www.wikidata.de-de.nina.az
Amed ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Siehe auch Mamoud Amed brasilianischer Unternehmer und Kommunalpolitiker bzw Diyarbakir Provinz turkische Provinz Siehe auch Amed Bali Diyarbakir turkisch osmanisch دیاربکر Diyar i Bekr deutsch Land von Bekr kurdisch Amed armenisch Ամիդ Amid zazaisch Diyarbekir aramaisch ܐܡܝܕ Amedu ist nach Gaziantep die zweitgrosste Stadt Sudostanatoliens in der Turkei Diyarbakir liegt auf einem Basaltplateau am rechten Tigrisufer in Sudostanatolien Seit einer Gebietsreform ist die Stadt eine Buyuksehir Belediyesi damit ist sie flachen und einwohnermassig identisch mit der Provinz Bereits im Altertum war sie unter dem Namen Amida bedeutend In der Stadt leben uberwiegend Kurden DiyarbakirHilfe zu Wappen Diyarbakir Turkei Eine Allee im Stadtteil Diclekent BasisdatenProvinz il DiyarbakirKoordinaten 37 55 N 40 14 O 37 910833333333 40 236666666667 Koordinaten 37 54 39 N 40 14 12 OFlache 2 060 km Einwohner 1 756 353 1 2019 Bevolkerungsdichte 853 Einwohner je km Telefonvorwahl 90 412Postleitzahl 21Kfz Kennzeichen 21Struktur und Verwaltung Stand 2019 Burgermeister Hasan Basri GuzelogluWebsite www diyarbakir bel trVorlage Infobox Ort in der Turkei Wartung LandkreisOhneEinwohnerOderFlache Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Gliederung 3 Politik 3 1 Stadtrat 4 Bevolkerung 5 Geschichte 5 1 Assyrer Perser Seleukiden Parther und Romer 5 2 Kriege zwischen Romern und Persern 5 3 Christianisierung Bistum Amida Monophysitismus 5 4 Islamisierung turkisches Furstentum Perser und Osmanen 5 5 Vernichtung der religiosen Minderheiten 5 6 Kurdenkonflikt 6 Wirtschaft und Verkehr 7 Sehenswurdigkeiten 7 1 Befestigungsanlagen 7 2 Grosse Moschee 8 Kultur 9 Sport 10 Galerie 11 Klimatabelle 12 Stadtepartnerschaften 13 Tochter und Sohne 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseName BearbeitenDer antike Name der Stadt erscheint erstmals in assyrischen Geschichtsquellen aus dem 13 Jahrhundert v Chr als Amida oder Amed In griechischen und lateinischen Quellen erscheint sie als Amido und Amida Nach der Eroberung durch die arabischen Armeen tauchen auch die Namen Amid und Schwarzes Amid auf Der Zusatz Schwarz soll sich auf die Farbe des Basalts beziehen aus dem viele Gebaude der Stadt erbaut sind Der arabische Name Diyarbekir mit der Bedeutung Land der Bekr wurde dem Gebiet um Amida nach der Niederlassung der arabischen Stammesgruppe der Bakr im spaten 7 Jahrhundert verliehen 2 Hauptort dieses Gebietes war die Stadt Amida und mit der Zeit ging der Name der Gegend auf die Stadt selbst uber Christlich syrische Traditionen leiten den Namen Diyarbekir hingegen vom aramaischen Dayr Bekir erste Kirche oder Kirche der Jungfrau Maria in Anlehnung an die Mutter Gottes Kirche Meryem Ana Kilisesi in der Stadt ab Die Kirche ist laut lokaler Tradition eine der altesten Kirchen uberhaupt und soll aus dem 2 Jahrhundert stammen die altesten erhaltenen Teile stammen allerdings aus der Spatantike Die moderne Turkei hat den Namen Diyarbekir 1937 in Diyarbakir Gebiet des Kupfers umgewandelt