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Der Mizuki jap 水城 dt Wasserfestung ist ein Wall und eine Befestigungsanlage die Japan zum Schutz vor Invasion und zur Grenzsicherung in der Mitte des 7 Jahrhunderts erbaute Der zugehorige Wall erstreckte sich von der heutigen Stadt Ōnojō Prafektur Fukuoka bis nach Dazaifu Die Uberreste des Mizuki wurden mit 150 805 m am 3 Marz 1921 als historische Statte und am 31 Marz 1953 als Besondere historische Statte deklariert 1 2 Uberbleibsel des MizukiGeschichtlicher Hintergrund Bearbeiten nbsp Die Tang Dynastie Chinas die 618 die Sui Dynastie abloste nahm 645 die Angriffe die die vorangegangene Dynastie erfolglos gegen das koreanische Goguryeo gefuhrt hatte wieder auf Zudem verbundete sich Silla mit der Tang Dynastie gegen Baekje Japan hatte den chinesischen Kaiser durch ein Schreiben das vom Herrscher des Sonnenaufgangs an den Herrscher des Sonnenuntergangs formuliert war verargert Obgleich Japan mehrere Gesandtschaften zum Tang Hof schickte gelang es nicht Tang zu besanftigen Als 660 der vereinte Vorstoss von Tang und Silla gegen Baekje erfolgreich war und das mit Japan verbundete Baekje fiel erhielt der Herrscher von Baekje in der Nahe von Osaka Asyl In Allianz mit Japan wurde 663 eine Flotte mit 400 Schiffen entsandt die Baekje zuruckerobern sollte Diese militarische Intervention geriet durch eine Fehleinschatzung des Flottenkommandanten in der Schlacht von Hakusukinoe 白村江の戦い fur Japan zu einem grossen Misserfolg Der Verlust der japanischen Flotte und der missratene militarische Vorstoss verstarkten in Japan die Furcht vor einer bevorstehenden Invasion seitens Tang Chinas 3 Tennō Tenji hielt es fur sehr wahrscheinlich dass eine solche Invasionsarmee irgendwo bei der Hakata Bucht anlanden wurde Aus diesem Grund ordnete er 664 den Bau eines Verteidigungswalls des Mizuki fur das dahintergelegene Regionalzentrum Dazaifu an Zunachst wurde ein 14 m hoher und ein Kilometer langer Wall in der Ebene von Fukuoka errichtet 3 Ein Jahr spater wurde der Wall vom heutigen Kitakyushu bis zu den Ufern der Seto Inlandsee um kleinere Befestigungsanlagen nach koreanischem Vorbild 朝鮮式山城 erweitert Ōno jō 大野城 33 32 23 7 N 130 31 17 6 O 33 539916666667 130 52155555556 auf der Anhohe Ōnoyama Kii jō 基肄城 33 26 41 3 N 130 30 47 8 O 33 444805555556 130 51327777778 auf dem Kiyama und Nagato no ki 長門城 in der Provinz Nagato Die Befestigungsanlagen wurden unter das Kommando von Okurai Fukuru 憶礼福留 kor Eokrye Bokryu 4 und Shihi Fukufu 四比福夫 kor Sacha Bokbu 5 gestellt die beide aus Baekje nach Japan geflohen waren Den Bemuhungen Japans zum Trotz erschienen 664 jedoch 47 Schiffe mit 2000 Abgesandten der Tang Dynastie in Japan die sich in der Folge mehrere Jahre am japanischen Hof aufhielten 3 Die errichteten Anlagen wurden anlasslich der Mongoleninvasionen in Japan 1274 als Verteidigungslinie erneuert und in Stand gesetzt Bauweise und Verwendungszweck Bearbeiten nbsp Kolorierte Luftbildaufnahme des Mizuki Ministerium fur Land Infrastruktur Verkehr und Tourismus 1975Die Mizuki bestanden aus einem Graben und einem Erdwall der als Verteidigungslinie zum Schutze Dazaifus vor Attacken aus Richtung der Hakata Bucht in gerader Linie verlief Der Erdwall war ca 10 m hoch 80 m breit und erstreckte sich uber eine Lange von 1 2 km An der Hakata Bucht wurde der Erdwall zudem mit einem Wassergraben versehen der eine Breite von 60 m und eine Tiefe von vier Metern besass Das Wasser wurde vom Fluss Mikasa 御笠川 in den Graben eingeleitet Daneben gibt es auch die Auffassung der Graben sei per se trocken gewesen und man habe das Wasser des Mikasa angestaut um es im Falle eines Angriffs in den Graben zu leiten und ansturmende Feinde zu ertranken Die Muhsal das Wasser aufzustauen und die Existenz von holzernen Wasserzuleitungen lassen diesen Erklarungsansatz jedoch eher unwahrscheinlich erscheinen Einzelnachweise Bearbeiten 水城 In デジタル版 日本人名大辞典 Plus bei kotobank jp Abgerufen am 12 September 2013 japanisch 水城跡 In 国指定文化財等データベース Kulturdenkmaler Datenbank Bunka chō abgerufen am 19 Oktober 2013 japanisch a b c Josef Kreiner Ur und fruhgeschichtliche Grundlagen In Josef Kreiner Hrsg Kleine Geschichte Japans Reclam Phillipp Reclam Stuttgart Stuttgart 2010 ISBN 978 3 15 010783 6 S 47 50 憶礼福留 In デジタル版 日本人名大辞典 Plus bei kotobank jp Abgerufen am 12 September 2013 japanisch 大野城 太宰府市文化ふれあい館 archiviert vom Original am 25 Mai 2013 abgerufen am 12 September 2013 japanisch Normdaten Sachbegriff NDL 00955947 33 5181 130 4928 Koordinaten 33 31 5 2 N 130 29 34 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mizuki Festung amp oldid 218480238