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Dalai Lama tibetisch ཏ ལའ བ མ Wylie ta la i bla ma haufig mit ozeangleicher Lehrer ubersetzt 1 ist der Titel des hochsten Trulku innerhalb der Hierarchie der Gelug Schule des tibetischen Buddhismus Er wurde erstmals 1578 als Ehrentitel vom mongolischen Fursten Altan Khan an seinen spirituellen Lehrer Sonam Gyatsho verliehen Die formelle Bezeichnung lautet Seine Heiligkeit die direkte Anrede Eure Heiligkeit Dalai LamaTenzin Gyatso der gegenwartige 14 Dalai Lama 2012 Aktuelle Inkarnation des Dalai LamaTenzin Gyatsoseit dem 20 Februar 1940Amtssitz Bis 1959 Potala Palast Tibet Seit 1959 Dharamsala IndienAmtszeit auf LebenszeitOberhaupt von Bis 1959 de jure und de facto Tibet 1959 2011 de jure Tibet 1959 2011 de facto Tibetische ExilregierungLetzte Inthronisierung einer Reinkarnation 22 Februar 1940Webseite www dalailama comDer gegenwartige 14 Dalai Lama ist der buddhistische Monch Tenzin Gyatso Inhaltsverzeichnis 1 Stellung 1 1 Allgemeines 1 2 Auffindung 2 Geschichte 2 1 Mongolischer Ursprung 2 2 Ausuben staatlicher Hoheitsgewalt 2 3 Folgen der ersten Vakanz 2 4 Wirren um den 6 Dalai Lama 2 5 Unterordnung unter das kaiserliche China 2 6 Goldene Urne und niedrige Lebenserwartung 2 7 Schwinden kaiserlicher Macht in Tibet 2 8 Zunahme des russischen Einflusses 2 9 Auswirkung britischer Gegenmassnahmen 2 10 Erneut wachsender chinesischer Machtanspruch auf Tibet 3 Liste der Dalai Lamas 4 Literatur 4 1 Deutsch 4 2 Englisch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseStellungAllgemeines Der Dalai Lama wird im tibetischen Buddhismus als Bodhisattva verstanden als erleuchtetes Wesen das aus Mitgefuhl reinkarnierte das heisst bewusst wieder in beispielsweise die menschliche Existenz eintrat Obwohl Erleuchtete den Kreislauf der Wiedergeburt verlassen konnen geloben Bodhisattvas ihre Wiedergeburt freiwillig auf sich zu nehmen um das Leid anderer fuhlender Wesen zu mindern Bodhisattva Gelubde Dalai Lamas gelten als Emanationen Avalokiteshvaras tibetisch ས ན རས གཟ གས spyan ras gzigs Chenresig des Bodhisattva des Mitgefuhls der auf der Erde als Mensch auftritt siehe dazu auch Nirmaṇakaya Der Dalai Lama ist entgegen einem weitverbreiteten Missverstandnis nicht das spirituelle Oberhaupt der Gelug Schule diese Stellung hat der Ganden Thripa inne Auffindung Ein Dalai Lama gilt gemass tibetischer Tradition als Trulku tibetisch ས ལ ས sprul sku hochrangiger Wiedergeborener konkret als Reinkarnation Avalokiteshvaras Von den Glaubigen wird angenommen dass nach dem Tod eines Dalai Lama seine Wiedergeburt aufgefunden werden konne Hierfur werden von der Ordensfuhrung haufig mehrere Findungskommissionen autorisiert die aus hochrangigen Monchen bestehen Der vierzehnte Dalai Lama wurde nach einer Vision des Regenten Jampel Yeshe Gyeltshen am Lhamo Lhatso und anderen Vorzeichen durch eine von drei Kommissionen gefunden und erkannt Nachdem die Entscheidung fur einen der Kandidaten gefallen ist wird das Kind offiziell zur Reinkarnation des vorherigen Dalai Lama erklart Es erhalt traditionell eine klosterliche Ausbildung in tibetischem Buddhismus in tibetischer Kultur Sprache Schrift Kalligrafie und Allgemeinwissen Bei dieser Ausbildung spielte auch der Penchen Lama eine Rolle der seit der Zeit des Lobsang Chokyi Gyeltshen zum Dalai Lama in einem Lehrer Schuler Verhaltnis der Gelug Schule stand GeschichteMongolischer Ursprung Der Ehrentitel Dalai Lama mongolisch nbsp Dalai fur tibetisch ར མཚ Gyatso beides Ozean wurde erstmals im Jahre 1578 an Sonam Gyatsho verliehen als er sich auf Einladung des Fursten der Tumed Mongolen Altan Khan zu einer Missionsreise fur einige Monate an dessen Hof begab Er revanchierte sich und verlieh seinerseits dem Mongolenfursten einen Ehrentitel Auf diese Weise unterstellte er das Reich Altan Khans seinem geistlichen Schutz und sicherte sich im Gegenzug dessen Unterstutzung im Kampf seines Ordens um die Vorherrschaft gegen die rivalisierenden lamaistischen Schulen Da die beiden Vorganger Sonam Gyatshos nachtraglich als Dalai Lama anerkannt wurden zahlt er selbst als der dritte Dalai Lama nach dem buddhistischen Abt Gendun Drub 1391 1475 und Gendun Gyatsho 1475 1542 Ausuben staatlicher Hoheitsgewalt Als