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Chan ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Chan Begriffsklarung aufgefuhrt Der Zen Buddhismus in China wird auch Chan Buddhismus chinesisch 禪 禅 Pinyin chan genannt Die historischen Wurzeln der Zen Lehre liegen im Kaiserreich China von hier aus gelangte sie durch Monche in die Nachbarlander Korea Vietnam und Japan Der heute fur die Stromung insgesamt gebrauchliche japanische Name Zen ist die sinojopanische Lesung des chinesischen Wortes 禪 chan Dieses leitet sich seinerseits vom auf Sanskritwort Dhyana ab das zunachst als Chan na 禪那 channa ins Chinesische ubertragen wurde und so viel wie Zustand meditativer Versenkung bedeutet Auch wenn die Ursprunge des Buddhismus in Indien liegen ist der Chan Buddhismus religionshistorisch als eine genuin chinesische Weiterentwicklung anzusehen wobei insbesondere deutliche Einflusse des Daoismus auszumachen sind In Indien selbst gab es keine reine Dhyana Schule Erste schriftliche Belege einer Chan Schule 禪宗 chan zong in China datieren vielmehr auf das 6 und 7 Jahrhundert Eine eigenstandige Identitat entwickelte diese Schule vor allem wahrend der Tang Dynastie Den Hohepunkt ihres Einflusses erreichte sie in der Song Zeit verlor dann jedoch wahrend der Ming und Qing Perioden an Bedeutung Allerdings ist der Buddhismus in China bis heute stark vom Einfluss des Chan gepragt Anders als in Japan gibt es jedoch keine strikte Zugehorigkeit zu einer bestimmten Schule vielmehr wird in den meisten Tempeln eine Mischung aus Chan und Reines Land Buddhismus praktiziert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ausbreitung des Buddhismus in China 1 2 Entstehung des Chan 1 3 Blutezeit des Chan 1 4 Die funf Hauser 1 5 Moderne 2 Lehre 3 LiteraturGeschichte BearbeitenAusbreitung des Buddhismus in China Bearbeiten Hauptartikel Buddhismus in China Die buddhistische Lehre verbreitete sich uber die Seidenstrasse nach China Im 2 und 3 Jahrhundert konnte sie an den nordlichen Herrscherhofen Fuss fassen und wurde dort gemeinsam mit daoistischen Lehren praktiziert Dank der kaiserlichen Unterstutzung etablierte sich der Buddhismus schliesslich neben Konfuzianismus und Daoismus als Staatsreligion sog Drei Lehren und gewann wirtschaftlich und politisch an Einfluss Buddhistische Texte wie die Mahayana Sutras kamen zunachst in der Originalsprache im Umlauf und wurden mit staatlicher Forderung in das Chinesische ubersetzt Dabei griff man vielfach auf Begriffe und Vorstellungen zuruck die aus dem Daoismus bereits bekannt waren Die hierdurch bedingte Sinisierung der buddhistischen Lehre erleichterte ihre Integration in die chinesische Kultur Im Zen Buddhismus sind daoistische Einflusse deutlich erkennbar etwa im Begriff der Leerheit chin 無 无 wu jap 無 mu Entstehung des Chan Bearbeiten Die Anfange des Chan Buddhismus lassen sich nur luckenhaft rekonstruieren Nach heutigem Forschungsstand konsolidierten sich vermutlich etwa ab dem 6 Jahrhundert verschiedene lokale Bewegungen welche die Meditationspraxis und das asketische Leben als Wandermonch in den Mittelpunkt stellten Klosterliche Strukturen gab es zunachst nicht Das fruhe Chan wird als Gegenbewegung zum vorherrschenden institutionalisierten Buddhismus eingeordnet die sich von der Schriftgelehrsamkeit als Weg zur Erleuchtung bewusst abwandte Fur das Selbstverstandnis der Schule wird stattdessen die besondere Uberlieferung ausserhalb der Schriften zum pragenden Merkmal Darunter versteht man die Weitergabe der Dharma Lehre unmittelbar von Meister zu Schuler wodurch dieser zum Dharma Nachfolger in der Traditionslinie