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Der Volkermord an den Armeniern auch Armenozid genannt war einer der ersten systematischen Genozide des 20 Jahrhunderts Er geschah wahrend des Ersten Weltkrieges unter Verantwortung der jungturkischen vom Komitee fur Einheit und Fortschritt gebildeten Regierung des Osmanischen Reichs Bei Massakern und Todesmarschen die im Wesentlichen in den Jahren 1915 und 1916 stattfanden kamen je nach Schatzung zwischen 300 000 und mehr als 1 5 Millionen Menschen zu Tode Die Schatzungen zur Zahl der Armenier die wahrend der Verfolgungen in den zwei Jahrzehnten zuvor getotet worden waren variieren zwischen 80 000 und 300 000 Die Ereignisse die von den Armeniern selbst mit dem Begriff Aghet Աղետ Katastrophe bezeichnet werden sind durch umfangreiches dokumentarisches Material aus unterschiedlichen Quellen belegt Weltweit erkennen die weitaus meisten Historiker diesen Volkermord daher als Tatsache an Die Armenier sehen in ihm ein ungesuhntes Unrecht und fordern seit Jahrzehnten ein angemessenes Gedenken auch in der Turkei Dagegen bestreiten die offizielle turkische Geschichtsschreibung und die Regierung der aus dem Osmanischen Reich hervorgegangenen Republik Turkei dass es sich um einen Volkermord gehandelt habe Sie bezeichnen die Deportationen als kriegsbedingte Sicherheitsmassnahmen die notwendig geworden seien da die Armenier das Osmanische Reich verraten seine damaligen Kriegsgegner unterstutzt und ihrerseits Massaker an Muslimen begangen hatten 1 Die Todesfalle fuhren sie auf ungunstige Umstande und lediglich vereinzelte Ubergriffe zuruck 2 Der Streit um die Anerkennung des Genozids als historische Tatsache belastet bis heute die Beziehungen zwischen der Turkei einerseits und Armenien sowie zahlreichen westlichen Staaten andererseits Foto eines anonymen deutschen Reisenden Armenier werden im April 1915 von osmanischen Soldaten aus Kharpert turkisch Harput in ein Gefangenenlager im nahen Mezireh turkisch Elazig gefuhrt 3 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Gesellschaftsstruktur und Demographie 1 2 Osmanen und Armenier in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts 1 2 1 Reformversuche Nationalismus und Zuspitzung der innenpolitischen Lage 1 2 2 Massaker der Jahre 1894 bis 1896 1 3 Weitere Entwicklung bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs 2 Der Volkermord 2 1 Ausgangslage 2 2 Vorbereitung und auslosende Faktoren 2 3 Ablauf 2 3 1 Verhaftung der armenischen Elite 2 3 2 Deportationen 2 3 3 Massaker 2 4 Folgen 2 4 1 Todesopfer 2 4 2 Flucht und Diaspora 2 4 3 Materielle Verluste 2 4 4 Kulturelle Verluste 2 4 5 Situation der Uberlebenden 3 Aufarbeitung nach dem Ersten Weltkrieg 3 1 Juristische Massnahmen 3 1 1 Unionistenprozesse und politische Entwicklung bis 1920 3 1 2 Weitere politische Entwicklung und Ende der Prozesse 1923 3 2 Operation Nemesis 4 Neuere Bewertungen der Ereignisse 4 1 Bedeutung fur die Armenier 4 2 Bewertung in der Turkei 4 3 Bewertung durch die Kurden 4 4 Bewertung in der Geschichtswissenschaft 4 5 Volkerrechtliche Aspekte 4 6 Bewertung durch internationale Institutionen und Organisationen 4 6 1 UN Menschenrechtskommission 4 6 2 Europaisches Parlament 4 6 3 Europaischer Gerichtshof fur Menschenrechte 4 6 4 Permanentes Volkertribunal 4 6 5 International Association of Genocide Scholars 4 6 6 Turkisch Armenische Versohnungskommission 4 7 Bewertungen ausserhalb Armeniens und der Turkei 4 7 1 Deutschland 4 7 2 Frankreich 4 7 3 Israel 4 7 4 Niederlande 4 7 5 Osterreich 4 7 6 Schweden 4 7 7 Slowakei 4 7 8 Syrien 4 7 9 Vatikan 4 7 10 Vereinigte Staaten von Amerika 4 7 11 Griechenland 5 Siehe auch 6 Filme 6 1 Dokumentarfilme 6 2 Spielfilme 7 Musik 8 Literarische Werke 9 Theater 10 Horspiele 11 Literatur 11 1 Quellen 11 2 Erinnerungen 11 3 Sekundarliteratur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseVorgeschichteGesellschaftsstruktur und Demographie nbsp Armenisch besiedelte Regionen 1896 Karte aus Petermanns Geographischen Mitteilungen nbsp Siedlungsgebiete der Armenier vor dem VolkermordDie Armenier bildeten nach den Griechen die zweitgrosste christliche Minderheit im Osmanischen Reich 4 Dessen nicht muslimische Bevolkerungsgruppen waren nach ihrer Religionszugehorigkeit in Millets d h in anerkannten rechtlich geschutzten Glaubensnationen organisiert Die Armenier galten aus osmanischer Sicht traditionell als loyale Nation osmanisch millet i sadika konnten ihren Glauben ohne wesentliche Einschrankungen ausuben und hatten innerhalb des osmanischen Staates durchaus Moglichkeiten Ehre Wohlstand und Status zu erwerben Gleichwohl waren sie wie orthodoxe Griechen Juden und andere religiose Minderheiten nicht den Muslimen gleichgestellt Sie mussten eine zusatzliche nach dem Vermogen abgestufte cizye genannte Kopfsteuer zahlen die 1856 durch eine Militarbefreiungssteuer bedel i askeri بدل عسکری ersetzt wurde 5 Sie waren rechtlich unterprivilegiert und mitunter diskriminierender Behandlung ausgesetzt 6 7 Um 1800 lebten die Armenier mehrheitlich unter osmanischer Herrschaft Ihre Hauptsiedlungsgebiete im Osmanischen Reich lagen im heutigen Ostanatolien im Gebiet von Erzurum Kars Van und Diyarbakir in Kilikien bei Adana und Maras in den osmanischen Metropolen Alexandrien Smyrna Izmir und vor allem in Konstantinopel Vor dem Ersten Weltkrieg stellten die Armenier mit 1 7 Millionen Menschen ungefahr zehn Prozent der Bevolkerung Anatoliens Ihre Zahl ubertraf in keinem Vilayet Grossprovinz die der Muslime Dies war 1896 nur in wenigen Kazas Gerichtsbezirken der Sandschaks Van und Siirt Saird oder Sairt der Fall Als Minderheit waren sie jedoch unubersehbar 4 Die turkische Regierung gab ihre Zahl spater mit 1 3 Millionen an Das armenisch apostolische Patriarchat von Konstantinopel ging dagegen nach einer Volkszahlung die es 1913 14 in seinen Gemeinden abhalten liess von knapp 2 Millionen Kirchenmitgliedern im Osmanischen Reich aus 8 Osmanen und Armenier in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Reformversuche Nationalismus und Zuspitzung der innenpolitischen Lage Im 19 Jahrhundert befand sich das multiethnische Osmanische Reich im Niedergang Der sogenannte Kranke Mann am Bosporus fiel wirtschaftlich und militarisch immer weiter hinter seine europaischen Rivalen zuruck Im Inneren storte das erwachende Nationalbewusstsein seiner Volker und Ethnien zunehmend das empfindliche Gleichgewicht zwischen offizieller Ungleichheit und relativer Toleranz 9 In der Tanzimat Periode 1839 1876 versuchte das Reich sich durch Ubernahme westlicher Konzepte zu reformieren Europaische Machte mahnten solche Reformen haufig an damit verfolgten sie auch eigene Interessen Das Russische Kaiserreich etwa das sich als Schutzmacht der orthodoxen und altorientalischen Kirchen im Osmanischen Reich betrachtete versuchte im Rahmen seiner Expansionspolitik die anatolischen Armenier fur dessen Destabilisierung zu instrumentalisieren 4 Unter dem Druck ausserer Ereignisse wie der Balkankrise von 1876 fuhrte Sultan Abdulhamid II die Reformen seiner Vorganger zunachst weiter und verpflichtete sich in Artikel 61 des Berliner Vertrages von 1878 die Armenier vor Ubergriffen durch die Kurden zu schutzen und ihnen im Zuge einer Verwaltungsreform gewisse Autonomierechte zu gewahren 10 Diese Verpflichtungen wurden jedoch nie umgesetzt denn Abdulhamid II der ihnen ohnehin nur halbherzig zugestimmt hatte loste noch wahrend des Russisch Turkischen Krieges im Februar 1878 das Parlament fur unbestimmte Zeit auf Zu den Konflikten die die Beziehungen zwischen den ethnisch religiosen Gruppen im 19 Jahrhundert zunehmend pragten zahlten ein permanenter Landkonflikt verstarkt durch die Ansiedlung muslimischer Fluchtlinge aus dem Kaukasus und Europa in Ostanatolien besonders nach 1878 und das haufig als unterdruckerisch wahrgenommene Verhaltnis zwischen armenischer Landbevolkerung und kurdischen Lokalfursten und deren Familienclans Die europaisch sozialisierten Armenier in der Westturkei hingegen zeichneten sich teilweise durch einen hohen Lebensstandard und soziale Aufwartsmobilitat aus und erregten so Neid und Missgunst unter den sich benachteiligt fuhlenden Muslimen 11 Der Sultan sowie konservative und liberale Eliten des Reiches sahen mit wachsendem Argwohn dass ein kleiner Teil der armenischen Fuhrungsschicht Reformen anstrebte und Schutz durch europaische Machte suchte Abdulhamid II war entschlossen dieser vermeintlichen Bedrohung energisch zu begegnen Bei den Armeniern in den osmanischen Ostprovinzen wiederum erzeugte die Verschleppung der 1878 zugesagten Reformen eine permanente Unzufriedenheit Ihre Unabhangigkeitsbestrebungen verstarkten sich unterstutzt auch von den politischen Parteien die in den 1880er Jahren neu entstanden Als erste wurde 1885 in Van die gemassigte Partei Armenakan Kasmakerputjun Armenische Organisation gegrundet Radikale Forderungen nach Unabhangigkeit erhoben dagegen die 1887 gegrundete Sozialdemokratische Huntschak Partei die selbst den Einsatz terroristischer Mittel fur gerechtfertigt hielt 1890 formierte sich die Daschnak Partei die einen Volkskrieg gegen die osmanische Regierung propagierte 12 1890 begannen armenische Terroristen auch mit der gezielten Ermordung osmanischer Beamter 13 Das Ziel der Daschnak Partei war es alle bis dahin existierenden revolutionaren Krafte zu vereinen doch schon bald trennte sich die Huntschak Partei von ihr Letztere verlor an Effektivitat als sie sich 1896 in zwei verfeindete Lager spaltete In der Folgezeit war die Daschnak der Hauptakteur der revolutionaren Bewegung der Armenier 14 Neben den politischen Parteien entstanden ab 1885 durch Eid verschworene Kampfgruppen der armenischen Landbevolkerung die sich als Selbstschutzverbande verstanden und sich Hajdukner oder Fedajiner nannten Im Gegenzug schuf der Sultan ab 1891 irregulare Kavallerieeinheiten nach dem Vorbild der Kosaken und in der Tradition der Akinci und Deli die ihm zu Ehren Hamidiye genannt wurden Sie rekrutierten sich vorwiegend aus regierungsloyalen kurdischen Stammen und wurden mit Steuerfreiheit sowie dem Recht auf Plunderung belohnt Offiziell sollten sie die Grenzen zu Russland schutzen tatsachlich aber als innenpolitische Kampftruppe gegen die Armenier dienen 15 Bis heute Stand 2006 ist unklar ob Abdulhamid II die folgenden Massaker der ihm unterstehenden Hamidiyean an armenischen Aufstandischen befurwortet oder befohlen hat 16 Massaker der Jahre 1894 bis 1896 Hauptartikel Massaker an den Armeniern 1894 1896 Der wachsende Nationalismus verstarkte die ohnehin schon lange bestehenden Spannungen zwischen Armeniern und Kurden Diese hatten eine Ursache im Streit um die sogenannten kischlak Winterweiden der kurdischen Hirtennomaden in armenischen Dorfern Zudem trieben die Kurden auch mit Gewalt irregulare Abgaben in Form von Geld Naturalien oder Frondiensten von den Armeniern ein die wie alle osmanischen Staatsangehorigen unter einem enormen Steuerdruck standen Die osmanischen Behorden konnten oder wollten die Armenier vor solchen Willkurakten oft nicht schutzen 15 Die Spannungen entluden sich in den Jahren 1894 1896 schliesslich in zahlreichen Pogromen an den Armeniern Deren Ausloser war die erfolgreiche Abwehr kurdischer Eindringlinge aus der Region um Diyarbakir durch die als wehrhaft geltenden Armenier von Sason im Jahr 1893 Diese schlugen auch einen erneuten Angriff zuruck zu dem die osmanischen Behorden die Kurden ermuntert hatten 17 Im Sommer 1894 weigerten sich die Sasun Armenier die von der Regierung und den ortlichen kurdischen Stammesfuhrern eingeforderte doppelte Steuerlast zu bezahlen Aktivisten der Huntschak Partei versuchten diese Steuerrevolte die schliesslich 25 Dorfer erfasste zu nutzen und einen landesweiten Aufstand auszulosen Beim Widerstand von Sason 1894 kam es zwar zu bewaffneten Auseinandersetzungen ein allgemeiner armenischer Aufstand blieb jedoch aus Dennoch schlug die osmanische Staatsmacht mit aller Harte zuruck Turkisches Militar und irregulare Hamidiye Einheiten in einer Starke von etwa 3000 Mann sturmten im August nach mehr als zweiwochigen blutigen Kampfen die aufsassigen Dorfer Sie toteten zwischen 900 und 4000 Armenier 18 und zerstorten 32 der 40 armenischen Dorfer der Region 15 Aufgeschreckt durch die Vorfalle in Sasun verlangten die ubrigen europaischen Staaten verstarkt nach Reformen und nach Autonomie fur die sechs ostlichen Vilayets in denen die meisten Armenier lebten Da diese Reformen erneut ausblieben unterbreiteten Grossbritannien Frankreich und Russland dem Osmanischen Reich im April 1895 einen eigenen Vorschlag 15 nbsp Foto ungewisser Herkunft von 1899 Beschriftung Armenians Erstmals 1900 veroffentlicht und identifiziert als armenische Frau die 1899 nach der Ermordung ihres Mannes in der Folgezeit der Massaker von 1894 1896 mit ihren Kindern auf der Flucht sei 19 Als der Sultan darauf nicht reagierte organisierte die Huntschak Partei am 30 September 1895 eine Protestdemonstration in Konstantinopel die von der Polizei zusammengeschossen wurde Rund 20 Demonstranten wurden dabei getotet Aufgehetzte turkische Gegendemonstranten verfolgten die fluchtenden Armenier und erschlugen viele von ihnen Etwa 3000 Armenier die sich in ihre Kirchen gefluchtet hatten wurden dort tagelang belagert ohne dass die turkische Polizei dagegen einschritt Erst auf Vermittlung der russischen Botschaft fanden die Ubergriffe in der Hauptstadt ein Ende 4 15 In Trabzon am Schwarzen Meer kam es zu weiteren Massakern an den Armeniern mit mehreren hundert Toten und die Pogrome griffen auch rasch auf das Hochland uber 20 Im Februar 1896 wurde die Niederschlagung eines angeblichen Armenieraufstands in Zeytun Ulnia dem heutigen Suleymanli bei Maras nach monatelangen Kampfen erst durch Vermittlung der Grossmachte beendet 4 Am 26 August 1896 besetzten 25 Daschnaken die Ottomanische Bank in Konstantinopel und nahmen deren 160 Angestellte als Geiseln Sie forderten Autonomie fur die armenischen Provinzen unter Aufsicht europaischer Machte die Freilassung armenischer Gefangener und die Ruckgabe beschlagnahmten Eigentums Zwar wurden diese Forderungen nicht erfullt den Geiselnehmern aber freier Abzug nach Frankreich gewahrt 21 22 Als Reaktion darauf kam es in Konstantinopel zu uberaus blutigen Ubergriffen auf Armenier von Seiten der Turken die 6 000 bis 14 000 Tote forderten Alle Berichte auslandischer Diplomaten stimmten darin uberein dass die Morder organisiert und in Absprache mit den Behorden handelten 23 Nachdem es schon im Juni 1896 zu Massakern an Armeniern in Van und Umgebung gekommen war folgten im September weitere in Egin und Niksar 15 In den Pogromen der Jahre 1894 1896 wurden schatzungsweise 80 000 bis 300 000 Menschen getotet 24 Daruber hinaus starben Zehntausende obdachlose Armenier in den Folgejahren durch Hunger und harte Winter 25 1897 zahlte das armenische Patriarchat 50 000 Waisenkinder 25 Die osmanische Regierung schrankte die Bewegungsfreiheit der Armenier zwischen den Bezirken bis 1908 ein wodurch der Handel drastisch zuruckging 26 Dennoch fallen die Massaker dieser Jahre nicht in die Kategorie des Volkermords Das Ziel war eine harte Bestrafung keine Ausrottung 27 Es handelte sich auch nicht um sogenannte ethnische Sauberungen da die Armenier nicht generell aus ihren Heimatgebieten vertrieben sondern vielmehr auf ihren Platz zuruckgedrangt werden sollten 28 Weitere Entwicklung bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs Nach dem Ende der grossen Pogrome von 1894 bis 1896 blieb die Lage zwischen den Volksgruppen angespannt obgleich es auch Beispiele gemeinsamer Proteste von Armeniern und Turken gegen die Steuerpolitik der Hohen Pforte gab 4 Bereits 1904 kam es abermals zu schweren Kampfen in der Region Sasun und am 21 Juli 1905 verubten die Daschnaken einen Anschlag auf Abdulhamid II Der Sultan blieb unverletzt doch kamen dabei 28 Menschen zu Tode 29 Terrorakte wie dieser bestarkten viele Turken in ihrer Sichtweise dass von den Armeniern eine permanente Bedrohung ausgehe Sie weckten oder verstarkten antiarmenische Ressentiments 30 Eine Verbesserung ihrer Lage versprachen sich die Armenier zunachst vom Machtantritt der Jungturken Diese Oppositionsgruppe die sich gegen die despotische Amtsfuhrung Abdulhamids II formiert hatte kam im Zuge der konstitutionellen Revolution von 1908 an die Macht und zwang den Sultan im selben Jahr die Verfassung wieder in Kraft zu setzen Die Bewegung die aus verschiedenen