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Geschichte der Mongolen ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Fur das Geschichtswerk siehe Yuanshi Geschichtswerk Dieser Artikel behandelt die mongolischen Eroberungen des 13 Jahrhunderts die weit uber die Mongolei hinausgingen Zur Geschichte des eigentlichen Siedlungsgebietes siehe Geschichte der Mongolei Das Mongolische Reich war das im 13 und 14 Jahrhundert von den vereinigten mongolischen Volksstammen eroberte Territorium in Asien und Osteuropa und auf seinem Hohepunkt der grosste zusammenhangende Herrschaftsbereich der Weltgeschichte Der Begriff Mongolen bezeichnet hier die ursprunglichen mongolischen Volksstamme die damals auf dem heutigen Gebiet der Mongolei ansassig waren ein auf einer Hochebene gelegenes Land nordlich der Volksrepublik China Trotz ihrer geringen Zahl um 1200 etwa 200 000 spielten die Mongolen eine bedeutende Rolle in der Weltgeschichte Die Mongolen Reiche unter Dschingis Khan ab 1206 bis 1227 und seinen Erben Mongolisches Reich Ab 1260 Gebiet der Goldenen Horde Sud Russland Tschagatai Khanat Zentralasien Bereich der Ilchane Persien Reich der Yuan Dynastie China Inhaltsverzeichnis 1 Charakter des Reiches 2 Geschichte 2 1 Ursprunge 2 2 Reichsgrundung 2 3 Mongolische Eroberung in Europa 2 4 Mongolische Eroberung im Nahen und Mittleren Osten 2 5 Timuriden 2 6 Mongolische Eroberungen in China Korea und Japan 2 7 Mongolische Eroberungen in Sud und Sudostasien 2 8 Die Teilung des Mongolischen Reiches 2 8 1 Die ersten vier Khagane 2 8 2 Gleichzeitig zwei Khagane 2 8 3 Nachfolgereiche 3 Kommunikation 4 Quellenuberblick 5 Folgen der Mongolenherrschaft 5 1 Falschliche Bezeichnung der Mongolen in Europa als Tataren 5 2 Machtpolitische Auswirkungen 5 3 Ethnologische Auswirkungen 5 4 Andere Auswirkungen 5 5 Technologietransfer 6 Ubersichten 6 1 Chronik der Mongolen vom 13 bis 18 Jahrhundert 6 2 Nachfolgestaaten 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 AnmerkungenCharakter des Reiches Bearbeiten Ein Statthalter darughachi der Goldenen Horde im 13 Jahrhundert in einer russischen Stadt Historisierende Darstellung von 1902 Weltreich der MongolenUnter dem Begriff Mongolisches Reich wird sowohl das von Dschingis Khan begrundete und von seinen Nachfahren Ogedei Khan Guyuk Khan und Mongke Khan regierte Steppenreich 1190 bis 1260 verstanden wie auch die Gemeinschaft von vier Nachfolgereichen Tschagatai Khanat bis 1565 Ilchanat bis 1507 Goldene Horde bis 1502 und Yuan Dynastie bis 1387 in China aber nur bis 1368 Das Mongolische Reich kannte auch nach 1260 noch die Institution des Grosskhans allerdings wurde der jeweilige Grosskhan nach Mongke Khan nicht mehr von allen mongolischen Khanaten vollstandig anerkannt sondern sie agierten teilweise wie selbstandige Reiche Der letzte Grosskhan der alle mongolischen Teilreiche beherrschte war Timur Khan bis 1307 1 Danach kam es zwar wiederholt zu Tributzahlungen der anderen Khane an den jeweiligen Grosskhan insbesondere an Toqa Timur bis 1332 2 der wahrend seiner Regentschaft nachweislich 14 Mal solche Tributzahlungen der anderen Teilreiche erhielt 3 darunter z B auch russische Sklaven 4 In einem Bericht an Papst Johannes XXII wird sogar von jahrlichen Tributzahlungen an Toqa Timur berichtet 5 Ahnliche Gesten der Unterwerfung und Verbundenheit waren z B Vermahlungen zwischen Prinzen der Yuan Dynastie einerseits und solchen der Goldenen Horde beziehungsweise des Ilkhanates andererseits 6 Allerdings wurden die politischen Geschicke des Mongolischen Reiches nach Timur Khan weitgehend dezentral gelenkt Insbesondere unterstutzten sich die Khane gegenseitig beziehungsweise ihren Grosskhan nur mehr bedingt bei militarischen Aktionen oft wurden nur symbolisch Soldaten entsandt Insofern war das Mongolische Reich ab 1307 die meiste Zeit uber eher ein dem Heiligen Romischen Reich ahnlicher Staatenbund unter mehr formeller denn tatsachlicher Leitung durch den Grosskhan als ein einheitlicher Staat im modernen Sinn Trotz mangelhafter politischer Einheit war der Zusammenhalt innerhalb des Mongolischen Reiches auch nach 1307 noch deutlich erkennbar Er manifestierte sich unter anderem in dem in der Jassa kodifizierten Recht dem Post und Kommunikationssystem Ortoo und Paiza und dem gemeinsamen Kunst und Kulturgut wie insbesondere Schrift und Sprache Damit ist die Einheit des Mongolischen Reiches durchaus mit jener anderer grossen Reiche des Spatmittelalters und der fruhen Neuzeit vergleichbar 7 8 Die Herrschaft uber die insbesondere in der Peripherie zahlreichen Vasallenstaaten des Mongolischen Reiches wurde oft durch ein System von Tributzahlungen Geiseln und Strafexpeditionen ausgeubt So wurden etwa nach der Eroberung oft die wehrfahigen Manner in das mongolische Heer eingegliedert Native Herrscher wurden belassen oder neu eingesetzt ausgewahlte Familienangehorige jedoch als Geiseln genommen Zusatzlich wurde in der Regel ein Statthalter eingesetzt darughachi auf Russisch داروغه darougheh auf Persisch 9 basqaq auf Turkisch der entweder vor Ort verblieb oder jahrlich wiederkehrte Er stellte die Ablieferung des Tributs an den jeweiligen Khan sicher und gewahrleistete dass der Vasallenstaat keine Politik verfolgte die jener des Mongolischen Reiches entgegenstand 10 Stiess dem Statthalter etwas zu oder berichtete er dem Khan von Ungehorsam wurden die zuvor genommenen Geiseln umgebracht und Strafexpeditionen gegen den Vasallenstaat unternommen Danach wurde der Vorgang meist wiederholt Geschichte BearbeitenUrsprunge Bearbeiten Eurasien vor Beginn der mongolischen Eroberungen um 1200Die riesigen Steppengebiete der Mongolei sowie die angrenzenden Gebiete Nordchinas Sudrusslands und Ostkasachstans wurden im Mittelalter von nomadischen Gruppen beherrscht welche sich aufgrund einer Lebensweise in Clans nicht immer leicht klassifizieren und voneinander unterscheiden lassen linguistisch lassen sich diese Gruppen in drei Kategorien teilen jene die eine Turksprache mongolisch oder eine tungusische Sprache sprechen Zu einem grossen Teil auf den unterschiedlichen Sprachen aufbauend werden fur die Jahrzehnte vor Dschingis Khan funf Ethnien als die mongolischen Steppengebiete dominierend identifiziert Naimanen Keraiten Merkiten Tataren und Mongolen wobei die Merkiten und Mongolen mongolisch und die Tataren eine Turksprache sprachen und die Naimanen und Keraiten von manchen als Turkvolker qualifiziert werden Diese funf Gruppen waren miteinander aber auch untereinander oft in Konflikte verwickelt 11 Um 1123 wurden die Gruppen der mongolischen Steppengebiete von Kabul Khan geeint doch ging dieses Reich bereits 1160 61 wieder unter Reichsgrundung Bearbeiten Hauptartikel Dschingis Khan Das mongolische Reich beim Tode Dschingis Khans 1227 Das mongolische Reich beim Tode Mongke Khans 1259 Die Mongolen stiegen erst unter der Fuhrung Dschingis Khans 1155 1162 1227 dem 1190 wieder eine Vereinigung gelang und der bis 1204 auch die anderen Steppenvolker unterwarf dauerhaft auf Anders als Kabul Khan vor ihm gab er dem geeinten Reitervolk aber diesmal einen Staatsaufbau In seinem Heer wurde unabhangig von Sippen und Clans jeder Krieger einem Tumen Zehntausendschaft zugeordnet diese Politik wurde mit den spater in das mongolische Heer eingegliederten Soldaten fortgesetzt was wesentlich zur Schlagkraft und der Skalierbarkeit beitrug Er gab seinem Reich auch eine einheitliche Schrift und ein einheitliches Gesetz Jassa Zur Etablierung einer Zentralgewalt grundete er die neue Hauptstadt Karakorum 12 Sein Sohn Ogedei baute ein Post und Kommunikationssystem Ortoo oder Yam auf das auch von seinen Nachfolgern noch genutzt und erweitert wurde Unter ihm und seinen Nachfolgern konnten die Mongolen so das grosste Landreich der Geschichte mit einer Grosse von 26 000 000 km errichten in dem 100 Millionen Menschen lebten Auf dem Hohepunkt ihrer Macht beherrschten sie das Kaiserreich China Korea Khorassan heute zu Afghanistan und Iran gehorend Persien Georgien Armenien Bulgarien