wird Der Grundungslegende zufolge war es der indische Monch Bodhidharma der die Lehre im 5 Jahrhundert nach China uberbracht und so die Chan Tradition begrundet haben soll Er soll demnach uber den Himalaya und Sudchina um 523 n Chr in die nordchinesische Provinz Henan gekommen sein und in dem bis dahin daoistisch gepragten Shaolin Kloster seine Meditations und Lehrpraxis eingefuhrt haben Das Wissen uber Bodhidharma speist sich allerdings vor allem aus der spateren hagiographischen Legendenbildung die ihn in eine direkt auf den Buddha Shakyamuni zuruckgehende Sukzessionslinie stellt Als dieser einst gebeten wurde die Lehre vor einer Ansammlung von Menschen darzulegen so berichtet eine bekannte Legende deutete er nur auf eine Blume Dieser schlichte Hinweis auf die Allgegenwart der Erleuchtung den nur Kashyapa verstand gilt als Beginn der Uberlieferungslinie des plotzlichen Erwachens Spatere Quellen die jedoch keine historische Glaubwurdigkeit beanspruchen konnen nennen Bodhidharma als den 28 indischen Linienhalter Zugleich gilt er danach als erster in einer Reihe von sechs chinesischen Patriarchen auf die sich alle heutigen Zen Traditionen berufen Bodhidharma sanskrit ब ध धर म chin Damo 達摩 jap Daruma 達磨 440 528 Dazǔ Huike 太祖慧可 jap Daiso Eka 487 593 Jianzhi Sengcan 鑑智僧燦 jap Kanchi Sōsan 606 Dayi Daoxin 大毉道信 jap Dai i Dōshin 580 651 Damǎn Hongren 大滿弘忍 jap Dai man Konin 601 674 Dajian Huineng 大鑒慧能 jap Daikan Enō 638 713 Ihre zunachst in Sammlungen von Monchsbiographien festgehaltenen Lebensdarstellungen wurden wohl in der zweiten Halfte des 7 Jahrhunderts zu einer kontinuierlichen Traditionslinie verbunden Die fruheste Verschriftlichung der Reihe von Bodhidharma bis Hongren ist eine Grabinschrift in Huangmei die auf 689 datiert Dort hatte sich um Daoxin und Hongren eine ortsfeste Meditationsgemeinschaft gebildet die als Lehre vom Ostberg chin 東山法門 Dongshan Fǎmen bekannt war Eine wichtige Phase in der Konsolidierung des Chan bildet die Zeit nach dem Tod Huinengs Sie fuhrte zur Trennung in eine Nordschule und eine Sudschule Die Nordschule begriff Erleuchtung als einen allmahlichen Prozess der durch bestandiges Uben der Meditation zu verwirklichen sei wahrend die Sudschule betonte dass Erleuchtung ein plotzliches Moment sei Im Verlaufe der Geschichte setzte sich die Sudschule des Huineng 638 713 durch Alle heute noch existierenden Schulen gehen auf Huineng als sechsten Patriarchen zuruck Auch heutzutage ist Satori daher immer noch als plotzliches Erwachen zur wahren Wirklichkeit definiert Blutezeit des Chan Bearbeiten Die Blutezeit des Chan in China war wahrend der Tang und Song Dynastie als wichtige Spruchsammlungen und Werke in Dialogform entstanden und auch die chinesische Kultur und Kunst beeinflusst wurden Eine bedeutende Gestalt ist hier der Dichter Wang Wei aber auch der Theoretiker Zongmi Zu dieser Zeit bildeten sich die auch heute noch praktizierte Lehrmethoden heraus Wahrend der Tang Zeit ragen insbesondere Mazu Daoyi jap Baso Dōitsu Baizhang Huaihai jap Hyakujō Ekai Huangbo Xiyun jap Obaku Kiun und Linji Yixuan jap Rinzai Gigen heraus Sie stellen das Chan der Patriarchen dar jener historisch nicht verburgten Uberlieferungslinie die mit Buddha begonnen haben soll Sie betonen die Uberlieferung ausserhalb der schriftlichen Werke und den Weg der plotzlichen Erleuchtung um die eigene Buddha Natur zu erfahren Baizhang soll die festen und strengen Regeln der Tempelkloster eingefuhrt haben die heute noch eine Rolle in chinesischen und japanischen Zen und Chan Klostern spielen und betonte den Wert der Arbeit Ein Tag ohne Arbeit ein