zum Teil widerstreitenden Fraktionen bestand versuchte zu Beginn ein parlamentarisch konstitutionelles Regierungssystem im Osmanischen Reich zu etablieren das auch christlichen und nichtturkischen muslimischen Minderheiten des Vielvolkerstaats Mitbestimmungs oder Autonomierechte gewahrte Doch relativ rasch gewannen bei den Jungturken autoritaristische nationalistische und panturkistische Vorstellungen die Oberhand vor allem innerhalb des Komitees fur Einheit und Fortschritt turkisch Ittihad ve Terakki Cemiyeti Das 1889 als Geheimorganisation gegrundete Komitee ubte schon bald die eigentliche Macht aus Insbesondere Enver Bey der spatere Kriegsminister Enver Pascha strebte nach der Errichtung eines Grossturkischen Turanischen Reiches unter Einbeziehung Aserbaidschans Turkestans und sogar von Teilen Chinas 31 Nach der englischen oder franzosischen Bezeichnung fur die Organisation Committee of Union and Progress oder Comite Union et Progres abgekurzt CUP wurden ihre Mitglieder auch Unionisten genannt Im Marz 1909 scheiterte der Versuch Sultan Abdulhamids II den infolge der Bosnischen Annexionskrise innenpolitisch geschwachten Jungturken die Macht wieder zu entreissen Dies fuhrte nicht nur zu seiner Absetzung sondern auch zu schweren Ubergriffen auf Armenier im kilikischen Adana und in den umliegenden Gebieten Zwischen 15 000 und 20 000 Armenier fanden innerhalb weniger Wochen den Tod 32 Vor der kilikischen Kuste kreuzten zwar Kriegsschiffe Deutschlands Frankreichs Grossbritanniens Italiens Osterreichs Russlands und der USA deren Besatzungen schritten jedoch nicht ein obwohl sie die Massaker moglicherweise hatten beenden konnen 33 Die von der Regierung in Konstantinopel verfugte Hinrichtung von 134 Schuldigen 127 Muslime und 7 Armenier konnte angesichts des Ausmasses dieser Ereignisse kaum zur Beruhigung der Lage beitragen 4 Aufgrund der Niederlagen des Osmanischen Reiches im Tripoliskrieg und im Ersten Balkankrieg verscharfte sich die Lage fur die Minderheiten in den Jahren 1912 und 1913 abermals Infolge der gewaltigen turkischen Gebietsverluste fur die das Komitee fur Einheit und Fortschritt illoyale Bevolkerungsgruppen mitverantwortlich machte radikalisierte es sich stark 34 1913 unternahm das jungturkische Triumvirat Enver Bey Talat Bey der spatere Grosswesir Talat Pascha und Cemal Bey der spatere Marineminister Cemal Pascha einen Staatsstreich und etablierte ein diktatorisches System das gewillt war kunftig gegen die inneren Feinde vorzugehen Die bedrangten Armenier wandten sich ans Ausland um Hilfe Insbesondere Russland das sich davon die Loyalitat seiner eigenen armenischen Minderheit sowie eine weitere Destabilisierung des Osmanischen Reiches versprach rang daraufhin der jungturkischen Regierung am 8 Februar 1914 die Unterzeichnung des armenischen Reformpakets ab Die Hamidiye sollten entwaffnet internationale Beobachter nach Ostanatolien entsandt Regionalwahlen abgehalten und die Regionalsprachen offiziell zugelassen werden 35 Bis zum Vorabend des Ersten Weltkriegs hatten die wiederholten Ubergriffe und damit verbundenen Auswanderungswellen vor allem in die russischen Kaukasusgebiete den armenischen Bevolkerungsanteil bereits erheblich zuruckgehen lassen Zwischen 1882 und 1912 war die Zahl der Armenier im Osmanischen Reich bereits um ein Drittel gesunken Als 1914 der Krieg ausbrach gab es in keinem der ostanatolischen Vilayets mit Ausnahme Vans noch eine armenische Bevolkerungsmehrheit 36 Der VolkermordAusgangslage Am 14 November 1914 trat das Osmanische Reich an der Seite der Mittelmachte in den Ersten Weltkrieg gegen die Entente ein zu der auch Russland gehorte Die jungturkische Regierung nutzte die Gelegenheit die verhassten Vertrage mit dem Ausland zu kundigen die die Souveranitat des Osmanischen Reiches beschrankten Die Kapitulationen des Osmanischen Reiches die Administration de la Dette Publique Ottomane und das armenische Reformpaket Kurz darauf begannen auch wieder die Uberfalle auf armenische Dorfer sowohl im Osten Anatoliens als auch jenseits der Grenzen zu Russland und Persien die haufig von der jungturkischen Spezialorganisation Teskilat i Mahsusa organisiert wurden 37 Getrieben vor allem von panturkischen Vorstellungen aber auch von dem Wunsch die Gebiete zuruckzuerobern die das Osmanische Reich in fruheren Kriegen an Russland verloren hatte befahl die osmanische Regierung Ende 1914 eine gross angelegte Offensive im Kaukasus Diese endete jedoch bereits um die Jahreswende 1914 15 mit einer verheerenden Niederlage in der Schlacht von Sarikamis Im Zuge der russischen Gegenoffensive gingen dem Reich weitere Gebiete verloren 38 Einige Armenier unterstutzten die russische Armee in der Hoffnung auf Unabhangigkeit und armenische Freiwilligenbataillone kampften auf russischer Seite 39 Beides verstarkte bei der jungturkischen Fuhrung das Zerrbild eines angeblichen armenischen Sabotageplans 40 Obwohl die Mehrheit der armenischen Zivilisten und Soldaten gegenuber dem Osmanischen Reich loyal geblieben war machte die Staatsfuhrung die Armenier nun kollektiv fur die militarischen Probleme in Ostanatolien verantwortlich Sie nahm den russischen Einmarsch als Vorwand das Gros der armenischen Bevolkerung zu deportieren was unter den gegebenen Umstanden einem Massenmord gleichkam 41 Vorbereitung und auslosende Faktoren Wann genau das jungturkische Komitee fur Einheit und Fortschritt den Beschluss fasste die Armenier als Ganzes zu vernichten lasst sich nicht mit Sicherheit bestimmen da entsprechende Dokumente entweder fehlen nicht zuganglich sind oder nie existierten Letzteres konnte auf den konspirativen Charakter des Komitees fur Einheit und Fortschritt zuruckzufuhren sein das wichtige Befehle ublicherweise mundlich erteilte 42 Die zunachst bedrohliche Kriegssituation aufgrund der verlorenen Schlacht von Sarikamis und die Frustration der jungturkischen Fuhrung werden als ebenso wichtige Elemente der Vorgeschichte der Vernichtung angesehen wie die ersten osmanischen Erfolge in der Schlacht bei Gallipoli im Marz 1915 Im Zeitraum von Mitte Marz bis Anfang April 1915 durften jedenfalls die entscheidenden Voraussetzungen fur die kommenden Ereignisse geschaffen worden sein 43 Als erster Schritt wurden im Februar 1915 die armenischen Soldaten der osmanischen Armeen entwaffnet und anschliessend entweder getotet oder in Arbeitsbataillonen zusammengefasst Wenig spater folgte die Hinrichtung der Angehorigen mehrerer dieser Bataillone 44 An diesen und den folgenden Aktionen war hauptsachlich die von Bahattin Sakir geleitete Spezialeinheit Teskilat i Mahsusa beteiligt der vermutlich noch weitere Freiwilligenformationen turkisch Cete aller Art zugerechnet werden mussen Diese Spezialeinheit bestand aus Kurden freigelassenen Strafgefangenen und Fluchtlingen aus dem Balkan und Kaukasusgebiet 45 Vor dem eigentlichen Deportationsgesetz vom 27 Mai 1915 fanden bereits im Februar und April die ersten Deportationen in Anatolien statt die jedoch noch nicht die planmassige Vernichtung zum Ziel hatten und sich deshalb auf die Uberfuhrung von Bevolkerungsteilen aus Adana Zeytun und Dortyol ins Landesinnere beschrankten 46 Auch in diesem Zusammenhang ist nicht vollig geklart wann der Entschluss gefasst wurde die Deportationen so ablaufen zu lassen dass sie zum Tod moglichst vieler Armenier fuhren mussten 42 nbsp Routen Fluchtwege vorubergehende Sammelplatze und Konzentrationsorte der armenischen Deportierten 1915 bis 1917Im April 1915 erhoben sich Armenier in Van in der Folge kam es zu Graueltaten gegen die muslimische Bevolkerung 39 Ob dieser Aufstand und die revolutionare Gewalt der Huntschak Aktivisten eine Reaktion auf die zunehmenden Repressionen darstellte oder im Gegenteil der Zentralregierung als Rechtfertigung dafur diente mit den Deportationen der Armenier zu beginnen ist in der Forschung umstritten 47 Ferner gab es die sogenannten armenischen Fedajin die von Persien oder Russland aus in ganz Armenien Schrecken bei Turken und Kurden verbreiteten 48 Ablauf Verhaftung der armenischen Elite Hauptartikel Deportation der armenischen Elite Der Volkermord begann am 24 April 1915 mit Razzien gegen armenische Intellektuelle in Konstantinopel die in Lager bei Ankara deportiert wurden Die Initiative ging von Innenminister Talat Bey aus der sich gegen den Widerstand von Kollegen die internationale Verwicklungen befurchteten mit seinem Vorhaben durchsetzen konnte die Armenier aus der Hauptstadt zu entfernen 49 Am 24 und 25 April 1915 wurden zunachst 235 Personen verhaftet 50 51 Laut offizieller Darstellung vom 24 Mai 1915 betrug die Zahl der Verhafteten 2 345 52 In den Akten des Auswartigen Amtes des Deutschen Reiches werden weitere Verhaftungen und Deportationen von Armeniern Konstantinopels erwahnt und teilweise in Einzelheiten beschrieben 53 54 Sie geschahen im Laufe des Jahres 1915 trotz der Versicherung der osmanischen Regierung die Armenier Konstantinopels zu schonen 54 Letztlich konnten die meisten Armenier in Konstantinopel verbleiben wohl weil die Jungturken die Aufmerksamkeit der in Konstantinopel zahlreich vertretenen westlichen Auslander scheuten 55 Der 24 April gilt als der offizielle Gedenktag fur den Volkermord an den Armeniern Deportationen Nun begannen die Massendeportationen der Armenier aus ihren angestammten Wohnsitzen in die syrische Wuste und die mesopotamische Wuste 56 Die Entente Machte reagierten rasch und verabschiedeten am 24 Mai 1915 eine gemeinsame Erklarung in der der Ausrottungsfeldzug gegen die Armenier als Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt und den daran beteiligten Angehorigen der osmanischen Regierung gedroht wurde man werde sie zur Verantwortung ziehen 57 Als Reaktion darauf erliess die turkische Regierung am 27 Mai 1915 ein Deportationsgesetz das die Sicherheitskrafte anwies die Armenier einzeln oder insgesamt zu deportieren Die Armee wurde beauftragt Opposition oder bewaffneten Widerstand gegen Befehle der Regierung gegen die Landesverteidigung oder gegen die offentliche Ordnung unverzuglich mit ausserster militarischer Gewalt zu unterdrucken 58 Es liegen Berichte daruber vor dass Grundstucke von Deportierten per Gesetz zwangsubertragen Barmittel und zuruckgelassene bewegliche Habe vereinnahmt wurden 59 Es sind keine Falle bekannt in denen Deportierte fur die Enteignung entschadigt wurden 60 In Hausern verbliebene Mobel und Gegenstande wurden geplundert 61 Vielfach wurden Gold und Schmuck unterwegs geraubt 62 Ein weiteres Gesetz verbot es den Armeniern irgendwelche Nahrungsmittel abzugeben 63 In Erzurum kabelte Hilmi Bey der Inspektor des Komitees fur Einheit und Fortschritt an Bahaettin Sakir Es gibt Individuen innerhalb des Landes die beseitigt werden mussen Wir verfolgen diese Perspektive 64 Im Juni 1915 schrieb der deutsche Botschafter Hans von Wangenheim aus Konstantinopel an den deutschen Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg Dass die Verbannung der Armenier nicht allein durch militarische Rucksichten motiviert ist liegt zutage Der Minister des Innern Talaat Bey hat sich hieruber kurzlich gegenuber dem zur Zeit bei der Kaiserlichen Botschaft beschaftigten Dr Mordtmann ohne Ruckhalt dahin ausgesprochen dass die Pforte den Weltkrieg dazu benutzen wollte um mit ihren inneren Feinden den einheimischen Christen grundlich aufzuraumen ohne dabei durch die diplomatische Intervention des Auslandes gestort zu werden das sei auch im Interesse der mit der Turkei verbundeten Deutschen da die Turkei auf diese Weise gestarkt wurde 65 Ebenfalls im Juni berichtete der Generalkonsul in Konstantinopel Johann Heinrich Mordtmann Das lasst sich nicht mehr durch militarische Rucksichten rechtfertigen es handelt sich vielmehr wie mir Talaat Bej vor einigen Wochen sagte darum die Armenier zu vernichten 66 Bis in den Juli des Jahres 1915 hinein wurden die meisten Armenier zunachst in ihren Hauptsiedlungsgebieten an einigen Orten konzentriert uberwiegend in den Hauptstadten der betroffenen Vilayets 44 Sie wurden entweder gleich dort von turkischen Polizisten und Soldaten oder kurdischen Hilfstruppen ermordet 67 oder auf Befehl Talats ab dem 27 Mai 1915 auf Todesmarsche uber unwegsames Gebirge Richtung Aleppo geschickt 68 Dabei ging es nicht um eine Umsiedlung wie die offizielle turkische Diktion lautet 63 Max Erwin von Scheubner Richter der damalige deutsche Vizekonsul in Erzurum berichtete dazu Ende Juli 1915 in einem Schreiben an den Botschafter Wangenheim Von den Anhaengern letzterer i e der schrofferen Richtung wird uebrigens unumwunden zugegeben dass das Endziel ihres Vorgehens gegen die Armenier die gaenzliche Ausrottung derselben in der Tuerkei ist Nach dem Kriege werden wir keine Armenier mehr in der Turkei haben ist der wortliche Ausspruch einer massgebenden Persoenlichkeit Soweit sich dieses Ziel nicht durch die verschiedenen Massakers erreichen lasst hofft man dass Entbehrungen der langen Wanderung bis Mesopotamien und das ungewohnte Klima dort ein Uebriges tun werden Diese Loesung der Armenierfrage scheint den Anhaengern der schroffen Richtung zu der fast alle Militar und Regierungsbeamte gehoeren eine ideale zu sein Das tuerkische Volk selbst ist mit dieser Loesung der Armenierfrage keineswegs einverstanden und empfindet schon jetzt schwer die infolge der Vertreibung der Armenier ueber das Land hier hereinbrechenden wirtschaftlichen Not 69 In einem Telegramm an Mehmed Resid den Gouverneur Diyarbakirs raumte Talat Pascha am 12 Juli 1915 ein dass es in letzter Zeit Massaker an den aus Diyarbakir deportierten Armeniern und anderen Christen gegeben habe In Mardin seien 700 Armenier und andere Christen nachts aus der Stadt gebracht und wie Schafe geschlachtet worden Insgesamt schatze man die Zahl der bei den Massakern ermordeten auf circa 2 000 Personen Es sei strikt verboten andere Christen in die disziplinarischen und politischen Massnahmen gegen Armenier einzubeziehen Derartige Vorfalle machten einen schlechten offentlichen Eindruck gefahrdeten das Leben der Christen und seien sofort zu beenden 70 Am 29 August 1915 schrieb Talat Pascha in einem chiffrierten Telegramm Die Armenierfrage wurde gelost Es gibt keine Veranlassung Volk oder Regierung wegen der uberflussigen Grausamkeiten zu beschmutzen 71 Zwei Tage spater erklarte er in der Deutschen Botschaft Konstantinopel die Massnahmen gegen die Armenier seien uberhaupt eingestellt La question armenienne n existe plus Die armenische Frage existiert nicht mehr 72 Ernst Jackh den Turken wohlgesinnter 73 Leiter der Zentralstelle fur Auslandsdienste im Auswartigen Amt des Deutschen Reiches erklarte im Oktober 1915 zur Rolle Talats Talaat freilich machte keinen Hehl daraus dass er die Vernichtung des armenischen Volkes als eine politische Erleichterung begrusse 74 75 Talat stand damit laut Jackh im Widerspruch zum Finanzminister Mehmet Cavit Bey und zum Herausgeber der regierungstreuen Zeitung Tanin Huseyin Cahit Yalcin Dschawid und Hussein Dschahid opponierten immer energisch gegen diese armenische Politik ersterer besonders aus wirtschaftlichen Erwagungen 76 Huseyin Cahit Yalcin war allerdings spater der Meinung dass diejenigen die die Deportationen befohlen und ausgefuhrt hatten damit die Turkei gerettet hatten 77 Interventionen und Vorhaltungen des deutschen Botschafters in ausserordentlicher Mission in Konstantinopel Paul Graf Wolff Metternich im Dezember 1915 bei Enver Pascha Halil Bey und Cemal Pascha sowie Wolff Metternichs Vorschlag die Deportationen und Ausschreitungen offentlich zu machen wurden von Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg nicht gebilligt Die vorgeschlagene offentliche Koramierung eines Bundesgenossen wahrend laufenden Krieges ware eine Massregel wie sie in der Geschichte noch nicht dagewesen ist Unser einziges Ziel ist die Turkei bis zum Ende des Krieges an unserer Seite zu halten gleichgultig ob daruber Armenier zu Grunde gehen oder nicht Bei langer andauerndem Kriege werden wir die Turken noch sehr brauchen 78 Auch andere auslandische Gesandte erfassten die Vorgange in ihrer ganzen Tragweite so zum Beispiel der US Botschafter Henry Morgenthau der aufgrund von Gesprachen mit den jungturkischen Fuhrern in seinen 1918 veroffentlichten Memoiren resumierte When the Turkish authorities gave the orders for these deportations they were merely giving the death warrant to a whole race they understood this well and in their conversations with me they made no particular attempt to conceal