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Je Tsongkhapa Lobsang Dragpa tibetisch ར ཙ ང ཁ པ བ བཟང ག གས པ Wylie rje tsong kha pa blo bzang grags pa 1357 in Tsongkha 1419 war ein grosser Reformator aus dessen Lehrdarlegung spater die Gelug Schulrichtung des tibetischen Buddhismus hervorging Tsongkhapa in der Funften Vision des Khedrub JeDie Gelug Schule gehort zu den Traditionen der Neuen Ubersetzungen Sarma die sich in Tibet ab dem 11 Jahrhundert verbreiteten Zu diesen Schulen der neuen Ubersetzungsperiode in Tibet zahlen heute die Kagyu Sakya und die Gelug Schule im Gegensatz zur Periode der alten Ubersetzungen aus dem 8 und 9 Jahrhundert aus denen sich die Nyingma Tradition entwickelte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tsongkhapas Erbe 3 Werke 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 Schreibvarianten des NamensLeben BearbeitenTsongkhapa wurde als vierter von sechs Sohnen einer Familie in der Nahe des Kokonor Sees in Tibet geboren Schon mit drei Jahren erhielt er vom 4 Karmapa die Laienordination und mit sieben Jahren wurde er zum Novizen Monch ordiniert und erhielt den Namen Lobsang Dragpa Die volle Ordination Gelong Bhikkhu erhielt er mit 21 Jahren Er lernte bei mehr als 100 Meistern aller tibetisch buddhistischen Traditionen und meisterte die Lehren verschiedener Schulen wie der Drigung Kagyu Schule Sein Hauptlehrer in der Madhyamaka Philosophie war der Sakya Meister Rendawa 1349 1412 Spater erhielt er die drei Linien der Ubertragung der Kadam Schule zwei davon vom Nyingma Meister Lama Lhodrag Khenchen Namkha Gyeltshen 1326 1402 und studierte die wichtigsten Tantras bei Meistern unterschiedlicher Schulrichtungen Der Kern der Ubertragungen der Gelug liegt in den Mahayana Lehren Atishas und der vereinigten Praxis von Sutra und Vajrayana Er fasste in seinem Werk Lamrim Chenmo Grosse Darlegung des Stufenwegs die Mahayana Lehren der grossen indischen Gelehrten Nagarjuna und Asanga zusammen Im Vajrayana wird die Vereinigung der Tantras von Guhyasamaja Chakrasambhava und Yamantaka betont Zudem spielte Tsongkhapa wie Atisha auch eine besondere Rolle bei der Erhaltung des Kalachakra Tantras Tsongkhapa vertrat konsequent die Ideale der Kadam Schule und strich die Bedeutung der Vinaya Regeln heraus Er reformierte auf diese Weise die klosterliche Tradition in Tibet Aus diesem Grund legen die Gelug auf Monchsdisziplin und Zolibat grossen Wert und sind auch als reformierte Schule bekannt Es heisst in tibetische Kommentare habe Tsongkhapa wenig Vertrauen gehabt Er studierte vor allem die Kommentare der grossen indischen Panditas die als fehlerfrei gelten Es heisst auch dass er direkte Visionen des Bodhisattva Manjushri hatte mit dem er sein Verstandnis und seine Erfahrungen direkt besprach Der Text Die drei prinzipiellen Aspekte des Weges soll ihm direkt von Manjushri diktiert worden sein Seine Visionen prufte er wiederum mit Lama Umapa von der Karma Kagyu Schule der eine direkte visionare Verbindung mit Manjushri hatte Mit Umapa und anderen engen Schulern ging Tsongkhapa haufig in Meditationsklausuren Von Tsongkhapa stammt der Ausspruch Wenn man von einem Lehrer bestimmte Erklarungen oder Anweisungen bekommt und sieht dass diese nicht den Aussagen der Schriften der grossen indischen Meister wie Nagarjuna oder Asanga entsprechen sollte man lieber auf die Anweisungen dieses Lehrers verzichten als die Bedeutung der grossen Schriften aufgeben Die meisten Lehrer Tsongkhapas wurden auch seine Schuler und sie belehrten und ehrten sich gegenseitig