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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das Buddhistische Monchtum des Sangha der vom Buddha selbst ins Leben gerufene Orden der Monche Pali bhikkhu Sanskrit bhikshu und Nonnen Pali bhikkhuni Sanskrit bhikshuni stellt ein zentrales Element bei der Bewahrung und Verbreitung der Lehre Dhamma dar und bildet gemeinsam mit den Laien die Vierfache Gemeinschaft Buddhistische Nonnen und Monche leben meist im Zolibat es gibt aber auch Schulen die eine Ehe erlauben Buddhistische Monche und Nonnen unterschiedlicher Traditionen Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Zusammenfassung 3 Monchs und Nonnenregeln 3 1 Mahayana Mahasanghikas und Mulasarvastavadins 3 2 Theravada Theravadin 3 2 1 Kleidung 3 2 2 Almosenschale 4 Literatur 5 WeblinksAllgemeines BearbeitenAnfanglich gab es nur einen Monchsorden Bhikkhu Sangha Mahavagga spater auch den Nonnenorden Bhikkhuni Sangha Cullavagga X In den ersten Jahren wurden Anwarter nur vom Buddha selbst mit der Formel Ehi Bhikkhu Komm Monch ordiniert Spater mit schnell wachsender Gemeinde ubertrug er das Recht Monche aufzunehmen seinen Jungern Mahavagga 34 dann Mahavagga 69 Das buddhistische Monchs und Nonnenleben ist oft asketischer als das in christlichen Orden Zunachst gab es nur hauslose Wandermonche die ihren Lebensunterhalt von Almosen bestritten erst spater zu Lebzeiten des historischen Buddha wurden von vermogenden Anhangern Aufenthaltsstatten und Unterkunfte gestiftet Bis dahin wurden nur zur Regenzeit Hutten gebaut die am Ende wieder abgerissen wurden Im Buddhismus gibt es Gemeinschaften mit sehr unterschiedlichen Lebensweisen Es ist von verschiedenen Schulen die Rede wahrscheinlich weil Ordensspaltung als grosses Vergehen angesehen wird Auch zu Buddhas Zeiten gab es schon Versuche und Tendenzen der Ordensspaltung diese waren allerdings meist politisch motiviert Beim Ordenseintritt wird nicht wie in christlichen Orden das Leben Gott geweiht und ein lebenslanges Gelubde abgelegt sondern die Gelubde werden fur die Zeit des Ordensaufenthalts abgelegt und weniger als Busse denn als Ubungsweg verstanden So kann der Orden jederzeit verlassen und ihm auch wieder beigetreten werden Manner bis zu siebenmal Frauen nur einmal Cvg 434 Diese Freiheit kann jedoch auch eingeschrankt sein So geht man in Sri Lanka ublicherweise auf Lebenszeit ins Kloster und das Verlassen des Ordens wird recht negativ bewertet Dagegen gehort in Thailand eine mehrmonatige Ordination am besten als hochordinierter Bhikkhu fur jeden jungen Mann zum guten Ton Auch Minderjahrige werden hier oft fur eine bestimmte Zeit als Novizen in ein Kloster gegeben Die grosse Verehrung die den buddhistischen Monchen entgegengebracht wird gilt weniger der Person selbst als vielmehr dem Respekt vor dem Dhamma den der Monch oder die Nonne verkorpert reprasentiert Heutzutage entscheiden sich immer weniger Menschen in Asien fur das Monchsleben Gab es vor 40 Jahren bei 1 Mio Tibetern noch uber 110 000 Monche und Nonnen so sind es heute bei 2 7 Mio Einwohnern nur noch 46 000 wobei hier mit der Annexion durch die Volksrepublik China ganz spezifische historisch politische Grunde vorliegen Nicht so drastisch ist der Ruckgang der auch in anderen traditionell buddhistischen Landern zu beobachten ist Demgegenuber steht die Entwicklung dass seit dem 20 Jahrhundert Menschen aus Nordamerika Europa und Australien die Gelubde der Monche und Nonnen ablegen In einigen Landern Asiens Taiwan Sudkorea ist auch eine zunehmende Bedeutung des Ordens der Nonnen zu bemerken Auch in Landern in denen der Nonnenorden nicht existierte Thailand oder als praktisch ausgestorben galt gibt es Bestrebungen diesen zu beleben In Sri Lanka gibt es bereits seit Jahrzehnten wieder einen lebendigen Nonnenorden mit zum Teil prominenten Mitgliedern z B der verstorbenen deutschstammigen Ayya Khema mit Hauptsitz in