the fact I am confident that the whole history of the human race contains no such horrible episode as this The great massacres and persecutions of the past seem almost insignificant when compared to the sufferings of the Armenian race in 1915 Als die turkischen Machthaber die Anweisungen fur diese Deportationen gaben fallten sie ein Todesurteil fur eine ganze Rasse dies war ihnen sehr wohl bewusst und in den Gesprachen mit mir unternahmen sie keinen Versuch diese Tatsache zu verbergen Ich bin sicher dass die gesamte Geschichte der Menschheit noch nicht einen solch grausamen Vorfall erlebt hat Die grossen Massaker und Verfolgungen der Vergangenheit wirken geradezu unbedeutend verglichen mit den Leiden des armenischen Volkes 1915 79 Abdulahad Nuri ein hoher Deportationsoffizier bekraftigte spater laut Gerichtsakten Talat habe ihm erklart die Deportationen verfolgten den Zweck der Vernichtung 80 81 Beim Yozgat Verfahren wurden am 22 Februar 1919 zwolf Telegramme verlesen In diesen Telegrammen wurde die Aussage Nuris dass die Vernichtung das Ziel der Deportation sei mehrfach bestatigt 82 Der spater im Bayburt Verfahren wegen seiner Beteiligung am Volkermord hingerichtete Landrat Nuri sagte spater vor Gericht aus er habe den geheimen Befehl erhalten keinen Armenier am Leben zu lassen 83 General Vehib Pascha Oberkommandierender der 3 Armee erklarte nach dem Krieg vor der sogenannten Mazhar Kommission Die Deportationen der Armenier wurden im volligen Widerspruch zur Menschlichkeit Zivilisation und behordlichen Ehre durchgefuhrt Die Massaker und die Ausrottung der Armenier der Raub und die Plunderung ihres Eigentums waren das Resultat von Entscheidungen die vom Zentralkomitee des Komitees fur Einheit und Fortschritt ausgingen 39 Die Deportationen wiesen uberall dasselbe Grundmuster auf Entwaffnung Ausschaltung der wehrfahigen Manner Liquidierung der lokalen Fuhrung Enteignung Todesmarsche und Massaker 84 Massnahmen zur Wiederansiedlung wurden nicht getroffen So lehnte das Innenministerium ein Gesuch des Gouverneurs von Aleppo ab provisorische Behausungen fur die Deportierten zur Verfugung zu stellen 85 Alle Angebote anderer Staaten den Deportierten wahrend der Marsche oder am Zielort humanitare Hilfe zu leisten lehnte Konstantinopel strikt ab 86 Es existiert kein Beweis dass den Deportierten am Zielort Land zugewiesen wurde oder ihnen andere Guter zur Verfugung gestellt wurden 60 Cerkez Hasan Hasan der Tscherkesse ein osmanischer Offizier der fur die Wiederansiedlung der Armenier in der syrischen und mesopotamischen Wuste verantwortlich war trat im Jahre 1915 zuruck als ihm klar wurde dass das Ziel nicht die Wiederansiedlung sondern die Vernichtung war 87 Die Zentralregierung ergriff harte Massnahmen gegen Gouverneure und Landrate die sich den Deportationsbefehlen widersetzten Die Gouverneure von Ankara Kastamonu und Yozgat wurden abgesetzt 88 Der Gouverneur Ankaras Mazhar Bey berichtete spater der Grund seiner Absetzung sei seine Weigerung gewesen den mundlich ubergebenen Befehl des Innenministers auszufuhren die Armenier wahrend der Deportation zu toten 89 Die Landrate von Lice Midyat Diyarbakir 90 und Besiri sowie die Gouverneure von Basra und Muntefak wurden aus diesem Grunde ermordet oder hingerichtet 91 Unter Moses Der Kalousdian kam es auf dem Mosesberg zum einzigen erfolgreichen armenischen Widerstand gegen den wie schon vorher in Zeitun und kurz darauf in Urfa der deutsche Verbindungsoffizier Eberhard Graf Wolffskeel von Reichenberg die Artillerie Angriffe befehligte 92 Militarische Erfordernisse fur die Deportationen scheiden aus da der Verdacht auf Zusammenarbeit mit dem Feind sich nicht auf Frauen und Kinder und frontferne Armenier erstrecken konnte die zudem direkt in die Kriegszone deportiert wurden 93 Die Deportationen betrafen ferner nahezu die gesamte armenische Zivilbevolkerung Anatoliens 86 94 die sich im Allgemeinen ruhig verhielt 95 Sie waren auch nicht die Folge eines Burgerkrieges da es keine zentral gesteuerte landesweite Rebellion der Armenier gab 39 Allen Beteiligten und Verantwortlichen muss klar gewesen sein dass die Delokalisierung Osmanisch tehcir oder teb id تهجير oder تبعيد unter den Bedingungen von 1915 16 einem Todesurteil sehr nahekommen musste 4 In den schliesslich erreichten Lagern im heutigen Syrien namentlich im Konzentrationslager Deir ez Zor starben die Armenier mangels Versorgung durch Auszehrung und Seuchen 39 An der Logistik der Deportationen war auch das deutsche Militar beteiligt wie es ein von Oberstleutnant Bottrich dem Chef des Verkehrswesens Eisenbahn Abteilung im turkischen Grossen Hauptquartier im Oktober 1915 unterzeichneter Deportationsbefehl zeigt von dem armenische Arbeiter der Bagdadbahn betroffen waren 96 1918 bestand die deutsche Militarmission im Osmanischen Reich aus 800 Offizieren und 18 000 bis 20 000 Soldaten 97 Die Bagdadbahn selbst und die Anatolische Eisenbahn dienten auch schon vorher dem Transport gefangener Armenier Franz Gunther der Vizeprasident der Anatolischen Eisenbahn Gesellschaft schrieb am 17 August 1915 an Arthur von Gwinner den Sprecher des Vorstandes der Deutschen Bank Man muss in der Geschichte der Menschheit weit zuruckgehen um etwas Ahnliches an bestialischer Grausamkeit zu finden wie die Ausrottung der Armenier in der heutigen Turkei 98 Einem weiteren Bericht an Gwinner legte Gunther eine Fotografie bei die eine grosse Zahl Armenier zeigt die in einen Zug hineingepfercht waren Dazu erlauterte er Einliegend sende ich Ihnen ein Bildchen die Anatolische Bahn als Kulturtragerin in der Turkei darstellend Es sind die Hammelwagen in denen beispielsweise 880 Menschen in 10 Wagen befordert werden 98 In den folgenden zwei Jahren wurden nach und nach auch die in den westanatolischen Provinzen lebenden Armenier deportiert oder ermordet Ausnahmen wurden in Smyrna und Konstantinopel gemacht In Smyrna stellte sich der deutsche General Liman von Sanders unter Androhung von militarischen Gegenmassnahmen gegen die Massenverhaftungen und deportationen da sie laut Graf Spee mit unabsehbaren Folgen fuer die Opfer verbundenen waren 99 In Konstantinopel wurde nur die armenische Elite verhaftet und deportiert die meisten sonstigen armenischen Bewohner blieben verschont 55 Das Ausmass der Deportationen und die dahinterstehende Absicht waren Beobachtern schon im Jahre 1915 klar Clara Sigrist Hilty eine Schweizer Krankenschwester die ein Lager in Aleppo gesehen hatte hielt zu den Marschen fest die Armenier wurden im Kreis herumgefuhrt Zudem schrieb sie in ihrem Tagebuch junge armenische Frauen wurden wahrend der Marsche geraubt 63 Massaker Die Deportationen wurden begleitet von Massakern an der armenischen Zivilbevolkerung Immer wieder wurden die Zuge von kurdischen oder tscherkessischen Stammesangehorigen uberfallen 100 Nach Darstellung von Rafael de Nogales einem Offizier im Dienste der osmanischen Armee und Augenzeugen der Ereignisse wurden die Armenier in den Todeszugen mancherorts von Zivilisten beschutzt und versteckt An anderen Orten musste die Gendarmerie die Kolonne vor Angriffen der Bevolkerung schutzen 101 Auch beteiligten sich turkische Polizisten Gendarmen und Soldaten teils auf Befehl ihrer Vorgesetzten teils eigenmachtig an der Totung der Ausgesiedelten 102 In Trabzon etwa wurden armenische Frauen und Kinder auf Anweisung des Gouverneurs Cemal Azmi in Booten auf das offene Meer gefahren und ertrankt Der amerikanische Konsul der Stadt berichtete dass vollbesetzte Boote hinausfuhren und wenige Stunden spater leer zuruckkehrten 103 Die Armenier von Erzincan wurden im Juni 1915 von den Teskilat i Mahsusa paarweise aneinandergebunden und bei der Kemah Schlucht in den Fluss Karasu geworfen wobei uber 20 000 Menschen zu Tode kamen der deutsche Konsul in Aleppo Walter Rossler berichtete dass wochenlang Leichen den Euphrat hinuntergeschwemmt kamen 104 Folgen Todesopfer Die Zahl der Menschen die den Massakern und Deportationen zum Opfer fielen variieren je nach Schatzung zwischen 300 000 105 und mehr als 1 5 Millionen 106 Die exakte Summe lasst sich nur schwer beziffern Das Hauptproblem dabei ist dass die Bevolkerungsstatistik des Osmanischen Reichs in dessen letzten Jahrzehnten gravierende Mangel aufweist So gibt es keine verlasslichen Angaben dazu wie viele Armenier vor dem Krieg im Reich lebten 42 Das armenische Patriarchat bezifferte die Anzahl der armenischen Untertanen des Sultans mit rund 2 1 Millionen die letzte osmanische Volkszahlung hingegen mit 1 29 Millionen Je nachdem von welcher Vorkriegsanzahl man ausgeht und ob man ausschliesslich die Hauptphase des Genozids 1915 1917 oder den gesamten Zeitraum bis 1923 berucksichtigt bewegen sich die Schatzungen zwischen etwa 300 000 105 und 1 5 Millionen toten Armeniern 107 Auch die christlichen indigenen Assyrer welche u a im Kalksteingebirge Tur Abdin lebten wurden in gleichem Mass Opfer von Massakern und Vertreibung 108 109 Zudem wurden viele assyrische Opfer als armenische Opfer in den Statistiken ausgegeben 110 Gustav Stresemann vermerkte 1916 nach einem Gesprach mit Enver Pascha in seinem Balkan Tagebuch Armenier Verminderung 1 1 Millionen 111 Eine Kommission des osmanischen Innenministers bezifferte 1919 die Zahl der armenischen Opfer auf 800 000 112 Laut einem Bericht des US Generals James Harbord habe auch Mustafa Kemal der spatere Ataturk diese Zahl anlasslich eines von den beiden im Oktober 1919 gefuhrten Gespraches genannt 113 Grosswesir Damad Ferid Pascha Mustafa Kemal und der turkische Generalstab bezifferten in einem 1928 veroffentlichten Buch die Zahl der armenischen Opfer ebenfalls auf 800 000 Der turkische Historiker und Politiker Yusuf Hikmet Bayur 1891 1980 schrieb diese Zahl sei zutreffend 114 Raymond Kevorkian schatzte in einem 2006 erschienenen Buch gestutzt auf die Zahlen des Patriarchats die Zahl der bereits in Kleinasien Ermordeten auf rund 880 000 Die Anzahl derer die im Sommer oder Herbst 1915 lebend in Nordsyrien ankamen gibt er mit 800 000 an Etwa 300 000 weiteren in Kleinasien lebenden Armeniern durfte es gelungen sein zu fluchten sich zu verbergen oder auf andere Art den Deportationen und Massakern zu entgehen Tausende weitere vor allem Frauen und Kinder so Kevorkian durften schliesslich in muslimische Familien gebracht worden sein wo sie zur Konversion gezwungen oder zu Muslimen erzogen wurden 115 Bernard Lewis sieht zwar keinen Beweis dafur dass die Massaker Ergebnis einer Regierungsentscheidung waren setzte 2006 die Opferzahlen gleichwohl sehr hoch an Yes there were tremendous massacres the numbers are very uncertain but a million may well be likely 116 Ja es gab ungeheure Massaker die Zahlen sind sehr unsicher aber eine Million durfte wahrscheinlich sein Der Historiker Viktor Krieger nimmt an dass vor dem Ersten Weltkrieg knapp zwei Millionen Armenier im Osmanischen Reich lebten Der Bevolkerungsverlust infolge des Volkermords betrage eine bis anderthalb Millionen Allerdings seien in diese Zahl auch die Frauen und Kinder eingerechnet worden die nicht ermordet wurden sondern in der Turkei islamisiert und turkisiert bzw kurdisiert wurden 117 Flucht und Diaspora Wahrend des Genozids und in den Jahren danach wuchs die armenische Diaspora betrachtlich an Obwohl die Jungturken moglichst alle Armenier vernichten wollten hatten schatzungsweise bis zu 600 000 von ihnen die Ereignisse von 1915 bis 1917 uberlebt Rund 150 000 waren den Deportationen in ihren ursprunglichen Siedlungsgebieten entgangen 118 und etwa 250 000 Menschen hatten die Todesmarsche und lager uberstanden 119 Zusammen mit Angehorigen anderer christlicher Minderheiten gelangten viele dieser Uberlebenden zunachst in die sudlich gelegenen arabischen Reichsteile und an die Mittelmeerkuste Von dort emigrierten sie spater in grosser Zahl in die USA nach Russland Lateinamerika und Australien oder sie liessen sich in den bald darauf entstehenden Staaten des Nahen Ostens nieder In den zu Russland gehorenden Teil Armeniens durften etwa ebenso viele Armenier und andere orientalische Christen geflohen sein wie in den Suden des Osmanischen Reichs 120 Auch in Abchasien liessen sich viele Armenier nieder wo sie bis heute die drittgrosste Bevolkerungsgruppe darstellen siehe Armenier in Abchasien Eine grosse Zahl Armenier hatte zunachst auch in den westlichen Provinzen des Osmanischen Reiches uberlebt vor allem in den grossen Stadten 118 Dort hatten es die Jungturken wahrscheinlich wegen der Prasenz auslandischer Beobachter und Diplomaten nicht gewagt so offen unbarmherzig vorzugehen wie im Osten Allerdings wurden auch viele Armenier in den chaotischen Jahren des Turkischen Befreiungskrieges unter anderem beim Brand von Smyrna vertrieben oder umgebracht 1922 lebten in der Turkei schatzungsweise nur noch etwa 100 000 Armenier 121 In den 1980er Jahren wurde die Zahl der in der Turkei lebenden Armenier mit rund 25 000 angegeben 122 Hinzu kamen bis zu 40 000 sogenannte Kryptoarmenier also Personen die ihre armenische Abstammung verleugneten Rund die Halfte beider Gruppen zahlte zu den sogenannten Hemsinli deren Hauptwohngebiete zwischen Trabzon und Erzurum liegen 123 Materielle Verluste Hauptartikel Enteignung der Armenier in der Turkei Die Ereignisse von 1915 bis 1917 forderten nicht nur zahllose Menschenleben sondern brachten fur die Armenier auch ungeheure materielle Verluste mit sich Armenisches Eigentum Grund und Boden Hauser und Wohnungen sowie personliche Habe aller Art wurde fast immer gewaltsam und entschadigungslos enteignet Fur die Tater stellte die Aneignung armenischen Besitzes zweifelsohne einen wichtigen Anreiz dar Es gibt keine vollig verlasslichen Quellen auf deren Basis sich das armenische Vorkriegsvermogen exakt schatzen liesse Ein Bericht der Pariser Friedenskonferenz von 1919 20 bezifferte die Verluste aber auf 7 84 Milliarden franzosische Francs nach damaligem Wert 124 Diese Summe entsprach rund 1 8 Mrd Francs von 1914 oder 80 Millionen Turkischen Lira und damit zweieinhalb Jahreshaushalten der osmanischen Zentralregierung in Friedenszeiten 125 Das armenische Eigentum sollte prinzipiell an den Staat fallen der es zur Nationalisierung der Wirtschaft zur Neuansiedlung von Muslimen in den entvolkerten Gebieten und zur Finanzierung der Kriegskosten nutzte Jungturkische Funktionare ortliche Beamte und Lokalpotentaten bereicherten sich jedoch ebenso daran wie viele einfache Dorfbewohner 126 Kulturelle Verluste Nicht einmal ansatzweise kann der kulturelle Verlust quantifiziert werden der mit der Vertreibung und Ermordung der Armenier einherging Hunderte armenische Schulen Kirchen und Kloster wurden in den Jahren 1915 1917 und auch danach geplundert und zerstort oder in Moscheen umgewandelt viele weitere historische Monumente Kunstwerke und Kulturguter wurden vernichtet oder gingen fur immer verloren Die westarmenische kulturelle Renaissance Զարթօնք Zartʻōnkʻ die in Smyrna begonnen und sich in Konstantinopel erst vollstandig entfaltet hatte erfuhr ein abruptes Ende Charakteristisch fur diese Periode war ein pulsierendes literarisches Leben Konstantinopel war in dieser Zeit Herausgabeort zahlreicher armenischer Zeitungen und Zeitschriften Wohn und Aufenthaltsort vieler armenischer Intellektueller Dichter und Schriftsteller wie Daniel Varuschan oder Siamanto Beide fanden im Zuge der Massenverhaftung armenischer Intellektueller am 24 April 1915 den Tod 127 Situation der Uberlebenden Im Vergleich zu Uberlebenden anderer Volkermorde ist der psychische Zustand der Uberlebenden der Ereignisse von 1915 bis 1917 weit schlechter dokumentiert Oral History Projekte und entsprechende systematische Auswertungen derselben konnten aufgrund der zeitlichen Distanz zu den Ereignissen weit seltener vorgenommen werden 128 Hinzu kam dass die Uberlebenden in der Diaspora vor vielfaltigen neuen Problemen standen Als sozial und kulturell entwurzelte uberwiegend bauerliche Landbewohner fanden sie sich nun als meist vollig mittellose Fluchtlinge in fremden Stadten mit einer fur sie vollig fremden Kultur und Mentalitat wieder 118 Im Gegensatz zu jenen ihrer Volkszugehorigen die in den zu Russland gehorenden Teil Armeniens gefluchtet waren befanden sie sich aber in Sicherheit Fur jene Armenier jedoch die nach Russisch Armenien gefluchtet waren gingen die Schrecken noch weiter Viele von ihnen waren schon wahrend der Flucht durch die dabei erlittenen Entbehrungen an Hunger und Krankheiten gestorben 120 Zehntausende weitere wurden