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Die Kaiserlich Japanische Armee jap 大日本帝國陸軍 Dai Nippon Teikoku Rikugun dt Heer des Kaiserreichs Gross Japan war die offizielle Landstreitkraft des Japanischen Kaiserreichs von 1868 bis 1945 Sie wurde vom Generalstab und dem Heeresministerium kommandiert Neben der Kaiserlich Japanischen Marine war sie einer von zwei Teilen der Streitkrafte im Japanischen Kaiserreich in Kriegszeiten zusammen vom Daihon ei kommandiert Kaiserlich Japanische ArmeeFlagge der Kaiserlich Japanischen Armee Kyokujitsuki 1870 eingefuhrtAktiv 1867 bis 1945Staat Japan Japanisches KaiserreichTyp HeerStarke 1870 12 0001885 100 0001900 380 0001941 460 0001945 6 3 Mio LeitungOberkommando GeneralstabOberkommando im Kriegsfall HeeresministeriumOberkommando im Kriegsfall Daihon ei Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Konsolidierung des Meijistaates 1 2 Satsuma Rebellion 1 3 Aufbau eines zentralisierten Heeres 1 4 Erster Japanisch Chinesischer Krieg 1 5 Russisch Japanischer Krieg 1 6 Erster Weltkrieg und Sibirische Intervention 1 7 Zwischenkriegszeit 1 8 Zweiter Japanisch Chinesischer Krieg 1 9 Zweiter Weltkrieg 1 10 Politische Einflussnahme 1 11 Kampfeinsatze der Kaiserlich Japanischen Armee 1 12 Volkerrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen 2 Ideologie 3 Oberbefehl 4 Spezielle Ausnahmebefugnis des Kaisers 5 Starke 6 Dienstgrade 6 1 Offiziere 6 2 Unteroffiziere und Mannschaften 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenKonsolidierung des Meijistaates Bearbeiten Kunstlerische Darstellung der Schlacht von Ueno von 1868 Utagawa Yoshimori 1870 Die Kaiserlich Japanische Armee wurde wahrend des Boshin Kriegs von der loyalistischen Fraktion als moderne militarische Streitmacht zum Sturz des Bakufu gegrundet Im Marz 1868 schuf die kaiserliche Regierung eine Garde nach westlichem Muster bestehend aus 500 zumeist Samurai Der Personalbestand der Armee rekrutierte sich vorwiegend aus den kaisertreuen Hochburgen Satsuma und Chōshu Neben Samuraieinheiten integrierte die Armee bereits in der loyalistischen Bewegung bestehende nach westlichem Muster kampfende Einheiten Ebenso wurde ein Militarangelegenheitenburo geschaffen das jeweils einen Zweig fur die Armee und einen Zweig fur die Marine umfasste Das Buro grundete ebenso eine nach modernen Standards ausgerichtete Heeresoffizierschule Die Regierung versuchte 1868 ein Rekrutierungssystem zu etablieren bei dem jeder Han pro 10 000 Koku 10 Rekruten stellen sollte Das System funktionierte nur begrenzt und wurde 1869 wieder abgeschafft die Rekrutierung sollte national zentralisiert stattfinden Der Armee gelang es nach der Eroberung der Hauptstadt Edo am 3 September 1869 bis Ende des Jahres die Unterstutzer des Bakufu in ganz Japan in mehreren Kampagnen niederzuwerfen wobei sich die westlichen Waffen insbesondere der Artillerie als kriegsentscheidend gegen die traditionell kampfenden Samurai erwies 1 Die Schaffung einer nach westlichem Muster die bestehenden Standesgrenzen aufhebenden Armee war ein Hauptanliegen und instrument der Reformer um Kaiser Meiji um die politische und soziale Ordnung des Bakufu Staates zu uberwinden Die Einfuhrung der Wehrpflicht wurde von der regierenden Elite als Schule der Nation gesehen und sowohl mit militarischer Notwendigkeit im Konkurrenzkampf gegen die als uberlegen wahrgenommenen Machte als auch als Ruckgriff auf alte japanische Traditionen des verpflichtenden Militardiensts gegenuber dem Kaiser begrundet 2 Nach dem Sieg im Burgerkrieg wurde die Armee erweitert Die kaiserliche Garde sollte auf 6 200 Mann bestehend aus moderner Infanterie Artillerie und Kavallerie erweitert werden Die Truppen wurden gemass einem niederlandischen Armeehandbuch von 1829 ausgebildet 1872 nahm Japan die Produktion von franzosischen Bronzegeschutzen auf Ab Mitte der 1870er erfolgten zunehmend Importe von Geschutzen der Firma Krupp 1873 erfolgte die Grundung der Infanterieschule Toyama die nach einer Ubersetzung eines franzosischen Infanteriehandbuchs von 1869 unterrichtete Spezielle Zweige wie Artillerie oder die Nachrichtentruppe bildeten eigene Ausbildungsstellen 1875 erfolgte die Aufwertung der Heeresoffiziersschule zur Militarakademie Wahrend der 1870er musste die Regierung mehrmals grosse Kontingente an Samurai rekrutieren um lokalen Samuraiaufstanden und Bauernunruhen Herr zu werden da die Krafte der Armee hierfur nicht ausreichten 1873 versuchte die Regierung ein Wehrpflichtmodell nach franzosischem Vorbild einzuziehen Jeder korperlich geeignete Mann sollte drei Jahre aktiven Dienst und vier Jahre Reserve ableisten Der tatsachliche Personalbedarf der 1873 17 900 Mann starken Armee ergab jedoch nur eine Einziehungsrate von 3 6 Die Einfuhrung der Wehrpflicht stiess bei der Bauernschaft auf oftmals gewalttatigen Widerstand und die Plane fur ein Wehrpflichtsystem wurden von der Regierung zunachst verschoben und kurzzeitig ein Milizsystem propagiert 3 Satsuma Rebellion Bearbeiten 1877 kulminierten die innenpolitischen Spannungen in der Satsuma Rebellion Unter Ex General Saigō Takamori stellte eine Armee von 30 000 Samurai den Machtanspruch der Zentralregierung in Frage Die Armee war zu diesem Zeitpunkt 25 000 Mann stark Die Rebellenbewegung konnte sich wahrend der Kampfe auf 43 000 Mann vergrossern Die Rekrutierung von Soldaten und vor allem traditionell kampfender Samurai erlaubten dem kaiserlichen Staat jedoch eine zahlenmassige Uberlegenheit zu erzielen Kriegsentscheidend wirkte die 7 1 Uberlegenheit der Armee an moderner Artillerie welche die Regierung aus dem Ausland importierte und fur welche sie den Finanzmitteln der Rebellen das Dreifache namlich 40 Millionen Yen fur das Militar entgegenstellte Der Armee gelang es die Rebellion niederzuschlagen jedoch mit hohen Verlusten von rund einem Drittel der Kampfenden 4 Aufbau eines zentralisierten Heeres Bearbeiten Japanischer Artillerist mit Geschutz Tokio 1882Die Armee wurde nach der Niederschlagung der Revolte weiter verstarkt und modernisiert Basierend auf den personlichen Erfahrungen in Deutschland von Hauptmann Katsura Tarō etablierte die Armee im Dezember 1878 einen Generalstab Dieser orientierte sich am preussischen Modell eines mit direktem Zugang zum Kaiser von Einflussnahme der Politik und der militarischen Verwaltung unabhangigen Generalstabs Ein Nebenaspekt war durch die eingefuhrte kollektive Fuhrung des Militars das Aufkommen eines hohen Offiziers mit politischen Ambitionen wie Saigo Takamori zu hintertreiben Der Generalstab bestand aus einem ostlichen und einem westlichen Zweig Der ostliche Zweig war fur Hokkaido Sibirien und die Mandschurei zustandig Dem westlichen Zweig waren die restlichen japanischen Inseln Korea und China zugeordnet Erster Generalstabschef wurde Yamagata Aritomo Beim Generalstabschef lag im Kriegsfall das Oberkommando um im Namen des Kaisers Krieg zu fuhren Mit der Grundung des Generalstabs wurde gleichzeitig eine Superintendatur eingefuhrt Diese umfasste drei regional zugeordnete Offiziere welche dem Kaiser direkt und unabhangig von anderen militarischen Stellen Bericht erstatteten 5 1882 standen 32 Generalstabsoffiziere zur Verfugung Im selben Jahr verabschiedete die Regierung einen Zehnjahresplan zur Aufstellung eines