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Ligdan Khan mongolisch Ligden haan ᠢᠭᠳᠡᠨᠬᠠᠭᠠᠨ Ligden qagan 1592 1634 war der letzte unabhangige Khagan der Mongolen Mit seinem Sturz unterstellte sich die Mongolei sukzessive der Mandschu Herrschaft Regierung BearbeitenLigdan Khan entstammte der Nachkommenschaft von Batu Mongke Dayan Khans altestem Sohn Toro Bolod 1523 und war als solcher nominell der Khagan der Mongolen da diese Wurde in seiner Familie weitervererbt wurde Praktisch war er aber nur der Stammesfuhrer der Chakhar am Liao Fluss in Liaodong Er dominierte den linken d h den ostlichen Flugel der Mongolen und die anderen Mongolenstamme widersetzten sich seinen Machtanspruchen ebenso wie schon denen seiner unmittelbaren Vorganger Ahnlich wie seine Verwandten bei den Khalka Tumed und Ordos war Ligdan Khan ein Forderer des Lamaismus in der Mongolei Der Khagan kampfte seit 1619 erfolglos gegen den wachsenden Druck der Mandschu unter Nurhaci 1626 und Hung Tayiji Abahai Huang Taiji In jenem Jahr hatte Nurhaci die Yehe Jurchen vernichtet zu denen der Khagan eine Heiratsallianz unterhielt und auch einen eindrucksvollen militarischen Erfolg gegen Ming China erzielt Ligdan warnte daraufhin Nurhaci in einem Schreiben aber der liess sich nicht beeindrucken und rechnete ihm in einem Antwortschreiben seine militarische Schwache vor 1619 20 Zunachst vermieden beide Seiten den Krieg gegeneinander und versuchten stattdessen sich das militarische Ubergewicht durch vielschichtige Allianzen und Gegenallianzen mit den Mongolenstammen zu sichern Es scheint als hatten Ligdan Khan und sein Stamm bei diesen Rivalitaten wenig Feingefuhl bewiesen Er nahm seinen Gefolgsleuten willkurlich Herden und Familien weg und war nicht in der Lage sich seine Untertanen auf friedliche Weise unterzuordnen sondern hielt sie mit Gewalt zusammen Mitte der 1620er Jahre begann Ligdan Khans Ruckhalt im linken Flugel ernsthaft zu schwinden und seine Rachefeldzuge gegen die Abtrunnigen blieben erfolglos da er mit der Reaktion der Mandschu und der Emporung anderer Mongolenfuhrer rechnen musste Im Jahr 1628 erlitt er eine schwere Niederlage gegen die Stamme des rechten Flugels Qaracin Tumed und Ordos denen sich auch die Abaya und zahlreiche Khalka anschlossen Zu Beginn der 1630er Jahre verliessen ihn weitere Gruppen des linken Flugels Als Hung Tayiji ihm im Fruhjahr 1632 offiziell den Krieg erklarte war seine Machtbasis bereits erodiert und er wurde nur noch von den Nordlichen Khalka unterstutzt die Chogtu 1637 unterstanden Ligdan Khan musste mit seinen Chakhar noch ca 100 000 Leute fliehen und starb verfolgt von einer Mandschu Armee im Jahr 1634 am Kukunor Seine Witwe und minderjahrigen Sohne Ejei und Abunai wurden dann ein Spielball verschiedener Interessen und gerieten in die Hand der Mandschu Ejei 1622 1641 ubergab Hung Tayiji dabei das angeblich durch wunderbare Umstande wiedergefundene Yuan Reichssiegel und damit das Khanat Literatur BearbeitenMichael Weiers Hrsg Die Mongolen Beitrage zu ihrer Geschichte Darmstadt 1986 Normdaten Person GND 11857289X lobid OGND AKS LCCN n85102069 VIAF 1439572 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ligdan KhanKURZBESCHREIBUNG Khagan der MongolenGEBURTSDATUM 1592STERBEDATUM 1634STERBEORT Kukunor Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ligdan Khan amp oldid 229931292