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Die Armenier in der Turkei turkisch Turkiye Ermenileri armenisch Թրքահայեր Trkahajer auch Թուրքահայեր Turkahajer beides bedeutet Turkische Armenier sind zum grossten Teil die Uberlebenden des osmanischen Volkermords an den christlichen Armeniern 1915 1917 Gezahlt werden Armenier die seit der Grundung des turkischen Staates 1923 durch Mustafa Kemal Ataturk im Land leben Armenier in der Turkischen NationalbewegungWahrend sie vor dem Volkermord in ganz Anatolien verteilt lebten leben heute nur noch geschatzt 45 000 Angehorige in Istanbul ungefahr 75 der turkisch armenischen Bevolkerung 1 sowie vereinzelt in anderen Stadten Von der ursprunglich starken armenischen Besiedlung auf dem Land sind nur noch einzelne Reste verblieben Das letzte noch armenisch besiedelte Dorf der Turkei ist Vakif nahe Antakya wo Uberlebende des Musa Dagh verblieben Weiter nordlich auf der Insel Aghtamar im Van See nahe der Stadt Van steht die heute in Staatsbesitz befindliche Kirche von Aghtamar einst eines der spirituellen Zentren des historischen Armenien In dieser Region aber auch in der Zentralturkei vorwiegend in den Provinzen Van und Kayseri lebt eine unbekannte Anzahl so genannter Kryptoarmenier die sich nicht nach aussen als Armenier zu erkennen geben Mit diesen durfen nicht die Hemsinli verwechselt werden Armenier die in der Zeit des Osmanischen Reiches zum Islam ubertraten und heute muslimisch leben vorwiegend in der Provinz Rize In der Vergangenheit lebten uber 1 5 Millionen Armenier auf dem Gebiet der heutigen Turkei vor allem im Osten des Landes doch heute betragt ihre Zahl insgesamt etwa 60 000 davon nur wenige ausserhalb der Region Istanbul 1 Landesweit stehen nur noch 22 Geistliche zur Verfugung Wahrend es in Istanbul 33 armenisch apostolische 12 armenisch katholische und 3 armenisch evangelische Kirchen gibt sind in der restlichen Turkei nur noch vier armenisch apostolische Kirchen mit einem Status als solche verblieben in Kayseri Sankt Gregor der Erleuchter Kirche Diyarbakir St Giragos Kathedrale Iskenderun und dem Dorf Vakifli in der Provinz Hatay Die Armenier von Anatolien im Jahre 1910 in blau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Armenische Presse in der Turkei 3 Armenier in Istanbul 4 Armenier in der Provinz Hatay 5 Armenier in Kayseri und Diyarbakir 6 Kryptoarmenier 7 Einwanderer aus der Republik Armenien 8 Sprachsituation 9 Bekannte turkische Armenier 10 Bibliografie 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ani die Kathedrale der Heiligen Muttergottes im Hintergrund die ErloserkircheDas armenische Volk lebte mindestens seit dem 7 Jahrhundert v Chr im armenischen Hochland Der armenische Konig Trdat III ca 286 344 wurde vermutlich im Jahr 314 Christ und machte im selben Jahr das Christentum zur Staatsreligion 2 Lange Zeit wurde das armenische Hochland in Westarmenien zum Osmanischen Reich gehorend und Ostarmenien zu Persien spater zu Russland gehorend unterteilt doch wird es seit dem Volkermord an den Armeniern zur Vermeidung des Begriffsteils armenisch bzw Armenien den Regionen Ostanatolien beziehungsweise Transkaukasien sudliches Kaukasusgebiet zugeordnet Heute gehoren ganz Westarmenien sowie Teile Ostarmeniens Kars Ardahan Igdir zur Turkei wahrend das ubrige Ostarmenien die Republik Armenien und Teile Aserbaidschans sowie auch Bergkarabach bildet 3 nbsp Erloserkirche von Ani erbaut um 1035 eingesturzt 1957 2011Vergleichsweise kurze Phasen der staatlichen Selbstandigkeit der Armenier wechselten mit Fremdherrschaft unter anderem der Perser und der Romer beziehungsweise des Ostromischen Reiches ab Die armenische Bagratiden Metropole Ani wurde 1045 von ostromischen Truppen besetzt und nach der Eroberung durch die turkischen Seldschuken unter Alp Arslan am 16 August 1064 samt ihrer Bevolkerung ausgeloscht Nach dem Sieg des Sultans Alp Arslan uber das Heer des ostromischen Kaisers Romanos IV in der Schlacht bei Manzikert 1071 war der Weg fur die turkische Landnahme in Kleinasien frei Armenische Fluchtlinge aus dem unterworfenen Mutterland grundeten 1080 in Kilikien an der Mittelmeerkuste unter den Rubeniden das Konigreich Kleinarmenien das durch Unterstutzung der Kreuzfahrer seine Unabhangigkeit bis