Heeres aus sieben Divisionen vor dem Hintergrund der militarischen Macht Chinas und Russlands Die Armee umfasste im selben Jahr 46 000 Soldaten 1887 schaffte die Armee das bisherige Garnisonssystem ab und ersetzte es durch das System der modernen Infanteriedivision Im Jahr 1891 erreichte die Armee das gesteckte Ziel von sieben in Friedenszeiten einsatzbereiten Divisionen Ebenso verfugte sie uber Reserven von 240 000 Mann Das Militarbudget von Heer und Marine stieg von 14 Anteil am nationalen Haushalt auf 31 im Jahr 1892 5 1884 unternahmen der Armeeminister Ōyama Iwao und drei weitere Generale eine einjahrige Inspektionsreise in Europa Daraus resultierte das Engagement von Jacob Meckel und maximal sechs weiteren deutschen Offizieren welche an der Generalstabsakademie unterrichteten Meckel pragte durch sein Wirken die moderne japanische Militarausbildung massgeblich Ebenso dienten 1884 1896 einige wenige italienische Militarberater bei der Herstellung und Wartung in Japan hergestellter Bronzeartilleriegeschutze Die japanische Armee hatte wahrend dieser Zeit rund 20 Generalstabsoffiziere in Europa vor allem in Frankreich und Deutschland zur Ausbildung 6 1883 und 1889 erfolgten Anpassung der Wehrwesens ans preussische Vorbild so wurde die Reserve in drei Kategorien unterteilt und die einjahrige freiwillige Wehrpflicht zur Bildung eines Reserveoffizierskorps eingefuhrt Ebenso wurde fur die regularen Divisionen ein regionales Rekrutierungssystem eingefuhrt Rund 80 der eingezogenen Wehrpflichtigen kamen vom Land und waren in der Regel zweite und dritte Sohne von Bauernfamilien 7 In den 1880er Jahren initiierte die Regierung ein Bauprogramm fur Strategische Eisenbahnen mit dem Ziel innerhalb Japans durch rasche Truppenverschiebungen der Armee die Abwehr einer Invasion moglich zu machen Das Eisenbahnnetzwerk schuf erstmals eine durchgehende Bahnverbindung zwischen Ost und Westjapan 1889 fuhrte die Armee das in Japan produzierte und konstruierte Murata Gewehr als Standardwaffe des stehenden Heeres ein 1890 fuhrte die Armee nahe Nagoya eine Grossubung zur Invasionsabwehr erfolgreich durch 1892 inkorporierte die Armee die Samuraimiliz welche die Regierung in den 1870ern in Hokkaido geschaffen hatte als inkomplette Division und beseitigte somit die letzten irregularen Militarformationen 1893 erfolgte die Grundung eines unabhangigen Admiralstabs fur die Marine Bedingung der Armee hierfur war die Schaffung eines Kaiserlichen Grossen Hauptquartiers welches von der Armee kontrolliert wurde als Hauptkommandoinstitution in Kriegszeiten 1893 umfasste die Armee 6 000 Offiziere 12 000 Unteroffiziere und 60 000 Wehrpflichtige im stehenden Heer Die Reserven 1 Klasse umfassten 120 000 Mann Die Reserven 2 Klasse 150 000 Soldaten 8 Erster Japanisch Chinesischer Krieg Bearbeiten Hauptartikel Erster Japanisch Chinesischer Krieg Japanische Infanterie mit japanischen Gewehren vom Typ 22 Murata 18941890 erklarte Yamagata als Premierminister offentlich dass sobald die Transsibirische Eisenbahn fertig gestellt sei Korea unter russischen Einfluss fallen werde und Japan dies verhindern musse Die japanische Armee beschaftigte sich seit 1889 mit Kriegsplanungen gegen China und Korea 1893 kam der Vizegeneralstabschef Kawakami Sōroku zu dem Schluss die chinesischen Streitkrafte seien mangels moderner Ausrustung Doktrin und Infrastruktur den japanischen qualitativ unterlegen und ein siegreicher Krieg sei moglich Der Donghak Aufstand 1894 und die Entsendung chinesischer Truppen auf Bitten des koreanischen Konigs dienten der japanischen Regierung als Vorwand am 5 Juni 1893 eigene Truppen zu entsenden Am selben Tag wies Kaiser Meiji die Armee an das Kaiserliche Grosse Hauptquartier zu bilden Am 2 Juli 1894 kam das zivile Kabinett mit den Generalstabschefs formell uberein den Krieg zu beginnen Nach Kriegsbeginn gelang es der Armee Korea zu besetzen und der Marine die chinesische Marine entscheidend zu schlagen 1161 Soldaten wurden im Gefecht getotet davon 44 Offiziere und 118 Unteroffiziere Zur Kriegsfuhrung in Korea warb die Armee 153 000 koreanische Trager an Dieses System brachte massive Probleme mit sich rund ein Viertel der transportierten Guter wurden gestohlen Die Armee selbst machte international durch ein Massaker an chinesischen Zivilisten in Port Arthur Schlagzeilen Armee und Regierung verschwiegen die Ubergriffe die Armee bestrafte jedoch keine Ubergriffe gegen Zivilisten disziplinarisch 9 Zu Anfang des Krieges wurden chinesische Gefangene von japanischer Seite aus propagandistischen Grunden gut behandelt Mit Fortschreiten des Krieges waren die japanischen Truppen kaum mehr bereit Gefangene zu machen oder feindliche Verwundete zu versorgen 10 Der japanische Staat stieg durch den Sieg uber China zur international akzeptierten Macht auf Innerhalb Japans wurde der Krieg zum Symbol des Erfolges der Meiji Restauration 11 Zur Absicherung der im Krieg gewonnenen Kolonie Taiwan und des Einflusses in Korea fasste das Militar 1896 den Plan einer Erweiterung der Armee auf 13 Divisionen Dies fuhrte zu einer Einziehungsrate zum Wehrdienst von rund einem Funftel der wehrpflichtigen Jahrgange Der Aufbau der neuen Truppenteile wurde 1898 begonnen und war 1903 abgeschlossen Zur Sicherung des Offiziersnachwuchses schuf die Armee sechs regionale Kadettenanstalten Um mit der technischen Entwicklung in Europa mitzuhalten importierte Japan Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts rund 1000 teil und vollmontierte Artilleriegeschutze aus dem Deutschen Kaiserreich Im neu angegliederten Taiwan kampfte die Armee von 1895 bis 1897 gegen eine Guerillabewegung der einheimischen Bevolkerung Die Kampagne umfasste rund 50 000 Soldaten und 26 000 angeworbene Zivilisten Bis zur Befriedung der Insel hatte die Armee rund 700 Todesopfer zu verzeichnen Das Militarbudget im Jahr 1900 machte 41 Prozent des Staatshaushaltes aus wobei die Armee etwas weniger als die Halfte des Budgets erhielt 12 Wahrend des Boxeraufstands stellte die japanische Armee 13 000 des 33 000 Mann starken Expeditionskorps der Interventionsmachte Das japanische Militar wurde von britischen Beobachtern als modern und diszipliniert eingeschatzt allerdings wurde eine Tendenz hohe Verluste in Kauf zu nehmen kritisiert Bezuglich der Behandlung der Zivilbevolkerung setzte die Armeefuhrung mit drakonischen Strafen fur Ubergriffe eine straffe Disziplin durch Jedoch beteiligten sich japanische Soldaten wie auch andere Teile des Kontingents an Plunderungen nach dem Sieg in Peking Durch die Beteiligung kam es zu einer Annaherung an das im Burenkrieg stehende Grossbritannien welches durch das japanische Kontingent entlastet wurde Die 1902 geschlossene Anglo Japanische Allianz wurde in der japanischen Armeefuhrung als strategischer Wendepunkt gesehen da sie die Gefahr einer Invasion oder westlichen Intervention gegen Japan unmoglich mache Ebenso erhielt die Armee durch den Sieg uber den Boxeraufstand das Recht auf eine dauerhafte Militarprasenz in Nordchina wozu der Generalstab die Garnisonsarmee Nordchina dauerhaft stationierte 13 Russisch Japanischer Krieg Bearbeiten Hauptartikel Russisch Japanischer Krieg Holzschnittarbeit mit idealisiertem Kavalleriegefecht im Zuge der Landschlacht am Yalu 1904Die Armee identifizierte