Ungarn Russland sowie die dazwischen liegenden Lander Im Selbstverstandnis der Mongolen erstreckte sich ihr Reich weit nach Norden bis in die arktischen Gebiete Nordrusslands Zieht man diese Uberlegung in die Berechnung der Grosse des Reichs mit ein erweitert sich die Gesamtflache erheblich sodass die Grosse des Mongolischen Weltreichs jene des Britischen Weltreichs womoglich noch ubertraf 13 Mongolische Eroberung in Europa Bearbeiten Hauptartikel Goldene Horde Kaukasus vor der Mongolischen InvasionIn den 1220er Jahren unternahmen zwei mongolische Generale von Dschingis Khan J ebe und Sube etai nach einem erfolgreichen Feldzug gegen den Naimanenprinz Kutschlug Herrscher dessen was vom Reich der Kara Kitai ubrig war einen ersten Feldzug nach Europa Im Februar 1221 besiegten sie zunachst ein zahlenmassig weit uberlegenes georgisches Heer des Giorgi IV Lascha an der Mundung von Debed und Kura und im darauffolgenden Winter neuerlich bei Derbent 14 Noch im selben Winter schlossen sie ein Bundnis mit venezianischen Kaufleuten im Gegenzug fur Karten und detaillierte Informationen uber Mittel und Westeuropa zerstorten sie auf der Halbinsel Kertsch die Genueserstadt Soldaia 15 In der heutigen Ukraine kam es im Mai 1223 zu einer Schlacht zwischen einer Koalition von 18 russischen Fursten darunter Daniel Romanowitsch von Galizien des Furstentums Halytsch Wolodymyr Mstislav Mstislawitsch und Mstislav III von den Kiewer Rus und dem Kumanenfuhrer Koten auf der einen Seite und dem abermals zahlenmassig unterlegenen mongolischen Heer auf der anderen in der Schlacht an der Kalka schlugen die Mongolen das russische Heer vernichtend Weiter kam es zu Plunderungen russischer Stadte Dies waren die ersten direkten Kontakte zwischen Mongolen und Europaern 16 Fur die Russen war dieser Zusammenstoss ein traumatisches Erlebnis sodass in der Nestorchronik fur das Jahr 1224 beispielsweise festgehalten ist wegen unserer Sunden brachen in jenem Jahr unbekannte Volker uber uns herein von denen keiner wusste wer sie waren woher sie kamen von wem sie abstammen oder welchen Glauben sie haben Der mongolische General J ebe wurde vermutlich im Vorfeld der Schlacht von den Kiptschaken gefangen genommen und getotet 17 Sube etai kehrte in die Mongolei zuruck Die Mongolen brachten detaillierte Informationen uber Europa in die Mongolei zuruck Aufzeichnungen uber Klima und Vegetation Karten auf welchen unter anderem Ungarn Polen Schlesien und Bohmen verzeichnet waren Ubersetzer und Schatzungen uber die Bevolkerungszahlen 18 Weniger als zwei Jahrzehnte spater Dschingis Khan war inzwischen gestorben und sein Sohn Ogedei Khan war Grosskhan der Mongolen kam es zum Mongolensturm uber Europa Ein Enkel Dschingis Khans Batu Khan fuhrte ein mongolisches Heer an das zuerst im Jahr 1237 kleinere Reiche auf dem Gebiet des heutigen Russland zwischen Kasachstan und der Ukraine eroberte Bis 1240 wurden die russischen Furstentumer mit Ausnahme von Nowgorod erobert was den Mongolen vermutlich deswegen so rasch und scheinbar muhelos gelang weil die russischen Furstentumer ihre Krafte nur bedingt bundelten oder aufgrund der Wucht des mongolischen Angriffs bundeln konnten 19 Turkische Volker auf dem Gebiet der heutigen Ukraine insbesondere die Kiptschak unterwarfen sich teilweise und schlossen sich wie schon andere turkische Stamme vor ihnen dem mongolischen Heer an teilweise flohen sie nach Ungarn und dienten dem ungarischen Konig als Soldner Im Jahr 1241 drangen die mongolischen Reiterscharen bis ins heutige Tschechien und Osterreich vor 20 Die Ritterheere der europaischen Staaten hatten den Mongolen nichts entgegenzusetzen Die beiden grossten Schlachten die erste Schlacht bei Liegnitz Schlesien am 9 April 1241 und die Schlacht bei Muhi Ungarn nur wenige Tage danach endeten jeweils mit vernichtenden Niederlagen des deutsch polnischen bzw ungarischen Heeres Zugute kamen den Mongolen die Disziplin und Ausdauer ihrer Kavallerie und die uberragenden logistischen Leistungen siehe Mongolische Kriegfuhrung Ein Abbruch des Europafeldzuges erfolgte aufgrund des Todes Ogedei Khans im Dezember da sich Batu Khan und die mongolischen Prinzen und Fursten die ihn auf dem Feldzug begleiteten an der Wahl des neuen Grosskhans beteiligen wollten Ob dies der einzige Grund fur den Ruckzug war ist umstritten da Batu nicht in die Mongolei zuruckkehrte sodass erst 1246 ein Nachfolger Ogedeis gewahlt werden konnte Moglicherweise fuhrten auch klimatische und logistische Faktoren die Landschaften Europas waren nicht geeignet die zahlreichen Pferde der Mongolen zu ernahren und die Starke der europaischen Verteidigungsanlagen und Burgen zu der Entscheidung der Mongolen sich zuruckzuziehen Dafur spricht auch dass die Mongolen nie in grosserem Umfang nach Europa zuruckkehrten und die Erweiterung ihres Territoriums in diese Richtung aufgaben 21 22 Die mongolischen Eroberungen in Europa wurden zum Staat der Goldenen Horde der noch bis 1502 und somit mehr als ein Vierteljahrtausend lang eines der grossten Reiche Europas war Es umfasste bis zu einem Drittel des geographischen Europa und bis zu 10 der europaischen Bevolkerung und ubte insbesondere die Oberherrschaft uber Russland aus 23 24 Die Mongolen uberfielen noch zumindest bis ins spate 13 Jahrhundert immer wieder die Ungarn und Polen gingen spater aber Bundnisse mit mitteleuropaischen Machten ein etwa 1410 in der Schlacht bei Tannenberg 25 Sie bedrohten bis zur Mitte des 14 Jahrhunderts das Byzantinische Reich durch die Einnahme der wirtschaftlich und militarisch bedeutenden Stadt Vicina und wiederholte Einfalle in Thrakien 26 Noch bis ins 15 Jahrhundert kam es zu Raubzugen nach Mitteleuropa 27 Mongolische Eroberung im Nahen und Mittleren Osten Bearbeiten Hauptartikel Ilchane Das Anuschteginidenreich zu Beginn des 13 JahrhundertsDie vierte und letzte Dynastie der Choresm Schahs persisch خوارزمشاه die muslimischen Anuschteginiden Anusteginiden beherrschten seit 1077 Choresmien den Iran Transoxanien und Afghanistan ein Feldzug gegen den Kalifen von Bagdad musste wegen erster militarischer Konfrontationen mit den Mongolen abgebrochen werden Provoziert durch den Uberfall auf eine Handelskarawane in Utrar 1218 eroberten die Mongolen das westliche Mittelasien Muhammad II ʿAlaʾ ad Dunya wa ʼd Din Abu l Fatḥ Muḥammad unfahig sein Reich effektiv zu verteidigen fluchtete auf eine Insel im Kaspischen Meer wo er bald darauf starb Sein Sohn Dschalal ad Din versuchte von Aserbaidschan aus eine Kampagne gegen die Mongolen wurde aber 1230 von den zuvor verbundeten Rum Seldschuken und Aiyubiden in der Schlacht von Yasi Tschemen bei Erzincan besiegt Die Mongolen drangen schon in den 1230er Jahren in Anatolien ein und toteten dabei Kai Kobad I Sultan der Rum Seldschuken Nach 1241 begannen sie unter Baiju von Aserbaidschan aus weitere Gebiete des Nahen Ostens zu erobern Gemeinsam mit georgischen und armenischen Kraften eroberten sie 1242 Erzurum Kai Chosrau II stellte daraufhin ein 80 000 Mann starkes Heer auf und erwartete die Mongolen in Sivas Das Kaiserreich Trapezunt und georgische Adelige die wegen der Mongoleninvasion ihr Land verlassen hatten schlossen sich Kai Chosrau II an In der Schlacht vom Kose Dag rieben die Mongolen das gegnerische Heer fast vollstandig auf Die Mongolen greifen Bagdad mit verschiedenen Waffen u a Belagerungswaffen und Pontonbrucken an Persische Miniatur aus der Dschami at tawarich Universalgeschichte Raschid ad Dins Mehr als zehn Jahre spater Grosskhan war inzwischen Mongke Khan wurde sein Bruder Hulegu mit einem weiteren Westfeldzug beauftragt Hulegu erhielt hierfur eine grosse Armee die rund ein Funftel der gesamten mongolischen Armee ausmachte etwa 150 000 Mann Als er 1255 Transoxanien erreichte waren in seiner Armee unter anderem Generale wie Arghun Aqa von den Oiraten Baiju Buqa Temur der Chinese Guo Kan der Dschalaiyr Koke Ilge Kitbukha von den Naimanen Tutar und Quli von der Goldenen Horde und Hulegus Bruder Sunitai 28 Neben den Mongolen kampften auch Verbande