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Daniel Romanowitsch von Galizien altostslawisch Danilo Galichkyj ukrainisch korol Danilo Danilo Romanovich Danilo Galickij korol Danylo Danylo Romanowytsch Danylo Halytzkyj russisch Daniil Romanovich Galickij Daniil Romanowitsch Galizki 1201 Halytsch Furstentum Galizien 1264 in Cholm Furstentum Galizien war Furst von Galizien 1205 1206 1211 1212 1229 1231 1233 1235 1238 1264 Wolhynien 1215 1229 1231 1233 1235 1238 und Grossfurst von Kiew 1240 1254 liess er sich von einem papstlichen Legaten zum Konig der Rus Rex Russiae kronen Daniel gilt neben Alexander Newski als der bedeutendste Furst seiner Zeit in der Kiewer Rus Abbildung Daniel von Galiziens auf einem Mosaik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Halytskyi Platz wo Kundgebungen und Barrikadenkampfe stattfanden mit Daniel Romanowitsch Denkmal in Lwiw nbsp Territoriale Ausdehnung des Furstentums Galizien Wolhynien 1245 1349 Daniel war der Sohn des Fursten Roman von Galizien Wolhynien 1223 nahm er an der Schlacht an der Kalka gegen die Mongolen teil und entkam als diese Schlacht verloren wurde Nach dem Feldzug Batu Khans 1240 41 und der Zerstorung von Kiew bemuhte sich Daniel um den Wiederaufbau seines Landes und die Absicherung seiner Regierung gegen Anspruche seiner Nachbarn und der Bojaren Dabei unterstellte er sich 1246 wie alle Fursten der Rus den Mongolen und uberlebte die Reise an deren Hof Er holte mit Deutschen Juden und Armeniern fremde Siedler und Kaufleute ins Land und grundete und forderte Stadte wie Lemberg und Cholm sowie den Strassenbau Der Furst versuchte zu seinem Schutz ein weitreichendes Bundnisnetz zu knupfen Ein wichtiger Punkt war dabei die Heirat seines Sohnes Svarno mit der Tochter des litauischen Herrschers Mindaugas aber auch die Aussohnung mit Polen und die Unterstutzung des rebellischen Grossfursten Andrej eines weiteren Schwiegersohnes dienten diesem Ziel Uber die Heirat seines Sohnes Roman mit Gertrude der Nichte des letzten Babenbergers Friedrichs des Streitbaren griff er auch in die Auseinandersetzung um das osterreichische Erbe ein doch war er dabei erfolglos 1 Nach jahrelangen Unionsverhandlungen empfing Daniel 1253 von Papst Innozenz IV durch den Legaten Opizo de Mezzano die Konigskrone Daniel erhoffte sich einen vom Papst versprochenen Feldzug gegen die Tataren der jedoch nie verwirklicht wurde Die Kronung hatte weder unmittelbare politische noch kirchliche Folgen stellt aber aus ukrainischer Sicht einen symbolischen Akt der Zugehorigkeit der Westukraine zum lateinischen Europa dar Schliesslich schlugen Daniel und sein Sohn Lew nach einem Streit um die Steuererhebung zwei tatarische Plunderungszuge zuruck und zwar die des Befehlshabers des westlichen Dnepr Ufers des Prinzen Kuremsa 1254 55 Er wollte danach die Fremdherrschaft abschutteln was aber 1258 59 in einem Fiasko endete In diesen zwei Jahren zog eine grosse mongolische Armee unter Burundai und Prinz Noqai durch Daniels Furstentum zuerst weiter nach Litauen und dann weiter nach Polen In beiden Fallen wurde der Adel unter Fuhrung von Daniels Bruder Wassylko und von seinem Sohn zur Heeresfolge einschliesslich des Angriffs auf die eigenen Stadte gezwungen Die Stadte mussten ihre Stadtmauern schleifen das Land wurde wieder schwer verwustet Daniel selbst musste offenbar fliehen Fur das Jahr 1263 wird Daniel samt Bruder Wassylko und Sohn Lew wieder als Besucher des tatarischen Heerlagers Burundais erwahnt 2 Daniel errichtete der Uberlieferung zufolge seinem Sohn Leo I von Galizien 1264 1301 die Hohe Burg Leo konnte eine gewisse Selbstandigkeit des Landes erhalten die Familienlinie starb 1323 bzw endgultig 1340 aus Literatur BearbeitenJoseph von Hammer Purgstall Geschichte der Goldenen Horde in Kiptschak das ist der Mongolen in Russland Mit neun Beylagen und einer Stammtafel nebst Verzeichnis von vierhundert Quellen und Nahmen und Sachregister Pesth 1840 Digitalisat Gunther Stokl Russische Geschichte Von den Anfangen bis zur Gegenwart Kroners Taschenausgabe Band 244 5 erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 1990 ISBN 3 520 24405 5 Gunther Stokl Das Furstentum Galizien Wolhynien in Manfred Hellmann Hg Handbuch der Geschichte Russlands Bd 1 Von der Kiever Reichsbildung zum Moskauer Zartum Anfange bis 1613 Stuttgart 1976 1988 S 484 531 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Daniel Romanowitsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stammbaum und RegierungsdatenEinzelnachweise Bearbeiten Andreas Kappeler Ungleiche Bruder Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart C H Beck Verlag Munchen 2017 ISBN 9783406714108 S 38 Hammer Purgstall S 531Normdaten Person GND 11937658X lobid OGND AKS LCCN n82109947 VIAF 267918986 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Daniel RomanowitschALTERNATIVNAMEN Daniel Romanowitsch von Galizien vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Furst der Kiewer RusGEBURTSDATUM 1201STERBEDATUM 1264STERBEORT Chelm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel Romanowitsch amp oldid 233998738