seit ihrer Grundung Russland als moglichen Kriegsgegner aufgrund der Konkurrenzsituation in Nordostasien Die ersten tatsachlichen Kriegsplanungen begannen ab 1900 wobei die Plane mehrmals der Lage angepasst wurden und sowohl offensive und defensive Optionen existierten 1903 teilte der Generalstabschef Ōyama Iwao dem Kaiser mit dass eine weitere Einmischung Russlands in Korea die nationale Sicherheit bedrohe Die politische Fuhrung kam uberein erst eine diplomatische Losung zu versuchen legte sich aber bei einem Scheitern auf einen Krieg fest Vizegeneralstabschef Kodama Gentarō erarbeitete einen offensiven Kriegsplan welcher die Mandschurei und Korea gegenuber Russland sichern sollte Ziel des Krieges war die Vernichtung der militarischen Verbande Russlands im Fernen Osten durch Einkreisung mit in Nordchina angelandete Streitkrafte Die japanische Armee plante dabei vier Armeen davon eine in Korea und drei in Nordchina ein um diese Ziele zu erreichen Die Durchfuhrbarkeit des Plans war von der Seeherrschaft uber das Gelbe Meer abhangig Im Zuge der Kriegsplanungen konnte die Marine gegenuber der Armee an politischem Gewicht gewinnen und erhielt einen eigenstandigen Generalstab dessen Chef wie sein Heerespendant direkten Zugang zum Kaiser hatte Am 4 Februar 1904 beschloss der Kronrat unter Vorsitz Yamagatas den Krieg gegen Russland Zwei Tage spater eroffnete die Marine die Gefechte und die Armee begann erste Truppenverschiffungen 14 Die Kaiserliche Armee kam mit der Aktivierung von 17 regularen Divisionen und 8 Reservedivisionen wahrend des Krieges an ihr personelles Limit und verfugte uber keine nennenswerten Reserven auf dem japanischen Festland mehr Der Armee gelang es zwar in der Mandschurei zahlreiche siegreiche Schlachten gegen die russische Armee zu schlagen eine kriegsentscheidende Einkreisung gelang jedoch nicht Die Landstreitkrafte gingen mit einer veralteten Doktrin welche die Infanterie in sehr engen Formationen feindlichem Feuer aussetzte in den Krieg und erlitt infolgedessen sowohl beim Militar wie bei der Zivilbevolkerung nicht vorausgesehene Verluste Die Marine zwang Russland durch den Sieg uber die Baltische Flotte in der Seeschlacht von Tsushima in Friedensverhandlungen einzutreten Der Staat erhob den Sieg zur Ikone des japanischen Militarismus Im Gegensatz zur offiziellen Version existierte fur Generalstabsoffiziere ein Bericht welcher die Schwachen der Armee und der japanischen Kriegswirtschaft offenlegte Nach eigener Einschatzung ware ein langerer Krieg nicht moglich gewesen da die Berechnungen fur den Landkrieg an Material und Menschen mehrfach die Vorkriegsplanungen uberstieg und die japanische Industrie nicht fur einen dauerhaften modernen Krieg bereit gewesen sei Der als Kriegsheld international gefeierte Eroberer von Port Arthur Nogi Maresuke musste wegen mangelnder Qualifikation durch einen vom Kaiser gesandten Generalstabschef entmachtet werden um die Belagerung zu Ende zu bringen da er aus politischen Grunden nicht abgelost werden konnte Die Armee verzeichnete einen Verlust von 120 000 Soldaten davon rund 60 000 Kriegstote 58 000 Invaliden und 2 600 Kriegsgefangene Bei jedem heimkehrenden Gefangenen fand eine Prufung auf militarische Pflichtverletzungen statt Im Zuge derer wurden funf Heeresoffiziere degradiert oder entlassen Ausbrecher aus der Gefangenschaft oder laut Prufung unverschuldet in Gefangenschaft geratene Soldaten wurden mitunter ausgezeichnet Innerhalb der Bevolkerung wurden Ruckkehrer aus der Gefangenschaft vereinzelt aus ihren Gemeinschaften ausgeschlossen und gezwungen ihren Wohnort zu wechseln Das Heer nahm im Laufe des Krieges rund 80 000 russische Soldaten gefangen Das Kriegsministerium hatte bereits vor dem Krieg Regularien fur Gefangenenlager in Japan geschaffen Die Gefangenen wurden gut behandelt Familienangehorige und Verwundete wurden nach Russland repatriiert Mitunter kamen Repatriierungen nach Russland auch auf Ehrenwort vor Die japanische Armee sorgte dafur dass russische Lazarette im Kriegsgebiet auch nach der Niederlage der russischen Truppen weiter Patienten versorgen konnten Nach dem Krieg wurde Japan durch das Internationale Rote Kreuz fur seine humane Behandlung von Kriegsgefangenen belobigt 15 Nach dem Krieg formulierte die Heeresfuhrung um Yamagata den Plan die Grosse der Landstreitkrafte auf 25 regulare Divisionen und 25 Reservedivisionen ungefahr zu verdoppeln Dies traf auf Widerstand der zivilen Politiker welche die Rustungsausgaben nicht weiter ausufern lassen wollten Der Kaiser segnete den Expansionsplan 1907 ab Der Ausbau der Streitkrafte sollte 1928 abgeschlossen sein Das Offizierskorps hatte sich wahrend des Krieges die Zustimmung des Parlaments zum Kriegsbudget gesichert als Zugestandnis erklarte sich die Armee erstmals einverstanden Spitzenpolitiker der seit 1888 erlaubten politischen Parteien Japans in Kabinettspositionen zu akzeptieren Die zivilen Politiker versuchten wiederum durch Gesetzgebung die Kontrolle uber die Streitkrafte zu gewinnen was die Heeresfuhrung um Kriegsminister Terauchi Masatake durch Intervention beim Kaiser verhindern konnte In den Folgejahren kam es zu standigen Querelen zwischen Regierung und Militar da die Zivilpolitiker angesichts der gesamtwirtschaftlichen Lage die Militarausgaben zu reduzieren suchten Bei der Thronbesteigung des Kaisers Taishō 1912 blockierte die Heeresfuhrung monatelang die Regierungsbildung was schliesslich zu Massenprotesten gegen die politische Rolle der Armee fuhrte Die Heeresfuhrung selbst grundete 1910 die Reservistengesellschaft und 1915 die Grossjapanische Jugend um ihrerseits die Gesellschaft in ihrem Sinne zu durchdringen und politisches Mobilisationspotential zu erlangen 16 Erster Weltkrieg und Sibirische Intervention Bearbeiten Dem Ersten Weltkrieg trat Japan als Kriegspartei auf Seiten der Entente durch seine Bundnisverpflichtung mit Grossbritannien bei Die Armee fuhrte 1914 eine sechswochige Kampagne zur Eroberung der deutschen Besitzungen in Tsingtao durch Innerhalb der Armee zog man aus der Konfrontation mit den deutschen Kraften den Schluss dass die eigene technische Ausstattung an Flugzeugen Kommunikationsmitteln Artillerie und Maschinengewehren unzureichend war Die Armee hatte 1 400 Mann verloren davon 400 Tote Rund 5 000 deutsche Kriegsgefangene wurden nach Japan gebracht und gut behandelt 99 uberlebten die Gefangenschaft Im Gegenzug zu den vorherigen Kriegen unterblieb die Einrichtung eines Grossen Hauptquartiers 17 1914 1915 schuf die Armee bei der Belagerung von Tsingtao ihre erste Fliegereinheit 18 Ende 1915 grundete die Armee als Reaktion auf Berichte uber den Einsatz von Giftgas an der Westfront eine Forschungsstelle fur chemische Kampfstoffe unter Leitung des Militararztes Koizumi Chikahiko Dieser fuhrte 1917 die ersten brauchbaren Gasmasken in der Armee ein 19 Die Westalliierten stellten mehrmals Forderungen nach japanischen Truppenkontingenten welche in Mesopotamien oder Europa eingesetzt werden sollten In Japan herrschte zwischen der Militarfuhrung und Regierung Konsens dass so ein Einsatz nicht im Sinne des Landes liege Infolgedessen wurden die Forderungen an unrealistische politische und militarische Bedingungen geknupft und verliefen nach und nach im Sande Nach