und eine Tochter hatte 1 Von 1894 bis 1897 war Truppel Dezernent beim Oberkommando der Marine Seine Laufbahn in der deutschen Kolonie Kiautschou in China begann im Dezember 1897 als Truppel das Kommando der Prinzess Wilhelm ubertragen wurde die zu dem Zeitpunkt vor Tsingtau operierte An Bord der Darmstadt und in Begleitung des III Seebataillons landete Truppel dort schliesslich Ende Januar 1898 und war vom 11 Februar bis zum 15 April interimistischer befehlshabender Offizier von Kiautschou Zu diesem Zeitpunkt war er Korvettenkapitan mit Oberstleutnant Rang Nach dem Eintreffen des ersten Gouverneurs Carl Rosendahl in Tsingtau kommandierte Truppel die Prinzess Wilhelm bis 1899 in ostasiatischen Gewassern Im Juli 1899 ubernahm er dann ein Dezernat im Reichsmarineamt in Berlin aber schon am 20 Februar 1901 wurde er zum dritten Gouverneur von Kiautschou bestimmt Truppel ubernahm das Amt am 8 Juni 1901 im Rang eines Kapitans zur See Dies wurde zwar allgemein als gute Entscheidung gesehen hatte aber auch mit Gluck zu tun Der ehemalige Gouverneur Paul Jaeschke war im Januar 1901 an Typhus gestorben und Max Rollmann nur dessen provisorischer Nachfolger Unter Truppel wuchs Kiautschou zur Musterkolonie heran Sein Chef des Stabes war von 1902 bis Sommer 1906 der spatere Vizeadmiral Felix Funke danach Korvettenkapitan spater Fregattenkapitan Ehler Behring Truppel forderte die Industrie und den Bau neuer Gebaude u a des Gouvernementgebaudes und der Polizeistation Ausserdem musste in kurzer Zeit neuer Wohnraum fur die von der bluhenden Stadt Tsingtau angezogenen Chinesen geschaffen werden Truppel wurde 1905 zum Konteradmiral befordert und wohnte in seiner im selben Jahr fertiggestellten Residenz die heute ein Anziehungspunkt fur Touristen ist 1907 erfolgte seine Beforderung zum Vizeadmiral nbsp Truppel in KiautschouTruppels Verwaltungschef im Reichsmarineamt Grossadmiral Alfred von Tirpitz schrieb 1907 uber Truppels Charakter und dessen Amtsfuhrung in China folgendes Wirkt fordernd auf die Entwicklung des Schutzgebietes Energisch in allen Untersuchungen politischer und wirtschaftlicher Art vergisst er dabei mitunter die erforderliche Rucksicht auf die Finanzlage und Finanzvorschriften des Reiches Vizeadmiral Truppel ist nicht frei von Eitelkeit 1911 trat Truppel uberraschend und auf seinen eigenen Wunsch hin von seinem Posten zuruck und nur wenige Monate nach seiner Ernennung zum Admiral schifften seine Familie und er sich am 14 Mai 1911 auf der Gneisenau ein 2 Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland wurde Truppel am 19 August 1911 durch Wilhelm II in den erblichen Adelsstand erhoben 3 und gleichzeitig zur Disposition gestellt 4 Zunachst unterrichtete er wieder an der Marineakademie zog jedoch wenig spater mit seiner Familie 5 6 7 nach Berlin und verstarb dort 1931 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 3 P Z Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1700 3 S 469 470 Hans Martin Hinz Christoph Lind Hrsg Tsingtau Ein Kapitel deutscher Kolonialgeschichte 1897 1914 Deutsches Historisches Museum u a Berlin 1998 ISBN 3 86102 100 5 online Weblinks BearbeitenChristoph Lind Heimatliches Idyll und kolonialer Herrschaftsanspruch Architektur in Tsingtau Aufsatz in Tsingtau ein Kapitel deutscher Kolonialgeschichte in Chine 1897 1914 Zeitungsartikel uber Oskar von Truppel in den Historischen Pressearchiven der ZBW Nachlass Bundesarchiv N 224Einzelnachweise Bearbeiten Familienbild Memento vom 27 April 2017 im Internet Archive Verabschiedung A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 188 Biografie Oskar von Truppels von Dr Wilhelm Matzat Bonn Der altere Sohn war 1906 mit nur 13 Jahren in Tsingtau gestorben der andere wanderte in die USA aus die Tochter verwitwet nach BrasilienGouverneure von Kiautschou Carl Rosendahl Paul Jaeschke Max Rollmann m d W d G b Oskar von Truppel Alfred Meyer Waldeck Normdaten Person GND 1030288488 lobid OGND AKS VIAF 294884516 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Truppel Oskar vonALTERNATIVNAMEN Truppel OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier zuletzt Admiral sowie Gouverneur von KiautschouGEBURTSDATUM 17 Mai 1854GEBURTSORT KatzhutteSTERBEDATUM 20 August 1931STERBEORT Berlin Frohnau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar von Truppel amp oldid 239318527