Dambulla Zusammenfassung BearbeitenMan unterscheidet im Monchtum zwischen Nonnen und Monchsorden Eintritt fur Jungen in den Orden ist ab dem Alter von 8 Jahren moglich Fur Madchen ist es ab dem Alter von 15 erlaubt Sie beschaftigen sich zentral mit den Lehren Buddhas und die Weitergabe der Erkenntnisse an andere Die wichtigsten der uber 200 Regeln an denen sich Nonnen und Monche halten mussen sind die Verpflichtung zu Armut und Friedfertigkeit und den Verzicht auf sexuelle Beziehungen Ausser Gewand Nadel und Faden Almosenschale Rasiermesser einem Wassersieb und den allgemein wichtigen Alltagswerkzeugen durfen Monche und Nonnen keinen Besitz haben Sie zeigen viel Demut indem sie geschorene Haare und Gewande aus Tuchern haben Monche und Nonnen pflegen Kontakt zur Laienbevolkerung z B durch Sozialarbeit Es ist moglich in den Orden fur Tage Wochen oder Monate einzutreten und dann wieder auszuscheiden Das Ziel vieler Laien ist einmal im Leben fur kurze Zeit Nonne oder Monch zu sein Monch und Nonnen haben einen disziplinierten Tagesablauf Sie stehen zwischen 4 und 5 Uhr auf dann meditieren sie und tragen einen buddhistischen Text vor Danach essen sie zu Fruhstuck und tatigen Arbeit im Kloster oder in manchen Landern Almosengang Darauffolgend haben sie Mittagsessen In vielen Orden ist dies das letzte Mahl des Tages Am Nachmittag meditieren sie machen Laienunterweisungen und haben ihre Nachtruhe gegen 22 Uhr Es gibt verschiedene Arten von Monchen wie zum Beispiel Theravada Buddhismus Im Theravada Buddhismus wandern Monche und Nonnen durch Strassen und lassen sich Essen von Laien in ihre Almosenschalen legen Dabei sammeln sie gutes Karma durch ihre Spenden Monchs und Nonnenregeln Bearbeiten nbsp Monch der japanischen SōtōgemeindeIm Patimokkha Pali oder Pratimoksha Sanskrit sind die Monchs und Nonnenregeln dargelegt Sie regeln alle Bereiche des Ordenslebens Vollordinierte Nonnen Bhikkhunis bzw Bhikshunis haben mehr Vorschriften einzuhalten als vollordinierte Monche im Theravada 311 gegenuber 227 Neben dem Leben des Vollordinierten gibt es auch die Moglichkeit als Novize Samanera Samaneri in den Orden einzutreten und den Weg zu gehen Die Regeln im Orden sind demokratisch gestaltet und orientieren sich am Wohl der Mehrheit und dem Einklang mit Buddhas Lehren Die hochste Bestrafung ist die Laisierung also der Ausschluss aus dem Orden Ein Monch oder eine Nonne verliert die Ordination wenn ein ausstossendes Vergehen Parajika begangen wurde Die Person kehrt durch den Fehltritt in den Laienstatus zuruck und darf in diesem Leben kein hochordiniertes Mitglied des Ordens mehr sein Der Buddha gab aber auch die Erlaubnis das Training als Monch oder Nonne zu beenden Wird dies ordentlich vollzogen liegt kein Vergehen vor Um Termine im Tagesablauf anzukundigen und gewisse Rituale einzuleiten wird in tibetisch buddhistischen Klostern das Schlagbrett Gandi und in Zen buddhistischen Klostern die Bronzeplatte Umpan geschlagen Mahayana Mahasanghikas und Mulasarvastavadins Bearbeiten Hauptartikel Pratimoksha Der Mahayana Buddhismus hat zwei Mahayana Sutras auf die sich die zwei Linien zur monastischen Tradition fur Monche und Nonnen beziehen das Pratimoksha Sutra der Mahasamghikas und das Pratimoksha Sutra der Mulasarvastavadins Beide Linien gehen auf Schulen des Hinayana zuruck Die Sutras sind in Sanskrit verfasst In dieser Sanskrit Tradition unterscheiden sich teilweise die Regeln von der Theravada Tradition der Patimokkha die Kernregeln sind aber dieselben So scheint es dass Regeln angepasst oder hinzugefugt wurden Die Moglichkeit zur Anderung wurde vom Buddha erlaubt wenn der Orden dies mehrheitlich beschliesst Die Anderungen zeigen sich allein daran dass Bhikkhus Pali 227 Gelubde und Bhikshus Sanskrit 253 Gelubde halten Das Ursprungsland des Buddhismus ist zwar Indien einige Vorschriften sind aber im Patimokkha klimabedingt So ist etwa die Regel nicht mehr