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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur autonomen Region im Irak siehe Autonome Region Kurdistan weitere Bedeutungen sind unter Kurdistan Begriffsklarung aufgefuhrt Kurdistan kurdisch کوردستان Kurdistan arabisch كردستان DMG Kurdistan persisch کردستان Kordestan turkisch Kurdistan ist ein nicht genau begrenztes Gebiet in Vorderasien das als historisches Siedlungsgebiet der Kurden betrachtet wird Einige der Staaten uber die sich dieses Gebiet erstreckt vermeiden die Bezeichnung Kurdistan oder verbieten den Gebrauch des Begriffes sogar 1 Sein Gebrauch wird hingegen von breiten Schichten der kurdischen Bevolkerung gefordert bzw gefordert Das gesamte kurdische Siedlungsgebiet umfasst je nach Definition 440 000 bis 530 000 km 2 3 und verteilt sich auf die Staaten Turkei Irak Iran und Syrien In diesen Gebieten leben neben Kurden auch Araber Perser Aserbaidschaner Turken Turkmenen Armenier und Assyrer Aramaer Flagge der KurdenAusdehnung Kurdistans und Gebietsanspruche im Laufe der Geschichte Inhaltsverzeichnis 1 Zur Geschichte des Begriffs Kurdistan 2 Geographie 2 1 Turkischer Teil 2 2 Iranischer Teil 2 3 Syrischer Teil 2 4 Irakischer Teil 3 Geschichte 3 1 Vor dem 10 Jahrhundert 3 2 Vom 10 Jahrhundert bis zur Gegenwart 3 2 1 Nordkurdistan im Osmanischen Reich 3 2 2 Nordkurdistan in der modernen Turkei 3 2 3 Dynastien in Ostkurdistan 3 2 4 Rotes Kurdistan 3 2 5 Republik Ararat 3 2 6 Republik Mahabad 3 2 7 Autonome Region Kurdistan 3 2 8 Provinz Kurdistan 4 Bevolkerung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseZur Geschichte des Begriffs Kurdistan nbsp Kurdistan hier in der Kartenmitte als کردستان zu erkennen auf einer Osmanischen Karte von 1893Die Bezeichnung Kurdistan taucht erstmals als Bezeichnung fur ein Gebiet der armenischen Chronik des Matthias von Edessa auf Sie bezeichnet mit K rdstanac ein Gebiet zwischen Diyarbakir und Siverek 4 Die Chronik beschreibt in drei Teilen die Ereignisse der Jahre 952 1136 Als administrative Einheit entstand Kurdistan als Provinz des Seldschukenreiches zur Zeit des Sultans Ahmad Sandschar regierte 1097 1157 Es umfasste die heutigen iranischen Gebiete von Hamadan Kermanschah Dinawar und Sanandadsch 5 Hamdollah Mostowfi zahlt die 16 Kantone dieser Provinz in seinem Werk Nuzhat al ḳulub aus dem Jahre 1349 auf Im Scherefname werden auch die Luren zu Kurdistan gerechnet Der osmanische Reisende Evliya Celebi zahlt im 4 Band seines Seyahatname neun Vilayets auf die seinerzeit zu Kurdistan gehorten Erzurum Van Hakkari Diyarbakir Dschazira Cizre ʿAmadiya Mossul Schahrazur und Ardalan Die Rivalitat zwischen dem Osmanischen Reich und den Safawiden fuhrte zur Teilung Kurdistans Im 17 Jahrhundert gehorten auf osmanischer Seite lediglich die Distrikte Dersim Mus und Diyarbakir zum Vilayet Kurdistan Im 16 Jahrhundert beschrankte sich Kurdistan im Herrschaftsbereich der Safawiden verwaltungstechnisch auf die Region Ardalan Hamadan und Luristan wurden abgetrennt 6 In einem Brief von 1526 des osmanischen Sultans Suleyman an den franzosischen Konig Franz I nennt Suleyman Kurdistan als Teil seines Herrschaftsbereiches 7 Geographie nbsp Landschaft in OstkurdistanDie Grenzen Kurdistans lassen sich nicht exakt definieren Zum einen gibt es abgesehen von der Autonomen Region Kurdistan im Irak und der iranischen Provinz Kurdistan kein politisches Territorium und keine Verwaltungseinheit Kurdistan