der westmongolische Furst Gushri Khan der sich als Schutzherr des Dalai Lama sah damals Ngawang Lobsang Gyatsho der 5 Dalai Lama in einem mehrjahrigen Krieg Zentraltibet eroberte und am 7 Februar 1642 nach Einnahme der Stadt Shigatse den letzten Konig von Tsang Tenkyong Wangpo 1606 1642 gefangen nahm proklamierte er sich zunachst selbst zum Herrscher uber Tibet Am 3 Mai 1642 erklarte er in einer feierlichen Zeremonie den Dalai Lama zur obersten Autoritat ganz Tibets von Dajianlu siehe auch Kardze im Osten bis nach Ladakh im Westen Die politische Gewalt der Regierung Ganden Phodrang tib དགའ ལ ན ཕ བ ང dga ldan pho brang sollte von einem Desi tib ས ས ད sde srid Regenten ausgeubt werden der mit den Befugnissen eines Premierministers ausgestattet war Folgen der ersten Vakanz Als der 5 Dalai Lama am 2 April 1682 starb entstand fur die Regierung Tibets eine schwierige Lage Sie musste sich auf die Suche nach seiner Reinkarnation einem neugeborenen Kind machen musste diesem Kind eine erstklassige Erziehung und Ausbildung angedeihen lassen und auf seine Volljahrigkeit warten bis seine Herrschaft uber das Land als 6 Dalai Lama angetreten werden konnte So lange eine ganze Generation lang mussten Tibet und seine Regierung ohne Staatsoberhaupt auskommen Man durfte annehmen dass benachbarte Volker aber auch Krafte im Inneren diese Zeit eines gewissen Machtvakuums zu ihrem Vorteil und zum Nachteil Tibets nutzen wurden Um dem vorzubeugen habe der 5 Dalai Lama den Desi Sanggye Gyatsho 1653 1705 noch auf dem Sterbelager instruiert seinen Tod geheim zu halten bis die Arbeiten am Potala Palast vollendet waren Das geschah offenbar mit Billigung und Unterstutzung aller wichtigen Hofbeamten und Geistlichen Um den Anschein aufrechtzuerhalten musste von Zeit zu Zeit ein offentlicher Auftritt oder eine Audienz fur mongolische Wurdentrager inszeniert werden Je nachdem wurde mitunter seine Zeremonialrobe in der Audienzhalle auf den Thron gesetzt oder ein geeigneter Monch musste den Souveran doubeln Auch die Ausbildung des 6 Dalai Lama litt unter der Notwendigkeit zur Geheimhaltung Nur Geheimnistrager durften wissen wer er war Erst 1696 ein Jahr nach der Vollendung des Potala Palastes gab der Desi bekannt dass der Dalai Lama schon 1682 verstorben sei und prasentierte einen 13 jahrigen Jungen als seine Reinkarnation Sowohl die verbundeten Mongolen als auch der chinesische Kaiser Kangxi der den Dalai Lama und seine Lehre zu schatzen wusste die tibetische Politik der letzten Jahre aber als chinafeindlich erlebte fuhlten sich hintergangen Das Vertrauen in die Institution des Dalai Lama wurde schwer erschuttert Der Versuch den Tod eines Dalai Lama geheim zu halten wurde nach diesen Erfahrungen nicht mehr unternommen Allerdings wurde es in den folgenden zwei Jahrhunderten Normalzustand wie ein Blick in die nachstehende Liste zeigt dass in Tibet die Staatsgeschafte von Regenten gefuhrt wurden solange der jeweilige Dalai Lama noch minderjahrig war Viele von ihnen starben in jungen Jahren Wirren um den 6 Dalai Lama Berichtenswert sind die Wirren die zunachst zur Absetzung des 6 Dalai Lama Tshangyang Gyatsho fuhrten und im weiteren Verlauf dazu dass Tibet dauerhaft unter chinesischen Einfluss kam Seit dem geheim gehaltenen Tod des 5 Dalai Lama und auch nach der Inthronisierung von Tshangyang Gyatsho betrieb der Desi tibetische Machtpolitik indem er verschiedene mongolische Stamme gegeneinander und gegen China ausspielte Zu seinem Ungluck wurde 1696 der mongolische Stamm der Dsungaren auf den er sich stutzte von den Truppen des chinesischen Kaisers entscheidend besiegt In der Folge spielten die Chinesen wiederum andere mongolische Stamme gegen den Desi aus Angesichts der gerade eben enthullten Tauschungsmanover im Zusammenhang mit dem Tod des 5 Dalai Lama fiel das nicht schwer Der 6 Dalai Lama wurde den in ihn gesetzten religiosen Erwartungen nicht gerecht Er pflegte einen sehr freizugigen Lebenswandel Als der Desi versuchte den Freund Tshangyang Gyatshos zu ermorden der ihn bei seinen Ausschweifungen begleitete fuhrte dies zum Bruch mit dem Regenten und letztlich dazu dass er sich im Kloster Trashilhunpo 1702 durch den 5 Penchen Lama Lobsang Yeshe von allen Gelubden entbinden und in den