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Zentralasien oder Mittelasien ist eine zusammenfassende Bezeichnung fur die Grossregion im Zentrum des Kontinentes Asien Im Laufe der letzten Jahrzehnte haben sich die Vorstellungen welche Lander dazugehoren sollen immer wieder geandert Karte Zentralasiens im engeren Sinne Inhaltsverzeichnis 1 Abgrenzung und Begriffe 1 1 CAC Lander 1 2 Mittelasien Zentralasien Innerasien 2 Geschichte 2 1 Steinzeit 2 2 Antike 2 3 Islamische Expansion und beginnendes Mittelalter 2 4 Mongolisches Reich und Nachfolgestaaten 2 5 Die Zeit ab 1700 2 5 1 Russisches Vordringen 2 5 2 Afghanistan 2 5 3 Sinkiang 2 5 4 Mongolei 2 5 5 Tibet 2 6 Nach dem Ersten Weltkrieg 3 Gegenwart 4 Organisationen und Initiativen in der Region 5 Geografie und Vegetation 6 Bevolkerung 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenAbgrenzung und Begriffe Bearbeiten Zentralasien im allgemeinen Sinne 1 Zentralasien im engeren Sinne Die Topographie ZentralasiensZu Zentralasien werden heute im engeren Sinne zumeist Kasachstan Kirgisistan Usbekistan Tadschikistan und Turkmenistan gezahlt Im Jahr 2012 hatten diese funf Staaten 64 7 Millionen Einwohner Diese Einteilung Zentralasiens 2 wird neben anderen von der UN Statistikkommission UNSD verwendet Manche Darstellungen erganzen in wechselnden Zusammenstellungen Afghanistan die Mongolei den ostlichen Iran das nordliche Pakistan Kaschmir sowie Xinjiang und Tibet im westlichen China Dem entspricht die umfassendere Definition von Zentralasien durch die UNESCO 3 Sie umfasst neben dem zentralasiatischen Wusten und Steppenraum auch die innerkontinentalen Hochgebirgsraume Hochasiens Eine noch weitere Definition rechnet zu Zentralasien alle Staaten bzw Regionen die keinen Zugang zum Ozean haben bzw die Regionen im Inneren Asiens deren Flusse nicht in einen Ozean entwassern Nach dieser Sichtweise kommen zu den funf oben genannten Staaten noch die Randstaaten am Kaukasus Armenien Aserbaidschan Georgien und die bereits vorher genannte Mongolei dazu Unter Geographie und Sozialwissenschaftlern ist heute jedoch die Definition Zentralasiens als die funf Lander auf stan der ehemaligen Sowjetunion plus Afghanistan am weitesten verbreitet und allgemein anerkannt 4 Geografisch wurde auch der an Kasachstan grenzende Suden Russlands dazugehoren Fruher bezeichnete man Zentralasien entweder aufgrund der turkischen Bevolkerung als Land der Tataren Tatarei aufgrund der politischen Dominanz tadschikischer Bevolkerungsteile als Buchara oder im Zuge der russischen Kolonisation als Turkestan wobei man im letzteren Fall zwischen West und Ostturkestan sowie Nordturkestan unterschied Teilweise wurden auch das sudlicher gelegene Sudturkestan Afghanistan sowie im Osten die aussere Mongolei und die Wuste Gobi Innere Mongolei zu Zentralasien gezahlt CAC Lander Bearbeiten Die Central Asia and Caucasus kurz CAC Lander sind acht Staaten von denen funf zu Zentralasien und drei zum Sudkaukasus gehoren Zu Zentralasien zahlen Kasachstan Kirgisistan Tadschikistan Turkmenistan und Usbekistan zum Kaukasus Armenien Aserbaidschan und Georgien Mittelasien Zentralasien Innerasien Bearbeiten Ehemals sowjetisches Zentralasien politisch 2010Russische beziehungsweise sowjetische Geographen unterscheiden zwischen Mittelasien Srednjaja Asija das die damaligen Sowjetrepubliken Usbekistan Kirgisistan Turkmenistan und Tadschikistan umfasst und Kasachstan das eine Sonderstellung einnahm sowie dem kaum genutzten Begriff Zentralasien Zentralnaja Asija Letzteres umfasst nach dieser Definition die Mongolei und die zentralasiatischen Teile Chinas In Anlehnung an diesen russischen Sprachgebrauch wurde auch in der DDR zwischen Mittelasien und Zentralasien unterschieden In der Bundesrepublik war als Sammelbegriff fur das Gebiet der damaligen Kasachischen Kirgisischen Tadschikischen Turkmenischen und Usbekischen Sozialistischen Sowjetrepublik der Ausdruck Sowjetisch Mittelasien gebrauchlich Das riesige innerasiatische endorheische BeckenIm ausserdeutschen westeuropaischen Sprachgebrauch wurden die Begriffe Zentralasien und Mittelasien oft synonym verwendet Innerasien hingegen von diesen unterschieden Zu Innerasien im engeren Sinne werden nur Sinkiang Ostturkestan die Aussere Mongolei Tibet sowie die Republik Tuwa im sibirischen Russland gezahlt Im weiteren Sinne umfasst es aber das gesamte Innerasiatische Becken die hydrographisch von allen Ozeanen isolierte endorheische Senke von der Gegend um Moskau uber das Kaspische Meer bis in die Mongolei und unweit des Golfs von Bengalen Neuerdings mehr politisch als geografisch wird der Begriff Zentralasien oft auch auf die funf heute selbststandigen im Zentrum Asiens gelegenen ehemaligen Sowjetrepubliken beschrankt Geschichte BearbeitenZentralasien war im Altertum und Mittelalter gepragt von Stammesgesellschaften die teils sehr erfolgreich Grossreiche bilden konnten bzw in den Bereich der chinesischen indischen iranischen und europaischen Hochkulturen einfielen Als Beispiele seien die Skythen Xiongnu Hunnen Saken Wusun und Mongolen genannt Die Geschichte Zentralasiens weist einige Besonderheiten auf dazu gehoren unter anderem das Zusammenspiel von Nomaden und Sesshaften Ackerbau Stadte die sehr hohe Bedeutung des Pferdes und die Besonderheit von Steppenreichen 5 Zentralasien war zudem ein bedeutender Kreuzungspunkt vieler Einflusse der umgebenden Kulturen vom Mittelmeerraum im Westen uber den iranischen und indischen Kulturraum bis nach China im Osten Nicht nur Waren sondern auch technische kulturelle und religiose Ideen wurden ausgetauscht Die kulturhistorische Bedeutung Zentralasiens bestand darin weite und dichte Landverbindungen Kommunikations und Verkehrssysteme zwischen den grossen Kulturen der Alten Welt zu schaffen und damit selbst zur multikulturellen Begegnungs und Austauschstatte zwischen den antiken und mittelalterlichen Kulturen des Mittelmeers Mesopotamiens und Irans sowie Indiens und Ostasiens gewordenen zu sein 6 Steinzeit Bearbeiten Zentralasien war bereits im Pleistozan besiedelt Die altesten Hinweise auf die Anwesenheit fruher Menschen reichen rund eine Million Jahre zuruck und fanden sich in Kuldara im Suden Tadschikistans 7 In der gleichen Region deckt das Loss Palaolithikum am Obi Mazar das Besiedlungsgeschehen und die kulturelle Entwicklung des Menschen anhand der Steinartefakte uber einen Zeitraum von vor 600 000 bis vor 100 000 Jahren ab 8 9 Ausserhalb des sogenannten