Erschwerend kommt hinzu dass es kein ethnisch homogenes kompaktes Siedlungsgebiet von Kurden gibt Die Grenzen Kurdistans sind daher sehr umstritten Kurdistan liegt zwischen dem 34 und 40 Grad nordlicher Breite und dem 38 und 48 Grad ostlicher Lange 37 N 43 O 37 43 Koordinaten 37 N 43 O Es erstreckt sich uber Ost und Sudostanatolien genauer gesagt von Iskenderun und dem Taurusgebirge bis hoch zum Ararat bis zum Urmiasee in Iran und schliesst die Region der Zagrosgebirgskette also den Nordirak und Westiran sowie Teile von Nordsyrien mit ein Kurdische Aktivisten verwenden fur die zu Iran der Turkei Irak und Syrien gehorenden Kurdengebiete seit den 1980ern verstarkt die Bezeichnungen Ostkurdistan Nordkurdistan Sudkurdistan und Westkurdistan Es folgt eine Charakterisierung der einzelnen Teile Kurdistans nach den Staaten zu denen die Gebiete gehoren Turkischer Teil Der turkische Teil macht je nach Definition ca 25 des Staatsgebiets aus Der Schwerpunkt erstreckt sich geografisch von der Provinz Gaziantep bis Hakkari und von Malatya bis Kars Ausserdem leben in Zentralanatolien wie um den Tuz See Konya Aksaray Ankara usw seit einigen Generationen Kurden Zentralanatolische Kurden In den letzten Jahrzehnten zogen bedingt durch Binnenmigration und Flucht viele Kurden in die Grossstadte Mittlerweile sind Kurden uberall in der Turkei anzutreffen Der turkische Teil wird vom Taurusgebirge gepragt Hier verlaufen die beiden Flusse Euphrat und Tigris Landwirtschaftlich wird diese Region durch Weizen Gersten Wein Oliven und Pistazienanbau genutzt Neben Gebirgsverlaufen ist die Region ostlich des Euphrat durch ein Hochplateau gepragt Im Rahmen des Sudostanatolien Projekts entlang des Euphrat und Tigris werden uber 22 Staudamme errichtet Iranischer Teil nbsp Die Festung Palangan in SanandadschDer ostliche Teil Kurdistans stimmt in grossen Teilen mit den Provinzen Kermanschah Kordestan Ilam und West Aserbaidschan uberein Beherrscht wird das Gebiet durch das Zagros Gebirge Zu den bedeutenden archaologischen Fundstatten gehort unter anderem Godin Tepe in der Nahe der wichtigen Ost West Verbindung Hamadan 8 Syrischer Teil Hauptartikel Rojava Der syrische Teil Kurdistans wird von kurdischen Aktivisten als Rojava Westkurdistan bezeichnet Das kurdische Siedlungsgebiet bildet hier bedingt durch die unnaturliche Grenzziehung kein zusammenhangendes Gebiet Es erstreckt sich uber den grosseren Teil des Gouvernements al Hasaka Die grossten Stadte der Region sind Qamischli und al Hasaka Die grossten Erdolvorkommen Syriens liegen in den kurdisch besiedelten Gebieten im Nordosten der dortigen Dschazira Region die daher eine besondere strategische Relevanz besitzt 9 In der Region Rumelan ostlich von Qamischli stehen die grossten Olraffinerien des Landes 10 Eine andere Region mit einer signifikanten kurdischen Bevolkerung ist Ain al Arab Kobani in Nordsyrien in der Nahe der Stadt Dscharabulus und Kurd Dagh im Nordwesten rund um die Stadt Afrin im Gouvernement Aleppo Die Region Kurd Dagh erstreckt sich bis zu den turkischen Landkreisen Islahiye und Kirikhan Viele Kurden leben ferner in den Grossstadten wie Aleppo und Damaskus 11 Die kurdisch bewohnten nordlichen und nordostlichen Teile Syriens werden auf kurdisch auch Kurdistana Binxete Kurdistan unter der Grenze genannt Irakischer Teil nbsp Aut Reg Kurdistan Kontrollbereich nicht aktuell Der irakische Teil Kurdistans stimmt in grossen Teilen mit der Autonomen Region