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Die Nestorchronik auch Nestor Chronik altostslawisch Povѣst vremѧnnyh lѣt Povestĭ vremenĭnyhŭ letŭ Erzahlung der vergangenen Jahre ist die alteste erhaltene ostslawische Chronik Sie ist eine der wichtigsten schriftlichen Quellen fur die Geschichte der Kiewer Rus Ihre Angaben werden in weiten Teilen von den Erkenntnissen der Archaologie und Onomastik gestutzt Seite der illustrierten Radziwill Handschrift aus dem 15 Jh Inhaltsverzeichnis 1 Uberlieferung 2 Inhalt 3 Quellen 4 Entstehung und Anliegen 5 Historischer Wert 6 Nachwirkungen 7 Fussnoten 8 Ubersetzungen 9 Siehe auch 10 Literatur 11 WeblinksUberlieferung BearbeitenDie Nestorchronik wurde zwischen 1113 und 1118 in der Redaktion des Silvester eines Abtes im Wydubizki Kloster in Kiew aus mehreren Quellen kompiliert Ihr Name ruhrt daher dass sie seit etwa 1230 dem Hagiographen Nestor von Kiew zugeschrieben wurde Doch dies wird heute nicht mehr angenommen da Nestor um 1085 zwei Heiligenviten uber die Furstensohne Boris und Gleb sowie den Abt Feodosij des Kiewer Hohlenkloster geschrieben hat deren Darstellung signifikant von der Darstellung der gleichen Personen in der Chronik abweicht 1 Die verbreitetste Fassung wird in der Wissenschaft gewohnlich PVL genannt nach den Anfangsworten Povest vremennych let russisch Povest vremennyh let Erzahlung der vergangenen Jahre Die meisten russischen Lokalchroniken schopften fur die Geschichte vor Beginn ihrer Aufzeichnungen direkt oder indirekt aus der PVL Nur wenige abseits gelegene Kloster konnten ihre Exemplare vor der Brandschatzung der Mongolen bewahren Aber das Ansehen der Chronisten sorgte fur einen regen Austausch der Manuskripte so dass etwa 2 000 zur Verfugung stehen die mehr oder weniger aus der letzten Uberlieferungsphase schopfen zum Beispiel die Hypatiuschronik Die alteste Chronik ist die erste Novgoroder Chronik nach ihrer altesten Redaktion Synodalhandschrift sie wurde von drei Schreibern zwischen dem 13 und der Mitte des 14 Jahrhunderts geschrieben Den gedruckten Ausgaben wird in der Regel die sogenannte Laurentiuschronik zu Grunde gelegt Da die heute vorliegenden Handschriften grosstenteils aus dem 15 bis 17 Jahrhundert stammen haben sie zahlreiche Uberlieferungsstadien hinter sich gebracht 2 Es gibt noch eine wichtige Chronik die erste Novgoroder Chronik nach ihrer jungeren Redaktion 1095 Kompilation benannt nach dem wahrscheinlichen Jahr der Kompilation die in einer Fassung aus der Mitte des 15 Jahrhunderts uberkommen ist und die teilweise altere Traditionen als die PVL aufweist Inhalt BearbeitenDie Chronik beginnt in der damals ublichen Weise in biblischer Zeit hier mit der Aufteilung der Welt unter die Sohne Noahs und der Zerstreuung von 72 Volkern beim Turmbau zu Babel Eines davon sollen die Slawen gewesen sein als deren Urheimat die untere und mittlere Donau angegeben wird Ausfuhrlich schildert sie die Stamme an der Donau von den Waragern zu den Griechen Dabei lasst sie den Apostel Andreas vom Schwarzen Meer den Dnjepr aufwarts uber die Ostsee nach Rom reisen Bei der Schilderung aller slawischer und nichtslawischer Stamme der Region berichtet sie ausfuhrlich uber mythische Herrscher und Sitten der Poljanen zu denen offenbar der Verfasser gehorte Ab 852 wird der Erzahlstoff nach Chronikart auf die einzelnen Jahre aufgeteilt Die 1095 Kompilation beginnt den jahresweisen Bericht erst mit dem Jahr 920 Unter diesem Jahr kommt es zur ersten Erwahnung der Rus die er unter diesem Jahr in seinen griechischen Quellen erwahnt findet 3 Unter dem Jahr 862 berichtet die Fassung der Laurentiuschronik uber die Warager die Einladungslegende hier mit Anmerkungen in eckigen Klammern Im Jahre 6370 nach byzantinischer Zeitrechnung entspricht 862 n Chr Sie verjagten die Warager uber das Meer und gaben ihnen keinen Tribut und begannen sich selbst