als drei Kleidungsstucke Roben personlich besitzen zu durfen fur einen Monch oder eine Nonne z B in Japan bei 5 C nicht mehr aufrechtzuerhalten Theravada Theravadin Bearbeiten nbsp Thailand Thailandische Monche beim Pindabat Almosengang Hauptartikel Patimokkha Im Theravada wird noch am genauesten nach den Patimokkha Regeln gelebt In der Theravada Tradition sind die Kloster relativ autonom es existieren dennoch Hierarchien Als oberste Autoritat im jeweiligen Land wird der sogenannte Sangharaja Ordensfurst betrachtet Kleidung Bearbeiten Das Gewand wird in der Theravada Tradition also in der Pali Sprache Ti civara genannt und besteht aus drei Teilen Sanghati Obergewand Uttarasanga Gewand und Antaravasaka Untergewand Mahavagga 346 Daneben durfen Monche noch ein Leibchen amsaka und einen Gurtel kaya bandha besitzen der zu tragen ist Cullavagga 278 auch beliebig viele Tucher minderer Qualitat zum Bedecken von Korperteilen die von Hauterkrankungen z B Kratze betroffen sind Mahavagga 354 Nonnen mussen noch ein sog Brusttuch tragen Bhikkhuni Pacittiya 96 und wahrend der Menstruation eine extra Robe Cullavagga 422 Mehr als zum eigenen Gebrauch notig ist sollten Monche Nonnen nicht haben Zusatzliche Gewander sind durchaus als Besitz erlaubt aber nur wenn sie mit anderen Monchen geteilt werden und wenn wahrend der Regenzeit die Kleidung ausgebessert oder neu angefertigt wird Zu beachten ist aber dass nur drei Gewander als zum Gebrauch bestimmt verwendet werden durfen Auch durfen Monche Nonnen nicht nackt Mahavagga 370 oder in der Kleidung von Laien Mahavagga 372 unter Menschen gehen ausserhalb des Tempels oder in Anwesenheit von Laien mussen beide Schultern bedeckt sein Sekhiya 3 Kopfbedeckungen sind ebenfalls nicht erlaubt Mahavagga 372 Es gibt sehr viele Vorschriften bezuglich der Kleidung was sicherlich auf den ungeheuren Wert des gewebten Tuches vor 2600 Jahren zuruckzufuhren ist Schuhwerk ist erlaubt aber nur als einlagige Sandale im buddhistischen Kernland d h Nordindien und als mehrlagige Sandale ausserhalb Indiens Geschlossene Schuhe sind ausserhalb Indiens toleriert Schuhwerk darf nicht farbig sein Mahavagga 245 251 Almosenschale Bearbeiten Sie gehort zur Grundausstattung eines Ordinierten sein Lebenserwerb sozusagen Sie darf nur aus zwei Materialien bestehen Keramik oder Eisen Cullavagga 252 und hat aussen schwarz zu sein Mittlerweile haben sich die in Thailand gebrauchlichen Schalen aus rostfreiem Stahl weit verbreitet Der Umgang mit den Almosenschalen wird im Cullavagga vorgeschrieben Cvg 254 Eine Tragetasche fur die Schale ist erlaubt und wird meist in der jeweils ublichen Robenfarbe mitgefuhrt Oft hat die Schale einen dazu passenden Deckel der im Bedarfsfall als zusatzliches Annahme Gefass dient Besteck ist den Ordinierten nicht als Besitztum erlaubt Die Verwendung eines Loffels wird aber weitestgehend toleriert In vielen Klostern vor allem in der sog Waldtradition wird ausschliesslich aus der Schale und mit der rechten Hand gegessen Die linke Hand gilt als unrein Literatur BearbeitenFritz Schafer Der Buddha und sein Orden Beyerlein amp Steinschulte Stammbach Herrnschrot 2000 ISBN 3 931095 22 3 Santuttho Bhikkhu Vinaya Gesamtausgabe in sechs Banden Eigen Verlag Berlin 2017 ISBN 978 3 00 056266 2 Bhikkhu Kevali Vinaya Die unbekannte Seite der Lehre des Buddha Mirton Timisoara 2007 PDF 1 3 MB Bhikkhu Thanissaro The Buddhist Monastic Code Volume I The Patimokkha Training Rules Translated and Explained online Bhikkhu Thanissaro The Buddhist Monastic Code Volume II The Khandhaka Training Rules Translated and Explained online Weblinks BearbeitenBuddhistische Monche In Bernhard Scheid Religion in Japan Ein digitales Handbuch Universitat Wien Theravada Informationen zu Bedarfsgegenstanden des Ordenslebens Inhaltsverzeichnisse der Vinaya Bucher Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Buddhistisches Monchtum amp oldid 233454393