Kurdistan uberein und uberschneidet sich mit dem Gebiet Turkmeneli Die Autonome Region Kurdistan umfasst die Provinzen Arbil Dohuk Halabdscha und Sulaimaniya und Teile der Provinzen Diyala Kirkuk und Ninawa GeschichteVor dem 10 Jahrhundert Kurdistan ist Teil der Region des fruchtbaren Halbmonds die in der Geschichte von vielen Kulturen und Reichen des Altertums besiedelt wurde Die Hattier und die nachfolgenden Hethiter besiedelten in der Bronzezeit zwischen 2500 v Chr und 1200 v Chr das nordwestliche Vorderasien und damit die westlichen Gebiete des heutigen Kurdistan Ihr Reich endete im Rahmen der einsetzenden Volkerwanderung siehe Seevolker Die hethitische Kultur uberlebte jedoch bis um 700 v Chr in diversen Kleinstaaten in Ostanatolien zum Beispiel in Malatya Zincirli Karkemisch und Tabal Nach der Zerstorung des hethitischen Reiches errichteten die Phryger unter ihrem Konig Midas ein Reich das im 9 und 8 Jahrhundert v Chr Anatolien beherrschte Seit 850 v Chr bestand am Vansee das Reich Urartu Das armenische Konigreich erlangte im ersten Jahrhundert v Chr seine grosste Ausdehnung unter Konig Tigran dem Grossen Vom 10 Jahrhundert bis zur Gegenwart Nordkurdistan im Osmanischen Reich nbsp Ausdehnung des Osmanischen Reiches 1481 1683 darauf Kurdistan westlich des VanseesDie erste Teilung Kurdistans zwischen dem Osmanischen Reich und dem Reich der Safawiden Persien hatte 1639 der Vertrag von Qasr e Schirin besiegelt Der Grossteil der kurdischen Fursten begab sich unter die osmanische Oberhoheit Die damalige Teilung ist auch heute noch an der fast identisch verlaufenden Grenze zwischen der Turkei und dem Iran sichtbar Am 13 Dezember 1847 wurde das osmanische Vilayet Kurdistan gegrundet Anfangs umfasste es die Gebiete Diyarbekir die Sandschaks Van Mus und Hakkari und die Kazas Bezirke Cizre Botan und Mardin 12 Hauptstadt war Ahlat spater dann Van Mus und Diyarbekir 1856 wurde das Vilayet neu definiert und 1864 aufgelost Aus dem Vilayet entstanden die zwei Vilayets Diyarbekir und Van 13 Nach der Niederlage und dem Zerfall des Osmanischen Reichs billigten die Siegermachte im Vertrag von Sevres den Kurden 1920 das Recht auf Selbstbestimmung zu Die sudwestlichen Gebiete Kurdistans wurden dem franzosischen Volkerbundmandat fur Syrien und Libanon zugeschlagen Grossbritannien wurde Mandatsmacht im Britischen Mandat Mesopotamien der die sudostlichen kurdischen Landesteile auf dem Gebiet des heutigen Irak zugeteilt wurden Zur gleichen Zeit organisierte Mustafa Kemal Ataturk den Widerstand gegen die europaischen Besatzungsmachte und Griechenland Die Kemalisten propagierten eine Regierung beider Volker Kurden und Turken und banden auf diese Weise die kurdischen Stammesfuhrer und Scheichs in den turkischen nationalen Befreiungskampf ein Im Vertrag von Lausanne 24 Juli 1923 wurden die neuen Machtverhaltnisse zwischen der Turkei und den Besatzungsmachten Grossbritannien Frankreich und Italien vertraglich festgeschrieben So konnte die Turkei die Bestimmungen von Sevres im Vertrag von Lausanne laut dem Misak i Milli teilweise revidieren Nordkurdistan in der modernen Turkei Aus den Resten des Osmanischen Reiches errichtete Mustafa Kemal Ataturk einen modernen turkischen Staat Er bat die kurdischen Stammesfuhrer um Unterstutzung und versprach ihnen dafur einen gemeinsamen Staat aller Ethnien im Gebiet des Nationalen Vierecks Wahrend der Konsolidierung des neuen Staates wandte sich Mustafa Kemal nicht von