Loss Palaolithikums liegt in Kasachstan ein Travertin Palaolithikum aus der alteren Altsteinzeit vor Bedeutende Fundplatze sind hier Shoktas und Koshkurgan 10 Der fruhe Mensch selbst in Form des Neandertalers wurde mit einem Teilskelett in der Teschik Tasch Hohle in Usbekistan entdeckt Es ist rund 70 000 Jahre alt Antike Bearbeiten AlexanderreichIm 5 Jahrhundert v Chr reichte das persische Achamenidenreich unter Konig Dareios I bis nach Zentralasien wenngleich es an der dortigen Grenze immer wieder zu Kampfen mit nomadischen Stammen kam Der Makedonenkonig Alexander der Grosse eroberte im Verlauf des Alexanderzugs das Perserreich und errichtete bis 323 v Chr ein eigenes Grossreich das ebenfalls bis nach Zentralasien ins Ferghana Tal reichte und vielfaltige kulturelle Impulse setzte Das Alexanderreich brach bald zusammen und die Nachfolge in Syrien Mesopotamien und Iran traten die Seleukiden an Der griechische Einfluss im Zeitalter des Hellenismus der in Zentralasien sehr wirksam war zeigte sich sowohl im Seleukidenreich als auch im Griechisch Baktrischen Konigreich beide 3 2 Jahrhundert v Chr Im Zuge des Versuchs der Hellenisierung wurden neue Stadte gegrundet und Griechen in kleinerer Zahl angesiedelt ein relativ gut erforschtes diesbezugliches Beispiel stellen etwa die Ausgrabungen von Ai Khanoum im heutigen nordlichen Afghanistan dar Im 3 Jahrhundert v Chr verloren die Seleukiden die Kontrolle in diesem Raum nachdem sich das bereits erwahnte griechisch baktrische Konigreich etablierte und sich bis nach Nordindien ausbreitete siehe auch Indo Griechisches Konigreich Wenngleich das griechische Baktrien bald im Verlauf von Angriffen verschiedener Steppenvolker unterging gab es in der Folgezeit einen wechselseitigen und produktiven kulturellen und wirtschaftlichen Austauschprozess 11 Die Entwicklung der Seidenstrasse mit ihrer Hochzeit in der Antike ab dem 2 Jahrhundert v Chr bis ins Mittelalter im 13 Jahrhundert n Chr pragte zumindest den Sudteil der Region Die Seidenstrasse in Zentralasien im MittelalterDie Seidenstrasse erstreckte sich in Zentralasien von der ostiranischen Hochebene und der Stadt Merw im Westen bis zur Wuste Gobi und der Stadt Dunhuang im Osten sowie dem Abzweig Richtung Suden nach Kaschmir und Peschawar Sie verband drei der wichtigsten asiatischen Kulturraume Iran Indien und das Kaiserreich China Das Land ist gekennzeichnet durch Wusten mit alten Oasenstadten der Kasachensteppe im Westen und der mongolischen Steppe im Osten sowie hohen Gebirgen 12 Eine Vielzahl an Volkern wirkten in dieser Zeit in Mittelasien 13 Die Saken begegneten bereits Alexander dem Grossen tauchten im 1 Jahrhundert v Chr in Nordindien auf und bildeten bis ins 10 Jahrhundert ein Reich im Tarimbecken Die nomadischen Xiongnu errichteten in Gansu und der Mongolei im 3 Jahrhundert v Chr ein Reich das sich 48 v Chr aufspaltete Einige Stamme besiedelten spater das Ordos Plateau ihre Herrschaft in der Mongolei endete 155 n Chr Die Yuezhi wanderten im 2 vorchristlichen Jahrhundert von Gansu nach Baktrien Aus ihrem Herrschaftsgebiet ging ungefahr 100 bis 250 n Chr das Kuschanareich hervor das sich vom Amudarja im Norden bis weit nach Indien hinein erstreckte Teile des Reiches bestanden bis zum Anfang des 4 Jahrhunderts Die Yuezhi werden meist mit den aus den antiken griechischen und lateinischen sowie spatantiken chinesischen Quellen bekannten Tocharern gleichgesetzt Der Fluss Ili 2006Die sogenannten iranischen Hunnen die sehr wahrscheinlich in keiner direkten Beziehung zu den Hunnen in Europa standen 14 errichteten im 5 6 Jahrhundert eigene Herrschaften in Baktrien Dazu gehoren die Kidariten die Alchon Gruppe die Nezak Gruppe und schliesslich die Hephthaliten Bereits zuvor erschienen im 4 Jahrhundert die Chioniten die wohl mit den Kidariten in Verbindung standen Die Sogdier bildeten keinen Staat gestalteten aber lange das kulturelle Leben in den Oasenstadten und spielten eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen Leben der Seidenstrasse Die sogdischen Stadtstaaten gingen wie andere Herrschaftsbildungen entlang der alten Handelswege im Zusammenhang mit der islamischen Expansion und der turkischen Eroberung Zentralasiens unter siehe Dewastic und Ghurak Die nomadischen Rouran errichteten 400 n Chr ein Reich das vom Tarimbecken bis weit in den Osten reichte und bis 552 n Chr bestand Die ursprunglich nomadischen Tabgatsch wurden sesshaft begrundeten die Nordliche Wei Dynastie und beherrschten im 5 und 6 Jahrhundert das Gebiet zwischen Nordchina Tarimbecken bis in die mongolische Steppe Das Erste Kaganat der Kok Turken bei der Teilung 552 Die Kok Turken grundeten 552 n Chr das erste Turk Kaganat mit zwei Teilen Das Ostreich umfasste das Gebiet der heutigen Mongolei und reichte bis zum Altai im Westen sowie bis zur Mandschurei im Osten wahrend das Westreich seinen Schwerpunkt im Ili Gebiet und im Westen veranderliche Grenzen hatte 576 77 eroberte es byzantinische Gebiete auf der Krim 15 682 folgte im ostlichen Zentralasien das Zweite Turk Kaganat 745 das Uigurische Kaganat und 840 das Kirgisische ReichIn der Spatantike erwies sich das neupersische Sassanidenreich 3 bis 7 Jahrhundert n Chr als ein wichtiger politischer Machtfaktor am westlichen Rand Zentralasiens Zwischen Persern und verschiedenen Nomadengruppen die zusammenfassend als iranische Hunnen bezeichnet werden kam es immer wieder zu teils heftigen Kampfen bei denen die Perser nicht mehr die Grenze an der Amu Darja Linie halten konnten und Tocharistan Baktrien preisgeben mussten Infolge der Kriege verlagerte sich das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Region von Tocharistan nach Transoxanien Die Nomadengruppen hatten vor allem ein Interesse an materiellen Gutern aus dem Sassanidenreich das teils Tribute entrichten musste Erst Mitte des 6 Jahrhunderts gegen 562 vernichtete der bedeutende Sassanidenkonig Chosrau I das Hephthalitenreich im Bundnis mit den Westturken die jedoch den Platz der Hephthaliten als Gegner Persiens einnahmen Das Sassanidenreich durchlief im fruhen 7 Jahrhundert jedoch eine Phase schwerer militarischer Konfrontationen mit dem Ostromischen Reich die Perser unterlagen 628 und das geschwachte Sassanidenreich wurde kurz darauf ein Opfer der arabischen Angriffe Siehe auch Zentralasien in der Spatantike Islamische Expansion und beginnendes Mittelalter Bearbeiten Die islamische Expansion bis 750 Im Verlauf der Islamischen Expansion drangen die Araber