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Kapitalismus bezeichnet zum einen eine spezifische Wirtschafts und Gesellschaftsordnung zum anderen eine Epoche der Wirtschaftsgeschichte Die zentralen Merkmale sind in Anbetracht des historischen Wandels und der zahlreichen Kapitalismusdefinitionen sowie ideologischer Unterschiede umstritten Allgemein wird unter Kapitalismus eine Wirtschafts und Gesellschaftsordnung verstanden die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum uber den Markt Marktwirtschaft beruht 1 Als weitere konstitutive Merkmale werden genannt die Akkumulation fur manche das Herzstuck Hauptmerkmal und Leitprinzip des Kapitalismus 2 freie Lohnarbeit und das Streben nach Gewinn im kontinuierlichen rationalen kapitalistischen Betrieb 3 Marktwirtschaft hat es unter vielen verschiedenen Regierungsformen Gesellschaften und Kulturen gegeben 4 Die Epoche des modernen Kapitalismus bezeichnet eine wirtschaftsgeschichtliche Periode die im 18 Jahrhundert in Europa mit der industriellen Revolution beginnt und bis heute andauert 5 6 Sie folgte auf die Epochen des Feudalismus des europaischen Mittelalters bzw des Merkantilismus zur Zeit des Absolutismus 7 Inhaltsverzeichnis 1 Begriff 1 1 Etymologie 1 2 Verbreitung 1 3 Wahrnehmung 1 4 Kapitalismus und Marktwirtschaft 2 Theoriegeschichte 2 1 Vorklassische Okonomen 2 2 Klassische Nationalokonomie 2 3 Marxismus 2 4 Neoklassische Theorie 2 5 Historische Schule 2 5 1 Altere Historische Schule 2 5 2 Jungere Historische Schule 2 5 3 Jungste oder Dritte Historische Schule 2 6 Osterreichische Schule 2 6 1 Altere und jungere Osterreichische Schule 2 6 2 Joseph Schumpeter 2 7 Ordoliberalismus 2 8 Keynesianismus 2 9 Monetarismus 2 10 Sonstiger Libertarismus und Anarchokapitalismus 2 11 Neuere Ansatze 3 Soziologie 4 Wirtschaftswissenschaften 5 Kulturevolutionsforschung 6 Geschichte 6 1 Vorgeschichte 6 2 Handelskapitalismus 6 3 Protoindustrialisierung 6 4 Industrialisierung 6 5 Spates 19 und fruhes 20 Jahrhundert 6 6 Weltwirtschaftskrise und Stabilisierung 6 7 Globalisierung und Zerfall des Realsozialismus 7 Varianten des Kapitalismus in der Diskussion 8 Kritik 9 Siehe auch 10 Literatur 10 1 Primarliteratur 10 2 Sekundarliteratur 11 Filme 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseBegriff BearbeitenEtymologie Bearbeiten Hauptartikel Kapital Etymologisch leitet sich Kapitalismus ab von Kapital welches sich selbst von lat capitalis den Kopf oder das Leben betreffend ableitet dieses selbst geht auf caput Kopf zuruck Ab dem 16 Jahrhundert 8 findet sich das italienische Lehnwort capitale Vermogen im Sinne der Kopfzahl eines Viehbestandes als Gegensatz zu den frisch geworfenen Tieren als Zinsen 9 10 Nach anderen Quellen machte schon im Lateinischen caput und capitalis einen Bedeutungswandel durch der im deutschen durch Haupt nachvollzogen wird Summa capitalis war die Hauptsumme in Wirtschaftsrechnungen woraus Kapital entstanden sei Verbreitung Bearbeiten Ausgehend von diesem Wortstamm werden Worte wie Kapital und kapitalistisch bereits im 18 und 19 Jahrhundert gebraucht jedoch mit vagem und unspezifischem Sinn 11 Das Wort franzosisch capitaliste ist erstmals 1753 in Frankreich belegt und meint hier Person die Guter besitzt 12 Julius von Soden verwendet in National Oekonomie 1805 kapitalistisch um einen Uberschuss an Genussstoff ein en Vorrat zu bezeichnen 11 Theodor Mommsen verwendet das Wort Kapital in seiner Romischen Geschichte 1854 1856 11 In seinem heutigen Sinn wird es erstmals von Richard de Radonvilliers 1842 verwandt Weitere Belege fur sein Auftreten finden sich bei Pierre Leroux 1848 und im Englischen erstmals bei William Thackeray 1854 Im Englischen geht seine weitere Verwendung wesentlich von David Ricardo aus Zur Beschreibung einer Klassengesellschaft wird er vor Marx bereits 1840 in Louis Blancs Organisation du travail gebraucht bereits dort ist er negativ wertend 11 Karl Marx und Friedrich Engels sprechen zunachst von kapitalistischer Produktionsweise spater im ersten Bande von Das Kapital 1867 von Kapitalist Das Wort Kapitalismus wird dagegen nur einmal in dem 1885 von Engels herausgegebenen zweiten Band von Das Kapital genannt 13 Haufiger findet sich das Wort Kapitalismus in seiner Korrespondenz und in den spateren Schriften von Friedrich Engels Zu Beginn des 20 Jahrhunderts hauft sich seine Verwendung und erlangt Bekanntheit insbesondere durch Werner Sombarts Der moderne Kapitalismus 1902 sowie durch Max Webers Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus 1904 Das Digitale Worterbuch der deutschen Sprache gibt relativ zum DWDS Korpus an dass das Wort Kapitalismus im 20 Jahrhundert zunehmend benutzt wurde 14 Wahrnehmung Bearbeiten Kapitalismus ist ein Essentially Contested Concept 15 und wird sehr unterschiedlich wahrgenommen Bachinger Matis unterscheiden drei verschiedene Wahrnehmungen In der markteuphorischen Wahrnehmung werden Kapitalismus und Marktwirtschaft de facto gleichgesetzt Kapitalismus wird als entbehrlicher Begriff gesehen der aus der sozialistischen Mottenkiste komme 16 In der marktkritischen Wahrnehmung steht Kapitalismus fur ein ausschliesslich an einer kapitalistischen Rationalitat orientiertes Denken das auf Profit und die optimierte Verwertung der eingesetzten Produktionsmittel abzielt ohne dabei Aspekte der Nachhaltigkeit der Ethik und moglicher sozialer Verwerfungen zu berucksichtigen 17 In der sozialkritischen Wahrnehmung kommt der Phase des Hochkapitalismus eine besondere Bedeutung zu Die Durchsetzung des Kapitalismus bewirkte demnach weitreichende Verschiebungen der Wirtschafts und Gesellschaftsstruktur und einschneidende Bruche in den Lebens und Arbeitsbedingungen Es sei der Antagonismus zwischen Kapitaleignern und Kapitallosen Proletariern entstanden Das industrielle Proletariat hatte den Unternehmen als reichliche Reservearmee zur Verfugung gestanden und sei dadurch gezwungen gewesen niedrige Lohne und materielle Unsicherheit in Kauf zu nehmen Bei den meisten Industriearbeitern lagen die Lohne damals knapp am Existenzminimum Frauen und Kinder mussten daher ebenfalls arbeiten gehen um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern Arbeitszeiten von 16 Stunden pro Tag waren keine Seltenheit Das rasante Wachstum der stadtischen Ballungsraume fuhrte zu einer dramatisch niedrigen Lebenserwartung Die Polarisierung der Gesellschaft durch die Entstehung der sozialen Frage als Folge des ungehemmten Manchesterkapitalismus ist der soziale und wirtschaftliche Hintergrund der wirkungsmachtigen Kapitalismusanalyse von Karl Marx 18 Kapitalismus und Marktwirtschaft Bearbeiten Einige Autoren befurworten anstelle des in Deutschland als wertend verstandenen Begriffs Kapitalismus die neutralere Bezeichnung Marktwirtschaft 19 Unter angelsachsischen Okonomen ist der Gebrauch des Begriffs capitalism durchgangig ublich 20 Nach John Kenneth Galbraith wurde der Begriff market system in den USA nach dem Zweiten Weltkrieg gezielt eingefuhrt da capitalism durch die Weltwirtschaftskrise in Misskredit geraten war 21 Einige Politiker Journalisten und Wissenschaftler bevorzugten den Begriff Marktwirtschaft da die Frage des beherrschenden Einflusses von Unternehmen und allgemein die Frage wirtschaftlicher Macht so nicht thematisiert werden musse Lediglich als Bezeichnung fur die moderne Finanzwelt habe sich der Begriff Kapitalismus halten konnen da hier der Zusammenhang zwischen Vermogen und Macht besonders augenfallig sei 16 Andere Autoren unterscheiden zwischen beiden Begriffen Danach hange das Vorliegen einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung von den Eigentumsverhaltnissen der Produktionsmittel ab eine Marktwirtschaft zeichne sich durch die Koordination der Wirtschaftsprozesse uber den Marktmechanismus aus 22 23 Beide Merkmale treten im Wirtschaftssystem der kapitalistischen Marktwirtschaft gemeinsam auf Eine Marktwirtschaft konne theoretisch jedoch ebenso ohne Kapitalismus vorliegen Beispiel Sozialistische Marktwirtschaft in Jugoslawien wie Kapitalismus ohne Marktwirtschaft was auf die Wirtschaft im nationalsozialistischen Deutschland zutreffe 24 Gleichwohl treten die beiden letztgenannten Wirtschaftssysteme vergleichsweise selten auf Mankiw und andere Autoren verstehen Kapitalismus als Marktwirtschaft mit Privateigentum an Produktionsmitteln bezweifeln jedoch dass Marktwirtschaft ohne Privateigentum funktionsfahig ist 25 26 Theoriegeschichte BearbeitenVorklassische Okonomen Bearbeiten Erste fur den Kapitalismus grundlegende Ideen finden sich in der spatscholastischen Schule von Salamanca und bei den Physiokraten Klassische Nationalokonomie Bearbeiten nbsp Adam SmithEin bedeutender Theoretiker des Kapitalismus ist der schottische Nationalokonom und Moralphilosoph Adam Smith 1723 1790 mit seinem Hauptwerk Der Wohlstand der Nationen 1776 Obgleich Smith oft als Vater des Kapitalismus oder Ahnliches bezeichnet wird benutzte er selbst den Ausdruck Kapitalismus noch nicht 27 Smith beschreibt eine arbeitsteilige Gesellschaft in der die Menschen Guter tauschen Den Hang zum Tausch sieht Smith in der menschlichen Natur begrundet 28 Im Gegensatz zu tierischen Individuen die unabhangig voneinander leben muss ein Mensch mit anderen Menschen kooperieren 29 Die Individuen tauschen dabei aus Eigennutz 30 Die sich entwickelnde Arbeitsteilung bzw Spezialisierung steigert die Produktivitat die der entscheidende Faktor ist um den Wohlstand eines Landes zu steigern sie steigert das Geschick des Arbeiters in seinem Bereich spart Zeit und regt den Arbeiter dazu an nutzliche Maschinen zu erfinden die die Arbeit erleichtern 31 Geld ist in der kommerziellen Gesellschaft ein nutzliches Tausch und Rechenmittel Smith vertritt eine Funktionstheorie des Geldes 32 Als die Menschen begannen arbeitsteilig zu produzieren bemerkten Warenproduzenten dass sie leichter ihre Guter tauschen konnten wenn sie uber einige Guter verfugten die fast alle Tauschenden akzeptierten 33 Die Menschen bevorzugten mit der Zeit Metalle da diese lange haltbar und gemass den Bedurfnissen der Tauschenden beliebig teilbar waren bzw wieder vereint werden konnten 34 Staatliche Autoritaten ubernahmen die Kontrolle der Qualitat und Quantitat des Metallgeldes 35 Die klassische Vorstellung dass Geld neutral ist findet sich auch bei Smith 36 37 Geld ist jedoch zumindest nicht wachstumsneutral da es den Tausch erleichtert und das reale Wachstum eines Landes fordert 36 Die Gesellschaft gliedert sich in drei Hauptklassen Landbesitzer Lohnarbeiter und Kapitalbesitzer 38 Diese verfugen jeweils uber die grundlegenden Einkommensquellen Grundbesitz Arbeit und Kapital mit denen sie entsprechende Einkommensarten beziehen namlich Grundrente Lohn und Profit 39 Dass es sich um Lohnarbeiter handelt die sich auf Arbeitsmarkten anbieten impliziert einen Bruch mit feudalen Abhangigkeitsverhaltnissen 40 Zwar ist es prinzipiell moglich dass eine Person mehrere Einkommensquellen hat wie etwa ein selbststandiger Arbeiter bei dem Lohn und Profit zusammenfallen aber Smith hielt solche Falle fur Ausnahmen 41 Typischerweise bestellen Arbeiter das Land eines Grundbesitzers und mussen diesem von ihrem Produkt etwas abgeben so dass er Grundrente bekommt 42 Oft haben sie keine Mittel um sich bis zur Ernte zu erhalten Ein Pachter zahlt ihnen Lohn und versorgt sie bis dahin Der Pachter eignet sich einen Teil des Produktes als Profit an Dieses Prinzip gilt in vielen Branchen ein Kapitalbesitzer schiesst den mittellosen Arbeitern Lohne und Material vor diese setzen dem Material neuen Wert zu von dem sich der Kapitalbesitzer einen Teil als Profit aneignet 43 Zudem kann der Kapitalbesitzer sein Kapital verleihen um Zins zu erzielen 44 Laut Smith konfligieren die Interessen 45 Die besitzende Klasse will den Arbeitern moglichst wenig zahlen wahrend die Arbeiter moglichst viel wollen Die Besitzer von Land und Kapital behalten meist die Oberhand sie konnen sich aufgrund ihrer geringeren Anzahl leichter organisieren sie konnen dank ihres Vermogens langer durchhalten und im Gegensatz zu den Arbeitern verbietet ihnen der Staat es nicht sich zusammenzuschliessen um die Lohnhohe zu bestimmen 46 Sowohl in einem Entwurf zum Wealth of Nations als auch in diesem selbst konstatiert Smith dass in der modernen Gesellschaft Eigentum ungleich verteilt ist dass Besitzeinkunfte oft auf fremder Arbeit beruhen und dass der Staat diese Verhaltnisse schutzt aber Smith halt dem dezidiert die Vorteile entgegen dank der Arbeitsteilung steigt der Lebensstandard auch der untersten Schichten und die Reallohne sind hoher als in fruheren Zeiten die dem Privatbesitz an Boden und der Kapitalbildung vorausgingen so dass der Arbeiter das ganze Produkt seiner Arbeit besass 47 Smith bemerkt auch einige negative Folgen der Spezialisierung Sie bewirkt dass der einzelne Arbeiter seine korperlichen geistigen und sozialen Potenziale kaum entfaltet das Individuum busst an kampferischen Fahigkeiten der Fahigkeit uber das Allgemeinwohl zu urteilen und den Sinn fur kulturelle Freuden ein 48 Smith halt das Problem jedoch fur losbar indem der Staat seine Burger bildet 49 Zudem halt er auch hier die Vorteile entgegen Je wohlhabender ein Staat ist desto bessere Armeen und umso grossere Sicherheit kann er sich leisten 50 Die Gesellschaft als Ganzes betrachtet erwirbt neue Kenntnisse und die Arbeitsteilung sorgt fur gegenseitige Abhangigkeit was den sozialen Zusammenhang starkt 51 Smith begreift Kapital als einen profitablen Gutervorrat Wenn jemand uber einen hinreichend grossen Vorrat verfugt mit dem er sich uber Monate oder Jahre erhalten kann dann wird er wahrscheinlich einen Teil anwenden wollen um damit ein Einkommen zu erzielen Nur diesen Teil des Vorrats nennt Smith Kapital der restliche Teil welcher der unmittelbaren Konsumtion bzw dem Selbsterhalt dient ist nach Smith kein Kapital 52 Smith wendet seinen Begriff auf Individuen und auf Gesellschaften an Er bemerkt jedoch einen Unterschied Ein Individuum kann einen Teil seines Gutervorrats der fur den unmittelbaren Konsum gedacht ist als sein Kapital nutzen indem es ihn verleiht vermietet usw Im Gegensatz dazu kann eine Gesellschaft nur dadurch vermogender werden indem sie mehr produziert 53 In volkswirtschaftlicher Sicht ist der Umfang des Kapitalbegriffs somit auf Guter die zur Produktion dienen beschrankt 54 Laut Eugen von Bohm Bawerk habe Smiths volkswirtschaftlicher Kapitalbegriff den privatwirtschaftlichen zuruckgedrangt und die gewohnliche Bedeutung des wissenschaftlichen Terminus Kapital wesentlich gepragt Zwar hatten Okonomen den neuen volkswirtschaftlichen Begriff fruchtbar angewandt aber Smith und seine Nachfolger hatten nicht klar genug gesehen dass das Wort Kapital zwei ganz verschiedene Kapitalbegriffe meine der volkswirtschaftliche Begriff behandle einen Produktionsfaktor und gehore der Produktionstheorie an wohingegen der privatwirtschaftliche Begriff eine Einkommens bzw Rentenquelle behandle und zur Verteilungstheorie gehore 55 56 Smith entwickelte eine Produktionskostentheorie des Wertes Smith halt Arbeit fur das universelle Wertmass fur den Tauschwert einer Ware Gemessen wird der Tauschwert in der Menge fremder Arbeit die der Warenbesitzer mit seiner Ware kommandieren kann 57 In der zivilisierten Gesellschaft wird die Wertgrosse typischerweise durch Grundrente Profit und Lohn reguliert der naturliche Preis einer Ware deckt sich mit den naturlichen Ertragen der Faktoren Arbeit Boden und Kapital die in ihre Produktion eingehen und entsprechend durch die durchschnittliche Lohn Renten bzw Profitrate bestimmt werden 58 Die Marktpreise die sich um die naturlichen Preise bewegen tendieren langfristig zu den naturlichen Preisen indem Kapitalakkumulation und Konkurrenz dazu fuhren dass Lohn Grundrente und Profit zu ihren naturlichen Raten tendieren 59 Smiths Theorie beeinflusste Jean Baptiste Say 1767 1832 und John Stuart Mill 1806 1873 und tauchte spater bei Alfred Marshall 1842 1924 auf 59 An Smiths Werttheorie wurde kritisiert dass der Status des Kapitalprofits unklar ist einerseits soll der Profit dadurch entstehen dass der Kapitalist sich einen Teil vom Wert den der Arbeiter den Produktionsmitteln hinzufugt aneignet andererseits werden Lohn Grundrente und Profit als eigenstandige voneinander unabhangige Determinanten der Wertgrosse bzw als ursprungliche Wertquellen behandelt 60 58 Ersteres halt Joseph Alois Schumpeter 1883 1950 als Vorlage fur spatere Ausbeutungstheorien 61 Die Kapitalakkumulation hielt Smith fur wesentlich um den Reichtum eines Landes zu mehren Um den Wert des Gesamtproduktes eines Landes zu steigern braucht es typischerweise mehr Kapital um mehr Arbeiter zu beschaftigen oder eine hohere Produktivitat der Arbeit zu erzielen die durch Arbeitsteilung bzw bessere Maschinerie erreicht wird 62 Smiths Vorstellungen stehen in Zusammenhang mit seinen stoischen Uberzeugungen Demnach waltet ein gottlicher Plan im Universum der zum Wohle des Ganzen und zu allgemeiner Harmonie tendiert und in dem jedes Ereignis seinen Platz und Sinn hat der Mensch sollte diese Ordnung sich entfalten lassen 63 In Wealth of Nations ubertragt Smith dieses Prinzip auf den Bereich der Wirtschaft indem die Individuen ihre eigenen Interessen verfolgen fordern sie unbeabsichtigt das Wohl der Allgemeinheit 64 Die sogenannte unsichtbare Hand wird unter anderem durch die Kapitalakkumulation vermittelt dass die Kapitalbesitzer nach Profit streben fuhrt zu hoherer Produktivitat und zu hoheren Reallohnen Kapital und Ressourcen werden optimal allokiert da der Kapitalbesitzer sein Kapital in Branchen anlegen wird wo er sich den meisten Profit erhofft und da er in seiner Branche um des Profits willen im Rahmen seiner Moglichkeiten die beste Maschinerie und Arbeitsteilung einfuhren wird 65 Smith vertraut in wirtschaftliche Freiheit An einigen Stellen in Wealth of Nations reicht dieses bis zum Glauben an die Selbstheilungskrafte des Marktes der menschliche Trieb seine eigene Situation zu verbessern konne letztlich auch uber administrative und politische Fehler siegen 66 67 Smith halt jedoch auch bestimmte Staatsaufgaben fur notwendig der Staat muss das Land vor ausseren Feinden schutzen ein funktionierendes Rechtssystem schaffen sowie fur Infrastruktur und Bildungseinrichtungen sorgen 68 Ferner pladiert Smith fur mehrere Beschrankungen Das betrifft etwa gesundheitspolizeiliche Massnahmen die Berufszulassung die Notenausgabe von Privatbanken die Beschrankung des Zinsfusses Zollregelungen oder die staatliche Forderung von Branchen die der Verteidigung dienen 69 Er betont mehrfach die Gefahr dass einige Mitglieder der besitzenden Klassen sich zusammenschliessen um Monopole zu bilden Smith halt es jedoch fur unmoglich derartige Zusammenkunfte mit Gesetzen zu unterbinden die mit Freiheit und Gerechtigkeit vertraglich oder uberhaupt umsetzbar sind und empfiehlt der Staat sollte solche Zusammenschlusse nicht begunstigen 70 71 Im vierten Buch wendet er sich gegen den vorherrschenden Merkantilismus der Aussenhandel als ein Nullsummenspiel betrachtete Er entwickelt als Gegenmodell die Theorie vom absoluten Kostenvorteil bei der durch Arbeitsteilung alle beteiligten Lander profitieren wurden David Ricardo fuhrt Smiths Ideen in der Theorie vom komparativen Kostenvorteil fort Oft wird Smith als Theoretiker eines modernen bzw industriellen Kapitalismus betrachtet Kritische Stimmen wie David McNally 1953 entgegnen dass man im Falle von Smith noch von einem agrarisch gepragten Kapitalismus sprechen sollte Smith betrachtet den Agrarsektor als den produktivsten Sektor und entwickelt ein an der landwirtschaftlichen Produktion orientiertes Wachstumsmodell 38 Die Grundbesitzer sollen Politik machen sie bleiben durch ihren Besitz dem Staatsgebiet verhaftet und profitieren vom wirtschaftlichen Fortschritt ihres Staates die Produzenten und Handler hingegen neigen dazu den wirtschaftlichen Fortschritt zu behindern indem sie Monopole bilden wenn