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Shishaku Kodama Gentarō japanisch 兒玉 源太郎 16 Marz 1852 in Tokuyama Provinz Suō Japan 23 Juli 1906 in Tokio war ein General des Kaiserlich Japanischen Heeres und Politiker wahrend der Meiji Zeit Er hatte massgeblichen Anteil am Aufbau einer modernen Armee nach Ende des Tokugawa Shogunats Kodama Gentarō Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKodama wurde 1852 in Tokuyama in der Provinz Suō ein Teil der heutigen Prafektur Yamaguchi in eine Samuraifamilie des Chōshu han geboren Erste Kampferfahrung sammelte er als er im Boshin Krieg auf Seiten der kaisertreuen Truppen fur die Meiji Restauration gegen das Tokugawa Shogunat kampfte Als Teil des noch jungen japanischen Heeres nahm er an der Niederschlagung der Satsuma Rebellion teil Spater absolvierte er an der Osaka Heigakuryo 大阪兵学寮 eine Offiziersausbildung die er 1881 abschloss 1 Nach seinem Abschluss wurde er zum Kommandanten der Heereshochschule berufen wo er gemeinsam mit dem deutschen Major Jakob Meckel an der Reorganisation des japanischen Heeres nach preussischem Vorbild arbeitete 2 Spater wurde er zum Studium der Militarwissenschaften als Militarattache in das Deutsche Reich geschickt Nach seiner Ruckkehr diente er 1892 als Stellvertretender Heeresminister Nach einer Teilnahme am Ersten Japanisch Chinesischen Krieg wurde er im Februar 1898 japanischer Generalgouverneur von Taiwan Wahrend seiner Amtszeit setzte er sich stark dafur ein die Infrastruktur der Insel sowie die Lebensbedingungen der Einwohner zu verbessern 3 Aufgrund seiner guten Leistungen wurde er im Dezember 1900 zusatzlich zum Heeresminister unter Premierminister Itō Hirobumi berufen was er bis zum Marz 1902 blieb Im Juli 1903 berief ihn der folgende Premierminister Katsura Tarō zum Bildungs und Minister fur Innere Angelegenheiten was er bis September beziehungsweise Oktober desselben Jahres blieb Im folgenden Jahr erfolgte Kodamas Beforderung zum vollwertigen General Trotzdem wurde er von Gensui Ōyama Iwao nach Ausbruch des Russisch Japanischen Krieges gefragt ob er als Stabschef der Truppen in der Mandschurei dienen konne was rangmassig einen Ruckschritt bedeutete Kodama nahm das Angebot an und arbeitete mit seinem Stab die strategischen Plane fur alle folgenden Landoperationen des Krieges aus was ihm viel Sympathie in der Offentlichkeit brachte Ahnlich war es dem zehn Jahre zuvor im Japanisch Chinesischen Krieg als Stabschef dienenden General Kawakami Sōroku ergangen 4 Nach dem Krieg erhielt er im April 1906 den Posten des Chefs des Generalstabs des japanischen Heeres verstarb allerdings bereits drei Monate spater Kodama war im japanischen Adelssystem des Kazoku schnell in die Range des Danshaku und Shishaku erhoben worden und sein durch eine intrazerebrale Blutung verursachter Tod wurde als nationale Katastrophe betrachtet 1 Nach seinem Tod zeichnete der Tennō Meiji ihn postum mit dem ersten Orden vom Goldenen Weih 1 Klasse aus Spater wurde er in den Rang eines Shintō Kami erhoben und noch heute stehende Ehrenschreine in seiner Heimatstadt Shunan und bei seinem Sommeranwesen in Enoshima aufgestellt Literatur BearbeitenRichard Connaughton Rising Sun and Tumbling Bear Cassell 2003 ISBN 0 304 36657 9 Leo T S Ching Becoming Japanese Colonial Taiwan and the Politics of Identity Formation University of California Press Berkeley 2001 ISBN 0 520 22553 8 Trevor N Dupuy Encyclopedia of Military Biography IB Tauris amp Co 1992 ISBN 1 85043 569 3 Kowner Rotem 2006 Historical Dictionary of the Russo Japanese War Scarecrow ISBN 0 8108 4927 5 Meirion Harries Soldiers of the Sun The Rise and Fall of the Imperial Japanese Army Random House 1994 ISBN 0 679 75303 6 S Noma Hrsg Kodama Gentarō In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 804 Gorō Mutsu Kodama Gentarō In Kodansha Encyclopedia of Japan Kodansha 1985 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kodama Gentarō Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nationale Parlamentsbibliothek Kurzbiographie Kodamas auf der Webseite der japanischen Parlamentsbibliothek engl Abgerufen am 12 Juni 2012 Einzelnachweise Bearbeiten a b Trevor Nevitt Dupuy Encyclopedia of Military Biography 1992 Meirion Harries Soldiers of the Sun The Rise and Fall of the Imperial Japanese Army 1994 Leo T S Ching Becoming Japanese Colonial Taiwan and the Politics of Identity Formation 2001 Richard Connaughton Rising Sun and Tumbling Bear 2003 Heeresminister von Japan Ōyama Takashima Ōyama Saigō Ōyama Takashima Katsura Kodama M Terauchi Ishimoto Uehara Kigoshi Kusunose Oka Ōshima Tanaka Yamanashi Tanaka Ugaki Shirakawa Ugaki Minami Araki Hayashi Kawashima H Terauchi Nakamura Sugiyama Itagaki Hata Tōjō Sugiyama Anami Higashikuni ShimomuraJapanische Generalgouverneure von Taiwan Kabayama Katsura Nogi Kodama Sakuma T Andō Akashi Den Uchida Izawa Kamiyama Kawamura Ishizuka Ōta Minami Nakagawa Kobayashi Hasegawa R AndōChef des Generalstabs der Kaiserlich Japanischen Armee Yamagata Ōyama Yamagata Arisugawa Ozawa Arisugawa Komatsu Kawakami Ōyama Yamagata Ōyama Kodama Oku Hasegawa Uehara Kawai Suzuki Kanaya Kan in Sugiyama Tōjō Umezu Japanischer Name Wie in Japan ublich steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen Somit ist Kodama der Familienname Gentarō der Vorname Normdaten Person GND 1184312613 lobid OGND AKS LCCN n83195281 NDL 00491715 VIAF 65390726 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kodama GentarōALTERNATIVNAMEN 兒玉 源太郎 japanisch KURZBESCHREIBUNG japanischer General und PolitikerGEBURTSDATUM 16 Marz 1852GEBURTSORT Tokuyama Provinz Suō JapanSTERBEDATUM 23 Juli 1906STERBEORT Tokio Japan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kodama Gentarō amp oldid 213495595