aus dem Westen bis 712 an die Grenzen Chinas und Indiens vor In Transoxanien eroberten sie die turkischen Reiche verbunden mit einer langsamen Islamisierung wobei den Arabern allerdings von verschiedenen Stammen sowie einzelnen sogdischen Stadtstaaten hartnackig Widerstand geleistet wurde 16 So widersetzten sich im heutigen Afghanistan noch bis ins 11 Jahrhunderten erst die Turk Schahi dann die Hindu Shahi den muslimischen Angreifern Der arabische Vorstoss nach West und Zentralindien wurde durch die Niederlage von 738 gegen die Herrscher von Sindh verhindert 751 besiegten die Araber in der Schlacht am Talas ein chinesisches Heer da angeblich weite Teile der Truppen die Araber als Befreier ansahen und zu ihnen uberliefen Das arabische Vordringen endete hier in den folgenden Jahren wurde der chinesische Einfluss in Zentralasien zu Gunsten des arabisch islamischen zuruckgedrangt Der Herrscher der Uiguren nahm 762 den manichaischen Glauben an 846 wurde das uigurische Kaganat von den Kirgisen zerstort und die Uiguren zogen in die Oasenstadte der Seidenstrasse unter anderem ins Tarimbecken nach Turfan und Kocho Sudlich davon entstand im 7 Jahrhundert die Tibetische Monarchie und ging im Jahr 842 unter Das Reich der turksprachigen Kirgisen umfasste ab 840 die Gebiete zwischen Lena Irtysch Baikalsee bis an den Tianshan Bereits 924 wurden die Kirgisen von den Kitan aus der mongolischen Steppe verdrangt und zogen sich in ihr Stammgebiet zuruck In das entstandene Machtvakuum sickerten in der Folgezeit mongolische Stamme ein Die Kirgisen unterwarfen sich 1207 8 den Mongolen rebellierten aber kurz darauf erfolglos und ihr Name verschwand fur fast zwei Jahrhunderte Das von den Kitan gegrundete Liao Reich endete ab 1116 Weitere Herrschaften im Westen Zentralasiens Die Samaniden herrschten 819 bis 1005 in Transoxanien und Chorasan sie unterstanden formal dem Kalifat der Abbasiden Die Ghaznawiden eroberten ab 977 die saminidischen Provinzen sudlich des Amudarja und herrschten bis 1186 im ostlichen Teil Zentralasiens Die Karachaniden eroberten ab 992 Transoxanien und einigten sich mit den Ghaznawiden 1001 auf den Amurdarja als Grenze zwischen ihren Reichen Neue Vormacht wurden die Seldschuken deren Oberhoheit auch die Karachaniden anerkennen mussten mit einer Blutezeit zwischen 1047 und 1157 Die Kara Kitai besiegten 1141 die mit den Karachaniden verbundeten Seldschuken Das Reich der Anuschteginiden die 1077 als Vasallen der Seldschuken begannen und bis 1219 einen grossen Teil Zentralasiens erobert hatten Mongolisches Reich und Nachfolgestaaten Bearbeiten Mongolisches Reich ab 1260 zerfiel das Reich in Gebiet der Goldenen Horde Tschagatai Khanat Bereich der Ilchane Reich der Yuan DynastieDie Mongolen waren Nomadenvolker die im 13 Jahrhundert von hochentwickelten landwirtschaftlichen und stadtischen Kulturen umgeben waren von denen jedoch keine uber eine starke Zentralgewalt verfugte Die Mongolen verbanden diese Regionen dank uberlegener Kriegfuhrung zu einer Art Staatenverband mit politischen wie wirtschaftlichen Interessen Von 1206 bis 1260 bestand das einheitliche Mongolische Reich das in mehrere Teilreiche zerfiel Goldene Horde Tschagatai Khanat Reich der Ilchane und das Reich der Yuan Dynastie 1468 kam es nochmals zu einem einheitlichen Reich Zwischen dem 13 und 17 Jahrhundert beherrschte das aus dem Mongolenreich hervorgegangene Tschagatai Khanat weite Teile Zentralasiens Der regierende Khan hatte seine Residenz in der Stadt Almaliq dem heutigen Gulja Khan Kebek 1318 1326 verlegte die Hauptstadt nach Qarshi in dem westlichen Reichsteil Mawarannahr Infolge der durch seinen Nachfolger Tarmaschirin betriebenen Islamisierung kam es zu einer Rebellion in deren Folge im ostlichen Teil des Khanats in einem als Mogulistan bekannt gewordenen Gebiet ein neues Khanat gegrundet wurde wahrend Mawarannahr unter unbedeutenden Khanen weiter zersplitterte bis unter Timur Tamerlan ihre Herrschaft nur mehr nominell wurde Auch das Khanat in Mogulistan islamisierte sich und loste sich im 15 Jahrhundert auf Die Dynastie der Timuriden war ein von Timur Tamerlan gegrundetes muslimisches Herrscherhaus das von 1370 bis 1507 ein Reich in Zentral und Sudwestasien im Gebiet der heutigen Staaten Afghanistan Iran und Usbekistan regierte Hauptstadt war anfangs Samarkand spater auch Herat Abkommlinge dieser Dynastie die ihr Herrschaftsgebiet in Zentralasien und Chorasan nicht mehr gegen die Usbeken und Safawiden behaupten konnten dehnten im 16 Jahrhundert ihren Einfluss bis uber fast ganz Indien aus und begrundeten dort das Reich der Moguln das bis in das mittlere 19 Jahrhundert bestand Der Historiker Jurgen Paul vermutet dass der Handel zwischen Indien und Zentralasien in Folge dieser Eroberung ab 1526 stark gewachsen sei Allein die Kavallerie der Timuriden und spater der Nachfolgerstaaten benotigten im 17 Jahrhundert jahrlich ungefahr 100 000 Pferde die zum grossten Teil aus Zentralasien geliefert wurden Auch Fruchte wurden gehandelt Umgekehrt gelangten von Indien Baumwolle Textilien Farbstoffe wie Indigo und Sklaven nach Zentralasien 17 Das kasachische Khanat mit dem Gebietder Kleinen Horde der Mittleren Horde der Grossen HordeAb dem 15 Jahrhundert erschienen neue Ethnien in Zentralasien die die Namen der heutigen Nationalstaaten tragen die Usbeken die Kasachen die sich von den Usbeken abspalteten die Kirgisen und die Turkmenen Ein weiteres Volk das in dieser Zeit eine grosse Rolle spielte waren die Oiraten die als Stammeskonfoderation vom 15 bis ins 18 Jahrhundert weite Teile Zentralasiens kontrollierte Eine Untergruppe der Oiraten waren die Dsungaren die 1638 das Dsungarische Khanat errichteten Die Kirgisen und die Turkmenen tragen dabei die sehr alten Namen von Volkern aus der Zeit vor dem Mongolischen Reich Dschingis Khans mit denen sie aber nicht unkritisch gleichgesetzt werden konnen Die Turkmenen teilen mit den Turkmenen genannten Stammen die im Gefolge der seldschukischen Eroberungen nach Vorder und Kleinasien einwanderten und dort zu den Keimzellen der Nationen der Turken und Aserbaidschaner wurden die Eigenschaft dass ihre Sprache bzw ihre Dialekte zum sudwestlichen oder oghusischen Zweig der Turksprachen gehoren der genaue Zusammenhang ist aber nicht bekannt Die Kirgisen wanderten aus dem Altai in etwa dem fruheren Gebiet der fruhmittelalterlichen Jenissei Kirgisen in ihr heutiges Gebiet ein sprechen wie diese eine Turksprache entsprechen aber von ihrer