dem Ausscheiden Russlands nach der Oktoberrevolution und dem Friedensvertrag von Brest Litowsk entschloss sich die Regierung des 1916 zum Premierminister aufgeruckten Terauchi Masatake zur Intervention im Russischen Burgerkrieg Im Marz 1918 landete Marineinfanterie in Wladiwostok und die Regierung Terauchi unterstutzte die antikommunistischen Krafte um Alexander Koltschak Das japanische Kontingent in Sibirien wuchs im Oktober desselben Jahres auf 70 000 Mann und lieferte sich einen Guerillakrieg mit prosowjetischen Partisanen Fur die Intervention richtete die Heeresfuhrung ein geheimes Hauptquartier ein um zivile Politiker vor der Einmischung in die Fuhrung der Intervention auszuschliessen Die hohen Kosten der Intervention und der Nahrungsmittelverbauch des Expeditionskorps trugen zur Entstehung der Reisunruhen bei welche Terauchi zum Rucktritt zwangen Im August 1919 forderte die Militarfuhrung die Aufstockung des Kontingents auf 250 000 Soldaten Die Regierung des Seiyukaichefs Hara Kei verweigerte einen solchen Schritt 1922 zog seine Regierung die letzten Soldaten aus ehemals russischem Territorium ab Hara Kei selbst wurde kurz darauf von einem rechtsextremistischen Terroristen in aller Offentlichkeit ermordet Die Militarintervention in Russland wurde sowohl in der Presse wie auch in Parlamentsdebatten als Fehlentscheidung bewertet was das Militar als Prestigeverlust wertete Das Militar selbst zog aus dem Ersten Weltkrieg den Schluss dass kurze Feldzuge mit begrenzten Zielen welche einen schnellen Sieg erbringen konnten der Vergangenheit angehorten In Militarkreisen setzte sich das Konzept einer militarisierten zum Totalen Krieg bereiten Gesellschaft durch Die bestehende Annahme dass Japans Grossmachtstatus nur durch die Kontrolle der Ressourcen des asiatischen Festlandes zu halten sei ruckte dadurch noch mehr in den Mittelpunkt Als neue mogliche Kriegsgegner kristallisierten sich die Sowjetunion Grossbritannien und die USA heraus Kurz nach dem Ersten Weltkrieg begannen erste Planungen fur eine Eroberung von US Militarbasen im Pazifikraum inklusive des Angriffs auf die Philippinen 17 Zwischenkriegszeit Bearbeiten Das Grosse Kantō Erdbeben von 1923 starkte das offentliche Bild des Heeres welches stark an den Rettungs und Wiederaufbaumassnahmen beteiligt war Ebenso starkte der wirtschaftliche Schaden den Wunsch der zivilen Fuhrung die Rustungsausgaben zu beschranken Nach dem Ersten Weltkrieg beschloss die Armeefuhrung eine Heeresstruktur aus 21 regularen und 19 Reservedivisionen als Ziel Bezuglich der Einsatzdoktrin stand ein traditionalistisches Lager welches einen kurzen Krieg mit einer hohen Friedensstarke der Armee fuhren wollte einem modernistischen Lager gegenuber welches eine kleinere aber hochtechnisierte Friedensarmee wollte und einen Reservenapparat welche einen langen ressourcenintensiven Krieg wie im Ersten Weltkrieg moglich machen sollte Ab 1925 konnte letzteres Lager durch Kriegsminister Ugaki Kazushige einige Reformen in ihrem Sinne durchsetzen So wurden die ersten beiden Panzereinheiten geschaffen der Militardienst von drei auf zwei Jahre reduziert und durch Personaleinsparung bei gleichbleibender Einheitenzahl mehr Funkgerate Kraftfahrzeuge und Maschinengewehre pro Einheit angeschafft Die Modernisierungspolitik wurde bei der politischen Fuhrung als Mittel der Kostenbeschrankung gesehen und befordert stiess jedoch auf Widerstand des traditionalistischen Lagers um Araki Sadao In der in militarischen Instruktionsdokumenten festgelegten Doktrin setzten sich die Traditionalisten durch welche uberlegene Kampfmoral als Mittel zur Uberwindung materieller Unterlegenheit propagierte Hinzu kam eine weitere Verstarkung des traditionellen Ehrenkodexes welche Selbstaufopferung und Kampf bis zum letzten Mann heroisierte und die Nichtumsetzung sozial stigmatisierte Die durchgefuhrten Militarubungen endeten in allen Fallen in Frontalangriffen der Infanterie welche die tatsachlichen Verluste unterschatzten Die Kritik daran durch Offiziere mit Erfahrung als Beobachter an der Westfront des Ersten Weltkriegs wurde als defatistisch wahrgenommen und stigmatisiert 1927 errichtete die Armee eine Produktionsstatte fur chemische Waffen auf der Insel Okunoshima bei Hiroshima 20 1933 folgte die Einrichtung einer Heeresschule fur chemische Kriegsfuhrung in Narashino 21 Der zum Premierminister aufgeruckte General Tanaka Giichi verfolgte eine aggressive Chinapolitik mit dem Ziel Japans Ressourcenarmut durch Okkupation chinesischen Territoriums auszugleichen 1928 eroberte die Armee im Jinan Zwischenfall die gleichnamige chinesische Stadt von Truppen der Guomindang um den Machtanspruch des pro japanisch agierenden Warlords Zhang Zuolin durchzusetzen Dieser wurde im selben Jahr von Offizieren der Kwantung Armee ermordet um einen Vorwand fur weitere militarische Operationen zu liefern Die Verschworung wurde jedoch innerhalb Japans zum Skandal da die wahren Tater durch die Presse namentlich bekannt gemacht wurden und einer Strafverfolgung entgingen Giichi musste deswegen zurucktreten Im selben Jahr begannen Offiziere der Kwantungarmee um ihre Operationsoffiziere Ishiwara Kanji und Itagaki Seishirō Planungen zur Ubernahme der Mandschurei ohne Abstimmung mit der politischen Fuhrung Dies mundete 1931 in den Mukden Zwischenfall Der Armee gelang es bis 1932 die Mandschurei zu besetzen 22 Dabei kam es zu Gefechten mit den Truppen des Warlords Zhang Xueliang Nach Ende der Kampfe sahen sich die japanischen Truppen einer Guerillakampagne gegenuber welche sie nach eigenen Angaben nach eineinhalb Jahren niederschlagen konnte welche jedoch nicht zur Ruhe kam Die Kwantung Armee installierten den Vasallenstaat Mandschukuo und dehnte seine seit dem Russisch Japanischen Krieg bestehenden wirtschaftlichen Aktivitaten auf die eroberte Region aus die den Schwerpunkt der modernen Industrie und des Bergbaus in China darstellte Als Staatsoberhaupt diente der abgesetzte Kaiser Pu Yi Das Heer erreichte damit eine Machtfulle die es den anderen Kriegsherren in China ebenburtig machte 23 Offiziere der in China stationierten Armeeeinheiten betrieben eigenstandig eine Destabilisierungspolitik gegenuber der Republik China welche Subversion okonomische Kriegsfuhrung durch Schmuggel und die Unterstutzung von gegen die Zentralgewalt gerichtete Warlords umfasste Die Armee verfolgte das Ziel in einem geschwachten und geteilten China selbst als Ordnungsmacht aufzutreten und sich dadurch Territorium und Einfluss fur Japan zu sichern 24 Bezuglich des politischen Ziels der Einverleibung chinesischen Territoriums zur Gewinnung wirtschaftlicher Ressourcen herrschte Konsens zwischen Regierung und Militarfuhrung Die Zivilregierung hielt militarische Aktionen jedoch fur verfruht und versuchte eine Strategie des Friedens durch westliche Vermittlung durchzusetzen Dies fuhrte zur Absetzung des Kabinetts von Premierminister Wakatsuki Reijirō Sein Nachfolger Inukai Tsuyoshi wurde 1932 von Ultranationalisten bei einem Putschversuch ermordet nachdem er versucht hatte eine diplomatische Losung des unerklarten Konflikts mit China herbeizufuhren 23 Als prominenter innenpolitischer Gegner der Armeefuhrung tat sich Finanzminister Takahashi Korekiyo hervor der durch eine keynesianistische