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Der deutsch sowjetische Nichtangriffspakt vollstandige Bezeichnung Nichtangriffsvertrag zwischen Deutschland und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken oder nach den Unterzeichnern Molotow Ribbentrop Pakt genannt ist auch als Hitler Stalin Pakt bekannt Er war ein Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion der am 24 August 1939 mit Datum vom 23 August 1939 in Moskau vom Reichsaussenminister Joachim von Ribbentrop und dem sowjetischen Volkskommissar fur Auswartige Angelegenheiten Wjatscheslaw Molotow in Anwesenheit Josef Stalins als KPdSU Generalsekretar de facto Fuhrer der Sowjetunion und des deutschen Botschafters Friedrich Werner Graf von der Schulenburg unterzeichnet und publiziert wurde Der Pakt garantierte dem Deutschen Reich die sowjetische Neutralitat fur den vorbereiteten Angriff auf Polen und den Fall eines moglichen Kriegseintritts der Westmachte Nichtangriffsvertrag zwischen Deutschland und der Union der Sozialistischen SowjetrepublikenKurztitel Deutsch sowjetischer Nichtangriffsvertrag auch Molotow Ribbentrop PaktDatum 23 August 1939Inkrafttreten 23 August 1939Fundstelle RGBl 1939 II S 968 f Vertragstyp BilateralRechtsmaterie NichtangriffsvertragUnterzeichnung 24 August 1939Ratifikation 24 September 1939Bitte beachte den Hinweis zur geltenden Vertragsfassung Moskau 24 August 1939 Handschlag Stalins und Ribbentrops nach der Unterzeichnung des NichtangriffspaktsBekanntmachung uber den deutsch sowjetischen Nichtangriffsvertrag vom 25 September 1939 im ReichsgesetzblattEin geheimes Zusatzprotokoll fur den Fall einer territorial politischen Umgestaltung rechnete den grossten Teil Polens sowie Litauen der deutschen Interessensphare zu Ostpolen Finnland Estland Lettland und Bessarabien der sowjetischen Nachdem die Wehrmacht beim Uberfall auf Polen die westpolnischen Gebiete und die Rote Armee daraufhin Ostpolen militarisch besetzt hatten wurde mit dem Deutsch Sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrag vom 28 September 1939 eine engere Zusammenarbeit der beiden Staaten vereinbart und die Interessengebiete den neuen Verhaltnissen angepasst Neben einer Bekraftigung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit prazisierten begleitende teils geheime Abkommen die Aufteilung Polens schlugen die baltischen Staaten diesmal mit Litauen der Sowjetunion zu und legten die Uberfuhrung der deutschen ukrainischen und weissrussischen Minderheiten aus den betroffenen Gebieten in den eigenen Machtbereich fest Mit dem Uberfall auf die Sowjetunion am 22 Juni 1941 brach das Deutsche Reich diese beiden Vertrage Inhaltsverzeichnis 1 Bezeichnung 2 Vorgeschichte 2 1 Munchner Abkommen 2 2 Entwicklung nach dem Munchner Abkommen 2 3 Verhandlungen zwischen den Westmachten und der Sowjetunion uber eine Allianz 2 3 1 Vorschlage fur eine Dreierallianz 2 3 2 Verhandlungen uber ein Militarbundnis 2 4 Deutsch sowjetische Verhandlungen 3 Inhalt 3 1 Nichtangriffsvertrag 3 2 Geheimes Zusatzprotokoll 4 Historische Bewertung 4 1 Bewertung der sowjetischen Aussenpolitik 4 2 Bewertung der deutschen Aussenpolitik 5 Folgen des Vertrages 5 1 Uberfall auf Polen 5 2 Teilung Polens 5 3 Neuordnung Osteuropas 5 4 Wirtschaftsvertrage 5 5 Weitere Auswirkungen 5 5 1 Polen 5 5 2 Baltikum 5 5 3 Rumanien 5 5 4 Westalliierte 5 5 5 Turkei 5 5 6 Japan 6 Verschlechterung der Beziehungen 6 1 Gesprache zwischen Hitler und Molotow im November 1940 6 2 Das Endstadium des Pakts 6 3 Der Bruch 7 Nichtigkeitserklarung 1989 und Zerfall der Sowjetunion 8 Politische Bewertungen und Vergangenheitspolitik 8 1 Russland 8 2 Gedenktag 23 August 8 3 Baltikum 8 4 Europaische Union 9 Filme 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseBezeichnung BearbeitenDie Bezeichnungen fur den Vertrag variieren nach Zeit Region Intention und Kontext Deutsch Sowjetischer Nichtangriffsvertrag ist die offizielle Bezeichnung durch die Signatarstaaten und ist im Bereich der Diplomatie des Zweiten Weltkrieges vorherrschend In den Zeiten des Kalten Krieges war sie regional im sowjetischen und mittelosteuropaischen Raum gebrauchlich und Kritiker bemangelten diese Benennung impliziere einen friedlichen nichtaggressiven Nichtangriffspakt mit der Leugnung des geheimen Zusatzprotokolls Molotow Ribbentrop Pakt entwickelte sich in den Kreisen russischer und ostmitteleuropaischer Dissidenten und Emigranten und entwickelte sich im Kalten Krieg zu einem Kampfbegriff gegen das kommunistische System und die Sowjetunion um den Vertrag und sein geheimes Zusatzprotokoll zu veroffentlichen und offen die Motive zum Abschluss des Vertrages zu diskutieren Dabei wurden weder die diktatorischen Systeme noch die Diktatoren der Signatarstaaten benannt Hitler Stalin Pakt und Nazi Soviet Pact sind in der westdeutschen und englischsprachigen Publizistik entstanden Diese Begriffe heben den diktatorischen und totalitaren Charakter der unterzeichnenden Machte hervor wobei Hitler Stalin Pakt nicht die Systeme sondern die Personen der Diktatoren betont 1 Vorgeschichte BearbeitenMunchner Abkommen Bearbeiten Beim Munchner Abkommen vom 29 September 1938 hatten Frankreich und England mit dem Deutschen Reich die Sowjetunion vom Verhandlungstisch ferngehalten so dass die aussenpolitischen Moglichkeiten der Sowjetunion zur Abwehr der nationalsozialistischen Aggressionsplane nur geringe Spielraume liessen Einer davon war eine taktische Vereinbarung mit dem feindlich eingestellten Deutschland 2 Entwicklung nach dem Munchner Abkommen Bearbeiten Adolf Hitler hatte mehrfach versucht Polen und Rumanien aus ihrer Bindung an Frankreich zu losen und in eine gemeinsame offensive Frontstellung gegen die Sowjetunion zu bringen Trotz des deutsch polnischen Nichtangriffspakts von 1934 und der deutsch rumanischen Annaherung 1936 scheiterte diese Politik Polen lehnte im Oktober 1938 Hitlers Vorschlag einer gemeinsamen Ostexpansion ab bei der es grosse Teile der Ukraine erhalten sollte Damit lag fur Hitler eine Losung nahe Ostmitteleuropa unter Ausschaltung der Westmachte gewaltsam in eine deutsche und eine sowjetische Interessensphare aufzuteilen 3 Am 28 April 1939 wurde der deutsch polnische Nichtangriffspakt einseitig von Deutschland aufgekundigt Als Deutschland am 15 Marz 1939 die sogenannte Rest Tschechei besetzte wurde offenkundig dass die anglo franzosische Appeasement Politik gescheitert war Hitler hatte den Westmachten als Schwache ausgelegt dass sie seinen Revisionismus gegenuber dem Friedensvertrag von Versailles geduldet hatten nicht als Versuch Deutschland friedlich in die europaische Staatengemeinschaft einzugliedern In Grossbritannien forderten die oppositionellen Krafte innerhalb der regierenden konservativen Partei unter Fuhrung Winston Churchills das Ende aller Zugestandnisse gegenuber Deutschland Auch Premierminister Neville Chamberlain sah in diesem gewaltsamen Bruch des Munchner Abkommens von 1938 eine Gefahrdung der Machtbalance auf der Grossbritanniens Weltstellung beruhte Die britisch franzosische Garantieerklarung fur die Unabhangigkeit Polens vom 31 Marz 1939 signalisierte dass Grossbritannien und Frankreich ein unabhangiges Polen als vitales eigenes Interesse betrachteten 4 Da sich ab Marz 1939 die Einsicht verstarkte dass ohne die Sowjetunion in Europa keine wirksame Position gegen Hitler aufgebaut werden konnte wurde die Sowjetunion die 1938 beim Munchner Abkommen noch als Paria aussen vor gehalten worden war nun diplomatisch aufgewertet und in den Kreis der Machte aufgenommen die das Schicksal Ostmitteleuropas bestimmten 5 Britische wie franzosische Eliten hassten und furchteten zwar die Sowjetunion aber manche Pragmatiker darunter etwa auch Churchill und David Lloyd George sahen im nationalsozialistischen Deutschland die grossere Gefahr und hielten ein Bundnis mit Moskau gegen den gemeinsamen Feind fur notwendig wahrend Premierminister Neville Chamberlain und andere Konservative sich dagegen straubten 6 Auch der franzosische Premierminister Edouard Daladier und sein Aussenminister Georges Bonnet waren antikommunistisch gesinnt und skeptisch gegenuber einer moglichen Allianz mit der Sowjetunion 7 Die Furcht dass die Welt nach einem Krieg in Europa unabhangig von dessen Ausgang an den Kommunismus fallen wurde hatte schliesslich ihre bisherige Appeasement Politik motiviert 8 Aber nun sahen sich die Franzosen durch ihren Nachbarn Deutschland starker bedroht als die Briten in ihrer Insellage Die offentliche Meinung in Grossbritannien und Frankreich ausgenommen die franzosische Rechtspresse befurwortete eine Allianz mit der Sowjetunion 7 Verhandlungen zwischen den Westmachten und der Sowjetunion uber eine Allianz Bearbeiten Vorschlage fur eine Dreierallianz Bearbeiten Nachdem Geruchte aufgekommen waren dass Hitler sich nach der Tschechoslowakei Rumanien zuwenden wurde sondierte Grossbritannien am 18 Marz 1939 die sowjetische Haltung Moskau schlug eine diplomatische Konferenz mit Grossbritannien Frankreich Polen und Rumanien vor Trotz eines positiven Austausches bezweifelte der sowjetische Aussenminister Maxim Litwinow dass die Westmachte sich tatsachlich von ihrer Appeasement Politik abwendeten 9 Aus seiner Sicht wollte Chamberlain die Moglichkeit einer Kooperation mit der Sowjetunion dazu nutzen Hitler und Mussolini unter Druck zu setzen nachdem Hitlers Expansionsdrang durch die Munchner Konferenz bereits nach Osten gelenkt worden war Die Sowjets bezweifelten dass die Briten Polen oder Rumanien bei einem deutschen Angriff schutzen konnten und waren verargert dass die Briten eine geplante gemeinsame Erklarung stillschweigend zugunsten der britisch franzosischen Garantieerklarung fallen liessen Ebenso wenig glaubten die Sowjets dass die Franzosen von ihrer Munchner Linie abweichen wurden Litwinow glaubte vielmehr es sei am besten die weiteren Entwicklungen abzuwarten 10 Die Unterzeichnung des deutsch rumanischen Wirtschaftsabkommens am 23 Marz 1939 alarmierte die Sowjetunion dass sich eine deutsche Kontrolle Rumaniens anbahnen konnte Fur Beruhigung sorgte erst eine britische Garantieerklarung fur Rumanien und Griechenland am 13 April Zwei Tage spater fragte der britische Botschafter in Moskau William Seeds an ob Moskau zu einer ahnlichen Erklarung fur Polen und Rumanien bereit ware Am 17 April ubermittelte Litwinow Seeds einen mit Stalin abgestimmten 8 Punkte Plan fur eine Dreierallianz der neben gegenseitigen Verpflichtungen letztlich eine militarische Allianz vorsah 11 Frankreich lehnte den sowjetischen Vorschlag als zu weitgehend und komplex ab wahrend die Briten schwiegen 12 Am 3 Mai 1939 ersetzte Stalin uberraschend Litwinow als Aussenminister durch Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow Dieser Schritt wird unterschiedlich interpretiert Viele Historiker sehen darin ein Signal Stalins an Hitler Litwinow hatte fur eine Aussenpolitik der kollektiven Sicherheit gestanden also die Integration der UdSSR in das internationale System durch multilaterale Vertrage Molotow hingegen galt als sowjetischer Nationalist mit pro deutscher Neigung Seine Ernennung habe Deutschland signalisiert dass Litwinows Aussenpolitik Vergangenheit sei und damit die Verstandigung mit Deutschland eingeleitet 13 Sergej Slutsch sieht in der Absetzung des Juden Litwinow ein Signal des Entgegenkommens an den Antisemiten Hitler 14 Fur Bianka Pietrow Ennker machte Stalin Litwinow personlich fur das Scheitern der kollektiven Sicherheitspolitik verantwortlich das durch das Munchner Abkommen offenbar wurde 15 Jonathan Haslam zufolge hatte das Verhalten der Briten nur zu deutlich gemacht dass die Westmachte die Sowjetunion mit Litwinow als Aussenminister nicht als ebenburtigen Partner mit anderen Bundnisoptionen ansehen wurden 16 Damit ware Litwinows Entlassung ein Signal an die Westmachte gewesen Geoffrey Roberts halt es fur moglich dass Molotow ernannt wurde um die Politik einer Dreier Allianz energischer zu verfolgen da Litwinow den Westmachten bekanntermassen misstraute 17 Albert Resis weist darauf hin dass Litwinow gegen Stalins Realpolitik gehandelt habe als er eine Ubereinkunft mit den Westmachten vorschlug um Deutschland aufzuhalten Dabei