korperlichen Erscheinung nicht der Beschreibung die die antiken und fruhmittelalterlichen Autoren von diesen geben Kirgisen und Turkmenen hatten bis in die sowjetische und postsowjetische Zeit keine eigenen Staatswesen sondern waren jeweils den benachbarten Staaten nominell zugehorig genossen aber bis zur russischen Eroberung im 19 Jahrhundert in tribalen Einheiten faktische Unabhangigkeit Die Usbeken hingegen traten als Grunder diverser Staaten in Erscheinung Sie sind nach Usbek Khan einem Khan der Goldenen Horde benannt und bildeten mehrere Stamme in der Kasachensteppe und in Westsibirien Anfang des 15 Jahrhunderts gerieten sie unter die Herrschaft von Khanen aus der Familie der Scheibaniden die vom 15 bis 16 Jahrhundert mehrere zuletzt im Ergebnis erfolgreiche Versuche machten den Timuriden Mawarannahr zu entreissen Abu l Chair stiess erstmals 1451 nach Samarkand vor Seine Zentralisierungsbemuhungen stiessen jedoch auf den Widerstand der Nomadenaristokratie Nach einer Niederlage Abu l Chairs gegen die Oiraten rebellierten sie Sie besiegten 1468 Abu l Chair toteten ihn und grundeten als Kasachen Abtrunnige ihr eigenes Khanat Nach dem kurz danach erfolgten Tod der Sohne Abu l Chairs loste sich das Usbeken Khanat auf Nach einem abenteuerlichen Leben als Brigant und Heerfuhrer in fremden Diensten versammelte Mohammed Scheibani ein Enkel Abu l Chairs die verbliebenen Anhanger seiner Familie und eroberte von den Timuriden 1500 Buchara und Samarkand nach dem Tod des Timuriden Husain Baiqara 1507 auch dessen Residenz Herat Nach dieser Neugrundung des Usbeken Khanats in den eroberten Landern fiel Mohammed Scheibani bei der Verteidigung seiner Eroberungen 1510 in einer Schlacht gegen den Safawiden Schah Ismail I der sich mit em Timuriden Babur verbundet hatte Mit persischer Hilfe konnte Babur zwar Samarkand zuruckerobern musste es aber nach der Niederlage der persisch timuridischen Armee 1512 in der Schlacht von Gadschdiwan wieder raumen Unter den scheibanidischen Fursten Mawarannahrs erlangte schliesslich der Herr von Buchara Ubaidullah 1533 die Oberherrschaft weshalb das Reich dann als Khanat Buchara bekannt wurde Unabhangig davon war es 1512 einem Scheibaniden aus einer anderen Linie gelungen Choresmien von den Persern zuruckzuerobern wo das Khanat Chiwa entstand Wahrend die Herrschaft er Scheibaniden in Buchara 1598 99 endete und an die Dschaniden uberging losten sich 1710 unter einer scheibanidischen Dynastie die nordostlichen Reichsteile als Khanat Kokand davon ab Mitte des 18 Jahrhunderts kam im Khanat Buchara der Mangit Clan an die Macht deren Fuhrer zunachst noch neben bereits entmachteten Khanen nur mehr den Titel eines Emirs fuhrten Nach der Absetzung des letzten Khans wurde der Staat dann zum Emirat Buchara Die Zeit ab 1700 Bearbeiten Aussere Machte wurden in Zentralasien bestimmend China unter der Qing Dynastie das 1730 Tibet besetzte Russland das nach dem Erreichen des Pazifiks nun nach Suden expandierte und mit China 1689 einen ersten Grenzvertrag den Vertrag von Nertschinsk geschlossen hatte und zuletzt Grossbritannien das seinen Einfluss in Indien ausbaute Der Historiker J Paul betrachtet das Jahr 1740 als Epochengrenze auch weil zum einen die ersten Bitten von Steppenvolkern um Aufnahme als russische Untertanen ab 1731 dem russischen Vordringen einen neuen Schub gaben und zum anderen die Eroberungen Nadir Schahs 1740 47 das Machtgefuge Zentralasiens veranderten Statt eines Khanats gab es nun drei und in Afghanistan etablierte sich die Herrschaft der Durrani alle vier Reiche kamen ohne dschingisidische Legitimation aus 18 Russisches Vordringen Bearbeiten Bereits ab dem 16 Jahrhundert hatte Russland an seinen sudostlichen Grenzen vom Kaspischen Meer bis zum Altaigebirge eine lange Linie von Kosakensiedlungen errichtet deren Basen Orenburg Petropawl Omsk Semipalatinsk heute Semei und Ust Kamenogorsk heute Oskemen waren und die Kasachen an Einfallen in das Wolgagebiet und Westsibirien hindern sollten 19 Die Kasachen brachen aber haufig durch die russischen Linien und griffen Siedlungen an Generalgouvernement Turkestan um 1900Im beginnenden Zeitalter des Imperialismus dehnte Russland sein Einflussgebiet auf Turkestan aus Nach Auflosung sowohl der Kleinen Horde 1822 wie auch der Mittleren Horde 1824 wurde die kasachische Unabhangigkeit untergraben In der Steppe wurden Grenzposten errichtet Es folgten zunachst erfolglose Expeditionen gegen das Khanat Chiwa In den 1840er Jahren wurden die Stutzpunkte in die Steppe vorgeschoben Russland drang in Gebiete ein die vom Khanat Kokand beansprucht wurden aber praktisch unverteidigt waren 20 1853 wurde Kasalinsk heute Qasaly erreicht ein Jahr spater Alma Ata gegrundet Durch den Krimkrieg kam es zu einer Unterbrechung des Vordringens 1864 begannen erneute Operationen und Dschambul heute Taras Jassy und Tschimkent heute Schymkent wurden erobert Die Russen erreichten den Fluss Tschu und umgaben die Kasachensteppe mit einem Ring von Forts 1867 wurden die neu gewonnenen Gebiete als Oblast Turkestan einem Militargouverneur unterstellt 21 Danach wurde die Stadt Chudschand erobert und als Folge erklarte sich der Khan von Kokand Khudayar Khan zum Vasall des Zaren Ein neuer Feldzug gegen das Emirat von Buchara schloss sich an 1868 nahmen die Russen Samarqand ein Zentralasien am Ende des 19 JahrhundertsDie abgetretenen Gebiete wurden in das Generalgouvernement Turkestan eingegliedert das am 11 Juli 1867 gegrundet worden war 1873 wurde schliesslich das Khanat Chiwa erobert und zum russischen Vasallenstaat gemacht Kokand wurde nach einer Phase der Unsicherheit und nach einem erfolglosen Aufstand 1876 von General Skobelew erobert und als Oblast eingegliedert 22 Auch im Gebiet sudlich des Amurdarja hatte Russland bereits Fuss gefasst 1881 1885 wurde das transkaspische Gebiet im Zug eines Feldzugs annektiert dabei kamen Aschgabat und Merw unter russische Kontrolle Afghanistan Bearbeiten 1748 wurde in Chorasan die paschtunische Dynastie der Durrani gegrundet deren Emire als Herrscher von Chorasan zu Vorlaufern des heutigen Staates Afghanistan wurden 1863 fiel Herat endgultig an Afghanistan Die russische Expansion sudwarts kam 1887 zum Stillstand als mit dem Kontrahenten Grossbritannien die afghanische Nordgrenze festgelegt wurde die gleichzeitig die Demarkationslinie der Interessen und Einflussspharen bildete Grossbritannien hatte 1846 Kaschmir als Protektorat erworben konnte sich aber in zwei