Finanzpolitik Japans stadtische Wirtschaft aus der Weltwirtschaftskrise fuhrte Er kritisierte die Militarfuhrung wegen ihrer expansionistischen Ziele und ihrer Forderung nach einer Planwirtschaft und schlug eine pro westliche Aussenpolitik und Allianz mit China gegen die Sowjetunion vor Die Militars negierten seine Erfolge in der Wirtschaftspolitik und fuhrten den Aufschwung auf die Besetzung der Mandschurei zuruck 25 Antijapanische Unruhen lieferten den Vorwand zur Schlacht um Shanghai welche mit der Entmilitarisierung der Stadt und somit einem weiteren chinesischen Souveranitatsverlust endete Die japanische Presse heroisierte die Kampfe und das selbstaufopferndes Verhalten der Soldaten selbst wenn dies zweifelhaften militarischen Nutzen hatte Ebenso wurde Selbstmord bei Nichterfullung des Ehrenkodexes offentlich propagiert und von betreffenden Individuen gefordert Innerhalb des Offizierkorps selbst kam es zur Ausbreitung von Putschbestrebungen mit dem Ziel den Parlamentarismus durch eine Militardiktatur zu ersetzen Von 1930 bis 1935 kam es zu 20 rechtsextremistischen Anschlagen aus Militarkreisen vier vollzogenen politischen Morden 5 verhinderten Mordkomplotten und vier versuchten Staatsstreichen Der schwerste Vorfall war der Putschversuch vom Februar 1936 bei dem jungere Offiziere vier Tage lang die Hauptstadt Tokio besetzten und politische Gegner ermordeten 22 Unter den Mordopfern fand sich auch Finanzminister Takahashi 25 Der Putschversuch scheiterte wegen der Nichtunterstutzung durch den Kaiser Nachdem die Truppen in die Kasernen zuruckgekehrt waren wurden 13 beteiligte Offiziere und zwei rechtsextreme Zivilisten hingerichtet In Folge des Putschversuchs wurden sieben von zehn aktiven Generalen in den Ruhestand geschickt und 3 000 Offiziere innerhalb Japans versetzt Mit Unterstutzung des Thrones ubernahm die Fraktion um Tōjō Hideki die fuhrende Rolle in der Armee Diese Fraktion legte den Fokus auf Innovation Modernisierung sowie Vorbereitung einer Plan und Kriegswirtschaft im Sinne eines Totalen Krieges analog dem Ersten Weltkrieg Die Usurpation der Aussenpolitik und die Putschversuche starkten die dominante Position der Armee innerhalb des politischen Systems Aussenpolitisch fuhrten sie jedoch zu einer Isolation des Landes 22 1936 legte Ishiwara Kanji einen Plan zur Erweiterung des Heeres auf 55 aktive Divisionen vor welches 40 Divisionen fur das Jahr 1942 als Zwischenziel formulierte Die vorgesehenen Militarausgaben fur Heer und Marine nahmen rund die Halfte des nationalen Budgets in Anspruchs Zentral innerhalb der Planung war der Ausbau der Industrie in Mandschukuo zum Zweck der Aufrustung 1937 umfasste das Heer 247 000 Soldaten organisiert in 17 aktiven Divisionen sowie vier Panzerregimenter Vier Divisionen standen als Kwantung Armee in der Mandschurei Zwei waren dauerhaft in Korea stationiert Die Heeresluftwaffe umfasste 549 Flugzeuge gegliedert in 54 Staffeln Der Mechanisierung der Armee waren durch die mangelnde Industrialisierung enge Grenzen gesetzt Das Militar schatzte den Bedarf bei Vollmotorisierung aller Einheiten auf 250 000 Kraftfahrzeuge Demgegenuber stand eine zivile Produktion von nur 1 000 Fahrzeugen im Jahr 1933 26 1937 lag die Produktion von Artilleriemunition im Frieden mit rund 111 000 Geschossen pro Monat bei rund einem Zehntel des monatlich errechneten Kriegsbedarfs Die Artillerie reagierte auf den Munitionsmangel mit der Doktrin Ein Schuss Ein Treffer und suchte diesen Nachteil durch Qualitat auszugleichen Im Vergleich zu westlichen Armeen fand relativ wenig Training mit scharfer Artilleriemunition statt Schwere Geschutze konnten von der japanischen Industrie nur in sehr geringer Stuckzahl hergestellt werden 27 In der Zwischenkriegszeit erfolgte der planmassige Aufbau einer militarischen Luftfahrtindustrie durch Armee und Marine Dabei konkurrierten japanische Konzerne mit Prototypen nach Vorgaben der Militars Die im Bieterwettstreit unterlegenen Firmen erhielten Produktionsauftrage des Siegermodells in Lizenz In den 30ern erreichte Japan bei der militarischen Flugzeugproduktion Unabhangigkeit von Importen und konnte selbst qualitativ hochwertige Neuentwicklungen liefern 1936 wurde die Heeresluftwaffe zur eigenen Waffengattung des Heeres aufgewertet 18 Zweiter Japanisch Chinesischer Krieg Bearbeiten Hauptartikel Zweiter Japanisch Chinesischer Krieg Die chinesische Fuhrung um Chiang Kai shek hatte seit 1931 auf japanische Militaroperationen mit Zugestandnissen und Appeasement reagiert 28 Ab den dreissiger Jahren legte der japanische Generalstab unter dem Einfluss von Ishiwara Kanji den Fokus auf einen moglichen Krieg mit der Sowjetunion Dieser Politikwechsel wurde durch den Aufbau der Roten Armee im Fernen Osten befeuert China spielte eine untergeordnete Rolle und die japanische Fuhrung schatze die Guomindang als zu schwach ein einen langeren Krieg gegen Japan durchzuhalten 29 Der japanische Generalstab plante nach dem Zwischenfall an der Marco Polo Brucke eine Strafexpedition in Nordchina und Shanghai 30 Diese rechtfertigte die militarische und zivile Fuhrung mit Truppenverstarkungen der KMT Regierung Generalstabschef Prinz Kan in Kotohito und Kriegsminister Sugiyama Hajime berichteten dem Kaiser dass die Republik China durch einen einmonatigen Waffengang besiegt und zu weitreichenden politischen Zugestandnissen gezwungen werden konne 31 Die japanische Armee war der chinesischen technisch und organisatorisch deutlich uberlegen Insbesondere in der Luft konnten Heer und Marine mit 1 500 einsatzbereiten Flugzeugen gegen die chinesischen 300 Flugzeuge die Luftuberlegenheit herstellten 28 Im ersten Monat des Krieges konnten die japanischen Truppen die Metropolen des Nordens Peking und Tianjin unter ihre Kontrolle bringen Bei der Schlacht um Shanghai eroffnete Japan eine zweite Front die bei den chinesischen Verteidigern eine mehrwochige Abnutzungsschlacht zur Folge hatte Die Verluste an Toten und Verwundeten von 40 000 Mann sorgte fur Unmutsbekundungen der Zivilbevolkerung und Angehoriger von Gefallenen auf den Heimatinseln Nach der Eroberung Schanghais eroberten japanische Truppen die Hauptstadt der Republik China Nanjing Die von chinesischen Truppen aufgegebene Stadt wurde Ort eines Massakers an der Zivilbevolkerung dem nach chinesischen Angaben 300 000 nach japanischen Angaben bis zu 100 000 Menschen zum Opfer fielen Das Ziel die chinesische Regierung zur Aufgabe zu zwingen wurde jedoch verfehlt Die chinesische Regierung hatte ihr Hauptquartier bereits vor der Schlacht nach Wuhan evakuiert Ende 1937 hatte die japanische Armee 16 Divisionen mit rund 600 000 Mann bei einer Gesamtstarke von 950 000 Mann in China stationiert Zum Ende des Jahres waren die Einheiten erschopft und die Logistik uberdehnt Der Generalstab hob Reservedivisionen aus welche nach China gesandt wurden im Rotationsverfahren Die regularen Divisionen sollten im Mutterland und der Mandschurei aufgefrischt werden und dort gegebenenfalls gegen einen Angriff der Sowjetunion bereitstehen Aufgrund innenpolitischen Drucks durch die hohen Verluste des Krieges ubernahm die japanische Zivilregierung unter Fumimaro Konoe im Januar 1938 die expansionistischen Kriegsziele des Militars und erklarte die Zerschlagung des Kuomintang Staates