wahrend der Angriffe osmanischer Streitkrafte auf die Demokratische Republik Armenien in den Jahren 1918 und 1920 getotet 129 Schlussendlich hatten noch beide Gruppen die schmerzliche Erfahrung machen mussen dass die Regierungen der einstigen Schutzmachte in Westeuropa und in den USA ihrem Schicksal auch nach dem Ersten Weltkrieg letztlich gleichgultig gegenubergestanden waren und keine konkreten Schritte unternommen hatten um ihnen zu helfen 123 Aufarbeitung nach dem Ersten WeltkriegJuristische Massnahmen Unionistenprozesse und politische Entwicklung bis 1920 Ihrer Ankundigung vom 24 Mai 1915 entsprechend man werde die Verantwortlichen zur Verantwortung ziehen setzten Frankreich und vor allem Grossbritannien nach der Besetzung von Istanbul die osmanische Regierung unter Druck die Armeniermorde zu ahnden Daraufhin ordnete Sultan Mehmed VI am 14 Dezember 1918 die strafrechtliche Verfolgung der fur den Genozid verantwortlichen jungturkischen Funktionare an die von einem Militargericht als Sondertribunal abgeurteilt werden sollten Die Einsetzung eines von Grossbritannien favorisierten internationalen Gerichtshofes war bereits im Vorfeld an den Interessengegensatzen der Ententemachte vor allem denen Frankreichs und Grossbritanniens gescheitert 130 Am 23 Januar 1919 wurden auf einer Konferenz in London die Verfahrensgrundsatze festgelegt und am 5 Februar begannen die Prozesse Darin ging es um folgende Straftatbestande Verletzung der Abkommen uber Kriegsfuhrung Ubergriffe gegen Armenier und Angehorige anderer Volksgruppen sowie Raub Plunderung und Zerstorung von Eigentum 131 Diese sogenannten Unionistenprozesse stellten erstmals in der Rechtsgeschichte den Versuch dar Staats und Kriegsverbrechen auf Regierungsebene zu ahnden Angeklagt waren zahlreiche regionale und lokale Beamte Offiziere und Funktionare sowie 31 Minister der Kriegskabinette die dem Komitee fur Einheit und Fortschritt turkisch Ittihat ve Terakki Cemiyeti angehort hatten Die Verfahren gegen letztere dauerten vom 28 April bis zum 25 Juni 1919 Angeklagt waren auch der ehemalige Innenminister und Grosswesir Talat Pascha der ehemalige Kriegsminister Enver Pascha und der einstige Marineminister Cemal Pascha Sie hatten sich dem Prozess jedoch durch Flucht nach Deutschland entzogen und wurden in Abwesenheit zum Tode verurteilt 132 Insgesamt sprach das Militargericht 17 Todesurteile aus von denen drei vollstreckt wurden Bei der turkischen Bevolkerung sorgten die Prozesse fur grosse Entrustung in Regierungskreisen wiederum wurden sie als notwendige Zugestandnisse betrachtet weil man so hoffte mit den Ententemachten gunstigere Friedensbedingungen aushandeln und ihnen die Anerkennung der staatlichen Souveranitat abringen zu konnen 131 Als aber griechische Streitkrafte im Mai 1919 Smyrna Izmir besetzten sie blieben dort bis zum 9 September 1922 schwand die Bereitschaft der turkischen Regierung zur weiteren Strafverfolgung rasch Nachdem sogar 41 Verdachtige freigelassen worden waren uberstellten die Briten Ende Mai zwolf Haftlinge nach Moudros und 55 weitere nach Malta Sie wurden spater allerdings von der turkischen Nationalbewegung unter Mustafa Kemal freigepresst indem britischen Geiseln mit der Hinrichtung gedroht wurde Mustafa Kemal der spatere Ataturk hatte zwar ein gespanntes Verhaltnis zu den drei jungturkischen Fuhrern 133 die er als Hauptverantwortliche fur die Armenierdeportationen nicht in den Reihen der turkischen Nationalbewegung sehen wollte 134 und zunachst hatte er auch eine harte Bestrafung befurwortet 113 Da die Lage im beginnenden Turkischen Befreiungskrieg aber zunehmend chaotisch wurde und Kemal erkannte dass die Ententemachte die turkischen Wunsche nach staatlicher Souveranitat nicht berucksichtigen wurden verlor auch er das Interesse an der Strafverfolgung der Verantwortlichen fur den Genozid Dies zeigte sich als es nach der Ausrufung der Demokratischen Republik Armenien zu armenisch turkischen Kampfhandlungen und zu erneuten Massakern an Armeniern kam Zur Forderung der Briten diese zu unterbinden nahm Mustafa Kemal am 24 April 1920 einen Tag nach der Eroffnung der Grossen Turkischen Nationalversammlung in Ankara in einer Rede wie folgt Stellung Der Vorschlag sieht vor im Innern des Landes keine Massaker an Armeniern zu veruben Dass solche an Armeniern vorkamen ist ausgeschlossen Wir alle kennen unser Land Auf welchem seiner Kontinente wurden oder werden Massaker an Armeniern verubt Ich mochte nicht uber die Phasen am Anfang des Ersten Weltkrieges sprechen und ohnehin ist auch das woruber die Entente Staaten sprechen selbstverstandlich keine der Vergangenheit angehorende Schandtat Mit ihrer Behauptung dass derartige Katastrophen heute in unserem Land verubt wurden forderten sie von uns davon Abstand zu nehmen 135 136 Weitere politische Entwicklung und Ende der Prozesse 1923 Im Vertrag von Sevres dem am 10 August 1920 unterzeichneten funften und letzten der Pariser Vorortvertrage wurde den Turken nicht mehr als ein Rumpfstaat ohne eigentliche Souveranitat belassen 137 Der Vertrag sah nicht nur die Grundung eines armenischen Staates vor de facto bestand dieser ja bereits und hatte auch die osmanischen Provinzen Ostanatoliens annektiert dessen Grenzen der US amerikanische Prasident Woodrow Wilson im Auftrag der Signatarmachte des Vertrages festlegte 138 sondern auch die internationale Kontrolle Konstantinopels und der Meerengen Bosporus und Dardanellen sowie die Aufteilung des Restes des Osmanischen Reiches unter den Ententemachten und ihren Verbundeten Diesen Vertrag erkannte insbesondere die turkische Nationalversammlung in Ankara nicht an und setzte nun ihren Befreiungskampf mit allen Mitteln fort Zunachst wandten sich deren Streitkrafte der Demokratischen Republik Armenien zu und zwangen deren Reprasentanten nach schweren Kampfen am 3 Dezember 1920 zur Unterzeichnung des Vertrages von Alexandropol turkisch Gumru armenisch Gjumri in dem der heutige Grenzverlauf festgelegt wurde Damit waren die Bedingungen des Vertrages von Sevres hinsichtlich Armeniens de facto aufgehoben Das Ergebnis dieses Vertrages wurde auch in einem Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion im Marz 1921 bestatigt Inzwischen hatten die griechischen Truppen im Westen die armenisch turkischen Kampfhandlungen im Osten genutzt und mit ihrem von Massakern an der Zivilbevolkerung begleiteten Vormarsch ins turkische Landesinnere begonnen 139 Den Truppen der turkischen Nationalversammlung gelang es jedoch im nun folgenden Griechisch Turkischen Krieg die Invasionsarmee in mehreren Schlachten zu schlagen und zur Agaiskuste zuruckzutreiben Innen und aussenpolitisch gestarkt konnte die turkische Nationalversammlung unter Mustafa Kemal nun offen auf eine Revision des Vertrags von Sevres drangen der die Ententemachte und ihre Verbundeten die mittlerweile grosse Teile der besetzten turkischen Gebiete geraumt hatten schliesslich am 24 Juli 1923 im Vertrag von Lausanne zustimmten Die gerichtliche Verfolgung der fur den Genozid Verantwortlichen war bereits lange zuvor nahezu vollig zum Stillstand gekommen Die auf Malta internierten Straftater waren bereits im Oktober 1921 von den Briten freigelassen worden und am 31 Marz 1923 erliess die turkische Regierung unter Mustafa Kemal eine allgemeine Amnestie turkisch Aff i Umumi fur alle im Zusammenhang mit dem Volkermord Angeklagten 140 Wesentlich mitbedingt war dieser Schritt durch die Tatsache dass nicht wenige der fur den Genozid Mitverantwortlichen aus den Reihen des Komitees fur Einheit und Fortschritt der turkischen Nationalbewegung unter Mustafa Kemal angehorten 130 Die Armenier hatten nach der Inkorporation ihres Staates in die Sowjetunion und seiner Umwandlung zur Armenischen Sozialistischen Sowjetrepublik diplomatisch keinerlei Moglichkeiten mehr auf eine Fortfuhrung der Prozesse zu drangen Und die Ententemachte wiederum hatten daran kein Interesse mehr weil sie in diesem Fall ein Zusammengehen der neu gegrundeten Republik Turkei mit der von ihnen nicht anerkannten Sowjetunion furchteten 130 Operation Nemesis Hauptartikel Operation Nemesis Ausser den Armeniern selbst war nach 1921 niemand mehr ernsthaft daran interessiert die in den Unionistenprozessen verkundeten Todesurteile zu vollstrecken und weitere Tater gerichtlich zu verfolgen Die Partei der Daschnaken rief daher ein geheimes Sonderkommando ins Leben das unter dem Codenamen Operation Nemesis die Verantwortlichen fur den Volkermord toten sollte 141 So erschoss der armenische Student Soghomon Tehlirian am 15 Marz 1921 den im Berliner Exil lebenden ehemaligen Innenminister Talat Pascha 142 Im anschliessenden Prozess sprach das Berliner Landgericht Tehlirian frei vor allem aufgrund der Darlegung der Geschehnisse in Armenien durch uberlebende Augenzeugen wie den Bischof Krikor Balakian 142 Erst spater stellte sich heraus dass Tehlirian Mitglied des Daschnaken Sonderkommandos war Er hatte bereits zuvor in Konstantinopel den armenischen Kollaborateur Harutiun Mugerditchian auch Mkrttschjan erschossen der die Liste der am 24 April 1915 verhafteten Notabeln erstellt hatte 141 Der Mord an Talat war der Auftakt zu einer Serie von Attentaten denen weitere am Genozid Beteiligte zum Opfer fielen Am 6 Dezember 1921 wurde der ehemalige Grosswesir Said Halim Pascha in Rom erschossen am 17 April 1922 liquidierten zwei Attentater in Berlin Bahaettin Sakir den Chef der Teskilat i Mahsusa und Cemal Azmi einen weiteren jungturkischen Fuhrer Am 21 Juli 1922 wurden Cemal Pascha und sein Sekretar Nusrat Bey von drei Attentatern wahrend eines Spaziergangs in Tiflis erschossen 141 143 Enver Pascha der sich panislamischen Aufstandischen in Zentralasien angeschlossen hatte entging den Rachern fiel aber am 4 August 1922 in einem Gefecht mit Truppen der Roten Armee im Pamir in Tadschikistan 144 Weitere Opfer der Anschlagserie waren zwei aserbaidschanische Politiker Premierminister Feteli Xan Xoyski wurde am 19 Juni 1920 in Tiflis und Innenminister Behbud Khan Javanshir am 18 Juli 1921 im besetzten Konstantinopel getotet Neuere Bewertungen der EreignisseBedeutung fur die Armenier nbsp Volkermordmahnmal Zizernakaberd in JerewanDie Erinnerung an den Volkermord stellt neben Religion und Sprache die starkste gefuhlsmassige Klammer dar die das uber rund 120 Staaten der Welt verstreute armenische Volk eint Der 24 April der Jahrestag der ersten Verhaftungen armenischer Intellektueller in Konstantinopel wird regelmassig als Genozid Gedenktag armenisch Եղեռնի զոհերի հիշատակի օր Jegherni soheri hischataki or begangen und ist einer der wichtigsten nationalen Feiertage der Republik Armenien und des armenischen Volkes An ihm pilgern alljahrlich Hunderttausende zum Volkermordmahnmal Jerern auf dem Jerewaner Hugel Zizernakaberd Schwalbenfestung Weltweit begehen weitere Millionen den Trauertag Die tiefe emotionale Bedeutung des Volkermords fur die Armenier erklart auch warum armenische Politiker Organisationen und Lobbys in aller Welt seit Jahrzehnten so hartnackig gegen seine Bagatellisierung und Leugnung kampfen und danach streben dass er auch offiziell als Genozid anerkannt wird d h auf Basis der Konvention uber die Verhutung und Bestrafung des Volkermordes offiziell englisch Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide CPPCG von 1948 123 Der Kampf des armenischen Volkes um diese Anerkennung wurde besonders dadurch erschwert dass es lange Zeit nicht uber einen eigenen Staat verfugte der als Plattform dafur hatte dienen konnen In der Sowjetunion deren Teilrepublik Armenien bis zu ihrer Auflosung 1991 gewesen ist war das Thema tabuisiert Erst in der sogenannten Tauwetter Periode nach dem Tod Josef Stalins konnte es erstmals offentlich behandelt werden Im Jahr 1965 kam es sogar zu offentlichen Protesten in Jerewan deren Teilnehmer die Anerkennung des Genozids forderten Die Regierung der Armenischen SSR kam dieser Forderung zwar nicht nach veranlasste aber dass 1967 das Mahnmal von Zizernakaberd errichtet wurde 145 Diese und weitere in den 1960er und 1970er Jahren errichtete Gedenkstatten sind sichtbare Zeugnisse einer von der sowjetischen Fuhrung nunmehr tolerierten Memorialarchitektur 123 Wahrend des Kalten Krieges gab es fur die Armenier jedoch keine politische Moglichkeit ihrem Anliegen bei der internationalen Staatengemeinschaft Gehor zu verschaffen Den Staaten des Westens und insbesondere den NATO Staaten erschien es nicht opportun die Turkei aus geostrategischer Sicht ein wichtiger NATO Partner wegen dieser Frage zu vergramen 146 Daher kam es in der armenischen Diaspora zur Bildung mehrerer Terrorgruppen deren aktivste die Asala Armenian Secret Army for the Liberation of Armenia war Sie kampften mit terroristischen Mitteln nicht nur gegen das Verbrechen des Schweigens wie sie es nannten sondern auch fur die Befreiung der einst von Armeniern bewohnten Gebiete in der Turkei Ihre Anschlage forderten zwischen 1975 und 1984 insgesamt 79 Menschenleben 40 Turken 30 Armenier und neun Angehorige anderer Nationalitaten 15 Die Anschlage brachten aber auch Bewegung in der Anerkennungsfrage Zunehmend befasste sich die Offentlichkeit damit ebenso wie kirchliche und politische Gremien 15 Aber erst mit der Entstehung eines unabhangigen armenischen Staates und dessen Aufnahme in internationale Gremien bot sich den Armeniern die Moglichkeit ihrem Wunsch nach Anerkennung der Ereignisse von 1915 bis 1917 als Volkermord auch mit politisch diplomatischen Mitteln Nachdruck zu verleihen Dieses Bestreben ist seither wesentlicher Bestandteil der Aussenpolitik aller armenischen Regierungen 147 Bewertung in der Turkei Damat Ferid Pascha der Grosswesir des Osmanischen Reiches in der Zeit der Besetzung von Istanbul durch Truppen der Siegermachte gestand die Verbrechen am 11 Juni 1919 offentlich ein 148 Dennoch ist die Leugnung des Volkermords an den Armeniern bis heute offizielle Politik aller turkischen Regierungen 1 149 Sie bezeichnen die Deportationen als kriegsbedingte Sicherheitsmassnahmen die notwendig geworden seien da die Armenier das Osmanische Reich verraten seine damaligen Kriegsgegner unterstutzt und ihrerseits Massaker an Muslimen begangen hatten 1 Die Todesfalle fuhren sie auf ungunstige Umstande und lediglich vereinzelte Ubergriffe zuruck 150 Sie versuchen mit wechselndem Erfolg durch politischen Druck und Ausschlusse bei internationalen Auftragsvergaben anderslautende Entschliessungen und Veroffentlichungen zu verhindern 151 In der Turkei wird der Genozid offiziell mit Begriffen wie turkisch Ermeni soykirimi iddialari Behaupteter Volkermord an den Armeniern turkisch Sozde ermeni soykirimi Angeblicher Volkermord an den Armeniern und turkisch Ermeni Kirimi Armenisches Massaker bezeichnet Diese Haltung belastet immer wieder die Beziehungen der Turkei zu Armenien und anderen Staaten die den Volkermord offiziell anerkennen 152 Die offizielle Turkei bestreitet nicht dass es hunderttausende Tote gegeben hat Sie geht von circa 300 000 105 armenischen Opfern aus betrachtet die Deportationen aber als Notmassnahme eines Staates der wahrend des Ersten Weltkrieges um seine Existenz habe bangen mussen und sich der Loyalitat seiner armenischen Untertanen nicht habe sicher sein konnen 153 Manche turkische Wissenschaftler verneinen eine vorsatzliche und geplante Vernichtung und aussern diese sei historisch nicht belegt 154 Die offizielle turkische Historiographie schreibt die vielen Toten Uberfallen Hunger und Seuchen zu und verweist auf die burgerkriegsahnlichen Zustande bei denen auch 570 000 Turken umgekommen seien 155 Einige turkische Wissenschaftler sowie Historiker anderer Nationalitat wie Erik Jan Zurcher 156 oder Klaus Kreiser 157 betrachten die Andonian Dokumente die mehrere Wissenschaftler als Beleg fur die genozidalen Absichten der Jungturken anfuhren als Falschung 158 Sie bezeichnen Arnold J Toynbees Blue book und die Memoiren des amerikanischen Botschafters Henry Morgenthau als parteiisch 159 160 Zudem bemangeln sie die Beweisaufnahme der Istanbuler Prozesse die in der Zeit der alliierten Besatzung stattfanden 161 und machen geltend dass es eine Reihe von jungturkischen Erlassen gab die Deportierten gut zu behandeln 162 Der erste turkische Politiker nach Ausrufung der Republik Turkei der die Opfer des Volkermords durch einen Besuch der Gedenkstatte in Jerewan ehrte war im Juni 1995 Gurbuz Capan der sozialdemokratische Burgermeister Esenyurts 15 2008 wurde von turkischen Professoren und Intellektuellen