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Tibetische BezeichnungTibetische Schrift དག འད ན ག བWylie Transliteration dge dun grubAndere Schreibweisen Gendun DrubGendun Drub tib dge dun grub 1391 15 Januar 1475 war ein buddhistischer Monch aus Tibet Er begrundete das Kloster Trashilhunpo war dessen erster Abt und wurde postum zum ersten Dalai Lama erklart Gendun Drub Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGendun Drub kam in der Nahe des Klosters Sakya als drittes von funf Kindern einer Nomadenfamilie zur Welt und erhielt den Namen Pema Dorje Berichtet wird dass die Familie am Abend seiner Geburt von Raubern uberfallen wurde und die Mutter das Baby in einer Felsspalte versteckte bevor sie fluchtete Bis die Eltern zuruckkamen habe ein Geier das Kind bewacht der als Verkorperung des Mahakala verstanden und dann Gendun Drubs personliche Schutzgottheit wurde Der junge Knabe musste sich wegen der Armut seiner Eltern als Viehhirte bei Nachbarn verdingen und er war erst sieben Jahre alt als sein Vater starb Daraufhin suchte er Zuflucht im Kadampa Kloster Narthang Unter der Betreuung des Abtes lernte er das Rezitieren Lesen und Schreiben beherrschte zuletzt die indische tibetische und mongolische Schrift und war ein guter Kalligraf wurde demgemass auch Meister der Schrift tituliert 1405 erhielt er den Monchsnamen Gendun Drubpa Pelzango 1410 wurde er zum Vollmonch geweiht Er unterrichtete bereits wahrend seines Grundstudiums in Narthang Seinem Namen haufig vorangestellte Epitheta wie Allwissender Penchen Gelehrter Tugendhafter Wohltater und ein besonderer Geshe Titel zeugen von seinem Ansehen Vermutlich wurde er bereits zu Lebzeiten als Emanation des Avalokiteshvara betrachtet Unterweisung und Initiationen empfing er in bedeutenden Klostern darunter Ganden von rund 60 hohen Lamas verschiedener Schulrichtungen ab 1415 studierte er fast 12 Jahre lang als einer der sieben engsten Schuler bei seinem Onkel Tsongkhapa dem Grunder und Leiter des Gelug Ordens Tsongkhapa setzte Gendun Drub letztlich als seinen Linienhalter ein Von 1426 bis 1438 war Gendun Drub zusammen mit seinem Lehrer und Freund Je Sherab Sengge auf Wanderschaft zu wichtigen Klostern Sie trugen dadurch wesentlich zur Verbreitung der Lehre Tsongkhapas bei Ab dem 40 Lebensjahr begann er Lehrschriften zu verfassen Neben dem Werk Tsongkhapas und zweier anderer seiner Haupt Schuler Gyeltshab Je und Khedrub Je gelten Gendun Drubs Schriften als die wesentlichsten der ersten Epoche der Gelugpa Hervorzuheben sind seine Arbeiten zur Logik uber die monchische Disziplin Vinayapitaka und uber die geheimen Schriften des Atisha Die Einladung Abt von Ganden zu werden lehnte Gendun Drub zweimal ab um sich vollkommen seinen Studien und der Lehrtatigkeit widmen zu konnen Ab 1438 stand er im Rang eines Gyelwa war somit hochster Lama der Gelugpa und stand damit sogar uber Ganden Thripa dem Abt des Klosters Ganden Uberlieferungsgemass fuhrte er auch die gelbe Kopfbedeckung ein die den Gelugpa die Bezeichnung Gelbmutzen Schule bescherte Angenommen wird auch dass die Einfuhrung des Trulku Systems in der Gelug Schule auf Gendun Drub zuruckgeht Bald nach seinem Tod wurde Gendun Gyatsho als seine Inkarnation erkannt als dessen Reinkarnation spater Sonam Gyatsho bestatigt wurde der erstmals den Titel Dalai Lama erhielt Somit gilt Gendun Drub als erster Dalai Lama 1447 veranlasste Gendun Drub die Errichtung des Klosters Trashilhunpo in Samzhubze das er 1463 einweihte Das Kloster wurde spater Sitz der Penchen Lamas Werke BearbeitenGendun Drub Glenn H Mullin Ubers Training the Mind in the Great Way 2 Auflage Snow Lion Publications Ithaca 1993 ISBN 0 937938 96 3Literatur BearbeitenShen Weirong Leben und historische Bedeutung des ersten Dalai Lama dGe dun grub pa dpal bzang po Ein Beitrag zur Geschichte der dGe lugs pa Schule und der Institution der Dalai Lamas Steyler Verlagsbuchhandlung Sankt Augustin 2002 ISBN 3 8050 0469 9 Gunther Schulemann Die Geschichte der Dalai Lamas Leipzig 1958 DNB 454503199 Andreas Gruschke Diederichs kompakt Dalai Lama Kreuzlingen Munchen 2003 ISBN 3 7205 2461 2 Martin Brauen Hrsg Die Dalai Lamas Volkerkundemuseum der Universitat Zurich 2005 ISBN 3 89790 219 2 Karl Heinz Golzio Pietro Bandini Die vierzehn Wiedergeburten des Dalai Lama O W Barth Bern Munchen Wien 1997 ISBN 3 502 61002 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gendun Drub Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien dge dun grub paGendun Drub Alternativbezeichnungen des Lemmas dGe dun grub pa Gendun Drubpa Gedun Zhuba 格敦朱巴 Gendun Zhuba 根敦朱巴Dalai Lama 1 Gendun Drub 2 Gendun Gyatsho 3 Sonam Gyatsho 4 Yonten Gyatsho 5 Ngawang Lobsang Gyatsho 6 Tshangyang Gyatsho 7 Kelsang Gyatsho 8 Jampel Gyatsho 9 Lungtog Gyatsho 10 Tshulthrim Gyatsho 11 Khedrub Gyatsho 12 Thrinle Gyatsho 13 Thubten Gyatsho 14 Tenzin Gyatso Normdaten Person GND 118945890 lobid OGND AKS LCCN n80079448 VIAF 10645178 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gendun DrubALTERNATIVNAMEN Dge grubKURZBESCHREIBUNG erster Dalai LamaGEBURTSDATUM 1391STERBEDATUM 15 Januar 1475 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gendun Drub amp oldid 239447274