die Wirtschaft wachst und dabei die durchschnittliche Profitrate zu sinken tendiert 72 Entgegen der spateren historischen Entwicklung bezweifelt Smith dass eine Joint Stock Company sehr erfolgreich sein kann Smith behandelt solche Gesellschaften erst in der dritten Ausgabe des Wealth of Nations bzw im funften Buch uber die Einnahmen des Staates und thematisiert sie als Anbieter offentlicher Arbeiten und Institutionen die den Handel in bestimmten Branchen erleichtern sollen 73 Unter joint stock company versteht Smith Gesellschaften die uber einen gemeinsamen Stock und einen entsprechenden Profit verfugen an dem jeder Gesellschafter gemass seinem Anteil beteiligt wird zwar konnen die Gesellschafter nicht zurucktreten und den Geldwert ihres Anteils von der Gesellschaft zuruckfordern aber jeder kann seinen Anteil frei auf andere ubertragen jeder Gesellschafter haftet nur beschrankt Besitz und Management sind voneinander getrennt 74 Smith bemerkt dass solche Gesellschaften selbst mit Privilegien oft scheitern Ein wesentlicher Grund ist ihre mangelhafte Organisation wahrend die Besitzer oft nicht viel vom Geschaft verstehen gehen die Manager fahrlassiger mit dem Kapital der Gesellschaft um da es nicht ihr eigenes ist 75 Laut Smith konnen solche Gesellschaften nur in bestimmten Branchen erfolgreich sein in denen sie routiniert agieren konnen wie im Bankwesen in bestimmten Versicherungsgeschaften sowie bei der Bereitstellung von Wasserkanalen und der offentlichen Wasserversorgung 76 Zudem halt Smith eine Joint Stock Company nur dann fur vernunftig wenn sie der Allgemeinheit nutzt und ihr Anliegen relativ grosse Kapitalsummen erfordert 77 Marxismus Bearbeiten nbsp Karl Marx Kapitalismus bezeichnet in der marxistischen Tradition die auf Warenproduktion Marktwirtschaft Investition von Kapital Lohnarbeit und Profit beruhende Produktionsweise als auch die von der Herrschaft des Kapitals bedingten sozialen politischen rechtlichen und kulturellen Verhaltnisse als Gesellschaftsordnung 78 Karl Marx 1818 1883 benutzte den Begriff Kapitalismus in seinen Werken selten stattdessen sprach er von kapitalistischer Produktionsweise Marx wollte in Das Kapital kein sozialistisches System begrunden 79 Er kritisierte die Disziplin der politischen Okonomie hinsichtlich ihres Erkenntnisinteresses und ihrer fundamentalen Kategorien 80 Er wollte nicht primar den englischen Industriekapitalismus des 19 Jahrhunderts beschreiben Dieser diente ihm zur Illustration An erster Stelle erforschte Marx die Bewegungsgesetze die fur die kapitalistische Produktionsweise wesentlich sind unabhangig davon wie weit diese Produktionsweise jeweils entwickelt ist 81 Durch den Einblick in deren Funktionsweise wollte Marx zeigen dass diese Produktionsweise nicht im Interesse der Arbeiter ist damit diese die bestehenden Verhaltnisse umstossen 80 nbsp Friedrich EngelsMarx untersucht zunachst die Warenform die er fur fundamental erachtet um die kapitalistische Produktionsweise verstehen zu konnen 82 Eine Ware ist ein Produkt menschlicher Arbeit das einen Gebrauchswert hat fur andere produziert worden ist und im Tausch auf dem Markt erworben wird 83 Im Tauschwert der Ware erscheint ihr abstrakter Wert 84 Gemass der Gebrauchswert Tauschwert Unterscheidung unterscheidet Marx auch verschiedene Arten von Arbeit Konkrete Arbeit ist Verausgabung menschlicher Arbeitskraft in einer bestimmten Form die sinnlich wahrnehmbar ist und einen bestimmten Warenkorper hervorbringt 85 Werden zwei Arbeitsprodukte aber getauscht dann werden sie als Wertdinge einander gleichgesetzt 86 Es wird dabei von ihren physischen Aspekten abstrahiert Die Arbeit von der im Falle der Arbeitsprodukte noch gesprochen werden kann ist Verausgabung menschlicher Arbeitskraft unter Abstraktion von ihrer konkreten Form die abstrakte Arbeit bildet die gemeinsame gesellschaftliche Substanz der Waren die ihnen als Wertdingen zukommt 87 Wertding zu sein ist keine physische Eigenschaft einer einzelnen Ware sondern ein rein soziales Konstrukt das an der einzelnen Ware nicht fassbar ist sondern nur in Beziehung zu anderer Ware erscheinen kann 88 Wert bzw abstrakte Arbeit ist ein gesellschaftliches Geltungsverhaltnis in einer hochgradig arbeitsteiligen Gesellschaft deren Mitglieder ihre Produkte auf dem Markt tauschen stellen die Produzenten ihren gesellschaftlichen Zusammenhang uber ihre Produkte her erst im Tausch zeigt sich ob die individuelle konkrete Arbeit Anteil an der Gesamtarbeit der Gesellschaft hat 89 Wie sehr die konkrete Arbeit eines Produzenten als wertbildende abstrakte Arbeit gilt hangt von drei Reduktionen ab die die Produzenten durch den Tausch vollziehen die individuelle Arbeit eines Produzenten wird auf die normalen Produktionsbedingungen bzw die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit reduziert neben diesem technischen Aspekt hangt die Wertgrosse auch vom zahlungskraftigen Bedurfnis der Gesellschaft ab schliesslich wird komplizierte Arbeit auf einfache Arbeit die jedes durchschnittliche Individuum verrichten kann reduziert und gilt wertbildender als die einfache Arbeit 90 Marx kritisiert an den Klassikern nicht nur dass sie das Wesen der abstrakten Arbeit nicht erkannt hatten sondern auch dass sie den Zusammenhang von Wert und Wertform nicht erfasst hatten 91 92 Wahrend die Klassiker Geld als etwas behandeln das die Warenbesitzer bewusst wahlen weil sie es nutzlich finden um den Warentausch zu erleichtern fasst Marx Geld als etwas Notwendiges auf Wert braucht eine angemessene Wertform Geld ist die selbststandige Wertgestalt die Wert als solchen verkorpert und als gesellschaftlich allgemeingultige Wertform dient 93 Erst mittels des Geldes konnen sich Waren als solche aufeinander beziehen erst dadurch konnen die individuellen konkreten Arbeiten als abstrakte Arbeit gelten und die atomisierten Warenproduzenten ihren gesellschaftlichen Zusammenhang herstellen 94 Marx nimmt an dass Geld an eine Ware bzw an Gold gebunden sein muss Da seit der Auflosung des Bretton Woods Systems die Goldbindung aufgehoben ist wird kritisiert Marx werde in dieser Hinsicht seinem Anspruch die wesentlichen Charakteristika der kapitalistischen Produktionsweise zu erfassen nicht gerecht 95 Die Ware wird dann zum Fetisch Indem die Privatproduzenten einer arbeitsteiligen Gesellschaft ihre Produkte uber einen Markt tauschen ubertragen sie den sozialen Charakter ihrer Arbeit auf Dinge und ihr gesellschaftliches Verhaltnis wird ein Verhaltnis zwischen Dingen daher kommt es dass diejenigen die in dieser Praxis gefangen sind Wert fur eine dingliche Natureigenschaft einer Ware halten bzw ihnen alle Arbeitsprodukte uberhistorisch als Waren gelten unabhangig in welchem sozialen Kontext sie eigentlich erzeugt worden sind 96 Wert als soziales Verhaltnis das uber Dinge vermittelt ist wirkt aber insofern tatsachlich als eine objektive Gewalt als dass sich der soziale Zusammenhang in dem sich die Warenproduzenten befinden verselbststandigt und seine Eigendynamik entwickelt hat die sich dem Einzelnen gegenuber als Sachzwang durchsetzt kein Einzelner kann die Entwicklung des Warenmarktes vollig sicher vorhersagen oder kontrollieren jedoch muss sich der Einzelne dieser Entwicklung unterwerfen denn von dieser hangt ab ob und wie viele Waren bzw zu welchem Wert er diese absetzen kann 97 Auf dem Warenfetisch bauen der Geldfetisch und der Kapitalfetisch auf Nach Marx hangen eine entwickelte verbreitete Warenproduktion und die kapitalistische Produktionsweise eng miteinander zusammen Oberflachlich betrachtet erscheint die kapitalistische Wirtschaft als Zirkulation von Ware und Geld welche die ubliche Verkehrsform darstellt 98 Jemand produziert eine Ware die fur ihn kein Gebrauchswert ist verkauft sie gegen Geld und kauft damit Waren die er konsumieren will so dass er sein Geld verausgabt hat 99 Der Vorgang findet sein Mass am Bedurfnis und sein Ende mit dessen Befriedigung 99 Diese einfache Warenzirkulation fasst Marx in der Formel W G W Ware Geld Ware 99 Nach Marx konnen Wert und Geld als verselbstandigte Form des Werts jedoch nur dann dauerhaft die Wirtschaft dominieren wenn der Wert eine bestimmte Bewegung durchlauft namlich die Kapitalbewegung G W G Geld Ware mehr Geld 100 Kapital ist prozessierender Wert bzw Wert der sich verwertet und dabei Geld und Warenform annimmt 99 Im Gegensatz zur einfachen Zirkulation ist die Kapitalbewegung ohne immanentes Ende und ohne inneres Mass 101 Das Wertwachstum wird zum Selbstzweck 99 Kapitalistische Warenproduktion dient also primar der Kapitalverwertung und sekundar der Bedurfnisbefriedigung 101 Das Kapital bedarf dabei des Geldes Die Bewegung beginnt und endet mit Geld nur mittels des Geldes kann die Identitat des Wertes mit sich selbst festgestellt werden 102 Der Kapitalist als solcher leiht dem Kapital sein Bewusstsein und seinen Willen und wird so zum Trager der Bewegung das Kapital seinerseits ist das automatische Subjekt Es ist zwar leblos aber leitet die Bewegung 103 Der Kapitalist muss nach einer grosstmoglichen Verwertung seines Kapitals streben um immer wieder die Mittel zu haben mit denen er sein Unternehmen modernisieren kann nur so kann er sich langfristig in der Konkurrenz als Kapitalist erhalten 104 Die Differenz von G und G nennt Marx Mehrwert Der Begriff des Mehrwerts hat keine unmittelbare empirische Entsprechung der Mehrwert erscheint in den Formen Profit Zins und Grundrente 105 Diese Formen werden von Marx jedoch erst im dritten Band von Das Kapital behandelt Das Fehlen eines allgemeinen Begriffes betrachtete Marx als Mangel der Klassiker 106 Im ersten Band setzt Marx zunachst voraus dass in der Bewegung G W G nur Wertaquivalente gegeneinander getauscht werden und will erklaren wie Mehrwert moglich ist 107 Damit gesamtgesellschaftlich neuer Wert entstehen kann und nicht einfach bestehender Wert zwischen tauschenden Individuen umverteilt wird muss der Kapitalist auf dem Markt eine Ware finden die mehr Wert schafft als sie selbst kostet die menschliche Arbeitskraft 107 Es braucht dazu den doppelt freien Arbeiter zwar darf er seine Arbeitskraft als Ware verkaufen und Vertrage schliessen aber er ist auch frei von Subsistenzmitteln so dass er seine Arbeitskraft an einen Kapitalisten verkaufen muss 108 Der Arbeiter erhalt nicht den gesamten Wert den er schafft sondern den Wert der Arbeitskraft 109 Dieser Wert ist gleich derjenigen Lebensmittelmenge die als notwendig gilt damit sich eine durchschnittliche Arbeitskraft reproduzieren kann Der Ausdruck Lebensmittel ist hierbei in einem weiten Sinne zu verstehen er meint nicht nur Nahrungsmittel sondern auch Kleidung Wohnung usw 109 Es geht nicht nur um das Notige zur Erhaltung eines Individuums sondern auch um das Notige zur Erhaltung einer Arbeiterfamilie denn die Klasse als solche muss sich reproduzieren konnen ebenso gehoren auch Bildungskosten fur die heranwachsende Generation dazu 109 Was als notwendig gilt hangt von historischen und moralischen Faktoren ab das kann von Land zu Land und mit der Zeit variieren Ferner hangt der Umfang auch davon ab was die jeweilige Arbeiterklasse als notwendig geltend macht 110 Das Klassenverhaltnis in dem eine Klasse nicht nur fur sich selbst arbeitet sondern auch ein Mehrprodukt schafft das sich eine andere Klasse aneignet nennt Marx Ausbeutung 111 Spezifisch fur die Ausbeutung im Kapitalismus ist dass der Arbeiter im Gegensatz zum Sklaven oder einem leibeigenen Bauern rechtlich frei und dem Kapitalisten gleich gestellt ist 111 Ihr Verhaltnis ist jedoch durch Sachzwange gekennzeichnet der Arbeiter muss seine Arbeitskraft verkaufen der Kapitalist muss die Arbeitskraft moglichst ausbeuten 112 Spezifisch ist auch dass die Ausbeutung nicht primar am Gebrauchswert orientiert ist bzw dem Konsum des Kapitalisten dient sondern auf den Tauschwert bzw auf grosstmogliche Verwertung gerichtet ist 113 Zudem ist die kapitalistische Ausbeutung durch die Mystifikation der Lohnform schwerer erkennbar aus den Produktionsverhaltnissen selbst entspringt die gangige Vorstellung wonach mit dem Lohn nicht der Wert der Arbeitskraft sondern der Wert der Arbeit gezahlt wurde 114 Auf dieser Erscheinungsform die das wirkliche Verhaltnis unsichtbar macht und grade sein Gegenteil zeigt beruhn alle Rechtsvorstellungen des Arbeiters wie des Kapitalisten alle Mystifikationen der kapitalistischen Produktionsweise alle ihre Freiheitsillusionen alle apologetischen Flausen der Vulgarokonomie 115 Zu beachten ist dass Marx keine moralischen Werturteile uber den Kapitalisten fallen will Bekommt der Arbeiter mit seinem Lohn den Wert der Arbeitskraft bezahlt gilt diese Entlohnung den Regeln des Warentausches als angemessen 116 Somit unterscheidet sich Marx von den moralisierenden so genannten ricardianischen Sozialisten wie etwa Thomas Hodgskin 1787 1869 117 In seinen Fruhschriften unter anderem in den Okonomisch philosophischen Manuskripten 1844 betont Marx den Aspekt der Entfremdung 118 Die Arbeiter wurden dem Produkt ihrer Arbeit entfremdet weil dieses von den Kapitalisten angeeignet die Form des Kapitals annehme das die Arbeiter beherrsche Wesentliche Potentiale und Entfaltungsmoglichkeiten des menschlichen Gattungswesens das heisst der menschlichen Schaffensmoglichkeiten wurden so pervertiert und durch eine subtile Form der Knechtschaft ersetzt auch wenn diese auf einer scheinbaren jedoch nur juristischen Freiheit beruhe Arbeit sei im Kapitalismus nicht eine Moglichkeit der Selbstverwirklichung sondern durch den Lohnarbeiterstatus erzwungene Arbeit Es ist umstritten ob Marx Entfremdungstheorie in Das Kapital noch relevant ist da Marx schon vor dem Erscheinen seines Hauptwerkes mit der Annahme eines festen menschlichen Gattungswesens gebrochen hatte 119 Die Grundlage der Mehrwertproduktion ist das industrielle Kapital Wahrend Marx im ersten Band von Das Kapital den unmittelbaren Produktionsprozess behandelt erschliesst er im zweiten Band die Einheit von Produktion und Zirkulation Wie Marx im zweiten Band beschreibt durchlauft das industrielle Kapital die Bewegung G W P W G 120 In der ersten Zirkulationsphase G W kauft der Kapitalist Waren bzw Produktionsmittel und Arbeitskraft 120 Im Produktionsprozess ubertragt der Arbeiter den Wert der Produktionsmittel auf die neue Warenmenge W und schafft einen Neuwert 120 Der Neuwert umfasst einen Teil der dem Lohn entspricht und den anderen Teil eignet sich der Kapitalist beim Verkauf als Mehrwert an 121 Marx spricht daher im Falle der Produktionsmittel von konstantem Kapital und im Falle des Kapitals das in Lohne investiert worden ist von variablem Kapital da es hier zu einer Wertanderung kommt 121 In der zweiten Zirkulationsphase W G wird die hoherwertige Warenmenge gegen mehr Geld verkauft als ursprunglich vorgeschossen worden ist 120 Spezifisch fur das industrielle Kapital ist der Formwandel das Kapital startet als Geldkapital erzeugt als produktives Kapital bzw als Produktionsmittel und Arbeitskraft neuen Wert und geht zum Warenkapital uber das wieder zur Geldform zuruckkehrt so dass das Kapital sich verwertet hat und einen neuen Kreislauf beschreiten kann in der Form des Handelskapitals und des zinstragenden Kapitals die eigentumliche Kreislaufe durchlaufen kann sich das Kapital den Mehrwert zwar aneignen aber nicht erzeugen 122 Der Verwertungsgrad wird mittels der Mehrwertrate m v gemessen 123 Der Kapitalist versucht sein Kapital moglichst zu verwerten indem er die Arbeitszeit verlangert absoluter Mehrwert oder die Produktivkraft der Arbeit erhoht relativer Mehrwert 124 Schiesst er Mehrwert als Kapital vor so spricht Marx von Akkumulation 125 Die Profitform des Mehrwerts macht die Ausbeutung schwerer erkennbar Marx unterscheidet im dritten Band von Das Kapital den Mehrwertbegriff vom Profitbegriff Ersterer ist der Begriff seiner wissenschaftlichen Analyse um ein gesellschaftliches Verhaltnis bzw um Ausbeutung aufzudecken Mit dem Profitbegriff wird der Mehrwert m ins Verhaltnis zum ganzen vorgeschossenen Kapital G bzw c v gesetzt 126 Zwar ist dem Kapitalisten klar dass der Profit entsteht indem er Arbeitskraft und Produktionsmittel anwendet aber er glaubt dass sowohl das konstante Kapital c als auch das variable Kapital v wertschaffend ist Die Ansicht dass das konstante Kapital Wert schafft wird durch die Mystifikation des Lohnes begunstigt 126 Der Profitbegriff mystifiziert somit das Bewusstsein in der Vorstellung wird der eigentliche Sachverhalt ins Gegenteil verkehrt und der Wertzuwachs erscheint als Frucht des Kapitals 126 Das Verhaltnis der Einzelkapitale zum gesellschaftlichen Gesamtkapital untersucht Marx auf verschiedenen Ebenen Im ersten Band betrachtet Marx das Gesamtkapital eher als Summe der Einzelkapitale 127 Indem die Einzelkapitale akkumulieren akkumuliert das Gesamtkapital ceteris paribus konzentriert der Kapitalist mehr Kapital bzw Produktionsmittel und Arbeitskraft in seinen Handen diese Konzentration ermoglicht dass sich Teile eines Kapitals loslosen und eigenstandig werden 128 Sie bilden somit das Material fur die Zentralisation indem die Kapitale miteinander konkurrieren und dabei das Kreditsystem nutzen treiben sie die Verschmelzung der Kapitale an 129 Im zweiten Band stellt Marx fest dass das Gesamtkapital durch die Einzelkapitale gebildet wird die uber die Warenzirkulation miteinander verbunden sind damit sich das Gesamtkapital reproduzieren bzw akkumulieren kann mussen die Elemente des Gesamtproduktes in bestimmten quantitativen und Wertverhaltnissen zueinander stehen 130 Im dritten Band beschreibt er wie dadurch dass die Einzelkapitale miteinander konkurrieren die einzelnen Profitraten dazu tendieren sich zu einer allgemeinen bzw durchschnittlichen Profitrate auszugleichen 130 Wenn es moglich ist wird Kapital dorthin fliessen wo die Verwertungsbedingungen besser sind Es wird aus Branchen mit schlechteren Verwertungsbedingungen abgezogen so dass dort der Konkurrenzdruck abnimmt und die Preise steigen konnen es fliesst in Branchen mit besseren Verwertungsbedingungen wodurch der Konkurrenzdruck zunimmt und die Preise sinken 131 Im ersten und zweiten Band von Das Kapital setzte Marx voraus dass Waren gemass ihrer Werte getauscht werden Die allgemeine Profitrate die Marx im dritten Band entwickelt impliziert jedoch zweierlei einerseits ist es so dass Preise typischerweise nicht den Wert einer Ware adaquat ausdrucken andererseits ergibt sich dass die Gesamtmasse des Mehrwerts zwischen den Kapitalisten umverteilt wird Jeder Kapitalist bekommt einen Profit dessen Grosse davon abhangt wie viel Kapital der betreffende Kapitalist angewandt hat 132 Marx Versuch Werte in Produktionspreise umzurechnen wird bis heute als Transformationsproblem diskutiert Marx Studien des Kreditsystems sind unfertig 133 Es wird aber im dritten Band von Das Kapital deutlich dass er dem Kreditsystem eine zentrale Rolle zukommen lasst Das wachsende Kreditsystem aus Banken und Kapitalmarkten vermittelt die Bewegung des zinstragenden Kapitals 134 Es bestimmt strukturell die Akkumulation des gesellschaftlichen Gesamtkapitals die Kreditmittel sind wichtig damit der gesamtgesellschaftliche Mehrwert realisiert werden kann das Kreditsystem ermoglichet es dem einzelnen Kapitalisten uber seine eigenen finanziellen Grenzen hinauszugehen schneller zu akkumulieren und in neue Produktionsweisen zu investieren schliesslich wird auch der Mechanismus der zur allgemeinen Profitrate fuhrt vor allem durch Kreditflusse zwischen verschiedenen Branchen vermittelt 135 Marx Ansatz widerspricht somit der Annahme dass Geld neutral ist 136 Wahrend sich moderne okonomische Theorien wie etwa Theorien neoklassischer Art oft an Gleichgewichtsmodellen orientieren scheint die Dichotomie von Gleichgewicht und Ungleichgewicht auf Marx Kapitalauffassung nicht anwendbar zu sein 137 Die Kapitaldynamik die zu endloser und massloser Verwertung tendiert bewegt die Kapitalisten zur Steigerung des absoluten Mehrwerts und zur Steigerung des relativen