sei er den Westmachten aus stalinistischer Perspektive zu sehr entgegen gekommen und habe zugleich ein Bundnis mit Deutschland ausgeschlossen 18 Verhandlungen uber ein Militarbundnis Bearbeiten Die Westmachte glaubten dass ein Krieg vermieden werden konnte und die Sowjetunion militarisch nach den Grossen Sauberungen geschwacht sei Die Sowjetunion furchtete andrerseits eine kapitalistische Einkreisung hielt einen Krieg fur unvermeidlich und wenig von der polnischen Armee Sie forderte militarische Unterstutzung wenn von ihr in einem moglichen Krieg erwartet wurde eine zweite Front gegen Deutschland zu eroffnen 19 In den Verhandlungen ging es deshalb um die Absicherung eines Militarbundnisses und die Kooperation der osteuropaischen Verbundeten der Westmachte Uber den Fruhsommer 1939 kamen die Westmachte den sowjetischen Forderungen sukzessive entgegen 20 Als Knackpunkt erwies sich die Frage nach einer gemeinsamen Garantie fur die baltischen Staaten durch die Westmachte und die Sowjetunion Letzterer erschien dies unverzichtbar nachdem Estland und Litauen Anfang Juni Nichtangriffspakte mit Deutschland geschlossen hatten Deutsch Estnischer Nichtangriffspakt Deutsch Litauischer Nichtangriffspakt 21 Eine Militarmission des deutschen Generalstabschefs Franz Halder nach Estland und Finnland Ende Juni 1939 sorgte fur zusatzliche Beunruhigung auf sowjetischer Seite 22 Die Tendenz dieser Lander sich an Deutschland anzulehnen nahrte aus Moskauer Sicht die Furcht die baltischen Staaten und Finnland konnten in ein Aufmarschgebiet Deutschlands umgewandelt werden 23 Die Vorschlage der Westmachte waren hingegen bewusst vage gehalten da man insbesondere in Grossbritannien nicht bereit war zur Abschreckung einer deutschen Ostexpansion eine sowjetische Hegemonie im Baltikum zu riskieren 24 Am 1 Juli stimmten die britischen und franzosischen Unterhandler zu die baltischen Staaten in ein geheimes Zusatzprotokoll aufzunehmen 25 Der sowjetische Entwurf vom 3 Juli 1939 fuhrte den Begriff der indirekten Aggression gegen einen der garantierten Staaten ein 25 Damit bezog sich Molotow auf den Prazedenzfall Tschechoslowakei einen Staatsstreich oder einen von einem Aggressor erzwungenen politischen Kurswechsel 26 Die Briten waren entnervt ob der sowjetischen Verhandlungsfuhrung und trauten der Sowjetunion ohne Weiteres zu bei diesem Punkt auf ihren Vorteil bedacht zu sein 27 Sie furchteten die Sowjetunion dadurch in die Lage zu versetzen die baltische Unabhangigkeit zu bedrohen Die Franzosen waren in diesem Verhandlungspunkt kompromissbereiter 28 Die britischen und franzosischen Unterhandler stimmten der sowjetischen Forderung zwar im Prinzip zu wollten aber die Definition auf gewaltsame Aktionen beschranken durch die Neutralitat und Unabhangigkeit der betroffenen Staaten aufgehoben wurden 29 Insbesondere die Briten wollten in diesem Punkt hart bleiben Bei dem Treffen am 17 Juli erhob Molotow die Forderung das politische gleichzeitig mit einem militarischen Abkommen abzuschliessen 30 29 Am 23 Juli erklarte er die Frage der indirekten Aggression fur nachrangig und losbar wenn erst eine militarische Einigung erzielt ware Zwei Tage spater stimmten Briten und Franzosen zu Verhandlungsdelegationen nach Moskau zu schicken 31 Die Verhandlungen begannen am 12 August 1939 mit Verzogerung weil die britisch franzosische Delegation unter Admiral Reginald Drax und General Aime Doumenc per Handelsschiff statt per Flugzeug oder Eisenbahn nach Moskau gereist war Das Militarabkommen scheiterte an der Frage ob die Rote Armee im Fall einer deutschen Aggression durch Polen und Rumanien marschieren durfe Der sowjetische Verhandlungsfuhrer Verteidigungsminister Woroschilow hatte dieses Problem am 14 August aufgeworfen Wahrend die Delegation der Westmachte meinte die Sowjetunion sollte die beiden betroffenen Lander fragen forderte die Sowjetunion die Westmachte auf fur eine entsprechende Zusage ihrer Verbundeten zu sorgen 32 Zumal die britisch franzosischen Emissare keine Vollmachten besassen volkerrechtlich bindende Vertrage abzuschliessen und auch nicht fur die polnische Regierung sprechen konnten gerieten die Verhandlungen am 17 August in eine Sackgasse In Erinnerung an den Polnisch Sowjetischen Krieg von 1920 wollte die Regierung in Warschau keine Durchmarschrechte gewahren Die franzosische Regierung liess Botschafter Leon Noel mit hochster Dringlichkeit in Warschau nachfragen doch Aussenminister Jozef Beck lehnte jedes Entgegenkommen ab 33 In Polen wie den baltischen Staaten furchtete man dass waren die sowjetischen Truppen einmal im Land man sie nie wieder loswerden wurde 34 Ausserdem hielt man in Polen eine Verstandigung zwischen Sowjets und Deutschen fur ausgeschlossen Die Sowjetunion werde nie eine gemeinsame Grenze mit Deutschland akzeptieren 24 Da Briten und Franzosen am 21 August demnach keine Zusagen machen konnten wurden die Verhandlungen auf unbestimmte Zeit vertagt und nach dem Abschluss des deutsch sowjetischen Nichtangriffspaktes hinfallig 32 Deutsch sowjetische Verhandlungen Bearbeiten nbsp Zeitgenossische Karikatur von Clifford Berryman The Washington Star 1939 nbsp Zeitgenossische polnische Karikatur im Mucha Warschau 8 September 1939 Die Uberschrift lautet Die preussische Huldigung in Moskau Stalin sagt Den Pakt haben wir Dir Ribbentrop unterzeichnet So kusse uns die Hand nimm den Pakt und was wir weiter machen uberlegen wir uns noch Nach dem Abschluss des Munchner Abkommens war Stalin zunachst auf deutsche Vorschlage zur Wiederbelebung der Kredit und Handelsbeziehungen eingegangen Durch seinen Verzicht auf die Karpatho Ukraine und seine zuruckhaltende Reichstagsrede vom 30 Januar 1939 hatte Hitler seinerseits Entgegenkommen signalisiert Auf einer Rede zum XVIII Parteitag der WKP B am 10 Marz 1939 distanzierte sich Stalin offentlich von der angeblichen britischen Kriegsplanung Ob er mit dieser Rede auch ein Signal an Hitler senden wollte ist in der Forschung umstritten 35 Nach der deutschen Zerschlagung der Rest Tschechei konzentrierte sich die Sowjetunion auf die Sicherheit des ostlichen Ostseegebiets Weder die westlichen Regierungschefs noch die Regierungen der baltischen Staaten oder Finnlands gaben dabei dem sowjetischen Drangen nach einer Militarkonvention nach die sowjetischen Truppen Durchmarschrechte durch Polen und Rumanien sowie Stutzpunkte an der Ostsee sichern sollte In der Zwischenzeit lehnte es die Sowjetunion im Gesprach mit der deutschen Seite ab die eine gegen die andere Seite auszuspielen wahrend Deutschland immer neue Angebote an die Sowjetregierung herantrug wie sie ihre Interessen wahren konnte Im Grunde waren jedoch die sowjetischen Interessen an einem deutschen Nichtangriffsversprechen an beidseitigen Garantieerklarungen fur die baltischen Staaten und an einer deutschen Verzichtserklarung auf die ostpolnischen Gebiete einerseits und Hitlers Interesse an einem Abkommen zur bedingungslosen Neutralitat der UdSSR andererseits das er fur seine Kriegsplane brauchte zu unterschiedlich Im Juli 1939 sah es indes so aus als ob sich Grossbritannien auf Ausgleichsverhandlungen mit Deutschland einlassen wollte wahrend der Japanisch Sowjetische Grenzkonflikt eskalierte Deutschland hatte zudem die Kontakte mit sowjetischen Randstaaten verbessert und Nichtangriffspakte mit Estland Lettland und Litauen abgeschlossen Bewegung kam schliesslich in die Gesprache als die Regierungen Frankreichs und Grossbritanniens eine Anfrage der Sowjetunion bezuglich der Militarkonvention am 14 August 1939 unbeantwortet liessen Am 15 August ging Molotow im Gesprach mit Botschafter Friedrich Werner Graf von der Schulenburg erstmals auf die deutschen Vorschlage ein 36 Die entscheidenden Kontakte zwischen der deutschen und der sowjetischen Regierung fanden dabei wohl nach dem Abschluss eines politischen Abkommens zwischen der Sowjetunion und den Westmachten am 24 Juli und vor der Aufnahme der Verhandlungen um ein militarisches Beistandsabkommen am 12 August statt Die Initiative ging dabei von deutscher Seite aus da der Operationsplan fur den Fall Weiss sie unter Zeitdruck setzte 37 Am 15 August verlas Schulenburg eine Erklarung Ribbentrops vom Vortag dass Deutschland gegenuber der UdSSR auf Gewalt verzichten Territorialfragen regeln und gegenseitige Lebensraume anerkennen wurde Darauf teilte am 17 August Molotow mit die Sowjetunion wunsche den Abschluss eines Nichtangriffspaktes oder die Bestatigung des Neutralitats Pakts von 1926 mit einem speziellen Protokoll uber die Interessen der vertragschliessenden Parteien als Teil des Vertrags 38 Nach Gesprachen uber Details uberbrachte Botschafter Schulenburg Aussenminister Molotow am 17 August eine Note in der die Deutschen ihre Bereitschaft zum Nichtangriffspakt schriftlich zum Ausdruck brachten dem ein vertrauliches Sonderprotokoll bezuglich der Interessenspharen beigelegt werden solle In Anlehnung an die mundlichen Vereinbarungen Molotows und Schulenburgs fertigte Friedrich Gaus der Leiter der Rechtsabteilung im Auswartigen Amt den Text des spateren Vertragswerkes an den Ribbentrop am 23 August 1939 mit nach Moskau brachte 39 Zunachst wurde in Berlin am 19 August der bereits seit Monaten vorverhandelte Deutsch Sowjetische Wirtschaftsvertrag uber sowjetische Rohstofflieferungen fur das Deutsche Reich abgeschlossen In diesem raumte das Reich der Sowjetunion einen Kreditrahmen von 200 Millionen Reichsmark sieben Jahre Laufzeit im Gegenzug fur Rohstofflieferungen in der Hohe von 180 Millionen Reichsmark innerhalb von zwei Jahren ein 40 Am selben Tag noch teilte Molotow Berlin mit die sowjetische Regierung sei nun bereit Aussenminister Ribbentrop am 26 und 27 August zur Ratifizierung eines Nichtangriffspaktes zu empfangen Am 20 August schickte Hitler ein Telegramm an Stalin in dem er eine unertraglich gewordene Spannung zwischen Deutschland und Polen konstatierte aufgrund der jeden Tag eine Krise ausbrechen kann Damit offenbarte er seine Kriegsbereitschaft und den selbstgesetzten Zeitdruck Stalin kam zu dem Schluss dass ein Vertrag mit dem Deutschen Reich vorteilhafter werden wurde als ein Vertrag mit den Westmachten In dem Telegramm vom 21 August schrieb er indirekt antwortend dass der Abschluss eines Nichtangriffsvertrags die Grundlage fur die Liquidierung der politischen Spannung schaffe 41 42 Am 21 August uberbrachte Schulenburg Molotow eine Eilbotschaft Hitlers an Stalin Ribbentrop konnte sich bereits in den nachsten beiden Tagen zur Abklarung letzter Details und zur Ratifizierung nach Moskau begeben worauf Ribbentrops Ankunft von Stalin auf den 23 August festgelegt wurde 43 Die deutsche Delegation wurde um 18 Uhr von der sowjetischen Seite empfangen Letzte Vertragsdetails wurden auf der Basis eines Entwurfes noch verhandelt Das geheime Zusatzprotokoll beanspruchte den grossten Zeitanteil Der das Datum 23 August tragende deutsch sowjetische Nichtangriffspakt wurde anschliessend nach Mitternacht am 24 August 1939 durch Ribbentrop und Molotow in Moskau unterzeichnet Mit dem Eingehen auf ein geheimes Zusatzprotokoll akzeptierte die Sowjetunion auf Wunsch Deutschlands eine bourgeoise Geheimdiplomatie die gegen die Offenheit volkerrechtlicher Abmachungen im Sinne Lenins Dekret uber den Frieden verstiess 44 Uber den Vertragsschluss unterrichtete der deutsche Aussenminister telefonisch gegen 2 Uhr morgens Hitler Am selben Tag berichteten Prawda und Iswestija auf ihrer Titelseite uber den Vertrag 45 Inhalt Bearbeiten nbsp Sowjetische und deutsche Soldaten treffen am 22 September 1939 in Lublin aufeinander Aufnahme der PropagandakompanieNichtangriffsvertrag Bearbeiten Der Vertrag umfasste funf Artikel Im ersten Artikel verzichtete man unter Berufung auf den Berliner Vertrag von 1926 wechselseitig auf jegliche Gewaltanwendung Artikel II versprach die gegenseitige Neutralitat im Fall eines Krieges Artikel III sah Konsultationen im Falle von Meinungsverschiedenheiten vor Artikel IV schloss die Teilnahme an einer gegen den jeweiligen Vertragspartner gerichteten Machtegruppierung aus Artikel V formulierte die Absicht etwaige Konflikte freundschaftlich beizulegen 46 Die Laufzeit betrug zehn Jahre Anders als die Nichtangriffsvertrage