christlicher Vasallen wie die Georgier Armenier und einige Franken aus dem Furstentum Antiochia 29 fur die Mongolen Der Zeitzeuge Ata al Mulk Dschuwaini berichtete auch uber 1000 chinesische Artillerieexperten sowie persische und turkische Soldaten 30 Im Iran wurde zunachst die militante Sekte der Nizariten ausgeschaltet Diese kontrollierten mehrere Festungen im Elburs Gebirge im Nordiran und in Syrien Der Fuhrer der Nizariten in Alamut nordlich von Qazvin Ala ad Din Muhammad III b Hasan 1221 1255 sandte Attentater um Mongke und Kitbukha zu ermorden was jedoch verhindert werden konnte Hulegu konnte nach der Zerstorung mehrerer Festungen am 20 Dezember 1256 Alamut erobern Das Reich der Ilchane in seiner grossten AusdehnungVon den bereits mongolischen Gebieten im Mittleren Osten drang Hulegu als nachstes Richtung Bagdad vor wo die zweite Kalifendynastie jene der Abbasiden seit 751 herrschte 31 Nach einer Schwacheperiode des Kalifats in der der Kalif zu einer Marionette seiner Militarsklaven Mamluken und turkischen Warlords Seldschuken degradiert worden war hatte das Kalifat ab dem 12 Jahrhundert wieder mehr auch weltliche Macht gewonnen Bagdad das nach vormals Arabien und Syrien das Zentrum der islamischen Welt geworden war hatte eine Bevolkerung von einer Million Menschen und wurde von bis zu 60 000 Soldaten verteidigt Hulegus Armee griff von drei Seiten an Der nordliche Teil unter Baiju kam aus Anatolien uber Arbil und uberquerte bei Tikrit den Tigris und naherte sich der Stadt von Westen Hulegu selbst kam mit seinem Heer vom Hamadan und kam uber Kermanschah Hulwan von Osten her auf Bagdad zu Die sudliche Gruppe zog uber Lorestan gegen Bagdad 32 Al Musta sim konnte einen ersten Angriff abwehren unterlag dann aber Am 10 Februar 1258 nach dem islamischen Kalender am 4 Safar 656 AH ubergab er die Stadt Der Fall Bagdads war fur die islamische Welt ein grosser Schock Doch die Stadt wurde bald wiederaufgebaut 33 3000 mongolische Krieger wurden zu diesem Zweck zuruckgelassen das ehemalige Kalifat wurde in das mongolische Verwaltungssystem eingebunden Bagdad das sudliche Mesopotamien und Chusistan bekamen Statthalter Wali Wali der gesamten Region war der mongolische Furst Sujunjaq Stellvertreter Naʾeb Militarkommandanten Seḥna und zahlreiche Richter 1258 59 wurde in der Stadt eine Volkszahlung und Steuerfestsetzung durchgefuhrt Der jakobitische Reisende Gregorius Bar Hebraeus besuchte 1265 Bagdad und stellte fest dass die mongolische Eroberung Aleppos verheerender war als es in Bagdad der Fall war Im Januar 1260 eroberten die Mongolen Aleppo und Homs Zu dieser Zeit traf aber die Nachricht vom Tod des Grosskhans ein Hulegu zog mit dem grossten Teil des mongolischen Heeres nach Zentralasien zuruck Die in Syrien verbliebenen Truppen unter dem Feldherrn Kitbukha konnten noch Damaskus einnehmen und den letzten Sultan von Syrien aus der Dynastie der Ayyubiden an Nasir Yusuf unterwerfen Sie unterlagen jedoch noch im September den Mamluken von Agypten in der Schlacht bei ʿAin Dschalut sodass fortan der Euphrat die Grenze zum sich auch in Zukunft erfolgreich behauptenden Mamlukensultanat bildete Die mongolischen Eroberungen im Nahen und Mittleren Osten wurden zum Ilchanat Die Nachfahren Hulegus beherrschten dieses Khanat rund 100 Jahre lang und dominierten die gesamte Region Der Ilchan Teguder war der erste Mongolenherrscher der zum Islam ubertrat und den Namen Ahmad annahm Dies fuhrte zum Widerstand der mongolischen Oberschicht sodass 1284 Ahmad Teguder durch Arghun gesturzt wurde und eine verstarkte Forderung des Buddhismus stattfand Unter Ghazan dessen Herrschaft als Hohepunkt der Dynastie angesehen wird erfolgte der Ubertritt eines Grossteils der mongolischen Oberschicht zum sunnitischen Islam Gleichzeitig war er auch der erste Ilchan der bei seiner Inthronisation nicht personlich zum Grosskhan reiste um die Bestatigung seiner Macht zu ersuchen obgleich er zu diesem eine freundschaftliche Beziehung unterhielt 34 1353 wurde Togha Temur ermordet und das Ilchanat zerfiel Timuriden Bearbeiten Hauptartikel Timuriden Der Nahe und Mittlere Osten wurden aber bereits ab 1360 insofern wieder unter quasi mongolische Herrschaft gebracht als ein anderer Teilstaat des Mongolischen Reiches das Tschagatai Khanat unter Timur die Region eroberte Die von Tamerlan gefuhrte mongolische Armee besiegte in der Schlacht bei Ankara die des osmanischen Sultans Bayezid I In dieser Schlacht wurde den osmanischen Truppen eine der schwersten Niederlagen der Geschichte zugefugt Dabei geriet der Osmanensultan in Gefangenschaft wo er 1403 verstarb Obwohl sich Timur auf seine mongolischen Vorfahren und auf die Legitimation durch das Tschagatai Khanat berief und sogar eine echte Nachfahrin Dschingis Khans heiratete wird sein Versuch sich als Nachfolger Dschingis Khans zu positionieren von vielen Historikern abgelehnt Die heutigen Hazara in Afghanistan gelten als direkte Nachkommen der Ilchane Mongolische Eroberungen in China Korea und Japan Bearbeiten China 1142 In den Jahrzehnten vor der mongolischen Invasion beherrschten die Song aufgrund der Jurchen nur Teile des heutigen China Bereits zu Dschingis Khans Lebzeiten wurde das Reich der Tanguten Westliche Xia Dynastie am Nordwestrand des damaligen China erobert und das Reich der Jurchen Jin Dynastie im Norden tributpflichtig gemacht Unter seinem Sohn Ogedei Khan als Grosskhan wurde das Jurchen Reich in einem Krieg von 1231 bis 1234 endgultig erobert In diesem Krieg war der spater auch im Westfeldzug eine wesentliche Rolle spielende General Sube etai beteiligt Korea wurde ebenfalls bereits 1218 tributpflichtig gemacht nach dem Tod eines Statthalters wurde Korea 1231 endgultig unterworfen allerdings kam es in der Folge zu wiederholten Aufstanden gegen die mongolischen Besatzer Erst Mitte der 1270er Jahre unter Kublai Khan als Grosskhan konnte Korea befriedet werden Reich der Yuan Dynastie um 1294Im Jahr 1235 begann von den bereits mongolischen Gebieten auf Territorium des heutigen China aus die Eroberung des chinesischen Kaiserreichs der Song im Suden Allerdings war dieses Unterfangen zunachst nicht vordringlich zwei Feldzuge 1242 und 1245 beispielsweise dienten eher einer Ablenkung von innenpolitischen Streitigkeiten wahrend des Interregnums zwischen Ogedei Khan und seinem Sohn Guyuk Khan Unter dem Grosskhan Mongke Khan erfolgten tatsachliche Gebietsgewinne 1252 bis 1255 und 1256 erfolgte eine Generaloffensive die allerdings mit Mongkes unerwartetem Tod im Spatsommer 1259 mit einem von den Song teuer erkauften Waffenstillstand endete Nach der Machtergreifung Khublais wurde die mongolische Hauptstadt 1260 auf vormals chinesischen Boden verlegt An einer neuen Generaloffensive 1267 1268 beteiligten sich neben Kublais eigenen Truppen insbesondere Truppen des amtierenden Ilkhans Nach dem Fall der Festungen am Han Fluss 1273 mehrjahrige Belagerung von Xiangyang drangen die Mongolen nach Hangzhou vor Die Hauptstadt Hangzhou kapitulierte 1276 letzte Anhanger der Song hielten sich bis 1279 Nach der Seeschlacht von Yamen chinesisch 崖門戰役 崖门战役 am 19 Marz 1279 einer der grossten Seeschlachten in der Weltgeschichte ertrankte Premierminister und Kaiserberater Lu Xiufu chinesisch 陸秀夫 陆秀夫 1232 1279 den achtjahrigen Thronerben Bing und sich durch einen Sprung in den Perlfluss womit die Song Dynastie endete Ebenfalls unter Khublai Khan kam es 1274 zu einer ersten Japaninvasion Ein Heer das nach unterschiedlichen Quellen aus zwischen 20 000 und 40 000 mongolischen chinesischen und koreanischen Truppen bestand 35 brach auf etwa 1000 koreanischen 35 Kriegsschiffen in Richtung Japan auf Aufgrund des Zeitdrucks beim Bau waren die Schiffe jedoch von relativ schlechter Qualitat Nach der Landung in der Hakata Bucht auf Kyushu trafen die Mongolen auf die japanische Verteidigungsarmee aufgestellt von den lokalen Herrschern den Gokenin 御家人 der Provinzen Kyushus In der Schlacht von Bun ei der Ersten Schlacht in der Hakata Bucht waren die Invasoren den Japanern zahlenmassig