die Unterschriftenkampagne Ozur Diliyorum Ich bitte um Entschuldigung gestartet um bei den Armeniern um Verzeihung zu bitten Innerturkische Kritiker der offiziellen Sichtweise mussen mit juristischer Verfolgung aufgrund des umstrittenen Artikels 301 des Strafgesetzbuches rechnen der u a die Beleidigung der turkischen Nation unter Strafe stellt Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema erfolgte hauptsachlich durch Journalisten wie den 2007 ermordeten Hrant Dink 163 sowie durch den Schriftsteller und Nobelpreistrager Orhan Pamuk 164 165 166 Pamuk wurde im Marz 2011 wegen Verstosses gegen den Artikel 301 zu einer Schadensersatzzahlung an sechs Klager verurteilt die sich durch seine Ausserungen zu den Totungen von Armeniern aus dem Jahr 2005 beleidigt fuhlten Pamuk Die Turken haben auf diesem Boden 30 000 Kurden und eine Million Armenier getotet 167 Der 1991 aus der Turkei geflohene turkischstammige deutsche Schriftsteller Dogan Akhanli hatte 1999 in Istanbul den Roman Kiyamet Gunu Yargiclari deutsch Die Richter des jungsten Gerichts veroffentlicht Dieser Roman thematisiert den Volkermord und seine offizielle staatliche Leugnung in der Republik Turkei 168 Akhanli wurde im August 2010 bei einem Besuch der Turkei festgenommen und in Untersuchungshaft genommen Von der Anklage an einem Raububerfall und an Umsturzversuchen beteiligt gewesen zu sein wurde er im Oktober 2011 freigesprochen Vor der Gerichtsverhandlung war er abgeschoben und mit einem Einreiseverbot in die Turkei belegt worden 169 Es gab seitens turkischer Regierungen mehrmals den Vorschlag die Geschehnisse durch eine gemeinsame turkisch armenische Historikerkommission wissenschaftlich untersuchen zu lassen Dieser Vorschlag wurde unter anderem 2005 vom turkischen Ministerprasidenten Erdogan dem armenischen Prasidenten Robert Kotscharjan 170 und 2007 vom turkischen Aussenminister Ali Babacan seinem armenischen Kollegen Wartan Oskanjan unterbreitet 171 Die armenische Regierung lehnt diesen Vorschlag Stand April 2010 ab Staatsprasident Sersch Sargsjan ausserte 2010 die Schaffung eines solchen Gremiums bedeute das Faktum des Volkermords anzuzweifeln 172 Die Turkei warf Frankreich und Russland vor Parlamentsbeschlusse zu verabschieden aber nicht auf die eigene grausame Vergangenheit mit vielen Volkermorden zu blicken 151 Als beispielsweise die Franzosische Nationalversammlung 2006 ein Gesetz verabschiedete das explizit die Leugnung des Volkermords an den Armeniern unter Strafe stellen sollte kam es zu schweren diplomatischen Auseinandersetzungen und Wirtschaftsboykotten durch die damalige turkische Regierung Erdogan I 173 Als im Dezember 2011 die franzosische Nationalversammlung ein ahnliches Gesetzes zur Bekampfung der Leugnung der Existenz gesetzlich anerkannter Volkermorde verabschiedete reagierte die Regierung Erdogan III ahnlich drastisch 174 Das Gesetz wurde im Februar 2012 vom franzosischen Verfassungsgericht abgelehnt Naheres im Abschnitt Frankreich Am 24 April 2010 fand in Istanbul erstmals eine offentliche Gedenkveranstaltung fur die armenischen Opfer in der Turkei statt Das Datum wurde symbolisch gewahlt am 24 April 1915 waren die ersten 235 Armenier vom Haydarpasa Bahnhof deportiert worden Organisiert von der Initiative Irkciliga ve Milliyetcilige Dur de zu deutsch Sag Stopp zu Rassismus und Nationalismus trafen sich Aktivisten in Trauerkleidung auf dem Taksim Platz zeigten Bilder der Deportierten und legten Blumen nieder 2011 veranlasste Premierminister Recep Tayyip Erdogan den Abriss der 2006 von Mehmet Aksoy geschaffenen Skulptur Denkmal der Menschlichkeit die an den Volkermord erinnert hatte In einer am Vortag des 24 April 2014 veroffentlichten Botschaft bezeichnete Erdogan es jedoch als eine menschliche Pflicht auch das Gedenken der Armenier an die Erinnerung an das Leid das die Armenier zu jener Zeit durchlebt haben zu verstehen und es mit ihnen zu teilen 175 Gegen Ende der Botschaft heisst es im Text in der Hoffnung auf gemeinsames Gedenken der Toten wunschen wir dass die Armenier die unter den Bedingungen zu Anfang des 20 Jahrhunderts umkamen in Frieden ruhen und sprechen ihren Enkeln unser Beileid aus 175 Allerdings bezeichnete er die Taten nicht als Volkermord 176 In turkischen Schulbuchern aus dem Jahr 2015 wird der Volkermord nach wie vor geleugnet 177 Im Geschichtsbuch fur die Klasse 10 heisst es auf Seite 212 Mit dem Umsiedlungsgesetz wurden nur jene Armenier aus dem Kriegsgebiet entfernt und in die sicheren Regionen des Landes gebracht die sich an den Aufstanden beteiligt hatten Diese Vorgehensweise hat auch das Leben der ubrigen armenischen Bevolkerung gerettet denn die armenischen Banden haben jene ihrer Landsleute die sich an den Terrorakten und Aufstanden nicht beteiligt hatten umgebracht 178 Im September 2014 stellten hundert turkische Intellektuelle unter ihnen der Literaturnobelpreistrager Orhan Pamuk zwei Forderungen an die Regierung Davutoglu I Sie solle die bislang verwendeten Geschichts Schulbucher aus dem Verkehr ziehen und sich bei den Armeniern entschuldigen 179 Bewertung durch die Kurden Kurdische Stamme stellten zahlreiche Mitglieder der Guerillaorganisation Teskilat i Mahsusa 180 die an den Armenier Massakern beteiligt war 181 Andererseits retteten Kurden insbesondere in den Regionen Dersim und Mardin mitunter aus finanziellen Motiven zwischen 20 000 und 30 000 Armenier aus den Kolonnen der Deportierten 182 In den letzten Jahren haben einige kurdische Organisationen und Politiker darunter der Parlamentsabgeordnete Ahmet Turk die Beteiligung der Kurden an den Massakern eingeraumt und das armenische Volk fur die Taten von damals um Verzeihung gebeten 183 Bewertung in der Geschichtswissenschaft In der Geschichtswissenschaft werden die Deportationen und die Massaker an den Armeniern seit vielen Jahren ganz uberwiegend als Volkermord bewertet und gelten als einer der ersten systematischen Genozide des 20 Jahrhunderts 184 Zu nennen sind hier unter anderem die Werke von Wolfgang Gust 185 Vahakn N Dadrian 186 und Donald Bloxham 187 die auf breiter Quellengrundlage aus deutschen und amerikanischen Archiven zu der ubereinstimmenden Einschatzung kommen dass die drei fuhrenden Manner der Ittihat ve Terakki Cemiyeti Enver Pascha Talat Pascha und Cemal Pascha die Ermordung von bis zu 1 5 Millionen Armeniern ins Werk setzten Ihr Ziel war es zum einen alle nichtturkischen Ethnien aus Kleinasien zu eliminieren das ein Nationalheim fur die Turken Turk Yurdu werden sollte und zum anderen die funfte Kolonne der Armenier die pauschal verdachtigt wurden mit den Russen gemeinsame Sache zu machen auszuschalten 188 Die Tatsache dass die Verfolgung der Armenier in der Endphase des Krieges und im Turkisch Armenischen Krieg 1920 auch ausserhalb Anatoliens fortgesetzt wurde etwa beim Armenierpogrom in Baku 1918 wird als Beleg dafur angesehen dass es den Turken tatsachlich um die vollstandige Vernichtung aller Armenier ging 189 Der Leiter des Berliner Zentrums fur Antisemitismusforschung Wolfgang Benz beschreibt daher den Volkermord an den Armeniern als typisch fur die nachfolgenden Volkermorde des 20 Jahrhunderts Sie wurden planmassig und kaltblutig in Szene gesetzt sie waren das Ergebnis systematischer Planung betroffen waren ethnische religiose oder kulturelle Minderheiten die Verfolgung begann unter dem Vorwand die Mehrheit sei provoziert worden die Losung des angeblichen Problems wurde als Umsiedlung als friedensstiftende Massnahme hingestellt und wurde vollzogen als Vertreibung Raub und Mord 190 Laut Benz darf im Vergleich mit anderen Volkermorden wie dem an den Armeniern begangenen fur Deutsche aber die Singularitat der Shoa nicht aus dem Blick geraten 191 Einige Wissenschaftler wie Bernard Lewis Justin McCarthy und Guenter Lewy vertreten die Mindermeinung dass die Deportationen und die Morde gewiss Verbrechen gewesen seien man insgesamt aber nicht von einem Volkermord sprechen konne Der amerikanische Historiker Justin McCarthy glaubt aufgrund demographischer Statistiken dass wahrend des Ersten Weltkriegs 600 000 Armenier umkamen das heisst 20 der armenischen Bevolkerung Anatoliens Von Anatoliens muslimischer Bevolkerung seien im gleichen Zeitraum 18 umgekommen das heisst 2 5 Millionen Die Gewalttaten seien nicht einseitig gewesen vielmehr habe in Ostanatolien ein blutiger Burgerkrieg stattgefunden 192 Auch nach dem deutschen Politikwissenschaftler Herfried Munkler der den genozidalen Charakter der Armeniermorde nicht bestreitet seien in die Konflikte im Osmanischen Reich wahrend des Weltkriegs Elemente des Burgerkrieges mit eingeflossen was die Grausamkeit von allen Seiten deutlich verstarkt habe 193 Fur den deutsch amerikanischen Historiker Guenter Lewy war es dagegen durchaus kein Burgerkrieg von einem Volkermord konne man aber ebenso wenig sprechen Volkermord setze eine Zentralsteuerung voraus fur die aber kein authentisches Quellenmaterial vorliege Die Deportationen und die Massaker seien vielmehr derart improvisiert und chaotisch abgelaufen dass eine Zentralplanung nicht erkennbar sei Als Beleg nennt er etwa widerspruchliche Befehle der Jungturken und Bestrafungen von Morden an Armeniern zum Beispiel an dem Abgeordneten Krikor Zohrab Lewy zieht den Schluss Unter den Bedingungen der osmanischen Missregierung war es moglich dass es im Land auch ohne einen vorsatzlichen Vernichtungsplan zu so hohen Verlusten an Menschenleben kam 194 Volkerrechtliche Aspekte Fur die volkerrechtliche Bewertung der Geschehnisse von 1915 16 als Genozid ist die UN Konvention uber die Verhutung und Bestrafung des Volkermordes massgeblich Deren Entstehung geht ihrerseits auf diese Ereignisse zuruck Die Attentate denen zu Beginn 1920er Jahre einige Verantwortliche fur die Massaker zum Opfer gefallen waren machten den polnischen Staatsrechtler Raphael Lemkin auf das Thema aufmerksam In der Folge entwickelte er den volkerrechtlichen Straftatbestand des Genozids 195 Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust fertigte Lemkin einen Gesetzentwurf zur Bestrafung dieses Verbrechens an in dem er den von ihm schon fruher gepragten Namen genocide verwendete 196 Diesen Entwurf nahm die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 9 Dezember 1948 nahezu unverandert und einstimmig an Darin wird Volkermord definiert als eine Handlung die in der Absicht begangen wird eine nationale ethnische rassische oder religiose Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstoren 197 Fur die Republik Turkei die die Konvention am 31 Juli 1950 unterzeichnete trat sie am 12 Januar 1951 in Kraft Damit erkannte die Turkei auch die Definitionen in den Artikeln I und II an 197 Ob die Ereignisse von 1915 bis 1917 als Volkermord im Sinne der UN Konvention von 1948 zu betrachten sind hangt auch davon ab ob diese sich uberhaupt auf Ereignisse vor ihrem Inkrafttreten anwenden lasst Die Ententemachte haben die Verbrechen der Jungturken jedoch schon im Ersten Weltkrieg also lange bevor der Begriff Genozid Eingang in das Volkerrecht gefunden hatte als Verstoss gegen allgemein geltende Rechtsgrundsatze und als schwere strafwurdige Verbrechen angesehen 198 Der Vertrag von Sevres verlangte ausdrucklich die Bestrafung der fur die Massaker und Deportationen Verantwortlichen und verpflichtete die osmanische Regierung in Artikel 230 die Verdachtigen auszuliefern Artikel 144 verlangte von ihr das Gesetz von 1915 mit dem das Vermogen der Armenier zu Aufgegebenem Eigentum geworden war fur null und nichtig zu erklaren 199 Der Vertrag von Sevres wurde zwar nie ratifiziert doch findet sich ein deutlicher Beweis fur seine Relevanz auch in den Materialien der United Nations War Crimes Commission zum Londoner Statut vom August 1945 Dort heisst es The provisions of Article 230 in the Peace Treaty of Sevres were obviously intended to cover in conformity with the Allied note of 1915 This article constitutes therefore a precedent for Articles 6 c and 5 c of the Nuremberg and Tokyo Charters and offers an example of one of the categories of crimes against humanity as understood by these enactments 200 In einem Rechtsgutachten vom Mai 1951 bei dem es um die Frage eventueller Vorbehalte hinsichtlich der Gultigkeit der Volkermordkonvention ging verwies der Internationale Gerichtshof schliesslich auf die hohen humanitaren Ziele dieser Konvention die den elementarsten Prinzipien der Moralitat entsprachen und fuhrte aus dass zivilisierte Staaten diese der Konvention zugrunde liegenden Prinzipien ohnehin als bindend ansahen weswegen sie auch ohne Verpflichtung durch die Konvention Geltung hatten Daher kann die Konvention rechtlich als Ius Cogens angesehen werden was bedeutet dass sie auch Anwendung auf Volkermorde findet die sich vor ihrem Inkrafttreten ereigneten 201 Bewertung durch internationale Institutionen und Organisationen UN Menschenrechtskommission Der Unterausschuss fur die Verhutung von Diskriminierung und den Schutz von Minderheiten der UN Menschenrechtskommission benannte die Ereignisse in einem am 29 August 1985 veroffentlichten Bericht uber Volkermordverbrechen als Genozid In einem Zusatz wurde notiert dass einige Mitglieder des Unterausschusses Einwande dagegen hatten weil sie die Massaker an den Armeniern als nicht ausreichend dokumentiert ansahen und bestimmte Beweismittel fur gefalscht hielten 202 Durch die Annahme des Berichtes durch diesen Unterausschuss der UNO gilt der Volkermord an den Armeniern gleichwohl als von der UNO anerkannt 203 204 205 Europaisches Parlament Das Europaische Parlament EP hat mit den Beschlussen vom 18 Juni 1987 und 15 November 2001 die Anerkennung des Volkermordes durch den heutigen turkischen Staat zu einer Voraussetzung des EU Beitritts der Turkei erklart und am 28 Februar 2002 in einem weiteren Beschluss die Turkei zur Einhaltung dieser Vorgabe gemahnt 206 Das EP war 1987 laut eigenen Angaben die erste grossere internationale Organisation die die Ereignisse im Jahr 1915 als Volkermord bezeichnet hat 207 Das EP hat am 15 April 2015 anlasslich des 100 Jahrestags des Volkermords an den Armeniern eine Entschliessung verabschiedet und die Turkei aufgefordert den Volkermord als solchen anzuerkennen sowie ihre Bemuhungen einschliesslich der Gewahrung des Zugangs zu den Archiven fortzusetzen 208 Europaischer Gerichtshof fur Menschenrechte Der Europaische Gerichtshof fur Menschenrechte erklarte im Dezember 2013 die Entscheidung von drei Schweizer Gerichtsinstanzen fur rechtswidrig die Dogu Perincek wegen der Leugnung der Verbrechen an den Armeniern verurteilt hatten Diese durfe so der Gerichtshof anders als die Leugnung des Holocausts nicht strafrechtlich verfolgt werden weil der Begriff Volkermord im Falle der Armenier umstritten sei und die Verurteilung Perinceks daher gegen das Grundrecht auf Meinungsfreiheit verstosse 209 Die Schweiz legte gegen das Urteil Berufung ein Die grosse Kammer des Europaischen Gerichtshofs fur Menschenrechte bestatigte am 15 Oktober 2015 das erstinstanzliche Urteil betonte dabei aber ausdrucklich dass damit keine Bewertung der Massenmorde und deportationen an den Armeniern durch das Osmanische Reich verbunden sei 210 Die grosse Kammer stellte in ihrer Entscheidung vielmehr klar dass sie nicht befugt war daruber zu urteilen ob es sich bei den Ereignissen um einen Volkermord gehandelt habe 211 Permanentes Volkertribunal Das Permanente Volkertribunal untersuchte im Jahre 1984 die Massaker an den Armeniern wahrend des Ersten Weltkriegs und urteilte dass die Vernichtung der armenischen Bevolkerung durch Deportation und Massaker einen Genozid darstellt und forderte die Vereinten Nationen sowie alle Mitgliedsstaaten dazu auf den Volkermord an den Armeniern anzuerkennen Das Urteil wurde von 13 Vertretern des Tribunals ausgesprochen die sich Berichte verschiedener Rechtsexperten aber auch Berichte von Historikern und Uberlebenden des Genozids anhorten Die Vertreter bestehend aus Nobelpreistragern und angesehenen internationalen Wissenschaftlern untersuchten des Weiteren Archivmaterial 212 Der unabhangige Prufungsausschuss des Tribunals bezeichnete den Volkermord an den Armeniern als ein internationales Verbrechen und urteilte dass die jungturkische Regierung die Schuld an diesem Volkermord tragt und der turkische Staat die Verantwortung dafur ubernehmen und die Realitat des Volkermords und die daraus resultierenden Schaden welche das armenische Volk erlitten hat offiziell anerkennen muss Die Erklarung der im