zum Kriegsziel Japans woraufhin auch der endgultige Abbruch der diplomatischen Beziehungen erfolgte 32 Ebenfalls Anfang des Jahres 1938 formulierte Chiang Kai shek die Order einen Abnutzungskrieg von langer Dauer mit dem Ziel der Vertreibung der Japaner aus China zu fuhren 28 Nach der Schlacht um Wuhan Mitte 1938 und der Eroberung von Guangzhou Ende 1938 entstand eine Pattsituation bei der weitere Gelandegewinne aus Sicht des japanischen Generalstabs nicht mehr zu erzielen waren Die japanische Zivil und Militarfuhrung implementierte daraufhin einen Plan durch Bombardierung der Zivilbevolkerung sowie politischer wirtschaftlicher und infrastruktureller Ziele den Widerstandswillen der chinesischen Bevolkerung zu brechen und die KMT Regierung von Nachschub aus dem Ausland abzuschneiden Hierfur wurden die Luftstreitkrafte sowohl des Heeres als auch der Marine herangezogen Eines der Hauptziele war die KMT Hauptstadt Chongqing Von 1939 bis 1941 fuhrten japanische Flugzeuge 141 Bombardierungsmissionen gegen die Stadt aus bei der rund 10 000 Zivilisten getotet und etwa ebenso viele Wohnstatten zerstort wurden 33 Die Kampagne verfehlte beide Ziele Der KMT Staat konnte durch Rationierung und Luftabwehrmassnahmen seine Funktionsfahigkeit behalten und seine Kommunikationswege nach aussen erhalten Der Widerstandswille der Bevolkerung in den KMT Gebieten wurde durch den Gewalteinsatz eher gestarkt Der gleichzeitig stattfindende Versuch der japanischen Fuhrung einen Marionettenstaat in China unter dem KMT Deserteur Wang Jingwei zu installieren stiess auf nur sehr geringen Zuspruch der chinesischen Bevolkerung 34 Im Sommer 1939 liess die von den Kampfen in China unberuhrte Kwantung Armee den Japanisch Sowjetischen Grenzkonflikt um die Grenzziehung zwischen Mandschukuo und dem sowjetischen Klientelstaat der Mongolei eskalieren Bei der Schlacht von Chalchin Gol versuchte die japanische 23 Division sowjetische Krafte aus umstrittenem Territorium zu vertreiben Hierbei setzte die Kwantung Armee ihre modernsten Panzereinheiten ein Der japanische Angriff scheiterte und der sowjetische Gegenschlag fuhrte zu 17 000 Mann Verlusten bei der Division Davon waren rund die Halfte Todesfalle Die Fuhrung der Kwantung Armee wollte weitere drei Divisionen schicken Angesichts des Hitler Stalin Pakts ordnete das Kaiserliche Grosse Hauptquartier ein Ende der Kampfhandlungen an Im Nachgang der Niederlage wurden die 139 repatriierten Kriegsgefangenen gesellschaftlich geachtet und je nach Rang verschiedenen Repressionen durch den eigenen Staat ausgesetzt Die Niederlage der am bestens gerusteten japanischen Einheiten gegen die Sowjets fuhrte zu keiner offenen Debatte innerhalb der Militarfuhrung Stattdessen wurden Soldaten und Offiziere der 23 Division fur die Niederlage verantwortlich gemacht 35 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Hauptartikel Pazifikkrieg Aufstellung der Kaiserlich Japanischen Armee im Heimatland zur Zeit der Kapitulation am 18 August 1945Nach der Niederlage Frankreichs im Westfeldzug konnte Japan Franzosisch Indochina durch Konzessionen des Vichy Regimes in seine Einflusssphare ziehen Mit dem Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges anderte sich fur die japanische Armeefuhrung das Kraftegleichgewicht in Ostasien Die Armeefuhrung rechnete mit einem umfassenden Truppenabzug der Roten Armee aus Ostasien Teile des Generalstabs und des Stabs der in der Mandschurei stationierten Kwantung Armee befurworteten ein Losschlagen und konnten eine Mobilisierung der Armee erreichen Die Sowjetunion nahm die Truppenreduktionen jedoch nicht in dem Ausmass vor infolgedessen entschied sich der Kaiserliche Grosse Generalstab gegen einen Angriff auf die Sowjetunion Nach der Berufung von Tojo Hideki im September 1941 propagierten Armee und Regierung den Krieg gegen die Westmachte zur Neuordnung Ostasiens mit dem Ziel einer japanischen Vorherrschaft und Ressourcenautarkie Die Marine argumentierte aufgrund des aus ihrer Sichts schlechter werdenden Kraftegleichgewichts fur einen raschen Kriegseintritt gegen die Vereinigten Staaten Am 5 November 1941 erfolgte die formelle Festlegung der Regierung und der Militars im Dezember 1941 die USA anzugreifen sowie die westlichen Kolonien in Ostasien anzugreifen Die Armeefuhrung versprach sich einen raschen Sieg der durch die Ressourcenzugewinne und die Isolation Chinas von Nachschub aus den alliierten Staaten auch das Blatt in China endgultig zu Gunsten Japans wenden werde Der Marinegeneralstabschef Osami Nagano berichtete Hirohito er konne die Westalliierten zur See zwei Jahre bekampfen konne aber uber diesen Zeitraum keine Garantien eines Sieges geben Generalstabschef Hajime Sugiyama plante durch die Eroberungen in Ostasien eine strategisch uberlegene Position gegenuber den Westmachten zu erreichen Als mogliches Fernziel wurde ein Erreichen der Seeherrschaft uber den Indischen Ozean genannt welcher laut dem Generalstab eine britische Kapitulation aus wirtschaftlichen Grunden zur Folge haben sollte Die hypothetische Kapitulation Grossbritanniens sollte in den Augen der Armeefuhrung fur einen Friedensschluss mit den USA sorgen 36 Nach dem Angriff der Marine mit Flugzeugen von Flugzeugtragern aus auf Pearl Harbor setzte die Armee den sudlichen Vormarsch gegen die westlichen Kolonien in Sudostasien um Bis Marz 1942 konnte das Heer Thailand Burma Borneo Hongkong die Philippinen Burma Java und Sumatra unter Kontrolle bringen In den ersten funf Monaten des Jahres 1942 machte Japan 250 000 Kriegsgefangene Die eigenen Verluste waren mit 7 000 Toten und 14 000 Verwundeten gering Simultan zu Pearl Harbor eroffnete die japanische Armee in China eine grossangelegte Bodenoffensive Operation Gogo mit dem Endziel die Streitkrafte der Republik China zu zerschlagen und die Kriegshauptstadt Chongqing einzunehmen Die Japaner konnten zwar territoriale Gewinne erzielen diese jedoch aufgrund fehlender Truppenzahl nicht dauerhaft konsolidieren Die japanische Fuhrung musste im Verlauf des Pazifikkrieges immer mehr Truppen aus China zur Verteidigung der Pazifikinseln gegen die USA abziehen Der Versuch Chiang Kai sheks Regierung aus dem Krieg zu werfen wurde im Dezember 1942 eingestellt Nach der verlustreichen Schlacht um Guadalcanal bundelte Japan die vorhandenen Krafte zur Verteidigung gegen die Vereinigten Staaten am pazifischen Kriegsschauplatz 37 Die Kaiserliche Armee hatte von Beginn an im Krieg gegen China routinemassig Giftgas eingesetzt Durch die Wirkung der chemischen Waffen starben rund 37 000 bis 80 000 chinesische Soldaten und Zivilisten Gegen die Westmachte nahm die Militarfuhrung Abstand vom Einsatz von Chemiewaffen weil sie die Moglichkeit eines Gegenschlags mit diesen Waffen seitens der Alliierten befurchtete 38 Politische Einflussnahme Bearbeiten Politisch einflussreich war die Armee seit der Grundung wahrend der Meiji Restauration Die Kaiserlich Japanische Armee und die Kaiserlich Japanische Marine hatten seit 1900 auch formal ein Vetorecht bei der Kabinettsbildung In den 1930er Jahren kam es zu mehreren Putschversuchen des Militars so zum Marz Zwischenfall zum Oktober Zwischenfall 1931 und zum Mai Zwischenfall 1932 Ermordung des Premiers Inukai Tsuyoshi Seit spatestens 1935 36 war eine Militarfraktion