Laienstand zuruckversetzen liess Die Wurde des Dalai Lama verblieb ihm Wenn auch die Geistlichkeit mit ihm unzufrieden war so wurde er doch beim einfachen Volk mit jeder weiteren Eskapade nur noch popularer Die Spannungen mit den religios auf den Dalai Lama ausgerichteten Mongolen die die Zustande an seinem Hof als unwurdig ansahen wuchsen nach der Laisierung des Dalai Lama dramatisch Sie fuhrten zum Rucktritt des Desi und schliesslich als er im Hintergrund weiterhin die Faden zog zu seiner Enthauptung und zur Besetzung Tibets durch die mit dem Kaiser verbundeten mongolischen Stamme im Jahre 1705 Der Dalai Lama war sowohl fur den Kaiser als auch die Mongolen unantastbar und dennoch war er ihnen im Weg Sie liessen verbreiten er sei nicht die wirkliche Reinkarnation und habe die Stellung des Dalai Lama zu Unrecht usurpiert Um ihn zu sturzen setzte man den Hebel jedoch nicht bei seinem leichtfertigen Lebenswandel an sondern bezichtigte ihn der Haresie Er gefahrde die Lehre der herrschenden Gelug Schule Im Juni 1706 liess der Khan ihn aus dem Potala Palast holen und erklarte ihn formlich fur abgesetzt Mit einem Sondergesandten des Kaisers wurde er auf den Weg zum kaiserlichen Hof nach Peking gebracht Er starb unterwegs am 14 November 1706 Seit 1706 fungierte der Mongole Labsang Khan offiziell als Regent in Lhasa und erklarte da der Dalai Lama nicht echt gewesen sei musse der echte erst noch gefunden werden Im Jahr darauf prasentierte er einen 1686 geborenen Monch der vom 5 Penchen Lama unter dem Namen Yeshe Gyatsho als 7 Dalai Lama inthronisiert wurde An dessen Echtheit kamen jedoch bald Zweifel auf Dennoch wurde dieser Dalai Lama 1710 auch vom Kaiser offiziell anerkannt Er befahl allen Tibetern Labsang Khan und dem Dalai Lama zu gehorchen Als Gegenleistung verpflichtete sich der Khan zu jahrlichem Tribut Ein neuer Konflikt brach aus als bekannt wurde dass in Osttibet in der Gegend von Lithang Kham eine Inkarnation Tshangyang Gyatshos gefunden wurde Nach Anerkennung durch die Monche von Lithang als 7 Dalai Lama wuchs der Zuspruch den das Kind fand weiter so dass es 1714 vor dem Zugriff des Khans der sich weiter auf Yeshe Gyatsho stutzte nach Osten in das Kloster Dege in Sicherheit gebracht wurde Der Kaiser wurde mit der verworrenen Lage befasst Er entschied schliesslich dass der Junge im August 1716 in das grosse Kloster Kumbum gebracht wurde 1717 nutzte der Dsungaren Herrscher die Chance Labsang Khan und die mit dem Kaiser verbundeten Mongolenstamme aus Tibet zu verdrangen Er ruckte mit einem starken Heer nach Tibet ein gab gegenuber Labsang Khan vor er komme als Verbundeter im Krieg gegen Bhutan verbreitete gegenuber den Tibetern jedoch wahrend des Marsches er kampfe nur fur die Einsetzung des rechtmassigen des 7 Dalai Lama Damit zog er viele Tibeter auf seine Seite Doch der von den Dsungaren zum Kloster Kumbum entsandte Trupp der den 7 Dalai Lama holen sollte wurde vernichtend geschlagen Gleichwohl wurde Lhasa noch vor Jahresende erobert wobei Labsang Khan im Kampf fiel Der von ihm protegierte Dalai Lama Yeshe Gyatsho wurde abgesetzt und spater nach China deportiert Da in Teilen Tibets noch Gefolgsleute Labsang Khans herrschten war die Einheit des Landes zerfallen Es machte sich Enttauschung breit dass der 7 Dalai Lama entgegen den Versprechungen nicht aus Kumbum befreit worden war und die Dsungaren konnten sich nur mit einer Gewaltherrschaft in Lhasa halten Unterordnung unter das kaiserliche China Der Kaiser entsandte ein starkes Heer nach Tibet Dieses geleitete den 12 jahrigen 7 Dalai Lama Kelsang Gyatsho am 16 Oktober 1720 nach Lhasa Am 24 April 1721 uberbrachte eine Gesandtschaft des Kaisers die offizielle Anerkennung des Dalai Lama und liess bei dieser Gelegenheit das grosse Staatssiegel uberreichen auf dem dreisprachig in Mandschu Mongolisch und Tibetisch zu lesen war Siegel des Sechsten Dalai Lama Fuhrer der Lebewesen Verbreiter der Lehre Als Regierungsinstanz schafften sie das Amt des Desi ab und errichteten einen Ministerrat tib བཀའ ཤག bka shag Kashag Der Vorsitzende und sein Stellvertreter wurden vom Kaiser berufen Nunmehr stand Tibet unter der direkten Oberhoheit des Kaiserreiches Zwar zog die kaiserliche Armee bald ab jedoch blieb eine Garnison