ins 14 Jahrhundert wahren konnte und wo sich nunmehr auch der Sitz des Katholikos Aller Armenier befand Hier entstand so ein neues Siedlungsgebiet der Armenier Die kilikische Hauptstadt Sis wurde 1293 Sitz des Katholikats von Kilikien und blieb dies auch nach der turkischen Eroberung bis zum Volkermord 1915 1375 nahmen die Mamluken Sis ein und 1515 wurde das ehemalige Kleinarmenien Teil des Osmanischen Reiches 4 nbsp Insel Aghtamar im Van See mit Heiligkreuzkirche fruher war hier ein weitaus grosserer Klosterkomplex Zu einer Spaltung der Armenischen Apostolischen Kirche in Kilikien kam es 1113 woraufhin ein Teil der Geistlichkeit in Opposition zum Katholikos Gregor III Pahlawuni 1113 1166 seinen Sitz in das alte Kloster von Aghtamar mit der Heiligkreuzkirche Surb Chatsch verlegte David I Thornikian als Gegen Katholikos einsetzte und so das Katholikat von Aghtamar begrundete das bis 1915 bestand Auf Grund seiner grossen Nahe zu den Hauptsiedlungsgebieten der Armenier um Wan Bagesch und Musch hatte es auf diese einen grosseren Einfluss als Sis 4 nbsp Marienkirche Surp Asdvadzadzin Patriarchat von Konstantinopel1453 fiel mit der Metropole Konstantinopel der letzte Rest des ostromischen Reiches Bereits kurz nach der Eroberung veranlasste 1461 der osmanische Sultan Mehmet II 1432 1481 den armenischen Bischof von Bursa Howakim die Leitung der armenischen Kirchengemeinde in der Stadt zu ubernehmen Hiermit wurde das Patriarchat von Konstantinopel der Armenischen Apostolischen Kirche begrundet 4 Durch die Islamisierung unter der turkischen Herrschaft wie auch durch Auswanderung zunachst nach Kilikien und spater nach Europa wurden die Armenier in ihren alten Siedlungsgebieten zu einer Minderheit Dennoch bildeten sie bis zum Grossen Volkermord in vielen Stadten eine bedeutende Minderheit und mancherorts lokal auch eine Mehrheit und es gab zahlreiche armenische Dorfer Im Rahmen des Millet Systems waren die armenisch apostolischen Christen als eine von drei nicht muslimischen Glaubensgemeinschaften milletler Einzahl millet neben der orthodoxen Glaubensnation unter dem Okumenischen Patriarchat von Konstantinopel insbesondere die osmanischen Griechen sowie der judischen Glaubensnation anerkannt Die Syrisch Orthodoxe Kirche von Antiochien wurde lange der armenischen Millet zugeordnet und erst 1873 als eigene Glaubensnation anerkannt wahrend dies den Syrischen Katholiken bereits 1829 und den Chaldaern 1846 zugestanden wurde Auf Grundlage der Scharia waren die Buchreligionen geschutzt unterlagen aber Diskriminierungen Dies betraf beispielsweise den Wert von Zeugenaussagen vor Gericht und das Erbrecht aber auch das Verbot Waffen zu tragen Fur den Status als Schutzbefohlene zimmi war eine Kopfsteuer cizye zu entrichten 4 nbsp Armenischer Beamter im Osmanischen ReichDie Armenier hatten im Osmanischen Reich den Ruf als treue Glaubensnation millet i sadika was vielen den Aufstieg in hohe Positionen ermoglichte So entstammten die Architekten sowohl des Dolmabahce Palastes der osmanischen Sultane als auch der Ortakoy Moschee aus den 1850er Jahren der angesehenen armenischen Familie Balyan 4 Neben dem armenischen Stadtchen Zeytun galt die abgelegene Region von Sasun im Sandschak Musch im Vilayet Bitlis hinsichtlich der Moglichkeiten der einheimischen Armenier sich eine relative Autonomie zu erhalten als Ausnahme Die als Sasunzi armenisch Սասունցի Mehrzahl Sasunziner Սասունցիներ bezeichneten Bewohner der etwa 40 armenischen Dorfer standen wirtschaftlich auf eigenen Beinen und stellten auch ihre Waffen entgegen dem theoretischen Verbot selbst her und wehrten sich gegen Uberfalle benachbarter kurdischer Steuereintreiber Aus dieser Gegend stammt auch das armenische Nationalepos David von Sasun das 1873 vom Bischof Garegin Srvandztiants aufgezeichnet wurde Die Autonomie endete Ende des 19 Jahrhunderts als auch die kurdischen Nachbarn unter die Kontrolle der Regierung gezwungen wurden 5 Mit dem zunehmenden Machtverlust des Osmanischen Reiches wurden Autonomiebestrebungen der Armenier als Bedrohung angesehen Die Weigerung der Sasunziner doppelte Steuern an Turken und Kurden zu zahlen nahm die Regierung 1894 zum Anlass durch kurdische Freiwillige unterstutztes Militar aufmarschieren und auf die Armenier