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Das Iranische Hochland auch Persisches Plateau 1 2 persisch فلات ایران Falat e iran iranisches Plateau 3 und ahnlich genannt ist eine gebirgige Region in Asien zwischen dem Zweistromland im Westen und der Hindukuschregion im Osten Topographische Karte des Iranischen Hochlands mit modernen Grenzen Inhaltsverzeichnis 1 Abgrenzung und Name 2 Landschaft und Geologie 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseAbgrenzung und Name BearbeitenDie nordliche Grenze des Hochlandes liegt in Zentralasien im Suden begrenzen der Persische Golf die Strasse von Hormus und der Golf von Oman das Gebiet Es umfasst nicht nur iranisches Staatsgebiet sondern auch Teile von Afghanistan Aserbaidschan Pakistan und Turkmenistan 4 Der Name ist angelehnt an die fruhen sich selbst als Arier bezeichnenden iranischsprachigen Volker also jenen Zweig der Indogermanen der beginnend ab dem 2 Jahrtausend v Chr die Region besiedelte und kultivierte Der Begriff wird haufig gleichgesetzt mit der iranisch gepragten von der Encyclopaedia Iranica als Iranian Cultural Continent und von einigen Iranisten 5 als Gross Iran bezeichneten Kulturregion die sich weitestgehend mit dem iranischen Hochland deckt und uber diese hinaus insbesondere auf benachbarte Regionen im Kaukasus in Zentralasien und Anatolien ubergreift Landschaft und Geologie Bearbeiten nbsp Plattengrenzen im Raum MittelasienDas Hochland bildet sich aus einer tektonischen Platte Iranische Platte als Teil der Eurasischen Platte eingekeilt zwischen der Arabischen und der Indischen Platte Es gehort zum alpidischen Gebirgsgurtel der im Norden im Raum Kurdistan in das Anatolische Hochland und die Kaukasusregion ubergeht und im Osten in der Hindukuschregion dem Pamir und dem Himalaya Fortsetzung findet Die eigentlichen Faltengebirge die das Hochland als Randgebirge umgrenzen sind das Elbursgebirge Kuh e Alborz im Norden gegen das Kaspische Meer und Kopet Dag und Aladaglar gegen die Karakum im Westen und Sudwesten das Zagrosgebirge gegen die Euphratniederungen und den Persischen Golf Im Sudosten geht das Hochland uber die Gebirgszuge Kuh e Jebal Barez Kuh e Birag Kuh e Taftan und Kuh i Sultangruppe und die Senke Jaz Murian in die Bergregion Belutschistan uber Das Hochland selbst ist nicht der alpidischen Orogenese zuzuordnen sondern eher in Zusammenhang mit der Bildungen von Ural und Hajar Omanzug zu sehen 6 Aufgrund der aktiven Tektonik ist die Region erdbebengefahrdet und zeigt rezenten Vulkanismus 7 Gegliedert wird das Hochland durch die NW SO streichenden Nebenketten des Zagros die Kuhrudkette Kuh e Rud Kuh e Davaran und Kuh e Banan Zwischen den Randgebirgen und dem Kuhrud liegen die grossen Wusten des Plateaus Wuste Lut Dasht e Lut Dascht e Kawir Rigestan Dascht e Margoh Jaz Murian Hamum i Mashkel Geographische Ubersicht nbsp Nordl Zagros Sudl Zagros Elburs Urmia Kopet Dag Kawir Zayandeh Rud Zard Kuh Lut Hamun Hilmend Hazaran Barez Jaz Murian Sistan Koh e Baba Hari Euphrat Indus Amudarja Kaspisee Persischer GolfWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Iranisches Hochland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Iran Iranian Plateau aus Encyclopaedia Britannica 1911 Karte des Iranischen Hochlands auf peakbagger comEinzelnachweise Bearbeiten Robert H Dyson The archaeological evidence of the second millennium B C on the Persian plateau ISBN 0 521 07098 8 openlibrary org James Bell A System of Geography Popular and Scientific Archibald Fullarton 1832 S 7 284 287 288 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Vgl etwa Mohammad Reza Kargar Zum Geleit In Wilfried Seipel Wenzel Jacob Hrsg 7000 Jahre persische Kunst Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland 10 August 2001 bis 6 Januar 2002 Bonn Skira editore Mailand Kunsthistorisches Museum Wien 22 November 2000 bis 25 Marz 2001 Wien Kunsthistorisches Museum Wien 2001 S 11 Artikel Iranian highlands in Britannica So Richard Nelson Frye Greater Iran A 20th century Odyssey Zweite Auflage Mazda Publications Costa Mesa CA 2011 ISBN 1 56859 177 2 S XI O Thiele Zum Alter der Metamorphose in Zentral Iran In Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien Band 58 Wien 1965 S 87 101 zobodat at PDF abgerufen am 17 September 2021 Nasrollah Mansur Das Iranische Hochplateau und die Erdbebenproblematik In Nasser Kanani A Ahgary Hrsg Gahname Fachzeitschrift des Vereins Iranischer Naturwissenschaftler und Ingenieure VINI in der Bundesrepublik Deutschland e V Nr 9 vini de PDF abgerufen am 1 Januar 2009 Normdaten Geografikum GND 4095371 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iranisches Hochland amp oldid 228964197