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Der Begriff Laienbuddhismus bezeichnet buddhistische Praxis und Lehre wenn sie nicht von Monchen oder Nonnen ausgeubt bzw gelehrt wird Lebensweise Praxis sowie die Stellung von Laien und nichtordinierten Praktizierenden in der buddhistischen Gemeinschaft Sangha variieren sehr je nach Ausrichtung der einzelnen Schulen Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsgeschichte 1 1 Historischer Hintergrund 1 2 Begriffsbestimmung 2 Verschiedene Strukturen auf Grund unterschiedlicher Bedingungen 3 Aspekte des Laienbuddhismus in unterschiedlichen Schulrichtungen und asiatischen Ursprungslandern 3 1 Theravada 3 2 Mahayana 3 3 Laienbuddhismus in China 3 4 Laienbuddhismus in Japan 3 5 Laienbuddhismus in Tibet 3 6 Einige Beispiele bekannter Laien im Buddhismus 4 Laienbuddhismus im Westen 5 Siehe auch 6 Referenzen und Fussnoten 7 Weitere Quellen und LiteraturhinweiseBegriffsgeschichte BearbeitenHistorischer Hintergrund Bearbeiten Oft wird mit der buddhistischen Praxis eine rein monastische Lebensausrichtung in Verbindung gebracht Buddha Shakyamuni selbst gab das Haushalterleben auf zog sich in die Walder zuruck und folgte einem weltabgeschiedenen kontemplativen Leben Auch ordinierte er einen Grossteil seiner Schuler und sie folgten dem zolibataren weltentsagendem Lebensstil Eine der Handlungen des Buddha war sicherzustellen dass vor seinem Tod die vier Arten der Versammlung der Schuler des Buddha in Existenz kamen Alle vier werden als Garant fur Erhalt und Weitergabe der Lehren beschrieben Sie bestehen aus den Laienanhangern Laienanhangerinnen Monchen und Nonnen und werden unter dem Begriff Vierfache Gemeinschaft zusammengefasst Nach Buddhas Tod wurde die buddhistische Lehre hauptsachlich uber Ordinierte weitergegeben die sich ein ganzes Leben lang dem Studium und der Praxis der Lehren widmen konnten Laien wiederum unterstutzten die Ordinierten und erhielten von ihnen Unterweisungen So wurde der Buddhismus hauptsachlich in Klostern tradiert wahrend Laien eine wesentliche Rolle in der materiellen Unterstutzung der Kloster spielten Im 17 und 18 Jahrhundert kam es zu ersten Kontakten von westlichen Menschen mit dem Buddhismus durch christliche Missionare die selbst monchisch organisiert waren So wurden die buddhistischen Lehren anfangs mit einer christlichen Interpretation in westliche Lander wie beispielsweise England und Deutschland vermittelt und die buddhistische Gemeinschaft aus der Perspektive der eigenen Organisationsform gesehen 1 2 Autoren wie der Soziologe Max Weber oder der britische Indologe Edward Conze kamen zu dem Schluss es handle sich beim Buddhismus um eine elitare Monchsreligion Sie bezogen sich dabei in erster Linie auf die Lehrreden des Buddha fur Ordensmitglieder Vinaya welche einen Grossteil aller Lehrreden die in Drei Korben Tripitaka zusammengefasst sind ausmachen Der zweite Korb der Lehrreden des Pali Kanons der Suttapitaka beinhaltet jedoch auch uber 360 Lehrreden die fur die nicht ordinierten Schuler Buddhas bestimmt sind Dazu gehort u a das Buch der Hausvater gahapativagga Auch grosse indische Monchs Gelehrte und Tantriker wie z B Nagarjuna verfassten zahlreiche Abhandlungen fur Laien Begriffsbestimmung Bearbeiten Die Ausdrucke Monch Nonne und Laie entstammen der abendlandisch christlichen Tradition und sind deshalb an sich schon problematisch zur Beschreibung der buddhistischen Gemeinschaft die jeden Menschen umfasst der Buddhas Lehre folgt So wird im aktuellen Wahrig Deutsches Worterbuch der Laie definiert als jemand der von einem bestimmten Fach nichts versteht Deshalb wird an mancher Stelle auch der Begriff Nichtordinierte bevorzugt Das Wort Laie wird in der