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ist der Ganden Thripa tib dga ldan khri pa Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung und Lehren 1 1 Mahayana Grundlagen 1 2 Tantrische Lehren 1 3 Bedeutende Kloster 2 Oberhaupt und Bedeutende Lehrer 3 Rime 4 Verbreitung 5 Literatur 6 WeblinksEntstehung und Lehren BearbeitenMahayana Grundlagen Bearbeiten Die Gelug Schule wird auch als die Schule der Tugendhaften bezeichnet und geht aus der Lehrdarlegung des grossen Reformators Tsongkhapa 1357 1419 hervor Er vertrat die Ideale der Kadam Schule und strich die Bedeutung der Vinayaregeln heraus Deshalb legen die Gelug auf Monchsdisziplin und Zolibat grossen Wert Der Kern der Ubertragungen der Gelug liegt in den Lehren der Kadam Schule insbesondere in den Mahayana Lehren Atishas die Tsongkhapa 1357 1419 von Lehrern der Sakya Kagyu und Nyingma Schule ubermittelt erhielt Die fruhere Kadam Schule ist als eigenstandige Schule nicht erhalten geblieben Tsongkhapa fasste die Mahayana Lehren der Philosophen Nagarjuna Asanga und Dignaga in seinem Werk Lam rin chen mo Grosse Darlegung des Stufenwegs zusammen Der Lamrim Stufenweg zur Erleuchtung ist bis auf den heutigen Tag die Grundlage des von den Gelugpa gelehrten Erleuchtungsweges Tantrische Lehren Bearbeiten nbsp Kalachakra MantraAuch die Lehren des Kalachakra Tantra sind in der Gelug Schule von grosser Bedeutung Es ist neben der Praxis auf Yamantaka Chakrasamvara und Guhyasamaja eine der tantrischen Hauptubertragungen der Gelug Durch die Jahrhunderte wurden aber auch verschiedene tantrische Lehren aus den anderen Hauptschulen ubernommen unter anderem zum Beispiel die Sechs Yogas von Naropa Zu diesen Lehren hatte bereits Tsongkhapa einen grundlegenden Kommentar verfasst der in allen Schulen des tibetischen Buddhismus aufgrund der umfassenden Abhandlung des Themas geschatzt wird Auch verschiedene andere Mahamudra Lehren aus der Kagyu und Sakya Schule sowie verschiedene tantrischen Lehren der Nyingma werden von der Gelug Schule weitergegeben Vereinzelt finden sich auch Anhanger des Dzogchen vermutlich seit der Zeit des 5 Dalai Lama Ngawang Lobsang Gyatsho Bedeutende Kloster Bearbeiten nbsp Kloster Universitat Drepung1409 grundete Tsongkhapa das Kloster Ganden bei Lhasa das sein Hauptsitz wurde Enge Schuler des Tsongkhapa grundeten 1416 das Kloster Drepung bei Lhasa und 1419 das Sera Kloster das Untere Tantra Kolleg Gyume 1440 das Obere Tantra Kolleg Gyuto 1474 und im Jahre 1447 das Trashilhunpo Kloster in Samzhubze das spater Hauptsitz des Penchen Lama wurde Tsongkhapa selbst hatte nie politische Ambitionen er floh als er von einem Abgesandten des chinesischen Kaisers nach China eingeladen werden sollte Trotz seiner klaren Absage an Politik und Macht wurden spater die drei Kloster Ganden Drepung und Sera nach Ubernahme der politischen Macht in Tibet durch die Gelug zu den drei Saulen des Staates Ob die spatere Vereinigung von Staat und Kirche innerhalb des Gelug Ordens immer zum Wohl des tibetischen Volkes und der anderen Schulen ausgeubt wurde wird von den Anhangern der verschiedenen Schulen unterschiedlich bewertet Machtpolitische Verwerfungen spielen aber im Vergleich mit den aus Europa historisch bekannten Exzessen eine wohl untergeordnete Rolle Aufgrund politischer Spannungen im indischen Exil entstanden 2008 in Bylakuppe Serpom Thosam Norling Datsang und Mundgod Shar Gaden Nampar Gyalwa Ling beide im Staat Karnataka zwei neue Grosskloster der Gelug Tradition Siehe auch Chenye KlosterOberhaupt und Bedeutende Lehrer Bearbeiten