die die Sowjetunion unter Aussenminister Litwinow unter anderem mit Finnland Lettland Estland und Polen geschlossen hatte enthielt der deutsch sowjetische Nichtangriffspakt nicht die Klausel dass er automatisch ausser Kraft trat wenn eine der beiden vertragschliessenden Parteien einen Drittstaat angriff Dieses Fehlen gab dem Deutschen Reich volle Handlungsfreiheit gegen Polen 47 Vertragstext und Zusatzprotokoll lagen einigen westlichen Diplomaten in Moskau bereits wenige Stunden nach Vertragsabschluss im Wortlaut vor 48 Geheimes Zusatzprotokoll Bearbeiten nbsp Aufteilung Mitteleuropas laut Pakt im Vergleich zur tatsachlichen Aufteilung bis 1941 nbsp Das geheime Zusatzprotokoll vom 23 August 1939 zum NichtangriffspaktIn einem geheimen Zusatzprotokoll vereinbarten beide Lander die Aufteilung Polens des Baltikums und Bessarabiens in deutsche und sowjetische Interessenspharen fur den Fall dass es zu territorial politischen Umgestaltungen kommen sollte Die vier Punkte des Zusatzprotokolls sahen dabei Folgendes vor Bei den baltischen Staaten zu denen damals auch Finnland gerechnet wurde 49 sollten diese Interessenspharen durch die Nordgrenze Litauens abgegrenzt werden 50 Lettland Estland und Finnland sollten in der sowjetischen Interessensphare liegen Litauen in der deutschen Das Staatsgebiet Polens wurde entlang der Linie der Flusse Narew Weichsel und San in zwei Interessenspharen geteilt Ob die beiderseitigen Interessen die Erhaltung eines unabhangigen polnischen Staates erwunscht erscheinen lassen und wie dieser Staat abzugrenzen ware das sollte erst im Laufe der weiteren politischen Entwicklung geklart werden Hinsichtlich Sudosteuropas betonte die Sowjetunion ihr Interesse an Bessarabien wahrend die deutsche Seite das vollige politische Desinteresse an diesen Gebieten erklarte Das Zusatzprotokoll sollte von beiden vertragsschliessenden Parteien streng geheim behandelt werden Da Hitler damit rechnete Grossbritannien werde sein Garantieversprechen gegenuber Polen nicht einhalten und das Deutsche Reich konne nach dem geplanten Uberfall auf Polen zu einem diplomatischen Arrangement mit den Westmachten kommen wurde ausdrucklich offengelassen ob ein unabhangiges Restpolen fortbestehen sollte und wie dessen Grenzen sein sollten 51 Zentrale Dokumente zur deutsch sowjetischen Zusammenarbeit wie die deutschen Entwurfe zum Nichtangriffsvertrag und den Vertragsverhandlungen wurden streng geheim gehalten und im Zuge einer generellen deutschen Vernichtung geheimer Dokumente auf Weisung Ribbentrops vernichtet 52 Erhalten blieb auf deutscher Seite das Original der Landkarte zur Teilung Polens mit den Unterschriften Stalins und Ribbentrops Der Legationsrat Karl von Loesch rettete Filmrollen vor der Vernichtung darunter Kopien des Vertrages und ubergab sie den Westalliierten zur Sichtung Die Filmrollen wurden Ende der 1950er Jahre an das Auswartige Amt in Bonn zuruckgegeben 53 Wahrend des Nurnberger Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher berichteten 1946 mehrere Zeugen u a der ehemalige Staatssekretar Ernst Freiherr von Weizsacker von dem Geheimen Zusatzprotokoll die sowjetische Anklagevertretung bestritt jedoch dessen Existenz Das Dokument selbst lag der Verteidigung nicht vor In der westlichen Presse wurde der Wortlaut des Zusatzprotokolls veroffentlicht 54 In den folgenden fast funf Jahrzehnten bezeichnete die Regierung der UdSSR Hinweise auf das Protokoll als antisowjetische Verleumdung 55 Das geheime Zusatzprotokoll verschaffte der Sowjetunion Territorien welche die Verhandlungen mit den westlichen Machten nicht bieten konnten So konnten die nach dem Ersten Weltkrieg erlittenen Gebietsverluste ruckgangig gemacht werden und es wurde eine Sicherheitszone moglich die den Krieg von Moskau fernhielt In der sowjetischen Geschichtsschreibung wurde lange Zeit gelehrt dass die UdSSR den Hitler Stalin Pakt bloss geschlossen habe um den Angriff Hitlers hinauszuzogern Um diese These zu stutzen wurde das Zusatzprotokoll geheim gehalten denn es bewies dass beide Diktatoren bei allen ideologischen Gegensatzen doch den Willen zur politischen und ideologischen Expansion teilten 56 Die Kreml Fuhrung verbot sowjetischen Historikern jegliche Erwahnung 57 In den spaten 1980er Jahren war der Text weit bekannt weil er einerseits in staatlich zensierten Publikationen in Polen und in den baltischen Sowjetrepubliken schon publiziert aber auch im Samisdat schon oftmals gedruckt und verbreitet worden war 58 1989 forderten Abgeordnete aus den drei baltischen Sowjetrepubliken Estland Lettland und Litauen auf dem Volksdeputiertenkongress in Moskau den sowjetischen Staats und Parteichef Michail Gorbatschow auf das sowjetische Original des Dokuments vorzulegen Gorbatschow erklarte damals dass es ein solches Dokument nicht gebe In den Archiven des Kremls sei nichts dazu vorhanden Nach den Memoiren seines Kanzleichefs Waleri Boldin hatte Gorbatschow das Dokument sehr wohl zuvor in den Handen gehabt habe ihn aber angewiesen daruber absolutes Stillschweigen zu bewahren 59 Bei der Ubergabe seiner Arbeitsraume im Dezember 1991 an den neuen Kremlchef Boris Jelzin raumte Gorbatschow ein dass es dieses zuvor in den Archiven des KPdSU Zentralkomitees lagernde Dokument sehr wohl gebe und entsiegelte die Mappe in der es sich befand Jelzin gab wenig spater bekannt dass das lang gesuchte Dokument gefunden wurde 60 Im Jahr 1993 wurde es in Russland erstmals in der Zeitschrift Nowaja i nowejschaja istorija veroffentlicht 55 Historische Bewertung BearbeitenBewertung der sowjetischen Aussenpolitik Bearbeiten Bei der Bewertung der Verhandlungen im Vorfeld des deutsch sowjetischen Nichtangriffspakt sind Historiker geteilter Meinung Wie ernsthaft verhandelte Stalin mit den Westmachten Haben die Briten ein Bundnis effektiv verhindert oder hielt Stalin eine Ubereinkunft fur unmoglich Wollte Stalin von Anfang an eher ein Bundnis mit Deutschland Die Beantwortung dieser Fragen stosst auf das Quellenproblem dass Stalin sich so wenig wie moglich offentlich zu aussenpolitischen Fragen ausserte 61 Nach der offiziellen sowjetischen Lesart bemuhte sich allein die Sowjetunion mit ihrem Prinzip der kollektiven Sicherheit darum Europa vor dem Faschismus zu schutzen Die westlichen Demokratien hatten diese Politik aber schon durch das Munchner Abkommen scheitern lassen 62 63 Zudem hatten sie Deutschland angeblich freie Hand im Osten geben wollen und so die Sowjetunion zur Annaherung an das nationalsozialistische Deutschland nachgerade gezwungen Dies wurde unter anderem mit den Wohlthat Gesprachen begrundet 64 Alexander Tschubarjan weist darauf hin dass ein Teil der russischen Historiker den rechtswidrigen und unmoralischen Charakter des Geheimen Zusatzprotokolls konzediere das der Oberste Sowjet bereits wahrend der Perestroika als im Widerspruch zu den Normen des Volkerrechts offiziell verurteilt habe Er kritisiert zugleich die Tendenz das Nazi Regime in Deutschland und die Sowjetunion in eine Reihe zu stellen und zu vergleichen Seiner Ansicht nach sind die Ereignisse im August und September 1939 aus der damaligen geopolitischen Sicht sowie den nationalen und Sicherheitsinteressen der Sowjetunion zu verstehen Moskau habe sich von Feinden umzingelt gefuhlt und dem Drangen Hitlers nachgegeben der nun auch Moskau habe neutralisieren wollen Tschubarjan verweist auf die unflexible Haltung polnischer Regierungskreise die der Sowjetunion Durchmarschrechte verweigerten und darauf dass die Sowjetunion Ostpolen nicht besetzt sondern umgehend eingegliedert habe Stalin habe darauf gesetzt dass sich Deutschland Frankreich und Grossbritannien gegenseitig schwachen und aufzehren wurden 65 Zur Frage warum und wann Stalin sich zu einem Bundnis mit Hitler entschloss existieren seit den 1950er Jahren im Wesentlichen zwei Meinungen Auf der einen Seite wird die Verstandigung mit Deutschland als eigentliches Ziel der sowjetischen Aussenpolitik der 1930er Jahre gesehen 66 Demnach hatten beide Diktaturen ahnliche Ziele verfolgt namlich maximalen territorialen Erwerb und Herrschaft uber ihre Nachbarstaaten und die Welt Fortdauernden aussenpolitischen Zielen und Aspekten wird in dieser Interpretation betrachtliche Autonomie gegenuber innenpolitischen Erwagungen zugewiesen 67 Unter totalitarismustheoretischen Pramissen die eine Wahlverwandtschaft beider Diktaturen konstatieren wird die Verstandigung auf die Zeit um das Jahr 1933 datiert Wird die Lehre der Weltrevolution als Antrieb der sowjetischen Aussenpolitik betont erscheint die besondere Beziehung zwischen der Sowjetunion und dem nationalsozialistischen Deutschland als Erbe des internationalen Sozialismus Die Kontakte zwischen beiden Diktaturen erreichten demnach im Nichtangriffspakt ihre eigentliche Bestimmung 68 Gerhard L Weinberg argumentiert dass Stalin stets eine Allianz mit Hitler bevorzugte 69 Hermann Graml glaubt dass Stalin die zuruckhaltenden Deutschen aus der Reserve locken wollte und zugleich gegenuber den Westmachten aus taktischen Grunden Forderungen erhob von denen er wusste dass sie diese nicht annehmen konnten Stalin habe gehofft einen Krieg zwischen Deutschland und den Westmachten fur imperialistische Vorstosse auszunutzen Die Verhandlungen mit den Westmachten habe er gerade mit der Ernsthaftigkeit betrieben die es brauchte um Hitler anzulocken und dazu zu bringen auf die sowjetischen Avancen einzugehen Seit Mitte April hatten die Gesprache aber keine ernsthafte Bedeutung mehr gehabt 70 Auch Sergej Slutsch meint dass Stalin ein Bundnis mit Hitler seit langem grundsatzlich bevorzugte 71 Fur ihn stellt die Aussenpolitik der kollektiven Sicherheit nur eine bequeme Camouflage fur die Generallinie der Stalinschen Strategie dar im Sinne der marxistisch leninistischen Lehre die Welt zu spalten und Staaten gegeneinander auf zu hetzen 72 Ein mogliches Abkommen mit den Westmachten habe Stalin als Druckmittel gegen Deutschland genutzt ohne durch die Gesprache mit den Westmachten in einen Krieg hineinschlittern zu wollen 71 Er habe die Schwache und Inkonsequenz der Westmachte ausnutzen und vom ersten Tag an die Gesprache der Militarmissionen in eine Sackgasse fuhren wollen 73 Verfechter der Praventivkriegsthese sehen in der Politik Stalins ein Vabanquespiel um den Krieg auszulosen 74 Viktor Suworow etwa meint es sei Stalins Absicht gewesen Hitler durch den Pakt in einen Krieg mit den Westmachten zu treiben um die ausgebluteten Staaten anschliessend dem kommunistischen Machtbereich einzuverleiben Solche Interpretationen werden dem Osteuropahistoriker Manfred Hildermeier zufolge von der Fachwissenschaft als nicht belegbar und spekulativ verworfen 75 In diese Richtung argumentieren beispielsweise Richard C Raack und Robert C Tucker Ihrer Ansicht nach wollte Stalin einen Krieg so sehr wie Hitler weil er einen Abnutzungskrieg zwischen den kapitalistischen Staaten erwartete der zu Revolutionen fuhren und das Eingreifen der Roten Armee ermoglichen wurde 76 77 Auf der anderen Seite argumentieren Historiker dass sich die sowjetische Aussenpolitik im Zuge des Ubergangs zum Aufbau des Sozialismus in einem Land neu orientierte Die Absicherung der Sowjetunion durch bilaterale Nichtangriffsvereinbarungen habe zunehmend Prioritat bekommen Diese Interpretation geht von einem engen Zusammenhang zwischen innerer und ausserer Entwicklung aus und setzt betrachtlichen sowjetischen Pragmatismus voraus 78 Statt die Tradition eines ideologisch begrundeten Expansionismus fortzufuhren oder von einer Wesensahnlichkeit der Systeme geleitet zu sein sei Stalins Aussenpolitik rational und zweckorientiert gewesen um die Unversehrtheit der Sowjetunion zu sichern 79 Nach der Bruskierung durch den deutsch polnischen Nichtangriffspakt 1934 habe die Sowjetunion eine Politik der multilateralen Absicherung verfolgt und das Bemuhen um eine Verstandigung mit den Westmachten erst 1939 aufgegeben Das Bundnis mit Deutschland sei zwar ein Offensivpakt gewesen habe aber die Moglichkeit eroffnet sich aus dem Kampf zwischen den kapitalistischen Machten so lange wie moglich herauszuhalten So habe Stalin Polen dem deutschen Angriff ausgeliefert und selbst freie Hand fur die Unterwerfung der baltischen