buddhistischen Literatur dennoch haufig verwendet Richard Gombrich Edward Conze u a da der Begriff auch im christlich religiosen Kontext nicht als Gegenwort zu Fachmann verwendet wird sondern als Gegenwort zu Geistlicher Buddha selbst verwendete fur Nichtordinierte zwei Bezeichnungen gahapati Hausvater bzw gahapatika Hausmutter und upasaka upasika was wortlich ein Dabeisitzender ist aber meist mit Anhanger Anhangerin ubersetzt wird Ebenfalls nicht zur Monchsgemeinschaft sondern zu den Laienschulern gehorten die Wanderasketen Pali samana die in Hauslosigkeit lebten und materiellem Besitz entsagt hatten Das konnten sogar Wanderasketen anderer philosophischer Schulen sein Die sogenannten Laienschuler oder anhanger waren also Hausleute und andere Laien die Zuflucht zu Buddha und seinen Lehren Sanskrit Dharma genommen hatten 3 Verschiedene Strukturen auf Grund unterschiedlicher Bedingungen BearbeitenGrundsatzlich wandte sich der historische Buddha Shakyamuni an alle Menschen Auf Grund ihrer oft sehr verschiedenen sozialen kulturellen und individuellen Bedingungen gibt es aber unterschiedliche Wege zum Ziel der Erleuchtung Der Buddhismus beansprucht dass dieses Wissen um Weg und Ziel der Praxis und die Erfahrung von Befreiung und Erleuchtung unabhangig von kulturellen Rahmenbedingungen oder gesellschaftlichen Positionen vermittelt werden kann Heute stehen buddhistische Praxiswege aus verschiedenen Epochen und Regionen in grosser Vielfalt nebeneinander Die sich je nach Schule und Tradition unterscheidenden Schwerpunkte bei Meditationen Verhaltensregeln und theoretischen Erlauterungen bedeuten auch eine unterschiedliche Sicht auf die Nichtordinierten Trotz der Unterschiede in der Form wie Buddhismus praktiziert wird sind grundlegende Inhalte jedoch gleich unabhangig davon ob man als Laie oder Ordinierter praktiziert Wichtiges Beispiel hierfur ist das Sich Uben in den Tugenden der Paramitas zu denen auch die Funf Silas gehoren Aspekte des Laienbuddhismus in unterschiedlichen Schulrichtungen und asiatischen Ursprungslandern BearbeitenTheravada Bearbeiten Fur die zum Theravada zahlenden Schulen stehen die fruhesten schriftlich uberlieferten Belehrungen Buddhas im Mittelpunkt Das Studieren der Texte und die Weitergabe von Belehrungen wurde fast ausschliesslich von Ordinierten ausgefuhrt Sie galten als die Gemeinschaft der Praktizierenden schlechthin Sangha Die Funktion der Laien beschrankte sich im Alltag zu grossen Teilen auf die Rolle eines Dabeisitzenden upasaka der das Monchswesen unterstutzte Zu bestimmten Zeiten wie z B den Uposatha Feiertagen war es fur Laien ublich nach den Anforderungen der Ordinierten zu praktizieren In Thailand ist es Brauch dass junge Manner ein bis drei Jahre als Monche leben um anschliessend wieder in den Laienstand zuruckzutreten und erst dann eine Familie grunden Sowohl die Ordination als auch die Ruckkehr in den Laienstand werden mit einem Fest begangen Nach der Lehrmeinung des Theravada ist der Eintritt in das Nirwana fur einen Laien nicht moglich Jedoch soll Wohltatigkeit in allen Lebensbereichen Sanskrit dana gute Bedingungen schaffen um in einem nachsten Leben eine Wiedergeburt als Monch zu erlangen was als Grundvoraussetzung betrachtet wird Erleuchtung im Sinne eines Arhat zu erlangen Mahayana Bearbeiten Nach den Lehren des Mahayana zu denen auch Vajrayana Zen und Chan gehoren ist es auch Nichtordinierten Laien moglich Erleuchtung zu erlangen Dies steht in enger Verbindung mit der Vorstellung des Bodhisattva Ideals und dem des Erleuchtungsgeistes Bodhicitta Demzufolge wird das eigene Bedurfnis fur sich selbst Erleuchtung zu erlangen hintangestellt um zum Besten aller Wesen zu wirken und ihnen somit zu helfen ebenfalls aus