Mehrwerts 137 Letzteres impliziert eine steigende Mehrwertrate und eine steigende Kapitalzusammensetzung die zwei wichtige Faktoren fur das Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate darstellen 138 Dieses Gesetz wird oft als Kern Marxscher Krisentheorie behandelt Auch unabhangig von diesem Gesetz finden sich in Das Kapital verstreute Bemerkungen uber Krisen aufgrund derer sich dafur argumentieren lasst dass die kapitalistische Produktionsweise notwendig zu Krisen tendiert 139 Das Saysche Theorem kritisierend erblickt Marx bereits in der Existenz des Geldes die Moglichkeit der Krise indem Geld als Schatz festgehalten und die Warenzirkulation unterbrochen wird nach dem Tauschakt W G wird Geld festgehalten ohne dass damit wieder gekauft wird 140 Die Steigerung des relativen Mehrwerts tendiert dazu krisenhaft zu verlaufen Die konkurrierenden Kapitalisten streben nach Extraprofit und steigern dazu vor allem mittels neuer Maschinensysteme die Produktivkraft der Arbeit wodurch sie typischerweise mehr als zuvor produzieren Die Konsumtion wird hingegen systematisch beschrankt die Logik der Profitmaximierung verlangt eine Minimierung der Arbeitskosten bzw der Lohne und damit der Massennachfrage zudem investieren Kapitalisten nur dann in neue Produktionsmittel wenn sie sich davon Profit erhoffen und diese Investition profitabler erscheint als das betreffende Kapital als zintragendes Kapital anzuwenden Somit sind Produktion und Konsumtion gegensatzlich bestimmt woraus eine Tendenz zur Uberproduktion entspringt 141 Nach Marx sind die okonomischen Formen wie Kapital Geld Ware und Lohnarbeit nicht von uberhistorischer Gultigkeit Bereits in vorneuzeitlichen Gesellschaften gab es Menschen die eine Wertsumme gewinnbringend einsetzten Das betraf eher das zinstragende und das Handelskapital Dass Produktion und Handel uberwiegend gewinnorientiert betrieben werden ist hingegen primar ein Phanomen der Neuzeit 142 Es gilt nicht uberhistorisch dass jedes Arbeitsprodukt eine Ware ist In fruhmittelalterlichen Gesellschaften etwa produzierten viele Menschen primar fur den Eigenbedarf oder fur Abgaben an den Grundherren und kaum um ihre Produkte auf einem Markt zu tauschen 143 Die Existenz von Warenproduktion und zirkulation wie auch die Verwendung von Geld erfordern nicht dass die meisten Arbeitsprodukte einer Gesellschaft Waren sind Es brauchte noch den doppelt freien Arbeiter 144 Erst damit nehmen die meisten Arbeitsprodukte Warenform an 145 Marx nannte den Prozess der den doppelt freien Arbeiter hervorbrachte ursprungliche Akkumulation Er skizzierte diese am Beispiel Englands Feudalherren verdrangten Bauern vom Land um Schafzucht zu betreiben Der Staat half mit Gesetzen Enteignete an die Disziplin der Fabrik zu gewohnen 146 Die Mystifikationen und Fetischismen hangen zusammen und gipfeln in der trinitarischen Formel 147 Die Produktionsfaktoren Boden Arbeit und Kapital erscheinen als voneinander unabhangige Wertquellen demnach erzeugt die Arbeit den Lohn das Kapital den Profit und der Boden die Grundrente 148 Wer uber diese Wertquellen verfugt kann sich einen Teil des gesellschaftlichen Wertproduktes aneignen und bekommt meist das was sein Faktor an Wert abgegeben hat 148 Die fur die kapitalistische Produktionsweise charakteristischen okonomischen Formen Ware Lohnarbeit Kapital und Grundbesitz erscheinen als uberhistorische Formen menschlichen Wirtschaftens 148 Die gesellschaftlichen Verhaltnisse werden somit verdinglicht Erde und Kapital werden lebendige gesellschaftliche Akteure 149 Die Arbeiterklasse kann ihren Lebensstandard steigern indem sie sich organisiert und die Produktivitatssteigerungen fur hohere Reallohne nutzt oder z B dadurch dass sie die Arbeitszeit durch einen gesetzlichen Normalarbeitstag begrenzt 150 151 Die kapitalistische Produktionsweise besitzt aber Mechanismen die die Lohnhohe zugunsten des Kapitals regulieren 152 Zudem stellen Krisen die Errungenschaften der Arbeiterklasse bzw des Staates immer wieder in Frage 153 Schliesslich tendieren die kapitalistische Produktionsweise und deren Imperativ der Profitmaximierung dazu ihre eigenen Fundamente die Natur und den Arbeiter zu untergraben indem sie beide fruhzeitig erschopfen wenn sie nicht daran gehindert werden 154 Der grenzenlose Ausdehnungsdrang des Kapitals der die Bourgeoisie uber die ganze Erdkugel jagt sei letztlich nichts als eine verzweifelte Flucht nach vorn um den der kapitalistischen Gesellschaft systematisch inharenten Widerspruchen durch Eroberung neuer Markte zu entkommen Mit dem letztlich unausweichlichen Unertraglichwerden dieser Widerspruche schlage schliesslich die weltgeschichtliche Stunde der sozialistischen Revolution durch das Proletariat Das Kapital so Marx und Engels im Manifest der Kommunistischen Partei 1848 produziere seine eigenen Totengraber Die Grundlagen einer neuen Gesellschaftsordnung legt die kapitalistische Produktionsweise selbst im Zuge der Kapitalzentralisation entstehen Produktionsmittel die nur kollektiv genutzt werden konnen die Arbeitsteilung wird global und die Wissenschaft zur gesellschaftlichen Produktivkraft 155 In Aktiengesellschaften und Genossenschaften erblickt Marx assoziative Besitzformen und somit Ubergangsphanomene in denen der Privatbesitz an Kapital unter kapitalistischen Verhaltnissen uberwunden ist 156 157 Die kommunistische Gesellschaft wird ein Verein freier Menschen die ihre gesellschaftlichen Produktionsmittel dazu nutzen um nach ihren Bedurfnissen und nach einem gemeinsamen Plan zu produzieren und ihr Produkt untereinander zu verteilen 158 Dieser Verein emanzipiert sich von Klassenverhaltnissen und uberwindet die okonomischen Formen Ware Geld und Kapital samt deren Fetischismen die Gesellschaftsmitglieder bestimmen ihren gesellschaftlichen Zusammenhang selbst anstatt diesem Zusammenhang als verselbstandigtem Sachzwang gegenuberzustehen 159 Marx betont die allseitige Bildung der Arbeiter und einen hohen Stand der Technik und Wissenschaft bzw Produktivitat der Genossenschaften als Fundamente der neuen Gesellschaft 160 Marx ging es in Das Kapital nicht um eine Periodisierung 161 81 In marxistischer Tradition wird der Kapitalismus in die Phasen Fruh oder Ubergangskapitalismus Konkurrenzkapitalismus Monopolkapitalismus Imperialismus unterteilt Nach dem Zweiten Weltkrieg spalteten sich die Schulen in Staatsmonopolistischer Kapitalismus orthodoxer Marxismus und Spatkapitalismus westlicher Marxismus Entgegen seinem Sechs Bucher Plan in Zur Kritik der Politischen Oekonomie Erstes Heft schrieb Marx selbst kein Buch uber die Rolle des Staates Ansatze einer Staatstheorie entwickelte erst Friedrich Engels 1820 1895 etwa in Anti Duhring und Der Ursprung der Familie des Privateigenthums und des Staats 162 Neoklassische Theorie Bearbeiten Die Neoklassische Theorie hat wesentliche Grundlagen der modernen Wirtschaftswissenschaft entwickelt Diese geht davon aus dass die wirtschaftlichen Akteure sich rational verhalten Modell des sog Homo oeconomicus und versuchen ihren eigenen Nutzen zu maximieren Dieser Nutzen muss dabei nicht zwangslaufig monetarer Nutzen also finanzieller Gewinn sein Es kann sich ebenso gut um einen Zugewinn an emotionalem Nutzen also Gluck und Frohlichkeit Zugewinn an Rechten und Einfluss an ideellem Nutzen oder Ahnliches sein Durch diese Ausrichtung am okonomischen Prinzip kann der Markt unter sehr restriktiven und oft nicht realistisch vorhandenen Annahmen fur eine optimale Verteilung knapper Ressourcen sorgen Voraussetzungen fur einen Markt der optimal funktioniert sind beispielsweise vollstandige Information atomistische Akteure und Freiwilligkeit der Teilnahme am Markt Sind diese Annahmen nicht erfullt so sagt die Neoklassische Theorie ein sogenanntes Marktversagen voraus Historische Schule Bearbeiten Altere Historische Schule Bearbeiten Die ab 1850 in Deutschland aufkommende Historische Schule der Nationalokonomie lehnt die auf die Klassische Nationalokonomie und den Rationalismus zuruckgehende Vorstellung von allgemein geltenden Wirtschaftsgesetzen ab sondern sucht stattdessen ihre oft auch soziologischen Erkenntnisse durch die Herausarbeitung von historischen Entwicklungsgesetzen zu untermauern Die allgemeinen Gesetze der Klassischen Nationalokonomie hatten nur Gultigkeit fur das kapitalistische Wirtschaftssystem Ihre wichtigsten Vertreter sind Wilhelm Roscher Bruno Hildebrand und Gustav von Schmoller Jungere Historische Schule Bearbeiten Georg Friedrich Knapp unterscheidet den Kapitalismus durch das Aufkommen von Grossbetrieben von fruheren Wirtschaftsepochen Karl Bucher beschreibt in seiner klassisch gewordenen Entstehung der Volkswirtschaft 1917 Kapitalismus als die Wirtschaftsepoche bei der alle okonomischen Verhaltnisse uber ihre Beziehung zum Kapital definiert werden Werner Sombart wandte sich in der zweiten Auflage von Der moderne Kapitalismus entschieden gegen diese Charakterisierung Richard Passow wandte ein dass dies dem ublichen wirtschaftswissenschaftlichen Gebrauch zuwiderlaufe 11 Jungste oder Dritte Historische Schule Bearbeiten nbsp Max Weber 1917Die sogenannte Jungste Historische Schule charakterisiert den Kapitalismus uber eine auftretende kapitalistische Gesinnung und begrundete die soziologische Untersuchung des Kapitalismus Werner Sombart sah diese Gesinnung in Erwerbsprinzip Rationalitat und Individualismus manifestiert Er entwarf in Der moderne Kapitalismus 1902 die verbreitete Einteilung des Kapitalismus in die Entwicklungsphasen Fruh Hoch und Spatkapitalismus Im Spatkapitalismus sah er in den zunehmenden Staatseingriffen erste Anzeichen eines Entwicklungsgesetzes hin zur Vergesellschaftung der Produktionsmittel Von ihm stammt der spater von Joseph Schumpeter verbreitete Begriff der schopferischen Zerstorung 163 Max Weber versteht und erklart den Kapitalismus als okzidentalen Rationalismus und stellt das in allen Gesellschaftsebenen umgreifende Rationalitatsstreben in den Mittelpunkt 164 Alle Entscheidungen im kapitalistischen System basieren auf Nutzen bzw Gewinnmaximierung Dabei kann ein soziales Handeln unterstellt werden das zweckrational orientiert ist Kapitalistische Wirtschaftsakte sind bestimmt durch Erwartung von Gewinn durch Ausnutzung von Tausch Chancen 165 Der Staat die Burokratie und das Recht geben dem aufkommenden Fruh Kapitalismus fur seine Entfaltung eine gefestigte gesellschaftliche Form Religion in Gestalt von Kultur als soziales Handeln ist dabei die starkste Macht hinsichtlich rational methodischer Lebensfuhrung Weber stellt in seinem Buch Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus die These auf dass der Kapitalismus in Nordwesteuropa und den USA aus religiosen Grunden entstanden sei und eine im geistigen Sinne Weiterentwicklung der Reformationsbewegung darstelle vgl das protestantische Arbeitsethos und die protestantische Ethik allgemein Da dies fur Japan nicht haltbar war untersuchte Weber die funktional entsprechende Rolle der Samurai Arthur Spiethoff bezog eine vermittelnde Position anschauliche Theorie zwischen der historisierenden Charakterisierung des Kapitalismus in der Historischen Schule und der reinen Theorie der klassischen und neoklassischen Nationalokonomie Osterreichische Schule Bearbeiten Altere und jungere Osterreichische Schule Bearbeiten nbsp Ludwig von MisesEnde des 19 Jahrhunderts bildete sich in Wien um Carl Menger die Osterreichische Schule Diese lehnte geschichtsrelativistische und geschichtsdeterministische Kapitalismustheorien ab Okonomische Gesetze gelten fur sie immer und uberall und ergeben sich aus der Knappheit der Guter und der subjektiven Beziehung der Menschen zu jenen Die Osterreichische Schule lehnt den Homo oeconomicus der Klassischen Nationalokonomie als unrealistisch ab und bezieht auch ausserwirtschaftliche Ziele in ihre Theorie ein 166 Staatsinterventionismus in das Wirtschaftssystem wird generell abgelehnt Olflecktheorem Ludwig von Mises hielt den Kapitalismus fur das einzig logisch mogliche Wirtschaftssystem Der Sozialismus sei nicht funktionsfahig aufgrund der Unmoglichkeit der Wirtschaftsrechnung im Sozialismus Mises schreibt Die Wirtschaftsforschung hat den Beweis erbracht dass keine andere denkbare Wirtschaftsordnung den gleichen Grad von Prosperitat erreichen konnte wie der Kapitalismus Sie hat alle zugunsten von Sozialismus und Interventionismus vorgebrachten Beweisgrunde vollig zu entkraften gewusst 167 Fur Osterreichische Okonomen ist das Gewinnstreben der kapitalistischen Gesellschaft kein charakteristisches Merkmal da fur die Produktion zur Bedurfnisbefriedigung eine Wertsteigerung der entsprechenden Guter angestrebt werden muss d h zwischen der kapitalistischen Produktion fur Profit und der sozialistischen Produktion fur Bedurfnisse gibt es keinen Unterschied 168 Der Unterschied bestehe nur darin dass im Kapitalismus Gewinn durch sinnvolle Kostenrechnung erst rational erzielbar wird Nach Mises ergibt sich der Gewinn des Unternehmers daraus dass er die zukunftigen Bedurfnisse der Verbraucher besser vorhersieht als seine Konkurrenten und sein Kapital dementsprechend einsetzt 169 Zur Monopolbildung vertrat Mises dass Monopole in einer freien Marktwirtschaft nicht entstehen konnen bzw nicht von Dauer seien Monopole entstunden immer nur durch staatliche Intervention 170 Die bedeutendsten Vertreter der Osterreichischen Schule sind Ludwig von Mises Human Action 1949 und der Nobelpreistrager Friedrich von Hayek Der Thatcherismus beruht in Teilen auf Hayeks Analyse The Road to Serfdom 1944 Joseph Schumpeter Bearbeiten Joseph Alois Schumpeter 1883 1950 definierte einen funktionierenden Kapitalismus als das liberale Modell einer interventionsfreien Wirtschaft in der nur die Gesetze des freien Marktes gelten und in der keine monopolistischen Strukturen bestehen denen es moglich ist mithilfe der Staatsmacht partielle Interessen auf Kosten der Allgemeinheit durchzusetzen 171 Als zentralen Impuls der kapitalistischen Wirtschaft betrachtete Schumpeter den Unternehmer Die Unternehmerfunktion besteht nur darin Innovationen einzufuhren 172 173 Der Unternehmer als solcher muss kein Kapitalbesitzer sein der sein eigenes Vermogen riskiert er muss auch nicht aus einer bestimmten Klasse kommen und ist auf keine Gesellschaftsform festgelegt 174 Er muss auch kein Erfinder sein 175 Zu den Innovationen zahlen im Wesentlichen neue Waren neue Produktionsweisen neue Rohstoffquellen und Absatzmarkte sowie die Neuordnung einer Industrie wie z B durch Herstellung oder Zerbrechen eines Monopols 176 Schumpeter fasste Kapital monetar auf 177 Kapital besteht in Zahlungsmitteln mit denen der Unternehmer die Guter auf dem Markt kauft die er fur seine Unternehmung braucht Das konnen beispielsweise Land Rohstoffe Maschinen oder Arbeitsleistungen sein 178 Die gekauften Guter hingegen sind kein Kapital 179 Geld ist demnach nicht blosses Tauschmittel sondern erlangt Kapitalfunktion 180 Kapital ist ebenso ein Herrschaftsmittel es ist nichts weiter als der Hebel des Unternehmers um diese Guter zu beherrschen 181 Dass Innovationen uber einen Markt vermittelt werden ist ein spezifisches Merkmal der kapitalistischen Wirtschaftsform 182 Spezifisch ist auch der Umstand dass mittels Kredit die zur Innovation erforderlichen Guter transferiert werden 183 Zentral sind hierbei Banken die ex nihilo Geldmittel schaffen denen kein Guterangebot entgegensteht 184 Im Gegensatz dazu stehen Planwirtschaften In diesen gibt es kein Kapital in diesem Sinne Durch Befehl werden die fur die Innovation erforderlichen Produktionsmittel aus einem Bereich abgezogen und in einen anderen transferiert Im bewussten Gegensatz zu den Gleichgewichtsbetrachtungen der Neoklassik bzw von Leon Walras 1834 1910 betonte Schumpeter dass die kapitalistische Wirtschaftsform aus ihrer inneren Dynamik heraus Ungleichgewichte schafft 185 186 Ein Unternehmer der als Erster eine Innovation einfuhrt mit der er bspw billiger produziert als seine Konkurrenten kann zum Marktpreis verkaufen um so einen Unternehmergewinn zu erzielen dieser Gewinn wird ihm aber wieder strittig gemacht einerseits durch Imitatoren die seine Monopolstellung aufheben andererseits durch gesteigerte Kosten der entsprechenden Produktionsfaktoren da die Nachfrage nach ihnen steigt 187 Die Innovation ist das wesentliche Moment in der Konkurrenz Durch sie verandert sich auch die Zusammensetzung der burgerlichen Klasse erfolgreiche Unternehmer konkurrieren oft andere nieder und sie bzw ihre Familie steigen in hohere Schichten auf die blossen Verwalter von ererbten Vermogen hingegen verschwinden meist nach einigen Generationen 188 Schumpeter vertrat in Kapitalismus Sozialismus und Demokratie die Auffassung dass der Kapitalismus aus seiner inneren Dynamik heraus untergehen wird Er sah ihn zunachst als Motor der gesellschaftlichen Entwicklung Jedoch produziere er zunehmend eine Krise des Steuerstaats indem er den Staat schwache Die kapitalistische Dynamik fuhre zur Automatisierung des Fortschritts und folglich dazu dass die Unternehmerfunktion an Bedeutung verlieren werde 189 Der Unternehmer als Abenteurer der seiner Intuition folge werde zunehmend durch Spezialisten ersetzt die routiniert und sicher berechnend etwas erfanden an die Stelle der willensstarken Personlichkeit die einer Vision folge werde rationalisierte und spezialisierte Buroarbeit treten 190 Die erfolgreichen Unternehmer die in die Kapitalistenklasse aufsteigen und der Teil der Bourgeoisie der sich zwischen dem unternehmerischen Abenteurer und dem blossen Verwalter von ererbten Besitz bewegt schaffen jedoch die Ertrage aus denen die ganze Klasse lebt 191 Die Einkommen der industriellen Kapitalisten wurden zu Gehaltern fur normale administrative Arbeit in riesigen stark burokratisierten Industrieeinheiten die Kapitalistenklasse werde ihre Funktion einbussen 192 Ordoliberalismus Bearbeiten Der Ordoliberalismus fordert eine Wirtschaftsordnung in der ein durch den Staat geschaffener Ordnungsrahmen den okonomischen Wettbewerb und die Freiheit der Burger auf dem Markt gewahrleisten soll 193 Durch die Einbettung der historisierenden Betrachtungsweise in eine allgemein geltende Ordnungstheorie erscheint fur Walter Eucken der analytische Nutzen des Begriffs Kapitalismus fur die Wirtschaftswissenschaften zweifelhaft 194 Er nennt die marxistische Verwendung des Begriffs Hypostase und sakularisierte Gnosis 195 Wirtschaftsordnungen bestehen vielmehr zeitlos nebeneinander zur Losung von Knappheitsproblemen und sozialen Interessenskonflikten Kapitalismus und Sozialismus sind demnach mit ihren historischen und wertenden Konnotationen uberflussig Auf diese Ordnungstheorie geht die heutige Verwendung von Marktwirtschaft und Zentralverwaltungswirtschaft zuruck Keynesianismus Bearbeiten nbsp John Maynard KeynesDer Keynesianismus geht auf das 1937 erschienene Werk Allgemeine Theorie der Beschaftigung des Zinses und des Geldes von John Maynard Keynes zuruck das den Grundstein fur einen Paradigmen Wechsel in der Nationalokonomie legte Das Werk ist in erster Linie eine Kritik der Theorie des allgemeinen Gleichgewichts der Neoklassik und der von ihr geforderten minimalistischen Rolle des Staates im Wirtschaftsprozess Es wird bis heute kontrovers diskutiert unbestritten ist aber dass Keynes sich darum verdient gemacht hat das Denken in gesamtwirtschaftlichen Grossen wie Konsum Sparen Investition und Einkommen auf eine neue Grundlage zu stellen Keynesianer halten den Kapitalismus fur inharent instabil Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Endnachfrage u a der Investitionen bergen demnach die Gefahr eines anhaltenden gesamtwirtschaftlichen Ungleichgewichts mit hoher Arbeitslosigkeit aus dem sich die Wirtschaft allein aufgrund der von den Neo Klassikern betonten Selbstheilungskrafte des Marktes nicht befreien konne Keynesianer fordern daher durch konjunkturpolitische Massnahmen das reale Wirtschaftswachstum anzukurbeln 196 Monetarismus Bearbeiten Im Gegensatz