www.wikidata.de-de.nina.az
In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Informationen zur heutigen Verbreitung und Situation des Zen Buddhismus in Japan Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Der Zen Buddhismus oder kurz Zen jap 禅 Zen ist heute eine der verbreitetsten Schulen des Buddhismus in Japan Zen entstand in China ab dem 5 Jahrhundert als Chan 禪那 Chan na und gelangte ab dem 12 Jahrhundert nach Japan wo diese Buddhismus Stromung entscheidend weiterentwickelt wurde In dieser neuen Auspragung gelangte er dann in der Neuzeit auch in den Westen Japan spielt daher eine entscheidende Rolle in der heutigen weltweiten Verbreitungen des Zen Buddhismus Die heute international zum Zen verwendeten Begriffe stammen deshalb auch meistens aus dem Japanischen Sōtōmonch in Arashiyama Kyōto Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenTrotz der grossen Bedeutung des Zen Chan in China und der Regierungsnahe vieler dortiger Kloster wurde in der Nara Zeit 710 794 keine Zen Traditionslinie als Schule nach Japan gebracht Dennoch gab es Einflusse Dōshō 629 700 baute laut Uberlieferung eine Halle fur Zen Meditation nachdem er 653 nach China gepilgert war Weil ihn die Kaiserin eingeladen hatte kam um 810 der chinesische Rinzai Meister Yikong jap Giku nach Japan Fur ihn wurde ein Kloster gebaut das aber kaum Zulauf hatte Schliesslich ging Kakua im Jahr 1171 nach China um dort Rinzai zu studieren doch auch diese Unternehmung blieb historisch folgenlos Bereits in der Nara Zeit taucht auch der Begriff Zenji Zenmeister in den ersten Schriften auf Er beschreibt meist von der kaiserlichen Regierung nicht autorisierte nicht offiziell ordinierte Praktizierende von buddhistischen Ritualen meist in der bergigen Wildnis asketischer Praktiken Meditation Rezitationen usw Man glaubte durch diese Rituale erlangten die Praktizierenden grosse aber ambivalente Krafte In der Kamakura Zeit reiste Myoan Eisai wahrscheinlich damals Yōsai gesprochen 1141 1215 ein Monch der Tendai Schule 1168 und 1187 nach China Nachdem er mehrere Jahre dort Zen studiert hatte wurden ihm die Ehren eines Zen Meisters der Oryo Line des Linji Rinzai zuteil Nachdem er nach Japan zuruckgekehrt war grundete er das erste Rinzai Kloster in seinem Heimatland Die spezielle Oryo Linie des Rinzai Zen erlosch in Japan allerdings bereits nach einigen Generationen wieder Eisai betrachtete sich anscheinend selbst nie als Begrunder einer neuen buddhistischen Schule in Japan er betrachtete sich weiterhin dem Tendai zugehorig Dōgen Kigen 1200 1253 war ebenfalls Tendai Monch Bereits mit 13 Jahren trat er als Novize in den Orden auf dem Berg Hiei ein und studierte spater ab 1217 zwei Jahre nach Eisais Tod unter Eisais Dharma Nachfolger Myōzen Gemeinsam mit diesem reiste Dōgen nach China und lernte unter Rujing jap Tendo Nyojo 1163 1228 Spater wurde geschrieben er habe dort sowohl eine ungewohnlich tiefe Einsicht als auch Erleuchtung erlangt Uber seine Aktivitaten nach der Ruckkehr nach Japan 1227 ist wenig bekannt er ubernahm jedoch einige Jahre spater einen von der Hauptstadt abgelegenen Tempel den er spater Kōshō ji nannte und richtete dort eine Meditationshalle nach neustem song zeitlichen chinesischem Vorbild ein die ihm mehr und mehr Besucher und Schuler brachte In seinen Schriften ab dieser Zeit zeigen sich die Besonderheiten seiner Praxis und Lehre Shikantaza nur sitzen Hishiryō das dem Denken Unermessliche Shoshin Tanza regelmassige Ubung und Shinjin datsuraku Korper und Geist abstreifen Er setzte auch die Praxis des Zazen mit der Buddhaschaft gleich Dōgen bezeichnet in seinen Schriften nur Myōzen der in China starb und Rujing als seine senshi fruheren Lehrer Im Jahre 1244 verliess Dōgen den Kōshō ji und zog auf Einladung einer lokalen Kriegeradelsfamilie ins abgeschiedene Echizen Das Kloster das er dort ubernahm und ausbaute nannte er Eihei ji Ausser der Halle fur Zazen ubernahm Dōgen auch andere Bestandteile des Klosteraufbaus und der Monchsorganisation aus Song China Er ordnete nach chinesischem Vorbild Riten fur ubernaturliche Wesenheiten des Klosters an Dass die Grundung neuer buddhistischer Schulen und Gruppen schnell von etablierten Kreisen aus als Haretik betrachtet werden konnte zeigt das Schicksal der Daruma shu die Nōnin nicht datiert begrundete Ihr Kloster wurde von Sōhei Monchskriegern vernichtet Einige der versprengten Daruma Monche schlossen sich spater Dōgen an und standen so in zwei Dharma Traditionslinien Unter einigen dieser direkten Schuler Dōgens lernte auch Keizan Jōkin der als zweiter Patriarch des japanischen Sōtō gilt und den spater wichtigsten Kopftempel Sōji ji grundete Sōtō verbreitete sich in den folgenden Jahrhunderten sehr stark oft indem sie unbesetzte Tempel und Schreine besetzten lokale kami Geister und andere Wesenheiten exorzierten oder zum Dharma bekehrten Von wenigen elitaren Monchen und Klostern