der Idee ab einen Zentralstaat nach dem Vorbild der franzosischen Republik zu errichten wohingegen kurdische Stammesfuhrer ihre Machtposition erhalten wollten und unter diesem Aspekt auch einen erneuten militarischen Konflikt in Kauf nahmen Ataturk setzte die Politik Ein Staat eine Nation eine Sprache eine Identitat durch Der kemalistische Nationalismus sah vor innerhalb der Grenzen des sogenannten Nationalpakts des Misak i Milli eine turkische Nation zu schaffen die mit ihrem Land eine unteilbare Einheit bildet Die diversen Nationalitaten und Minderheiten sollten im turkischen Nationalisierungsprozess verschmelzen Im Vertrag von Sevres von 1920 versprachen die Siegermachte den Kurden Autonomie Die Turkei konnte jedoch nach dem Sieg im Turkischen Befreiungskrieg den Vertrag revidieren und den Vertrag von Lausanne unterzeichnen Was den Kurden durch die Siegermachte in Sevres versprochen worden war wurde in Lausanne gestrichen Noch am 24 Dezember 1922 hatte London dem Volkerbund den Text einer gemeinsamen anglo irakischen Erklarung folgenden Wortlauts mitgeteilt Die Regierung Ihrer britischen Majestat und die Regierung des Irak anerkennen die Rechte der Kurden die in den Grenzen des Irak leben eine Regierung innerhalb dieser Grenzen zu errichten Sie hoffen dass die verschiedenen kurdischen Elemente so bald als moglich untereinander zu einer Regelung kommen was die von ihnen gewunschte Regierungsform betrifft und uber die Grenzen in denen sie zu leben wunschen Sie werden Gesandte schicken die uber ihre wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zu der Regierung Ihrer Majestat und der irakischen Regierung verhandeln sollen 14 Mehrere begrenzte Aufstande wie 1925 der Scheich Said Aufstand 1930 der Ararat und 1938 der Dersim Aufstand wurden von der uberlegenen turkischen Armee niedergeschlagen Seit 1984 wird der Turkei PKK Konflikt gefuhrt 1945 wurde die kurdische Nationalkleidung der Sal Sapik verboten ebenso der Gebrauch der Sprache in der Offentlichkeit 1967 erfolgte ein erneutes offizielles Verbot von kurdischer Sprache kurdischer Musik kurdischer Literatur und Zeitungen Dynastien in Ostkurdistan Eine sehr fruhe Aufzeichnung einer Auseinandersetzung zwischen den Kurden und dem Sassanidenreich erscheint im Buch der Taten von Ardashir Sohn von Babak Das Buch berichtet uber das Leben von Ardaschir Papagan den Grunder der Sassanidendynastie In diesem Buch berichtet der Autor uber die Schlacht des kurdischen Konigs Madig und Ardaschir Im 10 Jahrhundert bis zum 12 Jahrhundert beherrschten zwei kurdische Dynastien diese Region die Hasanwayhiden 969 1015 und die Annaziden 990 1117 Der Ardalan Staat der im 14 Jahrhundert gegrundet wurde beherrschte die Territorien von Zardiawa Karadagh Xaneqin Kirkuk Kifri und Hawraman Diese Dynastie blieb bis 1867 erhalten als Naser ad Din Schah 1848 1896 ihre Herrschaft brach Wahrend der Safawiden Herrschaft versuchte die Regierung die kurdischbesiedelten Gebiete im Westiran in ihren Macht zu bekommen Damals existierten dort halbunabhangige Emirate der Kurden beispielsweise das der Mukriyan Mahabad der Ardalan Sanandadsch und der Schikakstamme um den Urmia See herum Die Kurden widerstanden jedoch der Regierung und versuchten eine sich selbstregierende Form zu erreichen Dies fuhrte zu blutigen Ausschreitungen zwischen den Kurden und den Safawiden Die Kurden wurden schliesslich besiegt und infolgedessen entschieden die Safawiden die rebellischen