Staaten Bessarabiens und Finnlands bekommen also fur die Wiederherstellung der Grenzen des zarischen Imperiums und im Falle der Nordbukowina daruber hinaus Dass er selbst bald die Unterstutzung starker Verbundeter gegen die nationalsozialistische Aggression brauchen werde habe Stalin ausgeschlossen 80 Dabei bleibt offen ob dies als Ruckwendung zur imperialen Grossmachtpolitik des 19 Jahrhunderts zu verstehen ist oder als ungehemmter Ausfluss schon immer avisierter ideologischer Ziele 75 Manfred Hildermeier neigt der Interpretation zu die Sowjetunion habe sich um kollektive Sicherheit bemuht will sich aber nicht dem Einwand verschliessen die sowjetische Aussenpolitik sei widerspruchlich und inkonsequent gewesen so dass die Hauptziele grosstmogliche Garantie gegen eine eigene Kriegsbeteiligung einerseits und das Streben nach maximalem territorialen Gewinn andererseits einander nicht ausschlossen 81 Den 1940 noch gesteigerten territorialen Hunger der Sowjetunion sieht er in grossrussisch imperialer Tradition wobei es um die Ruckgewinnung zarischen Territoriums gegangen sei 82 Pietrow Ennker begreift die stalinistische Aussenpolitik als klassische Grossmachtpolitik und die deutsch sowjetische Zusammenarbeit ab September 1939 als ergriffene Chance zur Verschiebung der Grenzen und zum Export des Sowjetsystems 83 Fur Gerhard Wettig hatte Stalin bis August 1939 keine andere Moglichkeit als mit den Westmachten zu verhandeln hoffte aber ein Angebot Hitlers herbeizufuhren von dem er sich mehr Entgegenkommen bei seinen Expansionsplanen versprach 84 Stefan Creuzberger sieht bei Stalin expansive macht statt defensive sicherheitspolitische Motive am Werk Die Verstandigungsbereitschaft mit den Westmachten stehe in einem zweifelhaften Licht weil Molotow parallel am 11 August die Gesprache mit Deutschland billigte Noch vor der entscheidenden Phase der Verhandlungen mit den Westmachten habe man in Moskau entschieden auf die deutsche Karte zu setzen 85 Interpreten beider Richtungen stimmen darin uberein dass die Stalinsche Aussenpolitik der Lehre Lenins von dem unaufhebbaren Gegensatz zwischen Kapitalismus und Sozialismus folgend von einer feindlichen Umzingelung der Sowjetunion durch kapitalistische Staaten ausging Dementsprechend legte Stalin obersten Wert darauf sich aus den vermeintlich unausweichlichen kriegerischen Auseinandersetzungen im kapitalistischen Lager herauszuhalten Bis zum Uberfall auf die Sowjetunion orientierte sich Stalin an seiner schon 1925 geausserten Maxime als Letzter in den Ring treten zu wollen Nach uberwiegender Forschungsmeinung wollte er bei allem ausserem Machthunger und Expansionsgelusten keinesfalls einen Krieg beginnen Auch wenn er durch die forcierte Industrialisierung versuchte sein Land auf den fur unvermeidlich gehaltenen Endkampf gegen den Kapitalismus vorzubereiten und im Umfeld wachsender internationaler Spannung seit 1936 mehr und mehr Ressourcen in die Rustung und den personellen Ausbau der Armee lenkte wollte er diesen Kampf doch so lange wie moglich hinausschieben 86 Auch zwang der Hitler Stalin Pakt Japan die Niederlage im japanisch sowjetischen Grenzkonflikt einzugestehen und bannte damit aus sowjetischer Sicht die Gefahr eines Zweifrontenkrieges in Ostasien und Europa 87 Historiker welche die sowjetische Aussenpolitik der kollektiven Sicherheit ernst nehmen wie Teddy J Uldricks verweisen dazu auf den enormen Aufwand den sowjetische Politiker wahrend der 1930er Jahre zu deren Umsetzung getrieben hatten 88 Uldricks sieht nur eine aussenpolitische Linie der Sowjetunion namlich das Streben nach Machtbalance Die Annahme dass alle imperialistischen Machte der Sowjetunion feindlich gesinnt seien habe das Streben nach einer Allianz mit den Westmachten wie mit Hitler gleichermassen motiviert 89 Geoffrey Roberts kritisiert dass die sowjetische Aussenpolitik lange auf der Grundlage deutscher Quellen geschrieben worden sei 90 Aus sowjetischer Sicht habe Deutschland um die Sowjetunion geworben und die Sowjetunion erst ab Ende Juli 1939 darauf reagiert 91 Historisch begrundetes Misstrauen der Sowjets gegenuber Westmachten sei vor allem durch die britische Verhandlungsfuhrung bestarkt worden Man habe den Sowjets nicht die Sicherheitsgarantien gegeben die diese nicht ohne Berechtigung forderten Roberts wundert sich dass die sowjetischen Verhandlungen mit den Westmachten uberhaupt so weit gediehen 92 Auch fur Michael Jabara Carley waren weder Franzosen noch Briten bereit die notwendigen Zugestandnisse zu machen d h ein klares wasserdichtes militarisches Bundnis mit der Sowjetunion zu schliessen 93 Stalin sei ein Zyniker gewesen der niemandem vertraut und sich Zeit habe erkaufen wollen aber er sei kein Ideologe gewesen 94 Carley identifiziert dagegen als wichtigstes Element der anglo franzosischen Politik den Antibolschewismus Man habe in London und Paris das Prestige gefurchtet das die Sowjetunion durch eine Dreierallianz gewonnen hatte 94 Fur Ingeborg Fleischhauer hatten sich die aussenpolitischen Optionen der Sowjetunion auf ein Arrangement mit Deutschland verengt nachdem Polen einen Beistandspakt abgelehnt hatte und die Westmachte die Berechtigung des sowjetischen strategischen Konzepts nicht anerkannt hatten Stalins aussenpolitische Entscheidungen seien vom kuhle n und beherrschte n wenig wendige n Verstand sowie de m kaltblutige n defensive n Pragmatismus des Realpolitikers bestimmt gewesen Sein staatsmannisches Interesse sei eine Beschwichtigungspolitik gewesen um die Sowjetunion aus einem Krieg herauszuhalten 95 Gabriel Gorodetsky meint Grossbritannien habe die fundamentalen Sicherheitsbedurfnisse der Sowjetunion nicht erfullt Der Realpolitiker Stalin sei deshalb gezwungen gewesen den Ausgleich mit Hitler zu suchen da er gewusst habe wie sehr dieser zum Krieg entschlossen ist Stalin habe die Gelegenheiten die sich ihm boten ausgenutzt aber nicht primar Expansionsideen angehangen oder sich an leninistischer Ideologie orientiert 96 Zara Steiner sieht keine abschliessenden Antworten auf die Frage ob Stalin eine Allianz gegen Hitler oder mit Hitler bevorzugte Jedenfalls habe er Grossbritannien und Polen misstraut 97 Auf der britischen Seite sieht sie nur die Bereitschaft uber die militarische Abschreckung Deutschlands zu reden nicht aber uber militarische Kooperation mit der Sowjetunion Dadurch hatten die Westmachte Stalin nicht den Eindruck vermitteln konnen dass sie zum Krieg bereit seien sollte Deutschland angreifen 98 Trotz Warnungen dass die Sowjets mit den Deutschen verhandelten habe man angenommen die Sowjetunion wurde eher die Isolation wahlen als ein Bundnis mit Deutschland 99 Fur Jonathan Haslam spiegelten sich die Politik Chamberlains und Stalins Wenn Stalin glaubte Chamberlain wolle die Deutschen nach Osten lenken sei es fur ihn gerechtfertigt gewesen sie seinerseits nach Westen zu lenken Stalin habe sich deshalb nicht nur passiv verhalten Das belege aber noch nicht dass er Krieg wollte sondern moglicherweise ein grundsatzliches Misstrauen Er habe alles der personlichen Macht untergeordnet Dafur sei es aber essenziell auch Widerspruche hinzunehmen 100 Der damalige franzosische Aussenminister Georges Bonnet schrieb dass Russland u a das Motiv gehabt habe dass sich die Feindseligkeiten moglichst weit von seiner Hauptstadt abspielten Nach seinen Worten habe die Wiedergewinnung der baltischen Staaten der polnischen Ukraine und Bessarabiens zweifellos die Einnahme von Moskau und Leningrad verhindert weil der Ausgangspunkt der Hitlerschen Offensive im Juni 1941 vorverlagert wurde 101 Nach Rolf Dieter Muller besetzte Stalin mit der Okkupation des Baltikums und Bessarabiens genau die Gebiete die die Wehrmacht als Rollbahnen fur einen Angriff gegen die UdSSR vorgesehen hatte Gegenuber dem Sommer 1939 habe die Sowjetunion ein vorgeschobenes Glacis besessen auf dem sie zur Schlacht stellen konnte Zeit gewinnen wurde und die Versorgungswege des Aggressors verlangern wurde 102 Bewertung der deutschen Aussenpolitik Bearbeiten Hitler war der Pakt ideologisch zuwider dem stand jedoch der Vorteil der Verwirklichung seiner Expansionsplane in Polen gegenuber Weiterhin war aus Sicht des Deutschen Reichs ein drohendes Bundnis zwischen der Sowjetunion und Grossbritannien abgewendet worden 103 Ein Zweifrontenkrieg sollte unbedingt verhindert werden 104 Fur seinen Lebensraumkrieg gegen die Sowjetunion brauchte er eine gemeinsame Grenze mit diesem Staat die er durch Bundnis Besetzung und sogar Uberlassung von Anrainerstaaten schuf Die offerierten strategisch bedeutenden Gebiete plante er spater wieder vertragsbruchig einzunehmen Dadurch lieferte er de facto weitere Lander Ostmittel und Sudosteuropas mittelfristig dem sowjetkommunistischen System aus 105 Hitler sah mit dem Nichtangriffsvertrag die Chance bei einer von ihm unterstellten Neutralitat bzw Passivitat der Westmachte seinen eigentlichen Gegner die Rote Armee niederzuwerfen In diesem Falle bezweckte er das gesamte polnische Territorium zu besetzen und derart eine Erfolg versprechende Aufmarschposition gegen die UdSSR zu erreichen Er hielt es fur moglich so der Militarhistoriker Rolf Dieter Muller mit einer nach dem Uberfall auf Polen installierten neuen polnischen Regierung eine Zusammenarbeit vereinbaren zu konnen um auf diesem Wege das von ihm schon vorher angestrebte aber von Polen abgelehnte gemeinsame militarische Vorgehen gegen die Sowjetunion doch noch realisieren zu konnen Dabei ging er von einem schnellen Zusammenbruch der UdSSR aus so dass ein Krieg gegen die Rote Armee schon 1939 nicht zu furchten sei 106 Der Pakt schutzte die deutsche Wehrmacht vor dem gefurchteten Zweifrontenkrieg und erlaubte 1940 die Expansion nach Westeuropa und eine nationalsozialistische Vorherrschaft in Teilen Europas was eine Verwirklichung der nationalsozialistischen Europaplane und der Grossraumwirtschaft naherbrachte 107 Folgen des Vertrages BearbeitenUberfall auf Polen Bearbeiten Hauptartikel Uberfall auf Polen und Sowjetische Besetzung Ostpolens Am 1 September 1939 begann Hitler den Uberfall auf Polen unter dem Vorwand von Grenzverletzungen und des Schutzes deutscher Volksgruppen Stalins Sowjetunion blieb zunachst offiziell neutral dies machte Hitler sehr nervos 3 Tage nach Kriegsbeginn uberbrachte von Ribbentrop Stalin eine Aufforderung sich absprachegemass die im Pakt vereinbarte Beute zu holen Molotow erklarte dem deutschen Botschafter von Schulenburg mehrfach dass die Sowjetunion noch auf den geeigneten Zeitpunkt wartet Es sei fur die Sowjetunion zur politischen Untermauerung des Vorgehens wichtig erst loszuschlagen wenn das politische Zentrum Polens die Stadt Warschau gefallen ist Molotow drangte daher von Schulenburg so annahernd wie moglich mitzuteilen wann mit Einnahme Warschaus zu rechnen ist 108 Das Deutsche Reich reagierte genervt und liess Geruchte uber einen Waffenstillstand mit Polen verbreiten Stalin sah das Risiko dass er leer ausgehen konnte und dies bewog ihn doch schon vor der Kapitulation Warschaus am 17 September 1939 mit dem Krieg gegen Polen zu beginnen 109 Fur den verzogerten Kriegseintritt der Sowjetunion gab es im Wesentlichen zwei Grunde Zum einen wollte Stalins Propaganda die Sowjetunion als Friedensmacht und als Gegenentwurf zu den aggressiven imperialistischen Kraften prasentieren Deshalb liess man dem Deutschen Reich den Vortritt und die Gelegenheit sich vor der Weltoffentlichkeit als Aggressor zu prasentieren Die Sowjetunion hingegen wollte kommunizieren als Friedensmacht das polnische Volk aus diesem unglucklichen Krieg zu befreien in welchen es durch unvernunftige Fuhrer gesturzt wurde und ausserdem zum Schutz der ukrainischen und weissrussischen Bruder handeln zu mussen 110 Der andere Grund war dass Stalin die Reaktion von Frankreich und Grossbritannien auf Hitlers Kriegshandlungen gegen Polen abwarten wollte Als diese mit einem Sitzkrieg reagierten statt einen Entlastungsangriff zu starten war sich Stalin sicher dass ein sowjetischer Einmarsch in Polen die Sowjetunion nicht in einen Krieg mit den Westmachten verwickeln wurde 111 Am 22 September 1939 unterzeichneten der deutsche Militarattache Ernst August Kostring und Kliment