abgesehen unterschieden sich die Praktiken bald kaum noch von denen anderer buddhistischer Schulen Verschiedenste ubernaturliche Wesenheiten wurden in den Klostern von der Bevolkerung verehrt die Monche fuhrten verschiedene Rituale Zazen Rezitationen Mikkyō Praktiken u a durch um Genze riyaku diesweltliche Wohltaten auf die Laien und das Monchswesen zu ubertragen Auch Bestattungen waren Hauptaufgabe der Kloster Die Laienunterstutzer des Sōtō waren grosstenteils der lokale Kriegeradel in entlegeneren Gebieten aber auch die dortige Bevolkerung Entsprechend sind die Kloster von lokalen Einflussen durchdrungen Die Stellung der Dharma Traditionslinie war vermutlich der wichtigste Faktor der Identitat der Sōtō Schule Wichtige aus heutiger Sicht zentrale Texte u a Kōan und Dōgens Werk wurden wie andere Statusobjekte Roben Shari Relikte verstorbener Meister viele Statuen zunehmend geheim gehalten und nur in direkter Linie weitergegeben In eigenen Veroffentlichungen der Schule steht dass heutzutage nur in etwa 30 von rund 15 000 Klostern Trainingszentren fur Zazen existieren Zazen wurde wahrend der gesamten Geschichte Japans auch als machtiges Ritual zur Ansammlung spiritueller Krafte gesehen Die drei Bitt Tempel an denen Japaner um diesweltliche Wohltaten bitten gehoren zu den wenigen Ausbildungszentren fur Zazen Die Rinzai Schule breitete sich lange nicht so weit aus wie Sōtō Sie gedieh im Umfeld der Machtigen in Kyōtō und Kamakura und stand so der Politik des japanischen Mittelalters besonders dem Kriegeradel der Bushi nahe das System der Go zan funf Berge Diesen bot Rinzai nicht nur Abstand zu den ebenfalls machtigen etablierten Schulen Tendai Shingon und die Nara Schulen unter Protektion der Fujiwara sondern auch eine Verbindung nach China Rinzai Studium bedeutete dass man passive und aktive Meisterschaft im Chinesischen erlangen musste Ausserdem konnten die Regierung und die Adeligen Japans uber Rinzai an der damaligen neuesten Kultur vom chinesischen Festland teilhaben wodurch die japanische Kultur stark beeinflusst wurde Neben dem Herbeifuhren von Wohltaten und Bestattungen fur ihre Laienforderer entstand durch die kulturelle Forderung die Assoziation des Rinzai mit einer Reihe verschiedener Disziplinen die als Wege Dō des Zen bekannt wurden Sadō der Weg der Teezeremonie Teeweg Shodō der Weg der Schreibkunst Kado der Weg des Blumenarrangements auch Ikebana Suizen das kunstvolle Spiel der Shakuhachi Bambusflote Zengarten die Kunst der Gartengestaltung Budō der Weg des Kriegers vgl zu diesen Ansatzen auch das BudoAls nach der Meiji Restauration der Buddhismus in Japan kurz verfolgt und von der neuen Politik zugunsten eines renativistischen Shintō als Religion der Machthabenden aufgegeben wurde waren auch die Zen Schulen betroffen In den Zeiten des immer rasanteren gesellschaftlichen kulturellen und sozialen Wandels kam der Shin bukkyō der neue Buddhismus auf der z B sozial tatig wurde Die Abgeschlossenheit der Kloster lockerte sich ebenfalls so wurden Laiengruppen in Zazen und der Lehre des Zen unterrichtet Eine Reihe fruher Intellektueller der Meiji Zeit die nach der Essenz Japans strebten um das Land dem moderneren Westen gleichrangig oder uberlegen zu sehen schrieb bis heute einflussreiche aber auch sehr problematische Schriften So wurde der Buddhismus der Tokugawa Zeit 1600 1868 meist als dekadent und von der wahren Lehre abgekommen verunglimpft Um gegen den neuen Shintō als geforderten Nationalglauben zu bestehen wurde der Buddhismus unter Berucksichtigung der westlichen Buddhismusforschung zu dieser Zeit hauptsachlich mit einer Rekonstruktion eines wahren Urbuddhismus beschaftigt ohne ethnographische Beobachtungen einzubeziehen neu definiert Zen durfte dabei am erfolgreichsten gelten und fand in dieser Gestalt Eingang in die westliche Kultur und Literatur In Japan selbst haben sich solche Ansichten des Zen nicht so stark durchgesetzt die meisten jungeren Japaner wissen nicht zu welcher buddhistischen Schule sie gehoren wenngleich die orthodoxen Meinungen der Schulen sich in die gleiche Richtung gewandelt haben Zen wurde in der Vorkriegszeit mit anderen Begriffen assoziiert die man heute als ziemlich unwissenschaftliches Nihonjinron Japan Theorie einstufen sollte Hierzu gehort z B Bushidō welches als Begriff ebenfalls um die Meiji Restauration herum auftaucht Dadurch entstanden jedoch auch Verbindungen zum japanischen Nationalismus und zur ideologischen Propaganda die nach dem Zweiten Weltkrieg auch aus Reihen des Zen selbst kritisiert wurden Siehe auch BearbeitenBuddhismus in Japan Zen Schulen Portal BuddhismusLiteratur BearbeitenHeinrich Dumoulin Geschichte des Zen Buddhismus Bd 2 Japan Francke Bern u a 1985f ISBN 3 317 01596 9Weblinks BearbeitenShigenori Nagatomo Japanese Zen Buddhist Philosophy In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zen Buddhismus in Japan amp oldid 205559541