zu Keynesianern die den gesamten Instrumentenkasten staatlicher Wirtschaftspolitik fordern insbesondere eine antizyklische Finanzpolitik setzt der Monetarismus den Schwerpunkt auf die stabilisierende Wirkungen einer mittelfristig orientierten Geldpolitik 196 Nach monetaristischer Analyse tendiert der Kapitalismus bei flexiblen Preisen zu einem stabilen Gleichgewicht Es wird daher lediglich empfohlen eine kontinuierliche trendorientierte Geldmengenpolitik zu betreiben die fur die monetare Alimentierung des realen Wachstums sorgt Das Ziel der Preisniveaustabilitat geniesst Vorrang weil diese als Voraussetzung fur das Funktionieren des marktwirtschaftlichen Anpassungsprozesses angesehen wird Dagegen werde das Beschaftigungsziel von selbst erreicht wenn dem freien Spiel des Marktes Raum geschaffen wird Der Staat solle sich im Wesentlichen auf ordnungs und wettbewerbspolitische Aufgaben beschranken Interventionen konnen z B beim Vorliegen von externen Effekten angezeigt sein mussen aber in jedem Einzelfall begrundet werden 197 Milton Friedman vertritt unter Verweis auf die demokratischen Entwicklungen in Europa Amerika und Teilen von Asien dass kapitalistische Gesellschaften langfristig zu Rechtsstaat und Demokratie tendieren 198 Sonstiger Libertarismus und Anarchokapitalismus Bearbeiten Libertare und anarchokapitalistische Theoretiker verweigern den europaischen Staaten und den USA seit Mitte des 20 Jahrhunderts uberhaupt die Bezeichnung kapitalistisch und sehen fortschreitende sozialistische Tendenzen Der Kapitalismus sei zugunsten eines Mischsystems aufgegeben worden alle von Kapitalismuskritikern gerugten okologischen und sozialen Mangel seien in Wahrheit durch staatliche Intervention entstanden und nicht das Ergebnis des freien Marktes 199 So auch David D Friedman der mit The Machinery of Freedom 1971 eine anarchokapitalistische Theorie entwarf Neuere Ansatze Bearbeiten Auf Basis neoklassischer Theorie argumentierend 200 fuhrt Thomas Piketty in seinem 2013 erschienenen Werk Le capital au XXIe siecle deutsch Das Kapital im 21 Jahrhundert aus dass Ungleichheit kein zufalliges sondern ein notwendiges Merkmal des Kapitalismus sei 201 Piketty pladiert dafur die Ungleichheit bspw durch eine progressive Einkommensbesteuerung bzw Vermogenssteuern zu begrenzen Soziologie BearbeitenEinschlagige Lexika der Soziologie definieren den Kapitalismus als Wirtschafts und Gesellschaftsordnung mit den Merkmalen Guterproduktion unter Bedingungen des Privateigentums an den Produktionsmitteln uber das eine Minderheit verfugt wahrend die Mehrheit ein Lohnarbeitsverhaltnis eingehen muss Triebkraft der wirtschaftlichen Prozesse ist das Interesse der Produktionsmittelbesitzer an der Vermehrung des eingesetzten Kapitals d h an Profitmaximierung und Akkumulation 202 Max Weber betrachtete den Kapitalismus als die schicksalsvollste Macht unseres modernen Lebens 203 Keineswegs sei er gleichzusetzen mit dem Streben nach maximalem Gewinn 204 vielmehr trage er zur Bandigung des irrationalen Triebes schrankenloser Erwerbsgier bei Ihm zufolge beruhe ein kapitalistischer Wirtschaftsakt auf der Erwartung von Gewinn durch die Wahrnehmung von friedlichen Erwerbschancen Allerdings sei Kapitalismus identisch mit dem Streben nach Gewinn im kontinuierlichen rationalen kapitalistischen Betrieb nach immer erneutem Gewinn nach Rentabilitat 205 206 Weber unterscheidet zwischen rationalem Kapitalismus Politischem Kapitalismus und traditionellem Handelskapitalismus 207 Der rationale Kapitalismus burgerlicher Betriebskapitalismus 204 der um den modernen Typ des Marktes konzentriert ist habe sich nur im Westen entwickelt 207 Die Kritische Theorie sah in der Ideologie des gerechten Tausches die zentrale Rechtfertigungsstrategie des kapitalistischen Ausbeutungssystems 208 Walter Benjamin charakterisiert den Kapitalismus als eine essentiell religiose Erscheinung zur Befriedigung derselben Sorgen Qualen Unruhen auf die ehemals die sogenannten Religionen Antwort gaben 209 Die Soziologen Dirk Baecker und Christoph Deutschmann haben den Benjaminschen Gedanken aufgegriffen und ihn in den Kontext der soziookonomischen Situation der Jahrtausendwende unter den Bedingungen des globalisierten Kapitalismus ohne gesellschaftspolitische Alternative gestellt Laut Dirk Baecker glaubt diese Gesellschaft an den Kapitalismus seit die soziologische Alternative nicht mehr verfugbar ist und damit die Form der Gesellschaft nicht mehr Gegenstand einer ideologisch begrundeten politischen Entscheidung ist 210 Der Sozialhistoriker Jurgen Kocka teilt die Ansicht dass gegenwartig uberlegene Alternativen zum Kapitalismus nicht erkennbar sind 211 Wirtschaftswissenschaften BearbeitenLaut Duden Wirtschaft ist Kapitalismus ein unter den Produktions und Arbeitsbedingungen des ausgehenden 18 Jahrhunderts und des beginnenden 19 Jahrhunderts gepragter Begriff Er beschreibe eine Wirtschafts und Gesellschaftsordnung in der Privateigentum an Produktionsmitteln das Prinzip der Gewinnmaximierung und Marktwirtschaft typisch sind wobei Kapitalbesitz die Voraussetzung fur die Verfugungsgewalt uber die Produktionsmittel und das Weisungsrecht uber die Arbeitskrafte ist Die Arbeiter waren typischerweise besitzlos und von den wenigen Kapitalbesitzern wirtschaftlich abhangig Die Gesellschafts und Wirtschaftsverhaltnisse der damaligen Zeit seien mit den gegenwartigen Produktionsbedingungen nicht zu vergleichen Seit Ende des 19 Jahrhunderts wurden die Wirtschaftsordnungen der westlichen Industrielander durch eine grosse Anzahl von Sozial und Wirtschaftsgesetzen reformiert und starke Gewerkschaften sorgten fur einen Krafteausgleich zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern Auch habe der wirtschaftlich technische Fortschritt gerade in marktwirtschaftlichen Wirtschaftsordnungen zu erheblichen sozialen Fortschritten gefuhrt und fur grosse Teile der Bevolkerung seien solide Wohlstandsverhaltnisse entstanden Der Begriff Kapitalismus beschreibe deshalb die heute existierende marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung der westlichen Industrielander nicht richtig 212 Nach Ansicht des Gabler Wirtschaftslexikons ist Kapitalismus eine historisierende und v a durch die Vertreter des Marxismus wertende Bezeichnung fur die neuzeitlichen kapitalistischen Marktwirtschaften mit dominierendem Privateigentum an den Produktionsmitteln und dezentraler Planung des Wirtschaftsprozesses Versuche zur Periodisierung der Wirtschaftsgeschichte beruhten auf individuellen Wertungen und es werde nicht beachtet dass es Grundprobleme des Wirtschaftens gebe die in jeder Wirtschaftsordnung gelost werden mussten Der Kapitalismus werde unterschiedlich charakterisiert und die Unterteilung in unterschiedliche Phasen sei nicht einheitlich Die prinzipiell ubereinstimmende Auffassung in den einzelnen Theorien sei dass der Kapitalismus eine Ubergangserscheinung sei und sich mit systemimmanenter Zwangslaufigkeit selbst zerstore Die marxistische Theorie leite aus dem historischen Materialismus den Ubergangscharakter des Kapitalismus ab Demgegenuber sahen Okonomen wie Werner Sombart und Joseph Schumpeter zunehmende Machtkonzentration immer grosser werdende Unternehmen und zunehmende Zuruckdrangung der Vertragsfreiheit durch kollektive Absprachen und zunehmende Burokratisierung und Staatseingriffe als Indizien fur die zukunftige zwangslaufige Vorherrschaft des Sozialismus Da laut Gabler jedoch wissenschaftslogisch keine zwingenden Aussagen uber die zukunftige geschichtliche Entwicklung abgeleitet werden konnten sei die im Kapitalismus Begriff implizierte Annahme des Ubergangscharakters nicht zu beweisen 213 Die Vielfalt der Versuche den Begriff Kapitalismus zu definieren bestatige nach Meinung des Handworterbuchs der Wirtschaftswissenschaft die Meinung derer die ihn fur den wissenschaftlichen Gebrauch untauglich halten Auch Komposita wie Fruh Hoch Spat Staats Finanzkapitalismus oder viele mehr legten den Verdacht nahe dass diese Komposita mittels vollig unterschiedlicher Merkmale definiert wurden Anstelle der Nutzung des Begriffs Kapitalismus wird eine Scharfung und Erweiterung der Ordnungstheorie vorgeschlagen 214 Fur Franz Oppenheimer und seinen Schuler Ludwig Erhard 215 war Kapitalismus ein Wirtschaftssystem das Ungleichheit geradezu statuiere Erhard schrieb Etwas hat mich so tief beeindruckt dass es fur mich unverlierbar ist namlich die Auseinandersetzung mit den gesellschaftspolitischen Fragen unserer Zeit Er erkannte den Kapitalismus als das Prinzip das zur Ungleichheit fuhrt ja das die Ungleichheit geradezu statuiert obwohl ihm gewiss nichts ferner lag als eine ode Gleichmacherei Auf der anderen Seite verabscheute er den Kommunismus weil er zwangslaufig zur Unfreiheit fuhrt Es musse einen Weg geben einen dritten Weg der eine gluckliche Synthese einen Ausweg bedeutet Ich habe es fast seinem Auftrag gemass versucht in der Sozialen Marktwirtschaft versucht einen nicht sentimentalen sondern einen realistischen Weg aufzuzeigen 216 Fur Erhard und Alfred Muller Armack ging es dabei um die Frage der Sozialen Gerechtigkeit daruber hinaus sahen sie Reallohnsteigerungen in Hohe des Produktivitatsfortschritts aber auch als notwendig an damit Angebot und Nachfrage zum Ausgleich kommen 217 Thomas Piketty analysierte in seinem vieldiskutierten Buch Le capital au XXIe siecle deutsch Das Kapital im 21 Jahrhundert 2013 dass Ungleichheit ein notwendiges Merkmal des Kapitalismus sei wenn der Staat nicht korrigierend eingreife 201 Unter angelsachsischen Okonomen wie z B die Wirtschaftsnobelpreistrager Paul Krugman und Joseph E Stiglitz ist der Gebrauch des Begriffs capitalism durchgangig ublich als Bezeichnung der westlichen Wirtschaftssysteme 20 Kulturevolutionsforschung BearbeitenAusgehend von neueren Entwicklungsmodellen der Kulturevolutionsforschung 218 wurde gezeigt dass sich die Entstehung und Verbreitung des Investitionskapitalismus der die neuzeitliche Kultur und die Moderne charakterisiert 219 mit der ab dem Mittelalter sich verbreitenden neuen Form der technologischen Nischenkonstruktion erklaren lasst 220 Der Investitionskapitalismus tritt diesem Forschungsparadigma nach koevolutionar mit der Technologie der zusammengesetzten Maschine 221 wie etwa Windmuhlen oder Getrieben auf die aus einer Vielzahl in Reihe geschalteter einfacher Maschinen bestehen in der Antike die machtigen Funf der Leistungserhohung 222 schiefe Ebene Keil Schraube Hebel und Rad Die zusammengesetzte Maschine weist technikgeschichtlich erstmals die Moglichkeit zur kontinuierlichen Verbesserung und Innovation auf denn Effizienz Effektivitat und Funktionalitat von zusammengesetzten Maschinen sind kontinuierlich optimierbar und veranderbar 223 Im Gegensatz zur Munze als okonomischem Medium der Antike das Markte und Produktionsorte desselben Entwicklungsstandes okonomisch miteinander verknupft und zu einer auf Thesaurierung zielenden Wirtschaft fuhrt horizontale Kopplung 224 ermoglicht das Kapital in der Neuzeit gezielt in Innovationen der zusammengesetzten Maschinen zu investieren Das Kapital bildet das okonomische Medium das Produktionsorte und Markte unterschiedlicher Entwicklungsstande virtuell medial uber die Entwicklungszeit hinweg koppelt und die Inwertsetzung zukunftiger Entwicklung ermoglicht vertikale Kopplung 225 Aus dieser kulturevolutionar zivilisationstheoretischen Perspektive folgt dass die Technologie der zusammengesetzten Maschine die technikgeschichtlich materielle Grundlage der Mehrwertproduktion der kapitalistischen Klassenstruktur des Wachstums und Fortschrittsbegriffs sowie des linearen Zeitregimes 226 bildet 227 Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Privateigentum und verschiedene andere Merkmale des Kapitalismus finden sich in unterschiedlich starker Auspragung bereits ab der neolithischen Revolution 228 Der Autor Peter Temin vertritt die Meinung dass bereits im Romischen Reich eine Marktwirtschaft existierte 229 Andere sehen im Kalifat vom 9 bis zum 12 Jahrhundert bereits wesentliche Merkmale des Kapitalismus Geldwirtschaft Marktwirtschaft Fruhformen der Gesellschaft mufawada und mudaraba und Kapital al mal 230 231 232 Jurgen Kocka geht davon aus dass mit der Existenz von individuellen Eigentumsrechten Markten und Kapital Fruhformen des Kapitalismus im mittelalterlichen China der arabischen Welt und im Europa der Renaissance gegeben waren 233 Demgegenuber vertreten marxistische Historiker die Auffassung dass von Kapitalismus erst mit der verallgemeinerten Produktion fur den Markt die sich zum ersten Mal in England ausgebreitet hat zu sprechen ist Handelskapitalismus Bearbeiten Im Mittelalter trat eine Phase nachhaltiger wirtschaftlicher Veranderungen ein die als kommerzielle Revolution bezeichnet wird Laut einer These von Ferdinand Tonnies entstanden in Europa der Fernhandel und mit ihm erste Institutionen die wesentliche Merkmale des Kapitalismus trugen ab dem 13 Jahrhundert Diese Verspatung sei massgeblich bedingt durch die territoriale Zersplitterung und die kleinraumlichen Gerichtsbarkeiten gewesen Das Aufkommen des Fernhandels 234 in Oberitalien Venedig Pisa Genua Florenz und in Portugal sodann ausgepragt im 15 Jahrhundert im Gebiet des heutigen Belgien und der Niederlande mit den Zentren Brugge und Antwerpen und noch spater in den deutschen Hansestadten war erst moglich nachdem die Kaufleute selbst das Stadtregiment ubernahmen und eine eigene Rechtsordnung mit eigenen Streitkraften aufbauten 235 Protoindustrialisierung Bearbeiten Die sich entwickelnden Produktivkrafte Englands und der nordlichen Niederlande drangten die feudalistischen Gesellschaftsstrukturen erfolgreich mit der fruhburgerlichen Revolution zuruck und ermoglichten die freie Entfaltung des Marktes Damit lagen die Voraussetzungen fur die Protoindustrialisierung und Entstehung des Fruhkapitalismus vor Industrialisierung Bearbeiten Der Industriekapitalismus nahm seinen Ausgang in dem am Ende des 18 Jahrhunderts entstehenden Fabriksystem und zwar in den Baumwollspinnereien Englands 236 Die gleichzeitig mit der Industriellen Revolution entstandenen Fabriken konnten dank der mechanischen Spinnmaschine Spinning Jenny den Engpass in der Nachfrage nach zu Garn gesponnener Baumwolle beseitigen und vollends mit der weiteren Erfindung des mechanischen Webstuhls eine gewaltige Produktionssteigerung bei der Erzeugung von gewebten Textilien herbeifuhren fur die es auf den Binnen und Aussenmarkten eine grosse Nachfrage gab Auch in Branchen der Metallerzeugung und anderen Gewerben wurden Fabriken fur eine neue Klasse industrieller Kapitalisten 237 zu Profit generierenden Anlageobjekten In ihnen erstellten Lohnarbeiter in einer neuen maschinenvermittelten Arbeitsteilung ein gesellschaftliches Produkt Wahrend Marx wie die Klassiker noch davon ausging dass unter dem Regime der kapitalistischen Produktionsweise den Lohnarbeitern nur ein Lohn gezahlt wurde der zur Reproduktion ihrer Arbeitskraft erforderlich sei zwangen die Arbeiter durch ihre kollektive Organisierung in Gewerkschaften und Arbeiterparteien die okonomischen Eliten sie an den erzielten Produktionsfortschritten und Wohlstandsgewinnen des sich entfaltenden Industriekapitalismus zu beteiligen Deshalb traten prognostizierte Verelendungstendenzen der Arbeiterklasse ebenso wie die sich zuspitzenden Klassenkampfe mit einem proletarischen Umsturz der kapitalistischen Produktionsweise Weltrevolution bisher nicht in dem von Marxisten erwarteten Ausmass ein Stattdessen wurde der Industriekapitalismus im 19 und 20 Jahrhundert zur weltweit dominierenden Gesellschaftsformation obwohl zeitweilig auch nichtkapitalistische Industriegesellschaften im sowjetischen Herrschaftsbereich und nach nationalen Revolutionen in ehemaligen Kolonialgebieten entstanden Die Ungleichheit des Reichtums und der Entwicklungschancen war das grosse Thema der klassischen Okonomen Thomas Malthus David Ricardo sowie Karl Marx 238 von denen jeder argumentiert hat dass die wirtschaftliche Entwicklung letztlich die gesellschaftlichen Gegensatze verscharfen musste Doch haben sie den technologischen Wandel unterschatzt der letztlich allen Schichten eine deutliche Wohlstandszunahme beschert hat In den vergangenen 300 Jahren ist die Weltwirtschaft inflationsbereinigt im Schnitt um 1 6 Prozent jahrlich gewachsen Die Vermogen wuchsen schneller Historisch gesehen liegt deren Wachstumsrate eher bei vier Prozent wenn man die Ertrage vor Abzug der Steuern betrachtet Laut Thomas Piketty war die Vermogenswachstumsrate bis zum 19 Jahrhundert in der Geschichte tatsachlich meist grosser als die der Wirtschaft und damit des Gesamteinkommens und wird es seiner Ansicht nach auch im 21 Jahrhundert bleiben Die grossere Gleichheit in dieser Beziehung im 20 Jahrhundert bis nach dessen Mitte erklart sich Piketty mit den grossen politischen Umwalzungen den Weltkriegen und den schweren Wirtschaftskrisen dieser Zeit die den hergebrachten Vermogen deutlich zugesetzt haben 239 Spates 19 und fruhes 20 Jahrhundert Bearbeiten Gegen Ende des 19 Jahrhunderts wird die Rolle von Bankiers und Financiers zunehmend bedeutender Monopole und Kartelle haufen sich die Unternehmenseigentumer delegieren den Produktionsprozess an Manager Das Bankensystem die Unternehmensverflechtungen und der Aktienmarkt werden zunehmend komplexer 240 In marxistischer Diktion wird diese Phase auch als Zeit des Finanzkapitalismus Monopolkapitalismus oder Staatsmonopolkapitalismus bezeichnet 241 Ende des 19 und zu Beginn des 20 Jahrhunderts werden Boom und Depressionen 1857 58 1873 zum sich haufenden Problem Auch ausserhalb der marxistischen Geschichtsdeutung wird auf die enorme Zahl von Monopolen und Trusts hingewiesen Weltwirtschaftskrise und Stabilisierung Bearbeiten Hauptartikel Weltwirtschaftskrise Schon vor dem Ersten Weltkrieg hatte sich ein Finanzkapitalismus entwickelt der keiner Kontrolle unterlag Dieser brach in der Weltwirtschaftskrise beginnend ab 1929 zusammen Es entwickelte sich eine schwere weltweite Rezession zu einer Phase der Depression Der Staat musste eingreifen und schuf Institutionen der Stabilisierung In den USA erfolgten im Rahmen des New Deal unter Prasident Franklin D Roosevelt bedeutende Wirtschafts und Sozialreformen 242 Auch die Soziale Marktwirtschaft war das Resultat eines gesellschaftlichen Lernprozesses der durch die Weltwirtschaftskrise angestossen worden war 243 Die ordnungspolitische Alternative hatte sich in Deutschland bereits Mitte der 1930er Jahre auf die Alternativen zwischen gelenkter Marktwirtschaft ordoliberalen Typs und der marktwirtschaftlichen Lenkungswirtschaft keynesianischen Typs verengt 244 Nach dem Zweiten Weltkrieg begrundeten vor allem Ludwig Erhard und Alfred Muller Armack in Regierungsverantwortung die Soziale Marktwirtschaft Anstelle eines reinen bzw ungezugelten Kapitalismus sollte staatliche Rahmensetzung das Funktionieren der Marktwirtschaft absichern Diese Idee beruhte auf ordoliberalen Theorien Die Soziale Marktwirtschaft sollte der Verwirklichung von sozialer Sicherheit und sozialer Gerechtigkeit dienen 245 Nach Erhards Vorstellung sollte eine gut funktionierende weil gelenkte Marktwirtschaft Wohlstand fur alle bringen Eine breite Vermogensbildung aller Gesellschaftsschichten sollte als Volkskapitalismus gefordert werden 246 Seine Zielvorstellung war die Utopie einer entproletarisierten Gesellschaft von Eigentumsburgern die staatlicher Sozialpolitik nicht mehr bedurften 247 In der Praxis kam der Volkskapitalismus jedoch nicht voran es wuchs vielmehr die Einsicht in die Unzulanglichkeit der sich aus dem Marktmechanismus ergebenden Verteilung von Einkommen und Vermogen Bereits in den 1950er Jahren war der Trend zur Ungleichverteilung von Einkommen und Vermogen mit Handen greifbar Trotz relativ niedriger Beitrage waren die Anspruche aus der gesetzlichen Rentenversicherung fur die Altersvorsorge der Arbeitnehmer wichtiger als jede andere Einkunftsquelle und das Volumen