Kriegen 1839 1842 und 1878 1880 in Afghanistan nicht durchsetzen Afghanistan wurde zum Pufferstaat zwischen den beiden imperialen Machten was 1907 im Vertrag von Sankt Petersburg bekraftigt wurde vgl The Great Game Sinkiang Bearbeiten Im Osten Zentralasiens gelang es dem chinesischen Kaiserreich der Qing Dynastie seinen Einfluss auszubauen Ab 1640 konnte es die Mongolen schrittweise auf seine Seite ziehen In Feldzugen 1690 97 bis in die nordliche Mongolei konnten die Dsungaren besiegt und die Chalcha unterworfen werden In weiteren Feldzugen konnten auch die Dsungaren unterworfen und 1756 59 das Tarimbecken erobert werden Auch auf die Gebiete am Ili und die nordlich des Tienschan wurden Anspruche erhoben 23 Damit war unter Kaiser Qianlong um 1757 das Gebiet von Sinkiang unter chinesischer Kontrolle Ab 1825 26 kam es immer wieder zu Aufstanden der muslimischen Bevolkerung der Stadte 24 Die Khane von Kokand sorgten standig fur Unruhen in den Gebieten um Yarkant und Kaschgar 1867 rief der autokratische Warlord Jakub Bek in der Region ein islamisches Emirat aus Dem chinesischen General Zuo Zongtang gelang es 1877 den selbsternannten Emir zu vertreiben und die Dsungarei und das Tarimbecken zur Provinz Sinkiang chin Neue Grenze zu vereinen Russland eroberte 1876 Kokand und integrierte dieses Teilgebiet in das russische Turkestan Gleichfalls zahlte von 1871 bis 1881 das Ili Gebiet zu Russland Bis zur Xinhai Revolution 1911 galt Sinkiang de facto als Einflusszone des Russischen Reiches obwohl die Provinz ein Bestandteil Chinas war Nach Grundung der Republik China 1912 1949 dominierten in der Region verschiedene Warlords die ab 1921 von der Sowjetunion teilweise finanzielle und militarische Unterstutzung erhielten 1934 erfolgte die Sowjetische Invasion in Sinkiang Faktisch war die Provinz anschliessend bis 1942 ein sowjetisches Protektorat Zunachst unterstutzte die UdSSR den Warlord Sheng Shicai danach kasachische Nationalisten die 1944 nach sowjetischem Vorbild die Republik Ostturkestan ausriefen 25 Bis zur Grundung der Volksrepublik China 1949 unterhielt die UdSSR Militarbasen in Sinkiang dominierte die Wirtschaft und fuhrte militarische Expeditionen im Ili Gebiet sowohl gegen die Nationalchinesen unter der Fuhrung von Chiang Kai shek als auch gegen die chinesischen Kommunisten unter der Fuhrung von Mao Zedong durch Erst am 17 Dezember 1949 kam Sinkiang vollstandig wieder unter die Kontrolle der chinesischen Zentralregierung 26 Mongolei Bearbeiten Goldene Stupa in der Klosteranlage Erdene Dsuu Mongolei Nach dem Zusammenbruch der chinesischen Qing Dynastie im Jahre 1911 erklarte sich die Aussere Mongolei mit russischer Unterstutzung fur unabhangig China erkannte die Sezession nicht an und unterschrieb erst unter Androhung der militarischen Besetzung der Mongolei am 5 November 1913 ein russisch chinesisches Abkommen dessen Inhalt am 25 Juni 1915 durch den Vertrag von Kjachta 1915 bekraftigt wurde In diesem verzichtete Russland auf einen Einfluss in der Inneren Mongolei wahrend China sich verpflichten musste der Ausseren Mongolei weitgehende Autonomierechte einzuraumen Nach der Oktoberrevolution nutzten die Nationalchinesen Russlands Schwache und gliederten die Aussere Mongolei am 27 November 1919 wieder in die Republik China ein 27 Zwischen 1920 und 1921 besetzten Truppen der Weissen Armee unter Fuhrung von Roman von Ungern Sternberg den grossten Teil der Mongolei der am 13 Marz 1921 in der Ausseren Mongolei einen unabhangigen Staat mit monarchischem Regime ausrief und nominell Bogd Khan als Staatsoberhaupt einsetzte 28 Am 3 Juli 1921 marschierte die Mongolische Revolutionare Volksarmee bestehend aus 260 Guerillakampfern nebst 10 000 russischen Soldaten der Roten Armee in die Aussere Mongolei ein und besetzte innerhalb kurzer Zeit Urga das heutige Ulaanbaatar 29 30 Die Sowjetunion richtete daraufhin eine Marionettenregierung ein behielt jedoch vorubergehend die Staatsform einer konstitutionellen Monarchie mit Bogd Khan als reprasentativem Oberhaupt bei Nach dessen Tod wurde die Aussere Mongolei am 13 Juli 1924 als sowjetischer Satellitenstaat zur Volksrepublik erklart Am 26 November 1924 erhielt die Mongolische Volksrepublik eine Verfassung die als Ziel eine sozialistische Transformation unter Umgehung des Kapitalismus festschrieb 31 Tibet Bearbeiten Bis Anfang des 18 Jahrhunderts blieb Tibet ein Staatswesen im mongolischen Einflussbereich 1717 besetzten Dsungaren die tibetische Hauptstadt Lhasa und schwachten die Macht der Mongolen In Folge gab der mandschurische Kaiser Kangxi 1720 Befehl nach Lhasa zu marschieren setzte den 7 Dalai Lama ins Amt und erklarte Tibet zum Protektorat Ab 1727 nahmen die mandschurischen Kaiser direkten Einfluss auf die tibetische Regierung ohne ihre Existenz in Frage zu stellen Phola Tedji 1728 1747 erhielt als Herrscher Tibets vom Mandschu Kaiser Qianlong einen konigsartigen Titel und schuf eine eigene tibetische Armee mit 25 000 Soldaten 1751 bis 1756 ubernahm der 7 Dalai Lama Kelsang Gyatsho auch die politische Regierung Mit der Erweiterung der Machtbefugnisse eines Dalai Lama endete faktisch des mandschurische Protektorat als Herrschaftsform in Tibet und es begann das Konstrukt einer Oberhoheit das uber 160 Jahre lang bestand Erste Kontaktversuche der Briten mit Tibet erfolgten im Jahr 1774 Wahrend des Great Games im 19 Jahrhundert wollte Russland einen starken diplomatischen Einfluss auf Tibet gewinnen Die Versuche von Lord George Curzon dem britischen Vizekonig von Indien im Gegenzug mit diplomatischen Mitteln diesen Einfluss einzudammen wurden von der tibetischen Regierung ignoriert Als Antwort auf diese als Affront betrachtete Haltung begann im November 1903 der britische Tibetfeldzug unter der Leitung von Francis Younghusband Nach der Besetzung von Lhasa und der Flucht des 13 Dalai Lama in die Mongolei diktierten die Briten den tibetischen Vertretern und dem Amban des Qing Kaisers im September 1904 ein Abkommen zur Offnung der Grenze fur den Handel mit Britisch Indien 1906 wurde dieser Vertrag von der chinesischen Regierung bestatigt Lhasa im Jahr 1938Im Vertrag von Sankt Petersburg von 1907 einigten sich England und Russland uber ihre Interessenspharen in Zentralasien und stellten die Oberhoheit Mandschu Chinas uber Tibet fest 1910 schickten die Mandschuren eine eigene militarische Expedition um diesen Anspruch zu festigen Der Dalai Lama kaum aus dem Exil heimgekehrt floh erneut diesmal nach Indien