dominierend die einen nationalistisch engeren Panjapanismus anstrebte eine Konfoderation der asiatischen Staaten unter japanischer Fuhrung vgl Kokutai In ihr sollte Japan mit seinen Kolonien Chōsen Korea und Taiwan sowie dem Staat Mandschukuo zur Grossostasiatischen Wohlstandssphare werden Zwar wurde noch 1936 ein weiterer ultranationalistischer Aufstand eines Teils der japanischen Streitkrafte blutig niedergeschlagen aber die Weichen einer aggressiven Expansionspolitik des japanischen Kaiserreiches in Ostasien waren gestellt die letztlich im Rahmen des Zweiten Weltkriegs zum Pazifikkrieg ab Dezember 1941 fuhrte Die Kaiserlich Japanische Armee wurde schliesslich im September 1945 nach der bedingungslosen Kapitulation durch die Alliierten aufgelost und spater durch die japanischen Selbstverteidigungsstreitkrafte ersetzt Kampfeinsatze der Kaiserlich Japanischen Armee Bearbeiten Infanterie und Kavallerie der Kaiserlich Japanischen Armee wahrend des Russisch Japanischen Krieges 1904 05Erster Chinesisch Japanischer Krieg 1894 1895 Besetzung von Taiwan vormals Formosa 1895 Russisch Japanischen Krieg 1905 Annexion Koreas 1910 Besetzung der deutschen Kolonie Kiautschou um Qingdao im Ersten Weltkrieg Okkupation der Mandschurei 1931 Zweiter Japanisch Chinesischer Krieg Hauptinstrument der aggressiven Expansionspolitik des japanischen Kaiserreiches in Ostasien wahrend des Zweiten Weltkriegs im Pazifikkrieg seit Dezember 1941 Volkerrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen Bearbeiten Wahrend des Chinesisch Japanischen Krieges und des Zweiten Weltkriegs wurde die japanische Armee bekannt fur ihren Fanatismus und ihre Brutalitat gegen Kriegsgefangene wie auch Zivilisten Nach der Kapitulation Japans im Sommer 1945 wurden viele ihrer Offiziere fur Kriegsverbrechen und Grausamkeiten in den Tokioter Prozessen vor Gericht gestellt und verurteilt Bekannte Falle wahrend des Zweiten Weltkrieges Einheit 731 Biologische und chemische Menschenversuche an Zivilisten und Kriegsgefangenen Trostfrauen Zwangsprostituierte in japanischen Armeebordellen Nanjing Massaker Ermordung von bis zu 300 000 Zivilisten und Kriegsgefangenen und Vergewaltigung von uber 20 000 Kindern und Frauen Death Railway Zwangsarbeit durch Zivilisten und Kriegsgefangene mit uber 100 000 Todesopfern Todesmarsch von Bataan Kriegsverbrechen an KriegsgefangenenSiehe auch Kriegsverbrechen der Japanischen Armee im Zweiten WeltkriegIdeologie BearbeitenJapanischer Nationalismus bedeutete dass das Militar um ein Konzept dieser Zeit aufgebaut wurde Ein reiches Land hat ein starkes Militar fukoku kyōhei Japan als Land sei heilig und das japanische Volk sei etwas Besonderes was auf die Kombination des Zen Buddhismus in Japan mit anderen Formen des Japanischen Buddhismus und Shinto zuruckgefuhrt wurde Der Dienst in der Armee wurde als Dienst am japanischen Kaiser gesehen Jeder Soldat wurde verpflichtet es als grosse Ehre anzusehen fur den Kaiser zu sterben da das Konzept des Samurais zu dienen tief in der gesamten soldatischen Kultur verankert war Jeder Soldat solle sein Leben hinter sich lassen und benotige nichts als Ehre Den eigenen Namen in Ehre zu halten und das Gesicht zu wahren bedeutete ihnen alles In diesem Sinne bedeutete Yamato Damashi den alten japanischen Geist der Selbstbeherrschung im Angesicht grosser Gefahr um niemals aufzugeben Das Konzept des Yamato Damashi gab jedem Soldaten vor sich nie gefangen nehmen zu lassen nie zusammenzubrechen nie zu kapitulieren Ein Feigling zu sein oder gefangen genommen zu werden war eine Schande fur die Familie die Gemeinde und das Land Jeder Soldat wurde ausgebildet bis zum Tod zu kampfen und es wurde von ihm erwartet den Tod der Schande vorzuziehen Dieser einzigartige Code verbot jedem Soldaten jemals Kriegsgefangener zu werden Jeder Soldat akzeptierte dies als Teil des Bushidō Verhaltenskodexes Der Armeetheoretiker Sadao Araki empfahl auch die Anpassung des Bushido an die aktuellen Verhaltnisse in Form der Seishin Kyoiku Spirituelle Ausbildung Doktrin fur die Indoktrination der Armee und die operative Ausbildung Diese Einstellung gegenuber dem Tod als Soldat und der Kriegsgefangenschaft kann teilweise auch die Behandlung fremder Kriegsgefangener durch die kaiserliche Armee erklaren Wer sich ergibt und in Gefangenschaft begibt hat seine Ehre verloren die von Japan unterzeichnete Haager Landkriegsordnung wurde deshalb oft prinzipiell missachtet Oberbefehl BearbeitenZwar verkorperte der Kaiser als Symbol die japanische Staatsmacht Tatsachlich aber enthielt die Rolle des Kaisers keine faktische Machtausubung Die tatsachliche Macht wurde von Burokraten in der staatlichen Hierarchie unter ihm ausgeubt Der Kaiser war zwar in der Theorie Oberkommandierender der Streitkrafte in der Praxis aber folgte er den Bitten der Regierung Der Kaiser trug jedoch stets die Uniform des Oberkommandierenden und ihm wurde bei allen offiziellen Gelegenheiten von allen Angehorigen der Streitkrafte salutiert Die Regierung konnte die Mobilmachung der Streitkrafte nur anordnen wenn alle Minister des Kabinetts daruber einstimmig entschieden Dem Monarchen kam hierbei nur die Rolle der formellen Bestatigung des Beschlusses zu Der Kaiser musste bei allen offiziellen Sitzungen der Minister der Regierung anwesend sein damit deren Beschlusse bindend werden konnten Wahrend der Beratungen pflegte er zu schweigen und sorgte doch durch seine Zustimmung dafur die Politik der Regierung vor dem japanischen Volk zu legitimieren Spezielle Ausnahmebefugnis des Kaisers BearbeitenNur bei seltenen Gelegenheiten des kaiserlichen Rates wenn die Minister vollig unfahig zu einer Einigung waren und wenn die Abstimmung aller Minister unentschieden ausging fragten die Minister den Kaiser um seine Ansicht Sie legten dem Kaiser die moglichen Optionen vor und der Kaiser gab seine Ansicht kund musste dabei aber im Rahmen der vorgelegten Optionen bleiben Im Zweiten Weltkrieg benutzte Kaiser Hirohito dieses Verfahren um eine Beendigung des Krieges herbeizufuhren 1945 befahl Kaiser Hirohito das erste und letzte Mal in seiner Rolle als Oberkommandierender direkt uber eine vorab aufgezeichnete Radiosendung allen Japanern sich den amerikanischen Streitkraften zu ergeben Starke Bearbeiten Hauptartikel Divisionen des Kaiserlich Japanischen Heeres 1870 12 000 Mann 1885 7 Divisionen einschliesslich der Kaiserlichen Garde Division Anfang des 20 Jahrhunderts bestand die Armee aus 12 Divisionen und zahlreichen anderen Einheiten 380 000 Mann im aktiven Dienst und in der 1 Reserve Rekruten der Klassen A und B1 dienten nach 2 Jahren aktivem Dienst 17 Jahre lang in der Reserve 50 000 Mann in der 2 Reserve wie obenstehend jedoch Tauglichkeit B2 220 000 Mann in der Heimatarmee 1 Heimatarmee 37 bis 40 Jahre alte Manner nach Ausscheiden aus der 1 Reserve 2 Heimatarmee nicht ausgebildete 20 jahrige sowie alle uber 40 jahrigen Reservisten 4 250 000 Manner die sonst fur Armeedienst und Mobilmachung verfugbar waren 1934 stieg die Armeestarke auf 17 Divisionen 1940 376 000 Mann im aktiven Dienst mit 2 Millionen Reservisten in 31 Divisionen 2 Divisionen in Japan Kaiserliche Garde und eine weitere 2 Divisionen in Chōsen 27 Divisionen in China und Mandschukuo Ende 1941 460 000 aktiv in 41 Divisionen 2 