und technisch uberlegen So konnten die Mongolen Hakata rasch einnehmen und die Japaner nach 20 Tagen der Schlacht aus der Bucht ins Landesinnere drangen Die Japaner verschanzten sich in der Festung Mizuki 水城 Dort wollte man das Eintreffen weiterer Truppen aus Zentral und Ostjapan abwarten Allerdings entschieden sich die mongolischen Befehlshaber bereits vorher zum Ruckzug Grunde hierfur durften einerseits die Versorgungsprobleme gewesen sein andererseits eigene Verluste so wurde zum Beispiel der mongolische General Liu Fu heng schwer verletzt Diese Entscheidung stellte den Wendepunkt der Schlacht dar Nach der Einschiffung der Truppen in der Hakata Bucht zog ein schwerer Sturm auf der etwa ein Drittel der wenig robusten Schiffe versenkte die Japaner interpretierten den Sturm als gottlichen Wind als Kamikaze Dies markierte das Ende der ersten Japaninvasion Mongoleninvasionen in JapanIm Fruhling 1281 drangten die Mongolen die Koreaner zu einer Attacke auf die japanische Insel Tsushima ohne wesentliche Unterstutzung mongolischer oder chinesischer Truppen Diese konnten die Japaner zuruckschlagen Spater im selben Jahr zog eine neue grosse Streitmacht von Mongolen Chinesen und Koreanern uber Tsushima und Iki auf Kyushu und landete zwischen Munakata und der Hakata Bucht Die Japaner konnten auch diesen Angriff zuruckschlagen Wahrenddessen landete allerdings der Grossteil der nachruckenden Truppen in der Provinz Hizen Es gelang den Japanern in der Schlacht von Kōan der Zweiten Schlacht in der Hakata Bucht die Linien bis zum 14 August 1281 zu halten Am 15 und 16 August zog ein Taifun uber die Kuste Kyushus der wiederum etwa ein Drittel der angreifenden Streitkrafte vernichtete Damit war auch die zweite Invasion erfolglos beendet Die mongolischen Eroberungen in China wurden zur Yuan Dynastie die noch bis 1368 die Oberherrschaft uber China ausuben und nach ihrer Vertreibung durch die Ming noch bis 1387 weiter im Norden weiterregieren sollte Damit war die Yuan Dynastie von den vier Teilreichen des Mongolischen Reiches das kurzlebigste obwohl der jeweilige Grosskhan ab Kublai Khan immer in China residierte Mit dem Untergang der Yuan Dynastie zerfiel das Mongolische Reich politisch endgultig in selbstandige Teilreiche die nurmehr kulturell zusammengehalten wurden insbesondere durch die gemeinsame Geschichte in dem in der Jassa kodifizierten Recht dem Post und Kommunikationssystem Ortoo und Paiza und einem gemeinsamen Kunst und Kulturgut Damit wurde die Einheit des Mongolischen Reiches auf eine solche eines Staatenbundes reduziert der in den folgenden Jahrzehnten weiter desintegrierte Mongolische Eroberungen in Sud und Sudostasien Bearbeiten Majapahit im 14 JahrhundertMongolische Expeditionen auf dem sudostasiatischen Festland waren militarisch erfolgreich und verdrangten den indischen Hindu Einfluss auf die Region dauerhaft Nur die Angriffe auf die vietnamesische Trần Dynastie 1257 1258 1284 und 1287 1288 waren erfolglos Der vietnamesische General Trần Hưng Đạo zwang die Mongolen zu Kampfen die ihnen aus verschiedenen Grunden nicht gelegen kamen Die Mongolen litten ausserdem unter tropischen Krankheiten und mit der Zeit jeweils unter Versorgungsschwierigkeiten Nach der Schlacht am Bạch Đằng Fluss 1288 kam es zu keinen weiteren militarischen Operationen gegen Vietnam Wie andere Konigreiche der Region wurde Vietnam allerdings tributpflichtig so wie es vietnamesische Konige schon vorher gegenuber dem chinesischen Kaiser waren Auf dem Gebiet des heutigen Laos Thailand und Kambodscha entstanden neue Hybridkulturen mit sehr starkem chinesischen Einfluss die jeweils den Grundstein fur die heute noch dort existierenden Staaten legten Die Mongolen begnugten sich auch fur diese Regionen allerdings meist mit Tributzahlungen durch die lokalen Herrscher es kam somit meist zu einer nur mittelbaren Herrschaft ahnlich der mongolischen Herrschaft in Europa uber die Russen 36 Mongolische Eroberungen auf den sudostasiatischen Inseln waren weniger erfolgreich Eine Expedition auf die indonesischen Inseln die im Jahr 1292 begann wurde mit 20 000 Soldaten und 1000 Schiffen gefuhrt Die Mongolen brachten nach einer Schlacht vom 15 bis 20 Marz 1293 auf Java das Konigreich Majapahit unter mongolische Kontrolle Nach einem Hinterhalt mussten die inzwischen ohnedies bereits geschwachten mongolischen Invasoren allerdings wieder abziehen 37 Auch hier fand nichtsdestotrotz ein kultureller Wandel statt Die grossen chinesischen Minderheiten in der Region gehen auf die Zeit der mongolischen Expansion zuruck zahlreiche chinesische Handler fanden ihren Weg nach Sudostasien 38 Das Konigreich Majapahit war die letzte grosse Hindu Kultur der Region In Nordindien bestand seit 1206 das Sultanat von Delhi Dschingis Khan eroberte im Sommer 1222 von Afghanistan kommend die Stadt Multan im heutigen Pakistan zog dann aber wieder nach Norden ab Er hinterliess nur 20 000 Krieger die aber ohne nennenswerte Erfolge wieder abziehen mussten Timur Lang eroberte im Jahre 1398 Delhi Auch er zog sich danach aber wieder zuruck Erst der aus dem timuridisch beherrschten Transoxanien stammende Zahir ud Din Muhammad genannt Babur besiegte 1526 den letzten Sultan Er war vaterlicherseits ein direkter Nachfahre Timurs seine Mutter fuhrte ihre Abstammung in direkter Linie auf Dschingis Khan zuruck 39 Er zog 1504 nach Kabul das er als Konigreich regierte und wo er seit der Ausloschung des letzten anderen verbliebenen Timuriden in Herat ab 1507 den Titel Pad i shah Kaiser der formal einem Schah Konig ubergeordnet ist fuhrte Uber den Chaiber Pass zog er nach Nordwestindien heutiges Pakistan verbundete sich mit dem Schah des safawidischen Persien Ismail I und gewann so Samarkand Als Gegenleistung fur die Unterstutzung des Schahs musste er sich offentlich zum schiitischen Islam bekennen kehrte jedoch spater zum sunnitischen Glauben zuruck 40 Dank seines Vorfahren Timur konnte er Anspruche auf das Delhi Sultanat stellen 41 1522 fiel Kandahar und bis Anfang 1526 hatte er seine Herrschaft weit in den Punjab hinein ausgedehnt Dort kam es am 20 April des gleichen Jahres zum entscheidenden Zusammenstoss mit der zahlenmassig deutlich uberlegenen Armee des Sultans Ibrahim II In der Schlacht bei Panipat gelang Babur ein uberlegener Sieg uber den letzten Delhi Sultan 42 Nach der Besetzung Delhis und Agras rief er sich zum Kaiser von Hindustan aus und begrundete somit das Mogulreich Eine Allianz von rajputischen Herrschern unter dem Furst Rana Sanga von Mewar versuchte zeitgleich die Hindu Herrschaft in Nordindien wiederherzustellen Babur musste seine Soldaten die zur Ruckkehr nach Kabul drangten mit grosszugigen Belohnungen aus dem Staatsschatz des besiegten Sultans zum Bleiben bewegen 43 Erst mit dem Sieg uber die Rajputen Allianz am 17 Marz 1527 in der Schlacht von Khanua war seine Herrschaft in Hindustan gesichert Tschagatai Khanat spates 13 JahrhundertDie Eroberungen Baburs wurden zum Mogulreich ein Name der vermutlich im 16 Jahrhundert von den Portugiesen gepragt portugiesisch Grao Mogor oder Grao Mogol Grossmogul 44 wurde und sich vom persischen مغول mughul herleitet Er bedeutet Mongole Ursprunglich bezeichnete Mog h ulistan das Tschagatai Khanat die geographische und politische Heimat Timur Langs Begrunder der Timuriden 45 Damit verweist der Name zwar richtigerweise auf die mongolische Abkunft der indischen Dynastie lasst aber die genauere Beziehung zum Mongolenreich ausser Acht Diese kommt in der persischen Eigenbezeichnung گوركانى gurkani der Moguln zum Ausdruck die sich vom mongolischen kuragan Schwiegersohn herleitet eine Anspielung auf die Heirat Timurs in die Familie Dschingis Khans 46 Die Teilung des Mongolischen Reiches Bearbeiten Hauptartikel Teilung des Mongolischen Reiches Mit dem Wachstum des Reiches wuchsen die Unterschiede zwischen einem zentralen Einheitsstaat und dezentralen Teilreichen Die Verteilung von Gebieten an Zweige der Dschingisiden zur Zeit von Ogedei hatte insbesondere die Weideflachen betroffen 47 