Infolge der chinesischen Revolution im Oktober 1911 verliessen die meisten chinesischen Truppen Tibet Der Dalai Lama kehrte zuruck und zog im Juni 1912 in Lhasa ein Nach Vertreibung der letzten mandschu chinesischen Truppen proklamierte der Dalai Lama am 14 Februar 1913 feierlich die staatliche Unabhangigkeit Tibets 32 In Tibet entwickelte sich ein nun von China unabhangiger Staat der uber vier Jahrzehnte Bestand hatte Zur gleichen Zeit wurde ein Freundschaftsvertrag mit der Mongolei unterzeichnet Das geschwachte China unternahm keine ernsthaften Versuche die tibetische Unabhangigkeit abzuwehren Nach dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten Burokrat in Buchara ca 1910 Brande in Buchara nach Angriffen der Roten Armee 1 September 1920In Folge der Wirren der Russischen Revolution entstanden im russischen Zentralasien ab 1917 verschiedene Staatsgebilde 1917 bis 1920 im Norden Alasch Orda 1917 die Kokander Autonomie und 1918 bis 1924 die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik Turkestan Der gesturzte Emir von Buchara Said Alim Khan sammelte mit britischer Hilfe Kampfer gegen die Sowjets wurde aber von der Roten Armee Anfang 1921 nach Afghanistan abgedrangt Ende 1921 uberschritten seine Anhanger erneut die Grenze und verbundeten sich mit den Basmatschen und Enver Pascha Enver von Alim Khan zum Oberbefehlshaber ernannt wollte die islamischen und turkstammigen Volker Mittelasiens in einem eigenen Staatswesen vereinigen Er eroberte Duschanbe und besetzte ganz Ost Buchara Tadschikistan wurde aber im Sommer 1922 von den Sowjets geschlagen und fiel im Kampf Der Sieg der Sowjetmacht in Mittelasien fuhrte zu einer Auswanderungswelle oppositioneller insbesondere konservativer Usbeken und Turkmenen nach Nord Afghanistan wo sich die Fluchtlinge in den 1920er Jahren vor allem um Masar e Scharif ansiedelten Im Oktober 1920 wurde Alasch Orda Teil der ersten Kirgisischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik aus der 1925 36 die Kasachische Sozialistische Sowjetrepublik hervorging 1924 25 wurden die Sowjetrepubliken in Zentralasien nach nationalen Gesichtspunkten neu gegliedert Im Oktober 1924 wurde die Turkestanische ASSR aufgelost und die zweite Kirgisische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik gebildet aus der 1936 die Kirgisische Sozialistische Sowjetrepublik wurde In den Jahren bis 1929 entstanden die Usbekische SSR die Turkmenische SSR und die Tadschikische SSR Nach dem Ende des Chinesischen Burgerkriegs 1949 dehnte China seine Vorherrschaft wieder auf Tibet und Xinjiang aus Im Mai Oktober 1951 wurde das Autonome Gebiet Tibet im September 1955 das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang geschaffen In Afghanistan ubernahm 1978 in der Saurrevolution die kommunistisch gepragte Demokratische Volkspartei Afghanistans die Macht in Kabul und versuchte mit sowjetischer Unterstutzung eine gesellschaftliche Umgestaltung Diese stiess in einigen Regionen auf militarischen Widerstand Mit dem Einmarsch sowjetischer Truppen im Dezember 1979 entwickelte sich der Burgerkrieg zu einem zehnjahrigen Stellvertreterkrieg Sowjetische Intervention in Afghanistan zwischen sowjetischer Besatzungsmacht und den islamischen Guerillas Mudschaheddin 1989 zogen die sowjetischen Truppen ab die sowjetisch gestutzte Regierung unter Prasident Mohammed Nadschibullah konnte sich bis 1992 halten 33 1991 wurden die funf zentralasiatischen Sowjetrepubliken im Verlauf der Auflosung der Sowjetunion unabhangig Gegenwart Bearbeiten Entwicklung der Wirtschaftsleistung pro Kopf in Zentralasien ab 1973 Eisenbahn mit Lokomotive TE 33A an einem Friedhof bei Scholoman Gebiet Yssykkol KasachstanMit dem Ende der Sowjetunion und dem Erstarken Chinas treten die lange am Rande liegenden Gebiete Zentralasiens wieder mehr in die offentliche Aufmerksamkeit Im weiteren Sinn gehoren dazu die westlichste Verwaltungseinheit auf Provinzebene Chinas das Autonome Gebiet Xinjiang Afghanistan mit Kaschmir der Norden Indiens sowie die nordlichen Teile Pakistans Tadschikistan Kasachstan Kirgisistan Usbekistan Turkmenistan die ehemalige Provinz Chorasan im Nordosten des IransIn der Region ist Stand Mitte der 2010er Jahre eine Haufung ungeloster oft blutiger Konflikte festzustellen Es uberlagern sich ethnische Konflikte und islamistische Tendenzen sowie die Versuche Russlands verlorenen Einfluss wiederherzustellen und die Versuche Chinas und der USA Einfluss zu gewinnen und die Bestrebungen aller drei Grossmachte dem Islamismus entgegenzutreten Wichtig sind auch die Bodenschatze wie die Ol und Gasvorkommen im Westen Kasachstans und in Turkmenistan sowie die Trassen fur die zum Transport notigen Pipelines Insbesondere China plant fur die Zukunft einen umfangreichen Bezug von Erdgas aus der Region 34 Ende 2014 stellt sich die Lage wie folgt dar Die USA haben ihr Engagement reduziert Russland fehlen die Mittel fur seine weitergehende Plane und China scheint die Oberhand zu gewinnen fur Turkmenistan Tadschikistan und Kirgisien ist China inzwischen der wichtigste Handelspartner 34 Organisationen und Initiativen in der Region BearbeitenDer von Iran Pakistan und der Turkei 1985 gegrundeten Organisation fur wirtschaftliche Zusammenarbeit ECO traten nach der Auflosung der Sowjetunion Afghanistan Aserbaidschan Kasachstan Kirgisistan Tadschikistan Turkmenistan und Usbekistan bei Seit 1991 sind Kasachstan Kirgistan Usbekistan Turkmenistan und Tadschikistan Mitglieder der im selben Jahr gegrundeten Gemeinschaft Unabhangiger Staaten GUS Turkmenistan ist seit 2005 nur noch beigeordnet 1996 wurde in Shanghai die Shanghai Five Gruppe Shanghai Funf gegrundet sie bestand aus der Volksrepublik China Russland Kasachstan Kirgisistan und Tadschikistan 2001 wurde daraus nach der Aufnahme Usbekistans die Shanghaier Organisation fur Zusammenarbeit SOZ deren Ziele die Forderung von Vertrauen Zusammenarbeit und Frieden in der Region sind Kasachstan Kirgistan Usbekistan und Turkmenistan nicht jedoch Tadschikistan sind Mitglieder der 2002 gegrundeten Organisation des Vertrags uber kollektive Sicherheit OVKS zu der neben Russland weitere ehemalige Sowjetrepubliken gehoren 1999 wurde in den USA mit der Seidenstrassenstrategie die US Interessen in Zentralasien definiert Im Rahmen des ISAF Einsatzes sind seit 2001 in Afghanistan zahlreiche westliche Truppen stationiert Sie werden unter anderem uber einen deutschen Luftwaffenstutzpunkt in Termez Usbekistan und