dem Daseinskreislauf des Leidens Samsara herauszutreten Im Vimalakirti Sutra einem im Mahayana geschatzten Lehrtext der von einem Haushalter also Laien gegeben wurde heisst es man solle das Gluck der Weltabgeschiedenheit nicht fur das hochste halten sich nicht an das eigene Gluck hangen sondern an dem Gluck anderer sich freuen 4 Ein Bodhisattva wird den Mahayana Lehren zufolge letztlich den Weg wahlen auf dem er am meisten von Nutzen fur andere sein kann und davon abhangig machen ob er als Ordinierter oder Laie praktiziert Gerade die Haltung des Mahayana dass das hochste Ziel des Buddhismus die Erleuchtung nicht nur Monchen und Nonnen vorbehalten ist trug in vielen Landern zur Ausbreitung und Akzeptanz der buddhistischen Lehre mit bei beispielsweise in China und Japan Laienbuddhismus in China Bearbeiten Die Entwicklung des Buddhismus in China wurde beeinflusst durch die vorherrschende Sozialethik dass zu den ersten Pflichten des Menschen die Familienfursorge und ihr Erhalt gehoren Dadurch kam bereits in den Anfangen des chinesischen Buddhismus im 3 Jh den Laien eine wichtige Rolle zu Die Anzahl der Monche und Novizen war dementsprechend eher gering Ein weiterer Grund fur eine starkere Ausrichtung am Laienbuddhismus war dass ein Wachstum des Klerus von den Regierenden mehrfach in der Geschichte Chinas als der Wirtschaft abtraglich wahrgenommen wurde Sie sahen darin die Gefahr zu hohe Verluste an Arbeitskraften und Steuereinbussen zu verzeichnen Im Jahr 845 wahrend der Tang Dynastie fuhrte dies zu landesweiten Zerstorungen von Klostern Bucherverbrennungen zwangsweiser Ruckkehr Ordinierter in den Laienstand und sogar Hinrichtungen 5 Laienbuddhismus in Japan Bearbeiten In Japan entwickelten sich im Mittelalter verstarkt buddhistische Laiengruppierungen mitunter aufgrund politischer Hintergrunde Eine bedeutende Rolle spielten hierbei die erstmals im 11 Jahrhundert in grossen Zahlen aufkommenden sogenannten Hijiri 聖 wortl Heilige Laien oder ehemalige ordinierte Monche die ohne Anerkennung durch die Regierung als Wandermonche durch das Land und die Stadte zogen um ihre oft eklektischen Lehren unter dem gemeinen Volk zu verbreiten 6 Eine im sino japanischen Raum China Korea Japan Taiwan Vietnam Singapur weit verbreitete Schulrichtung mit vielen Laienanhangern ist der Amidismus Dieser teilt sich in mehrere Unterschulen auf deren grosste die von Shinran Shōnin 1173 1263 gestiftete Jōdo Shinshu ist dt Wahre Schule des Reinen Landes Sie wird falschlicherweise haufig als reine Laienbewegung dargestellt 7 In ihr wird jedoch grosser Wert auf das Prinzip des hisō hizoku weder Monch noch Laie gelegt Ihren Tempeln steht eine Priesterschaft vor die nicht zolibatar ist Die Vorsteherschaft der grossten Jōdo Shinshu Sekten wird an leibliche Kinder vererbt Die erste grosse reine Laienbewegung Japans ist die von der Nichiren Shōshu abgespaltene Sōka Gakkai mit ca 20 Millionen Mitgliedern Sowohl im Amidismus als auch in den von Nichiren gepragten neuen Religionen in Japan spielen die altbuddhistischen Lehren eine untergeordnete Rolle weshalb einige Religionswissenschaftler und Buddhologen teilweise von einer Verflachung des Buddhismus sprechen 8 Laienbuddhismus in Tibet Bearbeiten In den tibetisch buddhistischen Schulen der Nyingma Sakya und Kagyupa zahlen seit jeher sowohl Ordinierte als auch Laien zu den wichtigsten Lehrern Das gilt auch fur die Gelugpa Schule obwohl sie stark monastisch orientiert ist Der Dalai Lama als ein hoher Vertreter der Gelugpa Schule ist der Ansicht dass die volle Ordination dem Laienstand vorzuziehen sei da er das Freisein von Familie und Besitz als wichtigen Faktor der Unabhangigkeit betrachtet welches eine Intensivierung der eigenen