schiessen zu lassen wogegen die Bauern von Sasun bewaffneten Widerstand leisteten Gleichzeitig organisierten auch die Armenier in Zeytun ihren Selbstschutz Den folgenden Massakern an den Armeniern 1894 1896 durch Kurden und Turken fielen mehrere tausend Armenier in Sasun und uber zwanzig Dorfer zum Opfer Insgesamt starben durch die Massaker unter dem von 1876 bis 1909 regierenden Abdulhamid II etwa 200 000 Armenier wahrend andere in grossen Zahlen das Land verliessen 1904 wurde in Sasun erneut der armenische Widerstand gegen Steuererhebung mit Waffengewalt gebrochen Auch nach Abdulhamids Sturz kam es nochmal 1908 zum Massaker von Adana das sich als Adanayi voghperk in das kollektive Gedachtnis der armenischen Gemeinden auf der ganzen Welt einbrannte 6 1867 gab die osmanische Regierung auf Grund in den Jahren zuvor selbst durchgefuhrter Erhebungen die Zahl der Armenier im Osmanischen Reich mit etwa 2 4 Millionen an 7 Die Volkszahlung am Vorabend des Ersten Weltkrieges 1914 ergab dagegen nur noch 1 225 422 Armenier aber 13 4 Millionen Muslime bei insgesamt rund 20 Millionen Einwohnern 8 9 Das Armenischen Patriarchat von Konstantinopel ermittelte auf Grundlage seiner Kirchenbucher und Taufregister 1913 eine Anzahl von 1 914 620 Angehorigen der Armenischen Apostolischen Kirche also Armeniern im Osmanischen Reich 10 7 nbsp Daschnag Grunder Stepan Zorian Kristapor Miaeljan und Simon Sawarjan 1890Von den 1890er Jahren bis 1915 waren insbesondere drei armenische Parteien im politischen Leben des Osmanischen Reiches wichtig die Armenische Revolutionare Foderation ARF Daschnag die Sozialdemokratische Huntschak Partei Huntschak und die Partei Armenakan spater Demokratisch Liberale Partei Ramgawar Nach der Vernichtung der armenischen Gemeinschaft des Osmanischen Reiches setzten diese Parteien ihre Aktivitat in der armenischen Diaspora fort und spielten besonders in der armenischen Gemeinschaft im Libanon heute aber auch in Armenien und der Republik Arzach eine wichtige Rolle In der heutigen Republik Turkei ist dagegen die Grundung ethnisch basierter Parteien nicht gestattet nbsp Das marmorne armeni sche Volker mord Denkmal in Istanbul Husartsan war das erste derartige Denkmal uberhaupt und stand von 1919 bis 1922 im heutigen Gezi Park nahe dem Taksim Platz auf dem ehemaligen armeni schen Friedhof von Pangalti Nach der Zersto rung 1922 blieb nichts von ihm erhalten Wahrend des Ersten Weltkrieges wurde der grosste Teil der Armenier im osmanischen Reich Zielscheibe einer Politik von brutaler Massakern und blutigen Deportationen welche durch die osmanische Regierung der Jungturken organisiert und als Volkermord an den Armeniern bekannt wurden und durch die etwa 800 000 bis 1 5 Millionen Armenier starben Am Ende des Krieges wurde das osmanische Reich von den Alliierten besiegt Hoffnungen der Armenier in ein durch den Vertrag von Sevres 1920 vorgesehenes unabhangiges Armenien in den historischen Siedlungsgebieten in der heutigen Nordostturkei zuruckzukehren wurden jedoch durch die militarischen Siege der Turken unter Ataturk und die Niederlage der Demokratischen Republik Armenien im Turkisch Armenischen Krieg sowie die im Vertrag von Kars festgelegte Grenze zwischen Sowjetrussland und der als Nationalstaat neu gegrundeten Turkei zerschlagen Der Vertrag von Lausanne 1923 sah aber fur die in der Turkei verbliebenen Armenier auf der Grundlage der Religionszugehorigkeit neben einer gesetzlichen Gleichberechtigung zumindest auch Minderheitenrechte wie etwa das Recht auf Ausubung der christlichen Religion armenische Schulen und Publikationen in armenischer Sprache vor 4 Dennoch kam es weiterhin zur Vernichtung von armenischen Kulturgutern wie Kirchen und Schulen sowie zu einer Politik der Turkisierung vor allem in den fruheren sechs armenischen Vilayets Uberlebende Armenier mussten sich im Ausland ansiedeln und bildeten dort eine armenische Diaspora Andere blieben und verleugneten ihre Herkunft als heimliche Armenier Gizli Ermeniler oder sogenannte Kryptoarmenier Kripto Ermeniler Jegliche armenischen und nichtmuslimischen spater auch sonstige nichtturkische Ortsnamen wurden in turkische Namen abgeandert Auch nach dem Volkermord wurden uber die Jahrzehnte armenische Kulturguter und Landereien