zu regieren Und es gab unter ihnen kein Recht und Sippe stand auf gegen Sippe und es waren unter ihnen Fehden und sie begannen wider einander zu kampfen Und sie sprachen zueinander Wir wollen uns einen Fursten suchen der uber uns herrsche und gerecht richte Und sie gingen uber das Meer zu den Waragern zu den Rus denn so hiessen die Warager Rus wie andere Schweden heissen andere Norweger und Angeln andere Gotlander so auch diese Und es sprachen die Rus die Tschuden entspricht den Esten Slowenen gemeint sind die Ilmenslawen Kriwitschen und Wes Unser Land ist gross und reich doch es ist keine Ordnung in ihm so kommt uber uns herrschen und gebieten Und die drei Bruder wurden erwahlt samt ihren Sippen und sie nahmen alle Rus mit sich und kamen Rurik der altere liess sich in Nowgorod nieder der zweite Sineus am Weissen See Belo Osero der dritte Truwor in Isborsk Und nach diesen Waragern wurde das Land um Nowgorod Rus genannt und die Nowgoroder sind vom waragischen Geschlecht fruher namlich waren sie Slowenen Unter dem Jahr 882 wird die Einigung Russlands unter Oleg und unter den Jahren ab der Mitte des 10 Jahrhunderts uber die allmahliche Christianisierung Russlands geschildert Danach hat Wladimir I das Christentum zur Staatsreligion gemacht Unter dessen Sohnen kommt es nach seinem Tod 1015 zu Bruderkampfen Boris und Gleb werden auf Befehl des alteren Bruders Svjatopolk ermordet Jaroslaw ein anderer Bruder racht die Tat und wird Alleinherrscher Dann wird die Blute unter seiner Regierung und der Zerfall des Reiches unter seinen Nachkommen berichtet Hier kommt auch die emotionale Betroffenheit des Chronisten zum Ausdruck Unter dem Grossfursten Wladimir Monomach von Kiew tritt dann wieder Ruhe ein Ab 1051 tritt neben die politischen Ereignisse immer starker das Geschick des Kiewer Hohlenklosters mit seinen Abten Eine Nachschrift des Abtes Silvester beendet dann die Chronik Quellen BearbeitenDas gelehrte Werk schopft aus mundlicher und schriftlicher Uberlieferung z B die Griechische Chronik biblische Bucher byzantinische historische liturgische homiletische apologetische und hagiographische Schriften Handels und Friedensvertrage slawische Erzahlungen uber Kyrill und Method slawische Texte wohl aus der klosterlichen Tradition uber Olga Boris und Gleb Unterlagen uber die Einfuhrung des Christentums als Staatsreligion kirchliche Aufzeichnungen uber Reliquientranslationen Aufzeichnungen uber Tributverpflichtungen einheimischer Stamme Notizen uber Feldzuge oder Familienereignisse aus dem Furstenhaus Dass er auch mundliches Material verwertete berichtet der Chronist in Bezug auf Jan Vysatic Ich habe viele Berichte von ihm gehort die ich in diese Chronik eingetragen habe Entstehung und Anliegen BearbeitenDas Werk ist keine buchhalterische Auflistung der Ereignisse wie es die Annalistik betreibt Trotz bemerkbarer Bearbeitungsunterbrechungen und verschiedenen Verfassern liegt ein im Groben einheitliches Konzept vor Die Besonderheit und die heilsgeschichtliche Bedeutung des Volkes soll zum Ausdruck kommen Gleichzeitig werden die politischen Einheitsfaktoren des Reiches betont Die Einheit der Sprache die Einheit der Dynastie und die Einheit der Religion Sein Herrschaftsideal ist das Seniorat in dem die erbberechtigten Bruder in den ihnen unterstehenden Reichsteilen herrschen und dem Altesten die schuldige Ehrerbietung erweisen Fur ihn ist das orthodoxe Christentum deren hochste Form Der Furst Wladimir wird bei der Bekehrung vor dem lateinischen Christentum deren Glaube unserem gegenuber ein wenig verdreht ist gewarnt So wird die Verteidigung des Reiches auch zur Verteidigung des wahren Glaubens und der Kirche und damit auch zu einem Kreuzzug 4 Wenn man die PVL mit den anderen Fassungen vergleicht so unterscheidet sie untereinander dass sie die Ereignisse auch den Erfordernissen der jeweiligen