von 3000 Mann in Lhasa zuruck Als 1727 der Vorsitzende des Ministerrates von den Ministern tib བཀའ བ ན bka blon Kalon ermordet wurde und sein Stellvertreter ihnen entkam brachen neue Unruhen aus Wiederum schickte der Kaiser Yongzheng eine Armee und stellte Ruhe und Ordnung wieder her In einem Schauprozess liess der Kaiser die Verschworer zu denen auch der Vater des Dalai Lama zahlte verurteilen Der Dalai Lama wurde mit seinem Vater fur sieben Jahre nach Garthar nahe ihrer Heimat Lithang verbannt Um neuen Unruhen vorzubeugen starkte der Kaiser die Position des Vorsitzenden des Ministerrates Premierminister zu dem der bisherige Stellvertreter ernannt wurde Allerdings wurden ihm zwei Ambane zur Seite gestellt chinesische Residenten die direkt dem Kaiser unterstellt waren Auf Geheiss des Kaisers wurde der 7 Dalai Lama nach Ablauf der Verbannung von einer chinesischen Eskorte nach Lhasa gebracht und konnte am 3 September 1735 wieder in den Potala Palast einziehen Seine Befugnisse blieben auf den geistlichen Bereich beschrankt Der Premierminister starb am 12 Marz 1747 Sein Sohn beerbte ihn in diesem Amt begann aber bald gegen Peking zu konspirieren nahm insgeheim Kontakte zu den Dsungaren auf und wurde daraufhin am 11 November 1750 von den Ambanen erstochen die wiederum vom wutenden Mob ermordet wurden In den danach ausbrechenden Unruhen ubernahm der Dalai Lama die Position der Ambane und erklarte sie hatten recht gehandelt Er ernannte einen neuen Premier und kerkerte den Anfuhrer der Unruhen ein Anschliessend berichtete er dem Kaiser uber die Ereignisse Dieser ubertrug dem Dalai Lama am 7 Februar 1751 neben der geistlichen auch wieder die politische Herrschaft uber Tibet Als Regierungsorgan wurde ihm der vierkopfige Kashag unterstellt Die Stellung der kaiserlichen Ambane wurde weiter gestarkt Sie konnten direkt in die tibetische Politik eingreifen da wichtige Entscheidungen von ihrer Zustimmung abhingen Unmittelbar nach dem Tod des 7 Dalai Lama am 22 Marz 1757 beschlossen der Kashag und andere hohe Wurdentrager einen Gyeltshab tib ར ལ ཚབ rgyal tshab als Regenten zu ernennen der die weltliche Herrschaft ausuben sollte bis der 8 Dalai Lama aufgefunden ware und die Volljahrigkeit erreicht hatte Der so ernannte Regent wurde vom Kaiser bestatigt Als der 8 Dalai Lama Jampel Gyatsho volljahrig wurde dankte der Gyeltshab ab und ubergab ihm mit den kaiserlichen Siegeln am 21 Juli 1781 die weltliche Macht Allerdings bewies der Dalai Lama 1788 beim erfolgreichen Einfall der Gurkhas die in Nepal die Herrschaft erlangt hatten so wenig Geschick dass der Kaiser ihm die Regierungsbefugnisse entzog und wieder einen Regenten ernannte Die militarische Situation bereinigte der Kaiser mit einem Feldzug Goldene Urne und niedrige Lebenserwartung Im kaiserlichen Palast wurde der Verdacht gehegt dass das Findungs Ritual der grossen Inkarnationen besonders des Dalai Lama und des Penchen Lama von Missbrauch bedroht war So ordnete der Kaiser an dass das tibetische Staatsorakel des Klosters Nechung zu allen in Betracht gezogenen Knaben zu befragen sei Unter Aufsicht eines kaiserlichen Ambans sollte das Orakel drei Jungen auswahlen Die Auswahl aus diesen drei Namen sollte der Regent in Anwesenheit des Ambans durch Ziehung von Losen aus einer Goldenen Urne treffen Ferner wurde jenen denen das Recht zustand den Ort einer Reinkarnation bekannt zu geben verboten auf Kinder aus der nachsten Verwandtschaft des Verstorbenen eines mongolischen Khans von hoch stehenden Fursten Adligen oder militarischen Oberbefehlshabern hinzuweisen In der Folgezeit gab es immer wieder Versuche diese ungeliebten kaiserlichen Regeln besonders das Losverfahren zu umgehen jedoch liess der kaiserliche Hof nicht davon ab und rugte alle Verstosse Mit List oder Gluck wurde jedoch im Losverfahren immer ein Dalai Lama bestimmt den auch das althergebrachte Ritual identifiziert hatte Dadurch dass der 9 bis 12 Dalai Lama teilweise unter nie geklarten Umstanden in noch jugendlichem Alter starben gab es genug Gelegenheit die Goldene Urne anzuwenden Auch wenn ihnen teilweise noch kurz vor ihrem Tod die Regierung ubertragen wurde kann man doch sagen dass Tibet ab 1788 fur mehr als hundert Jahre nur von Regenten gefuhrt wurde