Kurden verwenden die aramaische Bezeichnung Amed in Anspielung auf das antike Volk der Meder als dessen Nachfolger sie sich sehen Etymologisch besteht allerdings keine Verbindung des aramaischen Amed bzw Amid mit den Medern 3 Gliederung BearbeitenPer Gerichtsentscheid erhielt die Stadt am 28 Dezember 1993 ein Oberburgermeisteramt und wurde zur Grossstadtkommune erklart Das Stadtgebiet umfasst seitdem 2060 km Die Stadt besteht aus 82 Stadtvierteln tr Mahalle und vier Kommunen Diese heissen Baglar Kayapinar Sur und Yenisehir Die vier Kommunen sind gleichzeitig Landkreise der Provinz Diyarbakir Nach der Gebietsreform von 2014 wurden alle Kommunen der restlichen Landkreise in der Provinz direkt dem Oberburgermeister unterstellt Politik BearbeitenBei den Kommunalwahlen 2014 wurde Gultan Kisanak BDP zur Oberburgermeisterin gewahlt Da die BDP bemuht war mehr politische Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau herzustellen das Kommunalrecht aber eine formelle Doppelspitze fur das Burgermeisteramt nicht kennt wurde in den von der BDP gewonnenen Burgermeisteramtern formell jeweils ein Stellvertreter des anderen Geschlechts mit gleichen Rechten berufen 4 In Diyarbakir war der Stellvertreter Firat Anli 5 In den Medien werden sie Co Burgermeister genannt Am 25 Oktober 2016 wurden beide wegen Verdachts auf Terrorvergehen festgenommen 6 Am 1 November wurde Cumali Atilla als Zwangsverwalter eingesetzt 7 Anli kam am 14 Juli 2017 unter Auflagen frei 8 Kisanak wurde 2019 wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu 14 Jahren und drei Monaten verurteilt 9 Stadtrat Bearbeiten Partei Liste Wahl 2019Stimmenanteil 10 SitzeHalklarin Demokratik Partisi HDP 62 3 Adalet ve Kalkinma Partisi AKP 31 1 Saadet Partisi SAADET 3 1 Cumhuriyet Halk Partisi CHP 2 1 Bevolkerung BearbeitenVolkszahlung Berechnung Einwohnerzahl 11 1930 30 000 12 1970 149 5661980 235 6171990 373 8102000 545 9832007 665 6992008 799 447Die Stadt wuchs nach 2008 rasant nicht zuletzt durch zugezogene Bauern Die Bevolkerung setzt sich mehrheitlich aus Zazas und Kurden zusammen nur knapp 16 betrachten sich selbst als ethnische Turken 13 Bis zum Volkermord an den Armeniern 1915 bei dem mehr als 150 000 Armenier aus Diyarbakir deportiert wurden 12 stellte die armenische Bevolkerung nach Zahlen des armenischen Patriarchats etwa 40 der Gesamtpopulation der Stadt dar 14 Geschichte BearbeitenAssyrer Perser Seleukiden Parther und Romer Bearbeiten Plan der Altstadt mit der romischen StadtmauerIn neuassyrischer Zeit war Amid die Hauptstadt der Provinz Bit Zamani 15 eines damaligen aramaischen Konigreiches Nach jahrhundertelanger achamenidischer seleukidischer und parthischer Herrschaft gelangte der Ort schliesslich um 200 n Chr in romische Hand In der Spatantike war Amida trotz der Nahe zum Tigris zuvor eher unbedeutend eine sehr wichtige romische Festung an der Grenze zum persischen Sassanidenreich und wurde von Kaiser Constantius II ab 349 stark befestigt der dort sieben Legionen stationierte da spatromische Legionen kleiner waren als in fruherer Zeit entsprach dies einer Besatzung