nbsp Teile dieses Abschnitts scheinen seit 2022 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Das Oberhaupt der Gelug Schule ist der Ganden Thripa der von den Klostern gewahlt wird und als Thronhalter von Ganden die Nachfolge Tsongkhapas symbolisiert Das Amt des Ganden Thripa ist nicht an das Trulku System gebunden die Amtszeit betragt sieben Jahre Der gegenwartige 102 Ganden Thripa ist Thubten Nyima Lungtog Tendzin Norbu Rizong Rinpoche Zu den hochsten Trulkus der Gelug Schule gehoren die Dalai Lamas der Titel wurde erstmals 1578 von Altan Khan verliehen und die Penchen Lamas sowie der Khalkha Jetsun Dampa im Buddhismus in der Mongolei In Deutschland lebt Loden Sherab Dagyab ein hochrangiger Gelugpa Lama der bereits seit 1966 an der Universitat Bonn arbeitete und seit 1984 buddhistische Unterweisungen gibt sowie buddhistische Zentren betreut Rime BearbeitenIm 19 Jahrhundert entstand unter den Meistern Jamyang Khyentse Wangpo Jamgon Kongtrul Lodro Thaye und Orgyen Choggyur Lingpa die Rime Bewegung die gruppenubergreifende Lehren aus allen Gegenden Tibets und von Meistern aller Traditionen sammelte auch um Konkurrenz Sektierertum unter den tibetischen Schulen zu verhindern Dieser Bewegung schlossen sich auch verschiedene Gelugpa Lamas an Der derzeitige Dalai Lama Tenzin Gyatso selbst Halter vieler Ubertragungen der anderen Schulen betont immer wieder die Wichtigkeit einer nichtsektiererischen Einstellung gegenuber allen Schulen Verbreitung BearbeitenNeben dem tibetomongolischen Kulturraum sind Gelug Gemeinschaften auch in Amerika und Europa anzutreffen Ein Schwerpunkt der Verbreitung dieser Tradition in Europa liegt in der Schweiz wo sich viele tibetische Fluchtlinge angesiedelt haben aber auch in Deutschland und Osterreich gibt es Gelug Gemeinschaften Literatur BearbeitenDer mittlere Stufenweg von Tsongkhapa Diamant Verlag ISBN 3 9810682 3 8 L S Dagyab Rinpoche Achtsamkeit und Versenkung Diederichs Munchen 2001 ISBN 3 7205 2264 4 B Alan Wallace Von Tibet nach New York Diamant Verlag Arnstorf 1995 ISBN 3 924045 12 7 Jonathan Landaw und Andy Weber Bilder des Erwachens Diamant Verlag Munchen 1997 ISBN 3 9805798 1 6 Alexander Berzin Kalachakra Das Rad der Zeit O W Barth Verlag Bern Munchen Wien 2002 ISBN 3 502 61068 1 Dalai Lama Dzogchen Die Herz Essenz der Grossen Vollkommenheit Theseus Verlag Berlin 2001 ISBN 3 89620 171 9 Dalai Lama Einfuhrung in den Buddhismus Herder Verlag Freiburg im Breisgau 2000 ISBN 3 451 04946 5 Geshe Rabten Mahamudra Der Weg zur Erkenntnis der Wirklichkeit Theseus Verlag Berlin 1979 ISBN 3 89620 009 7 Geshe Rabten Essenz der Weisheit Ein Kommentar zum Herzsutra dharma edition Hamburg 1990 ISBN 3 927862 06 1 Geshe Wangyal Tibetische Meditationen Theseus Verlag Berlin 1975 ISBN 3 89620 002 X Jamyang Khyentse Rinpoche Opening of the Dharma Library of Tibetan Works and Archives Dharamsala 1974 Karl Heinz Golzio Pietro Bandini Die vierzehn Wiedergeburten des Dalai Lama O W Barth Verlag Bern Munchen Wien 1997 ISBN 3 502 61002 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gelug Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Douglas Duckworth Eintrag in Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Vorlage SEP Wartung Parameter 1 und Parameter 3 und nicht Parameter 2Gelug Alternativbezeichnungen des Lemmas Geden dge ldan Gedenpa dge ldan pa Shanju Gadan pai 山居噶丹派 ri bo dga ldan pa Gadan shan pai 噶丹山派 Neue Kadam Schule Xin Gadang pai 新噶当派Normdaten Sachbegriff GND 4156407 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gelug amp oldid 236998717