Tag ohne Essen Auch er betonte den Wert der Selbstnatur als er von einem Monch gefragt wurde Wer ist Buddha antwortete er Wer bist du Mazu vertrat einen dynamischen Weg der Meditation und betonte die Einheit des ursprunglichen Geistes mit der Buddhanatur In einer Gong an Sammlung antwortet er auf die Frage Was ist Buddha zunachst mit Der Geist ist Buddha und auf die erneute Frage mit Weder Geist noch Buddha Linji betonte in einer Art von Humanismus den wahren Menschen 真人 zhenren jap shinjin ein Begriff daoistischen Ursprungs ohne Eigenschaften der in vollkommener Freiheit lebt und sein Dasein als Patriarchenbuddha d h das Dasein jedes Wesens als Buddha Der wahre Mensch ist gemass Linji ein Mensch ohne Eigenschaften und ohne Rang munter wie ein Fisch und quicklebendig Linji verwirft damit die Richtungen des Chan die die bewegungslose Reinheit und Stille zum Ideal erhoben Von Linji stammt auch der beruhmte Ausspruch des Chan Buddhismus Wenn ihr einem Buddha begegnet totet den Buddha Er verwirft damit die Ansichten der Buddha sei ein uberweltliches Wesen und es gebe Autoritaten Gemass Linji ist es die Aufgabe jedes Einzelnen den wahren Buddha zu verwirklichen nicht ihm zu begegnen Huangbo betonte die hochste Wirklichkeit als den universellen Geist der allem zugrunde liegt und der ohne jegliche Attribute sei Der Geist sei der Schopfer aller Dinge und die Quelle wahrer Weisheit und durch Nichtdenken konne man zu ihr zuruckkehren und den universellen Geist durch direkte Intuition erfahren Die funf Hauser Bearbeiten Wahrend der Tang Zeit hatten sich funf Schulen des Chan herausgebildet die sogenannten Funf Hauser Diese umfassten das Guiyang Haus 潙仰 沩仰 Weiyǎng jap Igyō das Linji Haus 臨濟 临济 Linji jap Rinzai das Caodong Haus 曹洞 Caodong jap Sōtō sowie die Hauser Yunmen 雲門 云门 Yunmen jap Ummon und Fayan 法眼 Fǎyǎn jap Hōgen Wahrend der nordlichen Song dominierten die Linji und Yunmen Schule die Caodong Schule gewann wahrend der sudlichen Song an Einfluss Der Caodong Monch Hongzhi Zhengjue betonte das Sitzen in Meditation als Hauptpraxis was als Chan der schweigenden Erleuchtung bezeichnet wird Dahui Zonggao ein Monch der Linji Schule griff diese Lehrmeinung scharf an und stellte ihr das Chan des Sehens auf den Gong an konzeptuell gegenuber da seiner Meinung nach nur durch die Koan Ubung die Erleuchtung erlangt werden konne Die Spuren der Caodong Schule in China verlieren sich zum Ende der Song Zeit Allerdings war 1223 der japanische Monch Dōgen Kigen auf einer Chinareise beim Patriarchen einer Caodong Nebenlinie mit dem Gedankengut der Schule in Beruhrung gekommen Die von ihm 1227 bei seiner Ruckkehr nach Japan begrundete Schule wird daher auch Sōtō Zen bezeichnet wenngleich Dōgen uber seinen Lehrmeister Myōzen zugleich in der Rinzai Tradition steht Bereits 1191 hatte der Monch Myōan Eisai die Lehre der Linji Schule nach Japan uberbracht und dort als Rinzai Zen etabliert Die beiden Schulen bewahrten in Japan ihre Eigenstandigkeit und sind bis heute die Hauptvertreter des japanischen Zen Buddhismus Die Rinzai Schule legt dabei nach wie vor ihr Hauptaugenmerk auf die Kōan Ubung wahrend die Sōtō Schule das Sitzen in Meditation Zazen betont und so die Caodong Tradition ausserhalb des chinesischen Mutterlandes fortfuhrt Die ubrigen Schulen des chinesischen Chan Guiyang Yunmen und Fayan gingen spatestens bis zum Ende der Song Dynastie in der Linji Schule auf die in dieser Zeit zur dominierenden chinesischen Schule wurde und die beiden Hauptlinien Yangqi 楊岐 杨岐 Yangqi jap Yōgi und Huanglong 黃龍 黄龙 Huanglong jap Ōryō herausbildete Wahrend der Ming und Qing