von etwa 7000 Mann Die spatromische Festungsmauer ist zu grossen Teilen erhalten Kriege zwischen Romern und Persern Bearbeiten Im Jahre 359 wurde Amida 73 Tage von dem Sassanidenkonig Schapur II belagert und schliesslich gesturmt siehe Belagerung von Amida Der romische Geschichtsschreiber Ammianus Marcellinus damals dort als Soldat stationiert beschrieb spater wie er mit zwei Kameraden aus der Stadt entkam und schliesslich Melitene erreichte Auch spater war der Ort in den romisch persischen Kriegen heftig umkampft Anfang 503 konnte der Perserkonig Kavadh I die Stadt nach einer wiederum wochenlangen Belagerung einnehmen von der die Chronik des Zeitzeugen Josua Stylites die Geschichte des Pseudo Zacharias von Mytilene und etwas spater auch der griechische Historiker Prokopios von Caesarea anschaulich berichten Wenig spater begannen umgekehrt kaiserliche Truppen mit der Belagerung der persischen Garnison in der Stadt 505 ging sie schliesslich gegen ein hohes Losegeld wieder in romische Hand uber nachdem ein Grossteil der Bevolkerung deportiert oder getotet worden war Amida blieb weiter umkampft und wurde schliesslich im Jahre 638 von den Arabern erobert Damit endete die antike Phase der Siedlung Christianisierung Bistum Amida Monophysitismus Bearbeiten Eingang zur Marienkirche Meryem Ana Kilisesi Die alteste Kirche im Umkreis der Stadt wurde ab 2014 ausgegraben Sie stammt aus der Spatantike und befand sich unterhalb der Zerzevan Burg im Distrikt Cinar etwa 13 km von Cinar entfernt das wiederum sudlich von Diyarbakir liegt und barg aramaische Inschriften Der ortliche Friedhof ist noch einmal 150 Jahre alter Die Kirche war mindestens bis zum Jahr 639 in Gebrauch als Muslime die Stadt eroberten 16 Das Bistum von Amida war bereits auf den Konzilien von Nikaia 325 und von Konstantinopel 381 vertreten und gehorte zum Patriarchat von Antiochien Nach dem Konzil von Chalcedon 451 wurde Amida ein Hort des Monophysitismus und eine Diozese der Syrisch orthodoxen Kirche zwischen dem 11 und 16 Jahrhundert zeitweilig auch Sitz des syrisch orthodoxen Patriarchen von Antiochien vor dessen Ubersiedlung in das Kloster Zafaran Beruhmtester Bischof war Dionysius bar Salibi 1171 letzter Metropolit Dionysius Abd al Nur Aslan 1851 1933 Islamisierung turkisches Furstentum Perser und Osmanen Bearbeiten In der Schlacht von Amida wurde dann 973 der mit Byzanz verbundete Herrscher von Melitene Mleh der Grosse vernichtend von einem abbasidischen Heer geschlagen In den folgenden Jahrhunderten war die Stadt Teil verschiedener turkischer Furstentumer wie der Inaliden Ortoqiden und Aq Qoyunlu Anfang des 16 Jahrhunderts eroberten die Safawiden aus dem Iran die Stadt Doch kurze Zeit spater unterlagen sie in einer Schlacht 1514 den Osmanen Der siegreiche Sultan Selim I liess die Stadt 1517 einnehmen Sie wurde Hauptstadt des Eyalet Diyarbakir und 1867 des Vilayet Diyarbakir Vernichtung der religiosen Minderheiten Bearbeiten In der Stadt besteht wenn auch seit 1933 ohne eigenen Bischof eine syrisch orthodoxe Gemeinde mit der Meryemana Kirche als Zentrum eine der altesten Kirchen