einem franzosischen Luftwaffenstutzpunkt in Duschanbe Tadschikistan versorgt Im Dezember 2007 wurde in Ashgabad Turkmenistan das UN Regionalzentrum fur Praventive Diplomatie fur Zentralasien eingerichtet United Nations Regional Centre for Preventive Diplomacy for Central Asia UNRCCA Die Einrichtung soll die Regierungen Zentralasiens bei gemeinsamen Herausforderungen unterstutzen genannt werden Organisiertes Verbrechen Drogenschmuggel Terrorismus und Umweltschaden 35 Am 22 September 2011 wurde im Rahmen der Unterstutzung Afghanistans von 30 Staaten und Organisationen die Initiative Neue Seidenstrasse gegrundet Ihr Ziel Wie in Zeiten der historischen Seidenstrasse soll Afghanistan zu einer regionalen Drehscheibe zwischen Zentral und Sudasien sowie dem Nahen Osten werden 36 Am 12 Juni 2012 fand in Bischkek Kirgisien der erste Indien Zentralasien Dialog statt vom Indian Council of World Affairs ICWA veranstaltet Der indische Aussenminister E Ahamed formulierte dort die indische Connect Central Asia Politik so viel wie Binde Zentralasien ein Geografie und Vegetation Bearbeiten BalchaschseeDie Vegetation ist von extrem kontinentalen und trockenen Klimaten gepragt Im Norden Mittelasiens erstrecken sich weite baumlose Steppen Teile eines bis nach Osteuropa reichenden Steppengurtels genannt Eurasische Steppe Dazu gehoren die Kasachensteppe die Kulundasteppe und die mongolische Steppe Eine Besonderheit des ostlichen Steppenraums ist dass hier die zur Viehzucht geeigneten Gebiete an die durch Ackerbau gepragten Gebiete Chinas angrenzen Im Westen hingegen bildet die Steppe einen Saum am sudlichen Rand der borealen und nemoralen Waldgebiete der nach Suden immer wustenhafter wird Dort finden sich grosse Wusten Karakum Kysylkum Taklamakan und Gobi die nur durch einzelne von Ackerbau gepragte Oasen unterbrochen sind und nur ausnahmsweise zur Viehzucht geeignete Graslandschaften aufweisen Dieser Raum ist historisch oft durch Auseinandersetzungen zwischen nomadischen Viehzuchtern und sesshaften Oasenbewohnern um Nutzung des verfugbaren Landes gepragt Im Sudosten erheben sich an und jenseits der Grenzen der Region grosse Gebirge Tian Shan Alai Gebirge Altai und Pamir Gebirge Weite Teile der Flache sind fur eine landwirtschaftliche Nutzung zu trocken oder zu felsig Ein Grossteil der Bevolkerung lebt von Viehzucht uberwiegend als Nomaden In den stadtischen Zentren konzentriert sich die Industrie Wichtige Flusse sind Amu Darja Syr Darya Serafschan Hari Rud Murgab Ili und der Tarim Grosse Gewasser sind der Aralsee und der Balchaschsee beide verloren an Grosse weil ihren Zuflussen zu viel Wasser fur kunstliche Bewasserung entnommen wurde Die Flussoasen sind durch Ackerbau und Sonderkulturen gepragt zu erwahnen sind insbesondere die Baumwollplantagen Usbekistans Das Kaspische Meer bildet die Grenze der Region nach Westen Bevolkerung Bearbeiten Ethnische Karte ZentralasiensDer westliche und zentrale Teil ist hauptsachlich von Turkvolkern bewohnt und kulturell vom Islam beeinflusst Dazu zahlen die Kasachen im Norden die Kirgisen im Sudosten die Usbeken im Suden die Turkmenen im Sudwesten und die am Aralsee lebende Minderheit der Karakalpaken Im Sudosten leben die Tadschiken ein iranisches Volk zum grossen Teil auch islamisch Im Norden insbesondere an der Grenze zu Russland leben viele mehrheitlich christlich orthodoxe Russen und Ukrainer Weitere Minderheiten bilden Tataren und Deutsche insbesondere Kirgisiendeutsche und Kasachstandeutsche Das dunner besiedelte Sinkiang ist ebenfalls hauptsachlich von Turkvolkern insbesondere den Uiguren bewohnt und vom Islam gepragt Die anderen Gebiete werden von Tibetern und Mongolen bewohnt und sind vom lamaistischen Buddhismus gepragt In neuerer Zeit wachst in den zu China gehorenden Gebieten durch Zuwanderung der Anteil der Chinesen Historisch betrachtet lebten in der Region Volker die die Steppe bewirtschaften konnten und eine eher nomadische Lebensweise pflegten sowie Stadter die durch Handel und Handwerk den Oasen ihr Geprage gaben In den Stadten beherrschte bis ins 19 Jahrhundert als lingua franca das Persische das Marktgeschehen und das Handwerk wahrend in den Steppenregionen turkische und mongolische Idiome gesprochen wurden Durch die lange wahrende Zugehorigkeit Zentralasiens zum Russischen Reich und spater zur Sowjetunion hat die Russische Sprache heute das Persische als lingua franca in der Region abgelost Uber ganz Zentralasien verteilt wohnen heute auch mehrere Millionen Russen und Angehorige anderer Volker der ehemaligen Sowjetunion Literatur BearbeitenHistory of Civilizations of Central Asia Hrsg im Auftrag der UNESCO 6 Bande Paris 1992 ff wohl die detaillierteste Gesamtdarstellung Christoph Baumer The History of Central Asia 4 Bande I B Tauris London 2012 2018 aktuelle und umfassend illustrierte Darstellung Clifford Edmund Bosworth The Medieval History of Iran Afghanistan and Central Asia Variorum Collected Studies Series Band 56 Variorum London 1977 ISBN 0 86078 000 7 Nicola Di Cosmo Michael Maas Hrsg Empires and Exchanges in Eurasian Late Antiquity Rome China Iran and the Steppe ca 250 750 Cambridge University Press Cambridge 2018 Bert Fragner Andreas Kappeler Hrsg Zentralasien 13 bis 20 Jahrhundert Geschichte und Gesellschaft Wien 2006 Peter Benjamin Golden Central Asia in World History Oxford University Press Oxford 2011 Rene Grousset Die Steppenvolker Munchen 1970 Marie Carin Gumppenberg Udo Steinbach Hrsg Zentralasien Geschichte Politik Wirtschaft Ein Lexikon C H Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 51113 9 Valerie Hansen The Silk Road A History with Documents Oxford University Press Oxford 2016 ISBN 978 0 19 020892 9 aktuelle Darstellung bis ins 15 Jahrhundert mit Quellen in englischer Ubersetzung Hans Wilhelm Haussig Die Geschichte Zentralasiens und der Seidenstrasse in vorislamischer Zeit 2 Auflage WBG Darmstadt 1992 Hans Wilhelm Haussig Die Geschichte Zentralasiens und der Seidenstrasse in islamischer Zeit WBG Darmstadt 1988 Thomas Kunze Zentralasien Portrat einer Region Ch Links Berlin 2018 ISBN 978 3 86284 425 8 Jakob Lempp Sebastian Mayer Alexander Brand Hrsg Die politischen Systeme Zentralasiens Interner Wandel externe Akteure regionale Kooperation Springer VS Wiesbaden 2020 ISBN 978 3 658 31633 4 Rudolf A Mark Im Schatten des Great Game Deutsche Weltpolitik und russischer Imperialismus in Zentralasien 1871 1914 Ferdinand Schoningh Verlag Paderborn 2012 ISBN 978 3 506 