Kurden durch Zwangsverschiebung und Deportationen im 15 16 Jahrhundert zu bestrafen Zwischen den Jahren 1534 und 1535 begann Tahmasp I die systematische Zerstorung der alten kurdischen Stadte und Landschaften Viele Kurden wurden ins Elburs Gebirge und nach Chorasan deportiert In dieser Zeit wurde der letzte Rest des antiken koniglichen Hadhabani Stammes Adiabene von Zentralkurdistan nach Chorasan deportiert wo die Stamme noch immer siedeln Die Schlacht dieses Stammes fand um die Festung Dimdim statt Wahrend des mittleren 18 Jahrhunderts geriet der kurdische Stamm von Bajalan in einen Konflikt mit der Zand Dynastie Als Karim Khan das Gebiet von Kermanschah besetzte kampfte Abd Allah Khan der Stammesfuhrer der Bajalan gegen die Macht der Zand Prinzen Der kurdische Stamm wurde 1775 in der Nahe von Xaneqin von Nazar Ali Khan Zand geschlagen Daraufhin wurden zweitausend ihrer Manner hingerichtet Im Jahre 1880 beteiligte sich ein kurdischer Fuhrer an einer Serie von Revolten gegen die iranische Regierung Diese Aufstande wurden erfolgreich von den Kadscharen Konigen unterdruckt Dieser Sieg war einer der wenigen unter der Kadscharen Herrschaft Die Schwache der persischen Regierung wahrend des Ersten Weltkrieges ermutigte einige kurdische Anfuhrer die chaotische Situation auszunutzen Ismael Agha auch bekannt als Simko Anfuhrer der Schikak ubernahm die Kontrolle in der Gegend westlich des Urmia Sees von 1918 bis 1922 Simko wurde im Herbst 1922 aus seiner Region vertrieben und verbrachte acht Jahre im Untergrund Als ihn die iranische Regierung zur Aufgabe uberredete lief er in einen Hinterhalt und wurde 1930 bei Ushno Oschnaviyeh getotet Anschliessend verfolgte Reza Schah Pahlavi einen ruden aber effektiven Kurs gegen die Kurden Hunderte kurdischer Anfuhrer wurden deportiert und ins Exil getrieben Ihr Land wurde von der Regierung konfisziert Rotes Kurdistan Das Rote Kurdistan lag zwischen dem aserbaidschanischen Bergkarabach und dem armenischen Sjunik und wurde im 18 Jahrhundert von nomadischen kurdischen Stammen besiedelt Schliesslich wurden sie zur Mehrheit in diesem Gebiet besonders um Lacin kurdisch Lacin Kelbecer kurdisch Kelbajar und Qubadli kurdisch Qubadli herum Im Jahre 1920 wurde diese Region ein Teil der Aserbaidschanischen Sozialistischen Sowjetrepublik Am 23 Mai 1923 erhielt das Gebiet den Status einer autonomen Provinz Oblast innerhalb Aserbaidschans und fuhrte den Namen Rotes Kurdistan Weitere kurdische Gebiete erhielten jedoch keinen Oblast und durften sich dem Roten Kurdistan auch nicht anschliessen Die Amtssprache des Roten Kurdistans wurde Kurmandschi und sein Verwaltungszentrum Lacin 1929 wurde die autonome Provinz durch Beschluss des 6 Aserbaidschanischen Sowjetkongresses aufgelost Republik Ararat Die Republik Ararat benannt nach dem Berg Ararat wurde 1927 wahrend des Ararat Aufstands als kurdischer Staat im Osten der kurz zuvor entstandenen turkischen Republik proklamiert Sie wurde international nie anerkannt ob es zu einer tatsachlichen Staatsgrundung kam ist umstritten Seit spatestens 1931 ist das von ihr beanspruchte Gebiet unter turkischer Kontrolle es liegt im Zentrum der turkischen Provinz Agri Republik Mahabad Die Republik Mahabad auch Republik von Mahabad oder Volksrepublik Mahabad genannt war der einzige kurdische Nationalstaat Als alliierte Truppen im September 1941 im Iran landeten wurde die persische Armee aufgelost Sohne kurdischer Anfuhrer ergriffen die