enteignet 1923 wurde auf einem Wirtschaftskongress in Izmir Izmir Iktisat Kongresi beschlossen gezielt turkische Unternehmer zu unterstutzen und hierzu Kapital der nicht muslimischen Burger oder inneren Fremden icimizdeki yabancilar zu mobilisieren In Verstoss gegen den Vertrag von Lausanne wurden gegen Nichtmuslime sehr hohe Sondersteuern erhoben so 1942 die bis 1944 geltende Vermogenssteuer Varlik Vergisi die fur Muslime 5 und fur Nichtmuslime uber 50 betrug und dadurch die wirtschaftliche Existenz zahlreicher Armenier und Griechen ruinierte Im Zuge der Zypernkrise organisierten Nationalisten 1955 das Pogrom von Istanbul von dem insbesondere die Griechen aber auch Armenier und Juden betroffen waren Auf Grund dessen verliessen von 1955 bis 1980 neben fast allen Griechen Istanbuls auch die Armenier zu Zehntausenden die Turkei Daruber hinaus zog nach und nach ein Grossteil der wenigen im ehemaligen Westarmenien verbliebenen Armenier nach Istanbul wo es die einzige noch lebendige armenische Gemeinde und damit Moglichkeiten gab als Armenier in der Turkei zu leben Auch nach 1970 wurde Eigentum armenischer Einrichtungen in grossem Umfang enteignet darunter beispielsweise das Kinderheim Tuzla Ermeni Cocuk Kampi mit 1500 Kindern in dem der spatere Chefredakteur von Agos Hrant Dink und seine Frau arbeiteten das 1984 per Gerichtsbeschluss geschlossen wurde und seitdem leer steht 11 Burokratische Schikanen und Anschlage von Nationalisten erschweren bis heute den Gemeinden der Armenier und anderer christlicher Minderheiten in der Turkei das Leben 12 13 nbsp Das Logo der Asala enthalt die alten armenischen Siedlungsgebiete der Turkei Armenier in der Turkei machten jedoch nicht mit1975 grundeten Exilarmenier in Beirut die armenische Untergrundorganisation Asala die bis 1991 eine Reihe von Attentaten auf turkische Diplomaten mit insgesamt 46 Todesopfern und 299 Verletzten verubte Obwohl niemals Verbindungen zwischen der Asala und Armeniern in der Turkei nachgewiesen werden konnten ging der Staat verstarkt gegen Armenier vor In der Folge verubten turkische Nationalisten ihrerseits Anschlage auf armenische Einrichtungen in der Turkei und sprachen Drohungen aus Nach dem Verlust der Operationsbasis in Beirut durch den israelischen Einmarsch verubte die Asala am 7 August 1982 einen Anschlag auf den Flughafen Ankara Esenboga wobei 9 Menschen starben und 70 verletzt wurden Die Anschlage waren bei den Armeniern der Turkei soweit bekannt sehr unpopular Der turkisch armenische Journalist Hrant Dink ausserte am 2 November 2005 man sei als turkischer Armenier in den Zeiten der Asala mit hangendem Kopf herumgelaufen 14 Der turkische Armenier Artin Penik nahm sich am 10 August 1982 auf dem Taksim Platz in Istanbul nach dem Anschlag auf den Esenboga Flughafen durch Selbstverbrennung das Leben wobei er funf Tage spater an den Verbrennungen starb 15 16 Der einzige uberlebende Angreifer des Asala Flughafenanschlags Levon Ekmekjian wurde von einem Militargericht im September 1982 zum Tode verurteilt und am 30 Januar 1983 in Ankara gehangt Der deutsche Historiker und Journalist Jurgen Gottschlich betrachtet die Anschlage der Asala als wesentlichen Grund dafur dass die Leugnung des Volkermordes in der Turkei lange Jahre unhinterfragt blieb 17 Der turkisch armenische Journalist Hrant Dink grundete 1996 gemeinsam mit Luiz Bakar Harutyun Sesetyan und Anna Turay in Istanbul die Wochenzeitung Agos die Themen der Armenier in der Turkei anspricht und teilweise auf Armenisch uberwiegend aber in turkischer Sprache erscheint Anders als in den auch bis heute weiterhin erscheinenden armenischsprachigen Zeitungen Jamanak und Marmara wurden bisher tabuisierte Themen nunmehr auch offen diskutiert und dies auch in turkischer Sprache und somit in der turkischen Offentlichkeit Hrant Dink machte sich in seinen Artikeln insbesondere fur die Versohnung zwischen Turken und Armeniern die Menschenrechte und die Minderheitenrechte in der Turkei stark Dabei kritisierte er sowohl die Leugnung des Volkermords an den Armeniern durch die turkische Regierung als auch die Kampagne der armenischen Diaspora fur die internationale Anerkennung des Volkermords Hrant Dink wurde dreimal wegen Beleidigung des Turkentums Artikel 301 des turkischen