der Stadt und zeitweilig Patriarchalresidenz Die Syrisch katholische Kirche war im 19 20 Jahrhundert durch einen Patriarchalvikar vertreten doch dominierte weiterhin die syrisch orthodoxe Kirche Ab dem 12 Jahrhundert gab es auch einen Bischof der ostsyrischen Kirche des Ostens Erzbischof Joseph I von Amida wurde 1681 katholisch und begrundete damit das chaldaisch katholische Patriarchat in Diyarbakir das 1830 in ein Erzbistum umgewandelt wurde 1895 fanden Massaker gegen die christliche Minderheit statt Im Ersten Weltkrieg war Diyarbakir unter dem Vilayet Gouverneur Mehmed Reschid Schauplatz des Volkermords an den Armeniern und desjenigen an den Aramaern Der letzte Erzbischof musste 1915 die Stadt verlassen nachdem im gesamten Bistum bis zu 500 000 Christen von Kurden und Turken getotet worden waren Seit 1966 ist der chaldaisch katholische Bischofsstuhl von Diyarbakir nominell wieder besetzt doch residiert sein Inhaber in Istanbul Heute leben nur noch wenige aramaische Christen turk Suryani standig in der Stadt Die Armenier bilden eine kleine Restgemeinde um ihre auf das 15 Jahrhundert zuruckgehende Theodor Kirche 17 Am 22 Oktober 2011 wurde die wahrend des Volkermords an den Armeniern zerstorte St Giragos Kathedrale Surp Giragos restauriert und mit einer Zeremonie eroffnet 18 Die Kathedrale wurde 1371 erbaut und ist nach der Kirche zum Heiligen Kreuz auf der Insel Akdamar die bedeutendste armenische Kirche der Turkei Die Restaurierungsarbeiten kosteten 3 Millionen Dollar dauerten drei Jahre und wurden durch den Staat und Spenden finanziert 19 Der 29 m hohe Kirchturm der ebenfalls 1915 zerstort worden war ist inklusive einer Glocke wieder aufgebaut worden 19 Im Gegensatz zur Kirche bei Akdamar ist die Kathedrale im Besitz der armenischen Gemeinde und ist nicht staatlich Nach der Zerstorung des Turmes 1915 wurde die Kathedrale fur verschiedene Zwecke genutzt ehe sie 1960 wieder der armenischen Gemeinde ubergeben wurde 1980 wurde sie wieder verstaatlicht und dem Zerfall uberlassen Kurdenkonflikt Bearbeiten In den 1970er Jahren kam es zu einem massiven Zustrom von Menschen zumeist Kurden der die Stadt rasch stark wachsen liess Bis 2002 galt fur Diyarbakir jahrelang der Ausnahmezustand OHAL Seit 2015 kommt es nach der geanderten Kurdenpolitik des turkischen Staates zu Kampfen und grossen Zerstorungen in der Stadt Luftaufnahmen des Anfang 2016 teilweise abgesperrten Stadtteils Sur zeigen dass weite Teile der Kampfzone in der historischen Altstadt schwer beschadigt wurden nach Schatzungen bis zu 80 Prozent der dortigen Gebaude darunter auch die erst kurzlich wieder eroffnete St Giragos Kathedrale Ein grosser Teil der Altstadt wurde verstaatlicht und evakuiert Nach Ende der Kampfhandlungen begannen Abrissbagger mit der Zerstorung der Gebaude Es entstanden grosse Freiflachen 20 Zulfu Livaneli der ehrenamtliche turkische UNESCO Botschafter trat im Mai 2016 aus Protest von seinem Amt zuruck 21 weil die UNESCO die 2015 Teile der Altstadt zum Weltkulturerbe erklart hatte nichts gegen die Zerstorung der Kulturstatten unternehme wie sein Vorwurf