Gelegenheit und flohen aus ihrem Exil in Teheran Mit Unterstutzung der Sowjetunion wurde in der Stadt Mahabad 1946 ein kurdischer Staat von der kurdischen Bewegung Komeley Jiyanewey Kurd unter der Fuhrung von Qazi Mohammed ausgerufen Da der Kleinstaat nur die vier Stadte Mahabad Bukan Naqada und Oschnaviyeh an der iranischen Westgrenze um den Urmia See umfasste wurde diese Staatsgrundung nicht von allen iranischen Kurden getragen Es gab sogar Kurden die bei der Eroberung der Republik Kurdistan der iranischen Armee halfen Die Republik uberdauerte weniger als ein Jahr da mit Abzug der sowjetischen Krafte nach Ende des Krieges die Zentralregierung in Teheran die Armee der Republik besiegte und das Gebiet der Republik Kurdistan wieder an den Iran angliederte Autonome Region Kurdistan Die Autonome Region Kurdistan entstand im Jahre 1970 nach einem Vertrag zwischen Saddam Hussein und den Fuhrern der kurdischen Parteien unter Molla Mustafa Barzani De jure ist die Region Kurdistan eine Verwaltungseinheit des Irak mit insbesondere als Folge der Golfkriege aus der Verfassung von 2005 garantierter weitreichender Autonomie mit eigener Verfassung Regierung Parlament Hauptstadt Erbil Verwaltung Wahrung Amtssprache Wappen Fahne und Nationalhymne und eigenen Sicherheitskraften Der gegenwartige Prasident ist Masud Barzani der Premierminister heisst Necirvan Barzani nbsp Kurdische Tanzveranstaltung im irakisch iranischen Grenzgebiet von HawramanProvinz Kurdistan Die Provinz Kurdistan ist eine der dreissig Provinzen des Iran Es ist Teil des kurdischen Siedlungsgebietes und sollte nicht mit dem grosseren geographischen Gebiet Kurdistan verwechselt werden Kordestan liegt im Westen des Irans an der Grenze zum Irak In der Provinz leben 1 438 543 Menschen Volkszahlung 2006 15 Die Flache der Provinz erstreckt sich auf 29 137 Quadratkilometer Die Bevolkerungsdichte betragt 49 Einwohner pro Quadratkilometer Die Hauptstadt der Provinz ist Sanandadsch mit 316 862 Einwohnern Volkszahlung 2006 nbsp Piranshahr Zentrum von MokrianBevolkerung nbsp Siedlungsgebiete der Kurden laut CIA 2002 es wird nicht unterschieden ob Kurden im Verbreitungsgebiet uberall die Bevolkerungsmehrheit stellen oder stellenweise nur Minderheit zwischen anderen sind Heute stellen die Kurden mit 20 bis 25 Prozent der Gesamtbevolkerung ca 16 bis 20 Millionen die grosste ethnische Minderheit in der Turkei dar Auch im Irak stellen die Kurden mit etwa 6 bis 8 Millionen was ca 15 bis 20 der dortigen Bevolkerung entspricht die grosste ethnische Minderheit Die Kurden im Iran stellen etwa 10 der Bevolkerung Die Kurden in Syrien sind die grosste nichtarabische Minderheit dort und machen zwischen 2 5 und 5 der Bevolkerung aus 16 11 Die Mehrheit der Kurden sind sunnitische Muslime Es gibt aber auch Aleviten in der Turkei und Jesiden im Irak in Syrien und in der Turkei Siehe auch KurdenSiehe auchKurdische Staatsgrundungsbestrebungen Liste kurdischer Ortsnamen und geographischer Bezeichnungen im Irak Liste von Stadten in der autonomen Region Kurdistan Liste kurdischer Ortsnamen und geographischer Bezeichnungen im Iran Liste kurdischer Ortsnamen und geographischer Bezeichnungen in SyrienLiteraturBawar Bammarny The Legal Status of the Kurds in Iraq and Syria In Constitutionalism Human Rights and Islam After the Arab Spring Oxford University Press 2016 ISBN 978 0 19 062764 5 S 475 495 Martin van Bruinessen Agha Scheich und Staat Politik und Gesellschaft