Strafgesetzbuches dessen Streichung die EU seit langem fordert vor Gericht gestellt und einmal auch verurteilt wobei er gleichzeitig zahlreiche Todesdrohungen turkischer Nationalisten erhielt Am 19 Januar 2007 wurde er vor seinem Zeitungsgebaude vom 16 jahrigen Auftragstater Ogun Samast erschossen Die Ermordung Hrant Dinks loste erstmals eine sehr grosse Solidarisierungswelle unter Turken und Armeniern der Turkei aus Tausende Turken protestierten am Abend des 19 Januar 2007 in Istanbul und Ankara gegen den Mord und riefen in Sprechchoren Wir sind alle Hrant Dink wir sind alle Armenier 18 Der Mord wurde in der turkischen Presse einmutig verurteilt An Hrant Dinks Begrabnis am 23 Januar 2007 nahmen uber 100 000 Menschen teil und marschierten protestierend durch die Strassen Istanbuls 19 Der turkische Literat Orhan Pamuk Trager des Literaturnobelpreises stellte die Mitverantwortung der turkischen Regierung fur den Mord heraus die Hrant Dink zum Staatsfeind und somit zur Zielscheibe gemacht habe Er forderte wie andere turkische Intellektuelle die Abschaffung des bis heute gultigen Artikels 301 des turkischen Strafgesetzbuches 20 21 nbsp Trauer und Protestmarsch zur Beerdigung von Hrant Dink Auf den Schildern steht Wir sind alle Hrant wir sind alle Armenier Im Dezember 2008 leiteten verschiedene turkische Journalisten Professoren und Politikern die Initiative Ich bitte um Entschuldigung Ozur Diliyorum ein in der sie zu einer Entschuldigung fur die Grosse Katastrophe aufriefen der die osmanischen Armenier 1915 bis 1918 ausgesetzt waren 22 Bei der Kampagne ging es auch darum dass es Armeniern nicht moglich war offen uber die Ereignisse von 1915 zu sprechen Bis Januar 2009 hatten 30 000 Menschen in der Turkei unterzeichnet Ministerprasident Recep Tayyip Erdogan lehnte jedoch eine Entschuldigung bei den Armeniern ab 23 Die Kampagne fuhrte andererseits zu heftiger Ablehnung und Morddrohungen gegen die Unterzeichner 24 25 nbsp Kirche zum Heiligen Kreuz aufgenommen 2012 Eine grosse Bedeutung in den Beziehungen der turkischen Regierung zu den Armeniern des Landes hat auch die Restaurierung der Kirche zum Heiligen Kreuz Surp Chatsch auf der Insel Akdamar ehemals Sitz des Katholikats von Aghtamar die 2005 von der Regierung Erdogan beschlossen wurde und deren Wiedereroffnung als Kirche auch von Hrant Dink wiederholt gefordert worden war 26 Am 29 Marz 2007 wurde die mit staatlichen Mitteln von etwa 4 Mio YTL unter Beteiligung des turkisch armenischen Architekten Zakaryan Mildanoglu renovierte Heiligkreuzkirche als Museum wieder eroffnet allerdings ohne Kreuz auf dem Dach Bei der Eroffnungsfeier nahmen sowohl Ministerprasident Recep Tayyip Erdogan als auch der Patriarch von Konstantinopel Bartholomaus I und der armenische Patriarch Mesrop Mutafyan sowie eine Delegation des armenischen Kulturministeriums teil Der Katholikos Aller Armenier Karekin II Nersissian kam trotz Einladung nicht da die Regierung die Bitte des Patriarchats von Konstantinopel nicht erfullt hatte die Kirche als solche wieder zu eroffnen 27 28 29 30 31 Am 19 September 2010 wurde erstmals seit 1915 wieder ein christlicher Gottesdienst in der Heiligkreuzkirche von Aghtamar abgehalten wozu vor der Kirche ein Kreuz aus einem Museum in Van aufgestellt wurde Zur vom stellvertretenden Konstantinopler Erzbischof Aram Atesyan geleiteten Messe kamen armenischen Glaubige sowohl aus der Turkei als auch aus Armenien und den USA Aram Atesyan ausserte noch zehn Jahre zuvor sei weder ein derartiger Gottesdienst noch ein offenes Gesprach uber Volkermord und Menschenrechte moglich gewesen 32 33 Anfang Oktober 2010 wurde ein 2 Meter grosses und 110 kg schweres Kreuz auf das Dach der Heiligkreuzkirche gesetzt und vom armenischen Priester Tatula Anusyan aus Istanbul geweiht 34 Bei den Parlamentswahlen 2015 wurden erstmals seit 1961 wieder Armenier in die Turkische Nationalversammlung gewahlt und zwar Garo Paylan fur die HDP Markar Esayan fur die AKP und Selina Ozuzun Dogan fur die CHP 35 Armenische Presse in der Turkei BearbeitenIn Istanbul erscheinen zwei Tageszeitungen in armenischer Sprache Marmara und Jamanak gegrundet um 1908 welche gleichzeitig die alteste Tageszeitung der Turkei ist Daruber hinaus erscheint die von Hrant Dink