Dschotschi im Westen die Steppen von Sibirien uber Kasachstan bis Osteuropa Tschagatai Die Steppen von Turkestan und das Tarimbecken Ogedei Die Gebiete des Khagans Altai Gebiet und die Dsungarei Tolui MongoleiHaufig wurden gleichzeitig weitere Rechte an die anderen Familienzweige ubertragen Landwirtschaftliche Flachen wurden gemeinsam verwaltet Wichtige Aufgaben wurden von mehreren Beauftragten aus verschiedenen Familienzweigen wahrgenommen kollegiale Verwaltung Mongolische Krieger 14 JahrhundertDie ersten vier Khagane Bearbeiten Dschingis Khan hatte schon zu Lebzeiten um 1218 nach einem Streit der Prinzen nicht seinen altesten Sohn Dschotschi sondern den mittelgeborenen Ogedei zu seinem Nachfolger bestimmt Er wurde 1229 zum Grosskhan gewahlt Sein uberraschender Tod 1241 fuhrte in Europa zum Abbruch des Feldzugs Batu Khans Ogedeis Nachfolger wurde nach einer schwierigen Einigung und der Zwischenregentschaft seiner Frau funf Jahre spater 1246 sein altester Sohn Guyuk Guyuk Khan starb bereits 1248 auf dem Weg zu einer Auseinandersetzung mit seinem Rivalen Batu Die Regentschaft wurde seiner Witwe Ogul Qaimish ubertragen Nach dem Tod Guyuk Khans unterstutzte Batu Khan Mongke Khan als moglichen Grosskhan aber die diesbezuglichen Verhandlungen und Intrigen zogen sich bis 1251 hin Schliesslich wurde er bei Abwesenheit einiger wichtiger Dschingisiden Prinzen gewahlt und festigte seine Macht indem er die Thronanwarter des Hauses Ogedei nach einer Verschworung entmachten liess Davon waren auch Prinzen des Hauses Tschagatai betroffen Batu Khan hingegen wurde Mongkes Mitregent Mongke ubertrug die Kaukasus Region 1252 an die Goldene Horde 1252 Mit Mongkes Zustimmung folgte Berke seinem Bruder Batu 1255 als Khan der Goldenen Horde Hulegu ubernahm die Macht im Kaukasus und die Eroberung von Bagdad 1258 missfiel Berke der zum Islam konvertiert war Als Mongke Khan 1259 wahrend des Feldzuges gegen die Song Dynastie bei der Belagerung der Diaoyu Festung ums Leben kam war noch kein Nachfolger bestimmt Mit seinem Tod endete das einheitliche Mongolische Weltreich 48 Die territoriale Ordnung zu diesem Zeitpunkt Der Khagan regierte die Mongolei und die angrenzenden Steppengebiete zusatzlich die meisten Gebiete Ogedeis wie Altai Gebiet und Dsungarei Sein Bruder Kubilai regierte in China und sein Bruder Hulegu im Iran Der Ogedei Zweig beherrschte nur noch kleinere Gebiete Der Tschagatei Zweig bestand geschwacht in den westlichen Gebieten Zentralasiens Der Dschodschi Zweig herrschte in Osteuropa und der Kiptschaken Steppe mit zusatzlichen Rechten in Khwarazm Buchara und Samarkand die dem Tschagatei Zweig entzogen worden waren 49 Gleichzeitig zwei Khagane Bearbeiten Mongke hatte fur die Nachfolge moglicherweise Arigkbugha im Blick gehabt und ihn 1258 zum Befehlshaber Karakorums der Hauptstadt gemacht Grosse Teile der Familie unterstutzten ihn Berke Goldene Horde und Alghu Tschagatai der Dschodschi Zweig und Teile des Ogedei Zweigs Kublai Khan stand fur eine wachsende Autonomie der Teilreiche und liess sich auf einem 1260 selbst einberufenen Kurultai zum Khagan wahlen Er wurde von Hulegu und Kadan auch Qadan vom Ogedei Clan unterstutzt Arigkbugha liess sich auf einem zweiten Kurultai einem Monat nach Kublai zum Khagan wahlen Zu dieser Zeit griffen die Mameluken das Ilkhanat unter Hulegu an und Berke versuchte dies auszunutzen indem er seinerseits ebenfalls das Ilkhanat angriff so waren beide neutralisiert Arigkbugha war in Karakorum auf Versorgung durch China angewiesen Kublai nutzte seine Position in Nordchina und schnitt Karakorum von seiner Versorgung ab wahrend er gleichzeitig in Sudchina gegen die Song Dynastie Ruckschlage hinnehmen musste Die Zweige der Ogedei und der Tschagatei versuchten ihre fruheren Rechte wieder zuruckzuerhalten was dem Ogedei Zweig nur vorubergehend gelang 50 Der Krieg war Ende des Jahres 1261 noch unentschieden als Algui auch Alghu der Khan des Tschagatai Khanats wegen Tributfragen von Arigkbughas Partei abfiel Ein Rachefeldzug gegen Algui hatte keinen bleibenden Erfolg So geschwacht musste Arigkbugha 1263 schliesslich kapitulieren Er wurde in einer Reichsversammlung angeklagt und freigesprochen blieb danach aber dennoch Kublais Gefangener und starb im Jahre 1266 Kublai Khan verlegte 1256 bis 1274 seine Hauptstadt schrittweise nach Peking und ubernahm Verwaltungspraktiken und Kultur der Chinesen 1260 wurde er Kaiser Nordchinas Dabei war er sich der Risiken einer Sinisierung der Mongolen in China durchaus bewusst Seine Politik brachte ihm die Missbilligung eines bedeutenden Teils des mongolischen Adels ein da dieser einen in der Steppe lebenden Anfuhrer einem in Peking lebenden Sohn des Himmels vorzog Die Beziehungen des Kublai Khan zu seinen Dschodschi Vettern der Goldene Horde blieben distanziert die zum Khanat Tschagatai waren wiederholt feindselig Trotz dieser Streitereien konnten die Mongolen die formale Einheit des Reiches noch bewahren Nachfolgereiche Bearbeiten Diese Entwicklung schwachte die Stellung des Grosskhans und fuhrte zu einer Aufteilung des ohnehin lockeren Reichsverbandes in vier Teilreiche das Khanat der Goldenen Horde Sud Russland das Tschagatai Khanat Zentralasien das Ilchanat Persien das Reich der Yuan Dynastie China Kommunikation Bearbeiten Mongolischsprachige Inschrift auf Paiza verwendet auf dem Territorium der Goldenen Horde Mongolischsprachig Persisch links Mongolischsprachig Mitte und Uigurisch rechts Die enorme Flache des mongolischen Reiches erforderte eine Verbesserung der Kommunikation Einerseits konnte es sich die jeweilige Regierung des mongolischen Reiches nicht leisten auf eine effiziente Form der Kommunikation zu verzichten das mongolische Reich ware wie andere Reiche die schnell wuchsen genauso schnell wieder zerfallen andererseits war das mongolische Reich zu gross um es mit einem Strassensystem auszustatten Daher wurde das Ortoo System Mongolisch Өrtoo geschaffen Beobachter aus dem Westen wie Marco Polo 51 waren stets besonders vom mongolischen Kommunikationswesen beeindruckt Auch der Italiener Johannes de Plano Carpini der Flame Wilhelm von Rubruk und der Bohme Odorich von Portenau berichteten mit grossem Staunen daruber Laut dem US amerikanischen Historiker David Morgan war die interne Kommunikation die effizienteste Institution des mongolischen Reichs nach seinem Militarwesen 52 Das Ortoo System diente dem Erteilen von politischen und militarischen Befehlen in alle Gebiete des mongolischen Reiches dem Militarnachrichtendienst dem Personentransport insbesondere dem von mongolischen Adeligen aber vereinzelt auch dem Transport von Gutern insbesondere zwischen China und der Mongolei Es wurde erst von Dschingis Khans Nachfolgern vermutlich Ogedei Khan aufgrund der inzwischen schier unuberwindbaren Distanzen innerhalb des mongolischen Reiches geschaffen Es handelte sich formell zwar um eine militarische und damit mongolische Institution die dafur erforderlichen Pferde und Versorgungsguter mussten aber von der lokalen auch nichtmongolischen Bevolkerung zur Verfugung gestellt werden Eine der Besonderheiten lag darin dass die Versorgungsposten des Ortoo Systems nicht nach dem erwarteten Bedarf ausgestattet wurden sondern immer und in jedem Fall ausgestattet sein mussten So funktionierte das System auch immer dann wenn es uberraschend in Anspruch genommen wurde Die von den Mongolen durchgefuhrten Volkszahlungen dienten unter anderem der Ermittlung der Abgabenpflicht fur das Ortoo System Das System bestand aus einem Netz von Versorgungsposten die in einem Abstand eines Tagesritts voneinander entfernt errichtet waren laut mehrerer Quellen darunter Marco Polo betrug der Abstand in der Regel zwischen 40 und 50 km in schwierigem Terrain weniger Jeder Posten musste stets genugend Pferde Wasser Futter und Nahrung auf Lager haben Diese Ressourcen durften nur von Reisenden in Anspruch genommen werden die sich gegenuber dem Postenpersonal durch eine Tafel Paiza mongolisch Pajz persisch پایزه chinesisch 牌子 ausweisen