Oktober 1923 ausgerufenen Republik Turkei sie sei zu der Zeit des Volkermords noch nicht existent gewesen halt das Tribunal fur nichtig 213 214 215 International Association of Genocide Scholars Im Jahre 1997 hat die Internationale Vereinigung von Volkermordforschern einstimmig eine Resolution verabschiedet und die Massaker an uber einer Million Armeniern 1915 im Osmanischen Reich als Genozid klassifiziert sowie die Leugnung seitens der turkischen Republik verurteilt Im Jahre 2005 verfasste die Organisation einen Offenen Brief an den turkischen Ministerprasidenten Recep Tayyip Erdogan und bekraftigte erneut dass der Volkermord an den Armeniern von hunderten unabhangigen Volkermordforschern anerkannt wurde Dort findet sich ein Hinweis auf die fehlende Unparteilichkeit von Forschern die die turkische Regierung und das turkische Parlament beraten haben 216 Im Jahre 2006 schrieb die Organisation einen weiteren Offenen Brief an jene Historiker die der turkischen Position der Leugnung des Volkermords folgen und bezeichnete diese Haltung als ein unverfrorenes Ignorieren uberwaltigenden historischen und wissenschaftlichen Beweismaterials und forderte ein Jahr spater den US Kongress dazu auf den Volkermord offiziell anzuerkennen Insgesamt veroffentlichte die Internationale Vereinigung von Volkermordforschern in den Jahren 1997 bis 2007 vier Resolutionen und Erklarungen in denen der Volkermord an den Armeniern anerkannt wurde 217 218 219 Turkisch Armenische Versohnungskommission Im Jahre 2001 wurde eine Turkisch Armenische Versohnungskommission gegrundet die eine Forderung des Dialogs und der Verstandigung zwischen Armenien und der Turkei zum Ziel hatte Die Kommission beauftragte das International Center for Transitional Justice ICTJ die Ereignisse von 1915 zu untersuchen 2003 kam das ICTJ zu dem Ergebnis dass die Ereignisse von 1915 alle Straftatbestande der UN Genozidkonvention erfullen 220 221 Bewertungen ausserhalb Armeniens und der Turkei nbsp Weltkarte der Staaten welche den Volkermord an den Armeniern offiziell anerkannt haben Stand 2019 nbsp Gedenkstatte im syrischen Aleppo 40 Martyrer Kirche Seit 1965 haben etliche Staaten die durch den osmanischen Staat begangenen Deportationen und Massaker der Jahre 1915 bis 1917 offiziell als Genozid entsprechend der UN Volkermordkonvention von 1948 anerkannt u a Argentinien Belgien Frankreich Griechenland Italien Kanada Libanon Luxemburg 222 die Niederlande Osterreich 223 Russland Schweden 224 die Schweiz die Slowakei Uruguay die USA 225 und Zypern 226 227 228 Andere Staaten so z B Israel 229 Danemark Georgien und Aserbaidschan sprechen Stand 2008 offiziell nicht von Volkermord 230 2009 verurteilte die Regierung Brown Grossbritannien die Verbrechen bezeichnete sie aber nicht als Volkermord gemass der UN Volkermordkonvention 231 Deutschland nbsp Mahnmal zum Gedenken an den Volkermord an den Armeniern im Nelson Mandela Park in Bremen nbsp Denkmal in Berlin MitteDer Deutsche Bundestag debattierte im April 2005 erstmals eine von der CDU CSU Fraktion eingebrachte Entschliessung nach der die Turkei aufgefordert werden sollte sich zu ihrer historischen Verantwortung fur die Massaker an armenischen Christen im Osmanischen Reich zu bekennen Die Verfasser des Antrags die den Begriff Volkermord selbst vermieden bedauerten die unruhmliche Rolle des Deutschen Reiches das angesichts der vielfaltigen Informationen uber die organisierte Vertreibung und Vernichtung von Armeniern nicht einmal versucht hat die Grauel zu stoppen Im Juli desselben Jahres verabschiedete der Bundestag einstimmig einen Antrag aller Fraktionen 232 in dessen Begrundung auf die uber eine Million Opfer verwiesen und angefuhrt wurde dass zahlreiche unabhangige Historiker Parlamente und internationale Organisationen die Vertreibung und Vernichtung der Armenier als Volkermord bezeichneten 233 In einer Kleinen Anfrage vom 10 Februar 2010 234 bat die Fraktion Die Linke die damalige Bundesregierung um eine Stellungnahme dazu ob sie die Massaker an den Armeniern 1915 16 als einen Volkermord im Sinne der UN Konvention von 1948 betrachte In der Antwort heisst es Die Bundesregierung begrusst alle Initiativen die der weiteren Aufarbeitung der geschichtlichen Ereignisse von 1915 16 dienen Eine Bewertung der Ergebnisse dieser Forschungen sollte Wissenschaftlerinnen Wissenschaftlern vorbehalten bleiben Dabei ist die Bundesregierung der Auffassung dass die Aufarbeitung der tragischen Ereignisse von 1915 16 in erster Linie Sache der beiden betroffenen Lander Turkei und Armenien ist 235 236 Auf eine weitere Kleine Anfrage antwortete die Bundesregierung am 4 Juni 2010 sie sehe keinen Anlass an der Authentizitat der Dokumente im Politischen Archiv zu zweifeln und nehme insgesamt keine Bewertung der vorliegenden Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung zur Rolle des deutschen Kaiserreichs vor 237 Sie erwahnte dass die Konvention uber die Verhutung und Bestrafung des Volkermordes nicht ruckwirkend gilt 238 Im Vorfeld der Bundestagsdebatte zum 100 Jahrestag des Beginns der Deportationen kam es in der grossen Koalition zu kontroversen Diskussionen daruber ob der Volkermord wie von den Oppositionsparteien gewunscht 239 beim Namen genannt werden solle oder nicht Am 14 April 2015 legten die Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages ein Papier zum Gedenktag am 24 April vor 240 Am 23 April 2015 bezeichnete Bundesprasident Joachim Gauck als erster Bundesprasident uberhaupt 241 die Armeniermassaker als Volkermord 242 Laut Gauck geht es vor allem darum die planvolle Vernichtung eines Volkes in ihrer ganzen schrecklichen Wirklichkeit zu erkennen zu beklagen und zu betrauern Er warnte davor die Debatte auf Differenzen uber einen Begriff zu reduzieren Am 24 April 2015 beriet der Bundestag drei Antrage 243 ein gemeinsamer der Union und der SPD sowie jeweils einer der Grunen und der Linken zum Volkermord an den Armeniern 244 in denen dieser als solcher bezeichnet wird Die Oppositionsparteien forderten zudem eine formale Anerkennung entsprechend der Konvention uber die Verhutung und Bestrafung des Volkermordes der Vereinten Nationen sowie ein Bekenntnis zur historischen Mitverantwortung des Deutschen Reiches Bundestagsprasident Norbert Lammert sagte zum Auftakt der Debatte Das was mitten im Ersten Weltkrieg im Osmanischen Reich stattgefunden hat unter den Augen der Weltoffentlichkeit war ein Volkermord 243 245 Am 2 Juni 2016 beschloss der Deutsche Bundestag mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung auf Antrag der Fraktionen von CDU CSU SPD und Grunen die Resolution Erinnerung und Gedenken an den Volkermord an den Armeniern und anderen christlichen Minderheiten in den Jahren 1915 und 1916 Bundeskanzlerin Merkel Vizekanzler Gabriel und Aussenminister Steinmeier hatten nicht an der Debatte teilgenommen 246 Im Teil I des Beschlusses des Bundestages heisst es 247 Der Deutsche Bundestag verneigt sich vor den Opfern der Vertreibungen und Massaker an den Armeniern und anderen christlichen Minderheiten des Osmanischen Reichs die vor uber hundert Jahren ihren Anfang nahmen Er beklagt die Taten der damaligen jungturkischen Regierung die zur fast vollstandigen Vernichtung der Armenier im Osmanischen Reich gefuhrt haben Ebenso waren Angehorige anderer christlicher Volksgruppen insbesondere aramaisch assyrische und chaldaische Christen von Deportationen und Massakern betroffen Im Auftrag des damaligen jungturkischen Regimes begann am 24 April 1915 im osmanischen Konstantinopel die planmassige Vertreibung und Vernichtung von uber einer Million ethnischer Armenier Der Bundestag bedauert die unruhmliche Rolle des Deutschen Reiches das als militarischer Hauptverbundeter des Osmanischen Reichs trotz eindeutiger Informationen auch von Seiten deutscher Diplomaten und Missionare uber die organisierte Vertreibung und Vernichtung der Armenier nicht versucht hat diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu stoppen Deutscher Bundestag Drucksache 18 8613 Im Teil II des Beschlusses fordert der Deutsche Bundestag die Bundesregierung u a dazu auf sich gegenuber der turkischen und der armenischen Regierung fur die Ratifizierung der 2009 unterzeichneten Zurcher Protokolle einzusetzen Um die deutsche Vermittlerposition nicht zu gefahrden findet die deutsche Mittaterschaft keine Erwahnung im Beschluss 248 249 Die Turkei hatte die geplante Bundestagsentschliessung kritisiert 250 Ministerprasident Yildirim hatte gegenuber Bundeskanzlerin Merkel gesagt die Entschliessung enthalte ungerechte und grundlose Anschuldigungen 251 Nach der Annahme der Resolution rief die Turkei ihren Botschafter Huseyin Avni Karslioglu aus Berlin zuruck 252 Prasident Erdogan drohte die Resolution werde ernste Folgen fur die Beziehungen zwischen beiden Landern haben Yildirim sprach von einer rassistischen armenischen Lobby die fur die Entscheidung des Bundestages verantwortlich sei 253 Aussenminister Cavusoglu warf Deutschland vor dunkle Kapitel der eigenen Geschichte uberdecken zu wollen indem die Geschichte anderer Lander angeschwarzt wird und kritisierte die Resolution als unverantwortlich und haltlos Justizminister Bozdag ausserte die in der Resolution enthaltenen Genozid Vorwurfe seien eine Verleumdung des Volkes des Staates der Geschichte und der Vorfahren der Turken und sagte mit Bezug auf den Holocaust Erst verbrennst Du die Juden im Ofen dann stehst Du auf und klagst das turkische Volk mit Genozidverleumdungen an Er forderte von Deutschland Kummere Dich um Deine eigene Geschichte 253 Die turkischstammigen Abgeordneten des Deutschen Bundestages die fur die Resolution stimmten seien Leute mit schlechtem Blut und schlechter Muttermilch und konnen die Turkei nicht vertreten 254 Yildirim sagte ungeachtet der Umstande werden wir unsere Beziehungen zu unseren Freunden und Verbundeten fortsetzen Deutschland sei ein wichtiger Verbundeter 255 In der Folge kam es zu Mordaufrufen gegen elf turkischstammige Bundestagsabgeordnete und Erdogan forderte die Untersuchung deren Blutes 256 257 Bundeskanzlerin Merkel wies Erdogans Ausserungen zuruck 258 EU Parlamentsprasident Martin Schulz kritisierte Erdogan scharf 259 Bundestagsprasident Norbert Lammert sagte bei der Eroffnung einer Sitzung des Plenums Dass ein demokratisch gewahlter Staatsprasident im 21 Jahrhundert seine Kritik an demokratisch gewahlten Abgeordneten des Deutschen Bundestages mit Zweifeln an deren turkischer Abstammung verbindet ihr Blut als verdorben bezeichnet hatte ich nicht fur moglich gehalten Und die Verdachtigung von Mitgliedern dieses Parlamentes als Sprachrohr von Terroristen weise ich in aller Form zuruck 260 Siehe auch Erdogans Rede zur Armenien Resolution des Deutschen Bundestags Am 2 September 2016 wurde berichtet die Bundesregierung wolle sich von der Resolution des Bundestags distanzieren Geplant sei eine politische Geste an die turkische Regierung damit deutsche Abgeordnete die auf dem Luftwaffenstutzpunkt Incirlik stationierten Bundeswehrsoldaten wieder besuchen durfen 261 262 Daraufhin betonte Bundesaussenminister Frank Walter Steinmeier SPD dass die Resolution keine rechtliche Wirkung habe Er sagte Der deutsche Bundestag hat naturlich jedes Recht und die Freiheit sich zu politischen Fragen zu aussern Der Bundestag sagt aber auch selbst dass nicht jeder Resolution eine rechtliche Bindewirkung zugrunde liegt 263 Aus Opposition und Union rief der berichtete Plan Kritik bzw Widerstand hervor Regierungssprecher Steffen Seibert stellte daraufhin klar die Regierung habe nicht das Recht sich in Entscheidungen eines anderen Verfassungsorgans einzumischen Die Resolution sei jedoch kein rechtlich bindendes Dokument Ein Sprecher des Auswartigen Amts teilte mit Minister Steinmeier stand er steht und er wird zu der Armenien Resolution des Deutschen Bundestages stehen Bundesjustizminister Heiko Maas SPD sagte es werde keine Distanzierung von der Armenien Resolution geben Der Bundestag habe das Recht sich zu jedem Thema zu aussern 264 Zur Stellungnahme der Bundesregierung sagte der Sprecher der turkischen Botschaft in Berlin Refik Sogukoglu Wir sehen das generell eher positiv Man schatze vor allem die Aussage Seiberts dass den Gerichten die Entscheidung obliegt was Volkermord ist und nicht dem Parlament Auch stimme man zu dass die Bundesregierung nicht immer die gleiche Meinung haben muss wie der Bundestag 265 Frankreich nbsp Denkmal fur den Volkermord an den Armeniern in Aix en ProvenceAm 30 Januar 2001 266 wurden die Verbrechen an den Armeniern von 1915 bis 1917 in Frankreich per Gesetz als Volkermord eingestuft 267 Das Gesetz enthalt einen einzigen Satz er lautet La France reconnait publiquement le genocide armenien de 1915 268 Frankreich erkennt den Genozid an den Armeniern von 1915 offentlich an 269 Die Sozialistische Partei PS brachte 2006 einen Gesetzentwurf in die Nationalversammlung ein nach dem die Leugnung des Volkermordes an den Armeniern mit einer Gefangnisstrafe von bis zu einem Jahr und einer Geldbusse von bis zu 45 000 Euro bestraft werden sollte Ein Grossteil der Abgeordneten blieb der Abstimmung fern als der Entwurf am 12 Oktober 2006 verabschiedet wurde Letztlich scheiterte das Gesetz im franzosischen Senat 270 Dennoch zog der Vorgang erneute Boykottdrohungen gegen franzosische Produkte von turkischer Seite nach sich 267 Am 22 Dezember 2011 verabschiedete die Nationalversammlung ein Gesetz das bestimmt dass die offentliche Preisung Leugnung oder grobe Banalisierung von Genoziden Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Kriegsverbrechen mit schweren Haft und Geldstrafen geahndet werden kann 271 Das Gesetz betrifft auch den Volkermord an den Armeniern Als Reaktion zog die turkische Regierung ihren Botschafter auf unbestimmte Zeit aus Frankreich ab und drohte mit Sanktionen 272 Die franzosischen Abgeordneten rugten die unertraglichen Versuche der Republik Turkei Druck auf das Parlament auszuuben 273 Das Gesetz wurde im Januar 2012 durch den franzosischen Senat bestatigt 274 Auf Antrag einer Gruppe von Senatoren wurde das Gesetz zusatzlich vom Verfassungsrat gepruft 275 der es fur verfassungswidrig erklarte da es gegen die Meinungsfreiheit verstosse 276 Israel Israel verwendet die Begriffe Volkermord und Genozid in Bezug auf die Vorkommnisse von 1915 16 nicht 277 2001 sagte der damalige Aussenminister Israels Schimon Peres in einem Interview die Armenier hatten zwar eine Tragodie durchlebt jedoch keinen Volkermord 278 Am 26 Dezember 2011 wurde der Volkermord an den Armeniern erstmals in der Knesset diskutiert und zwar im Komitee fur Bildung Sport und Kultur Dabei ging es darum ob dieser Volkermord anerkannt werden konne Weiter wurde ein Gesetzentwurf diskutiert wonach der 24 April ein Gedenktag an das Massaker am armenischen Volk sein soll Nach Einwanden aus dem Buro des israelischen Ministerprasidenten Benjamin Netanjahu und auf Bitten des Vorsitzenden des nationalen Sicherheitsrates Yaakov Amidror wurden die Diskussionen ohne Ergebnis vertagt 279 Parlamentsprasident Reuven Rivlin Likud meinte Wir haben die moralische Pflicht uns selbst und die Welt an die Tragodie des armenischen Volkes zu erinnern 279 Rivlin setzt sich seit 1989 zusammen mit Chaim Oron Meretz dafur ein den Genozid jedes Jahr auf die politische Agenda zu setzen siehe auch Erinnerungskultur Wir rufen die Nationen auf den Holocaust nicht zu leugnen und so haben wir Juden kein Recht die Tragodie eines anderen Volkes nicht anzuerkennen Dies ist keine politische sondern eine moralische Angelegenheit so Rivlin 279 Ein anderer Initiator des Vorstosses Arieh Eldad Hatikva meinte Fruher durfte man uber diese Frage nicht reden weil wir so gute Beziehungen mit der Turkei hatten Jetzt soll man es nicht tun weil die Beziehungen so schlecht sind Wann also wird der richtige Moment dafur sein 280 Der Ausschussvorsitzende Alex Miller Jisra el Beitenu betonte die erzieherische und akademische und dementiert jegliche diplomatische und sicherheitspolitische Motivation der Debatte 280 Einige Beobachter deuten diese Debatte als Provokation im andauernden israelisch turkischen Streit der durch den Ship to Gaza Zwischenfall am 31 Mai 2010 entstand 281 Parlamentsprasident Reuven Rivlin dagegen dementierte jegliche politische Motivation 280 Niederlande Das Unterhaus des Niederlandischen Parlaments erkannte am 22 Februar 2018 fast einstimmig 142 3 Abgeordnete den an Armeniern begangenen Volkermord als solchen an 282 