77579 5 Klaus Pander DuMont Kunst Reisefuhrer Zentralasien 6 Auflage DuMont Reiseverlag Ostfildern 2005 ISBN 3 7701 3680 2 Hermann Parzinger Die fruhen Volker Eurasiens Vom Neolithikum bis zum Mittelalter Beck Munchen 2006 Jurgen Paul Zentralasien Neue Fischer Weltgeschichte Band 10 Frankfurt am Main 2012 Mahabat Sadyrbek Die Zentralasienstrategie der EU Neues Great Game oder neue Chance fur die Region Verlag Dr Kovac Hamburg 2009 ISBN 978 3 8300 4334 8 Manfred Sapper Volker Weichsel Hrsg Machtmosaik Zentralasien Traditionen Restriktionen Aspirationen Berlin 2007 Boris Shiryayev Grossmachte auf dem Weg zur neuen Konfrontation Das Great Game am Kaspischen Meer eine Untersuchung der neuen Konfliktlage am Beispiel Kasachstan Verlag Dr Kovac Hamburg 2008 ISBN 978 3 8300 3749 1 Sebastian Schiek Bewegung auf der Seidenstrasse Chinas Belt and Road Initiative als Anreiz fur zwischenstaatliche Kooperation und Reformen an Zentralasiens Grenzen PDF 749 kB In SWP Studie 2017 S 16 Stiftung Wissenschaft und Politik August 2017 Daniel Schwartz Schnee in Samarkand Ein Reisebericht aus dreitausend Jahren Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 8218 5831 9 S Frederick Starr Lost Enlightenment Central Asia s Golden Age from the Arab Conquest to Tamerlane Princeton University Press Princeton Oxford 2013 ISBN 978 0 691 15773 3 Christian Teichmann Macht der Unordnung Stalins Herrschaft in Zentralasien 1920 1950 Hamburger Edition Hamburg 2016 ISBN 978 3 86854 298 1 Zeitschriften Central Asian Survey Zentral Asien AnalysenWeblinks Bearbeiten Wiktionary Zentralasien Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Zentralasien In Ehsan Yarshater Hrsg Encyclopaedia Iranica englisch iranicaonline org inkl Literaturangaben Osteuropa Netzwerk Linksammlung zu Zentralasien Zentralasienforschung de wissenschaftliche Linksammlung zu Zentralasien Marion Linska Andrea Handl Gabriele Rasuly Paleczek Einfuhrung in die Ethnologie Zentralasiens Skriptum Wien 2003 abgerufen am 27 Oktober 2019 Anmerkungen Bearbeiten Svante E Cornell Modernization and Regional Cooperation in Central Asia A New Spring Central Asia Caucasus Institute and the Silk Road Studies silkroadstudies org PDF Siehe auch Regionale Gliederungen Central Asia Memento vom 5 Oktober 2010 im Internet Archive unesco org Regions Stand 2010 Svante E Cornell S Frederick Starr Modernization and Regional Cooperation in Central Asia A New Spring 2018 Sally N Cummings Understanding Central Asia Politics and Contested Transformations London 2012 Jurgen Paul Zentralasien Frankfurt am Main 2012 S 46ff Bert Fragner Hat Zentralasien bei uns eine Chance Fragen an die Forschungs und Entwicklungspolitik Arbeitspapier Vortrag in Banz auf der Tagung der Arbeitsgemeinschaft gegenwartsbezogener Orient 1993 S 3f zitiert nach Marion Linska Andrea Handl Gabriele Rasuly Paleczek Einfuhrung in die Ethnologie Zentralasiens Skriptum Wien 2003 S 49 Vadim A Ranov Eudald Carbonell und Xose Pedro Rodriguez Kuldara The earliest human occupation in Central Asia and its Afro Asian context Current Anthropology 36 2 1995 S 337 346 Andrej E Dodonov Vadim A Ranov und Joachim Schafer Das Losspalaolithikum am Obi Mazar Tadshikistan Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums 39 1 1992 S 209 243 Vadim A Ranov und Joachim Schafer Loessic Paleolithic Archaeology Ethnology amp Anthropology of Eurasia 2 2 2000 S 20 32 A P Derevianko V Petrin und Z K Taimagambetov Early Paleolithic assemblages in travertine Southern Kazakhstan Anthropologie 36 1998 S 137 164 Vgl zusammenfassend etwa Michael Alram Die Geschichte Ostirans von den Griechenkonigen in Baktrien und Indien bis zu den iranischen Hunnen 250 v Chr 700 n Chr In Wilfried Seipel Hrsg Weihrauch und Seide Alte Kulturen an der Seidenstrasse Wien 1996 S 119 140 Hans Joachim Klimkeit Die Seidenstrasse DuMont Buchverlag Koln 1990 S 8 Hans Joachim Klimkeit Die Seidenstrasse DuMont Buchverlag Koln 1990 S 50ff Der Begriff der iranischen Hunnen geht auf die numismatischen Forschungen Robert Gobls zuruck Robert Gobl Dokumente zur Geschichte der iranischen Hunnen in Baktrien und Indien 4 Bande Wiesbaden 1967 Jurgen Paul Zentralasien Frankfurt am Main 2012 S 77 Hugh Kennedy The Great Arab Conquests Philadelphia 2007 S 225 ff Jurgen Paul Zentralasien Frankfurt am Main 2012 S 305f Jurgen Paul Zentralasien Frankfurt am Main 2012 S 353f Gavin Hambly Zentralasien Weltbild Fischer Weltgeschichte Bd 16 Augsburg 1998 S 217 Gavin Hambly Zentralasien Weltbild Weltgeschichte Bd 16 Augsburg 1998 S 219 Gavin Hambly Zentralasien Weltbild Weltgeschichte Bd 16 Augsburg 1998 S 220 Gavin Hambly Zentralasien Weltbild Weltgeschichte Bd 16 Augsburg 1998 S 221 Jurgen Paul Zentralasien Frankfurt am Main 2012 S 371f Jurgen Paul Zentralasien Frankfurt am Main 2012 S 371f Michael Weiers Geschichte Chinas Grundzuge einer politischen Landesgeschichte W Kohlhammer Verlag Stuttgart 2009 S 190 Sabine Dabringhaus Territorialer Nationalismus in China Bohlau Verlag Koln 2006 S 122 Mark Dickens The Soviets in Xinjiang Memento des Originals vom 11 Oktober 2017 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www oxuscom com Oxus Communications 1990 Robert Arthur Rupen Mongols of the Twentieth Century Indiana University 1964 S 276 James Palmer Der blutige weisse Baron Die Geschichte eines Adligen der zum letzten Khan der Mongolei wurde Eichborn 2010 S 26 f Achitsaikhan Battushig Wirtschaftliche Transformation in der Mongolei Herbert Utz Verlag 2000 S 13 Marion Wisotzki Ernst von Waldenfels Erna Kappeli Mongolei Unterwegs im Land der Nomaden Mongolische Volksrepublik Trescher Verlag 2014 S 65 Eva Maria Stolberg Stalin und die chinesischen Kommunisten Eine Studie zur Entstehungsgeschichte der sowjetisch chinesischen Allianz vor dem Hintergrund des Kalten Krieges Franz Steiner Verlag 1997 S 113 Tibet Justice Center Proclamation Issued by His Holiness the Dalai Lama XIII 1913 engl Nikolas K Gvosdev The Soviet Victory That Never Was Foreign Affairs 10 Dezember 2009 a b Regis Gente Zentralasien Region unter Einfluss In Le Monde diplomatique Dezember 2014 S 6 f un org Seite des Auswartigen Amtes abgerufen am 17 Februar 2013Regionen in Asien NordenNordasien NordostasienWesten Vorderasien Zentralasien Ostasien OstenSudasien SudostasienSuden 45 3 63 9 Koordinaten 45 N 64 O Normdaten Geografikum GND 4079487 8 lobid OGND AKS VIAF 236814033 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zentralasien amp oldid 234008438