lautet 22 Der Anschlag in Diyarbakir am 4 November 2016 forderte acht Todesopfer Wirtschaft und Verkehr BearbeitenDiyarbakir ist ein wichtiger Industriestandort der Turkei und von Sudostanatolien Das grosse Sudostanatolien Staudammprojekt gab auch der Landwirtschaft einen Aufschwung Trotzdem wandern viele Menschen in die turkischen Millionenstadte vorwiegend Istanbul aus In den letzten Jahren ist in Diyarbakir ein grosses Marmorgewerbe entstanden und Marmor ist zu einem wichtigen Exportgut geworden Im Jahr 2010 lag die Arbeitslosigkeit in Diyarbakir bei 20 6 23 Vom Flughafen Diyarbakir werden u a Verbindungen nach Istanbul und Ankara sowie zu einigen auslandischen Flughafen angeboten Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Stadt besitzt durch ihre reiche Geschichte eine Vielzahl an Gebauden wie Kirchen Moscheen mittelalterlichen Hausern und Befestigungsanlagen Befestigungsanlagen Bearbeiten Diyarbakir besitzt eine der grossten und besterhaltenen antiken Befestigungsanlagen der Welt Sie besteht zum grossten Teil aus Basalt Die Anlage wird in einen inneren und einen ausseren Abschnitt unterteilt Im Jahre 349 liess der romische Kaiser Constantius II die Mauern und Burg der Stadt erneuern und massiv erweitern da der bis dahin eher bedeutungslose Ort nun zu einer Hauptfestung an der hart umkampften Grenze zu Persien werden sollte So erhielten die Mauern ihr heutiges Aussehen Seitdem wurden die Mauern zwar wiederholt verstarkt sie sind im Kern aber noch ganz uberwiegend spatantik Die Mauer ist etwa funf Kilometer lang hat eine Hohe von zehn bis zwolf Metern und eine Dicke von drei bis funf Metern Sie hat 82 Turme und vier Tore Die Tore zeigen in die vier Himmelsrichtungen Dag Kapisi Bergtor oder Harput Kapisi im Norden Urfa Kapisi oder Rum Kapisi im Westen Mardin Kapisi oder Tel Kapisi im Suden Yeni Kapi Neues Tor Dicle Kapisi Tigristor oder Su Kapisi Wassertor im Osten Ausserhalb dieser Mauern gab es einen Wall der 1232 vom Ayyubiden Al Kamil abgerissen wurde In den 1930er Jahren wurde ein Teil der nordlichen Mauer abgerissen In den letzten Jahrzehnten wuchs die Stadt sehr stark und die Mauern waren durch Gebaude die direkt an ihr lagen gefahrdet Daher liess die Stadtverwaltung den Bereich an den Mauern von Gebauden freiraumen und an der Innenseite der Mauer Grunanlagen anlegen Die Mauern und insbesondere die vielen Turme die uberdies gerne als Toiletten missbraucht werden sind derzeit vor allem nachts sehr unsicher Touristen wird daher dringend geraten die Mauer nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr aufzusuchen Die Zitadelle befindet sich im nordostlichen Teil des ausseren Walls Die Burg wird durch Mauern vom ausseren Wall getrennt Sie hat 16 Turme und vier Tore von denen sich zwei Fetih Kapisi und Ogrun Kapisi nach aussen und die anderen zwei Saray Kapisi und Kupeli Kapisi zur Stadt hin offnen Innerhalb dieser Mauern liegt ein Hugel mit dem Stadtteil Viran Tepe Sultan Suleyman I vergrosserte die Anlage Die Befestigungsanlagen von Diyarbakir wurden 2015 gemeinsam mit den Hevsel Garten die zwischen Altstadt