konnten Diese bestand je nach Wichtigkeit des Reisenden aus Gold Silber oder aber auch Holz Bei Konflikten uber die Inanspruchnahme von Ressourcen entschied der Rang des Reisenden Die Verwendung des Ortoo Systems war gesetzlich geregelt Missbrauch wurde streng geahndet Laut dem persischen Gelehrten Raschid ad Din konnten innerhalb des mongolischen Reiches dank des Ortoo System mehr als 300 km pro Tag zuruckgelegt werden Marco Polo spricht gar von 500 km am Tag Zur weiteren Optimierung informierte der Reisende den nachsten Versorgungsposten mit einem speziellen Horn vorab von seiner Ankunft Das Postenpersonal bereitete daraufhin das oder die Pferde vor und der Reisende konnte ohne Pause weiterreiten Manche Posten waren zusatzlich mit eigenen Laufern ausgestattet Die persischen Posten hatten laut Raschid ad Din beispielsweise stets jeweils zwei Laufer Paiza wurden in mehreren Sprachen Mongolisch Persisch Uigurisch in allen Teilen des mongolischen Reiches gefunden auch auf dem Gebiet der Goldenen Horde in der heutigen Ukraine also jenem der vier Khanate in die sich das mongolische Reich nach dem Tod Dschingis Khans gliederte das sich am wenigsten loyal zum jeweiligen mongolischen Grosskhan verhielt Das Ortoo System deckte demnach nicht bloss den Fernen wie auch Nahen Osten und Europa ab sondern leistete auch einen Beitrag zum Zusammenhalt des spaten mongolischen Reiches Wahrend es im Fernen Osten bis ins 14 Jahrhundert tadellos funktionierte durfte es im Nahen Osten im Laufe der Zeit zunehmend missbraucht und infolgedessen ineffizient geworden sein Quellenuberblick BearbeitenAufgrund seiner Grosse sind die Primarquellen uber das mongolische Reich vielfaltig Es gibt mongolische chinesische persische arabische turkische japanische russische armenische georgische lateinische und viele andere Die meisten von ihnen befassen sich aber nur mit einem relativ betrachtet kleinen Teil des Reiches und Abschnitt seiner Geschichte Die japanischen Quellen etwa handeln vorwiegend von den beiden letztendlich gescheiterten Invasionen der Mongolen in Japan im spaten 13 Jahrhundert Die wenigen umfassenden Primarquellen sind mongolisch persisch oder chinesisch Mongolisch Die Geheime Geschichte der Mongolen Persisch Die Chroniken von Abdullah Wassaf Tabaqat i Nasiri von Minhadsch ad Din Dschuzdschani die Chroniken von Ata al Mulk Dschuwaini vor allem aber Dschami at tawarich von Raschid ad Din Chinesisch Yuan Shi Geschichte der Yuan Dynastie eine der Chroniken der 24 Dynastiegeschichten Selbst diese Quellen weisen jedoch Mangel auf Die Geheime Geschichte der Mongolen wurde relativ fruh in der Geschichte des mongolischen Reichs verfasst und weist hagiographische Zuge auf die persischen Quellen stellen die mongolischen Eroberer dem damaligen muslimischen Weltbild entsprechend vorwiegend als Katastrophe und Strafe Gottes dar und die chinesischen Quellen konzentrieren sich sehr stark auf China Die einzige halbwegs umfassende europaische Primarquelle zum mongolischen Reich ist die Chronica Maiora von Matthaus Paris Trotz offensichtlicher Mangel wie insbesondere eine sehr subjektive Darstellung der Mongolen war sie bis ins 20 Jahrhundert die erste Wahl fur viele europaische Autoren zum Themenkreis Mongolisches Reich Ihr ist vor allem zugutezuhalten dass sie die bis heute weit verbreitete Fehlbezeichnung der Mongolen als Ta r taren 53 als einen vermutlich dem franzosischen Konig Ludwig IX unterlaufenen Irrtum klarstellte 54 Daneben existieren an europaischen Primarquellen insbesondere noch Ystoria Mongalorum von Johannes de Plano Carpini die Reiseberichte der europaischen Abenteurer Wilhelm von Rubruk und Marco Polo sowie die Nestorchronik Eine grosse Zahl der Quellen uber das mongolische Reich sind Reiseberichte die aufgrund der Pax Mongolica und der daraus resultierenden Moglichkeit entstanden erstmals in der Menschheitsgeschichte enorme Distanzen relativ gefahrlos zuruckzulegen Der gleiche Umstand ist auch fur den erstmaligen Transfer einer grossen Menge von historischem Wissen uber sehr weite Strecken verantwortlich Durch die Pax Mongolica gelangten beispielsweise chinesische Schriften in den Nahen Osten und umgekehrt Eine weitere grosse Gruppe an Quellen sind Biographien uber mongolische Herrscher und Kriegsberichte Neben zeitgenossischen Chroniken leisten insbesondere Erkenntnisse aus der Numismatik einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung des mongolischen Reiches Die Archaologie spielt im Vergleich zum Studium anderer Staaten des Spatmittelalters und der fruhen Neuzeit eher eine untergeordnete Rolle Den moglichen Stellenwert der Genetik bei der Erforschung der Geschichte des mongolischen Reiches zeigte eine Untersuchung an der Oxford Universitat aus dem Jahr 2003 der zufolge in der ostlichen Halfte Europas und der nordlichen Halfte Asiens circa 8 der mannlichen Bevolkerung eine gemeinsame genetische Signatur im Y Chromosom besitzen die vermutlich auf Dschingis Khan zuruckgeht 55 Im Jahr 2015 wurde der aussergewohnlich hohe reproduktive Erfolg gewisser mannlicher Linien in Europa und Asien von einem Team der Universitat Leicester untersucht dabei wurde abermals die genetische Linie des Dschingis Khan als die herausragendste identifiziert 56 Folgen der Mongolenherrschaft Bearbeiten Jiaozi chin 交子 Papiergeld der Song Dynastie 960 1279 Beschreibung einer Bombe im Wu Jing Zong Yao chin 武經總要 ein 1044 erstelltes Werk uber Militartechniken der damaligen Zeit Modell eines Kompass der Han Dynastie 206 v Chr 220 n Chr 57 Deckblatt des Diamant Sutra altestes mit Sicherheit datiertes Exemplar eines gedruckten Buches 868 n Chr Falschliche Bezeichnung der Mongolen in Europa als Tataren Bearbeiten Die mongolischen Truppen die erstmals in den 1220er Jahren damals noch unter Dschingis Khan als Grosskhan in Europa einfielen wurden in manchen abendlandischen Quellen als Ta r taren bezeichnet Woher diese Fehlbezeichnung stammt ist unklar Schon in der Chronica Maiora von Matthaus Paris wird diese Gleichstellung als ein vermutlich dem franzosischen Konig Ludwig IX unterlaufener Irrtum klargestellt 58 59 Der amerikanische Historiker David O Morgan 60 und der britische Historiker Peter Jackson 61 sehen den Ursprung dieses Fehlers im Versuch westlicher Chronisten die besonders grausamen Mongolen als aus dem Tartarus stammend zu verballhornen Der osterreichische Historiker Johannes Giessauf verweist darauf dass das Volk der Tataren bereits unter Dschingis Khan fast vollstandig von den Mongolen ausgerottet und die geringfugigen Uberreste von den Mongolen assimiliert wurden die Tataren waren daher in Wahrheit eines der ersten Opfer der mongolischen Eroberungen die vom spaten 12 Jahrhundert bis ins fruhe 16 Jahrhundert dauerten 62 Machtpolitische Auswirkungen Bearbeiten Neben den unmittelbaren politischen Auswirkungen auf Europa und Asien vom 12 bis ins 16 Jahrhundert gab es auch mittelbare die noch langer andauerten Noch bis ins 17 Jahrhundert sind russische Adelige mongolischer Herkunft dokumentiert Schatzungen gehen von 156 Familien aus davon 37 Dschingisiden allerdings nur drei im Hochadel Juspovy Cerkasskie und Urusovy 63 Ein Nachfahre des Dschingis Khan zu sein wurde in zahlreichen Nachfolge und ehemaligen Vasallenstaaten des mongolischen Reiches noch bis ins 18 Jahrhundert als Legitimation fur einen Herrschaftsanspruch verwendet So blieben etwa die Khane der Goldenen Horde auch nach deren Zusammenbruch wichtige Personlichkeiten in den russischen Furstentumern am Hof der Moskowiter standen sie z B uber allen Bojaren und Knes 1574 stieg ein Urenkel des Khan Shaykh Ahmad Sajin Bulat zuerst zum Oberbefehlshaber der russischen Armee und 1575 1576 zum Grossfurst von Russland auf 64 Ahnliches gelang den Giray كرايلر einem Adelsgeschlecht der Dschingisiden das nicht nur von 1444 bis 1758 das Khanat der Krim und damit grosse Teile der heutigen Ukraine der nordlichen Kaukasusregion und Sudrusslands beherrschte sondern auch das zweitwichtigste Geschlecht des Osmanischen Reichs nach