283 Osterreich Der osterreichische Nationalrat gab am 21 April 2015 anlasslich des 100 Jahrestags des Volkermords eine von den Vorsitzenden aller Fraktionen unterzeichnete Erklarung ab die den Volkermord an den Armeniern als solchen benennt und verurteilt 284 Weiter heisst es darin aufgrund seiner historischen Verantwortung als einstiger Verbundeter des Osmanischen Reichs sei Osterreich zu diesem Schritt verpflichtet Die Turkei solle sich ihrer Vergangenheit stellen sie aufarbeiten und die an Armeniern begangenen Verbrechen ebenfalls als Genozid anerkennen Die turkische Regierung Davutoglu protestierte gegen die Erklarung und die ihrer Ansicht nach voreingenommene Haltung des Nationalrats und zog ihren Botschafter aus Wien ab 285 Schweden Schweden stufte die Ereignisse am 11 Marz 2010 in einer Resolution bei einem knappen Stimmenvergleich von 131 zu 130 bei einer Reichstagssitzung als Volkermord ein Deswegen beorderte die turkische Regierung ihre Botschafterin Zergun Koruturk aus Stockholm zuruck die vor ihrer Abreise schwere Vorwurfe gegen die schwedische Regierung ausserte Der turkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan sagte zudem aus Protest einen geplanten Schweden Besuch ab 286 Slowakei Die Slowakei stufte die Ereignisse am 30 November 2004 in der Resolution Nr 1341 des Nationalrates der Slowakischen Republik als Volkermord ein 287 In der Slowakei steht die Leugnung des Volkermordes an den Armeniern unter Strafe 288 In der Slowakei gibt es zwei Gedenkstatten fur die Opfer eine in Bratislava 289 und eine in Kosice 290 Syrien Wahrend anhaltender Kampfhandlungen im Rahmen des syrischen Burgerkriegs an dem turkische Truppen auf Seiten syrischer Oppositioneller kampften erkannte das syrische Parlament am 13 Februar 2020 den Volkermord an den Armeniern offiziell an 291 Vatikan Der Vatikan erhielt erste Berichte uber Massaker im Juni 1915 292 Der Apostolische Delegat in Konstantinopel Msgr Angelo Maria Dolci berichtete dem Vatikan Unter anderem sandte er Kardinalstaatssekretar Pietro Gasparri und Kardinal Girolamo Gotti am 30 Juli 1915 einen detaillierten Bericht 293 Benedikt XV Papst von 1914 bis 1922 intervenierte in den Jahren 1915 bis 1918 mehrfach sowohl beim Osmanischen Reich als auch in Deutschland und Osterreich Ungarn erfolglos zugunsten der Armenier Papst Johannes Paul II bezeichnete wahrend seines Armenien Besuchs September 2001 die Verfolgung als Genozid 294 Ignatius Maloyan damals Erzbischof von Mardin 295 und am 11 Juni 1915 ermordet wurde am 7 Oktober 2001 durch Johannes Paul II als Martyrer anerkannt und seliggesprochen Papst Franziskus bezeichnete die Graueltaten an den Armeniern am 3 Juni 2013 wahrend einer Zusammenkunft mit dem armenisch katholischen Patriarchen Nerses Bedros XIX Tarmouni im Vatikan als den ersten Genozid des 20 Jahrhunderts wogegen das turkische Aussenministerium protestierte 296 In einer Messe am 12 April 2015 wiederholte er dies sinngemass es habe im vergangenen Jahrhundert drei gewaltige und beispiellose Tragodien gegeben Die erste dieser Tragodien die weithin als erster Volkermord des 20 Jahrhunderts gelte habe das armenische Volk getroffen 297 Die turkische Regierung Kabinett Davutoglu I unter Staatsprasident Erdogan bestellte daraufhin den Apostolischen Nuntius in Ankara ein 298 299 Am 24 Juni 2016 dem ersten Tag seines Besuchs in Armenien 300 bezeichnete Franziskus die Verfolgung der Armenier erneut als Tragodie und Genozid 301 Der turkische Vize Regierungschef Nurettin Canikli ausserte die Erklarung sei sehr unglucklich habe keinerlei Bezug zur Realitat und zeige eine Kreuzfahrermentalitat des Papstes 302 Vereinigte Staaten von Amerika Im Jahr 1951 stuften Anwalte der amerikanischen Regierung die Ereignisse von 1915 als Volkermord gemass der entsprechenden UN Konvention von 1948 ein als sie vom Internationalen Gerichtshof um eine Stellungnahme gebeten wurden Um das Jahr 1965 also zum 50 Jahrestag des Beginns der Ereignisse gewann das politische Bestreben der armenischen Diaspora nach einer Anerkennung des Genozids auch in den Vereinigten Staaten an Momentum In einer Proklamation zum Holocaust fuhrte Ronald Reagan im April 1981 die Massenmorde im Osmanischen Reich und in Kambodscha unter Pol Pot als Genozide an Nach der Ermordung des turkischen Konsuls Kemal Arikan durch zwei armenische Amerikaner im Januar 1982 in Los Angeles anderte er seine Haltung Zum einen war er uber das Attentat in seinem Heimatstaat Kalifornien emport zum anderen war die Turkei wahrend des Kalten Krieges ein wichtiger NATO Partner Sieben Monate spater veroffentlichte das Aussenministerium einen Artikel uber armenischen Terrorismus In diesem stand unter anderem die Feststellung dass Terroristen mit dem Genozidvorwurf an die Turkei ihre Gewalttaten rechtfertigten Des Weiteren hiess es dass die amerikanische Regierung sich die Einstufung der Ereignisse von 1915 als Genozid nicht zu eigen machte Anders als im Kongress war die Bezeichnung Genozid an den Armeniern danach bis auf Weiteres aus dem offiziellen Sprachgebrauch des Weissen Hauses gestrichen 303 Im Kongress hingegen betrieb der armenisch amerikanische Unternehmer Stephen Mugar in den 1970er Jahren Lobbyarbeit fur die Anerkennung der Ereignisse von 1915 als Genozid Er konnte dabei den Sprecher des Reprasentantenhauses Tip O Neill aus Massachusetts fur die Sache gewinnen In dessen Kongresswahlbezirk lag Watertown das eines der wichtigsten Zentren der armenischen Diaspora in den Vereinigten Staaten ist Im Jahr 1975 dirigierte O Neill mit Erfolg eine Resolution durch das Reprasentantenhaus die den 24 April zum Nationalen Gedenktag an die Unmenschlichkeit von Menschen untereinander National Day of Remembrance of Man s Inhumanity to Man um alle Opfer von Genoziden zu ehren In der Resolution wurde explizit der Volkermord an den Armeniern genannt womit sie fur lange Zeit die letzte blieb die dies tat Im Senat setzte sich Bob Dole fur eine erneute Ausrufung dieses Gedenktages ein scheiterte damit aber 1990 304 In den Vereinigten Staaten dauert eine Diskussion uber die Einschatzung der Massaker seit Jahren an Resolution 596 wurde am 27 September 2000 in den US Kongress gebracht mit dem Ziel der Kongress moge die Geschehnisse offiziell als Volkermord anerkennen 305 US Prasident Bill Clinton drangte mit Schreiben vom 19 Oktober 2000 den Sprecher des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten Dennis Hastert die Resolution 596 von der Tagesordnung zu nehmen 306 Am 10 Oktober 2007 stimmte der Auswartige Ausschuss des Reprasentantenhauses mehrheitlich einer Resolution zu die aussagt dass die Verfolgung und Vertreibung von Armeniern im Osmanischen Reich im Ersten Weltkrieg als Volkermord eingestuft werden soll 307 US Prasident George W Bush und das US Aussenministerium ausserten die Befurchtung die Entscheidung konne die Beziehungen zur Turkei verschlechtern 308 Die turkische Regierung rief einen Tag spater ihren Botschafter aus den USA vorubergehend zuruck 309 Diese Sorge teilten acht ehemalige Aussenminister so dass der Kongress die Resolution letztendlich fallen liess 310 Am 18 Oktober 2007 meldeten Medien die Turkei habe dem Kongressmitglied Robert L Livingston zwolf Mio US Dollar fur Lobby Arbeit gegen die Armenien Resolution gezahlt 311 Barack Obama von 2009 bis 2017 US Prasident hatte seinen Wahlkampf unter anderem mit dem Versprechen gefuhrt er werde als erster US Prasident die turkischen Massaker an den Armeniern als Volkermord bezeichnen Am 24 April 2009 an dem Armenier in aller Welt wie alljahrlich der Massaker gedachten vermied Obama in einer Erklarung allerdings den Begriff Genozid erinnerte aber an seine fruheren Stellungnahmen dazu in denen er diesen Begriff verwendet hatte Er wahlte stattdessen die armenische Bezeichnung Meds Yeghern und liess keinen Zweifel an seiner Einordnung der historischen Geschehnisse als grosse Graueltaten die 1 5 Millionen Armenier bei den Massakern und auf den Todesmarschen das Leben gekostet hatten 312 Der auswartige Ausschuss des US Reprasentantenhauses bezeichnete im Marz 2010 in einer Resolution die Ereignisse als Volkermord Der Vorsitzende des auswartigen Ausschusses Howard Berman kommentierte die Entscheidung des Reprasentantenhauses mit den Worten Deutschland hat die Verantwortung fur den Holocaust akzeptiert Fur die Turkei ist es jetzt Zeit die Realitaten des Genozids an den Armeniern zu akzeptieren 313 Obama forderte im April 2011 von der Turkei eine umfassende historische Anerkennung der Massaker an den Armeniern Von Volkermord sprach er erneut nicht Der turkische Botschafter in den USA Namik Tan wies Obamas Kritik zuruck Obamas Erklarung zeuge von einer ungenauen fehlerhaften und politisch einseitigen Geschichtsbetrachtung seine Aussagen seien inakzeptabel und unvertretbar 314 Mit 405 zu 11 Stimmen votierte das US Reprasentantenhaus am 29 Oktober 2019 fur eine Resolution die die Deportation und Ermordung der Armenier im Osmanischen Reich zum Volkermord erklarte 225 13 Abgeordnete enthielten sich der Stimme Gegen die Resolution stimmten 11 Abgeordnete der Republikanischen Partei 315 Am 12 Dezember 2019 stimmte der Senat dieser Resolution einstimmig zu 316 Am 24 April 2021 erkannten die USA die Graueltaten an den Armeniern als Volkermord an Damit loste US Prasident Biden ein Wahlversprechen ein 317 Biden sagte unter anderem Wir bestatigen die Geschichte Wir tun dies nicht um Schuld zuzuweisen sondern um sicherzustellen dass sich das was geschehen ist niemals wiederholt 318 Griechenland Griechenland erkannte bereits im Jahr 1996 den Volkermord offiziell an Antonis Samaras legte den Gesetzesentwurf vor der einstimmig und von allen Parteien des griechischen Parlaments angenommen wurde Das Gesetz 2397 1996 legt seitdem fest dass der 24 April der Gedenktag des Volkermordes der Armenier durch die Turkei ist 319 Daruber hinaus stellt ein Gesetz die Leugnung des Volkermordes unter Strafe 320 Siehe auchVolkermord an den Assyrern und Aramaern Griechenverfolgungen im Osmanischen Reich 1914 1923 Schuscha Pogrom Armenierpogrom in Baku 1918 Geschichte ArmeniensFilmeDokumentarfilme 1976 Michael Hagopian englisch The Forgotten Genocide 321 1986 Ralph Giordano Die armenische Frage existiert nicht mehr Tragodie eines Volkes Ralph Giordanos Film loste in Deutschland eine Welle turkischer Proteste aus Giordano selbst wurde von turkischer Seite massiv bedroht und beschimpft Nach der Erstausstrahlung 1986 blieb der Film bis 2005 beim WDR unter striktem Verschluss der zeitweilig sogar die Existenz des Filmes bestritt 322 Die Heinrich Boll Stiftung bezeichnete Giordanos Film als bahnbrechend 323 1988 PeA Holmqvist und Suzanne Khardalian englisch Back to Ararat 2002 James Miller Armenia The Betrayed 324 2003 Ismail Umac Sari Gelin The true Story Die Blonde Braut Der Name geht zuruck auf das Volkslied Sari Gelin Dieser Dokumentarfilm entspricht der offiziellen turkischen Sicht auf die Geschehnisse 1 325 Er ist auch in der Turkei umstritten und wird von der Stiftung fur Geschichte ehemals Stiftung fur Wirtschafts und Sozialgeschichte der Turkei als Propaganda 326 sowie von kritischer Seite als unwissenschaftlich 327 und anti armenisch eingestuft 325 Ihn wollte das Erziehungsministerium der Republik Turkei im Jahr 2008 an alle Grundschulen der Turkei versenden Nach Protesten dagegen erklarte das Ministerium die Dokumentation sei als padagogisches Material fur Lehrer nicht jedoch als Unterrichtsmaterial gedacht gewesen Die Zusendung an die Schulen wurde abgebrochen In dieser Dokumentation wird unter anderem der Standpunkt vertreten es habe keinen Volkermord an den Armeniern gegeben Die Armenier trugen die Hauptschuld an der Eskalation der Ereignisse 2004 Laurence Jourdan franzosisch Le genocide armenien 328 2006 Carla Garapedian englisch Screamers 329 2006 Andrew Goldberg The Armenian Genocide 330 331 2009 Daniel Guthmann Die Grenze der Versohnung Das Kreuz der Armenier mit der Turkei 332 2010 Eric Friedler Aghet Ein Volkermord Der deutsche Dokumentarfilm wurde am 21 Juli 2010 auch im Kongress der Vereinigten Staaten aufgefuhrt 333 wurde mehrfach ausgezeichnet und fuhrte in Deutschland zu Protesten von turkischer Seite die durch eine offentliche Stellungnahme des damaligen ARD Vorsitzenden Peter Boudgoust beantwortet wurden 334 Er wurde von der ARD gesendet 335 2010 Eric Friedler Die Leugnung Die Turkei und ihre Vergangenheit 336 2011 Suzanne Khardalian Grandma s Tattoos 337 338 2012 Tigran Xzmalyan Armin T Wegner Der Fotograf des Genozids 339 2013 Bared Maronian Orphans of the Genocide 340 341 2015 Aram Shahbazyan Map of Salvation 342 2015 Eike Petering Der vergessene Volkermord Das Schicksal der Armenier gesendet vom ZDF am 24 April 2015 19 45 Uhr 343 Spielfilme 1918 Oscar Apfel englisch Ravished Armenia auch englisch Auction of Souls 1988 Don Askarian Komitas 344 345 346 1991 92 Henri Verneuil Mayrig 1991 und franzosisch 588 rue Paradis 1992 zweiteiliger Spielfilm mit Omar Sharif und Claudia Cardinale 1992 Don Askarian Avetik 345 347 2001 Don Askarian On the Old Roman Road 345 348 2002 Atom Egoyan Ararat 2007 Paolo und Vittorio Taviani Das Haus der Lerchen nach einem Roman von Antonia Arslan 2014 Fatih Akin The Cut 349 2015 Garin Hovannisian 1915 The Movie 350 2016 Terry Gorge The Promise 351 MusikCharles Aznavour Ils sont tombes Sie fielen 1975 Gregg Bendian After Chomaklou Was a Desert Threnody to the Victims of the Armenian Genocide Nach Chomaklou war eine Wuste Klagelied fur die Opfer des armenischen Volkermordes 1996 Alan Hovhaness 1 Sinfonie Exile 1936 1 u 3 Satz 1970 2 Satz Alan Hovhaness Norahrash Mystery Of the Holy Martyrs Op 251 1976 3 Satz der Suite Khorhoort Nahadagats System of a Down P L U C K or Politically Lying Unholy Cowardly Killers System of a Down Forest System of a Down Holy Mountains Serj Tankian Yes It s Genocide Integrity englisch Armenian Persecution 352 Haig Vartan Requiem 2001 R Mean Open Wounds 353 354 Juan Maria Solare Verchin Oror Letztes Wiegenlied 2015 Monodrama fur Mezzosopran und instrumentales Quintett mit Text von Ruben Sevak 1885 1915 Literarische WerkeFranz Werfel Die vierzig Tage des Musa Dagh 2 Bande Zsolnay Berlin 1933 Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 596 29458 4 Peter Balakian Die Hunde vom Ararat Eine armenische Kindheit in Amerika Paul Zsolnay Verlag Wien 2000 ISBN 3 552 04951 7 amerikanischer Originaltitel Black Dog of Fate A Memoir Basic Books New York 1997 Jochen Mangelsen Ophelias lange Reise nach Berlin Donat Bremen 2001 ISBN 3 934836 02 X Edgar Hilsenrath Das Marchen vom letzten Gedanken Dittrich Koln 2005 ISBN 3 937717 04 8 Erstausgabe 1989 Dogan Akhanli Die Richter des Jungsten Gerichts turkischer Originaltitel Kiyamet gunu yargilari Kitab Klagenfurt 2007 ISBN 978 3 902005 98 4 Ahmet Umit Patasana Deutsche Ausgabe Dagyeli Berlin 2009 ISBN 978 3 935597 74 6 Fethiye Cetin Meine Grossmutter turkischer Originaltitel Anneannem Verlag auf dem Ruffel Engelschoff 2011 ISBN 978 3 933847 32 4 Chris Bohjalian The Sandcastle Girls Vintage Books New York NY 2013 ISBN 978 0 307 74391 6 Martin von Arndt Tage der Nemesis ars vivendi Cadolzburg 2014 ISBN 978 3 86913 424 6 TheaterHans Werner Kroesinger Musa Dagh Tage des Widerstands Premiere am 7 Marz 2015 im Maxim Gorki Theater Berlin HorspieleKai Grehn Der Prozess Talaat Pascha Halbdokumentarisches Horspiel 355 LiteraturQuellen Die wissenschaftlichen Arbeiten zum Volkermord an den Armeniern stutzen sich hauptsachlich auf folgende Quellenbestande Dokumente aus dem Politischen Archiv des Auswartigen Amtes des Deutschen Reiches Sie stammen aus dem diplomatischen Archiv des kriegsverbundeten Deutschen Reichs und beinhalten die Berichte der deutschen Konsuln Vizekonsuln und Wahlkonsuln in Trapezunt Adana Alexandrette Mossul Samsun Erzurum Aleppo und Tabris aber auch Berichte von zahllosen weiteren Zeitzeugen Offizieren Missionaren Mitarbeitern der Bagdadbahn Arzten Krankenschwestern Journalisten Ingenieuren usw 356 Diese Berichte waren nicht fur die Offentlichkeit bestimmt und unterlagen verschiedenen Geheimhaltungsstufen Die berichterstattenden Diplomaten gerieten mit ihren Positionen fast durchweg in Widerspruch zu ihren Vorgesetzten in Berlin die noch lange Zeit die Position der turkischen Fuhrung unterstutzten wohingegen andere westeuropaische Staaten auf eine Verurteilung des Volkermordes drangten Eine Dokumentation des deutschen Geistlichen und Orientkenners Johannes Lepsius