www.wikidata.de-de.nina.az
Osttibet oder Inner Tibet tibetisch མད ཁམས mdo khams ist eine haufig verwendete raumlich aber zumeist nicht eindeutig definierte Bezeichnung fur die osttibetischen Kulturregionen Amdo und Kham die grosstenteils zu den Provinzen Qinghai Gansu Sichuan und Yunnan gehoren Da Tibet von vielen umfassend als das gesamte geographische Hochland von Tibet aufgefasst wird erscheint Osttibet mehr oder weniger als der sich nicht starker von ihm differenzierende ostliche Teil Tibets In der Tat lassen sich den osttibetischen Regionen Amdo und Kham in hohem Masse eigene Kulturmerkmale andere Bevolkerungsstrukturen und eine in hohem Masse eigenstandige wenn auch mit Zentraltibet eng verknupfte Geschichte unterscheiden Die Einwohner Osttibets nennen sich demgemass auch nicht Bopa bod pa wie der tibetische Begriff fur Tibeter lautet sondern Amdowa a mdo pa und Khampa khams pa Lage der osttibetischen Regionen Amdo und KhamDas Kloster Dondrub Ling in Kyegu Do Yuru u Nord Kham Wahrend der chinesischen Qing Dynastie wurden Amdo 1724 und das ostliche Kham 1728 militarisch annektiert und in die benachbarten chinesischen Provinzen eingegliedert 1 2 3 Zwischen 1911 und 1939 wurde Kham Chuanbian 川邊特別區 genannt danach anderte sich sein Name in Xikang bis 1955 Amdo war von 1723 bis 1927 administrativ in der chinesischen Provinz Gansu eingegliedert und von 1928 bis heute in der Provinz Qinghai 4 Diese Gebiete gehorten weder 1911 bis 1950 zu Tibet noch gehoren sie heute zum Autonomen Gebiet Tibet sondern bilden innerhalb verschiedener Provinzen tibetische autonome Prafekturen und Kreise Die Tibetische Exilregierung fordert aber eine Vereinigung aller Gebiete des tibetischen Kulturraumes Quellen Bearbeiten The Times Atlas of World History 1989 p 175 Schirokauer Conrad A Brief History of Chinese Civilization 2006 p 242 Wang Jiawei The Historical Status of China s Tibet 2000 pp 162 6 Louis M J Schram The Monguors of the Kansu Tibetan Frontier Their Origin History and Social Organization Kessinger Publishing 2006 ISBN 1 4286 5932 3 S 17 Literatur BearbeitenChristoph Baumer Therese Weber Ost Tibet Brucke zwischen Tibet und China ADEVA Graz 2002 ISBN 3 201 01788 4 Michael Brandtner Minya Konka Schneeberge im Osten Tibets Die Entdeckung eines Alpin Paradieses Detjen Verlag Hamburg 2006 ISBN 978 3 937597 20 1 Andreas Gruschke The Cultural Monuments of Tibet s Outer Provinces Amdo 2 Bande White Lotus Press Bangkok 2001 Andreas Gruschke The Cultural Monuments of Tibet s Outer Provinces Kham 3 Bande White Lotus Press Bangkok 2004 ff Willi Senft Marita Ludwig Osttibet Reisefuhrer Weishaupt Verlag 2007 ISBN 978 3705902527 Weblinks BearbeitenAndreas Gruschke Demographie und Ethnographie im Hochland von Tibet erschienen in Geographische Rundschau 49 1997 Heft 5 S 279 286 Die Osttibet SeiteTibetische Autonomie in China Deqen Gannan Garze Golog Haibei Hainan Haixi Huangnan Muli Ngawa Tianzhu Tibet YushuTibetische Kulturprovinzen Amdo Changthang Gyarong Kham Ngari Tsang U U Tsang Normdaten Geografikum GND 4106315 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osttibet amp oldid 233412333