der gesetzlichen Rentenversicherung ubertraf bei weitem das Volumen der Vermogensbildung der privaten Haushalte 248 249 Die bismarcksche Sozialstaatlichkeit wurde deshalb nicht nur beibehalten sondern ausgebaut Die Formel Soziale Marktwirtschaft wurde seit 1957 von der Erhardschen Auslegung als Volkskapitalismus zu einer Marktwirtschaft mit eigenstandiger Sozialstaatlichkeit umgedeutet Erst dadurch wurde der Begriff Soziale Marktwirtschaft zur zentralen Konsens und Friedensformel des mittleren Weges 250 Das so entstandene deutsche Kapitalismusmodell wird auch als Rheinischer Kapitalismus bezeichnet 251 Globalisierung und Zerfall des Realsozialismus Bearbeiten Die Geschichte des Kapitalismus war stets eng mit der Internationalisierung des Handels verknupft Der Prozess des Abbaus von Handelsschranken GATT 1948 und die daraus folgende internationale Verflechtung des Handels und Kapitalverkehrs insbesondere seit Abschaffung des Bretton Woods Systems werden als Globalisierung bezeichnet Einige Autoren bestreiten jedoch dass die Globalisierung im 20 Jahrhundert starker als in fruheren Epochen ist 252 Die Folgen dieser Entwicklung sind umstritten Globalisierungskritiker machen den Kapitalismus fur die Fortdauer oder Verscharfung der weltweiten Kluft zwischen Arm und Reich verantwortlich 253 Globalisierungsbefurworter machen dagegen geltend dass die Ubernahme des westlichen Wirtschaftssystems und der Abbau von Handelsschranken die einzige Moglichkeit sei Armut einzudammen und sprechen angesichts des globalen Bevolkerungswachstums von der Unvermeidlichkeit des Kapitalismus 20 Nach dem Untergang der Sowjetunion und des Realsozialismus sprachen einige Beobachter vom Ende der Geschichte 254 bei dem Kapitalismus und Demokratie als einzige Regierungs und Wirtschaftssysteme uberlebt hatten Nach Ende des Globalisierungsoptimismus nimmt seit einigen Jahren die Diskussion daruber an Intensitat zu ob Kapitalismus und Demokratie langfristig vereinbar sind 255 Die US amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin Shoshana Zuboff pragte den Begriff Uberwachungskapitalismus und sieht darin eine analoge Entwicklung wie im Industriekapitalismus 256 Varianten des Kapitalismus in der Diskussion BearbeitenKarl Marx verwendet selbst kaum den Begriff Kapitalismus 257 In der marxistischen Tradition fand er indessen nicht nur eine breite Rezeption sondern erfuhr auch eine Auffacherung in Varianten wie Organisierter Kapitalismus Neo und Spatkapitalismus Finanz und Konkurrenzkapitalismus oder auch Monopol und Staatsmonopolistischer Kapitalismus In den jungeren Diskussionen der Wirtschaftswissenschaft und der Soziologie wurden weitere neue Komposita gepragt die zum Teil grosse Resonanz in der Offentlichkeit erfahren haben wie etwa Rheinischer Kapitalismus Kasino Kapitalismus Finanzmarkt Kapitalismus und Turbokapitalismus sowie die politischen Schlagworter wie Killerkapitalismus Raubtierkapitalismus oder Heuschreckenkapitalismus Zudem wurden realsozialistische Wirtschaftssysteme innerhalb der Linken kritisch auch als Staatskapitalismus beschrieben 258 Kritik Bearbeiten Hauptartikel KapitalismuskritikSiehe auch BearbeitenDemokratie Freiheit Kapitalismusmodelle Museum des Kapitalismus Oligarchie Plutokratie Plutonomie Postdemokratie Rechtsstaat Regulativer Kapitalismus Wachstumskritik Wachstumskritische Bewegung WohlstandLiteratur BearbeitenPrimarliteratur Bearbeiten Klassische Nationalokonomie Frederic Bastiat Oeuvres economiques Presses Universitaires de France Paris 1983 ISBN 2 13 037861 7 www bastiat org Online David Ricardo On the Principles of Political Economy and Taxation London 1817 dlisv03 media osaka cu ac jp DjVu Jean Baptiste Say Traite d economie politique 2006 ISBN 2 7178 5318 9 Erstausgabe 1803 Adam Smith Der Wohlstand der Nationen 1776 ISBN 3 8252 2655 7 Marxismus Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie 1867 telota bbaw de Marx Engels Gesamtausgabe Abteilung II Das Kapital und Vorarbeiten abgerufen am 23 August 2014 Ernest Mandel Der Spatkapitalismus Versuch einer marxistischen Erklarung Suhrkamp 1973 ISBN 3 518 10521 3 Historische Schule Eduard Heimann Soziale Theorie des Kapitalismus Theorie der Sozialpolitik Suhrkamp 1981 ISBN 3 518 11052 7 Gustav von Schmoller Grundriss der allgemeinen Volkswirtschaftslehre Wirtschaft und Finanzen 1989 ISBN 3 87881 038 5 Erstausgabe 1900 Faksimile Werner Sombart Der moderne Kapitalismus 1902 ISBN 3 428 01420 0 Werner Sombart Die Ordnung des Wirtschaftslebens Springer 2007 ISBN 978 3 540 72253 3 Joseph Schumpeter Joseph Schumpeter Kapitalismus Sozialismus und Demokratie 1942 ISBN 3 8252 0172 4 Joseph Schumpeter The March into Socialism American Economic Review 1950 Osterreichische Schule Friedrich Hayek Die Verfassung der Freiheit 1960 ISBN 3 16 145844 3 Friedrich Hayek Capitalism and the Historians Oxford University Press Oxford 1963 ISBN 0 226 32072 3 Ludwig von Mises Human Action A Treatise on Economics 1 Auflage Ludwig von Mises Institute Auburn Alabama 2007 ISBN 978 0 945466 24 6 mises org PDF 55 7 MB Erstausgabe 1948 Arthur Seldon Capitalism Wiley Blackwell London 1990 ISBN 0 631 12558 2 Soziologie Karin Claessens Dieter Claessens Kapitalismus als Kultur Entstehung und Grundlagen der burgerlichen Gesellschaft Suhrkamp Frankfurt 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Soto El Misterio del Capital 2002 ISBN 950 07 2238 0 Sekundarliteratur Bearbeiten Einfuhrungen Tom Bottomore Theories of Modern Capitalism Allen amp Unwin London 1985 Ingomar Bog Kapitalismus In Handworterbuch der Wirtschaftswissenschaften Band IV Gustav Fischer u a Stuttgart New York u a 1978 S 419 432 Gerhard Willke Kapitalismus Campus Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 593 38199 0 James Fulcher Kapitalismus 2 Auflage Reclam Stuttgart 2011 ISBN 978 3 15 018876 7 Geoffrey Ingham Capitalism Wiley amp Sons 2008 ISBN 978 0 7456 3648 1 Jurgen Kromphardt Konzeptionen und Analysen des Kapitalismus von seiner Entstehung bis zur Gegenwart 4 Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht UTB 1017 Gottingen 2004 ISBN 3 8252 1017 0 Hannes Leidinger Kapitalismus UTB Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8252 3019 7 Gunilla Budde Hrsg Kapitalismus Historische Annaherung Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2011 ISBN 978 3 525 30131 9 Geschichte Elmar Altvater Kapitalismus Zur Bestimmung Abgrenzung und Dynamik einer geschichtlichen Formation In Erwagen Wissen Ethik Heft 3 2002 S 281 291 evoeco forschungsseminar de Sven Beckert King Cotton Eine Geschichte des globalen Kapitalismus Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 73242 3 Jurgen Kocka Geschichte des Kapitalismus Beck Munchen 2013 ISBN 978 3 406 65492 3 Ellen Meiksins Wood Der Ursprung des Kapitalismus Eine Spurensuche Laika Verlag Hamburg 2015 ISBN 978 3 942281 67 6 Soren Brandes Malte Zierenberg Hrsg Praktiken des Kapitalismus In Mittelweg 36 26 Jahrgang Heft 1 Februar Marz 2017 Einleitung PDF Jurgen Kocka Marcel van der Linden Hrsg Capitalism The Reemergence of a Historical Concept London 2016 Jannis Milios Eine zufallige Begegnung in Venedig Die Entstehung des Kapitalismus als Gesellschaftssystem Dietz Verlag Berlin 2021 ISBN 978 3 320 02364 5 Larry Neal Jeffrey Williamson Hrsg The Cambridge History of Capitalism 2 Bande Cambridge 2014 Politikwissenschaft Peter A Hall David W Soskice Hrsg Varieties of capitalism the institutional foundations of comparative advantage Oxford University Press Oxford 2001 ISBN 0 19 924775 7 Soziologie Jens Beckert Imagined Futures Fictional Expectations and Capitalist Dynamics Harvard University Press Cambridge MA 2016 Literaturwissenschaft Urs Urban Die Okonomie der Literatur Zur literarischen Genealogie des okonomischen Menschen Aisthesis Bielefeld 2018 ISBN 978 3 8498 1305 5 Filme BearbeitenCarmen Losmann Oeconomia Dokumentarfilm 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Kapitalismus Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Kapitalismus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Kapitalismus Zitate nbsp Wikiquote Definitions of capitalism Zitate englisch Bucher zum Thema Kapitalismus in der Staatsbibliothek zu Berlin Politikwissenschaftliche Literatur zum Thema Kapitalismus und Kapitalismuskritik in der Annotierten Bibliografie der Politikwissenschaft Das Kapitalozan Erdzeitalter des Geldes Vortrag von Harald Lesch vom 2 Dezember 2018 aus dem Audimax der TU Ilmenau im YouTube Kanal von iSTUFFEinzelnachweise Bearbeiten Karl Bachinger Herbert Matis Soziookonomische Entwicklung Konzeptionen und Analysen von Adam Smith bis Amartya K Sen Band 3074 UTB 2008 ISBN 978 3 8252 3074 6 S 75 76 Herzstuck Gerhard Willke Kapitalismus Campus Frankfurt am Main 2006 S 16 Hauptmerkmal Luc Boltanski Eve Chiapello Der neue Geist des Kapitalismus UKV Konstanz 1999 S 39 Leitprinzip Immanuel Wallerstein Die strukturelle Krise oder Warum der Kapitalismus sich nicht mehr rentieren konnte In Immanuel Wallerstein Randall Collins Michael Mann Georgi Derluguian Craig Calhoun Stirbt der Kapitalismus Funf Szenarien fur das 21 Jahrhundert Campus Frankfurt am Main 2014 S 19 Fur Max Weber ist das Streben nach Gewinn und immer erneutem Gewinn im kapitalistischen Einzelbetrieb mit dem Kapitalismus identisch wahrend das blosse Streben nach Gewinn nach Geldgewinn nach moglichst hohem Geldgewinn mit Kapitalismus an sich nichts zu schaffen habe Vgl Max Weber Gesammelte Aufsatze zur Religionssoziologie Mohr Tubingen 1963 S 4 Die Webersche Definition korrespondiert mit der Marxschen Definition der kapitalistischen Produktionsweise der zufolge Gewinne in der Produktion Mehrwertproduktion entstehen Joan Violet Robinson The historical development of markets Encyclopaedia Britannica abgerufen am 4 August 2020 englisch Allen Robert C 1947 The British industrial revolution in global perspective Cambridge University Press Cambridge 2009 ISBN 978 0 521 86827 3 Deane Phyllis The first industrial revolution 2 Auflage Cambridge University Press Cambridge England 1979 ISBN 0 521 22667 8 Stearns Peter N The industrial revolution in world history Boulder 1993 ISBN 0 8133 8596 2 Wolfgang Schweicker Zwifach Buchhalten Petreius Nurnberg 1549 Gerhard Kobler Deutsches Etymologisches Worterbuch 1995 koeblergerhard de PDF 191 kB Friedrich Kluge Elmar Seebold Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 22 Auflage Walter de Gruyter 2002 ISBN 3 11 017472 3 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d e Ingomar Bog Kapitalismus In Handworterbuch der Wirtschaftswissenschaften Band IV Gustav Fischer u a Stuttgart New York u a 1978 S 419 432 Alain Rey Hrsg Dictionnaire historique de la langue francaise Dictionnaire Le Robert Paris 1992 ISBN 2 84902 236 5 Karl Marx Das Kapital II MEW Berlin 1968 Bd 24 S 123 DWDS Verlaufskurve fur Kapitalismus In Digitales Worterbuch der deutschen Sprache Abgerufen am 21 Oktober 2020 Robert D Johnston The Radical Middle Class Princeton University Press 2003 ISBN 978 0 691 09668 1 S 81 a b Karl Bachinger Herbert Matis Soziookonomische Entwicklung Konzeptionen und Analysen von Adam Smith bis Amartya K Sen Band 3074 UTB 2008 ISBN 978 3 8252 3074 6 S 76 Karl Bachinger Herbert Matis Soziookonomische Entwicklung Konzeptionen und Analysen von Adam Smith bis Amartya K Sen Band 3074 UTB 2008 ISBN 978 3 8252 3074 6 S 77 Karl Bachinger Herbert Matis Soziookonomische Entwicklung Konzeptionen und Analysen von Adam Smith bis Amartya K Sen Band 3074 UTB 2008 ISBN 978 3 8252 3074 6 S 78 79 Kapitalismus In Gabler Wirtschaftslexikon 16 Auflage Band III K R 2004 S 1643 sq a b c Artur Woll Kapitalismus In Hermann May Hrsg Lexikon der okonomischen Bildung Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2006 ISBN 3 486 58042 6 John Kenneth Galbraith Free Market Fraud In The Progressive magazine Januar 1999 progressive org Ulrich Basseler Jurgen Heinrich Wirtschaftssysteme Kapitalistische Marktwirtschaft und sozialistische Zentralplanwirtschaft Wurzburg 1984 S 13 19 Erich Weede Mensch und Gesellschaft Mohr Siebeck 1992 ISBN 3 16 145899 0 S 249 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jurgen Patzold Soziale Marktwirtschaft Konzeption Entwicklung Zukunftsaufgaben 6 Auflage Ludwigsburg Berlin 1994 online abgerufen am 29 Juni 2008 Nicholas Gregory Mankiw Grundzuge der Volkswirtschaftslehre 3 Auflage Stuttgart 2004 S 255 Ludwig von Mises Human Action A Treatise on Economics 1 Auflage Ludwig von Mises Institute Auburn Alabama 2007 ISBN 978 0 945466 24 6 S 678 mises org PDF 55 7 MB Erstausgabe 1948 Frank Solomon Capitalism An Analysis and Summary of Adam Smith s Wealth of Nations 2 Auflage Archway Publishing Bloomington 2013 S 8 11 Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 15 englisch libertyfund org This division of labour from which so many advantages are derived is not originally the effect of any human wisdom which foresees and intends that general opulence to which it gives occasion It is the necessary though very slow and gradual consequence of a certain propensity in human nature which has in view no such extensive utility the propensity to truck barter and exchange one thing for another Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 16 englisch libertyfund org In civilized society he der Mensch d V stands at all times in need of the co operation and assistance of great multitudes while his whole life is scarce sufficient to gain the friendship of a few persons In almost every other race of animals each individual when it is grown up to maturity is entirely independent Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 16 englisch libertyfund org But man has almost constant occasion for help of his brethren and it is in vain for him to expect it from their benevolence only He will be more likely to prevail if he can interest their self love in his favour and shew them that it is for their own advantage to do for him what he requires of them Whoever offers to another a bargain of any kind proposes to do this Give me that which I want and you shall have this which you want is the meaning of every such offer and it is in this manner that we obtain from one another the far greater part of those good offices which we stand in need of It is not from the benevolence of the butcher the brewer or the baker that we expect our dinner but from their regard to their own interest We address ourselves not to their humanity but to their self love and never talk to them of our own necessities but of their advantages Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 5 11 englisch libertyfund org Ralph Anderegg Grundzuge der Geldtheorie und Geldpolitik R Oldenbourg Verlag Munchen Wien 2007 S 19 Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 24 25 englisch The butcher has more meat in his shop than he himself can consume and the brewer and the baker would each of them be willing to purchase a part of it But they have nothing to offer in exchange except the different productions of their respective trades and the butcher is already provided with all the bread and beer which he has immediate occasion for No exchange can in this case be made between them He cannot be their merchant nor they his customers and they are all of them thus mutually less serviceable to one another In order to avoid the inconveniency of such situations every prudent man in every period of society after the first establishment of the division of labour must naturally have endeavoured to manage his affairs in such a manner as to have at all times by him besides the peculiar produce of his own industry a certain quantity of some one commodity or other such as he imagined few people would be likely to refuse in exchange for the produce of their industry Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 25 englisch In all countries however men seem at last to have been determined by irresistible reasons to give the preference for this employment to metals above every other commodity Metals can not only be kept with as little loss as any other commodity scarce any thing being less perishable than they are but they can likewise without any loss be divided into any number of parts as by fusion those parts can easily be reunited again a quality which no other equally durable commodities possess and which more than any other quality renders them fit to be the instruments of commerce and circulation Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 26 30 englisch a b Ralph Anderegg Grundzuge der Geldtheorie und Geldpolitik R Oldenbourg Verlag Munchen Wien 2007 S 155 Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume1 Methuen London 1904 S 304 englisch The gold and silver money which circulates in any country may very properly be compared to a highway which while it circulates and carries to market all the grass and corn of the country produces itself not a single pile of either a b David McNally Political Economy and the Rise of Capitalism A Reinterpretation University of California Press Berkeley Los Angeles Oxford 1988 S 260 261 englisch Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 248 englisch libertyfund org The whole annual produce of the land and the labour of every country or what comes to the same thing the whole price of that annual produce naturally divides itself into three parts the rent of land the wages of labour and the profits of stock and constitutes a revenue to three different orders of people to those who live by rent to those who live by wages and to those who live by profit These are the three great original and constituent orders of every civilized society from whose revenue that of every other order is ultimately derived David McNally Political Economy and the Rise of Capitalism A Reinterpretation University of California Press Berkeley Los Angeles Oxford 1988 S 261 englisch Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 67 68 englisch It sometimes happens indeed that a single independent workman has stock sufficient both to purchase the materials of his work and to maintain himself till it be compleated He is both master and workman and enjoys the whole produce of his own labour or the whole value which it adds to the materials upon which it is bestowed It includes what are usually two distinct revenues belonging to two distinct persons the profits of stock and the wages of labour Such cases however are not very frequent and the wages of labour are every where understood to be what they usually are when the labourer is one person and the owner of the stock which employs him another Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 67 englisch As soon as land becomes private property the landlord demands a share of almost all the produce which the labourer can either raise or collect from it His rent makes the first deduction from the produce of labour which is employed upon land Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 67 englisch The produce of almost all other labour is liable to the like deduction of profit In all arts and manufactures the greater part of the workmen stand in need of a master to advance them the materials of their work and their wages and maintenance till it be compleated He shares in the produce of their labour or in the value which it adds to the materials upon which it is bestowed and in this share consists his profit Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 54 englisch The revenue derived from labour is called wages That derived from stock by the person who manages or employs it is called profit That derived from it by the person who does not employ it himself but lends it to another is called the interest or the use of money The revenue which proceeds altogether from land is called rent and belongs to the landlord Heinz J Bontrup Lohn und Gewinn Volks und betriebswirtschaftliche Grundzuge 2 Auflage Oldenbourg Verlag Munchen Wien 2008 S 29 30 Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 