Kurdistans Parabolis Berlin 2003 ISBN 3 88402 259 8 Martin Strohmeier Lale Yalcin Heckmann Die Kurden Geschichte Politik Kultur Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 42129 6 Awat Asadi Der Kurdistan Irak Konflikt Der Weg zur Autonomie seit dem Ersten Weltkrieg Schiler Berlin 2007 ISBN 3 89930 023 8 Aschot Manutscharjan Angelesen In Das Parlament Nr 28 9 Juli Berlin 2007 Rezension ISSN 0031 2258 Sardar Aziz Re conceptualizing Kurdistan as a Battlefield In Georg Grote Hannes Obermair Gunther Rautz Hrsg Un mondo senza stati e un mondo senza guerre Politisch motivierte Gewalt im regionalen Kontext Eurac book 60 Eurac research Bozen 2013 ISBN 978 88 88906 82 9 S 45 61 Gunther Deschner Die Kurden Munchen 2003 ISBN 3 7766 2358 6 Analyse StudieM Funck Der Kurdistan Report Historisches E Paper Frankfurter Zeitung Frankfurt 11 April 1915 Archiv PDF Weblinks nbsp Commons Kurdistan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Kurdistan Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Datenbank inhaltlich erschlossener Literatur zur gesellschaftlichen politischen und wirtschaftlichen Situation in KurdistanEinzelnachweise Martin Strohmeier Lale Yalcin Heckmann Die Kurden Geschichte Politik Kultur S 20 Erhard Franz Kurden und Kurdentum Zeitgeschichte eines Volkes und seiner Nationalbewegungen Deutsches Orient Institut Hamburg 1986 S 132 f Uwe Rolf Ekrem Yildiz Zukunft fur Kurdistan ein Beitrag zur Bedeutung nachhaltiger Entwicklung fur Kurdinnen und Kurden Osnabruck 2003 S 16 Garnik Asatrian Die Ethnogenese der Kurden und fruhe kurdisch armenische Kontakte In Iran amp the Caucasus Band 5 2001 S 41 74 Martin Strohmeier Lale Yalcin Heckmann Die Kurden 2 Auflage Munchen 2003 S 20 Kurds Kurdistan In Encyclopaedia of Islam New Edition Ben ki Sultan i selatin ve burhalul havakin Akdeniz in ve Karadeniz in ve Rumeli nin ve Anadolu nun ve Karaman in ve Rum un ve Vilayet i Dulkadriye nin ve Diyarbekir in ve Kurdistan in ve Azerbaycan in ve Acem in ve Sam in ve Halep in ve Musur in ve Mekke nin ve Medine nin ve Kudus un ve kulliyen diyar i Arab in ve Yemen in ve daha nice memleketin sultani ve padisahi Sultan Beyazit Hanoglu Sultan Selim Hanoglu Sultan Suleyman Hanim Sen ki France vilayetinin krali Franceskosun Aus der Milliyet vom 15 Oktober 2006 Erika Bleibtreu Iran von prahistorischer Zeit bis zu den Medern Kurzer Einblick in sechs Jahrtausende iranischer Kulturgeschichte In Wilfried Seipel Hrsg 7000 Jahre persische Kunst Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran Kunsthistorisches Museum Wien 2001 ISBN 3 85497 018 8 S 40 53 hier S 42 und 44 45 Syria s Pipelineistan war Al Jazeera 6 August 2012 Girke Lege Becomes Sixth Kurdish City Liberated in Syria Memento vom 29 November 2012 im Internet Archive Rudaw 24 Juli 2012 a b Daten uber Syrien aus dem CIA Factbook Memento des Originals vom 29 Dezember 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cia gov Kurden Armenier und sonstige Minderheiten zusammen 9 7 Kurdistan Eyaleti Kuruldu Memento vom 26 Februar 2008 im Internet Archive Naci Kutlay 21 Yuzyila girerken Kurtler S 41 Awat Asadi Der Kurdistan Irak Konflikt Berlin 2007 S 104ff City Population Iran Stadte und Provinzen Landerinformationen des Auswartigen Amts uber Syrien 0 5 1 0 Mio von 20 Mio EinwohnernNormdaten Geografikum GND 4033793 5 lobid OGND AKS NDL 00567054 VIAF 242075403 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurdistan amp oldid 236394258