Woroschilow in Moskau ein Militarabkommen das auch Vereinbarungen uber die gemeinsame Abwehr und Bekampfung des polnischen Widerstandes umfasste Die Wehrmacht verpflichtete sich in den Orten die an die Rote Armee ubergeben wurden notwendige Massnahmen zu treffen zur Vermeidung etwaiger Provokationen und Sabotageakte durch polnische Banden Die Rote Armee verpflichtete sich zur Vernichtung polnischer Truppenteile oder Banden die sich auf dem Marschwege kleiner deutscher Truppenteile befinden 112 Nachdem Polen militarisch geschlagen war ging die polnische Regierung am 17 September 1939 ins Exil um den Kampf gegen Deutschland vom Ausland aus weiter zu fuhren Teilung Polens Bearbeiten nbsp Teilung und Eingliederung Polens nbsp Abschluss des Deutsch Sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrages am 28 September 1939 Von links nach rechts Hintergrund Richard Schulze Ribbentrops Adjutant Boris Schaposchnikow Generalstabschef der Roten Armee Joachim von Ribbentrop Josef Stalin Vladimir Pavlov sowjetischer Ubersetzer Vordergrund A A Schkwarzew sowjetischer Botschafter in Berlin und Wjatscheslaw Molotow Hauptartikel Deutsch Sowjetischer Grenz und Freundschaftsvertrag und Vierte Teilung Polens Der deutsch sowjetische Nichtangriffspakt hatte das Misstrauen auf beiden Seiten nicht beseitigt Stalin erklarte im kleinen Kreis Naturlich ist das alles nur ein Spiel um festzustellen wer wen besser betrugen kann Ich weiss was Hitler im Sinn hat Er denkt er hat mich ausgeschmiert Dabei bin ich es der ihn ausgeschmiert hat 113 Sowohl Hitler als auch Stalin argwohnten jeweils vollig zu Recht dass der andere ein separates Abkommen mit den Westmachten anstrebte 114 Nachdem die Grundlagen fur die deutsche Besetzung Polens und die sowjetische Besetzung Ostpolens gelegt waren schlossen beide Seiten am 28 September 1939 dem Tag an dem die polnische Hauptstadt Warschau gegenuber den Deutschen kapitulierte einen Grenz und Freundschaftsvertrag der wie schon der Nichtangriffspakt aus einem offentlichen Teil und einem geheimen Zusatzprotokoll bestand und der den Hitler Stalin Pakt komplettierte 115 116 Dabei wurden die jeweiligen Interessenspharen nachjustiert Stalin achtete bei den Vertragsverhandlungen darauf dass die neue deutsch sowjetische Grenze in Polen im Wesentlichen entlang der Curzon Linie verlief 117 Harte Verhandlungen gab es um die Region Warschau Im geheimen Zusatzprotokoll vom August war diese Region der Sowjetunion zugeschlagen worden Stalin wollte die Sowjetunion jedoch jetzt nicht mehr mit dem Zentrum des polnischen Widerstandes belasten und stattdessen Litauen erhalten mit dieser Forderung konnte er sich durchsetzen 118 Daher wurde die neue Grenzlinie an den Bug verschoben wodurch Deutschland die gesamte Woiwodschaft Lublin und weitere Teile der Woiwodschaft Warschau erhielt Deutschland verzichtete im Gegenzug auf das ursprunglich in seinem Einflussbereich liegende Litauen 119 Bei den in grosser Hektik gefuhrten Verhandlungen fur den Nichtangriffspakt hatte man zudem ubersehen dass die vereinbarte Grenzlinie im Norden ungenau blieb Auf sowjetische Bitten vom 25 August 1939 wurde als weiterer Grenzfluss die Pisa hinzugefugt um die Lucke zwischen dem Narew und der Sudgrenze Ostpreussens zu schliessen 120 Weiterhin gelang es Stalin dass der Sowjetunion auch die olreichen Gebiete um den Bezirk Borislaw Drohobytsch zugeschlagen wurden Das Deutsche Reich sollte als Kompensation sowjetische Ollieferungen erhalten Insgesamt ging Stalin als klarer Gewinner aus den Verhandlungen heraus 121 Im zweiten geheimen Zusatzprotokoll wurde auch das bereits praxiserprobte gemeinsame Vorgehen gegen den polnischen Widerstand vereinbart Beide Teile werden auf ihren Gebieten keine polnische Agitation dulden die auf die Gebiete des anderen Teiles hinuberwirkt Sie werden alle Ansatze zu einer solchen Agitation auf ihren Gebieten unterbinden und sich gegenseitig uber die hierfur zweckmassigen Massnahmen unterrichten 122 Als weiterer Punkt wurden Bevolkerungsumsiedlungen vereinbart Die Initiative hierfur ging eindeutig vom Deutschen Reich aus das die Volksdeutschen auf dem Gebiet der Sowjetunion Heim ins Reich holen wollte In die Gegenrichtung wurde die Umsiedlung von Ukrainern und Weissrussen in den sowjetischen Machtbereich vereinbart auch wenn sich Stalins Interesse im Wesentlichen auf die Gewinnung von Arbeitskraften und die Sicherstellung der Verhaftung ukrainischstammiger Oppositioneller beschrankte Die Umsiedlungen sollten auf freiwilliger Basis erfolgen und innerhalb weniger Monate abgewickelt werden 123 Neuordnung Osteuropas Bearbeiten Mit dem deutsch sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrag im Rucken wurden die baltischen Staaten gezwungen sowjetische Truppen ins Land zu lassen Estland unterzeichnete am 28 September 1939 das Beistandabkommen mit der Sowjetunion Lettland am 5 Oktober und Litauen am 10 Oktober 1939 Weil er einen Angriff auf Leningrad von finnischem Territorium aus furchtete hatte Stalin bereits im April 1938 Verhandlungen mit der finnischen Regierung aufnehmen lassen und Grenzkorrekturen sowie Stutzpunkte auf Hogland gefordert Vor dem Hintergrund der finnischen offentlichen Meinung und auch weil sie die sowjetische Militarmacht unterschatzte lehnte die finnische Regierung gegen den Rat Carl Gustaf Emil Mannerheims jegliches Entgegenkommen ab Stalin hatte deshalb schon Ende 1938 die Ausarbeitung von Angriffsplanen angeordnet Nachdem Finnland durch den deutsch sowjetischen Nichtangriffspakt komplett isoliert war und die Sowjetunion die Nichtangriffsvertrage mit den baltischen Staaten geschlossen hatte lud Stalin am 5 Oktober 1939 zu Gesprachen nach Moskau ein Die Sowjetunion verlangte einen Beistandspakt einen Landstreifen auf der karelischen Landenge die gesamten Inseln im Finnischen Meerbusen vor Leningrad und die Hanko Halbinsel als Marinestutzpunkt mit der Lapphoja Bucht als Ankerplatz Als Gegenleistung bot man territoriale Kompensation auf Ostkarelien an Gegen den Rat Mannerheims und des Verhandlungsfuhrers Juho Kusti Paasikivi lehnte die finnische Regierung erneut ab 124 Am 30 November 1939 griff die Rote Armee Finnland an 125 Wahrend die offentliche Meinung der westlichen Welt mit den Finnen sympathisierte und die Sowjetunion am 11 Dezember 1939 demonstrativ aus dem Volkerbund ausgeschlossen wurde 126 hielt sich Hitler an Artikel II des deutsch sowjetischen Nichtangriffspaktes keinen Kriegsgegner der Sowjetunion zu unterstutzen 127 Nach anfanglichen Erfolgen der finnischen Verteidiger im Winterkrieg zeichnete sich im Februar 1940 die finnische Niederlage ab 125 Stalin bot nicht zuletzt angesichts einer moglichen Konfrontation mit den Westmachten Friedensverhandlungen an 128 Im Frieden von Moskau vom 12 Marz 1940 konnte die Sowjetunion ihre Grenze in Karelien weit nach Westen bis auf die Linie des Friedens von Nystad 1721 verschieben Hanko wurde der Sowjetunion fur 30 Jahre uberlassen Finnland verlor 10 seines Territoriums und 400 000 Finnen wurden vertrieben Aber Finnland hatte seine Unabhangigkeit gewahrt 125 und die Rote Armee die wahrend der Kampfe ca 130 000 bis 150 000 Mann verloren hatte als schwach erscheinen lassen 129 Nach den Bestimmungen des Grenz und Freundschaftsvertrages verliessen 130 000 Volksdeutsche die sowjetischen Besatzungsgebiete In die umgekehrte Richtung gingen 12 000 Ukrainer und Weissrussen aus dem Generalgouvernement in die Sowjetunion 130 Stalin nutzte den bevolkerungspolitischen Ehrgeiz der Nationalsozialisten um die ihm unliebsame Bevolkerungsgruppe der Volksdeutschen loszuwerden Sehr zum Arger der Deutschen nahm die Sowjetunion im Gegenzug aber nur vergleichsweise wenig Ukrainer und Weissrussen auf 131 Das sowjetische NKWD behinderte Umsiedlungswillige die in die Sowjetunion wollten nach Kraften Wenn uberhaupt Menschen registriert wurden dann bevorzugt arbeitsfahige gesunde mannliche Personen zwischen 15 und 50 Jahren 132 Fur Claudia Weber unterwarf der Hitler Stalin Pakt Osteuropa einem Unterdruckungsregime bei dem das nationalsozialistische Deutsche Reich und die stalinistische Sowjetunion nicht nur nebeneinander sondern in grosserem Umfang auch miteinander handelten 133 nbsp Deportation von Polen aus dem Wartheland 1939Der von Hitler angeordnete Terror traf Angehorige aller ethnischen religiosen und sozialen Gruppen zu Beginn vor allem die polnischen Elite Staatsdiener Militars Gutsbesitzer Polizisten und Intellektuelle sowie die judische Bevolkerung Juden waren umfassenden Repressionen antisemitischer Diskriminierung und ab 1940 der Deportation in Ghettos wie z B dem Ghetto Litzmannstadt ausgesetzt 134 Das am 12 Oktober 1939 durch Erlass Hitlers offiziell eingesetzte Generalgouvernement umfasste jene zentralpolnischen Gebiete die Stalin in den Verhandlungen zum Grenz und Freundschaftsvertrag dem Deutschen Reich uberlassen hatte Es diente als bevolkerungspolitisches Auffangbecken als Arbeitskraftereservoir und Abschiebeort fur alle die als rassisch minderwertig zur Vernichtung freigegeben waren Mitte Marz 1941 wurden die Deportationen wegen des Aufmarsches gegen die Sowjetunion eingestellt Die Umwandererzentralstelle hatte in Zusammenarbeit mit SS und Polizeistellen bis dahin nach Berechnungen die Massendeportation von 460 000 Menschen darunter etwa 100 000 Juden aus den eingegliederten Gebieten ins Generalgouvernement organisiert Zehntausende Menschen waren Opfer wilder Vertreibungen geworden 135 Der von Stalin angeordnete Terror betraf echte und vermeintliche Feinde der Sowjetisierung Die von Lawrenti Beria gefuhrten Sonderkommandos des NKWD deportierten bis zu 325 000 ehemalige polnische Staatsburger unterschiedlicher ethnischer Zugehorigkeit in Viehwaggons nach Kasachstan und Sibirien in die vom NKWD uberwachten Sonderansiedlungsgebiete und in Gulag Lager Zunachst betraf dies polnische Kriegsveteranen Kirchenvertreter Staatsdiener und Landbesitzer die als Klassenfeinde gebrandmarkt und als potentielle Widerstandler verdachtigt wurden Dann Menschen vor allem ukrainischstammige die nach den Bestimmungen des Grenz und Freundschaftsvertrages freiwillig in das sowjetische Besatzungsgebiet umsiedelten aber von NKWD Truppen in nachtlichen Massenaktionen verhaftet wurden Am 2 Marz 1940 traf eine dritte Deportationswelle vor allem Angehorige polnischer Offiziere Im Juni 1940 und im Mai 1941 folgten weitere Deportationen die abermals ukrainische Umsiedler und Fluchtlinge aus dem deutschen Besatzungsgebiet sowie Menschen aus dem sowjetisch besetzten Baltikum und Moldawien betrafen 136 Im Rahmen der politischen Flurbereinigung die ihren Hohepunkt in den Vorbereitungen zur AB Aktion fand wurden bis zum Fruhjahr 1940 uber 30 000 politische Gegner vermeintliche und tatsachliche Mitglieder der polnischen Widerstandsbewegung von der deutschen Besatzungsmacht ermordet 137 Ungefahr zur selben Zeit verubte das NKWD das Massaker von Katyn bei dem 22 000 polnische Soldaten Offiziere und Reservisten erschossen wurden 138 Wirtschaftsvertrage Bearbeiten Hauptartikel Deutsch Sowjetischer Wirtschaftsvertrag nbsp Importe aus der Sowjetunion als Prozentsatz der Gesamten Importe des Deutschen Reiches von Februar 1940 bis Juni 1941In der Geschichte des Hitler Stalin Pakts spielten die deutsch sowjetischen Wirtschaftsbeziehungen eine zentrale Rolle Die Wirtschaftsgesprache hatten den Weg zum Pakt geebnet als sich Stalin und Hitler nach aussen hin noch als unversohnliche Feinde gaben Noch vor der Unterzeichnung des Nichtangriffsvertrages erfolgte am 19 August 1939 der Abschluss eines Handelsabkommens 139 140 Tooze wertete es als Prahlen als Hitler am 23 August vor Generalen behauptete dass sich das Deutsche Reich nun nicht mehr vor einer Seeblockade zu furchten brauche Letzten Endes war es die Zusammensetzung des vereinbarten Warenkatalogs und nicht das geringer als erhofft ausgefallene Gesamtvolumen der Warenlieferungen aus der Sowjetunion die fur Deutschland von entscheidender Bedeutung war 141 Grossere Handelsvertrage wurden erst nach dem Abschluss des deutsch sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrages am 11 Februar 1940 und am 10 Januar 1941 abgeschlossen 142 Im Vertrag vom 