68 englisch The workmen desire to get as much the masters to give as little as possible It is not however difficult to foresee which of these two parties must upon all ordinary occasions have the advantage in the dispute and force the other into a compliance with their terms The masters being fewer in number can combine much more easily and the law besides authorities or at least does not prohibit their combinations while it prohibits those of the workmen In all such disputes the masters can hold out much longer A landlord a farmer a master manufacturer or merchant though they did not employ a single workman could generally live a year or two upon the stocks Many workmen could not subsist a week Samuel Hollander A History of Utilitarian Ethics Studies in Private Motivation an Distributive Justice 1700 1875 Routledge Taylor amp Francis Group London New York 2020 ISBN 978 0 367 24387 6 S 186 188 englisch Lisa Hill Adam Smith Adam Ferguson and Karl Marx on the Division of Labour In Journal of Classical Sociology Volume 7 3 2007 S 342 343 englisch Lisa Hill Adam Smith Adam Ferguson and Karl Marx on the Division of Labour In Journal of Classical Sociology Volume 7 3 2007 S 347 englisch Lisa Hill Adam Smith Adam Ferguson and Karl Marx on the Division of Labour In Journal of Classical Sociology Volume 7 3 2007 S 341 342 englisch Lisa Hill Adam Smith Adam Ferguson and Karl Marx on the Division of Labour In Journal of Classical Sociology Volume 7 3 2007 S 346 347 englisch Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 261 englisch When the stock which a man possess is no more than sufficient to maintain him for a few days or a few weeks he seldom thinks of deriving any revenue from it He consumes it as sparingly as he can and endeavours by his labour to acquire something which may supply its place before it be consumed altogether His revenue is in this case derived from his labour only This is the state of the greater part of the labouring poor in all countries But when he possesses stock sufficient to maintain him for months or years he naturally endeavours to derive a revenue from the greater part of it reserving only so much for his immediate consumption as may maintain him till this revenue begins to come in His whole stock therefore is distinguished into two parts That part which he expects is to afford him this revenue is called his capital The other is that which supplies his immediate consumption and which consists either first in that portion of his whole stock which was originally reserved for this purpose or secondly in his revenue from whatever source derived as it gradually comes in or thirdly in such things as had been purchased by either of these in former years and which are not yet entirely consumed such as a stock of clothes household furniture and the like In one or other or all of these three articles consists the stock which men commonly reserve for their own immediate consumption Eugen von Bohm Bawerk The Positive Theory of Capital G E Stechert amp Co New York 1930 S 26 englisch Eugen von Bohm Bawerk Kapital In Ludwig Elster Adolf Weber Friedrich Wieser Hrsg Handworterbuch der Staatswissenschaften 4 Auflage Band 5 Gustav Fischer Jena 1923 S 577 Eugen von Bohm Bawerk Kapital In Ludwig Elster Adolf Weber Friedrich Wieser Hrsg Handworterbuch der Staatswissenschaften 4 Auflage Band 5 Gustav Fischer Jena 1923 S 577 In der zweiten Periode die durch A Smith eingeleitet wird loste sich vom bisherigen allgemeineren Begriffe der zum Erwerbe dienenden Gutervorrate als ein engerer Begriff jener des Produktivkapitals oder der zur Produktion dienenden Gutervorrate ab Die Brucke zur Konstruktion dieses neuen Begriffes bildete die von Smith gemachte Bemerkung dass zwar innerhalb einer wirtschaftenden Gesellschaft einzelne Individuen auch durch Tausch Verleihen oder Vermieten und dergleichen einen Erwerb ziehen dass dagegen die wirtschaftende Gesellschaft im ganzen sich nicht anders bereichern konne als durch Produktion neuer Guter fur sie konnen daher als Kapital nur die zur Produktion dienenden Gutervorrate gelten Dieser volkswirtschaftliche Kapitalbegriff der eine fur die Analyse der Erscheinungen der volkswirtschaftlichen Produktion wichtige Gutergruppe glucklich hervorhob uberflugelte binnen kurzem den alteren und weiteren privatwirtschaftlichen Kapitalbegriff so vollstandig dass man in wissenschaftlichen Erorterungen sich gewohnlich auf ihn allein bezog das Kapital nur nach ihm als einen Inbegriff produzierter Produktionsmittel zu definieren und nur ganz nebenbei anzumerken pflegte dass fur einzelne Individuen auch solche Guter die nicht der Produktion dienen wie z B vermietete Wohnhauser oder Mobel als Kapital aufgefasst werden konnen Indem man es sonach in den wissenschaftlichen Untersuchungen nur mit einem Kapitalbegriffe zu tun zu haben glaubte geriet man in die oben angedeutete irrtumliche Vermischung und Verwechslung der Rentenquelle Kapital und des Produktionsfaktors Kapital woran sich eine nicht minder irrtumliche und abtragliche Vermischung gewisser recht verschiedenartiger aber unter demselben Namen abgehandelter Probleme der Gutererzeugung einerseits und der Guterverteilung andererseits knupfte Eugen von Bohm Bawerk The Positive Theory of Capital G E Stechert amp Co New York 1930 S 26 30 englisch Ronald L Meek Studies in the Labor Theory of Value 2 Auflage Monthly Review Press New York London 1973 S 66 68 englisch Erstausgabe 1956 a b Ronald L Meek Studies in the Labor Theory of Value 2 Auflage Monthly Review Press New York London 1973 S 70 71 englisch Erstausgabe 1956 a b Michael Heinrich Die Wissenschaft vom Wert Die Marxsche Kritik der politischen Okonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition 8 Auflage Westfalisches Dampfboot Munster 2020 S 41 42 Gerhard Stavenhagen Geschichte der Wirtschaftstheorie 4 Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1969 S 57 Unklar bleibt bei Smith auch die Begrundung warum ein Kapitalzins gezahlt wird Einerseits vertritt er die Ansicht dass das Kapital ebenso wie der Boden die Quelle neuer Werte sei andererseits fehlt auch bei ihm nicht der Gesichtspunkt der Ausbeutung des Arbeiters durch den Kapitalisten da der Kapitalprofit und die Rente Abzuge darstellen die die Kapitalisten und Grundbesitzer von den von den Arbeitern allein geschaffenen Werten machen Joseph Alois Schumpeter History of Economic Analysis Edited from manuscript by Elizabeth Boody Schumpeter and with an introduction by Mark Perlman Taylor amp Francis e Library 2006 S 184 englisch Erstausgabe Allan amp Unwin Ltd 1954 First he Adam Smith d V definitively sanctioned and helped to victory the doctrinal tendency that was to prevail in nineteenth century economics particularly in England profit treated as the basic income of the capitalist class is substantially the return from the use in business of physical goods labor s means of subsistence included which that class supplies and interest on loans is simply a derivate from it Excepting the case of the mere lenders monied men there is no distinctive function of the entrepreneurs though Smith does speak of the undertaker or industrialists who inspection and direction being brushed aside are fundamentally capitalists or masters setting to work industrious people and appropriating part of the product of their work ch 6 The Marxist implications of this which moreover Smith goes out of his way to underline are obvious Nevertheless it cannot be said that Adam Smith held an exploitation theory of profit though it can be said that he suggested it Ronald L Meek Studies in the Labor Theory of Value 2 Auflage Monthly Review Press New York London 1973 S 57 58 englisch Erstausgabe 1956 Alexander Rustow Das Versagen des Wirtschaftsliberalismus Hrsg Frank P und Gerhard Maier Rigaud 3 uberarbeitete Auflage mit Ubersetzungen Metropolis Verlag Marburg 2001 S 47 49 Erstausgabe Istanbul 1945 Alexander Rustow Das Versagen des Wirtschaftsliberalismus Hrsg Frank P und Gerhard Maier Rigaud 3 uberarbeitete Auflage mit Ubersetzungen Metropolis Verlag Marburg 2001 S 49 50 und S 57 58 Erstausgabe Istanbul 1945 Ronald L Meek Studies in the Labor Theory of Value 2 Auflage Monthly Review Press New York London 1973 S 58 59 englisch Erstausgabe 1956 Alexander Rustow Das Versagen des Wirtschaftsliberalismus Hrsg Frank P und Gerhard Maier Rigaud 3 uberarbeitete Auflage mit Ubersetzungen Metropolis Verlag Marburg 2001 S 57 60 Erstausgabe Istanbul 1945 Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 325 englisch The uniform constant and uninterrupted effort of every man to better his condition the principle from which public and national as well as private opulence is originally derived is frequently powerful enough to maintain the natural progress of things toward improvement in spite both of the extravagance of government and of the greatest errors of administration Like the unknown principal of animal life it frequently restores health and vigour to the constitution in spite not only of the disease but of the absurd prescriptions of the doctor Alexander Rustow Das Versagen des Wirtschaftsliberalismus Hrsg Frank P und Gerhard Maier Rigaud 3 uberarbeitete Auflage mit Ubersetzungen Metropolis Verlag Marburg 2001 S 58 59 Erstausgabe Istanbul 1945 Alexander Rustow Das Versagen des Wirtschaftsliberalismus Hrsg Frank P und Gerhard Maier Rigaud 3 uberarbeitete Auflage mit Ubersetzungen Metropolis Verlag Marburg 2001 S 106 108 Erstausgabe Istanbul 1945 Alexander Rustow Das Versagen des Wirtschaftsliberalismus Hrsg Frank P und Gerhard Maier Rigaud 3 uberarbeitete Auflage mit Ubersetzungen Metropolis Verlag Marburg 2001 S 109 Erstausgabe Istanbul 1945 Adam Smith An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations Hrsg Edwin Cannan Volume 1 Methuen London 1904 S 130 englisch People of the same trade seldom meet together even for merriment and diversion but the conversation ends in a conspiracy against the public or in some contrivance to raise prices It is impossible indeed to prevent such meetings by any law which either could be executed or would be consistent with liberty and justice But though the law cannot hinder people of the same trade from sometimes assembling together it ought to do nothing to facilitate such assemblies much less to render them necessary David McNally Political Economy and the Rise of Capitalism A Reinterpretation University of California Press Berkeley Los Angeles Oxford 1988 S 263 264 englisch Adam Smith shared the physiocratic opposition to the intrusion of selfish interests into the political sphere Unlike the Physiocrats however Smith held that certain groups in civil society had interests consistent with the general interest These were the groups connected with agriculture and the dominant agrarian class the landed gentry in particular There were many reasons for Smith s bias in favour of the landed gentry Two are worthy of emphasis in the present context First Smith held that landlords unlike merchants have a fixed and permanent interest in their country of residence They have a permanent interest therefore in seeing that society is prosperous and well governed Second Smith held that since rent rises with the general progress of opulence landlords have no special interest in obstructing the natural course of economic development The same is not true for merchants and manufacturers Since economic growth tends to depress the average rate of profit these groups have an interest in creating monopolistic arrangements which artificially raise their prices slow down the overall rate of growth and increase the prices of consumer goods thereby lowering real living standards Andreas Martin Fleckner Adam Smith on the Joint Stock Company In Max Planck Institute for Tax Law and Public Finance Working Paper 2016 01 2016 S 9 10 englisch Andreas Martin Fleckner Adam Smith on the Joint Stock Company In Max Planck Institute for Tax Law and Public Finance Working Paper 2016 01 2016 S 16 17 englisch Andreas Martin Fleckner Adam Smith on the Joint Stock Company In Max Planck Institute for Tax Law and Public Finance Working Paper 2016 01 2016 S 20 21 englisch Andreas Martin Fleckner Adam Smith on the Joint Stock Company In Max Planck Institute for Tax Law and Public Finance Working Paper 2016 01 2016 S 23 englisch Andreas Martin Fleckner Adam Smith on the Joint Stock Company In Max Planck Institute for Tax Law and Public Finance Working Paper 2016 01 2016 S 23 24 englisch Historisch Kritisches Worterbuch des Marxismus Band 7 I Argument Hamburg 2008 S 238 Karl Marx Randglossen zu Adolph Wagners Lehrbuch der politischen Okonomie In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW 9 Auflage Band 19 Dietz Verlag Berlin 1987 S 357 Erstausgabe 1962 Wert Nach Herrn Wagner ist die Werttheorie von Marx der Eckstein seines sozialistischen Systems p 45 Da ich niemals ein sozialistisches System aufgestellt habe so dies eine Phantasie der Wagner Schaffle e tutti quanti a b Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie In Ulrich Albrecht Helmut Volger Hrsg Lexikon der Internationalen Politik R Oldenbourg Verlag Munchen Wien 1997 S 298 300 a b Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 12 Der Physiker beobachtet Naturprozesse entweder dort wo sie in der pragnantesten Form und von storenden Einflussen mindest getrubt erscheinen oder wo moglich macht er Experimente unter Bedingungen welche den reinen Vorgang des Prozesses sichern Was ich in diesem Werk zu erforschen habe ist die kapitalistische Produktionsweise und die ihr entsprechenden Produktions und Verkehrsverhaltnisse Ihre klassische Statte ist bis jetzt England Dies der Grund warum es zur Hauptillustration meiner theoretischen Entwicklung dient Sollte jedoch der deutsche Leser pharisaisch die Achseln zucken uber die Zustande der englischen Industrie und Ackerbauarbeiter oder sich optimistisch dabei beruhigen dass in Deutschland die Sachen noch lange nicht so schlimm stehn so muss ich ihm zurufen De te fabula narratur An und fur sich handelt es sich nicht um den hoheren oder niedrigeren Entwicklungsgrad der gesellschaftlichen Antagonismen welche aus den Naturgesetzen der kapitalistischen Produktion entspringen Es handelt sich um diese Gesetze selbst um diese mit eherner Notwendigkeit wirkenden und sich durchsetzenden Tendenzen Das industriell entwickeltere Land zeigt dem minder entwickelten nur das Bild der eignen Zukunft Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 11 12 Die Wertform deren fertige Gestalt die Geldform ist sehr inhaltslos und einfach Dennoch hat der Menschengeist sie seit mehr als 2000 Jahren vergeblich zu ergrunden gesucht wahrend andrerseits die Analyse viel inhaltsvollerer und komplizierterer Formen wenigstens annahernd gelang Warum Weil der ausgebildete Korper leichter zu studieren ist als die Korperzelle Bei der Analyse der okonomischen Formen kann ausserdem weder das Mikroskop dienen noch chemische Reagentien Die Abstraktionskraft muss beide ersetzen Fur die burgerliche Gesellschaft ist aber die Warenform des Arbeitsprodukts oder die Wertform der Ware die okonomische Zellenform Dem Ungebildeten scheint sich ihre Analyse in blossen Spitzfindigkeiten herumzutreiben Es handelt sich dabei in der Tat um Spitzfindigkeiten aber nur so wie es sich in der mikrologischen Anatomie darum handelt Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 55 Ein Ding kann Gebrauchswert sein ohne Wert zu sein Es ist dies der Fall wenn sein Nutzen fur den Menschen nicht durch Arbeit vermittelt ist So Luft jungfraulicher Boden naturliche Wiesen wildwachsendes Holz usw Ein Ding kann nutzlich und Produkt menschlicher Arbeit sein ohne Ware zu sein Wer durch sein Produkt sein eigenes Bedurfnis befriedigt schafft zwar Gebrauchswert aber nicht Ware Um Ware zu produzieren muss er nicht nur Gebrauchswert produzieren sondern Gebrauchswert fur andre gesellschaftlichen Gebrauchswert Und nicht nur fur andre schlechthin Der mittelalterliche Bauer produzierte das Zinskorn fur den Feudalherrn das Zehntkorn fur den Pfaffen Aber weder Zinskorn noch Zehntkorn wurden dadurch Ware dass sie fur andre produziert waren Um Ware zu werden muss das Produkt dem andern dem es als Gebrauchswert dient durch den Austausch ubertragen werden Endlich kann kein Ding Wert sein ohne Gebrauchsgegenstand zu sein Ist es nutzlos so ist auch die in ihm enthaltene Arbeit nutzlos zahlt nicht als Arbeit und bildet daher keinen Wert Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 75 Der Wert einer Ware ist selbstandig ausgedruckt durch seine Darstellung als Tauschwert Wenn es im Eingang dieses Kapitels in der gang und gaben Manier hiess Die Ware ist Gebrauchswert und Tauschwert so war dies genau gesprochen falsch Die Ware ist Gebrauchswert oder Gebrauchsgegenstand und Wert Sie stellt sich dar als dies Doppelte was sie ist sobald ihr Wert eine eigne von ihrer Naturalform verschiedene Erscheinungsform besitzt die des Tauschwerts und sie besitzt diese Form niemals isoliert betrachtet sondern stets nur im Wert oder Austauschverhaltnis zu einer zweiten verschiedenartigen Ware Weiss man das jedoch einmal so tut jene Sprechweise keinen Harm sondern dient zur Abkurzung Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 46 47 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 47 48 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 52 Sieht man nun vom Gebrauchswert der Warenkorper ab so bleibt ihnen nur noch eine Eigenschaft die von Arbeitsprodukten Jedoch ist uns auch das Arbeitsprodukt bereits in der Hand verwandelt Abstrahieren wir von seinem Gebrauchswert so abstrahieren wir auch von den korperlichen Bestandteilen und Formen die es zum Gebrauchswert machen Es ist nicht langer Tisch oder Haus oder Garn oder sonst ein nutzlich Ding Alle seine sinnlichen Beschaffenheiten sind ausgeloscht Es ist auch nicht langer das Produkt der Tischlerarbeit oder der Bauarbeit oder der Spinnarbeit oder sonst einer bestimmten produktiven Arbeit Mit dem nutzlichen Charakter der Arbeitsprodukte verschwindet der nutzliche Charakter der in ihnen dargestellten Arbeiten es verschwinden also auch die verschiedenen konkreten Formen dieser Arbeiten sie unterscheiden sich nicht langer sondern sind allzusamt reduziert auf gleiche menschliche Arbeit abstrakt menschliche Arbeit Betrachten wir nun das Residuum der Arbeitsprodukte Es ist nichts von ihnen ubriggeblieben als dieselbe gespenstige Gegenstandlichkeit eine blosse Gallerte unterschiedsloser menschlicher Arbeit d h der Verausgabung menschlicher Arbeitskraft ohne Rucksicht auf die Form ihrer Verausgabung Diese Dinge stellen nur noch dar dass in ihrer Produktion menschliche Arbeitskraft verausgabt menschliche Arbeit aufgehauft ist Als Kristalle dieser ihnen gemeinschaftlichen gesellschaftlichen Substanz sind sie Werte Warenwerte Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 62 Die Wertgegenstandlichkeit der Waren unterscheidet sich dadurch von der Wittib Hurtig dass man nicht weiss wo sie zu haben ist Im graden Gegenteil zur sinnlich groben Gegenstandlichkeit der Warenkorper geht kein Atom Naturstoff in ihre Wertgegenstandlichkeit ein Man mag daher eine einzelne Ware drehen und wenden wie man will sie bleibt unfassbar als Wertding Erinnern wir uns jedoch dass die Waren nur Wertgegenstandlichkeit besitzen sofern sie Ausdrucke derselben gesellschaftlichen Einheit menschlicher Arbeit sind dass ihre Wertgegenstandlichkeit also rein gesellschaftlich ist so versteht sich auch von selbst dass sie nur im gesellschaftlichen Verhaltnis von Ware zu Ware erscheinen kann Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 48 49 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 49 50 Karl Marx Zur Kritik der Politischen Oekonomie Erstes Heft In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 13 Dietz Verlag Berlin 1961 S 42 Da er Benjamin Franklin d V aber die im