und Tigris liegen von der UNESCO in die Liste des Kulturwelterbe aufgenommen 24 Blick auf Teile der Stadtmauer vom Kizi Burcu Mardin Kapisi Sudtor Hevsel GartenGrosse Moschee Bearbeiten Im Mittelpunkt der Altstadt steht die Grosse Moschee Ulu Cami Sie wurde als christliche Kirche erbaut und im Jahr 639 in eine Moschee umgewandelt Damit ist sie eines der altesten moslemischen Gebetshauser der Turkei Anfangs teilten sich Christen und Moslems das Gotteshaus bezeugt ist dies bis zum Jahr 770 Eine Inschrift berichtet von einem Umbau durch den Seldschuken Sultan Malik Schah I in eine Saulenhof Moschee die 1115 einem Erdbeben mit darauffolgender Brandkatastrophe zum Opfer fiel Die wiederhergestellte Moschee erfuhr danach noch vielerlei Umbauten Das Relief am Hauptportal zeigt einen Lowen der ein Rind anfallt Dahinter gelangt man in den Hof der im Suden durch die Fassade des Betsaals an den ubrigen drei Seiten durch Arkadengange begrenzt wird Im Hof stehen zwei spitz uberdachte Waschbrunnen Insbesondere der dem Betsaal gegenuberliegende Flugel in dem seit 1198 die Masudiye Medrese untergebracht ist zeigt ein erstaunliches Stilgemisch unterschiedlich ornamentierter Saulenschafte und Kapitelle aus antiken Spolien Die Ulu Cami Das Minarett der Ulu Cami Relief am Hauptportal Innenhof links Waschbrunnen Decke des Betsaals Modell der Moschee im Freizeitpark MiniaturkSehenswert ist auch die Mutter Gottes Kirche turk Meryemana Kilisesi die im Kern aus dem spaten 5 Jahrhundert stammt Kultur BearbeitenJahrlich wird das Wassermelonenfestival 25 26 gefeiert bei dem Bauern fur ihre Ernte eine Auszeichnung bekommen eine Medaille oder ein gleichwertiges Geschenk Das Gewicht der grun schwarz gestreiften Wassermelonen liegt bei 40 bis 65 Kilogramm Man setzt kleine Kinder in die ausgehohlten Wassermelonen um deren Grosse hervorzuheben Sport BearbeitenIn Diyarbakir ist der Fussballklub Amed SK beheimatet Er spielt seine Heimspiele im Stadion Seyrantepe Diski Spor Tesisleri 27 Bis zur Saison 2013 2014 gab es den Fussballklub Diyarbakirspor welcher im Diyarbakir Ataturk Stadyumu spielte Diyarbakir Turkuaz ist die Volleyballmannschaft von Diyarbakir 28 Galerie Bearbeiten Teil der Stadtmauer von Diyarbakir Die Ali Pasa Moschee in Diyarbakir Teil der Stadtmauer On Gozlu Brucke uber den Tigris Hasan Pasa Hani die alte Karawanserei in DiyarbakirKlimatabelle BearbeitenDiyarbakir Baglar 674 m KlimadiagrammJFMAMJJASOND 64 7 2 67 10 1 68 15 3 63 21 7 50 27 11 11 34 17 1 39 22 0 4 39 21 8 4 33 16 37 26 10 54 16 4 75 9 1 Temperatur C Niederschlag mm Quelle MGM Normalperiode 1991 2020 29 wetterkontor de Luftfeuchtigkeit 30 Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Diyarbakir Baglar 674 m Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 2 1 3 8 8 7 13 5 18 9 26 3 31 0 30 5 25 0 17 8 9 3 3 8 O 16Mittl Tagesmax C 7 3 9 6 15 0 20 5 26 8 34 4 38 9 38 7 33 4 25 7 16 3 9 2 O 23Mittl Tagesmin C 2 0 1 1 2 6 6 6 10 9 16 8 21 7 21 2 15 9 10 4 3 8 0 5 O 8 9Niederschlag mm 63 6 66 8 67 5 63 1 50 0 10 8 1 0 0 4 8 4 37 3 54 3 75 2 S 498 4Sonnenstunden h d 4 0 4 8 5 6 7 0 9 1 