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Nurhaci chinesisch 努爾哈赤 努尔哈赤 Pinyin Nǔ erhachi W G Nu erh ha ch ih 1559 30 September 1626 war ein Stammesfurst der Jurchen und Begrunder der Qing Dynastie Unter seiner Herrschaft wurden die meisten Stamme der Jurchen zu einem seit 1635 unter der Herrschaft seines achten Sohnes Huang Taiji offiziell Mandschu genannten Volk vereinigt das 1644 die Ming Dynastie sturzte und damit die Herrschaft uber das Kaiserreich China ubernahm Nurhaci Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUm 1582 83 kampften mehrere Anfuhrer um die Macht uber die Jurchen wobei sich auch die Ming im Interesse ihres Grenzschutzes einmischten Ein Jurche namens Nikan Wailan uberfiel zusammen mit dem Ming Befehlshaber Li Cheng liang 1583 die Stadt Gure Ku le Dabei wurde auch ein neutraler Stammeshauptling namens Giocangga getotet der zum Schutz seiner Enkelin in die Stadt geeilt war Giocangga 覺昌安 觉昌安 Juechang an war Chef der Ningguta i Beile Liu Wang in Hetu Ala auch Hetuala am oberen Suksuhu Fluss gewesen einer Untergruppe der Jianzhou Jurchen Da sein Sohn Taksi mit ihm gestorben war kam die Reihe nun an dessen altesten Sohn Nurhaci Der 25 Jahrige uberfiel nun Nikan Wailan und zwang ihn zur Flucht zu den Ming Als diese seine Auslieferung hoflich ablehnten versammelte ordnete und trainierte er Truppen und erzwang 1586 dessen Hinrichtung Nurhaci musste sich besonders mit den gleichfalls aufstrebenden Yehe Jurchen auseinandersetzen welche die Hulun Konfoderation dominierten General Li Cheng liangs 1618 Politik versuchte im Interesse der Ming Dynastie gleichfalls den Aufstieg der Yehe zu verhindern was Nurhaci gelegen kam Die Yehe und ihre acht Verbundeten griffen Nurhaci schliesslich 1593 mit 30 000 Mann an wurden aber besiegt Im Interesse einer Ruckendeckung unterwarf sich Nurhaci Ming China und brachte zwischen 1590 und 1615 acht Mal den Tribut personlich nach Peking mandschurisch Gemun Ketshen 1 Er bot den Ming auch seine Unterstutzung gegen die Japaner Toyotomi Hideyoshis in Korea 1592 1598 an Aus Sicherheitserwagungen lehnten die Chinesen diese Unterstutzung jedoch ab Nurhaci ordnete seine Armee in vier bzw Acht Banner 八旗制度 in denen mandschurische mongolische und han chinesische Soldaten integriert wurden Der Erfolg des Fursten stutzte sich nicht nur auf seine militarische Organisation sondern auch auf den Wohlstand der Jianzhou Jurchen Sie betrieben uber normalen Ackerbau und Pferdezucht hinaus einen Handel mit Perlen Pelzen und Bergwerksprodukten dazu kam der Anbau und Verkauf von Ginseng In einem halben Dutzend Auseinandersetzungen vereinigte Nurhaci schliesslich fast alle Jurchen zu einem Volk das schon zu seiner Zeit in Mandschu umbenannt wurde Offiziell erfolgte die Umbenennung aber erst 1635 1616 grundete Nurhaci eine eigene Dynastie Da Jin Grosse Goldene und forderte gleichzeitig die Ming heraus Im Fruhjahr 1619 schlug er am Berg Sarhu Sa erhu zwischen Mukden und Xingjing 興京 兴京 Xingjing Hsingching Stange Hingking mandschurisch Yenden vier gleichzeitig auf verschiedenen Strassen anruckende chinesische Armeen Sie standen unter dem Befehl des Generals Yang Hao und umfassten 200 000 Soldaten darunter 20 000 Koreaner und 20 000 Yehe Jurchen Eine andere Zahl spricht von 500 000 Mann Yang Hao wurde danach gefangen gesetzt und durch Xiong Tingbi ersetzt Im Herbst 1619 eroberte Nurhaci erste chinesische Stadte im Folgejahr 1620 waren es schon 70 kleine und grosse Stadte in Liaoning Nurhacis Regierung stutzte sich zunachst auf seinen Bruder Surhaci 1564 1611 und seinen Sohn Cuyen 1580 1615 die als Mitregenten fungierten Beide wurden spater hingerichtet Bei Cuyen geschah dies auf Verlangen seiner Bruder Taisan Manggultai Hung Taiji und eines Cousins Des Weiteren gab es funf grosse Minister unterschiedlicher Herkunft Ein han chinesischer Intellektueller namens Fan Wencheng 1666 diente Nurhaci nach 1618 er wurde schliesslich Grosssekretar bzw Kanzler Mit der weiteren Ausdehnung des Mandschureiches in Liaoning gab es innere Probleme Die Han Chinesen wurden einfach versklavt und ins Stammland deportiert so dass die Bewirtschaftung des Landes stockte Auf Nurhacis Befehl hin wurden nun moglichst viele unzuverlassig erscheinende Han Chinesen getotet dafur aber die Deportation aufgehoben Im April 1625 wurde Mukden zur Hauptstadt gemacht Dort starb Nurhaci am 30 September 1626 im neu erbauten Kaiserpalast an den Folgen eines Kanonenschusses in einer verlorenen Schlacht bei Ningyuan Auf ihn folgte sein achter Sohn Abahai Huang Taiji 1592 1643 Siehe auch BearbeitenFuling MausoleumLiteratur BearbeitenWolfram Eberhard Alide Eberhard Geschichte Chinas Von den Anfangen bis zur Gegenwart Kroners Taschenausgabe Band 413 Kroner Stuttgart 1971 DNB 456503854 Walter Fuchs Fruhmandjurische Furstengraber bei Liao Yang In Asia Major Erste Serie Band 10 Leipzig 1934 ISSN 0004 4482 S 94 122 PDF 572 KB Jacques Gernet Die chinesische Welt Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 518 38005 2 Gisela Gottschalk Chinas grosse Kaiser Herrsching 1985 ISBN 3 88199 229 4 Jonathan D Spence Chinas Weg in die Moderne Munchen 2001 ISBN 3 446 16284 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nurhaci Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Andrej Rudnev Imago Mundi A Manchu Itinerary In Imago Mundi Band 12 1955 S 161 170 Digitalisat VorgangerAmtNachfolger Khan der Jin 1616 1626Hong TaijiNormdaten Person GND 141742356 lobid OGND AKS LCCN n82274796 NDL 00625008 VIAF 35818811 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME NurhaciKURZBESCHREIBUNG mandschurischer HerrscherGEBURTSDATUM 1559STERBEDATUM 30 September 1626 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nurhaci amp oldid 223860503