Schwinden kaiserlicher Macht in Tibet Erst dem 13 Dalai Lama Thubten Gyatsho sollte es in der Zeit vom 26 September 1895 bis zum 17 Dezember 1933 wieder vergonnt sein die weltliche Macht in Tibet auszuuben Vor seiner Amtsubernahme sturzten die grossen Lamas und der Kashag den Regenten dessen Kaisertreue zuletzt die wichtigste Stutze kaiserlicher Macht in Tibet war Seit dem Feldzug gegen die nepalesischen Gurkhas 1792 war der Kaiser nicht mehr in der Lage gewesen Tibet tatkraftig gegen Bedrohungen von aussen zu schutzen Das Reich der Mitte verfiel von einem Schwachezustand in den nachsten nach dem 1 Opiumkrieg gegen die Briten 1839 1842 kam die Taiping Rebellion und eine britisch franzosische Militarexpedition 1851 1864 und dann der Japanisch Chinesische Krieg 1894 1895 In dieser Zeit ereignete sich in Tibet vieles Es brachen Unruhen aus die mit Zugestandnissen Pekings beendet wurden namentlich mit einer starken Reduzierung der kaiserlichen Garnison 1806 die Sikh eroberten das buddhistische Furstentum Ladakh und fielen in Tibet ein 1834 1842 eine Invasion der nepalesischen Gurkhas konnte nicht zuruckgeschlagen werden 1854 1856 in Osttibet losten Unruhen eine Fluchtbewegung nach Zentraltibet aus 1863 es gab einen Grenzkonflikt mit britisch indischen Gurkhatruppen 1888 1890 Zunahme des russischen Einflusses Die Machtigen in Tibet stellten sich wie auch die in anderen Randprovinzen des Reiches in dieser Situation die Frage nach einer besseren Schutzmacht Besonders das Britische Empire vom indischen Subkontinent aus und das damalige russische Zarenreich von Norden her waren an Zentralasien interessiert Im russischen Vielvolkerstaat lebten auch zahlreiche Anhanger des Vajrayana Buddhismus Fur sie war es nicht ungewohnlich nach Lhasa als ihrem religiosen Zentrum zu pilgern um sich dort nach entsprechender Vorbereitung als Monch weihen zu lassen Fur Zar Alexander III wiederum war es von Interesse Einfluss auf den Dalai Lama als den religiosen Fuhrer vieler seiner Untertanen zu erlangen Es ergab sich dass ein burjat mongolischer Monch aus dem Transbaikalgebiet mit Namen Ngawang Dorje Agvan Dorzhiev 1888 nach Lhasa pilgerte um im Kloster Drepung zu studieren Er avancierte zu einem der Hilfstutoren des jungen 13 Dalai Lama Thubten Gyatsho und fungierte ab 1897 inoffiziell als Sekretar fur auswartige Angelegenheiten Im Jahr 1900 der kaiserliche Hof in Peking war gerade mit dem Boxeraufstand beschaftigt entsandte ihn Thubten Gyatsho nach Russland um dem Zaren ein Schreiben zu uberbringen Zar Nikolaj II empfing Ngawang Dorje in Jalta Auswirkung britischer Gegenmassnahmen Lord George Curzon der britische Vizekonig von Indien versuchte mit diplomatischen Mitteln den russischen Einfluss auf Tibet einzudammen Er sandte 1900 einen Brief an den 13 Dalai Lama dessen Annahme dieser mit der Begrundung verweigerte er durfe die Ambane nicht ubergehen Auch einen zweiten Brief 1901 liess er mit der gleichen Begrundung ungeoffnet zuruckgehen Im Juni 1901 traf schliesslich eine tibetische Gesandtschaft unter der Fuhrung Dorzhejevs in Sankt Petersburg bei Zar Nikolaj II mit Briefen und Geschenken des Dalai Lama ein Einigkeit entstand hinsichtlich des Ziels Tibet dem russischen Reich anzugliedern 1902 drohte Lord Curzon nach seinen diplomatischen Fehlschlagen mit der Besetzung des fur den Handel wichtigen Chumbi Tales an der Grenze zu Sikkim Im Juni 1903 begannen im tibetischen Grenzort Khampadzong tibetisch britische Verhandlungen die aber von tibetischer Seite bald abgebrochen wurden Die britische Seite wollte die Fortfuhrung der Verhandlungen ab November 1903 mit einem Tibetfeldzug unter Francis Younghusband erzwingen und ruckte etappenweise gegen Lhasa vor Da Russland ab Februar 1904 durch den Russisch Japanischen Krieg militarisch gebunden war war es ausserstande seine geplante Rolle als neue Schutzmacht Tibets wahrzunehmen Als die Militarexpedition am 29 Juli 1904 den Tsangpo erreichte erkannte der Dalai Lama den Ernst der Lage aber Younghusband lehnte Verhandlungen jetzt ab Daraufhin verliess Thubten Gyatsho am nachsten Morgen Lhasa und floh mit grossem Gefolge in die Aussere Mongolei Nach der Besetzung von Lhasa am 3 August 1904 begannen Verhandlungen der Briten mit dem Amban