11 6 11 7 11 0 9 3 7 1 5 5 3 7 O 7 5Regentage d 11 77 11 10 12 80 12 43 11 40 3 80 0 83 0 60 2 13 7 00 8 20 11 83 S 93 89Luftfeuchtigkeit 76 73 66 64 57 40 29 29 33 50 69 77 O 55 2Temperatur 7 3 2 0 9 6 1 1 15 0 2 6 20 5 6 6 26 8 10 9 34 4 16 8 38 9 21 7 38 7 21 2 33 4 15 9 25 7 10 4 16 3 3 8 9 2 0 5Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 63 6 66 8 67 5 63 1 50 0 10 8 1 0 0 4 8 4 37 3 54 3 75 2 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle MGM Normalperiode 1991 2020 29 wetterkontor de Luftfeuchtigkeit 30 Stadtepartnerschaften BearbeitenIrak Sulaimaniyya Armenien JerewanTochter und Sohne BearbeitenAetios von Amida Suleyman Nazif 1870 1927 Poet Zabelle Boyajian 1873 1957 armenische Malerin Schriftstellerin und Ubersetzerin Hesen Hisyar 1897 1985 kurdischer Nationalist Schriftsteller Dichter und Historiker Cahit Sitki Taranci 1910 1956 Dichter Ahmed Arif 1927 1991 kurdischer Poet Erol Yilmaz Akcal 1931 2016 Politiker Sezai Karakoc 1933 2021 Dichter Kevork Malikyan 1943 Schauspieler Abdulkadir Aksu 1944 Politiker Kudsi Erguner 1952 Musiker Coskun Sabah 1952 Musiker Oktay Vural 1956 Wirtschaftsjurist und Politiker MHP Hulya Ozkan 1957 Fernsehmoderatorin und Journalistin Pinar Ayhan 1972 Sangerin Ayla Akat Ata 1976 kurdische Politikerin und Juristin Bero Bass 1980 Rapper Hamdullah Sincar 1996 Fussballspieler Meryem Bekmez 2000 GeherinLiteratur BearbeitenM Mehdi Ilhan AMID Diyarbakir I Auflage Turk Tarih Kurumu Ankara ISBN 975 16 0889 9 turkisch Max van Berchem Josef Strzygowski Amida Heidelberg 1910 Julian Raby Diyarbakir a rival to Iznik A sixteenth century tile industry in eastern Anatolia in Istanbuler Mitteilungen 27 28 1977 78 S 429 459 Marianne Mehling Knaurs Kulturfuhrer Turkei Droemer Knaur Munchen Zurich 1987 S 161 162 ISBN 3 426 26293 2 Richard G Hovannisian Hrsg Armenian Tigranakert Diarbekir and Edessa Urfa UCLA Armenian History and Culture series Historic Armenian Cities and Provinces 6 Mazda Publishers Costa Mesa Calif 2006 David Gaunt Relations between Kurds and Syriacs and Assyrians in Late Ottoman Diyarbekir In J Jongerden J Verheij Hrsg Social Relations in Ottoman Diyarbekir 1870 1915 Brill Leiden 2012 S 241 266 Grigory Kessel Manuscript collection of the Syrian Orthodox church Meryemana in Diyarbakir A preliminary survey In F Briquel Chatonnet M Debie Hrsg Manuscripta Syriaca Des sources de premiere main Cahiers d etudes syriaques 4 Geuthner Paris 2015 S 79 123 Weblinks Bearbeiten Commons Diyarbakir Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Diyarbakir Reisefuhrer Gertrude Bell Archive Album T 1911 T 1 bis T 131 Fotografien von Gertrude Bell 1911Einzelnachweise Bearbeiten nufusu com abgerufen am 13 April 2020 Lipinski Edward The Aramaeans their ancient history culture religion Leuven Peeters 2000 136 vgl dazu Harald Haarmann Kurden in Kleines Lexikon der Volker S 202 Im Rahmen der Verwandtschaftsverhaltnisse der iranischen Sprachen lassen sich solche Assoziationen aber nicht nachweisen Deniz Yucel Turkei Einzige christliche Burgermeisterin abgesetzt In Welt Online 20 November 2016 abgerufen