Divisionen in Japan und Korea 12 Divisionen in der Mandschurei 27 Divisionen in China 1945 145 Divisionen inkl 3 Kaiserlichen Garden dazu zahlreiche einzelne Einheiten insgesamt uber 6 3 Millionen Mann inkl Kaiserlich Japanische Heeresluftstreitkrafte mit etwa 1 Million Reservisten Die japanische Verteidigungsarmee 1945 hatte 55 Divisionen mit 2 6 Millionen Mann mit etwa 16 Millionen zivilen Reservisten und Nationalgarde Zusatzlich zu den Kampftruppen betrieb die Armee verschiedene Arsenale in denen neben technischer Entwicklung und Kriegswaffenherstellung auch zivile Waffen hergestellt wurden Darunter waren Arsenal Osaka entwickelte und produzierte Geschutze aller Arten Arsenal Sagami mit Mitsubishi entwickelte und produzierte Panzer und Fahrzeuge Arsenal Sasebo mit Mitsubishi stellte Panzer her Arsenal Heijo mit Kijiro Nambu stellte Hand und Infanteriewaffen her Arsenal Tokyo Kokura mit Nambu stellte Infanteriewaffen her Arsenal Mukden mit Nambu stellte Infanteriewaffen her Arsenal Tachikawa entwickelte und produzierte FlugzeugeDienstgrade BearbeitenOffiziere Bearbeiten Dienstgradgruppe Marschall Generale Stabsoffiziere SubalternoffiziereSchulterstucke oderKragenspiegel Dienstgrad 大元帥陸海軍大将Dai gensui riku kai gun taishō1 Generalissimus 元帥 陸軍 大将gensui rikugun 2 taishō 陸軍 大将 rikugun taishō 陸軍 中将 rikugun chujō 陸軍 少将 rikugun shōshō 陸軍 大佐 rikugun taisa 陸軍 中佐 rikugun chusa 陸軍 少佐 rikugun shōsa 陸軍 大尉 rikugun taii 陸軍 中尉 rikugun chui 陸軍 少尉 rikugun shōiDienstgrad Wehrmacht Reichsmarschall Generalfeldmarschall General derTruppengattung Generalleutnant Generalmajor Oberst Oberstleutnant Major Hauptmann Oberleutnant Leutnant1 Nur vom japanischen Kaiser als Oberkommandierendem der Streitkrafte bekleidet 2 Der Vorsatz rikugun zeigt an dass es sich um einen Heeresoffizier und kaigun um einen Marineoffizier handelt Unteroffiziere und Mannschaften Bearbeiten Dienstgradgruppe Warrant Officer Unteroffiziere MannschaftenSchulterstucke oderKragenspiegel Dienstgrad 陸軍 准尉 rikugun jun i 陸軍 曹長 rikugun sōchō 陸軍 軍曹 rikugun gunsō 陸軍 伍長 rikugun gochō 陸軍 兵長 rikugun heichō 陸軍 上等兵 rikugun jōtōhei 陸軍 一等兵 rikugun ittōhei 陸軍 二等兵 rikugun nitōheiDienstgrad Wehrmacht keine Entsprechung Oberfeldwebel Feldwebel Unteroffizier keine Entsprechung Obergefreiter Gefreiter SoldatSiehe auch BearbeitenKempeitai Kriegsverbrechen der Japanischen Armee im Zweiten Weltkrieg Kaiserlich Japanische Marine Heeresluftwaffe Fallschirmtruppe der Kaiserlich Japanischen Heeres Divisionen des Kaiserlich Japanischen Heeres Senshi Sōsho japanische Kriegsgeschichte des Zweiten Weltkrieges Literatur BearbeitenD Colin Jaundrill Samurai to Soldier Remaking Military Service in Nineteenth Century Japan Cornell University Press Ithaca 2016 ISBN 978 1 5017 0309 6 Weblinks Bearbeiten Commons Kaiserlich Japanische Armee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Glossar der Rang und Funktionsbezeichnungen englisch japanisch Einzelnachweise Bearbeiten Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 10 19 Mark Ravina To Stand with the Nations of the World Oxford 2017 S 5 10 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 23 31 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 31 46 a b Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 48 56 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 57 61 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 66 69 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 28 S 71 75 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 79 86 S C M Paine The Sino Japanese War Cambridge 2017 S 176 178 S C M Paine The Sino Japanese War of 1894 1895 Cambridge 2017 S 295 300 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 93 96 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 97 100 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 100 104 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 104 S 108 111 S 119 122 S 126 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 126 136 a b Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 137 145 a b Hagiwara Mitsuru The Japanese Air Campaigns in China 1937 1945 in Mark Peattie Edward Drea Hans van de Ven Hrsg The Battle for China Essays on the Military History of the Sino Japanese War of 1937 1945 Stanford 2011 S 237 240 Walter E Grunden No Retaliation in Kind Japanese Chemical Warfare Policy in World War II in Bretislav Friedrich Dieter Hoffmann Jurgen Renn Florian Schmaltz Martin Wolf Hrsg One Hundred Years of Chemical Warfare Research Deployment Consequences Berlin 2017 S 260 Walter E Grunden No Retaliation in Kind Japanese Chemical Warfare Policy in World War II in Bretislav Friedrich Dieter Hoffmann Jurgen Renn Florian Schmaltz Martin Wolf Hrsg One Hundred Years of Chemical Warfare Research Deployment Consequences Berlin 2017 S 261 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 148 158 a b c Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 163 183 a b S C M Paine The Wars for Asia 1911 1949 Cambridge 2011 S 12 20 Mark R Peattie The Dragon s Seed Origins of the War in Mark Peattie Edward Drea Hans van de Ven Hrsg The Battle for China Essays on the Military History of the Sino Japanese War of 1937 1945 Stanford 2011 S 68 72 a b S C M Paine The Japanese Empire Grand Strategy from the Meiji Restoration to the Pacific War Cambridge 2017 S 120f Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 186 189 Edward J Drea The Japanese Army on the Eve of the War in Mark Peattie Edward Drea Hans van de Ven Hrsg The Battle for China Essays on the Military History of the Sino Japanese War of 1937 1945 Stanford 2011 S 119 a b c Yang Tianshi Chiang Kai shek and the Battles of Shanghai and Nanjing in Mark Peattie Edward Drea Hans van de Ven Hrsg The Battle for China Essays on the Military History of the Sino Japanese War of 1937 1945 Stanford 2011 S 143 145 Mark Peattie The Dragon s Seed in Mark Peattie Edward Drea Hans van de Ven Hrsg The Battle for China Essays on the Military History of the Sino Japanese War of 1937 1945 Stanford 2011 S 74 Edward J Drea The Japanese Army on the Eve of the War in Mark Peattie Edward Drea Hans van de Ven Hrsg The Battle for China Essays on the Military History of the Sino Japanese War of 1937 1945 Stanford 2011 S 134 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 190 192 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 194 200 Hagiwara Mitsuru The Japanese Air Campaigns in China 1937 1945 in Mark Peattie Edward Drea Hans van de Ven Hrsg The Battle for China Essays on the Military History of the Sino Japanese War of 1937 1945 Stanford 2011 S 246 249 Edna Tow The Great Bombing of Chongqing and the Anti Japanese War 1937 1945 in Mark Peattie Edward Drea Hans van de Ven Hrsg The Battle for China Essays on the Military History of the Sino Japanese War of 1937 1945 Stanford 2011 S 278 282 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 204 206 Edward J Drea Japan s Imperial Army Lawrence 2009 S 219 221 S C M Paine The Wars for Asia 1911 1949 Cambridge 2012 S 188 193 Walter E Grunden No Retaliation in Kind Japanese Chemical Warfare Policy in World War II in Bretislav Friedrich Dieter Hoffmann Jurgen Renn Florian Schmaltz Martin Wolf Hrsg One Hundred Years of Chemical 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