spirituellen Praxis ermogliche Der Hauptzweck der Sexualitat sei fur ihn Kinder zu zeugen 9 Auch sei es tugendhafter den Vinaya Regeln zu folgen in denen u a die Verhaltensregeln fur buddhistische Monche und Nonnen festgelegt sind und die die Basis bilden auf der die Ordensgemeinschaft gebaut ist Er rat jedoch wie die meisten buddhistischen Lehrer vorsorglich davon ab Gelubde abzugeben deren Einhaltung man nicht gewahrleisten konne 10 Auf Grund der Bevorzugung des monastischen Stils der Gelugpa betrachtet der Dalai Lama einige Aspekte und Praxiselemente anderer tibetischer Schulen kritisch 11 Die fruhesten Beispiele fur ein der Praxis und Verwirklichung der Erleuchtung gewidmetes Leben ausserhalb der Gemeinschaft der Monche und Nonnen waren die indischen Mahasiddhas die den Buddhismus in Tibet stark beeinflussten Seit Buddhas Zeiten zeigen sie die Verwirklichung aus den unterschiedlichsten Lebensbedingungen heraus Zu ihnen gehorten Bauern und Konige genauso wie ungebundene Yogis am Rande der Gesellschaft die oft einen unkonventionellen Lebensstil bevorzugten und zum Beispiel Jahre zuruckgezogen in Hohlen verbrachten um dort zu meditieren 12 Einige Beispiele bekannter Laien im Buddhismus Bearbeiten Laie P ang auch P ang yun Tao hsuan ca 704 808 aus Heng yang in China war ein wohlhabender Geschaftsmann der eines Tages sein Haus als Tempel zur Verfugung stellte seinen sonstigen Besitz in einem See versenkte und fortan mit seiner Tochter auf Pilgerschaft ging und viele Ch an Meister aufsuchte Er wurde noch zu Lebzeiten mit Vimalakirti verglichen 13 Saraha der im spaten 8 Jh in Indien lebte Nachdem er das Klosterleben und sein Amt an der buddhistischen Universitat Nalanda verlassen hatte nahm er sich eine Partnerin und sagte daraufhin Erst jetzt bin ich ein wirklich reiner Bhikkhu womit er gangige Wertvorstellungen in Frage stellte 14 Marpa 1012 1097 ein Ubersetzer Lotsawa und buddhistischer Meister der in seiner ausseren Lebensweise als Haushalter lebte und der sich neben seiner Praxis beziehungsweise sogar als Teil der Praxis um Hof Geschaft und Familie kummerte Machig Labdron 1055 1149 tantrische Meisterin und Begrunderin der Chod Praxis die Praxis vom Abschneiden der falschen Ich Vorstellungen die selbst Mutter war und als Inkarnation von Yeshe Tsogyal galt der Partnerin Padmasambhavas 15 Drukpa Kunleg tantrischer Meister des 16 Jh aus Tibet der mit seinen lasterlichen Gesangen auf zwar provozierende aber auch sehr humorvolle Weise den Menschen ihre Fehler aufzeigte und sie so zu tiefer Einsicht gefuhrt haben soll ohne dabei Rucksicht auf Titel oder Status der Person zu nehmen 16 Laienbuddhismus im Westen BearbeitenAnfang des 20 Jahrhunderts stellte sich mit dem Wunsch buddhistische Gemeinden im Westen zu etablieren die Frage in welcher Form dies moglich sei 1908 schlugen in Deutschland die ersten Bemuhungen fehl buddhistische Kloster zu grunden Dies lag zum einen daran dass die finanzielle Unterstutzung durch die Laienanhanger fehlte da deren Zahl damals begrenzt war Zum anderen galt es abzuwagen inwieweit es sinnvoll sei Lebensformen zu ubernehmen die im direkten Zusammenhang mit den Bedingungen in den asiatischen Ursprungslandern des Buddhismus zusammenhingen und somit an bestimmte Orte und Zeiten gebunden waren So merkt Alois Payer hierzu an Ausserdem konnte man nichts Falscheres tun als asiatische Formen zu importieren die fur einen Europaer den Geist und das innere Wesen des Buddhismus eher verdecken Zusatzlich bestand die Sorge durch die Ubernahme bestimmter Rituale und Traditionen den Eindruck des Exotentums zu erwecken In den USA gab es mitunter andere Entwicklungswege Beispielsweise wurden 1969 The Zen Mission Society und 1970 das