gegrundete Wochenzeitung Agos teilweise in armenischer uberwiegend aber in turkischer Sprache Armenier in Istanbul Bearbeiten nbsp Armenisch apostolische Kirche des Heiligen Gregor des Erleuchters Surp Krikor Lusavoric Kilisesi in Kuzguncuk Uskudar Istanbul Hauptartikel Armenier in Istanbul Die armenische Gemeinde von Istanbul beziffert mit 45 000 Personen knapp 75 der turkisch armenischen Bevolkerung 1 besitzt heute 33 apostolische 12 katholische und 3 protestantische Kirchen 2 Krankenhauser Surp Pirgitsch und Surp Agop 2 Waisenhauser und 19 Schulen Das Armenische Surp Pirgic Krankenhaus in Istanbul zahlt zu den besten des Landes nbsp Armenisch katholische Kirche Maria Himmelfahrt in Buyukada Adalar Istanbul Die Armenier von Istanbul leben vor allem in den Stadtvierteln Pangalti in Sisli und Kumkapi in der Altstadt Fatih Wahrend die Armenier in Kumkapi wo sich auch des Patriarchat von Konstantinopel befindet fast alle der Armenischen Apostolischen Kirche angehoren sind die Armenier in Pangalti teilweise in der Armenisch katholischen oder der Romisch katholischen Kirche Armenier in der Provinz Hatay BearbeitenIn der Provinz Hatay gibt es noch zwei armenisch apostolische Kirchengemeinden mit jeweils einer Kirche Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Gebiet Teil Syriens und damit des franzosischen Mandatsgebiets Als das Gebiet mit Billigung der Franzosen und der ubrigen Westmachte 1938 von der Turkei zunachst kurzzeitig zum Staat Hatay erklart und 1939 sodann annektiert wurde wanderten die meisten Armenier ebenso wie die arabischen Christen aus Von den 7 Dorfern am Musa Dagh wanderten 6 geschlossen aus wahrend die Bewohner von Vakif Vakifli uberwiegend blieben 36 nbsp Armenisch apostolische Kirche der Heiligen Muttergottes in Vakifli 2011Inzwischen leben die meisten ursprunglichen Bewohner von Vakif in Istanbul Das Dorf hat im Winter etwa 130 Einwohner durchweg Armenier der Turkei im Sommer dagegen ungefahr 300 Einwohner also zu uber der Halfte nunmehr in Istanbul ansassige Armenier die ihre Heimat besuchen 37 Die im Dorf befindliche Kirche der Heiligen Muttergottes armenisch Սուրբ Աստվածածին եկեղեցի Surp Asdvadzadzin wurde in den Jahren von 1994 bis 1997 mit staatlicher Unterstutzung restauriert Nur gelegentlich kommt ein Priester aus Istanbul Die Kinder des Dorfes werden meist an armenische Internate in Istanbul geschickt um armenischen Unterricht zu haben da es vor Ort wegen zu weniger Kinder keine Schule mehr gibt 38 Iskenderun hat eine kleine armenische Kirche Karasun Manuk mit einer Gemeinde von wenigen Dutzend Armeniern 39 Armenier in Kayseri und Diyarbakir Bearbeiten nbsp Sankt Giragos in Diyarbakir 2012Im ehemaligen Westarmenien und in der Zentralturkei gibt es heute nur noch in zwei Stadten armenische Kirchengemeinden mit jeweils eigener Kirche in Kayseri die Sankt Gregor der Erleuchter Kirche Surp Krikor Lusaworitsch 40 und in Diyarbakir die St Giragos Kathedrale Surp Giragos Diese Gemeinden zahlen nur noch sehr wenige Mitglieder da die Armenier entweder nach Istanbul oder ins Ausland ausgewandert sind Deshalb muss das Patriarchat von Konstantinopel mindestens einmal jahrlich Priester zu Gottesdiensten in diese beiden Kirchen schicken um der staatlichen Forderung eines regelmassigen Gemeindelebens zu genugen und nicht enteignet zu werden Die St Giragos Kathedrale in der Altstadt von Diyarbakir bereits 1915 teilweise zerstort war jahrelang dem Verfall preisgegeben wurde aber nach Renovierung am 22 Oktober 2011 wieder als Gotteshaus eroffnet 41 42 Bei der turkischen Offensive gegen die PKK wurde die Kirche im Februar 2016 durch Geschosse so schwer getroffen dass Teile des Daches und der Aussenmauer einsturzten 43 44 Die Kirche wurde daraufhin wie auch andere Gebaude in der Altstadt enteignet und geschlossen 45 46 47 48 Im April 2017 annullierte der turkische Staatsrat einem Verwaltungsgericht vergleichbar den Enteignungsbeschluss fur St Giragos da er gegen den Vertrag von Lausanne verstosse 49 Kryptoarmenier Bearbeiten nbsp Kryptoarmenier in der Turkei Anzahl der Familien nach Provinz laut Schatzungen von Salim Cohce 2013 Hauptartikel Kryptoarmenier Nach dem Volkermord an den Armeniern blieben zahlreiche versprengte Armenier darunter viele Waisenkinder