Herrschaftslegitimationen anpassen Dies zeigt sich an der Bedeutung Nowgorods Nach der Fassung der PVL in der Laurentiuschronik und der Hypatiuschronik lassen sich Rurik in Nowgorod Sineus in Beloozero und Truvor in Isborsk nieder Was Sineus und Truvor angeht sind sich alle Chroniken einig und deren Orte sind auch als uralte Zentren archaologisch belegt Auf Nowgorod trifft dies aber nicht zu Eine Reihe von Handschriften haben demgegenuber eine andere Version Nach ihnen fuhr Rurik zuerst zu den Slovenen bevor er die Festung in Ladoga baute und er sass in Ladoga Danach lag die erste Festung Ruriks in Staraja Ladoga Nowgorod grundete er erst spater Der kritische Apparat der gedruckten Laurentiuschronik weist aber darauf hin dass die Laurentiuschronik ursprunglich keine Angabe daruber machte wo sich Rurik niederliess Vielmehr hat der Herausgeber der Troickij Handschrift die selbst im Brand von 1812 vernichtet wurde von der aber die ersten Druckbogen erhalten sind bemerkt dass die Texte der beiden zwar identisch sind aber die Bemerkung in Novgorod uber den Text nachtraglich eingefugt wurde offenbar ein Nachtrag aus den Handschriften mit der Nowgorod Version aus dem Ende des 14 und dem Beginn des 15 Jahrhunderts als Nowgorod uber viele Legenden und Mythen seine Unabhangigkeit zu legitimieren suchte Einer dieser Mythen war dass Nowgorod das Zentrum des altesten russischen Staates war Damals wurde die Chroniken von Nowgorod nach Moskau uberfuhrt wo man die alteste Nowgorod Version in der Sofija Chronik aus dem 15 Jahrhundert findet Zu dieser Zeit wurde Nowgorod auch in die PVL ubernommen 5 Ein weiteres Beispiel ist das Schicksal Kiews PVL und die 1095 Kompilation haben uber die Anfange des Reiches widersprechende Darstellungen Nach beiden Manuskripten geschah die Ubernahme Kiews durch die Rurikiden auf Kosten der skandinavischen Hauptlinge Askold und Dir Nach der 1095 Kompilation bestand zwischen den Rurikiden und den Hauptlingen keinerlei Beziehung In der PVL wird dagegen behauptet sie seien bei der Einladung zur Herrschaftsubernahme in Ruriks Gefolge aber nicht aus seiner Familie gewesen und sie hatten ihn gebeten nach Konstantinopel ziehen zu durfen hatten sich dann aber unterwegs in Kiew niedergelassen Sowohl in der PVL als auch in der 1095 Kompilation geschah die Machtergreifung der Rurikiden in Kiew durch den gleichen listigen Betrug In der 1095 Kompilation ist die Eroberung eine unrechtmassige Gewalttat in der PVL hatten sich die Hauptlinge unrechtmassig angeeignet was eigentlich Oleg und Igor zustand Die 1095 Kompilation schildert dass Rurik den Sohn Igor hatte der sich spater den Heerfuhrer Oleg verpflichtete geht sofort auf die Eroberung Kiews ein und fahrt dann fort Und Igor sass und regierte in Kiew Dieser Igor begann Festungen zu errichten und Steuern zu erheben PVL hingegen fuhrt Oleg ein als Rurik stirbt Rurik ubertragt danach die Furstenwurde und die Vormundschaft uber seinen Sohn Igor an Oleg der hier ein Verwandter Ruriks ist da Igor erst ein Knabe war Nach PVL ist es Oleg der Kiew eroberte und er stellt den Hauptlingen Askold und Dir Igor als Sohn Ruriks und rechtmassigen Herrscher vor Der folgende Text ist der gleiche wie in der 1095 Kompilation nur ist Igor gegen Oleg eingetauscht Und Oleg sass und regierte in Kiew Dieser Oleg begann Festungen zu errichten und Steuern zu erheben Nach dieser Geschichte beginnt die 1095 Kompilation mit den jahresweisen Berichten Unter der Jahreszahl 922 berichtet sie Olegs Tod PVL hingegen berichtet dass Oleg bis zu seinem Tode 912 Russland alleine regiert habe Erst danach habe Igor die Herrschaft ubernommen Unter dem Jahr 903 berichtet die Chronik Igor sei erwachsen und habe Olga geheiratet Textkritische Untersuchungen haben zweifelsfrei ergeben dass die Version der 1095 Kompilation die ursprungliche ist 6 Die Anderungen in PVL werden darauf zuruckgefuhrt