Tauschwert enthaltene Arbeit nicht als die abstrakt allgemeine aus der allseitigen Entausserung der individuellen Arbeiten entspringende gesellschaftliche Arbeit entwickelt verkennt er notwendig Geld als die unmittelbare Existenzform dieser entausserten Arbeit Geld und Tauschwert setzende Arbeit stehen ihm daher in keinem innern Zusammenhange sondern Geld ist vielmehr zur technischen Bequemlichkeit in den Austausch ausserlich hereingebrachtes Instrument Karl Marx Theorien uber den Mehrwert In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 26 2 Dietz Verlag Berlin 1967 S 161 Die Gestalt nun die besondere Bestimmung der Arbeit als Tauschwert schaffend oder in Tauschwerten sich darstellend den Charakter dieser Arbeit untersucht Ric ardo nicht Er begreift daher nicht den Zusammenhang dieser Arbeit mit dem Geld oder dass sie sich als Geld darstellen muss Er begreift daher durchaus nicht den Zusammenhang zwischen der Bestimmung des Tauschwerts der Ware durch Arbeitszeit und der Notwendigkeit der Waren zur Geldbildung fortzugehn Daher seine falsche Geldtheorie Michael Heinrich Monetare Werttheorie Geld und Krise bei Marx In PROKLA Zeitschrift fur kritische Sozialwissenschaft Heft 123 Nr 2 2001 S 158 159 Michael Heinrich Monetare Werttheorie Geld und Krise bei Marx In PROKLA Zeitschrift fur kritische Sozialwissenschaft Heft 123 Nr 2 2001 S 159 160 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 67 68 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 70 72 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 73 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 79 a b c d e Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 83 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 81 82 a b Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 84 Michael Heinrich Die Wissenschaft vom Wert Die Marxsche Kritik der politischen Okonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition 8 Auflage Westfalisches Dampfboot Munster 2020 S 252 253 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 84 86 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 85 Michael Heinrich Die Wissenschaft vom Wert Die Marxsche Kritik der politischen Okonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition 8 Auflage Westfalisches Dampfboot Munster 2020 S 45 Karl Marx Theorien uber den Mehrwert In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 26 Nr 1 Dietz Verlag Berlin 1965 S 60 Weil Adam Adam Smith d V zwar der Sache nach aber nicht ausdrucklich in der Form einer bestimmten von ihren besondren Formen unterschiednen Kategorie den Mehrwert entwickelt wirft er ihn hernach direkt mit der weiterentwickelten Form des Profits unmittelbar zusammen Dieser Fehler bleibt bei Ricardo und allen seinen Nachfolgern Es entstehn daraus eine Reihe Inkonsequenzen ungeloster Widerspruche und Gedankenlosigkeiten die die Ricardians scholastisch durch Redensarten zu losen suchen a b Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 87 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 88 a b c Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 90 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 91 a b Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 13 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 15 und S 18 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 14 15 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 94 96 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 562 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 94 Michael Heinrich Die Wissenschaft vom Wert Die Marxsche Kritik der politischen Okonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition 8 Auflage Westfalisches Dampfboot Munster 2020 S 61 Karl Marx Okonomisch philosophische Manuskripte aus dem Jahre 1844 In Karl Marx Friedrich Engels Werke Erganzungsband I Dietz Verlag Berlin DDR 1968 S 465 590 mlwerke de Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 19 20 a b c d Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 131 132 a b Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 99 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 133 134 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 100 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 102 107 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 122 a b c Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 141 142 Michael Heinrich Die Wissenschaft vom Wert Die Marxsche Kritik der politischen Okonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition 8 Auflage Westfalisches Dampfboot Munster 2020 S 193 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 653 654 Jedes individuelle Kapital ist eine grossere oder kleinere Konzentration von Produktionsmitteln mit entsprechendem Kommando uber eine grossere oder kleinere Arbeiterarmee Jede Akkumulation wird das Mittel neuer Akkumulation Sie erweitert mit der vermehrten Masse des als Kapital funktionierenden Reichtums seine Konzentration in den Handen individueller Kapitalisten daher die Grundlage der Produktion auf grosser Stufenleiter und der spezifisch kapitalistischen Produktionsmethoden Das Wachstum des gesellschaftlichen Kapitals vollzieht sich im Wachstum vieler individuellen Kapitale Alle andren Umstande als gleichbleibend vorausgesetzt wachsen die individuellen Kapitale und mit ihnen die Konzentration der Produktionsmittel im Verhaltnis worin sie aliquote Teile des gesellschaftlichen Gesamtkapitals bilden Zugleich reissen sich Ableger von den Originalkapitalen los und funktionieren als neue selbstandige Kapitale Eine grosse Rolle spielt dabei unter anderm die Teilung des Vermogens in Kapitalistenfamilien Mit der Akkumulation des Kapitals wachst daher auch mehr oder minder die Anzahl der Kapitalisten Zwei Punkte charakterisieren diese Art Konzentration welche unmittelbar auf der Akkumulation beruht oder vielmehr mit ihr identisch ist Erstens Die wachsende Konzentration der gesellschaftlichen Produktionsmittel in den Handen individueller Kapitalisten ist unter sonst gleichbleibenden Umstanden beschrankt durch den Wachstumsgrad des gesellschaftlichen Reichtums Zweitens Der in jeder besondren Produktionssphare ansassige Teil des gesellschaftlichen Kapitals ist verteilt unter viele Kapitalisten welche einander als unabhangige und miteinander konkurrierende Warenproduzenten gegenuberstehn Die Akkumulation und die sie begleitende Konzentration sind also nicht nur auf viele Punkte zersplittert sondern das Wachstum der funktionierenden Kapitale ist durchkreuzt durch die Bildung neuer und die Spaltung alter Kapitale Stellt sich die Akkumulation daher einerseits dar als wachsende Konzentration der Produktionsmittel und des Kommandos uber Arbeit so andrerseits als Repulsion vieler individueller Kapitale voneinander Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 654 655 Die Gesetze dieser Zentralisation der Kapitale oder der Attraktion von Kapital durch Kapital konnen hier nicht entwickelt werden Kurze tatsachliche Andeutung genugt Der Konkurrenzkampf wird durch Verwohlfeilerung der Waren gefuhrt Die Wohlfeilheit der Waren hangt caeteris paribus von der Produktivitat der Arbeit diese aber von der Stufenleiter der Produktion ab Die grosseren Kapitale schlagen daher die kleineren Man erinnert sich ferner dass mit der Entwicklung der kapitalistischen Produktionsweise der Minimalumfang des individuellen Kapitals wachst das erheischt ist um ein Geschaft unter seinen normalen Bedingungen zu betreiben Die kleineren Kapitale drangen sich daher in Produktionsspharen deren sich die grosse Industrie nur noch sporadisch oder unvollkommen bemachtigt hat Die Konkurrenz rast hier im direkten Verhaltnis zur Anzahl und im umgekehrten Verhaltnis zur Grosse der rivalisierenden Kapitale Sie endet stets mit Untergang vieler kleineren Kapitalisten deren Kapitale teils in die Hand des Siegers ubergehn teils untergehn Abgesehn hiervon bildet sich mit der kapitalistischen Produktion eine ganz neue Macht das Kreditwesen das in seinen Anfangen verstohlen als bescheidne Beihilfe der Akkumulation sich einschleicht durch unsichtbare Faden die uber die Oberflache der Gesellschaft in grossern oder kleinern Massen zersplitterten Geldmittel in die Hande individueller oder assoziierter Kapitalisten zieht aber bald eine neue und furchtbare Waffe im Konkurrenzkampf wird und sich schliesslich in einen ungeheuren sozialen Mechanismus zur Zentralisation der Kapitale verwandelt a b Michael Heinrich Die Wissenschaft vom Wert Die Marxsche Kritik der politischen Okonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition 8 Auflage Westfalisches Dampfboot Munster 2020 S 194 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 144 145 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 145 146 Michael Heinrich Die Wissenschaft vom Wert Die Marxsche Kritik der politischen Okonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition 8 Auflage Westfalisches Dampfboot Munster 2020 S 284 285 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 158 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 165 168 Michael Heinrich Die Wissenschaft vom Wert Die Marxsche Kritik der politischen Okonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition 8 Auflage Westfalisches Dampfboot Munster 2020 S 300 a b Michael Heinrich Die Wissenschaft vom Wert Die Marxsche Kritik der politischen Okonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition 8 Auflage Westfalisches Dampfboot Munster 2020 S 313 315 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 148 151 Michael Heinrich Monetare Werttheorie Geld und Krise bei Marx In PROKLA Zeitschrift fur kritische Sozialwissenschaft Heft 123 Nr 2 2001 S 170 Michael Heinrich Monetare Werttheorie Geld und Krise bei Marx In PROKLA Zeitschrift fur kritische Sozialwissenschaft Heft 123 Nr 2 2001 S 160 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 170 173 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 15 16 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 37 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 184 Seine des Kapitals d V historischen Existenzbedingungen sind durchaus nicht da mit der Waren und Geldzirkulation Es entsteht nur wo der Besitzer von Produktions und Lebensmitteln den freien Arbeiter als Verkaufer seiner Arbeitskraft auf dem Markt vorfindet und diese eine historische Bedingung umschliesst eine Weltgeschichte Das Kapital kundigt daher von vornherein eine Epoche des gesellschaftlichen Produktionsprozesses an Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 184 Was also die kapitalistische Epoche charakterisiert ist dass die Arbeitskraft fur den Arbeiter selbst die Form einer ihm gehorigen Ware seine Arbeit daher die Form der Lohnarbeit erhalt Andrerseits verallgemeinert sich erst von diesem Augenblick die Warenform der Arbeitsprodukte Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 209 210 Karl Marx Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 181 a b c Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 183 185 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Dritter Band Buch III Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 25 Dietz Verlag Berlin 1964 S 838 Im Kapital Profit oder noch besser Kapital Zins Boden Grundrente Arbeit Arbeitslohn in dieser okonomischen Trinitat als dem Zusammenhang der Bestandteile des Werts und des Reichtums uberhaupt mit seinen Quellen ist die Mystifikation der kapitalistischen Produktionsweise die Verdinglichung der gesellschaftlichen Verhaltnisse das unmittelbare Zusammenwachsen der stofflichen Produktionsverhaltnisse mit ihrer geschichtlich sozialen Bestimmtheit vollendet die verzauberte verkehrte und auf den Kopf gestellte Welt wo Monsieur le Capital und Madame Ia Terre als soziale Charaktere und zugleich unmittelbar als blosse Dinge ihren Spuk treiben Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 117 120 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 315 320 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 124 125 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 173 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 115 116 Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 790 Diese Expropriation vollzieht sich durch das Spiel der immanenten Gesetze der kapitalistischen Produktion selbst durch die Zentralisation der Kapitale Je ein Kapitalist schlagt viele tot Hand in Hand mit dieser Zentralisation oder der Expropriation vieler Kapitalisten durch wenige entwickelt sich die kooperative Form des Arbeitsprozesses auf stets wachsender Stufenleiter die bewusste technische Anwendung der Wissenschaft die planmassige Ausbeutung der Erde die Verwandlung der Arbeitsmittel in nur gemeinsam verwendbare Arbeitsmittel die Okonomisierung aller Produktionsmittel durch ihren Gebrauch als Produktionsmittel kombinierter gesellschaftlicher Arbeit die Verschlingung aller Volker in das Netz des Weltmarkts und damit der internationale Charakter des kapitalistischen Regimes Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Dritter Band Buch III Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 25 Dietz Verlag Berlin 1964 S 452 Bildung von Aktiengesellschaften Hierdurch 1 Ungeheure Ausdehnung der Stufenleiter der Produktion und Unternehmungen die fur Einzelkapitale unmoglich waren Solche Unternehmungen zugleich die fruher Regierungsunternehmungen waren werden gesellschaftliche 2 Das Kapital das an sich auf gesellschaftlicher Produktionsweise beruht und eine gesellschaftliche Konzentration von Produktionsmitteln und Arbeitskraften voraussetzt erhalt hier direkt die Form von Gesellschaftskapital Kapital direkt assoziierter Individuen im Gegensatz zum Privatkapital und seine Unternehmungen treten auf als Gesellschaftsunternehmungen im Gegensatz zu Privatunternehmungen Es ist die Aufhebung des Kapitals als Privateigentum innerhalb der Grenzen der kapitalistischen Produktionsweise selbst Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Dritter Band Buch III Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 25 Dietz Verlag Berlin 1964 S 456 Die Kooperativfabriken der Arbeiter selbst sind innerhalb der alten Form das erste Durchbrechen der alten Form obgleich sie naturlich uberall in ihrer wirklichen Organisation alle Mangel des bestehenden Systems reproduzieren und reproduzieren mussen Aber der Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit ist innerhalb derselben aufgehoben wenn auch zuerst nur in der Form dass die Arbeiter als Assoziation ihr eigner Kapitalist sind d h die Produktionsmittel zur Verwertung ihrer eignen Arbeit verwenden Sie zeigen wie auf einer gewissen Entwicklungsstufe der materiellen Produktivkrafte und der ihr entsprechenden gesellschaftlichen Produktionsformen naturgemass aus einer Produktionsweise sich eine neue Produktionsweise entwickelt und herausbildet Ohne das aus der kapitalistischen Produktionsweise entspringende Fabriksystem konnte sich nicht die Kooperativfabrik entwickeln und ebensowenig ohne das aus derselben Produktionsweise entspringende Kreditsystem Letztres wie es die Hauptbasis bildet zur allmahlichen Verwandlung der kapitalistischen Privatunternehmungen in kapitalistische Aktiengesellschaften bietet ebensosehr die Mittel zur allmahlichen Ausdehnung der Kooperativunternehmungen auf mehr oder minder nationaler Stufenleiter Die kapitalistischen Aktienunternehmungen sind ebensosehr wie die Kooperativfabriken als Ubergangsformen aus der kapitalistischen Produktionsweise in die assoziierte zu betrachten nur dass in den einen der Gegensatz negativ und in den andren positiv aufgehoben ist Karl Marx Das Kapital Kritik der politischen Okonomie Erster Band Buch I Der Produktionsprozess des Kapitals In Institut fur Marxismus Leninismus beim ZK der SED Hrsg Karl Marx Friedrich Engels Werke MEW Band 23 Dietz Verlag Berlin 1962 S 92 93 Stellen wir uns endlich zur Abwechslung einen Verein freier Menschen vor die mit gemeinschaftlichen Produktionsmitteln arbeiten und ihre vielen individuellen Arbeitskrafte selbstbewusst als eine gesellschaftliche Arbeitskraft verausgaben Das Gesamtprodukt des Vereins ist ein gesellschaftliches Produkt Ein Teil dieses Produkts dient wieder als Produktionsmittel Er bleibt gesellschaftlich Aber ein anderer Teil wird als Lebensmittel von den Vereinsgliedern verzehrt Er muss daher unter sie verteilt werden Die Art dieser Verteilung wird wechseln mit der besondren Art des gesellschaftlichen Produktionsorganismus selbst und der entsprechenden geschichtlichen Entwicklungshohe der Produzenten Nur zur Parallele mit der Warenproduktion setzen wir voraus der Anteil jedes Produzenten an den Lebensmitteln sei bestimmt durch seine Arbeitszeit Die Arbeitszeit wurde also eine doppelte Rolle spielen Ihre gesellschaftlich planmassige Verteilung regelt die richtige Proportion der verschiednen Arbeitsfunktionen zu den verschiednen Bedurfnissen Andrerseits dient die Arbeitszeit zugleich als Mass des individuellen Anteils des Produzenten an der Gemeinarbeit und daher auch an dem individuell verzehrbaren Teil des Gemeinprodukts Die gesellschaftlichen Beziehungen der Menschen zu ihren Arbeiten und ihren Arbeitsprodukten bleiben hier durchsichtig einfach in der Produktion sowohl als in der Distribution Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 226 227 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 229 230 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 27 30 und S 223 224 Michael Heinrich Kritik der politischen Okonomie Eine Einfuhrung in Das Kapital von Karl Marx 14 Auflage Schmetterling Verlag Stuttgart 2018 S 202 Werner Sombart Krieg und Kapitalismus Munchen 1913 S 207 In Hans Peter Muller Max Weber Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2007 Hans Peter Muller Max Weber eine Einfuhrung in sein Werk UTB 2007 ISBN 3 8252 2952 1 S 79 Ludwig von Mises Human Action A Treatise on Economics 1 Auflage Ludwig von Mises Institute Auburn Alabama 2007 ISBN 978 0 945466 24 6 S 62 64 mises org PDF 55 7 MB Erstausgabe 1948 Mises Ludwig von 1957 Die Wahrheit uber den Interventionismus Monatsblatter fur freiheitliche Wirtschaftspolitik 3 10 Okt 1957 599 607 S 600 Siehe new mises de public home article 287 Ludwig Pohle Georg Halm Kapitalismus und Sozialismus Julius Springer Berlin 1931 S 12 ff Mises Socialism An Economic and Sociological Analysis 5 Profitability and Productivity Liberty Fund Indianapolis 1981 Ludwig von Mises Human Action A Treatise on Economics 1 Auflage Ludwig von Mises Institute Auburn Alabama 2007 ISBN 978 0 945466 24 6 S 292 536 mises org PDF 55 7 MB Erstausgabe 1948 Ludwig von Mises Liberalismus 1927 S 80 ff Joseph Schumpeter Aufsatze zur Soziologie Tubingen 1953 Kerstin Burmeister Die Vorstellungen Joseph Alois Schumpeters vom dynamischen Unternehmer In Francesca Schinzinger Hrsg Unternehmer und technischer Fortschritt Harald Boldt Verlag im R Oldenbourg Verlag Munchen 1996 S 25 30 Joseph Alois Schumpeter Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung Eine Untersuchung uber Unternehmergewinn Kapital Kredit Zins und den Konjunkturzyklus 7 Auflage Duncker amp Humblot Berlin 1987 S 111 Unternehmung nennen wir die Durchsetzung neuer Kombinationen und auch deren Verkorperungen in Betriebsstatten usw Unternehmer die Wirtschaftssubjekte deren Funktion die Durchsetzung neuer Kombinationen ist und die dabei das aktive Element sind Joseph Alois Schumpeter Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung Eine Untersuchung uber Unternehmergewinn Kapital Kredit Zins und den Konjunkturzyklus 7 Auflage Duncker amp Humblot Berlin 1987 S 111 wir nennen Unternehmer erstens nicht bloss jene selbstandigen Wirtschaftssubjekte der Verkehrswirtschaft die man so zu nennen pflegt sondern alle welche die fur den Begriff konstitutive Funktion tatsachlich erfullen auch wenn sie wie gegenwartig immer haufiger unselbstandige Angestellte einer Aktiengesellschaft aber auch Privatfirma wie Direktoren Vorstandsmitglieder