im ehemaligen Westarmenien zuruck Viele wurden von turkischen arabischen oder kurdischen Nachbarn aufgenommen und so gerettet Ein grosser Teil wuchs als muslimische Turken auf Mangels armenischer Kirchen und Geistlicher gibt es keine Moglichkeit als Armenier ein christliches Gemeindeleben zu fuhren oder auch nur grundlegende Handlungen wie die Taufe oder Beerdigungen durchzufuhren In vielen Dorfern leben aber auch ganze Familien mit dem Bewusstsein einer armenischen Identitat weiter ohne dies nach aussen preiszugeben Viele sind im Laufe der Jahrzehnte nach Istanbul gezogen da sie nur dort offen als Armenier leben und das Christentum in den armenischen Kirchen praktizieren konnen 50 Diese heimlichen Armenier werden auch als Kryptoarmenier bezeichnet armenisch ծպտյալ հայեր turkisch Kripto Ermeniler und durfen nicht mit den Hemsinli verwechselt werden die in der Zeit des Osmanischen Reiches als Armenier zum Islam ubertraten Der turkische Historiker Salim Cohce Professor an der Inonu Universitat in Malatya schatzte 2013 in einem Artikel in der Wochenzeitung Aksiyon die Anzahl der Kryptoarmenier in der Turkei auf etwa 37 000 Familien davon allein in der Provinz Kayseri 5000 Familien und in der Provinz Van 4000 Familien 51 Typischerweise bilden die Kryptoarmenier eine kleine Minderheit in den Dorfern des ehemaligen Westarmeniens wo sie unter den nach dem Volkermord zugewanderten Turken Arabern oder Kurden leben In der argentinischen Zeitung La Nacion berichtete aber ein Armenier in Istanbul dass sein Heimatdorf Arkint in Sasun noch 1965 etwa 400 Einwohner davon 250 armenische Christen 100 islamisierte Armenier und 50 muslimische Kurden gehabt habe Die Einwohner hatten sich noch bis in die 1960er Jahre wie die Sasunziner in fruheren Jahrhunderten gegen kurdische Banditen die ihre Frauen rauben wollten bewaffnet zur Wehr gesetzt Bis in die 1980er Jahre sei Arkint ein weit uberwiegend armenisches Dorf gewesen bis die Bewohner ihre Hauser verkauft hatten und nach Istanbul teilweise dann auch weiter ins Ausland ausgewandert seien 52 Einwanderer aus der Republik Armenien BearbeitenObwohl Armenien und die Turkei keine diplomatischen Beziehungen haben und in Armenien angesichts des sehr schwer belasteten Verhaltnisses zwischen den Landern die Meinung uber einen Armenier der fur einen Turken arbeitet sehr negativ ist gibt es Einwanderung aus Armenien in die Turkei Die Armenier kommen als Arbeitskrafte illegal in die Turkei wofur bessere Arbeits und Verdienstmoglichkeiten Anlass geben Istanbul wo es eine armenische Gemeinde gibt und die Arbeitsmoglichkeiten am besten sind ist das Hauptziel armenischer Immigranten Offizielle turkische Schatzungen belaufen sich auf 22 000 bis 25 000 armenische Illegale in Istanbul und bis zu 100 000 insgesamt 53 54 Viele sind in turkischen Haushalten als Koche oder Reinigungskrafte beschaftigt 55 Eine Umfrage 2009 unter 150 armenischen Arbeitsmigranten ergab dass die meisten Frauen waren 54 2010 drohte Ministerprasident Recep Tayyip Erdogan angesichts der Auseinandersetzungen um die Volkermordanerkennung illegale Einwanderer nach Armenien abzuschieben doch ist dies bisher nicht verwirklicht worden Einige armenische Einwanderer sind entschlossen in der Turkei zu bleiben 54 Auf Grund der Bemuhungen des stellvertretenden armenischen Patriarchen von Konstantinopel Aram Atesyan wurde 2011 den Kindern illegal eingewanderter armenischer Eltern in Istanbul das Recht eingeraumt armenische Minderheitenschulen zu besuchen Da sie aber keine turkischen Staatsburger sind werden ihnen keine Zeugnisse ausgehandigt 56 57 Laut Aram Atesyan gab es im Sommer 2011 etwa 1000 Kinder armenischer Immigranten im Schulalter die an armenische Schulen gehen sollten 58 Sprachsituation BearbeitenDie armenische Sprache in ihrer westlichen Form die sich vom Ostarmenischen der Einwanderer aus der Republik Armenien unterscheidet wird von nur noch einem kleinen Prozentsatz der Armenier in der Turkei gesprochen Wahrend die Armenier zu 82 Prozent untereinander und zuhause ausschliesslich Turkisch als Muttersprache sprechen ist das Armenische nur noch bei 18 Prozent unter der allgemeinen Bevolkerung vorherrschend Unter den jungen Menschen ist der Anteil sogar noch geringer Wahrend 92 Prozent