dem Haus Osman bildete Wenn die Osmanen je aussterben sollten war es selbstverstandlich dass die Girays Nachfahren des Dschingis Khan ihnen nachfolgen wurden 65 Die Giray standen damit nur unter dem jeweiligen Sultan aber z B uber dem Grosswesir Die Abstammung von Dschingis Khan war teilweise Voraussetzung teilweise forderlich um die Nachfolge eines vakanten Khanats anzutreten In Zentralasien wurden die meisten Herrschaften zumeist Khanate von Dschingisiden regiert Eine weitere Dynastie die Scheibaniden ein Unterzweig der Dschingisiden regierte in drei Khanaten Der aus Zentralasien stammende Timur der die mongolische Herrschaft uber den Nahen und Mittleren Osten nach siebenjahriger Unterbrechung wiederherstellte bezeichnete sich selbst als gurkani Schwiegersohn 66 und deutete damit auf seine Heirat in die Familie Dschingis Khans um seine Herrschaftsanspruche zu untermauern 67 Seine Nachfahren die Timuriden herrschten noch fur Jahrzehnte in einigen Staaten Ethnologische Auswirkungen Bearbeiten Die Mongolenherrschaft hinterliess auch noch in mehreren anderen Bereichen ihre Spuren Ausser dem bereits erwahnten genetischen Fussabdruck des Dschingis Khan kam es auch zu erheblichen Migrationsbewegungen z B gab es in Cambaluc und anderen Gegenden des Mongolischen Reiches russische Siedlungen 68 der Grosskhan hatte als Teil der Kheshig auch Khishig Keshig Keshichan seiner Leibgarde auch die Uros auch Ulosz oder Urosh eine 1330 gegrundete russische Truppe die unter dem Kommando von General Bayan stand 69 Umgekehrt gibt es auch in Europa bis heute eine buddhistische mongolischsprachige Minderheit 70 71 Andere Auswirkungen Bearbeiten Auch hatte insbesondere die Pax Mongolica weitreichende Folgen fur Handel Reisetatigkeit und Weltanschauung 72 Der US amerikanische Anthropologe Jack Weatherford identifiziert unter anderem einen radikalen Wandel im westlichen Kleidungsstil weg von Tuniken und Roben hin zu Hosen und Jacken sowie Auswirkungen auf mehrere europaischen Sprachen z B den Ausruf Hurra 73 Der britische Ethnologe Sir Henry Hoyle Howorth identifiziert zahlreiche weitere Worte und Personen und Orts Namen in diversen slawischen Sprachen die mongolischen Ursprungs sind ebenso fuhrt er diverse Sitten und Gebrauche auf die Mongolenherrschaft zuruck 74 Der deutsch amerikanische Historiker Gustave Alef fuhrt das hervorragende russische Post und Kurierwesen noch Jahrhunderte nach Zusammenbruch der Goldenen Horde auf die Mongolenherrschaft zuruck 75 Mongolische Militartaktiken wurden gar bis ins 20 Jahrhundert studiert und als Vorbild verwendet So hat Heinrich Himmler beispielsweise das Konzept der Militarisierung der Gesellschaft sowie die Bedeutung von Elitetruppen aus Literatur uber das mongolische Militarwesen ubernommen insbesondere aus den 1934 und 1935 erschienenen Werken Tschingis Chan der Sturm aus Asien sowie Das Erbe Tschingis Chans beide aus der Feder des Historikers Michael Prawdin die Himmler unter anderem jedem SS Fuhrer zukommen liess 76 Technologietransfer Bearbeiten Daneben gibt es zahlreiche Technologien deren Transfer nach Europa durch die mongolische Herrschaft umstritten ist die prominentesten Beispiele sind Papiergeld Schiesspulver Kompass und Buchdruck Tatsachlich existierten die meisten dieser Technologien in China bevor sie in Europa verbreitet waren allerdings kann nicht ausgeschlossen werden dass einige von ihnen nicht durch die Mongolen uberbracht wurden 77 Als alternative Route fur den Transfer asiatischen Wissens nach Europa kommt die arabische Herrschaft uber die iberische Halbinsel von 711 bis 1492 in Frage insbesondere durch die Ubersetzerschule von Toledo wurden arabische Schriften aus den Bereichen Astronomie Physik Alchemie und Mathematik ins Lateinische bzw Kastilische ubersetzt Die so gewonnenen Erkenntnisse kamen unter anderem nach Italien und hatten starken Einfluss auf die Entstehung der Scholastik Da ein Grossteil dieser Rezeption in der Zeit der mongolischen Herrschaft uber den Nahen und Mittleren Osten stattfand und grundsatzlich die Pax Mongolica den Wissenstransfer innerhalb des mongolischen Reiches erleichterte befanden sich unter dem so transferierten Wissen auch fernostliche Technologien 78 Ubersichten BearbeitenChronik der Mongolen vom 13 bis 18 Jahrhundert Bearbeiten Neben dem oben Dargestellten fliessen in diese Liste auch Ereignisse ein die die mongolischen Stamme in spateren Jahren betreffen beispielsweise Dorben Oirat und Dsungarisches Khanat Mitte des 12 Jahrhunderts Die Mongolen meng sorgen fur erste Unruhe in der heutigen mongolischen Hochebene 1190 Der aus einer mongolischen Kleinfurstenfamilie stammende Temudschin 1155 oder 1167 1227 eint die Mongolen 1206 Temudschin wird auf einer Volksversammlung zum obersten Herrscher ausgerufen und erhalt den Titel Dschingis Khan ozeangleicher Herrscher oder Weltherrscher Beginn des Gesetzbuches Jassa 1211 1234 Krieg gegen Nordchina Jurchen der Jin Dynastie 1220 Grundung der mongolischen Hauptstadt Karakorum im Norden der heutigen Mongolei Organisation des mongol Reiches durch Yelu Chucai Machmud Jalatwatsch und andere Berater 1219 1221 Eroberung des Choresmischen Reiches 1226 Eroberung des Tangutenreiches in Gansu Mongolensturm 1285 1236 1242 Die Mongolen unter Batu Khan erobern den grossten Teil Russlands siehe dazu Mongolische Invasion in Russland 1240 1502 Die Goldene Horde beherrscht weite Gebiete Osteuropas 1241 Die Mongolen stossen nach Schlesien Schlacht bei Wahlstatt 90 Kilometer ostlich von Gorlitz und Ungarn Schlacht bei Muhi vor 1242 Die Mongolen erreichen die Adria 1245 1246 Johannes de Plano Carpini bereist das Mongolenreich und hinterlasst einen Reisebericht 1252 1255 Wilhelm von Rubruk bereist das Mongolenreich und hinterlasst einen Reisebericht 1257 1258 Drei erfolglose Feldzuge gegen Vietnam 1258 Die Mongolen erobern Bagdad und vernichten damit das Kalifat der Abbasiden An seine Stelle tritt das mongolische Ilchanreich In der Folge Anlehnung an die persisch islamische Kultur 1260 Der Grosskhan der Mongolen Kublai Khan 1215 1294 wird Kaiser Nordchinas Neue Reichshauptstadt wird Peking Beijing Gleichzeitig beginnt das Auseinanderbrechen des ohnehin lockeren Reichsverbandes in Teilreiche 1260 3 September Schlacht bei Ain Dschalut die Invasion Agyptens wird abgewehrt 1274 und 1281 Zwei Angriffsversuche auf Japan scheitern Kamikaze Dagegen gelingt bis 1279 die Eroberung von Sudchina wo die Song Dynastie beseitigt wird 1279 1294 Kublai Khan ist Kaiser von ganz China Begrundung der mongolischen Yuan Dynastie bis 1368 Kublai Khan nimmt den Buddhismus an 1287 1288 Der in Peking geborene Diplomat Rabban Bar Sauma bereist vom Nahen Osten aus unter anderem Rom Paris und Genua und trifft dort beispielsweise den Konig von Frankreich Philipp IV den Konig von England Eduard I und Papst Nikolaus IV Reiseroute des Rabban Bar Sauma1360 Das Tschagatai Khanat unter Timur der sich auf seine mongolischen Vorfahren die Legitimation durch das Tschagatai Khanat und seine Frau eine Nachfahrin Dschingis Khans beruft dringt neuerlich in den Nahen und Mittleren Osten ein und erobert bis 1405 weite Teile der Region 1368 Mit dem Untergang der Yuan Dynastie seit 1271 endet die mongolische Herrschaft uber China 1387 endet die Yuan Dynastie endgultig die Mongolen verlassen China 1368 die Stammeskonfoderation westmongolischer Stamme Dorben Oirat wird gegrundet 1388 Zerstorung von Karakorum durch die Chinesen mit dem letzten Ilkhan Luqman 1353 1388 endet die mongolische Herrschaft in Nahen und Mittleren Osten 1402 Schlacht bei Ankara die von Tamerlan gefuhrte turko mongolische Armee besiegt die des osmanischen Sultans Bayezid I In dieser Schlacht wurde den osmanischen Truppen eine der schwersten Niederlagen der Geschichte zugefugt Dabei geriet der Osmanensultan in Gefangenschaft wo er 1403 verstarb Ab 1400 In der Mongolei streiten sich Westmongolen Dorben Oirat und Ostmongolen v a Chalcha Chahar Ordos Tumed und Urianchai um die Macht oder gegen Ming China Haufige Uberfalle auf