So waren z B Rendawa Lama Lhodrag und Umapa sowohl Lehrer als auch Schuler Tsongkhapas Tsongkhapas Erbe Bearbeiten nbsp Tsongkhapa auf einem Thangka1409 grundete Tsongkhapa das Kloster Ganden bei Lhasa Er hinterliess der Welt achtzehn Bande gesammelter Lehren die Hunderte Texte zu allen Aspekten des Buddhismus enthalten und einige der schwierigsten Punkte von Sutra und Tantra klaren Hauptwerke unter diesen sind Die Grosse Darlegung der Stufen des Pfades tib lam rim chen mo Die Grosse Darlegung der Tantras tib sngags rim chen mo Die Essenz der Erlauterungen zu den Interpretierenden und Endgultigen Lehren tib drang nges legs bshad snying po Lobpreis des Abhangigen Bestehens tib rten brel bstod pa Die Grosse Darlegung der funf Stufen des Guhyasamaja tib gsang dus rim lnga gsal sgron und Ein goldener Kranz ausgezeichneter Erklarungen tib legs bshad gser gyi phreng ba Diese Schriften sind die Hauptquelle fur das Studium in der Gelug Tradition und besitzen noch dieselbe Autoritat wie zu seiner Zeit Sie gelten als Schutz gegen falsche Ansichten im Mahayana und Vajrayana Buddhismus Je Tsongkhapa gilt zudem als Halter der mystischen Zaubergleichen Schrift der Nahen Gadenlinie Tsongkhapa hatte viele Schuler Die herausragendsten unter ihnen waren Ganden Thri Rinpoche Dharma Rinchen 1364 1431 Khedrub Geleg Pelsang 1385 1438 und Gyelwa Gendun Drub der 1 Dalai Lama 1391 1474 Der Tod Tsongkhapas im Jahre 1419 war nach der Uberlieferung von verschiedenen wundervollen Zeichen begleitet Es heisst es ist kaum zu fassen was er vollbrachte wenn man seinen Lebensweg vom Standpunkt was er studierte auswendig konnte und lehrte betrachtet Es sei aber noch schwerer zu fassen was er vollbrachte vom Standpunkt aus was er schrieb die 18 grossen Werke und praktizierte Meditationsretreats mit Millionen von Verbeugungen Manadaladarbringungen Reinigungspraktiken und Vajrayana Ubungen zu den unterschiedlichsten Gottheiten und Techniken wie Tummo einem der Sechs Yogas von Naropa Das seit 1409 jahrlich praktizierte Gebetsfest Monlam geht auf seine Initiative zuruck und gilt als eine der vier grossen Taten Tsongkhapas Die vier grossen Taten sind Restaurierung der grossen Maitreya Statue in Lhasa Klarheit seiner Belehrungen bezuglich der Vinaya tib dul ba Begrundung des Grossen Monlam Gebetsfestivals tib smon lam chen mo und Tsongkhapa hat den Bau der grossen Versammlungshalle von Ganden in Auftrag gegeben Werke BearbeitenTsongkhapa Cornelia Krause Ubers Der mittlere Stufenweg Diamant Verlag 2006 ISBN 3 9810682 3 8Siehe auch BearbeitenListe von Tsongkhapa SchulernWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Tsongkhapa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Tsongkhapa im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gareth Sparham Tsongkhapa In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Study Buddhism Eine Kurzbiographie Tsongkhapas blo bzang grags pa Geshe Sonam Rinchen Biographie des Lama Tsong Khapa englisch Tsong Khapa Thangka Tibetisches Rollbild des Tsong KhapaSchreibvarianten des Namens BearbeitenTsongkhapa Losang Drakpa Tsongkapa Zongkapa Zongkhapa Dzongkhapa chin 宗喀巴 Zōngkaba Je TsongkhapaNormdaten Person GND 118676733 lobid OGND AKS LCCN n80017690 VIAF 65296968 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME TsongkhapaALTERNATIVNAMEN tsong kha paKURZBESCHREIBUNG Begrunder der Gelug Schulrichtung des tibetischen BuddhismusGEBURTSDATUM 1357GEBURTSORT TsongkhaSTERBEDATUM 1419 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tsongkhapa amp oldid 239447166