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Yamantaka tibetisch གཤ ན ར གཤ ད Wylie gshin rje gshed auch Vajrabhairava tibetisch ར ར འཇ གས བ ད rdo rje jigs byed japanisch 大威徳明王 Daiitoku Myōō ist ein buffelkopfiger zornvoller Yidam des Anuttarayoga Tantra des tibetischen Buddhismus Identification Gottheit Vajrabhairava mit Gefolge 18 Jahrhundert von einem unbekannten tibetischen Kunstler Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Bedeutung 2 Ursprunge 3 Gelug 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Bedeutung BearbeitenNeben Chakrasamvara und Guhyasamaja ist er die wichtigste Meditationsgottheit in der Gelug Schule wird aber auch in der Sakya Schule als Haupt Yidam angesehen Beide Schulen sehen in ihm den zornvollen Aspekt des Weisheits Buddha Manjushri In den anderen Schulen Nyingma und Kagyu wird er dagegen eher als Dharmaschutzer angesehen Das Yamantaka Tantra zahlt zu den sogenannten Vatertantras die fur Praktizierende mit Zorn als Hauptstorgefuhl ausgerichtet sind im Gegensatz zu den Muttertantras bei denen es Anhaftung ist und den Nicht Dualen Tantras bei denen es Verwirrung ist Yamantaka gilt als der Bezwinger Yamas daher auch sein Name Yama Todesgott Antaka Bezwinger Er kann einzeln oder mit seiner Gefahrtin Vajravetali dargestellt sein Mit seiner Gefahrtin wird er in einem 13 Gottheiten Mandala dargestellt Yamantaka gehort zu den sogenannten Acht grossen Heruka Gottheiten Bluttrinkern Hayagriva Guhyasamaja Hevajra Vajrakilaya Yamantaka Chakrasamvara Amrita und Mamo Yamantaka ist eine der bedeutendsten archetypischen Gottheiten der Gelugpas und reprasentiert die Diamantene Weisheit der hochsten Realitat im Triumph uber Ubel Leiden und Tod Er ist die schreckenerregende Form des Bodhisattva Manjushri dessen gutiger furstlicher Kopf in goldener Farbe mit Krone und Ohrringen auf der Pyramide von Yamantakas Kopfen erscheint Um den Tod zu besiegen nimmt der mitleidsvolle Bodhisattva die buffelkopfige Gestalt von Yama dem Herrn des Todes an Mit seinen neun Gesichtern den 16 Beinen und 34 Armen verdeutlicht er die mannigfaltigen Facetten seiner unfassbaren Erleuchtung und offenbart eine wesentlich grossere Macht als Yama So uberwaltigt er Yama setzt dessen Toten ein Ende und wird zum Uberwinder des Todes yamantaka Diese archetypische Gottheit spielte eine herausragende Rolle im Leben des Tsongkhapa der als Inkarnation des Manjushri angesehen wurde Daher verehrt man sie besonders in der Gelug Schule In der Praxis des tibetischen Buddhismus gibt es drei Hauptformen des Yamantaka den roten Yamantaka Raktayamari den schwarzen Yamantaka Krishnayamari und den Diamantenen Furchterzeuger Vajrabhairava Yamantaka Von diesen dreien ist die vielfarbige Form des Diamantenen Furchterzeugers die bei weitem bekannteste Formen des Bhairava sind Ehrfurcht einflossende schreckenerregende Gestalten aus dem Hinduismus und der Vajra ist das Symbol der hochsten Realitat die sich als Mitgefuhl offenbart So erhebt sich Vajrabhairava in selbstloser hochster Realitat wo die Macht der Bhairava Formen ins Undenkbare vergrossert ist um den Betrachter durch den Schrecken zur Transzendenz zu fuhren In dieser ausserst machtigen Manifestation halt er seine blassblaue Gefahrtin Vajravetali die Diamantene Untote vetali in der gluckseligen Vereinigung die die Union von Mitgefuhl und Weisheit symbolisiert Sie sind von einem machtigen hellgelb orangeroten Flammenring eingeschlossen und von goldenen Linien umrahmt Unter ihren Fussen befinden sich geschickt portratierte Menschen und Tiere 1 Ursprunge BearbeitenAlle textlichen Quellen gehen auf den indischen Schuler der Nalanda Universitat Lalitavajra zuruck dessen Haupt Yidam Manjushri war 10 Jahrhundert Eines Tages hatte er eine Vision von Manjushri der ihm sagte er solle in das Land Oddiyana gehen um die Tantras von Yamantaka zu erhalten Also ging er dorthin und traf die Weisheits Dakini Vajravetali die ihm zusammen mit anderen Dakinis die verschiedenen Yamantaka Tantras aushandigte Sie liessen ihn die Texte aber nicht mitnehmen sondern erlaubten ihm nur das mitzunehmen woran er sich in der kurzen Zeit erinnern konnte Gelug BearbeitenTsongkhapa der Grunder der Gelug Schule betonte und verbreitete die Praxis auf Yamantaka So wurde sie neben Chakrasamvara und Guhyasamaja die Hauptpraxis in den tantrischen Colleges und klosterlichen Universitaten der Gelugpas Auch heute gilt sie noch als eine Hauptpraxis fur Monche und Laien gleichermassen Die wesentlichen Praxistexte stammen von Tsongkhapa fur die 13 Gottheiten Praxis und Pabongka fur Yamantaka als Einzelgestalt Wichtige historische Kommentare stammen von Tri Gyaltsen Senghe fur die Einzelgestalt und Lhundup Pandita fur die 13 Gottheiten Praxis Literatur BearbeitenBulcsu Siklos The Vajrabhairava Tantras Tibetan and Mongolian Versions The Institute of Buddhist Studies Tring 1996 ISBN 0 9515424 6 X Rob Preece The Psychology of Buddhist Tantra Stuff and More Old stuff Snow Lion Publications Ithaca 2006 ISBN 1 55939 263 0 Martin Willson Martin Brauen Deities of Tibetan Buddhism The Zurich Paintings of the Icons Worthwhile to See Wisdom Publications Somerville 2000 ISBN 0 86171 098 3 Geshe Acharya Thubten Loden Ocean of indivisible method and wisdom Melbourne 1999 Kyabje Gelek Rinpoche Solitary Yamantaka Teachings on the generation stage Nijmegen Jewel Heart 1998 Akhu Sherab Gyatso und andere Vajrabhairava Vollendungsstufe Chodzong Furth 2000Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Yamantaka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Buddhist Deity Vajrabhairava himalayanart org Yamantaka Einfuhrung Memento vom 4 Februar 2012 im Internet Archive vajrabhairava com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Marylin M Rhie Robert A F Thurman Wisdom and compassion The sacred art of Tibet Harry N Abrahams Inc S 283 285 Normdaten Person GND 119203839 lobid OGND AKS VIAF 22946117 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Yamantaka amp oldid 213909701