die chinesischen Grenzgebiete fuhren schliesslich zum Ausbau der Grossen Chinesischen Mauer 1449 Sieg der West Mongolen Dorben Oirat unter Esen Taiji gegen die Ming Tumukrise Esen beansprucht danach das Khanat und wird ermordet 1468 Die Ostmongolen unter Dayan Khan 1543 und seinem Enkel Altan Khan Regent 1582 ubernehmen erneut die Macht in der Mongolei Erneute Blutezeit der Mongolei deren Einfluss wieder bis nach Mittelasien und zum Ural reicht 1472 Akhmat Khan Khan der Goldenen Horde geht ein Bundnis mit dem polnischen Herrscher Kasimir IV gegen den russischen Herrscher Iwan III ein Ein weiterer Feldzug 1480 endet mit dem fast kampflosen Stehen an der Ugra 1501 Iwan III lasst sich im Dezember ein letztes Mal von einem mongolischen Khan formell belehnen und leistet Tribut 1502 Der letzte Khan der Goldenen Horde Shaykh Ahmad wird im Juni besiegt und spater ermordet Reste des Mongolenreiches brauner Hintergrund vor 1500 Grune Schrift Nachfolgestaaten alle inzwischen turksprachig und ausser dem Khanat Sibir auch islamisiert Blaue Schrift Mongolische Stammesverbande The Four Oirats steht fur Dorben Oirat Schwarze Schrift andere Staaten und Volker 1552 Der Chahar Furst Altan Khan besiegt die Oiraten im Karakorum Gebiet und ubergibt das eroberte Land an die Chalcha 1578 Durch Vermittlung des in Tibet herrschenden III Dalai Lama Sonam Gyatsho gewinnt der Buddhismus erneut an Bedeutung der sich in der Folge im Mongolenreich durchsetzt tibetischer Buddhismus Seither enge kulturelle Bindung an Tibet Ab 1600 Dorben Oirat zerfallt die Hauptstamme Chorosen Dsungaren Durbeten Dorbod Choschuten Khoshuud und Torguten Torghuud weichen auf Druck der Ostmongolen nach Westen aus Die Torguten stossen dabei uber den Altai bis an die Mundung der Wolga vor und lassen sich dort nieder 1634 Unterwerfung der Chahar in der Inneren Mongolei durch die Mandschu Tod Ligdan Khans Den Chalcha der Ausseren Mongolei gelingt es ihre Unabhangigkeit noch weiter zu bewahren 1640 Grundung des Dsungarischen Khanats durch die westmongolischen Stamme 1691 Um eine drohende Unterwerfung durch das Dsungarische Khanat abzuwenden unterwerfen sich die Chalcha der Ausseren Mongolei der Qing Dynastie Im Anschluss schlagen Chalcha und Mandschu gemeinsam die Oiraten bei Zuunmod 1696 1756 Nach inneren Konflikten wird das Dsungarische Khanat durch die Mandschu unter Kaiser Qianlong erobert und zerstort 1771 Wegen der Bedrohung durch die Kosaken wandern die ostlich der Wolga ansassigen Torguten quer durch ganz Zentralasien und unter schweren Verlusten in ihre Heimatgebiete in Xinjiang zuruck Der Kaiser der chinesischen Qing Dynastie gewahrt ihnen Weiderechte am Ili Die westlich der Wolga verbliebenen Torguten bezeichnen sich als Kalmucken Zuruckgebliebene und leben bis heute in Kalmuckien Nachfolgestaaten Bearbeiten Die Yuan Dynastie in China 1271 1368 begrundet von Kublai Khan einem Enkel Dschingis Khans Die Ilkhane in Persien 1256 1335 begrundet von dem Feldherrn Hulegu einem Enkel Dschingis Khans Die Goldene Horde 1236 1360 begrundet von Furst Batu einem Enkel Dschingis Khans Die Abspaltungen der Goldenen Horde Khanat Kasan 1438 1552 begrundet von Ulug Mehmed Khanat der Krim 1441 1783 92 begrundet von Dawlat Berdi einem direkten Nachfahren Berke Khans einem Enkel Dschingis Khans Verschiedene Khanate der Mongolen Nordliche Yuan 1368 1634 die geflohenen Yuan aus China Tschagatai Khanat 13 16 Jahrhundert begrundet von Tschagatai Khan dem zweiten Sohn Dschingis Khans Die Stammeskonfoderation Dorben Oirat 15 17 Jahrhundert Dsungarisches Khanat 1640 1757 begrundet von Khungtaidschi Batur Choschuten Khanat 1638 1717 begrundet von Furst Gushri KhanSiehe auch BearbeitenGeschichte der Mongolei Liste der grossten Imperien und ReicheLiteratur BearbeitenStephan Conerman Jan Kusber Hrsg Die Mongolen in Asien und Europa Peter Lang Verlag Frankfurt M u a 1997 ISBN 978 3 631 30636 9 Marie Favereau The Horde How the Mongols Changed the World Belknap Cambridge 2021 ISBN 978 0 674 24421 4 Hansgerd Gockenjan Mongolen In Lexikon des 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Weatherford Genghis Khan and the Making of the Modern World Minnesota 2004 S 213 Kenneth R Hall Economic History of Early Southeast Asia In The Cambridge History of Southeast Asia Band 1 Teil 1 Cambridge University Press Cambridge 1999 S 183 275 Jack Weatherford Genghis Khan and the Making of the Modern World Minnesota 2004 S 224 Schimmel S 372 f Fischer Weltgeschichte Band 15 S 241 Dafur spricht auch dass Babur seinen Sohn Humayun im sunnitischen Glauben grosszog Bamber Gascoigne Die Grossmoguln Glanz und Grosse mohammedanischer Fursten in Indien Gutersloh 1987 S 23 Ausserdem versuchte Babur das Heer Ibrahims durch die Hinrichtung einiger Kriegsgefangener zusatzlich zu demoralisieren Bamber Gascoigne Die Grossmoguln Glanz und Grosse mohammedanischer Fursten in Indien Prisma Verlag Gutersloh 1987 ISBN 3 570 09930 X S 24 f Hans Georg Behr Die Moguln Macht und Pracht der indischen Kaiser von 1369 1857 Econ Verlag Wien Dusseldorf 1979 S 71 Franz S 134 Annemarie Schimmel Im Reich der Grossmoguln S 14 15 uber Babur Sein Baburs Vater war Mirza Omar Shaykh in direkter Linie von dem grossen Timur abstammend Baburs Mutter war die Tochter Yunus Khan Moguls einem Nachfahren Chingiz Khans J B Harrison P Hardy BABUR Ẓaḫir al Din Muḥammad in Encyclopaedia of Islam digitale Edition Stephan Conermann Das Mogulreich Geschichte und Kultur des muslimischen Indien Verlag C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 53603 4 S 7 Jurgen Paul Zentralasien 2012 S 225 f Jurgen Paul Zentralasien 2012 S 229 Jurgen Paul Zentralasien 2012 S 230 Jurgen Paul Zentralasien 2012 S 231 A Ricci The Travels of Marco Polo London 1931 S 152 f D Morgan The Mongols Oxford 2006 S 93 Jack Weatherford Genghis Khan and the Making of the Modern World Minnesota 2004 S 14 J J Saunders Matthew Paris and the Mongols Toronto 1968 S 124 Tatiana Zerjal Yali Xue Giorgio Bertorelle et al 2003 The Genetic Legacy of the Mongols Am J Hum Genet 72 3 717 721 Am J Hum Genet Mar 2003 72 3 717 721 PMC 1180246 freier Volltext Patricia Balaresque Nicolas Poulet Sylvain Cussat Blanc et al 2015 Y chromosome Descent Clusters and Male Differential Reproductive Success European Journal of Human Genetics doi 10 1038 ejhg 2014 285 Selin Helaine Encyclopaedia of the History of Science Technology and Medicine in Non Western Cultures Springer 1997 S 541 ISBN 978 1 4020 4559 2 Jack Weatherford Genghis Khan and the Making of the Modern World Minnesota 2004 S 14 J J Saunders Matthew Paris and the Mongols Toronto 1968 S 124 David O Morgan The Mongols Oxford 1986 S 57 Jackson Tughluk Temur In The Encyclopaedia of Islam New Edition S 705 Giessauf Die Mongolei Graz 2001 S 57 Hartmut Russ Die altrussischen Furstentumer unter der Herrschaft der Goldenen Horde Graz 2009 S 110 P A Sadikov Ocherki po istorii oprichniny Moskau 1950 Akademiia Nauk SSSR Nachdruck de Gruyter 1969 ISBN 978 3 11 198369 1 S 33 ff Sebag Montefiore Prince of Princes The Life of Potemkin London 2000 S 244 Sharaf ud Din Ali Yazdi Zafarnama zeitgenossische Biografie im Auftrag von Timur entstanden 14 Jh گوركانى gurkani ist die iranisierte Form des ursprunglich mongolischen Wortes kurugan Der Titel ist als fu ma mit derselben Bedeutung im Chinesischen attestiert und wurde von mongolischen Fursten getragen die mit weiblichen Nachkommen Dschingis Khans verheiratet waren Encyclopaedia Britannica Publishers Staff Encyclopaedia Britannica The New Encyclopaedia Britannica S 109 Rolf Trauzettel Die Yuan Dynastie In Michael Weiers editor Die Mongolen Beitrage zu ihrer Geschichte und Kultur Darmstadt 1986 S 235 f und 245 248 Offizielle Ergebnisse der Volkszahlung Excel Tabelle 5 Zeile 81 Memento des Originals vom 7 Januar 2019 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gks ru Ergebnisse der Volkszahlung Russlands 2010 Memento des Originals vom 7 Januar 2019 im Internet Archive Info Der 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