Kloster Shasta Abbey von Jiu Kennett Roshi in Kalifornien gegrundet in denen anfangs ein gemeinschaftliches Leben von Ordinierten und Verheirateten als Lehrer und Praktizierende versucht wurde deren Lebensbereiche ansonsten traditionell getrennt sind Als dies durch die unterschiedlichen Lebensstile zu Reibereien fuhrte entschied man sich dafur dass in den Klostern ausschliesslich Ordinierte sesshaft sind wahrend fur Laien Seminare und Tage der Einkehr gegeben werden 17 Mit der wachsenden Zahl von Buddhisten in den Industrienationen wurde die Grundung von Klostern vom Prinzip her moglich Doch ist eines der Merkmale des Buddhismus im Westen eine zunehmende Auflosung der traditionellen Unterscheidung zwischen Laien und Monchstum sowie eine verminderte Bedeutung des Monchs Buddhismus 18 19 Insgesamt wird der Laienbuddhismus in den Landern Europas und in den USA bevorzugt praktiziert da er kaum Anderungen des im Westen ublichen Lebensstils erfordert um die Lehren Buddhas anwenden zu konnen Daruber hinaus ermoglichen es die materiell gunstigen Lebensumstande Zeit fur Studium und Praxis der buddhistischen Lehre aufzubringen ohne sich von der Welt komplett zuruckziehen zu mussen Hinzu kommt dass die Entscheidung Buddhist zu werden hier eine ganz bewusste statt einer traditionellen Gegebenheit ist Denn hier im Westen gibt es eigentlich nicht den passiven buddhistischen Laien wie die im Berufs und Familienleben stehenden oft genannt werden Wer sich hier ganz bewusst fur den Buddhismus entscheidet mochte die Lehre studieren und in der Ubung verwirklichen wie 2005 die damalige Vorsitzende der Deutschen Buddhistischen Union resumierte 20 Dies bezieht sich nicht nur auf die Schulen des Mahayana in denen die Rolle des Laien von vornherein eine aktivere war sondern auch auf die Schulen des Theravada 21 Auf Kritik stosst die Entwicklung im Westen dort wo die Meinung vertreten wird der Buddhismus sei erst dann in einer Gesellschaft verwurzelt wenn sich eine Ordensgemeinschaft etabliert habe und in einem reinen Laienbuddhismus ein Werteverfall gesehen wird 22 Peter Riedl Grunder und Herausgeber der Zeitschrift Ursache amp Wirkung und ehemaliger Prasident der Osterreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft sagte Immer werden es die praktizierenden Menschen sein die bestimmen welchen Weg sie gehen und welche Methoden sie annehmen 23 Lama Ole Nydahl und Lopon Tsechu Rinpoche wiederum Lehrer der Karma Kagyu Linie des tibetischen Buddhismus sehen in einem starken Laienbuddhismus die Chance den Buddhismus im Westen sowohl lebendig zu halten als auch die Moglichkeit sich von uberholten starren Strukturen zu trennen und in einer dem Westen angemessenen Weise zu vermitteln ohne dabei jedoch den traditionellen Weg der Ordination abzulehnen 24 Generell zielt der Laienbuddhismus im Westen auf die Entwicklung von Achtsamkeit Klarheit und Selbststandigkeit in der heutigen Welt Inhaltlich steht er auf drei Saulen dem Studium der Lehren Buddhas Meditation und dem Umsetzen des Dharma im Alltag Siehe auch BearbeitenBuddhistisches Monchtum Buddhismus im Westen Vipassana BewegungReferenzen und Fussnoten Bearbeiten G W Leibniz Das Neueste von China Novissima Sinica Hrsg Heinz Gunther Nesselrath und Hermann Reinbothe Koln 1979 S 9 Arthur Schopenhauer Uber den Willen in der Natur Zurich 1977 S 205 Fritz Schafer Der Buddha sprach nicht nur fur Monche und Nonnen Die ganze Lehre erstmals nach seinen Reden fur Nichtasketen Werner Kristkeitz Verlag Heidelberg Leimen 2002 ISBN 3 921508 80 0 Vimalakirti Nirdesha Jakob Fischer Yokota Takezo Kawase Kozyun Vimalakirti Sutra Angkor Verlag Neuaufl Marz 2005 ISBN 3 936018 31 6 Damien Keown Lexikon des Buddhismus Patmos Verlag in