11 Februar 1940 verpflichtete sich die Sowjetunion innerhalb eines Jahres zu Lieferungen von Futtergetreide Erdol Baumwolle Chromerz und Platin im Wert von 500 Millionen Reichsmark das entsprach 52 Prozent der gesamten sowjetischen Exporte Das Deutsche Reich lieferte im Gegenzug Industrieguter und Kriegsgerat Um das Handelsabkommen gab es zahe Verhandlungen Beiden Verhandlungspartnern war bewusst dass die Wirtschaftslieferungen der Aufrustung und Kriegsvorbereitung dienten und sich somit auch gegen das eigene Land richten konnten Sie begegneten einander mit Misstrauen 143 Die sowjetischen Rohstofflieferungen waren fur die deutsche Kriegsfuhrung unentbehrlich 1940 bezog Deutschland 74 seiner importierten Phosphate 67 seines Asbests 64 seines Chromeisens 55 seines Mangans 40 seines Nickels und 34 seines Rohols aus der Sowjetunion 141 Der allergrosste Teil der Rohstoff und Transitlieferungen erfolgte nach der Niederlage Frankreichs 144 Das Deutsche Reich konnte einige Rohstoffe im eigenen Land nicht in benotigtem Umfang gewinnen so z B Mangan Nickel und Chrom die fur die Produktion von hochwertigen Stahl Legierungen fur Rustungszwecke unerlasslich waren 145 Claudia Weber analysiert dass das Deutsche Reich um seine Expansionsplane zu realisieren sowjetische Rohstofflieferungen benotigte wahrend Moskau an technischem Know how und an der deutschen Militarindustrie interessiert war Der Handel sei demnach eine wesentliche Voraussetzung fur die erfolgreichen Feldzuge in Ost Nord und Westeuropa 146 Rainer Karlsch und Raymond G Stokes kommen zu dem Ergebnis dass der Deutsch sowjetische Handel fur die Plane von Hitler und Stalin gleichermassen wichtig war Deutschland benotigte die sowjetischen Rohstoff und Lebensmittellieferungen vor allem Erdol und Getreide dringend fur seine Kriegswirtschaft wahrend die Sowjetunion durch deutsche Maschinenlieferungen ihre Rustungswirtschaft starkte 147 Dietrich Eichholtz kommt dagegen zu dem Schluss dass die Sowjetunion zwar nicht verhindern konnte dass ihre Lieferungen die deutsche Kriegsmaschine starkten dass sie aber als Gegenleistung Erzeugnisse des Maschinenbaus und anderer wichtiger Industriezweige verlangte deren Produktion nicht unbedeutende Kapazitaten der deutschen Rustungsindustrie banden so dass die Effektivitat des deutsch sowjetischen Handels fur das deutsche Kriegspotential schliesslich stark begrenzt geblieben sei 148 Wilhelm Treue kritisierte diese Schlussfolgerung da die sowjetischen Lieferungen die deutschen Siege uberhaupt erst moglich gemacht hatten 149 150 Andreas Hillgruber kommentierte dass Eichholtz als DDR Historiker trotz der unvermeidlichen Einbettung in vorgegebene politische Richtlinien das Tabuthema sowjetische Wirtschaftslieferungen wenigstens angepackt und zu akzeptablen Thesen gelangt sei 151 Weitere Auswirkungen Bearbeiten Polen Bearbeiten nbsp Nachkriegspolen 1945Der polnischen Exilregierung 1939 1990 versagte die Sowjetunion ihre Anerkennung bis Deutschland 1941 den Nichtangriffspakt mit dem Uberfall auf die Sowjetunion gebrochen hatte Danach schloss sie mit der Exilregierung das Sikorski Majski Abkommen ab und erklarte anzuerkennen dass die deutsch sowjetischen Vertrage betreffend die territorialen Anderungen in Polen ausser Kraft getreten sind 152 Nach Bekanntwerden des Massakers von Katyn forderte die Exilregierung eine Erklarung woraufhin Moskau die diplomatischen Beziehungen zur Exilregierung abbrach Die Exilregierung konnte ihre Forderung Polen in seinen alten Grenzen wieder erstehen zu lassen gegen die Sowjetunion nicht durchsetzen Auf der Teheraner Konferenz bezogen sich die Grossen Drei 1943 nicht auf die im Nichtangriffspakt festgelegte Westgrenze der Sowjetunion die Churchill und Roosevelt noch nicht kannten sondern auf einen Vorschlag des ehemaligen britischen Aussenministers Curzon Gleichzeitig wurde stillschweigend in Kauf genommen dass die baltischen Republiken Teil der Sowjetunion blieben Die weitgehende Ubereinstimmung der Curzon Linie von 1919 und der Grenze der Interessenspharen des Paktes von 1939 und der sowjetischen Westgrenze nach 1945 fuhrte zu unterschiedlichen Erinnerungskulturen 153 Baltikum Bearbeiten Nach dem Abschluss des deutsch sowjetischen Grenz und Freundschaftsvertrages forderte die Sowjetunion Estland Lettland und Litauen zum Abschluss von Beistandsvertragen auf die der Roten Armee Stationierungsrechte einraumen sollten Unter sowjetischem Druck kam es zu Vertragen mit Estland 28 September 1939 Lettland 5 Oktober und Litauen 10 Oktober Die Sowjetunion ubergab das zwischen Litauen und Polen umstrittene Gebiet um Vilnius an Litauen 154 Auf deutscher Seite nahm man an dass eine sowjetische Besetzung unmittelbar bevorstand und auf Initiative des estlanddeutschen Nationalsozialisten Erhard Kroeger wurde Hitler von der Umsiedlung der Deutsch Balten uberzeugt 155 Die Deutsch Balten wurden im Einvernehmen mit der Sowjetunion unter dem Motto Heim ins Reich nach dem Abschluss von Umsiedlungsvertragen mit Estland 15 10 und Lettland 30 10 unvorbereitet und improvisiert unter der Leitung des Reichskommissars fur die Festigung des deutschen Volkstums Heinrich Himmler im Wartheland und in Danzig Westpreussen angesiedelt um den deutschstammigen Bevolkerungsanteil zu heben Die dort ansassige polnische und judische Bevolkerung wurde als fremdvolkisch vertrieben 156 Nach der Eingliederung der baltischen Staaten Estland Lettland und Litauen im Juni 1940 kam es zu Massendeportationen vor allem von Angehorigen der burgerlichen Elite in die Zwangsarbeitslager des Gulag Nach der Eroberung des Baltikums durch deutsche Truppen 1941 kollaborierten viele Balten mit der Besatzungsmacht in der Hoffnung dadurch die Unabhangigkeit ihrer Lander wiederherstellen zu konnen Sie erhielten jedoch im Reichskommissariat Ostland keine Mitbestimmungsrechte In den Jahren 1944 45 drangte die Rote Armee die deutschen Truppen zuruck weshalb viele Esten Letten und Litauer nach Westen flohen wo sie als Displaced Persons eingestuft wurden In den Jahren 1945 und 1949 kam es zu neuen Massendeportationen im Baltikum sowie zur Ansiedlung Hunderttausender russischsprachiger Sowjetburger mit dem Ziel die neuen Teilrepubliken zu russifizieren 157 158 Rumanien Bearbeiten Am 26 Juni 1940 forderte die Sowjetunion ultimativ die Abtretung Bessarabiens und der Nordbukowina von Rumanien und besetzte diese Gebiete zwei Tage spater kampflos Am 2 August wurde der grossere Teil mit Teilen der ukrainischen Moldauischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik zur Moldauischen Sozialistischen Sowjetrepublik zusammengeschlossen und die Nordbukowina mit sudlichen Teilen Bessarabiens an die Ukraine angeschlossen 159 Ein Grossteil der moldauischen Elite und Grossbauern wurden danach in den Gulag deportiert oder ermordet 160 Hitler erkannte die Annexion der Bukowina nie formell an und die Westmachte schenkten dem Volkerrechtsbruch keine grosse Aufmerksamkeit 161 Am 5 September 1940 wurde eine deutsch sowjetische Vereinbarung uber die Umsiedlung der Deutschen aus der Nordbukowina und Bessarabien vereinbart Der uberwiegende Teil der 140 000 Bessarabiendeutschen und Bukowinadeutschen wurde unter dem Motto Heim ins Reich zur Germanisierung im besetzten Polen angesiedelt 162 Westalliierte Bearbeiten Am 24 August sandte Chamberlain eine mit dem Kabinett abgestimmte Warnung an Hitler personlich und der Emergency Powers Act wurde im Parlament verabschiedet Am 25 August 1939 wurde der britisch polnische Beistandspakt unterzeichnet der die bereits am 31 Marz 1939 im britischen Unterhaus abgegebene Garantieerklarung Chamberlains bekraftigte Diese eindeutige Reaktion uberraschte Hitler und er verschob den fur den 26 August geplanten Angriff 163 164 Nach dem deutschen Uberfall erklarten Frankreich und England dem Deutschen Reich am 3 September den Krieg Kurz darauf folgten Australien Neuseeland Indien Sudafrika und Kanada 165 Das Verhaltnis zur Sowjetunion verschlechterte sich angesichts der sowjetischen Expansion in Osteuropa drastisch Insbesondere das sowjetische Vorgehen gegen Finnland loste Uberlegungen uber ein militarisches Vorgehen gegen die Erdolproduktion im Raum Baku aus Operation Pike Der erfolgreiche Widerstand der finnischen Streitkrafte veranlasste die Vorbereitungen einer militarischen Unterstutzung die fur das Fruhjahr 1940 geplant war und die Besetzung von Stutzpunkten in Norwegen einschloss Diese teilweise sehr weit vorangeschrittenen Plane losten mittelbar den deutschen Uberfall auf Danemark und Norwegen im April 1940 aus Erst nach dem Fall Frankreichs im Juni 1940 als Grossbritannien allein Deutschland gegenuberstand wurden konkrete Schritte zu einer Verstandigung mit der Sowjetunion eingeleitet die nach dem deutschen Uberfall auf die Sowjetunion zu einem formellen Bundnis der beiden Staaten fuhrten Bei vielen Kommunisten in Westeuropa aber nicht nur bei diesen loste die Nachricht vom Abschluss des Paktes und der Wende in der sowjetischen Aussenpolitik Entsetzen und Verunsicherung aus Der Kurswechsel der Kommunistischen Internationale die nun die Kommunistischen Parteien anwies sich gegen den imperialistischen Krieg zu stellen und alle Bindungen zu sozialistischen und anderen progressiven Parteien zu losen verstarkten das Unbehagen fuhrten zu Kritik Protesten und zahlreichen Parteiaustritten 166 In Frankreich bot der Pakt und der damit verbundene Kurswechsel einen willkommenen Vorwand fur die Verfolgung der Kommunistischen Partei Frankreichs PCF die am 26 September 1939 in deren Verbot gipfelte Hatten die Kommunisten zunachst die Kriegsanstrengungen unterstutzt und etwa am 2 September in der Nationalversammlung fur die Kriegskredite gestimmt erfolgte nach einer kurzen Phase der Orientierungslosigkeit ab Mitte September die Agitation gegen den Krieg der als imperialistischer ungerechter Krieg an dem die Bourgeoisie aller kriegsfuhrenden Staaten gleich schuldig sei 167 denunziert wurde Die PCF verurteilte auch den Schulterschluss mit Grossbritannien und den reaktionaren polnischen Obristen Der Agitation dienten Flugzettel Kettenbriefe und eine Untergrundausgabe der Parteizeitung L Humanite die unter dem Titel Les soldats contre la guerre verbreitet wurde 168 Die tiefe politische Spaltung der franzosischen Gesellschaft und eine tief verwurzelte pazifistische Stromung verstarkten die Wirkung der defatistischen Kampagne der PCF unter dem Motto Mourir pour Dantzig dt Sterben fur Danzig Aus Furcht vor Unterwanderung und Sabotage wurden drastische Massnahmen ergriffen die zu einer zusatzlichen Entfremdung zwischen Regierung und Bevolkerung fuhrten Zumal sich im weiteren Verlauf des Sitzkrieges die Arbeitsbedingungen vor allem in der Rustungsindustrie zunehmend verschlechterten Vereinzelte Falle von Sabotage 169 dienten zur Rechtfertigung einer massiven Repression kommunistischer oder kommunistischer Sympathien verdachtiger Arbeiterinnen und Arbeiter und zur Diskreditierung aller Versuche eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu erreichen Dem tatsachlichen Schwund der Mitgliedschaft der PCF stand ein von den Behorden behaupteter Anstieg von Akten kommunistischer Subversion und Sabotage gegenuber Als im Mai 1940 der deutsche Angriff erfolgte und die alliierte Streitmacht vernichtende Niederlagen erlitt mussten die Kommunisten auch als Sundenbock fur die Fehler von Regierung und Militar herhalten 170 Turkei Bearbeiten Die Turkei hatte versucht mit der Sowjetunion Frankreich und dem Vereinigten Konigreich eine Allianz in Sudosteuropa zu bilden und war geschockt von dem Vertrag Der turkische Aussenminister Sukru Saracoglu reiste noch Ende September nach Moskau um Stalin doch noch ergebnislos fur eine solche sudosteuropaische Allianz zu gewinnen Am 19 Oktober wurde von der Turkei der Dreiparteienvertrag von Ankara mit Frankreich und dem Vereinigten Konigreich abgeschlossen Er schloss auf Wunsch der Turkei die die guten Beziehungen zur Sowjetunion nicht gefahrden wollte jedwede gemeinsamen Kriegshandlungen gegen die Sowjetunion aus 171 Japan Bearbeiten 1936 hatte Japan mit Deutschland den Antikominternpakt abgeschlossen der im geheimen Zusatzprotokoll wechselseitig wohlwollende