und dem vom Dalai Lama vor der Flucht ernannten Regenten Im Vertrag vom 7 September 1904 wurde zunachst geklart dass Tibet weiterhin unter der Oberhoheit des Kaiserreiches stehe und keine eigenstandigen Beziehungen mit fremden Staaten anknupfen durfe Lediglich den britischen Handelsinteressen wurde Rechnung getragen Noch im September erfolgte der Ruckzug der Briten Die Integration von Tibet in das britische Weltreich war gescheitert Zudem wies die Kaiserinwitwe Cixi Tzu Hsi den Amban an den ausgehandelten Vertrag nicht zu unterschreiben Noch in Anwesenheit der Briten musste der Amban am 13 September 1904 ein kaiserliches Dekret uber die Absetzung von Thubten Gyatsho und die vorlaufige Abschaffung der Wurde des Dalai Lama verkunden Die Tibeter jedoch ignorierten diese Absetzung und auch die chinesischen Behorden empfingen den Dalai Lama im November 1904 mit allen Ehren in Urga Um ihn zu sehen stromten wahrend seines Aufenthalts in der Mongolei auch grosse Pilgerscharen aus dem Russischen Reich herbei Im Fruhjahr 1905 liess er abermals eine Gesandtschaft nach Sankt Petersburg an den Hof des Zaren reisen Obwohl ihn chinesische Behorden dazu drangten nach Tibet zuruckzukehren hatte er damit keine Eile Bis 1908 blieb er im Norden weil die schwere Niederlage des Russischen Reiches gegen Japan und die Wirren der anschliessenden Russischen Revolution ihn beunruhigten Erneut wachsender chinesischer Machtanspruch auf Tibet Die Schwachung Russlands gab der Politik des Kaiserreichs China in Tibet wieder Auftrieb Der Vertrag von Lhasa wurde noch im April 1906 von der chinesischen Regierung bestatigt die anstelle der Tibeter fur die Kriegsentschadigung an das britische Empire aufkam Damit gab die chinesische Regierung unmissverstandlich ihren unveranderten Hoheitsanspruch uber Tibet zu verstehen Grossbritannien und Russland verstandigten sich am 31 August 1907 im Vertrag von Sankt Petersburg uber ihre Interessenspharen in Zentralasien und beendeten die Konfrontation Sie vereinbarten dass Tibet zur britischen die Mongolei und Turkestan zur russischen Einflusssphare gehoren sollten Die Kaiserinwitwe Cixi sah nun den Zeitpunkt gekommen den Dalai Lama nach Peking einzuladen Gegen den dringenden Rat Grossbritanniens und Russlands entschloss sich der 13 Dalai Lama mit Blick auf die geanderten Machtverhaltnisse dieser Einladung Folge zu leisten wenn auch ganz ohne Eile Ganze funf Monate hielt er sich zum Gebet und zur Meditation am Wutai Shan auf empfing dort aber auch Diplomaten aus aller Welt Nach wiederholten Aufforderungen aus Peking reiste er schliesslich weiter und wurde Ende September 1908 in Peking mit protokollarischen Ehren jedoch nicht wie das Oberhaupt eines souveranen Staates empfangen Bei der kaiserlichen Audienz sollte er vielmehr als Vasall des Kaiserreichs China den als Unterwerfungsgeste ublichen Kotau vollziehen Da er diesen verweigerte musste vor der Audienz erst ein Kompromiss gefunden werden Es wurde vereinbart er solle sich zur Begrussung nur auf ein Knie niederlassen und zudem den Boden nur leicht mit der rechten Hand beruhren Jetzt stand der Audienz am 14 Oktober nichts mehr im Wege Am 3 November 1908 erliess die Kaiserinwitwe Cixi ein Edikt in dem die Verleihung eines neuen Titels an den Dalai Lama vorgesehen war der an Stelle des an den 5 Dalai Lama Ngawang Lobsang Gyatsho verliehenen Titels treten und die gehorsame Unterordnung des Dalai Lama unter den Kaiser festschreiben sollte Aufrichtig gehorsamer durch Wiederverkorperung hilfreicher hervorragender aus sich selbst existierender Buddha des Westens Der Titel sollte mit einer jahrlichen Zuwendung des Sichuan Schatzamtes verbunden sein und den Dalai Lama dazu verpflichten in Tibet den Gesetzen des Reiches in gebuhrender Weise Geltung zu verschaffen Ihm blieb kein Weg der Verleihung des Titels auszuweichen und so begnugte er sich damit gegen das in dem Edikt enthaltene Verbot zu protestieren sich unmittelbar unter Umgehung der Ambane an den Kaiser wenden zu durfen Die Planungen fur den feierlichen Staatsakt zur Verleihung des Titels mussten durch den Tod des Kaisers Guangxu am 14 November 1908 und den der Kaiserinwitwe am Tag danach geandert werden Ohne Entscheidung uber seinen Protest wurde der