dass die Machtubernahme der Rurikiden in Kiew nachtraglich legitimiert werden soll Historischer Wert BearbeitenEs ist nicht uberraschend dass die Zuverlassigkeit der Nachrichten der PVL mit der zeitlichen Nahe zu ihrer Abfassung zunimmt Das gilt insbesondere fur die Genauigkeit fur die Jahre zwischen 1060 und 1116 Fur fruhere Zeiten sind Ungenauigkeiten und Fehler nachweisbar Der erste Angriff auf Konstantinopel wird statt auf 860 auf 866 datiert und die Ankunft der Warager fand vor 862 statt Fur diese Zeitraume sind auch viele andere Nachrichten unhistorisch aber andere offensichtlich sehr genau weil sie zum Beispiel aus Tributlisten ubernommen sind insbesondere die wortliche Wiedergabe von Vertragen zwischen den Kiewer Fursten und dem byzantinischen Kaiser Zuverlassig spiegelt die Chronik auch in ihren sagenhaften und mythischen Informationen das Selbstbewusstsein der geistigen Fuhrungsschicht des Reiches wider 7 Doch konnten die Namen von Rurik und seinen Brudern Sineus und Truvor als skandinavische Namen nachgewiesen werden die in das Slawische des 9 Jahrhunderts umgesetzt wurden Dass sich die vor allem ostseefinnischen Stamme im Nordwesten Russlands spater in Bruderkriegen zerfleischt und daher von jenseits des Meeres ordnungsstiftende Aristokraten herbeigerufen hatten ist sicher Legende Aber auf der anderen Seite ist durchaus glaubhaft dass die Warager ihre Herrschaft nicht als Eroberung ansahen Es ware auch kaum glaubhaft dass wenige Tausend Einwanderer bereits um 900 in der Lage gewesen sein sollten ein grosses Reich gegen einen erbitterten Widerstand einheimischer Stamme zu grunden und zu behaupten Diese mussen wohl den uberwiegenden Nutzen einer geordneten Infrastruktur die die Warager offenbar schufen gegenuber den Tributleistungen an diese erkannt haben 8 Nachwirkungen BearbeitenDie Nestorchronik ist eines der identitatsstiftenden Kulturdokumente Russlands Weissrusslands und der Ukraine Daher konnte es nicht ausbleiben dass ihre Legitimationsfunktion die fruher zu Anderungen in den Textfassungen gefuhrt hat auch bei der spateren Deutung der Chronik eine bedeutende Rolle spielte In diesen Zusammenhang ist auch der Streit zwischen den Normannisten und Antinormannisten einzuordnen Im 18 Jahrhundert wurde erstmals vermutet dass die Rus aus Schweden gekommen seien Diese Behauptung stiess auf den erbitterten Widerstand russischer Patrioten Sie standen noch unter dem Eindruck des Krieges zwischen dem Zaren Peter I und Konig Karl XII von Schweden und wollten das Werden des russischen Staates keinesfalls von den Schweden hergeleitet wissen Fur sie war das russische Reich eine autochthone Schopfung Nach 1800 uberzeugte sich die russische Geschichtswissenschaft aber von der normannistischen These Gewisse Widerspruche der Chronik in Bezug auf die Rus wurden als Ergebnisse der Traditionsgeschichte zwischen den Ereignissen der Einwanderung und der Abfassung der Chronik erkannt Wenn also in einer Liste nordeuropaischer Volker die Rus als eines unter anderen und nicht als Oberbegriff verwendet wird dann eben deshalb weil zur Zeit der Abfassung Rus schon nicht mehr Nordgermanen bedeutete Daher wird in der Chronik der Begriff Rus einmal als Gesamtbegriff des Kiewer Reiches gebraucht ein anderes mal werden damit nur die sudlichen und sudwestlichen Furstentumer von Kiew bis Tschernigow bezeichnet Die Antinormannisten hielten diese Gegend fur die Wiege des russischen Reiches In Wahrheit aber waren es die Furstentumer deren Hauptaufgabe ab etwa 900 in der Verteidigung des Reiches gegen die Petschenegen bestand Diese Leistungen der Untertanenstamme fur das Reich wurden zu Leistungen fur die Rus an der Grenzmark gewertet 9 Hinzu kommt die rasche Assimilation der skandinavischen Fuhrungsschicht in der zweiten Halfte des 10 Jahrhunderts Damit wurden zur Bezeichnung der Nordgermanen neue Begriffe