Neutralitat im Konfliktfall mit der Sowjetunion vorsah Japan das zeitgleich zum Abschluss des deutsch sowjetischen Nichtangriffsvertrages einen verlustreichen Grenzkonflikt bei Nomonhan mit der Roten Armee ausfocht sah den Abschluss des Nichtangriffspakt als Verletzung des Antikominternpakt an Das uberraschte Kabinett Hiranuma trat zuruck und die Beziehungen zu Deutschland kuhlten vorubergehend ab 172 Verschlechterung der Beziehungen BearbeitenMit dem Unternehmen Weserubung uberfiel und eroberte das Deutsche Reich im April 1940 die neutralen Staaten Danemark und Norwegen Der Uberfall auf die Niederlande Belgien und Luxemburg fuhrte im Mai 1940 binnen 18 Tagen zur Kapitulation und Besetzung dieser ebenfalls neutralen Staaten 173 Stalin gab der Komintern die Direktive weiterhin Grossbritannien und Frankreich als die eigentlichen Kriegstreiber zu verurteilen Die KP Frankreichs erhielt die Direktive mit den deutschen Besatzern zu verhandeln um aus der Illegalitat herauszukommen und Sozialdemokraten und andere linke Krafte auszustechen Die deutschen Besatzer waren dafur offen verlangten aber als Gegenleistung dass die KP Frankreich die Bevolkerung zur Kollaboration aufrief Im Juni kapitulierte Frankreich Im Sommer 1940 begann der Siegeszug Hitlers Stalin zu beunruhigen die Komintern verlangte von den franzosischen Kommunisten nun den Spagat die Verhandlungen weiterlaufen zu lassen aber im Alltag jeden Eindruck einer zu engen Zusammenarbeit mit den Deutschen zu vermeiden Otto Abetz liess die Verhandlungen weiterfuhren damit die Kollaboration der KP Frankreichs weiterging er gab intern aber die Direktive aus dass jederzeit mit einem Ende der Kollaboration gerechnet werden musste Wenig spater war von einer Zusammenarbeit keine Rede mehr nun erliess die Besatzungsmacht ein Gesetz das administrative Internierungen erlaubte und eine Verhaftungswelle gegen kommunistische Mandatstrager und Gewerkschaftler in der Region Paris ausloste 174 Die schnelle Kapitulation Frankreichs war fur Stalin eine bose Uberraschung sie storte das Gleichgewicht der Krafte und Interessen wie es 1939 noch bestand Stalin reagierte darauf indem er in zunehmendem Masse wieder ideologisch argumentierte Zudem positionierte er die Komintern wieder als europaisches Zentrum des linken Widerstands gegen Hitler Dieser blieb in Frankreich jedoch deutlich hinter dem Wirken der Resistance zuruck Einen entschiedenen kommunistischen Widerstand gab es jedoch erst nach dem Ende des deutsch sowjetischen Bundnisses 175 Als weitere Reaktion liess Stalin umgehend die beanspruchten Territorien in Ost und Sudosteuropa besetzen Im Juni 1940 liess er die gewahlten Regierungen in den baltischen Staaten sturzen die Sowjetisierungen fuhrten zu weiteren 70 000 politischen Gefangenen in NKWD Lagern Am 27 Juni 1940 musste Rumanien die Abtretung Bessarabiens und der Nordbukowina an die Sowjetunion akzeptieren 176 Wenig spater erhielt die Sowjetunion von Grossbritannien das Angebot eines Bundnisses gegen Hitler und bot Stalin als Gegenleistung den gesamten Balkan einschliesslich der Kontrolle uber den Bosporus Stalin argwohnte jedoch dass Grossbritannien die Sowjetunion bloss in einen Krieg gegen die Achsenmachte treiben wollte ohne selbst in grosserem Umfang militarisch einzugreifen Gleichwohl nutzte er die Verhandlungen als Signal an Hitler dass er Alternativen hatte 177 Gesprache zwischen Hitler und Molotow im November 1940 Bearbeiten Mit den ganzen Eroberungen und der Achse Rom Berlin im Rucken hatte Hitler vermeintlich eine wesentlich bessere Verhandlungsposition als bei den Verhandlungen von 1939 Gegenuber seinen Generalen erklarte er die Absicht die Russen nicht nach Europa reinzulassen und den Balkan sowie Finnland als gefahrliche Flanken sichern zu wollen 178 Am 10 November 1940 versuchte Hitler die Sowjetunion zu einem Dreierpakt mit Japan zu bewegen und diesmal gleich die ganze Welt in Interessenspharen aufzuteilen Der Besprechung vorausgegangen war ein langerer Monolog Hitlers in der er Molotow den nahen Sieg uber Grossbritannien erlauterte Dann versuchte er Molotow die Eroberung Asiens insbesondere der britischen Kolonie Indien schmackhaft zu machen Molotow entging dabei nicht dass die Sowjetunion damit aus Europa herausgedrangt und in einen Krieg mit Grossbritannien getrieben werden sollte 179 Molotow wollte stattdessen uber Konflikte in Europa sprechen Insbesondere die Militarhilfe des Deutschen Reiches fur Finnland die dem Hitler Stalin Pakt eklatant widersprach und welche Hitler unglaubwurdig abstritt Ein weiterer Konflikt war die deutsch italienische Garantie der territorialen Integritat fur das Konigreich Rumanien im Zweiten Wiener Schiedsspruch vom 30 August 1940 mit dem der bereits kommunizierte sowjetische Anspruch auf die Sudbukowina blockiert wurde 180 Das Endstadium des Pakts Bearbeiten Schon vor dem Scheitern der Gesprache vom November 1940 war Hitler zum Krieg gegen die Sowjetunion entschlossen Die militarischen Vorbereitungen hatten schon begonnen Hitler prangerte die erfolgten und angeblich drohenden sowjetischen Expansionen an und konnte dadurch und durch die revisionistisch nationalen Eigeninteressen Finnlands und Rumaniens diese zuvor durch das Zusatzprotokoll dem sowjetischen Interesse uberlassenen Lander zur aktiven Kriegsteilnahme gegen die Sowjetunion verpflichten 181 Bereits im Sommer 1940 wurden Militareinheiten aus dem Westen gen Osten und nach Finnland verlegt was fur Moskau bereits da ein Anlass zur Sorge war 182 Stalin kannte die Kriegsplanungen Hitlers die Sowjetunion versuchte zu diesem Zeitpunkt nur noch den Kriegsbeginn zu verzogern Am 25 November 1940 erklarte sich die Sowjetunion zu einem Viererbundnis bereit forderte aber den Abzug deutscher Truppen aus Finnland und erhob Anspruche auf Bulgarien Dass Hitler damit nicht einverstanden war wusste Stalin wahrscheinlich Am 10 Januar 1941 wurde ein weiteres deutsch sowjetisches Handelsabkommen geschlossen Parallel versuchte Stalin durch diplomatische Beziehungen zu Bulgarien Japan und Jugoslawien die militarische Position zu verbessern Bulgarien trat jedoch am 1 Marz dem Dreimachtepakt bei Am 5 April 1941 unterzeichnete die nach Jugoslawiens Beitritt zum Dreimachtepakt am 25 Marz durch einen Staatsstreich kurz danach an die Macht gekommene neue jugoslawische Regierung einen Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion einen Tag spater fiel die Wehrmacht aufgrund Hitlers Weisung Nr 25 vom 27 Marz 1941 in Jugoslawien ein Am 13 April 1941 schlossen Japan und die Sowjetunion einen Neutralitatspakt 183 Der Bruch Bearbeiten Mit dem Uberfall der Wehrmacht am 22 Juni 1941 brach das von Hitler gefuhrte Deutsche Reich den Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion um den lange beabsichtigten machtpolitisch wirtschaftlich kolonial imperialistisch und rassenideologisch motivierten Vernichtungskrieg gegen die UdSSR zu fuhren 184 Vor dem deutschen Uberfall erhielten die sowjetische Regierung und Stalin Informationen uber Hitlers Aufmarschplan und das voraussichtliche Datum des Angriffs Deshalb wurde unter Historikern daruber diskutiert ob und warum Stalin die vielfaltigen Hinweise und Warnungen der westlichen Grossmachte der eigenen Geheimdienste der auslandischen Kundschafter Spione und Uberlaufer scheinbar nicht ernst nahm So hatte sich Stalin nach einer lange vertretenen Auffassung von Hitler perfide tauschen lassen und bis zum letzten Moment gehofft den Krieg noch abzuwenden Nach neueren Auffassungen hatte Stalin das Narrativ des uberraschenden Verrats zur Gestaltung des Geschichtsmythos vom Grossen Vaterlandischen Krieg bewusst lanciert 185 Die berechtigte Kritik an Stalins Verhalten so resumiert Claudia Weber diese Positionen musse aber bedenken dass Stalin im Vorfeld von Hitlers Uberfall kaum eine andere Option hatte als abzuwarten Er habe schwerlich befehlen konnen auf der Basis von Geheimdienstberichten die deutsch sowjetische Grenze vor der Wehrmacht zu verletzen da er sonst Hitler die politische und historische Legitimation fur einen als Verteidigung gerechtfertigten Gegenangriff prasentiert hatte Aus diesem Grund habe die sowjetische Regierung die Warnungen zwar zur Kenntnis genommen und alle militarischen Vorbereitungen forciert was angesichts der schwierigen Lage der Roten Armee schwierig genug gewesen sei Doch dem geplanten deutschen Angriff habe Stalin nicht zuvorkommen konnen sondern auf ihn warten mussen 186 Nichtigkeitserklarung 1989 und Zerfall der Sowjetunion BearbeitenAls Vertrag zu Lasten Dritter res inter alios acta stiessen die deutsch sowjetischen Vereinbarungen des Vertrages und des Protokolls schon fruh auf Verurteilung und Ablehnung Das Protokoll zerstorte einseitig und volkerrechtswidrig das Nichtangriffspaktsystem beider Vertragspartner in Ostmitteleuropa war mit dem Kriegsachtungspakt nicht vereinbar und verstiess gegen das Aggressions und Annexionsverbot Die Vereinbarungen verletzten die Souveranitat Unabhangigkeit und Unverletzlichkeit Dritter und widersprachen Art 10 der Volkerbundssatzung an die die Sowjetunion als Mitglied gebunden war 187 Die Existenz des Zusatzprotokolls zum deutsch sowjetischen Nichtangriffspakt wurde vom Kreml lange geleugnet dem bewusst war welcher Sprengsatz fur den Zusammenhalt der Sowjetunion damit verbunden war 188 Auch die Bundesregierung vermied aus Rucksicht auf die Sowjetunion trotz zahlreicher Initiativen aus dem Bundestag jede klare Stellungnahme zum Protokoll Die baltischen Politiker und die polnische Solidarnosc drangten in den 1980er Jahren das bundesdeutsche Parlament mit Verweis auf die Prager Vertrage zur Nichtigkeit des Munchner Abkommens vergebens zu einer fruhen und klaren Annullierung 189 Mit der Perestrojka anderte sich die Situation und auf Drangen der baltischen Sowjetrepubliken wurde im Juni 1989 eine Kommission des Volksdeputiertenkongresses zur politischen und juristischen Bewertung des Paktes gebildet Parallel dazu erstarkten die sezessionistischen Krafte nicht nur in europaischen sondern auch in asiatischen Sowjetrepubliken die von den Bestimmungen des Paktes nicht betroffen waren 190 In Estland Lettland und Litauen erreichten die Demokratisierungsbewegungen Volksfront ihren Hohepunkt und zum 50 Jahrestag des Paktes bildeten zwei Millionen Balten zum Protest gegen das Zusatzprotokoll eine Menschenkette von 600 Kilometer Lange Baltischer Weg 191 Die Anhanger des Status quo die sich in der Kommission auf eine Bewertung des eigentlichen Paktes beschranken wollten um Unabhangigkeitsbestrebungen Territorial und Minderheitsfragen zu vermeiden gerieten in die Minderheit und widerspruchliche Gebietsinteressen ethnische und rechtliche Aspekte wurden beraten Die Ukraine und Weissrussland furchteten um ihre territoriale Integritat und Litauen kampfte um die Unabhangigkeit bei gleichzeitigem Festhalten an der uberwiegend polnisch besiedelten Region im Suden der Republik Die Einbeziehung Polens als Hauptverlierer des Vertrages wurde daher nach Kraften verhindert und auch die karelische Frage ausgeklammert Die moldawischen Delegierten spaltete der Transnistrien Konflikt Am 24 Dezember 1989 wurde das Zusatzprotokoll vom zweiten Volksdeputiertenkongress unter dem Vorsitz von Michail Gorbatschow fur null und nichtig vom Zeitpunkt der Unterzeichnung erklart 192 Die Bundesrepublik Deutschland erklarte den Vertrag erst 1990 ex tunc fur nichtig 193 Damit wurde die Propagandaluge eines freiwilligen Beitritts der baltischen Staaten zur Sowjetunion unhaltbar Die staatliche Souveranitat wurde erfolgreich wieder eingefordert Polen und Litauen verzichteten teils notgedrungen teils aus politischer Klugheit auf territoriale Forderungen und da die Westalliierten die Annexion Ostpolens und Bessarabiens hingenommen hatten und die kommunistischen Regierungen Polens und Rumaniens diese unter sowjetischem Druck vertraglich akzeptiert hatten hielt die internationale Gemeinschaft aus sicherheitspolitischen Grunden und aus Furcht vor endlosen Grenzrevisionen an den 1939 und 1940 festgelegten Grenzen fest Mit dem Zerfall der Sowjetunion 1990 91 entstanden mit Moldau Ukraine und Belarus neue Staaten mit diesen Grenzen 189 Politische