Abstimmung mit Oxford University Press Dusseldorf 2005 ISBN 3 491 72488 0 Dennis Hirota Plain Words on the Pure Land Way in George J Tanabe Jr Hrsg Religions of Japan in Practice Princeton Readings in Religions Princeton University Press Princeton 1999 ISBN 0 691 05788 5 S 268 u a Frank Reiner Scheck Manfred Gorgens Buddhismus DuMont Verlag Koln 4 Auflage 2004 S 141f ISBN 3 8321 3601 0 Unter Anderem Helwig Schmidt Glintzer Der Buddhismus Heinz Bechert Richard Gombrich Hrsg Der Buddhismus Geschichte und Gegenwart Dalai Lama Das kleine Buch vom rechten Leben HERDER spektrum Freiburg im Breisgau 1998 ISBN 978 3 451 04949 1 XIV Dalai Lama Der Tibetische Buddhismus und der Westen Bastei Lubbe Koln Sept 2005 ISBN 3 404 66401 9 Thomas Laird XIV Dalai Lama Tibet Die Geschichte meines Landes Scherz Verlag Frankfurt am Main Okt 2006 ISBN 3 502 15000 1 Keith Dowman Die Meister des Mahamudra Diederichs Verlag Munchen 1991 ISBN 3 424 01076 6 P ang Yun Recorded Sayings of Layman P ang Weatherhill 1972 ISBN 0 8348 0057 8 Keith Dowman DER HEILIGE NARR Das liederliche Leben und die lasterlichen Gesange des tantrischen Meisters Drukpa Kunleg S 9 O W Barth Verlag Frankfurt am Main 1980 ISBN 3 502 61159 9 Tsultrim Allione Tibets Weise Frauen Theseus 2001 ISBN 3 89620 162 X Keith Dowman DER HEILIGE NARR Das liederliche Leben und die lasterlichen Gesange des tantrischen Meisters Drukpa Kunleg O W Barth Verlag Frankfurt am Main 1980 ISBN 3 502 61159 9 Vortrag von Alois Payer Dozent fur Indologie und Vergleichende Religionswissenschaften an der Eberhard Karls Universitat Tubingen Buddhismus im Westen Beispiele aus Deutschland und den USA For all the diversity of Buddhist practices in the West general trends in the recent transformations of Buddhist practice can be identified These include an erosion of the distinction between professional and lay Buddhists a decentralization of doctrinal authority a diminished role for Buddhist monastics an increasing spirit of egalitarianism greater leadership roles for women greater social activism and in many cases an increasing emphasis on the psychological as opposed to the purely religious nature of practice Wallace Alan 2002 The Spectrum of Buddhist Practice in the West in Charles Prebish amp Martin Baumann eds Westward Dharma Buddhism Beyond Asia Berkeley University of California Press ISBN 0 520 22625 9 S 35 Memento des Originals vom 10 Oktober 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www alanwallace org PDF Datei 110 kB Sangharakshita Grunder des Western Buddhist Order und der Friends of the Western Buddhist Order Buddhismus im Westen Die Integration des Buddhismus in die Westliche Gesellschaft DO Publikationen ISBN 3 929447 01 0 Pressemitteilung der DBU 2005 Memento des Originals vom 28 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dharma de Forderverein des Theravada Berlin Der Theravada Buddhismus im Westen Bestandsaufnahme und Perspektiven Memento des Originals vom 30 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ftbb de Sicht eines Bhikkhu buddh Monches uber die Notwendigkeit der Enthaltsamkeit U amp W Artikel Univ Prof Dr Peter Riedel Gibt es einen westlichen Buddhismus Memento des Originals vom 2 Dezember 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www p riedl at Buddhismus Heute Nr 24 1997 Ein naturlicher und wichtiger Weg Lopon Tsechu Rinpoche uber den LaienbuddhismusWeitere Quellen und Literaturhinweise BearbeitenHelwig Schmidt Glintzer Der Buddhismus C H Beck Verlag ISBN 3 406 50867 7 Heinz Bechert Richard Gombrich Hrsg Der Buddhismus Geschichte und Gegenwart C H Beck Mrz 2000 ISBN 3 406 42138 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laienbuddhismus amp oldid 236582682