Dalai Lama ersucht nach Tibet zuruckzukehren Unterwegs im Kumbum Kloster werde man ihm den neuen Titel verleihen Vor seiner Abreise bekundeten Vertreter der kaiserlichen Regierung ihm gegenuber die Absicht Tibet in eine chinesische Provinz umzuwandeln mehr Beamte und Soldaten dorthin zu schicken und Volksschulen mit obligatorischem Unterricht in chinesischer Sprache einzurichten Am 4 Marz 1909 fand im Kumbum Kloster die Verleihung des kaiserlichen Titels an den Dalai Lama statt Danach hatte er ersichtlich keine Eile mit der Weiterreise Erst im Herbst 1909 brach er nach Lhasa auf Im Dezember 1909 traf er dort ein Bald nach der Flucht des Dalai Lama im Jahre 1904 kamen aus Tibet beunruhigende Nachrichten uber das chinesische Vorgehen 1905 hatte der Versuch eines Ambans in Osttibet in die Autonomie der Kloster einzugreifen und aus dem Kloster Bathang die meisten Monche zu vertreiben zu blutigen Unruhen gefuhrt Im Jahr 1906 liess der General Zhao Erfeng Truppen gegen weitere Kloster marschieren plunderte sie schlachtete Monche teilweise regelrecht ab und wurde so zum meistgehassten Mann in Tibet 1907 besetzte er das sudliche Kham militarisch und requirierte von der dortigen Bevolkerung entschadigungslos den Grossteil der Getreidevorrate 1908 verstarkte er seine Truppen und schickte sich zum Einmarsch in Zentraltibet an Ein Protest der tibetischen Regierung gegen das militarische Vorgehen scheiterte an der Weigerung des Ambans den Protest an die kaiserliche Regierung weiterzuleiten Vielmehr wurden die Truppen verstarkt und ruckten auf Lhasa vor Der Einmarsch in die Stadt am 12 Februar 1910 glich einem feindlichen Sturmangriff Polizeieinheiten und Regierungsgebaude wurden beschossen Der Dalai Lama verliess die Hauptstadt nur zwei Monate nach seiner Ruckkehr fluchtartig in Richtung Sikkim wo er am 21 Februar 1910 eintraf Am 25 Februar 1910 erklarte die chinesische Regierung ihn fur abgesetzt Er richtete ein Hilfeersuchen an die britische Regierung und traf im Marz 1910 in Kalkutta mit dem Vizekonig von Indien Lord Minto zusammen Diplomatische Interventionen der britischen und der russischen Regierung zugunsten eines Ruckzuges der chinesischen Truppen blieben ergebnislos Nach Ausbruch der chinesischen Revolution im Oktober 1911 wurden die Soldaten jedoch sehr schnell abgezogen Im Fruhjahr 1912 gab es nur noch eine kleine chinesische Garnison in Lhasa Am 12 Juni 1912 kehrte der Dalai Lama aus Indien zuruck und hielt feierlich Einzug in Lhasa Liste der Dalai LamasName L 1 Lebenszeit Regierungszeit Tibetisch Umschrift nach Wylie Offizielle Transkription der VRCh Regenten 2 1 Gendun Drub 1391 1475 L 2 དག འད ན ག བ dge dun grub Gedun Chub2 Gendun Gyatsho 1475 1542 L 2 དག འད ན ར མཚ dge dun rgya mtsho Gedun Gyaco3 Sonam Gyatsho 1543 1588 བས ད ནམས ར མཚ bsod nams rgya mtsho Soinam Gyaco4 Yonten Gyatsho 1589 1617 ཡ ན ཏན ར མཚ yon tan rgya mtsho Yoindain Gyaco5 Ngawang Lobsang Gyatsho 1617 1682 1642 1682 ངག དབང བ བཟང ར མཚ ngag dbang blo bzang rgya mtsho Lobsang Gyaco Sonam Chophel 1642 1658 Thrinle Gyatsho 1660 1668 Sanggye Gyatsho 1679 1702 6 Tshangyang Gyatsho 1683 1706 ཚངས དབ ངས ར མཚ tshangs dbyangs rgya mtsho Cangjang Gyaco7 Kelsang Gyatsho 1708 1757 1751 1757 བས ལ བཟང ར མཚ skal bzang rgya mtsho Gaisang Gyaco Tagtsepa 1717 1720 Khangchenne 1721 1727 Pholhane 1728 1747 Gyurme Namgyel 1747 1750 8 Jampel Gyatsho 1758 1804 1781 1788 འཇམ དཔལ ར མཚ jam dpal rgya mtsho Qambe Gyaco Demo I 1757 1777 Tsemoling I 1777 1786 Kundeling I ཀ ན བད ག ང 1789 1810 9 Lungtog Gyatsho 1805 1815 L 3 ལ ང ར གས ར མཚ lung rtogs rgya mtsho Lungdog Gyaco Demo II ད མ 1811 1819 10 Tshulthrim Gyatsho 1816 1837 ཚ ལ ཁ མས ར མཚ tshul khrims rgya mtsho Cuchim Gyaco Tsemoling II ཚ ས ན ག ང 1819 1844 11 Khedrub Gyatsho 1838 1856 མཁས ག བ ར མཚ mkhas grub rgya mtsho Khaichub Gyaco Reting I ར ས ང 1845 1862 12 Thrinle Gyatsho 1857 1875 འཕ ན ལས ར མཚ phrin las rgya mtsho Chinlai Gyaco Shatra བཤད ས 1862 1864 Ditru ས ད ག 1864 1872 13 Thubten Gyatsho 1876 1933 1895 1933 ཐ བ བས ན ར མཚ thub bstan rgya mtsho Tubdain Gyaco Kundeling II ཀ ན བད ག ང 1875 1886 Demo III 1886 1895 14 Tenzin Gyatso seit 1935 1950 1959 L 4 བས ན འཛ ན ར མཚ bstan dzin rgya mtsho Dainzin Gyaco Reting II 1934 1941 Taktra 1941 1950 Anmerkungen Siehe auch