Bewertungen und Vergangenheitspolitik BearbeitenRussland Bearbeiten Das fur die sowjetische Seite vorgesehene Original des Geheimen Zusatzprotokolls befand sich Jahrzehnte lang in einem Panzerschrank im Kreml den nur die Generalsekretare der KPdSU personlich offnen durften Als Michail Gorbatschow im Dezember 1991 den Kreml fur den russischen Prasidenten Boris Jelzin raumen musste ubergab er diesem neben anderen Geheimdokumenten auch dieses Original Nach der Auflosung der Sowjetunion liess Jelzin es 1992 veroffentlichen 194 Auch nach dieser Publikation hielt ein Grossteil der russischen Historiker an ihrer Position aus Sowjetzeiten fest Sie erwahnten die Existenz des Zusatzprotokolls die Verbindung zur Annexion der baltischen Staaten verschwiegen sie jedoch 195 Kurz vor den Gedenkfeiern zum 70 Jahrestag des deutschen Uberfalls auf Polen im Jahr 2009 bezeichnete der russische Ministerprasident Wladimir Putin den Pakt in einem Brief an die Polen zwar als unmoralisch Zudem wurdigte er dass die Polen sich als Erste der nationalsozialistischen Aggression entgegengestellt hatten Er warf Polen jedoch vor schon 1934 einen Nichtangriffspakt mit Deutschland geschlossen und sich spater zusammen mit Ungarn an der Zerschlagung der Tschechoslowakei durch Deutschland beteiligt und das Olsa Gebiet besetzt und annektiert zu haben 196 197 Aussenminister Sergei Lawrow wies den Westalliierten 2009 eine Mitschuld zu und stellte den Vertrag als Folge des Munchner Abkommens dar 198 199 Im November 2014 und im Mai 2015 verteidigte Putin den Ribbentrop Molotow Pakt als aus der Perspektive der damaligen sicherheits und militarpolitischen Erwagungen der UdSSR notwendig 200 Der US amerikanische Historiker Timothy Snyder schrieb zu Putins Ausserungen zum Hitler Stalin Pakt im Jahre 2014 Tatsachlich hat erst die Ausrichtung an der extremen europaischen Rechten und gegen den europaischen Mainstream die Rehabilitierung des Hitler Stalin Pakts unvermeidlich gemacht ich habe diese Entwicklung im Mai vorhergesagt 201 Gedenktag 23 August Bearbeiten Hauptartikel Europaischer Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus Der 23 August wurde auf Initiative der ostmitteleuropaischen Staaten im Jahr 2009 zum europaischen Gedenktag an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus erklart und Kanada folgte mit dem Black Ribbon Day Wahrend Schweden und die ostmittel und sudeuropaischen Staaten das Datum in ihre nationalen Gedenkkalender aufnahmen blieb das Datum in Deutschland Frankreich und Grossbritannien wenig beachtet 202 Der Bundestag beschloss allerdings 2013 dass der 23 August als Europaischer Tag der Erinnerung fur die Opfer des Totalitarismus begangen wird 203 Baltikum Bearbeiten nbsp Baltischer Weg Litauen 23 August 1989Fur die Veroffentlichung des Vertrages durch die Sowjetunion demonstrierten am 23 August 1988 eine Viertelmillion interessierte Menschen 204 Am 23 August 1989 bildeten eine Million Demonstranten medienwirksam von Tallinn uber Riga nach Vilnius eine 600 km lange Menschenkette baltische Kette gegen die sowjetische Herrschaft in den baltischen Staaten 205 Europaische Union Bearbeiten Am 2 April 2009 nahm das Europaische Parlament eine Entschliessung zum Gewissen Europas und zum Totalitarismus mit der Forderung an den 23 August zum gemeinsamen Gedenktag fur die Opfer aller totalitaren und autoritaren Regime zu erklaren 206 Am 18 September 2019 erwog das Europaparlament in einem gemeinsamen Entschliessungsantrag dass die kommunistische Sowjetunion und das nationalsozialistische Deutsche Reich mit dem Pakt gemeinsam die Weichen fur den Zweiten Weltkrieg stellten 207 Diese Ausfuhrungen wurden vom Prasidenten Russlands Wladimir Putin scharf kritisiert 208 209 210 Filme BearbeitenDer Hitler Stalin Pakt Arte Dokumentation 2018 Regie Cedric TourbeLiteratur BearbeitenAnna Kaminsky Dietmar Muller Stefan Troebst Hrsg Der Hitler Stalin Pakt 1939 in den Erinnerungskulturen der Europaer Moderne europaische Geschichte 1 Wallstein Verlag Gottingen 2011 ISBN 978 3 8353 0937 1 Lew Besymenski Stalin und Hitler Das Pokerspiel der Diktatoren Aufbau Verlag Berlin 2002 ISBN 3 351 02539 4 Gerhard Bisovsky Hans Schafranek Robert Streibel Hrsg Der Hitler Stalin Pakt Voraussetzungen Hintergrunde Auswirkungen Picus Verlag Wien 1990 ISBN 3 85452 214 2 Ingeborg Fleischhauer Die sowjetische Aussenpolitik und die Genese des Hitler Stalin Paktes In Zwei Wege nach Moskau Vom Hitler Stalin Pakt bis zum Unternehmen Barbarossa Im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes hrsg von Bernd Wegner Piper Munchen 1991 ISBN 3 492 11346 X S 19 39 Ingeborg Fleischhauer Der Pakt Hitler Stalin und die Initiative der deutschen Diplomatie 1938 1939 Ullstein 1990 ISBN 3 550 07655 X Gerhart Hass 23 August 1939 Der Hitler Stalin Pakt Dietz Verlag Berlin 1990 ISBN 3 320 01555 9 Department of State Hrsg Das 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1991 Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates C H Beck Munchen 1998 S 585 587 Manfred Hildermeier Geschichte der Sowjetunion 1917 1991 Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates C H Beck Munchen 1998 S 595 f Bianka Pietrow Ennker Mit den Wolfen heulen Stalinistische Aussen und Deutschlandpolitik In Bianka Pietrow Ennker Hrsg Praventivkrieg Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion Fischer Taschenbuch Verl Frankfurt am Main 2011 S 84 86 Gerhard Wettig Stalin and the Cold War in Europe The Emergence and Development of East West conflict 1939 1953 Rowman amp Littlefield Lanham 2008 ISBN 0 7425 5542 9 S 18 Stefan Creuzberger Stalin Machtpolitiker und Ideologe Kohlhammer Stuttgart 2009 ISBN 978 3 17 018280 6 S 231 f Manfred Hildermeier Geschichte der Sowjetunion 1917 1991 Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates C H Beck Munchen 1998 S 586 f Andreas Hillgruber Deutschlands Rolle in der Vorgeschichte der beiden Weltkriege 3 Aufl 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149 175 Kapitel Vom Hitler Stalin Pakt zum Unternehmen Barbarossa insbesondere S 149 f 153 1 Zitat 157 2 Zitat 175 Claudia Weber Der Pakt Stalin Hitler und die Geschichte einer morderischen Allianz Kindle Ausgabe C H Beck 2019 Kap 2 Der Pakt Position 1211 Claudia Weber Der Pakt Stalin Hitler und die Geschichte einer morderischen Allianz Kindle Ausgabe C H Beck 2019 Kap 3 Wie unter Parteigenossen Position 1474 Claudia Weber Der Pakt Stalin Hitler und die Geschichte einer morderischen Allianz Kindle Ausgabe C H Beck 2019 Kap 3 Wie unter Parteigenossen Die Rote Armee in Polen Position 1490 Claudia Weber Der Pakt Stalin Hitler und die Geschichte einer morderischen Allianz Kindle Ausgabe C H Beck 2019 Kap 3 Wie unter Parteigenossen Position 1417 1438 Claudia Weber Der Pakt Stalin Hitler und die Geschichte einer morderischen Allianz Kindle Ausgabe C H Beck 2019 Kap 3 Wie unter Parteigenossen Position 1466 Claudia Weber Der Pakt Stalin Hitler und die Geschichte einer morderischen Allianz Kindle Ausgabe C H Beck 2019 Kap 3 Wie unter Parteigenossen Position 1535 Claudia Weber Der Pakt Stalin Hitler und die Geschichte einer morderischen Allianz Kindle Ausgabe C H Beck 2019 Kap 3 Wie unter Parteigenossen Position 1396 Claudia Weber Der Pakt Stalin Hitler und die Geschichte einer morderischen Allianz Kindle Ausgabe C H Beck 2019 Kap 3 Wie unter Parteigenossen Der deutsch sowjetische Grenz und Freundschaftsvertrag Position 1546 Bundeszentrale fur politische Bildung Vor 80 Jahren Hitler Stalin Pakt Historische Kommission Berlin Institut fur Zeitgeschichte Munich Germany 1939 an der Schwelle zum Weltkrieg die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges und das internationale System Walter de Gruyter 1990 ISBN 978 3 11 012596 2 Waclaw Dlugoborski Der Hitler Stalin Pakt als lebendige Vergangenheit S 161 163 Claudia Weber Der Pakt Stalin Hitler und die Geschichte einer morderischen Allianz Kindle Ausgabe C H Beck 2019 Kap 3 Wie unter Parteigenossen Der deutsch sowjetische Grenz und Freundschaftsvertrag Position 1546 Claudia Weber Der Pakt Stalin Hitler und die Geschichte einer morderischen Allianz Kindle Ausgabe C H Beck 2019 Kap 3 Wie unter Parteigenossen Der deutsch sowjetische Grenz und Freundschaftsvertrag Position 1596 Lew Besymenski Stalin und Hitler Das Pokerspiel der Diktatoren Aufbau Verlag Berlin 2002 ISBN 3 351 02539 4 S 242 ff Ingeborg Fleischhauer Der deutsch sowjetische Grenz und Freundschaftsvertrag vom 28 September 1939 Die deutschen Aufzeichnungen uber die Verhandlungen zwischen Stalin Molotov und Ribbentrop in Moskau PDF In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 39 1991 S 447 470 hier S 455 f Claudia Weber Der Pakt Stalin Hitler und die Geschichte einer morderischen Allianz Kindle Ausgabe C H Beck 2019 Kap 3 Wie unter Parteigenossen Der deutsch sowjetische Grenz und Freundschaftsvertrag Position 1610 Claudia Weber Der Pakt Stalin Hitler und die Geschichte einer morderischen Allianz Kindle Ausgabe C H Beck 2019 Kap 3 Wie unter Parteigenossen Der deutsch sowjetische Grenz und Freundschaftsvertrag Position 1617 Claudia Weber Der Pakt Stalin Hitler und die Geschichte einer morderischen Allianz Kindle Ausgabe C H Beck 2019 Kap 3 Wie unter Parteigenossen Der deutsch sowjetische Grenz und Freundschaftsvertrag Position 1644 Patrick Salmon Scandinavia and the Great Powers 1890 1940 Cambridge University Press Cambridge 1997 ISBN 978 0 521 41161 5 S 350 355 Fred Singleton A Short History of Finland 2 Auflage Cambridge Univ Press Cambridge 1999 ISBN 0 521 64701 0 S 122 124 Gerd R Ueberschar Hitler und Finnland 1939 1941 Die deutsch finnischen Beziehungen wahrend des Hitler Stalin Paktes 1 Auflage Steiner Wiesbaden 1978 ISBN 3 515 02806 4 S 76 a b c Fred Singleton A Short History of Finland 2 Auflage Cambridge Univ Press Cambridge 1999 ISBN 0 521 64701 0 S 125 127 Henrik Meinander Finland and the Great Powers in World War II Ideologies Geopolitics Diplomacy In Tiina Kinnunen und Ville Kivimaki Hrsg Finland in World War II History Memory 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Europaer Wallstein Gottingen 2011 S 82 f Keiji Sato Die Molotow Ribbentrop Kommission 1989 und die Souveranitatsanspruche post sowjetischer sezessionistischer Territorien In Der Hitler Stalin Pakt 1939 in den Erinnerungskulturen der Europaer Wallstein Gottingen 2011 S 199 ff Keiji Sato Die Molotow Ribbentrop Kommission 1989 und die Souveranitatsanspruche post sowjetischer sezessionistischer Territorien S 207 f Keiji Sato Die Molotow Ribbentrop Kommission 1989 und die Souveranitatsanspruche post sowjetischer sezessionistischer Territorien S 215 Jan Lipinsky Das Geheime Zusatzprotokoll zum deutsch sowjetischen Nichtangriffsvertrag vom 23 August 1939 und seine Entstehungs und Rezeptionsgeschichte von 1939 bis 1999 S 93 Alexander Jakowlew Sumerki Moskau 2005 S 422 Henning Sietz Hitler Stalin Pakt In Die Zeit Nr 35 2014 Merkel Verantwortung Deutschlands steht am Anfang von allem Staatsgaste aus aller Welt erinnern in Danzig an den Beginn des Zweiten Weltkriegs In FAZ 2 September 2009 S 1 f Reinhard Veser Freundliche Verpackung Putins Bemerkungen zum Hitler Stalin Pakt enthalten substantiell wenig Neues In FAZ 2 September 2009 S 10 Katja Tichomirowa Sollen wir das jedes Jahr wieder verurteilen Wie die russische Regierung heute versucht die Erinnerung an den Hitler Stalin Pakt zu unterbinden In Berliner Zeitung 22 August 2009 Sergej Lavrov 65 letie Velikoj Pobedy In Diplomaticheskij ezhegodnik 2009 russisch englische Ubersetzung Memento vom 1 Juni 2013 im Internet Archive Putin Defends Ribbentrop Molotov Pact in Press Conference with Merkel Anna Dolgov wertet diese jungeren Ausserungen Putins als scharfe Kehrtwende gegenuber seiner Haltung von 2009 Tymothy Snyder Als Stalin Hitlers Verbundeter war Frankfurter Allgemeine Zeitung 20 Dezember 2014 abgerufen am 23 August 2019 Stefan Troebst Vom 22 Juni 1941 zum 23 August 1939 Zwei Erinnerungsorte in der Geschichtspolitik des grosseren Europa PDF 281 kB Heinrich Boll Stiftung S 7 ff Deutscher Bundestag Beschlussempfehlung und 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title Deutsch sowjetischer Nichtangriffspakt amp oldid 238008543