Dynastie wurde chinesische Chan der Linji Schule zunehmend synkretistisch Es kam zu Vermischungen mit anderen buddhistischen Stromungen wie der Schule des Reinen Landes So fanden etwa das Nianfo 念佛 nianfo jap Nembutsu also das namentliche Anrufen des Buddha Amitabha oder tantrische Praktiken Eingang in den Chan Buddhismus Auch gewann die Sutrenrezitation zunehmend an Bedeutung was eine gewisse Relativierung der besonderen ausserschriftlichen Uberlieferung des Chan bedeutete 1654 begrundete der chinesische Chan Monch Yinyuan Longqi in der Absicht zeitgenossisches chinesisches Chan der Ming Dynastie nach Japan zu bringen die Ōbaku Schule als dritte Schule des japanischen Zen Buddhismus Dabei zeigte sich in den Spannungen mit der japanischen Rinzai Schule dass diese seit der Verpflanzung des Zen nach Japan eine vom chinesischen Chan unabhangige Entwicklung vollzogen hatte Moderne Bearbeiten Im fruhen 20 Jahrhundert wurde der chinesische Buddhismus und die Chan Lehre durch Hsu Yun wiederbelebt der sein Augenmerk auch auf die untergegangenen Chan Richtungen richtete In der Volksrepublik China wurde Chan lange Zeit unterdruckt seit den 1980er Jahren wurden jedoch viele Tempel und Kloster wiederaufgebaut und Nonnen und Monche ordiniert Es gibt eine wachsende Anzahl an Praktizierenden Auf Taiwan in Hongkong und unter den Ubersee Chinesen ist Chan nach wie vor popular Heute pragen Laienbewegungen wie der Shenghuo Chan das Bild des Buddhismus in der chinesischen Offentlichkeit Gemeint ist damit ein auf das menschliche Zusammenleben bezogener Buddhismus Dieser Chan des Alltagsleben wie er sich nach der Reform und Offnungspolitik auf dem chinesischen Festland etablierte basiert auf der Vision einer von Harmonie und friedlichem Zusammenleben gepragten Gesellschaft Allerdings geht es den Anhangern dieser Richtung nicht um einen Gegenentwurf zur herrschenden politischen Ordnung sondern um die systematische Kultivierung positiver Eigenschaften Lehre Bearbeiten Hauptartikel Zen LehreEntscheidend fur das Selbstverstandnis des Chan und spateren Zen Buddhismus wurde ab der Tang und spatestens der Song Zeit die besondere Uberlieferung ausserhalb der Schriften Sie kommt besonders pragnant in einem Bodhidharma zugeschriebenen Gedicht zum Ausdruck Eine besondere Uberlieferung ausserhalb der Schriften unabhangig von Wort und Schriftzeichen unmittelbar des Menschen Herz zeigen die eigene Natur schauen und Buddha werden Die vier Verse wurden gemeinsam als Strophe erstmals 1108 in dem Werk Zǔting Shiyuan 祖庭事苑 von Mu an Shanqing 睦庵善卿 Bodhidharma zugeschrieben tauchten einzeln oder in verschiedenen Kombinationen aber bereits fruher im chinesischen Mahayana Buddhismus auf Die Zuschreibung an die legendenumwobene Grunderfigur sieht man heute als Festlegung des Selbstverstandnisses nach einer Phase des Richtungsstreites Zugleich ist die Betonung der Ubermittlung von Meister zu Schuler und von Herz zu Herz vor dem Hintergrund einer Emanzipation von anderen buddhistischen Schulen und Stromungen zu sehen die sich traditionell auf einzelne Sutras stutzten Fruhe Biographien der ersten Patriarchen fuhrten diese noch als Meister des Lankavatara Sutras das die innere Erleuchtung betont Mit zunehmender Konsolidierung der Schule wurde dagegen auch andere Texte wichtiger etwa das Prajnaparamita und das Nirvana Sutra Einen besonderen Stellenwert nimmt spatestens seit der Trennung von Nord und Sudschule das Diamant Sutra ein welches fur Huinengs Erleuchtungserfahrung massgeblich gewesen sein soll Zudem begann man ab dieser Zeit mit der Schaffung eines eigenen Kanons von Zen Literatur