Liste tibetischer Namen und Titel a b Dem ersten und dem zweiten Dalai Lama wurde der Titel postum verliehen Der neunte Dalai Lama wurde zwar offiziell inthronisiert regierte jedoch nicht selbst Ab 1959 tibetische Exilregierung LiteraturDeutsch Roland Barraux Die Geschichte der Dalai Lamas Gottliches Mitleid und irdische Politik Komet Frechen 2000 ISBN 3 933366 62 3 Martin Brauen Hrsg Die Dalai Lamas Tibets Reinkarnationen des Bodhisattva Avalokiteshvara Volkerkundemuseum der Universitat Zurich Arnoldsche Verlagsanstalt Stuttgart 2005 ISBN 3 89790 219 2 Michael von Bruck Religion und Politik im tibetischen Buddhismus Kosel Munchen 1999 ISBN 3 466 20445 3 Colin Goldner Dalai Lama Fall eines Gottkonigs Alibri Aschaffenburg 1999 Karl Heinz Golzio Pietro Bandini Die vierzehn Wiedergeburten des Dalai Lama O W Barth Bei Scherz 2002 ISBN 3 502 61002 9 Andreas Gruschke Dalai Lama Diederichs Kreuzlingen Munchen 2003 ISBN 3 7205 2461 2 Dalai Lama H Cutler Die Regeln des Glucks Bergisch Gladbach 1999 Dalai Lama Mitgefuhl und Weisheit Ein Gesprach mit Felizitas von Schonborn Mit einem Vorwort des chinesischen Dissidenten Wei Jingsheng Diogenes Verlag AG Zurich 2004 ISBN 3 257 06397 0 Gunther Schulemann Die Geschichte der Dalai Lamas Harrassowitz Leipzig 1958 Alexander Norman Das geheime Leben der Dalai Lamas Lubbe 2007 ISBN 978 3 7857 2284 8 Englisch Ya Hanzhang 牙含章 The Biographies of the Dalai Lamas Foreign Languages Press Beijing 1993 ISBN 7 119 01267 3 Originaltitel Dalai Lǎma chuan 达赖喇嘛传 Dung dkar blo bzang phrim las The Merging of Religious and Secular Rule of Tibet Foreign Languages Press Beijing 1993 ISBN 7 119 00672 X Leonard W J van der Kuijp The Dalai Lamas and the Origins of Reincarnate Lamas In M Brauen Hrsg The Dalai Lamas a Visual History Serindia Chicago 2005 S 5 34 Online PDF 3 4 MB Alexander Norman The Dalai Lama An Extraordinary Life Houghton Mifflin Boston 2020 ISBN 978 0 544 41658 1 Weblinks nbsp Wikinews Dalai Lama in Deutschland eingetroffen Nachricht nbsp Commons Dalai Lamas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Tendzin Gyatsho Zitate nbsp Wiktionary Dalai Lama Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Offizielle Seite des Dalai Lama englisch Amy Tikkanen u a Dalai Lama In Encyclopaedia Britannica 30 April 2021 abgerufen am 18 Juli 2021 englisch Zeitungsartikel uber Dalai Lama in den Historischen Pressearchiven der ZBW Andreas Gruschke Dalai Lama Geschichte eines Namens und Titels einer gottlichen Manifestation und Wiedergeburt In TibetInfoPage Archiviert vom Original am 9 Marz 2007 abgerufen am 18 Juli 2021 Mechthild Klein Geistliche Fuhrer im Buddhismus Ist der Dalai Lama Stellvertreter Buddhas mp3 Audio 6 1 MB 6 37 Minuten In Deutschlandfunk Kultur Sendung Religionen 18 Juli 2021 abgerufen am 18 Juli 2021 Mechthild Klein Geistliche Fuhrer im Buddhismus Ist der Dalai Lama Stellvertreter Buddhas In Deutschlandfunk Kultur Sendung Religionen 18 Juli 2021 abgerufen am 18 Juli 2021 Einzelnachweise Der mongolische Begriff ta la i bezeichnet etwas sehr Grosses Universelles und entspricht etwa dem tibetischen rgya mtsho und dem Sanskrit sagara Im Gegensatz zu Mongolen des 16 Jahrhunderts von denen die wenigsten jemals einen Ozean gesehen haben konnten war Hindus Ozean sehr wohl ein Begriff woraus offenbar auch die ungenaue Ubersetzung entstand Siehe z B Leonard W J van der Kuip in Lit Brauen S 15 oder ebd S 8 Anmerkung zu Per Kjeld Sorensen Dieser regt als Ubersetzung Welt Lama an Wie aus der mongolischen Biografie des Altan Khan hervorgeht war der ursprunglich verliehene Titel deutlich langer Im Tibetischen wird der Trager dieses Amtes eher Gyelwa Rinpoche genannt wylie rgyal ba rin po che Melvyn Goldstein The Circulation of Estates in Tibet Reincarnation Land and Politics In The Journal of Asian Studies Bd 32 Nr 3 Mai 1973 S 445 455 hier S 448 Dalai Lama 1 Gendun Drub 2 Gendun Gyatsho 3 Sonam Gyatsho 4 Yonten Gyatsho 5 Ngawang Lobsang Gyatsho 6 Tshangyang Gyatsho 7 Kelsang Gyatsho 8 Jampel Gyatsho 9 Lungtog Gyatsho 10 Tshulthrim Gyatsho 11 Khedrub Gyatsho 12 Thrinle Gyatsho 13 Thubten Gyatsho 14 Tenzin Gyatso Normdaten Sachbegriff GND 4372025 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dalai Lama amp oldid 223109190