Turkisch als Muttersprache sprechen beherrschen nur noch 8 Prozent das Armenische 59 Das Turkische nimmt zunehmend den Platz des Armenischen ein und es wird angenommen dass die einst vorherrschende armenische Sprache in der Turkei mit der Zeit endgultig ausstirbt In der Turkei wird das Armenische als Sprache in deutlicher Gefahr definiert und damit als vor dem Aussterben bedroht betrachtet 60 nbsp In allen grosseren Stadten der Turkei hatten die Armenier eigene Stadtviertel wie hier das Ermeni Mahallesi in BursaDer Dialekt des von den Hemsinli gesprochenen Armenischen ist das Hamschen Bekannte turkische Armenier BearbeitenDaron Acemoglu Okonom Garegin Nschdeh Hayko Bagdat Journalist Hayko Cepkin Musiker Levon Panos Dabagyan Schriftsteller Agop Dilacar Linguist Arat Dink Journalist Hrant Dink Journalist Markar Esayan Journalist und Politiker AKP Ara Guler Fotograf Rober Haddeciyan Schriftsteller Dramaturg und Verleger Vartan Ihmalyan Ingenieur und Schriftsteller Cem Karaca Mutterlicherseits Musiker Rober Koptas Journalist und Historiker Etyen Mahcupyan Journalist und Politikberater Mesrop Mutafyan Patriarch Garo Paylan Lehrer und Politiker HDP Adile Nasit Mutterlicherseits Schauspielerin Aras Ozbiliz Fussballer Selina Ozuzun Dogan Rechtsanwaltin und Politikerin CHP Ruhi Su sehr wahrscheinlich Musiker Arto Tuncboyaciyan Musiker Onno Tunc Bruder von Arto Tuncboyaciyan Komponist Garbis Zakaryan Sportler Rober Hatemo MusikerBibliografie BearbeitenBeatrice Kasbarian Bricout Les Armeniens au XXe siecle L Harmattan Paris 1984 ISBN 2 85802 383 X Sibylle Thelen Die Armenierfrage in der Turkei Klaus Wagenbach 2011 ISBN 978 3 8031 2629 0 Derya Bayir Negating Diversity Minorities and Nationalism in Turkish Law London PhD Thesis School of Law Queen Mary University of London 2010 PDF Bedross Der Matossian The Armenian Commercial Houses and Merchant Networks in the 19th Century Ottoman Empire in Turcica 39 2007 S 147 174 Dilek Guven Nationalismus und Minderheiten Die Ausschreitungen gegen die Christen und Juden der Turkei vom September 1955 Munchen 2012 Tessa Hoffmann Annaherung an Armenien Geschichte und Gegenwart Munchen 2 aktualisierte und erw Aufl 2006 Richard Hovannisian Simon Payaslian Hrsg Armenian Constantinople Costa Mesa CA 2010 Mesrob K Krikorian Armenians in the Service of the Ottoman Empire 1860 1908 London 1978 Weblinks BearbeitenMihran Dabag Die armenische Gemeinschaft in der Turkei Bundeszentrale fur politische Bildung 9 April 2014 Jaklin Celik Mein armenisches Istanbul Bundeszentrale fur politische Bildung 26 April 2016 Deutsch von Christina Tremmel Turan und Tevfik Turan Einzelnachweise Bearbeiten a b c Foreign Ministry 89 000 minorities live in Turkey Memento vom 1 Mai 2010 im Internet Archive Today s Zaman 29 September 2008 Robert W Thomson Mission Conversion and Christianization The Armenian Example In Harvard Ukrainian Studies Bd 12 13 Proceedings of the International Congress Commemorating the Millennium of Christianity in Rus Ukraine 1988 1989 S 28 45 hier S 45 Tessa Hofmann Zwischen Ararat und Kaukasus Portrat eines kleinen Landes in funf Stichworten In Huberta von Voss Portrat einer Hoffnung Die Armenier Lebensbilder aus aller Welt S 24 Hans Schiler Verlag Berlin 2004 ISBN 978 3 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Gabrielyan Gevorg Ter Gabrielyan Armeniya i Kavkaz perekryostok ili tupik In Kavkazskoe sosedstvo Turciya i Yuzhnyj Kavkaz Memento vom 17 April 2013 im Webarchivarchive today Stambul Istanbul 1 4 August 2008 Okan Konuralp Ermeni cocuklar okullu olacak Armenische Kinder sollen beschult werden Hurriyet 2 September 2011 Children of Armenian irregular immigrants to attend community schools in Turkey PanARMENIAN Net 2 September 2011 Armenian immigrant children to be allowed in minority schools Memento vom 3 September 2011 im Internet Archive Today s Zaman 2 September 2011 Ruben Melkonyan Review of Istanbul s Armenian community history Panorama am 29 September 2010 abgerufen am 14 Dezember 2010 englisch Tolga Korkut UNESCO 15 Languages Endangered in Turkey Bianet org 22 Februar 2009 archiviert vom Original am 31 Marz 2009 abgerufen am 31 Oktober 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Armenier in der Turkei amp oldid 236736160