wobei insbesondere das Plattform Sutra des sechsten Patriarchen herausragt Der Weisheitsbegriff der Sutras wird im Chan ausgelegt als Durchschauen der Leere der Welt der Erscheinungen der Eigenschaften und Formen der Dinge und der abgegrenzten Person um zum Nichts vorzudringen Prajna und Shunyata Weisheit und Leere werden als die gleiche Wirklichkeit gesehen so dass im Chan von Nichtgeist und Nichtgedanke gesprochen wird Diese werden erklart als gleichzeitig existierend und nicht existierend unfassbar und das Unfassbare selbst Aussen und Innen sowie Sein und Nichtsein sollen im Chan vollstandig aufgegeben werden um die ursprungliche Buddha Natur zu erfahren und durch sie die absolute Wirklichkeit zu erfassen Demgemass lehnt Chan auch die herkommlichen philosophischen Meinungen zu den Sutras ab da die Lehren des Chan auf direkten Erfahrungen basieren und auf das eigene Selbst verweisen Der richtige Standpunkt ist gemass dem Chan die Abwesenheit von Standpunkten In der Geschichte des Chan kam es so immer wieder vor dass Chan Meister rituell Sutras verbrannten und Statuen zerstorten Das Ziel des Chan ist die Erleuchtung beziehungsweise das Erwachen 開悟 开悟 kaiwu jap Satori welches mit unterschiedlichen Mitteln erreicht werden konnte Eines davon waren die Gong ans 公案 gōng an jap Kōans Sentenzen oder Falle die rational nicht losbar waren und der Transzendierung des Verstandes dienten jedoch spielte die vertiefte Meditation 坐禪 坐禅 zuochan jap Zazen in allen Schulen des Chan immer die bedeutendste Rolle Der Einfluss des Daoismus zeigt sich in der Neigung zur begrifflichen Negation der Betonung der Leere und Einheit als das Absolute und dem hohen Stellenwert der Natur als Selbstnatur Dharma Natur Weisheitsnatur und Buddha Natur Negative Begriffe wie das Nichtsein 無有 无有 wuyǒu jap muyu Nichthandeln 無為 无为 wuwei jap mui Nichtdenken 無念 无念 wunian jap munen und Nichtbewusstsein 無心 无心 wuxin jap mushin waren fur den Chan Buddhismus wichtig und die Philosophie des Chan zeichnete sich immer als Philosophie des Paradoxen und Weg der radikalen Freiheit des Geistes aus Chan betont die Einheit des Geistes mit der Buddha Natur die sich nur im gegenwartigen Dasein erfahren lasst beziehungsweise immer vorhanden ist und stellt sich dar als Weg der Praxis und nicht der philosophischen Spekulation wie sie andere Schulen des Buddhismus in China auszeichnete Die metaphysische Konzeption des Chan Buddhismus weist Parallelen zur Stromung des Huayan 華嚴 华严 huayan jap Kegon auf wobei einige Huayan Patriarchen zugleich Chan praktizierten Literatur BearbeitenHeinrich Dumoulin Geschichte des Zen Buddhismus Bd I Indien und China Bern 1985 ISBN 3 7720 1554 9 Bd II Japan Bern 1986 ISBN 3 317 01596 9 Helwig Schmidt Glintzer Der Buddhismus Munchen 2005 ISBN 3 406 50867 7 Michael von Bruck Zen Geschichte und Praxis 4 uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2022 ISBN 978 3 406 76041 9 Hans Gunter Wagner Ubers Die Lyrik des Chan Buddhismus Verlag Beyerlein und Steinschulte Stammbach 2009 3 Bande ISBN 978 3 931095 81 9 Hans Gunter Wagner Ubers Das Kostbarste im Leben Geschichten und Anekdoten des Chan Buddhismus Kristkeitz Verlag Heidelberg 2009 ISBN 978 3 932337 26 0 Hans Gunter Wagner Wie die Wolken am Himmel Die Dichtung des Chan Buddhismus YinYang Media Verlag Frankfurt Main 2007 ISBN 978 3 935727 13 6 Hans Gunter Wagner Buddhismus in China Von den Anfangen bis in die Gegenwart 1 Auflage Matthes amp Seitz Berlin 2020 ISBN 978 3 95757 844 0 Inhalt und Vorwort PDF 160 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zen Buddhismus in China amp oldid 229183842