am 21 September 2018 Deniz Yucel Festnahme von Burgermeisterin Wir sind verzweifelt und wutend auch auf Europa In Welt Online 25 Oktober 2016 abgerufen am 21 September 2018 Reuters Editorial Turkey detains co mayors of mainly Kurdish city of Diyarbakir In U S reuters com abgerufen am 19 August 2018 Trustee appointed in place of detained co mayors of Diyarbakir Abgerufen am 19 August 2018 Diyarbakir Co Mayor Firat Anli Released In Bianet Bagimsiz Iletisim Agi bianet org abgerufen am 19 August 2018 Turkey jails two Kurdish former parliamentarians Reuters 2 Februar 2019 abgerufen am 19 Oktober 2019 englisch Yeni Safak Kommunalwahlen 2019 Diyarbakir In Yeni Safak Yeni Safak 31 Marz 2019 abgerufen am 22 September 2020 turkisch Archivierte Kopie Memento des Originals vom 29 Dezember 2011 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot bevoelkerungsstatistik de a b Michael Dumper Bruce E Stanley Cities of the Middle East and North Africa A Historical Encyclopedia ABC Clio 2007 S 130 haber mynet com Joost Jongerden The Settlement Issue in Turkey and the Kurds An Analysis of Spatial Policies Modernity and War BRILL 2007 S 235 Emil Forrer Die Provinzeinteilung des assyrischen Reiches Leipzig J C Hinrichs 1920 29 30 Jacob J Finkelstein Cuneiform Texts from Tell Billa Journal of Cuneiform Studies 7 4 1953 117 First Roman Christian church unearthed in Diyarbakir Memento vom 18 Juli 2016 im Internet Archive in Hurriyet Daily News 11 September 2015 Enzyclopaedia Iranica Surp Giragos Kilisesi uc kavmin baris dualariyla acildi Artikel der Radikal vom 23 Oktober 2011 turkisch a b Church bells ring in a corner of Turkey once the site of Armenian genocide The Washington Post 4 Oktober 2013 Abgerufen am 4 Oktober 2013 Sonja Galler Ubergriff auf Diyarbakirs historisches Zentrum Die Stadt als Kriegsbeute Neue Zurcher Zeitung 18 April 2016 UNESCO vows commitment to protect Diyarbakir s Sur after Livaneli criticism Daily News 3 Juni 2016 Elke Dangeleit Zerstortes Diyarbakir Die Stadtverwaltung beklagt Enteignungen durch die turkischen Regierung Telepolis 19 Juni 2016 TUIK 2010 Diyarbakir Fortress and Hevsel Gardens Cultural Landscape UNESCO Diyarbakir Informations Turkey Travel Bazaar Abgerufen am 20 August 2018 englisch Diyarbakir Culture and Watermelon Festival Abgerufen am 20 August 2018 turkisch Amed Sportif Faaliyetler Vereinsprofil transfermarkt ch abgerufen am 29 Juli 2018 Maliye Ihtisas v Diyarbakir Turkuaz Abgerufen am 4 August 2018 englisch Resmi Istatistikler Illerimize Ait Mevism Normalleri 1991 2020 Staatliches Meteorologisches Amt der Turkischen Republik abgerufen am 26 Mai 2021 turkisch Das Klima in Diyarbakir WetterKontor abgerufen am 26 Mai 2021 Landkreise der Provinz Diyarbakir Bismil Cermik Cinar Cungus Dicle Egil Ergani Hani Hazro Kocakoy Kulp Lice SilvanLandkreise mit Hauptsitz in der Provinzhauptstadt die gleichzeitig Stadtbezirke sindBaglar Kayapinar Sur Yenisehir Normdaten Geografikum GND 4091063 5 lobid OGND AKS LCCN n85272750 VIAF 148996542 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diyarbakir amp oldid 235365717