zum Volkermord an den Armeniern wurde im August 1916 von der Reichsregierung verboten 357 Lepsius konnte jedoch nach dem Krieg eine Sammlung von aussagekraftigen teilweise durch ihn teilweise durch das Auswartige Amt bearbeiteten und dabei verfalschten Aktenstucken des deutschen Auswartigen Amtes publizieren 358 die bis heute vor allem in einer 2005 veroffentlichten unverfalschten und erganzten kritischen Auswahl 356 eine der Hauptquellen fur die Vorgange ist Die Bearbeitungen hatten hauptsachlich den Sinn das Wissen der deutschen Regierung um den Volkermord an den Armeniern und damit deren Mitverantwortung zu vertuschen 359 Dokumente aus den Archiven Osterreich Ungarns die im Osterreichischen Staatsarchiv in Wien lagern 360 361 Zum Haus Hof und Staatsarchiv gehort das Gesandtschaftsarchiv Konstantinopel das Dokumente zu Armenischen Fragen und Reformen zu den Armenischen Unruhen 1895 1911 und zu Internationalen Verhandlungen uber die Reformen in Armenien Juni 1913 bis Juli 1914 enthalt Das Politische Archiv bietet Dokumente zur Turkei 1915 1918 362 Dokumente aus den USA Die National Archives and Records Administration NARA in Washington D C das Nationalarchiv der USA besitzt eine englisch Record Group zu englisch International Affairs of Turkey 1910 1929 363 Mikrofilme der Armenian National Delegation Papers 1912 1924 englisch 362 364 sowie Augenzeugenberichte US amerikanischer Botschafter und Konsuln 365 Augenzeugenberichte von im osmanischen Reich tatigen Missionaren 366 u a aus Danemark Schweiz Holland und weiteren Zeitzeugen 367 368 Siehe auch die von Andreas Meier herausgegebenen Erinnerungen Wegners Die Austreibung des armenischen Volkes in die Wuste Ein Lichtbildervortrag Augenzeugenbericht Dokumentation Vorwort Wolfgang Gust Wallstein Gottingen 2011 ISBN 978 3 89244 800 6 Zeugnisse von Uberlebenden 369 von denen beispielsweise einige Hundert auf Video festgehalten wurden 370 Osmanische Quellen Dazu zahlen beispielsweise die teilweise im amtlichen Gesetzblatt des Osmanischen Reiches gedruckten Protokolle der Istanbuler Prozesse Sitzungsprotokolle des osmanischen Parlamentes Berichte der postjungturkischen parlamentarischen Untersuchungskommission und der sogenannten Mazhar Kommission sowie Zeitungen 362 Online eine grosse Anzahl von Dokumenten zur Armenischen Frage Ermeni Meselesi im Turkischen Staatsarchiv Devlet Arsivleri Osmanisch pdf mit turkischer Transkription doc 371 Armenische Quellen Dazu zahlen neben anderen die Nachkriegsbestande des Patriarchats von Konstantinopel der Armenischen Apostolischen Kirche die in Jerusalem lagern 372 Viscount James Bryce Hrsg The Treatment of Armenians in the Ottoman Empire 1915 1916 G P Putnam s sons London 1916 Neuausgabe Taderon Press Reading 2005 ISBN 1 903656 51 6 Erinnerungen Peter Balakian Die Hunde vom Ararat Eine armenische Kindheit in Amerika Zsolnay Wien 2000 ISBN 3 552 04951 7 halbdokumentarisch Mihran Dabag Kristin Platt Verlust und Vermachtnis Uberlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 2 durchgesehene Aufl 2016 ISBN 978 3 506 78483 4 Jakob Kunzler Im Lande des Blutes und der Tranen Erlebnisse in Mesopotamien wahrend des Weltkrieges Tempel Potsdam 1921 Neuauflage im Chronos Zurich 2004 ISBN 3 905313 06 5 Therese Lehmann Haupt Erlebnisse eines zwolfjahrigen Knaben wahrend der armenischen Deportationen Aufgezeichnet nach dem mundlichen Bericht des Knaben Donat und Temmen Bremen 1985 ISBN 3 924444 05 6 Wilhelm Litten Der Todesgang des armenischen Volkes Augenzeugenbericht des Konsuls Litten von seiner Fahrt von Bagdad nach Aleppo Berlin 1925 epubli Berlin 2014 ISBN 978 3 7375 0342 6 Auch in Wilhelm Litten Persische Flitterwochen Verlag von Georg Stilke Berlin 1925 S 293 312 Manuschak Karnusian Unsere Wurzeln unser Leben Armenierinnen und Armenier in der Schweiz Mit Hintergrundtexten von Jurg Steiner und Fotos von Alexander Egger Stampfli Bern 2015 ISBN 978 3 7272 1433 2 Nazan Maksudyan Antarams Reise In Leibniz Gemeinschaft Hrsg Leibniz Magazin Band 2 2017 ISSN 2192 7847 S 64 69 web archive org PDF 11 3 MB abgerufen am 29 August 2021 Sekundarliteratur Taner Akcam Armenien und der Volkermord Die Istanbuler Prozesse und die turkische Nationalbewegung 2 Auflage Hamburger Ed Hamburg 2004 ISBN 3 930908 99 9 Taner Akcam A Shameful Act The Armenian Genocide and the Question of Turkish Responsibility ins Englische ubersetzt von Paul Bessemer Metropolitan Books New York 2006 ISBN 0 8050 7932 7 turkisches Original Insan Haklari ve Ermeni Sorunu Ankara 1999 ISBN 975 533 246 4 Paperback Picador 2007 ISBN 978 0 8050 8665 2 Taner Akcam The Young Turks crime against humanity The Armenian genocide and ethnic cleansing in the Ottoman Empire Princeton University Press Princeton 2012 ISBN 978 0 691 15333 9 Richard Albrecht Genozidpolitik im 20 Jahrhundert Band 2 Armenozid Shaker Aachen 2007 ISBN 978 3 8322 5738 5 Alexander Bahar Der verdrangte Volkermord an den Armeniern im ersten Weltkrieg In Bulletin fur Faschismus und 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Armenian Genocide Ethnic Conflict from the Balkans to Anatolia to the Caucasus Berghahn Books Oxford Providence 2004 ISBN 1 57181 666 6 Eva Ingeborg Fleischhauer Der deutsche Anteil am osmanischen Volkermord 1915 1916 Edition Winterwork Borsdorf 2015 ISBN 978 3 86468 940 6 Rezension Christian Gerlach Teilnehmen und profitieren Die Vernichtung der Armenier 1915 1923 In ders Extrem gewalttatige Gesellschaften Massengewalt im 20 Jahrhundert DVA Munchen 2011 ISBN 978 3 421 04321 4 S 124 161 Gesellschaft fur bedrohte Volker Hrsg Das Verbrechen des Schweigens Die Verhandlungen des turkischen Volkermordes an den Armeniern vor dem Standigen Tribunal der Volker Paris 13 16 4 1984 Originaltitel Le crime de silence GfbV Gottingen 1985 ISBN 3 922197 14 0 Hovhannisyan Gor Der Volkermord an den Armeniern In Gerald G Sander und Ingo Wetter Hrsg Die Europaische Union und die Turkei Chancen und Herausforderungen eines Beitritts Schriften zu Mittel und Osteuropa in der Europaischen Integration SMOEI Band 9 Hamburg 2009 ISBN 978 3 8300 4217 4 S 209 227 Jurgen Gottschlich Beihilfe zum Volkermord Deutschlands Rolle bei der Vernichtung der Armenier Ch Links Berlin 2015 ISBN 978 3 86153 817 2 Yusuf Halacoglu Die Armenierfrage Wieser Klagenfurt 2006 ISBN 3 85129 535 8 Yusuf Halacoglu Surgunden Soykirima Ermeni Iddialari Babiali Kultur Yayinciligi Ankara 2006 ISBN 975 8486 96 9 Yusuf Halacoglu Tarih Gelecektir Babiali Kultur Yayinciligi Ankara 2007 ISBN 978 9944 118 32 3 Rolf Hosfeld Operation Nemesis Die Turkei Deutschland und der Volkermord an den Armeniern Kiepenheuer und Witsch Koln 2005 ISBN 3 462 03468 5 Rolf Hosfeld Tod in der Wuste Volkermord an den Armeniern Beck Munchen 2015 ISBN 978 3 406 67451 8 Rolf Hosfeld mit Christin Prschichholz Hrsg Das Deutsche Reich und der Volkermord an den Armeniern Wallstein Gottingen 2017 ISBN 978 3 8353 1897 7 Tatjana Holter Volkermord im Parlament der schlichte Parlamentsbeschluss des Deutschen Bundestages zur Anerkennung des Volkermords an den Armeniern als Problem zwischen Verfassung und Politik Berlin Duncker amp Humblot 2020 ISBN 978 3 428 15793 8 Dissertation Humboldt Universitat zu Berlin 2018 Raymond Kevorkian Le Genocide des Armeniens Odile Jacob Paris 2006 ISBN 2 7381 1830 5 Hans Lukas Kieser Dominik J Schaller Hrsg Der Volkermord an den Armeniern und die Shoah The Armenian Genocide and the Shoa Chronos Zurich 2002 ISBN 3 0340 0561 X Hans Lukas Kieser Hrsg Die armenische Frage und die Schweiz 1896 1923 La question armenienne et la Suisse 1896 1923 Chronos Verlag Zurich 1999 ISBN 3 905313 05 7 Hans Lukas Kieser Der verpasste Friede Mission Ethnie und Staat in den Ostprovinzen der Turkei 1839 1938 Chronos Zurich 2000 ISBN 3 905313 49 9 Hans Lukas Kieser Hrsg Der Volkermord an den Armeniern die Turkei und Europa The Armenian Genocide Turkey and Europe Zurich 2006 ISBN 3 0340 0789 2 Guenter Lewy The Armenian Massacres in Ottoman Turkey A Disputed Genocide The University of Utah Press Salt Lake City 2005 ISBN 0 87480 849 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Ideologische Pramissen des Volkermords Bohlau Wien 2010 S 35 59 Dominik J Schaller Jurgen Zimmerer Hrsg Late Ottoman Genocides The Dissolution of the Ottoman Empire and Young Turkish Population and Extermination Policies Routledge London 2009 ISBN 978 0 415 48012 3 Ronald Grigor Suny Fatma Muge Gocek Norman M Naimark Hrsg A question of genocide Armenians and Turks at the end of the Ottoman Empire Oxford u a 2011 ISBN 978 0 19 539374 3 Sibylle Thelen Die Armenierfrage in der Turkei Wagenbach Berlin 2010 ISBN 978 3 8031 2629 0 Christopher J Walker Armenia The Survival of a Nation London 1980 2 Auflage 1991 ISBN 0 415 04684 X Elektronische Version 1990 daraus besonders Kapitel 7 Memento vom 28 Februar 2006 im Internet Archive Weblinks nbsp Commons Volkermord an den Armeniern Album mit Bildern nbsp Commons Volkermord an den Armeniern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Johannes Lepsius Quellen und Volltexte Quellenarchive Der Volkermord an den Armeniern im Ersten 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Sanitatsoffizier Armin T WegnerInternationale Institutionen Armenian National Institute Genozid und Menschenrechte Zoryaninstitut Turkische Historische Gesellschaft Sciences Po National Center for Scientific Research CNRS France Hamburger Institut fur Sozialforschung u a Online Encycopledia of Mass Violence Online Enzyklopadie der Massenvernichtung Darin Fall of the Ottoman Empire englisch franzosisch Ronald Grigor Suny Armenian Genocide In 1914 1918 online International Encyclopedia of the First World War Freie Universitat Berlin doi 10 15463 ie1418 10646 Wissenschaftliche Rezeption Der Volkermord an den Armeniern 1915 16 neueste Publikationen 2007 Sammelrezension von Hans Lukas KieserZeitungsdossiers Dossier der Deutschen Welle zum Volkermord an den Armeniern und zur Verwicklung Deutschlands 2005 Wer am Leben blieb wurde nackt gelassen In Die Zeit Nr 13 2005 Dossier Interviews Wer spricht heute noch von den Armeniern Der Kirchenhistoriker Rudolf Grulich uber die Ereignisse im April 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Berlin 1990 Annette Schaefgen Von der treuen millet zum Sundenbock oder Die Legende vom armenischen Dolchstoss Der Volkermord an den Armeniern im Ersten Weltkrieg In Wolfgang Benz Hrsg Vorurteil und Genozid Ideologische Pramissen des Volkermords Bohlau Wien 2010 S 46 sowie Ronald Grigor Suny They Can Live in the Desert but Nowhere Else Princeton UP 2015 S 231 f Vergleiche Hew Strachan Der Erste Weltkrieg Eine neue illustrierte Geschichte Pantheon Munchen 2006 S 139 142 a b c d e Hans Lukas Kieser Der Volkermord an den Armeniern 1915 16 neueste Publikationen PDF 147 kB Boris Barth Genozid Volkermord im 20 Jahrhundert Geschichte Theorien Kontroversen C H Beck Munchen 2006 S 68 Klaus Kreiser in Kreiser und Neumann Kleine Geschichte der Turkei Stuttgart 2006 S 319 a b c Hans Lukas Kieser Dominik J Schaller Volkermord im historischen Raum 1895 1945 In Hans Lukas Kieser Dominik J Schaller Hrsg Der Volkermord an den Armeniern und die Shoah Chronos Verlag Zurich 2002 S 29f Raymond Kevorkian Le 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vom armenischen Dolchstoss Der Volkermord an den Armeniern im Ersten Weltkrieg In Wolfgang Benz Hrsg Vorurteil und Genozid Ideologische Pramissen des Volkermords Bohlau Wien 2010 S 51 Annette Schaefgen Von der treuen millet zum Sundenbock oder Die Legende vom armenischen Dolchstoss Der Volkermord an den Armeniern im Ersten Weltkrieg In Wolfgang Benz Hrsg Vorurteil und Genozid Ideologische Pramissen des Volkermords Bohlau Wien 2010 S 48 Annette Schaefgen Von der treuen millet zum Sundenbock oder Die Legende vom armenischen Dolchstoss Der Volkermord an den Armeniern im Ersten Weltkrieg In Wolfgang Benz Hrsg Vorurteil und Genozid Ideologische Pramissen des Volkermords Bohlau Wien 2010 S 53 Gesetzestext nach Gerard J Libaridian Hrsg The Ideology of the Young Turk Movement In A Crime of Silence The Armenian Genocide London 1985 ISBN 0 86232 423 8 S 47 Deutscher Text des Enteignungsgesetzes in Jorg Berlin Adrian Klenner Hrsg Volkermord oder Umsiedlung Das Schicksal der Armenier im 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Konsuls in Aleppo Walter Rossler vom 6 Juni 1915 In Wolfgang Gust Hrsg Der Volkermord an den Armeniern 1915 16 Dokumente aus dem Politischen Archiv des deutschen Auswartigen Amtes Zu Klampen Verlag Springe 2005 ISBN 3 934920 59 4 S 165 166 Wolfgang Gust Hrsg Der Volkermord an den Armeniern 1915 16 Dokumente aus dem Politischen Archiv des deutschen Auswartigen Amtes Zu Klampen Verlag Springe 2005 ISBN 3 934920 59 4 S 219 online auf armenocide de Originalquelle Basbakanlik Devlet Arsivleri Genel Mudurlugu Hrsg Osmanli Belgelerinde Ermeniler 1915 1920 Ankara 1994 S 68 69 Dokument Nr 71 vgl auch Taner Akcam A Shameful Act The Armenian Genocide and the Question of Turkish Responsibility London 2007 S xiv Taner Akcam Ermeni meselesi hallolunmustur Osmanli Belgelerine Gore Savas Yillarinda Ermenilere Yonelik Politikalar Istanbul 2008 S 182 Aktennotiz des Auswartigen Amtes 1915 08 31 DE 011 Klaus Kreiser Der Osmanische Staat 1300 1922 Wissenschaftsverlag Oldenbourg 2008 S 128 Wolfgang Gust 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Wolfgang Gust Hrsg Der Volkermord an den Armeniern 1915 16 Dokumente aus dem Politischen Archiv des deutschen Auswartigen Amtes Zu Klampen Verlag Springe 2005 ISBN 3 934920 59 4 S 395 online Bericht des Botschafter in ausserordentlicher Mission in Konstantinopel Wolff Metternich an den Reichskanzler Bethmann Hollweg Pera den 7 Dezember 1915 abgerufen am 12 Dezember 2009 Henry Morgenthau Ambassador Morgenthau s Story Chapter XXIV Guenter Lewy Revisiting the Armenian Genocide abgerufen am 9 November 2011 Tehcirin imha maksadina mustenit bulundugu Taner Akcam A Shameful Act The Armenian Genocide and the Question of Turkish Responsibility London 2007 S 181 ins Englische ubersetzt von Paul Bessemer turkisches Original Insan Haklari ve Ermeni Sorunu Ankara 1999 Originalquelle Takvim i Vekayi Nr 3540 27 April 1919 Taner Akcam A Shameful Act The Armenian Genocide and the Question of Turkish Responsibility London 2007 S 181 ins Englische ubersetzt von Paul Bessemer turkisches Original Insan Haklari ve Ermeni Sorunu Ankara 1999 Originalquellen genannt in den Anmerkungen 110 114 Dokumente aus dem Archive of the Armenian Patriarchate of Jerusalem turkisch Tercuman i Hakikat vom 5 August 1920 zitiert nach Taner Akcam Armenien und der Volkermord Die Istanbuler Prozesse und die turkische Nationalbewegung 2 Auflage Hamburg 2004 S 68 Jorg Berlin Adrian Klenner Volkermord oder Umsiedlung Das Schicksal der Armenier im Osmanischen Reich Darstellung und Dokumente Koln 2006 S 44ff Taner Akcam A Shameful Act The Armenian Genocide and the Question of Turkish Responsibility London 2007 S 202 a b Taner Akcam Armenien und der Volkermord Die Istanbuler Prozesse und die turkische Nationalbewegung 2 Auflage Hamburg 2004 S 72 Originalquelle Cerkez Hasan Peki Yuzbinlerce Ermeni yi Kim Oldurdu Wer hat denn nun die Hunderttausende Armenier umgebracht Alemdar 5 April 1919 zitiert nach Taner Akcam A Shameful Act The Armenian Genocide and the Question of Turkish Responsibility London 2007 S xviii 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Ankara 1985 S 227 turkisch Aktenstuck 1916 10 04 DE 002 von Radowitz vom 4 Oktober 1916 In Wolfgang Gust Hrsg Der Volkermord an den Armeniern 1915 16 Dokumente aus dem Politischen Archiv des deutschen Auswartigen Amtes Zu Klampen Verlag Springe 2005 ISBN 3 934920 59 4 S 519 Onlinequelle Memento vom 19 Oktober 2013 im Internet Archive Yves Ternon Der verbrecherische Staat Volkermord im 20 Jahrhundert Hamburg 1996 S 151 deutschlandfunk de Ein Jahrhundert nach dem Volkermord Die vergessenen Assyrer von Anatolien Abgerufen am 29 Juli 2023 Susanne Gusten Volkermord Das Jahr des Schwertes In Die Zeit 18 April 2015 abgerufen am 29 Juli 2023 David Gaunt The Complexity of the Assyrian Genocide In Genocide Studies International Band 9 Nr 1 2015 ISSN 2291 1847 S 83 103 jstor org abgerufen am 29 Juli 2023 Fehler in Vorlage Literatur Parameterkonflikt Statt URL sollte etwas wie JSTOR angegeben werden Wolfgang G Schwanitz Immer guter Laune Gutmann und die Deutsche Orientbank In Vivian J Rheinheimer 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