usw sind Wir sprechen zweitens von Unternehmern nicht bloss fur jene historischen Epochen in denen es Unternehmer als besondere soziale Erscheinung gibt sondern wir knupfen Begriff und Namen an die Funktion und an alle Individuen die diese in irgendeiner Gesellschaftsform tatsachlich ausfullen seien sie auch Organe einer sozialistischen Gemeinschaft oder Herren eines Fronhofes oder Hauptlinge eines primitiven Stammes Joseph Alois Schumpeter Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung Eine Untersuchung uber Unternehmergewinn Kapital Kredit Zins und den Konjunkturzyklus 7 Auflage Duncker amp Humblot Berlin 1987 S 129 Die Funktion des Erfinders oder uberhaupt Technikers und die des Unternehmers fallen nicht zusammen Der Unternehmer kann auch Erfinder sein und umgekehrt aber grundsatzlich nur zufalligerweise Der Unternehmer als solcher ist nicht geistiger Schopfer der neuen Kombinationen der Erfinder als solcher weder Unternehmer noch Fuhrer anderer Art Joseph Alois Schumpeter Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung Eine Untersuchung uber Unternehmergewinn Kapital Kredit Zins und den Konjunkturzyklus 7 Auflage Duncker amp Humblot Berlin 1987 S 100 101 Barbel Naderer Die Entwicklung der Geldtheorie Joseph A Schumpeters Statische und dynamische Theorie des Geldes im kapitalistischen Marktsystem Volkswirtschaftliche Schriften Heft 398 Duncker amp Humblot Berlin 1990 S 90 93 Joseph Alois Schumpeter Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung Eine Untersuchung uber Unternehmergewinn Kapital Kredit Zins und den Konjunkturzyklus 7 Auflage Duncker amp Humblot Berlin 1987 S 166 Joseph Alois Schumpeter Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung Eine Untersuchung uber Unternehmergewinn Kapital Kredit Zins und den Konjunkturzyklus 7 Auflage Duncker amp Humblot Berlin 1987 S 167 Das Kapital einer Unternehmung ist aber auch nicht der Inbegriff aller ihren Zwecken dienenden Guter Denn das Kapital steht der Guterwelt gegenuber Es werden Guter fur Kapital gekauft Kapital wird in Gutern investiert aber eben darin liegt die Erkenntnis dass seine Funktion eine von der der erworbenen Guter verschiedene ist Das Kapital ist das Mittel der Guterbeschaffung Joseph Alois Schumpeter Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung Eine Untersuchung uber Unternehmergewinn Kapital Kredit Zins und den Konjunkturzyklus 7 Auflage Duncker amp Humblot Berlin 1987 S 172 173 In einer entwicklungslosen Volkswirtschaft gibt es danach kein Kapital oder anders gesagt das Kapital erfullt seine charakteristische Funktion nicht ist kein selbstandiges Agens sondern verhalt sich neutral Oder noch anders die verschiedenen Formen allgemeiner Kaufkraft erscheinen nicht unter dem Aspekte den das Wort Kapital verkorpert Sie sind einfach Tauschmittel technische Mittel zur Durchfuhrung der gewohnlichen Umsatze Damit ist ihre Rolle hier erschopft sie haben keine andre als diese technische Rolle so das man von ihnen absehen kann ohne etwas sehr Wesentliches zu ubersehen Bei der Durchsetzung neuer Kombinationen werden Geld und seine Surrogate aber zu einem wesentlichen Faktor und das drucken wir eben aus indem wir sie nun als Kapital bezeichnen Joseph Alois Schumpeter Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung Eine Untersuchung uber Unternehmergewinn Kapital Kredit Zins und den Konjunkturzyklus 7 Auflage Duncker amp Humblot Berlin 1987 S 165 Das Kapital ist nichts andres als der Hebel der den Unternehmer in den Stand setzen soll die konkreten Guter die er braucht seiner Herrschaft zu unterwerfen nichts andres als ein Mittel uber Guter zu neuen Zwecken zu verfugen oder als ein Mittel der Produktion ihre neue Richtung zu diktieren Das ist die einzige Funktion des Kapitals und mit ihr ist seine Stellung im Organismus der Volkswirtschaft gekennzeichnet Joseph Alois Schumpeter Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung Eine Untersuchung uber Unternehmergewinn Kapital Kredit Zins und den Konjunkturzyklus 7 Auflage Duncker amp Humblot Berlin 1987 S 165 Jene Wirtschaftsform in der die fur neue Produktionen notigen Guter ihren Bestimmungen im Kreislauf durch die Intervention der Kaufkraft entzogen werden d h durch Kauf auf dem Markte ist die k a p i t a l i s t i s c h e Wirtschaft wahrend jene Wirtschaftsformen in denen das durch irgendeine Befehlsgewalt oder durch Vereinbarung aller Beteiligten geschieht die k a p i t a l l o s e Produktion darstellen Joseph Alois Schumpeter Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung Eine Untersuchung uber Unternehmergewinn Kapital Kredit Zins und den Konjunkturzyklus 7 Auflage Duncker amp Humblot Berlin 1987 S 104 105 Diesen Kredit bereitzustellen ist offenbar die Funktion jener Kategorie von Wirtschaftssubjekten die man Kapitalisten nennt Ebenso offenbar ist das die der kapitaiistischen sic Wirtschaftsform eigene Methode und wichtig genug um als ihre differentia specifica zu dienen die Volkswirtschaft in neue Bahnen zu zwingen ihre Mittel neuen Zielen dienstbar zu machen im Gegensatz zur Methode der geschlossenen oder Planwirtschaft jeder Art die einfach in der Ausubung der Befehlsgewalt des leitenden Organs besteht Eduard Marz Die Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung von Joseph A Schumpeter in ihrer Beziehung zum Marxschen System In Wirtschaft und Gesellschaft Wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer fur Arbeiter und Angestellte fur Wien 6 Jahrgang Heft 3 1980 S 256 257 Joseph Alois Schumpeter Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung Eine Untersuchung uber Unternehmergewinn Kapital Kredit Zins und den Konjunkturzyklus 7 Auflage Duncker amp Humblot Berlin 1987 S XXII XXIII Joseph Alois Schumpeter Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung Eine Untersuchung uber Unternehmergewinn Kapital Kredit Zins und den Konjunkturzyklus 7 Auflage Duncker amp Humblot Berlin 1987 S 94 99 Eduard Marz Die Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung von Joseph A Schumpeter in ihrer Beziehung zum Marxschen System In Wirtschaft und Gesellschaft Wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer fur Arbeiter und Angestellte fur Wien 6 Jahrgang Heft 3 1980 S 256 Joseph Alois Schumpeter Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung Eine Untersuchung uber Unternehmergewinn Kapital Kredit Zins und den Konjunkturzyklus 7 Auflage Duncker amp Humblot Berlin 1987 S 238 239 Joseph Alois Schumpeter Kapitalismus Sozialismus und Demokratie 10 Auflage Narr Francke Attempto Verlag Tubingen 2020 S 171 172 Joseph Alois Schumpeter Kapitalismus Sozialismus und Demokratie 10 Auflage Narr Francke Attempto Verlag Tubingen 2020 S 173 174 Joseph Alois Schumpeter Kapitalismus Sozialismus und Demokratie 10 Auflage Narr Francke Attempto Verlag Tubingen 2020 S 174 175 Joseph Alois Schumpeter Kapitalismus Sozialismus und Demokratie 10 Auflage Narr Francke Attempto Verlag Tubingen 2020 S 175 Die vollkommen burokratisierte industrielle Rieseneinheit verdrangt nicht nur die kleine oder mittelgrosse Firma und expropriiert ihre Eigentumer sondern verdrangt zuletzt auch den Unternehmer und expropriiert die Bourgeoisie als Klasse die in diesem Prozess Gefahr lauft nicht nur ihr Einkommen sondern was unendlich viel wichtiger ist auch ihre Funktion zu verlieren Hans Rudolf Peters Wirtschaftspolitik Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2000 ISBN 3 486 25502 9 S 150 Walter Eucken Die Grundlagen der Nationalokonomie 9 Auflage 1990 S 87 Walter Eucken Grundsatze der Wirtschaftspolitik 6 Auflage UTB Mohr Siebeck Tubingen 1990 S 206 sq a b Gabler Wirtschaftslexikon Keynesianismus Gabler Wirtschaftslexikon Monetarismus Milton Friedman Kapitalismus und Freiheit Eichborn 2002 ISBN 3 8218 3960 0 Beispielhaft Ludwig von Mises Human Action A Treatise on Economics 1 Auflage Ludwig von Mises Institute Auburn Alabama 2007 ISBN 978 0 945466 24 6 S 829 mises org PDF 55 7 MB Erstausgabe 1948 Michel Husson Le capital au XXIe siecle Richesse des donnees pauvrete de la theorie a b theweek com Beispielsweise Werner Fuchs Heinritz Rudiger Lautmann Otthein Rammstedt Hanns Wienold Hrsg Lexikon zur Soziologie 4 Auflage VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2007 S 323 ff Ahnlich auch in Karl Heinz Hillmann Worterbuch der Soziologie Kroners Taschenausgabe Band 410 4 uberarbeitete und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 1994 ISBN 3 520 41004 4 S 403 und in Gunter Endruweit Gisela Trommsdorf Hrsg Worterbuch der Soziologie Lucius amp Lucius Stuttgart 2002 S 264 Max Weber Gesammelte Aufsatze zur Religionssoziologie I Mohr Siebeck Tubingen 1963 Vorbemerkung S 4 a b Max Weber Gesammelte Aufsatze zur Religionssoziologie I Mohr Siebeck Tubingen 1963 Vorbemerkung S 10 Dirk Kasler Max Weber eine Einfuhrung in Leben Werk und Wirkung Campus Verlag 2003 ISBN 3 593 37360 2 S 179 Richard Swedberg Grundlagen der Wirtschaftssoziologie hrsg von Andrea Maurer VS Verlag Wiesbaden 2009 S 92 a b Richard Swedberg Grundlagen der Wirtschaftssoziologie hrsg von Andrea Maurer VS Verlag Wiesbaden 2009 S 50 Theodor W Adorno Soziologie und empirische Forschung In ders Gesammelte Schriften Band 8 Soziologische Schriften I 3 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 1990 S 209 Jurgen Habermas Technik und Wissenschaft als Ideologie Suhrkamp 1969 S 71f Walter Benjamin Kapitalismus als Religion In Dirk Baecker Hrsg Kapitalismus als Religion Kulturverlag Kadmos Berlin 2003 S 16 Dirk Baecker Hrsg Einleitung zu Kapitalismus als Religion Berlin 2003 S 3 Jurgen Kocka Geschichte des Kapitalismus Beck Munchen 2013 S 128 Duden Wirtschaft von A bis Z Grundlagenwissen fur Schule und Studium Beruf und Alltag 5 Aufl Mannheim Bibliographisches Institut 2013 Stichwort Kapitalismus online Kapitalismus In Gabler Wirtschaftslexikon Gabler Verlag Handworterbuch der Wirtschaftswissenschaft Handelsrechtliche Vertretung bis Kreditwesen in der Bundesrepublik Deutschland Band 4 von Handworterbuch der Wirtschaftswissenschaft HdWW zugl Neuaufl d Handworterbuch der Sozialwissenschaften Willi Albers Hrsg Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte Verlag Vandenhoeck amp Ruprecht 1978 ISBN 3 525 10254 2 S 421 431 Volker Kruse Geschichte der Soziologie UTB 2012 ISBN 978 3 8252 3833 9 S 172 Ludwig Erhard Franz Oppenheimer dem Lehrer und Freund In Karl Hohmann Ludwig Erhard Gedanken aus funf Jahrzehnten Reden und Schriften S 858 864 Jeremy Leaman Attiya Waris Tax Justice and the Political Economy of Global Capitalism 1945 to the Present Berghahn Books 2013 ISBN 978 0 85745 882 7 S 47 48 Miriam N Haidle Michael Bolus Mark Collard et al The Nature of Culture An Eight Grade Model for the Evolution and Expansion of Cultural Capacities in Hominins and other Animals In Journal of Anthropological Sciences Jg 93 2015 S 43 70 Vgl Jurgen Kocka Geschichte des Kapitalismus Munchen C H Beck 2013 S 20 f Vgl Davor Loffler Generative Realitaten I Die Technologische Zivilisation als neue Achsenzeit und Zivilisationsstufe Eine Anthropologie des 21 Jahrhunderts Weilerswist Velbruck Wissenschaft 2019 S 524 545 Karl H Metz Ursprunge der Zukunft Die Geschichte der Technik in der westlichen Zivilisation Paderborn Ferdinand Schoningh 2006 S 54 62 Karl H Metz Ursprunge der Zukunft Die Geschichte der Technik in der westlichen Zivilisation Paderborn Ferdinand Schoningh 2006 S 34 Vgl Davor Loffler Generative Realitaten I Die Technologische Zivilisation als neue Achsenzeit und Zivilisationsstufe Eine Anthropologie des 21 Jahrhunderts Weilerswist Velbruck Wissenschaft 2019 S 509 516 Vgl Davor Loffler Generative Realitaten I Die Technologische Zivilisation als neue Achsenzeit und Zivilisationsstufe Eine Anthropologie des 21 Jahrhunderts Weilerswist Velbruck Wissenschaft 2019 S 491 Vgl Davor Loffler Generative Realitaten I Die Technologische Zivilisation als neue Achsenzeit und Zivilisationsstufe Eine Anthropologie des 21 Jahrhunderts Weilerswist Velbruck Wissenschaft 2019 S 542 545 Aleida Assmann Zeit aus den Fugen Aufstieg und Fall des Zeitregimes der Moderne Munchen Hanser 2013 S 19 21 Vgl Davor Loffler Generative Realitaten I Die Technologische Zivilisation als neue Achsenzeit und Zivilisationsstufe Eine Anthropologie des 21 Jahrhunderts Weilerswist Velbruck Wissenschaft 2019 S 561 574 Davor Loffler Distributing Potentiality Post Capitalist Economies and the Generative Time Regime In Identities Jg 15 Nr 1 2 2018 S 8 44 S 29 35 Uwe Wesel Fruhformen des Rechts in vorstaatlichen Gesellschaften Suhrkamp 1985 ISBN 3 518 57723 9 Peter Temin A Market Economy in the Early Roman Empire In University of Oxford Discussion Papers in Economic and Social History Nr 39 Marz 2001 online PDF 120 kB Jairus Banaji Islam the Mediterranean and the rise of capitalism In Journal Historical Materialism Band 15 Brill Publishers 2007 S 47 74 doi 10 1163 156920607X171591 Maya Shatzmiller Labour in the Medieval Islamic World Brill Publishers 1997 ISBN 90 04 09896 8 S 402 403 Subhi Y Labib Capitalism in Medieval Islam In The Journal of Economic History Band 29 1969 S 79 96 Jurgen Kocka Geschichte des Kapitalismus Munchen C H Beck 2013 Ferdinand Tonnies Geist der Neuzeit 1934 In Ferdinand Tonnies Gesamtausgabe Band 22 Berlin New York 1998 S 29 et passim David Graeber Schulden Stuttgart 2012 S 306f James Fulcher Kapitalismus Reclam Stuttgart 2007 S 12 Karl Marx Das Kapital Erster Band Dietz Verlag Berlin 1962 S 777 ff Marx 1865 in Lohn Preis und Profit MEW 16 S 101 152 Z B S 110 mache euch auf die wirkliche Lohnsteigerung aufmerksam die in Grossbritannien von 1849 bis 1859 stattfand Euch allen ist die Zehnstundenbill bekannt oder vielmehr die Zehneinhalbstundenbill die seit 1848 in Kraft ist Dies war eine der grossten okonomischen Veranderungen die unter unsern Augen vorgegangen Es war das eine plotzliche und unfreiwillige Lohnsteigerung nicht etwa in einigen lokalen Geschaftszweigen sondern in den fuhrenden Industriezweigen durch die England den Weltmarkt beherrscht Sie brachte eine Lohnsteigerung unter ausnehmend ungunstigen Umstanden und S 111 Wahrend ebenderselben Periode in der die Einfuhrung der Zehnstundenbill und die nachfolgende Lohnsteigerung vor sich ging erfolgte in Grossbritannien aus Grunden die aufzuzahlen hier nicht der Ort ist eine allgemeine Steigerung der Landarbeiterlohne sowie S 112 Feststellung dass von 1849 bis 1859 die Durchschnittsrate der Landarbeiterlohne Grossbritanniens eine Steigerung von ungefahr 40 erfuhr Aber auch Ricardo hat richtig bemerkt dass die Maschinerie standig mit der Arbeit konkurriert und oft nur eingefuhrt werden kann wenn der Preis der Arbeit eine bestimmte Hohe erreicht hat doch ist die Anwendung von Maschinerie bloss eine der vielen Methoden die Produktivkraft der Arbeit zu steigern Genau dieselbe Entwicklung die die ungelernte Arbeit relativ uberflussig macht vereinfacht andrerseits die gelernte Arbeit und entwertet sie Das gleiche Gesetz findet sich noch in andrer Form Mit der Entwicklung der Produktivkraft der Arbeit wird die Akkumulation des Kapitals beschleunigt selbst trotz einer relativ hohen Lohnrate 150 und gleichzeitig mit dem Fortschritt der Akkumulation findet eine fortschreitende Veranderung in der Zusammen lt 151 gt setzung des Kapitals statt Der Teil des Gesamtkapitals der aus fixem Kapital Maschinerie Rohstoffen Produktionsmitteln in allen erdenklichen Formen besteht nimmt starker zu verglichen mit dem andern Teil des Kapitals der in Arbeitslohn oder im Ankauf von Arbeit ausgelegt wird Dies Gesetz ist mehr oder weniger prazis festgestellt worden von Barton Ricardo Sismondi Professor Richard Jones Professor Ramsay Cherbuliez u a Diese wenigen Andeutungen werden genugen um zu zeigen dass die ganze Entwicklung der modernen Industrie die Waagschale immer mehr zugunsten des Kapitalisten und gegen den Arbeiter neigen muss und dass es folglich die allgemeine Tendenz der kapitalistischen Produktion ist den durchschnittlichen Lohnstandard nicht zu heben sondern zu senken oder den Wert der Arbeit mehr oder weniger bis zu seiner Minimalgrenze zu drucken 151 Gleichzeitig und ganz unabhangig von der allgemeinen Fron die das Lohnsystem einschliesst sollte die Arbeiterklasse die endgultige Wirksamkeit dieser tagtaglichen Kampfe nicht uberschatzen Sie sollte nicht vergessen dass sie gegen Wirkungen kampft nicht aber gegen die Ursachen dieser Wirkungen dass sie zwar die Abwartsbewegung verlangsamt nicht aber ihre Richtung andert dass sie Palliativmittel anwendet die das Ubel nicht kurieren S 152 belegt allenfalls die Annahme relativer nicht jedoch absoluter Verelendungstendenz Markus Diem Meier Unbekannter Artikel In Tages Anzeiger 26 Marz 2014 John Scott Industrialism In A Dictionary of Sociology Oxford University Press Oxford 2006 ISBN 0 415 34406 9 englisch Charlene Gannage E S Varga and the Theory of State Monopoly Capitalism In Review of Radical Political Economics Band 12 3 Oktober 1980 S 36 49 doi 10 1177 048661348001200304 englisch Gerhard Willke Kapitalismus Campus Verlag 2006 ISBN 978 3 593 38199 2 S 25 Werner Abelshauser Deutsche Wirtschaftsgeschichte Von 1945 bis zur Gegenwart Munchen 2011 S 97 Werner Abelshauser Deutsche Wirtschaftsgeschichte Von 1945 bis zur Gegenwart Munchen 2011 S 93 Stephan Wirz Philipp W Hildmann Soziale Marktwirtschaft Zukunfts oder Auslaufmodell ein okonomischer soziologischer politischer und ethischer Diskurs Theologischer Verlag Zurich 2010 ISBN 978 3 290 20059 6 S 46 Gerhard Kutzenberger Mitbestimmung der Aktionare Duncker amp Humblot 1964 S 46 Gerd Habermann Mussen Utopien sozialistisch sein In ORDO Jahrbuch fur die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft Lucius amp Lucius Stuttgart 2004 Band 55 ISBN 3 8282 0275 6 S 114 Werner Abelshauser Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945 Munchen 2011 S 190 192 so auch Stefan Remke Gewerkschaften und Sozialgesetzgebung Band 33 von Veroffentlichungen des Instituts fur Soziale Bewegungen Darstellungen 2005 ISBN 3 89861 380 1 S 58 Lutz Leisering Der deutsche Nachkriegssozialstaat Entfaltung und Krise eines zentristischen Sozialmodells In Hans Peter Schwarz Hrsg Die Bundesrepublik Deutschland eine Bilanz nach 60 Jahren Bohlau Koln Weimar 2008 ISBN 978 3 412 20237 8 S 425 Michel Albert Interview mit der Wirtschaftswoche Peter Evans The Eclipse of the State Reflections on Stateness in an Era of Globalization In World Politics Band 50 1 1997 S 62 87 englisch Beispielhaft Eine andere Welt ist moglich In attac Publik Forum Band 50 13 Mai 2002 Online PDF Francis Fukuyama Das Ende der Geschichte 1992 ISBN 3 463 40132 0 Z B Christoph Deutschmann Ist globaler Kapitalismus mit politischer Demokratie vereinbar In Leviathan September 2005 33 Jg Heft 3 S 325 336 Michael Steber Legitimitat und politische Partizipation In Mandana Bigi u a Hrsg Demokratie Recht und Legitimitat im 21 Jahrhundert VS Verlag Wiesbaden 2008 S 13 27 Elmar Altvater Ulrich Beck u a Demokratie oder Kapitalismus Blatter Verlag Berlin 2013 Shoshana Zuboff Es gibt eine unertragliche Sehnsucht in vielen von uns In Der Spiegel 29 September 2018 spiegel de Spiegel Gesprach Im Kapital taucht der Begriff Kapitalismus nur einmal auf Band 2 MEW 24 S 123 im Gegensatz zum haufig verwendeten Adjektiv kapitalistisch So insbesondere in den Theorietraditionen des Anarchismus und Ratekommunismus sowie des Trotzkismus Zu ersteren vgl Rudolf Rocker Wir und die Marxisten In Der Syndikalist 15 Februar 1919 marxists org Zum Ratekommunismus vgl Gruppe internationaler Kommunisten 60 Thesen uber den Bolschewismus In Anton Pannekoek Paul Mattick Hrsg Marxistischer Anti Leninismus 2 Auflage Ca ira Freiburg 2007 ISBN 3 924627 22 3 Zum Trotzkismus vgl Tony Cliff Staatskapitalismus in Russland Sozialistische Arbeitergruppe Frankfurt 1975 marxists org Normdaten Sachbegriff GND 4029577 1 lobid OGND AKS LCCN sh85019958 NDL 00570922 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapitalismus amp oldid 236805838