erforderlich Diese wurden in Kiew nun varjazi Soldner in Nowgorod kolbjazi wohl aus dem skandinavischen kylfingar 10 genannt Aber der Ausdruck varjazi hat sich in der Folgezeit allgemein durchgesetzt Damit geriet aus dem Blickfeld dass vorher Rus der Ausdruck fur die Nordgermanen gewesen war Die Antinormannisten hatten bis 1936 in der russischen Geschichtsforschung keine Bedeutung mehr Als jedoch der Stalinismus die nationalrussischen Traditionen wiederbelebte wurden ihre Thesen zur offiziellen Lehre was zu einem Ruckschlag in der russischen Forschung fuhrte Der Streit zwischen Normannisten und Antinormannisten ist auch heute noch keinesfalls zu Ende weder in Russland selbst noch international Die Thesen werden in der Geschichtswissenschaft weiterhin kontrovers diskutiert Fussnoten Bearbeiten Muller Nestorchronik in Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 21 S 94 Lind S 36 Fortsetzung der Chronik des Georgios Monachos und das sogenannte Breviarium des Nikephoros Muller Nestorchronik in Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 21 S 98 Lind S 37 ff Lind S 41 Als hervorstechendstes Beispiel nennt Lind dass bei der Beschreibung der Eroberung Kiews in der PVL Oleg in einem Satz alleine auftritt das Verb aber noch im Dual steht wahrend in der 1095 Kompilation an dieser Stelle noch Igor und Oleg gemeinsam genannt werden Muller Nestorchronik in Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 21 S 99 Schramm Nestorchronik in Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 21 S 101 Schramm Nestorchronik in Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 21 S 100 f Griechisch Koylpiggoi wird uberwiegend zu kolfr Botenstock gestellt und bedeutet Mitglied einer Kaufmannsgilde Jan de Vries Altnordisches Etymologisches Worterbuch Leiden 1977 S 340 und Alexander Johannesson Islandisches Etymologisches Worterbuch Bern 1956 S 368 f Ubersetzungen BearbeitenLudolf Muller Hrsg Die Nestorchronik Fink Munchen 2001 Digitalisat deutsche Ubersetzung Die Nestorchronik Der altrussische Text der Nestorchronik in der Redaktion des Abtes Sil vestr aus dem Jahre 1116 und ihrer Fortsetzung bis zum Jahre 1305 in der Handschrift des Monches Lavrentij aus dem Jahre 1377 sowie die Fortsetzung der Suzdaler Chronik bis zum Jahre 1419 nach der Akademiehandschrift Forum Slavicum Bd 48 Munchen 1977 ISBN 3 7705 1476 9 The Russian primary chronicle Laurentian text hrsg von Samuel Hazzard Cross Cambridge 1953 Siehe auch BearbeitenVollstandige Sammlung russischer ChronikenLiteratur BearbeitenJohn Lind De russiske Kroniker som kilde til kontakter i ostersoomradet Die russischen Chroniken als Quelle uber die Kontakte im Ostseegebiet In Aleksander Loit Hrsg Det 22 nordiske historikermote Oslo 13 18 august 1994 Rapport I Norden og Baltikum IKS Avdeling for historie Universitetet i Oslo Den norske historiske forening Oslo 1994 S 35 46 Ludolf Muller Hrsg Handbuch zur Nestorchronik Fink Munchen 1977 ff bisher erschienen Band I IV Ludolf Muller Nestorchronik In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 21 Naualia Ostfold Herausgegeben von Heinrich Beck 2 vollig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage Walter de Gruyter Berlin u a 2002 ISBN 3 11 017272 0 S 94 100 Gottfried Schramm Nestorchronik In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Band 21 Naualia Ostfold Herausgegeben von Heinrich Beck 2 vollig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage Walter de Gruyter Berlin u a 2002 ISBN 3 11 017272 0 S 100 103 Serge A Zenkovsky Medieval Russia s Epics Chronicles and Tales Revised and enlarged Edition Meridian New York NY 1974 ISBN 0 452 01086 1 A Meridian book Weblinks BearbeitenDie Chronik Kirchenslawisch Benotigter Schriftsatz zip 176 kB Auszug in englischer Ubersetzung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nestorchronik amp oldid 230404220