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Atom Jartschanjan armenisch Ատոմ Եարճանեան 15 August 1878 in Egin Osmanisches Reich August 1915 besser bekannt unter seinem Pseudonym Siamanto Սիամանթօ auch Siamantho geschrieben war ein osmanisch armenischer Schriftsteller Poet und Nationalheld der neben Daniel Waruschan als einer der herausragenden Autoren des spaten 19 und fruhen 20 Jahrhunderts gilt Er war ein wichtiger Vertreter des von franzosischen Vorbildern beeinflussten armenischen Symbolismus und wurde ein Opfer des Volkermords an den Armeniern 1915 1916 Armenische Briefmarke mit Siamanto Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tod 3 Werke in Ubersetzung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAtom Jartschanjan lebte bis zum Alter von 14 Jahren an seinem Geburtsort Egin am Ufer des Westlichen Euphrat Seinen Spitznamen Siamanto erhielt er vom Direktor der dortigen Schule 1891 zog er mit seiner Familie die dem beguterten Burgertum angehorte nach Istanbul wo er seine Schulausbildung an der Berberian Schule 1896 abschloss und im selben Jahre infolge der Hamidischen Massaker nach Agypten fluchtete 1897 zog er nach Paris nahm ein Literaturstudium an der Sorbonne auf und knupfte Beziehungen mit dortigen armenischen Intellektuellen Von Paris zog er weiter nach Genf und veroffentlichte seine ersten schriftstellerischen Werke in der Zeitung Droshak dem Presseorgan der Armenischen Revolutionaren Foderation unter den Uberschriften Heroisch armenisch Դիւցազնօրէն und Des Ritters Lied armenisch Ասպետին Երգը Nach einem Krankenhausaufenthalt in Genf 1904 infolge einer Lungenentzundung erholte sich Siamanto und verbrachte die nachsten vier Jahre in verschiedenen europaischen Stadten 1908 kehrte er nach Istanbul zuruck in der Hoffnung auf eine Besserung der Umstande nach der Jungturkischen Revolution Diese Hoffnungen wurden jedoch im Massaker von Adana 1909 zunichtegemacht worauf Siamanto seine Gedichtsammlung Bloody news from my friend armenisch Կարմիր լուրեր բարեկամէս verfasste 1910 zog er in die USA als Redakteur einer armenischen Zeitung und kehrte im Jahre darauf nach Istanbul zuruck 1913 unternahm er eine Reise nach Tiflis und besuchte auf dem Weg dahin den Berg Ararat das Kloster Chor Virap und Etschmiadsin Tod BearbeitenEr wurde am Roten Sonntag dem 24 April 1915 zusammen mit Rupen Sevag und Krikor Zohrab zunachst festgenommen inhaftiert gefoltert und dann schliesslich ermordet 1 Werke in Ubersetzung BearbeitenBloody news from my friend Poems by Siamanto Ubersetzung Peter Balakian Nevart Yaghlian Wayne State University Press Detroit 1996 ISBN 0 8143 2640 4 Rendered into English verse Ubersetzung Alice Stone Blackwell Blutige Briefe einer Freundin Ubersetzung Wilhelm Bartsch Ziethen Verlag Oschersleben 2015 ISBN 978 3 86289 112 2 Literatur BearbeitenAlice Stone Blackwell An Armenian poet Siamanto In Poet lore Jg 28 1917 Heft 2 S 231 241 Siamanto Atom Yarchanian In Agop J Hacikyan u a Hrsg The Heritage of Armenian Literature Band 3 Wane State University Press Detroit 2005 ISBN 978 0 8143 3221 4 S 774 ff Արդի հայական գրականութիւն Գ հատոր Modern Armenian literature Volume III 2003 S 68 74 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Հեղինակ Սիամանթո Quellen und Volltexte armenisch Einzelnachweise Bearbeiten Agop J Hacikyan Hrsg The Heritage of Armenian Literature 2005 S 776 englisch In 1915 he was rounded up with other intellectuals by the Turkish authorities sent to the interior and brutally killed Normdaten Person GND 132532468 lobid OGND AKS LCCN n96043002 VIAF 70093158 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME SiamantoALTERNATIVNAMEN Jarschanian Atom Jertschanjan Atom Jardamjan Atom Եարճանեան Ատոմ armenisch KURZBESCHREIBUNG armenischer Dichter und VolkermordsopferGEBURTSDATUM 15 August 1878GEBURTSORT Egin Vilayet Mamuretul Aziz Osmanisches ReichSTERBEDATUM August 1915 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siamanto amp oldid 238504774